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Tiegel, Tuben, Spender & Co – Verpackungen in der ... - Dermaviduals

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<strong>Tiegel</strong>, <strong>Tuben</strong>, <strong>Spen<strong>der</strong></strong> & <strong>Co</strong> <strong>–</strong> <strong>Verpackungen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kosmetik<br />

veröffentlicht <strong>in</strong> Beauty Forum 2011 (10), 48-51<br />

Die Verpackung von Hautpflegeprodukten dient nicht nur dem Schutz des Produktes,<br />

sie soll auch zum Kauf verführen. Auf welche Funktionen und Bed<strong>in</strong>gungen kommt<br />

es aber bei Kosmetikverpackungen wirklich an?<br />

G<br />

eb<strong>in</strong>deart, Kompatibilität, Funktionalität und <strong>der</strong> Schutz kosmetischer Produkte s<strong>in</strong>d die vier<br />

Gesichtspunkte, die bei <strong>der</strong> Auswahl von Behältnissen e<strong>in</strong>e Rolle spielen.<br />

Für jeden Zweck<br />

Die Geb<strong>in</strong>deart richtet sich nach dem E<strong>in</strong>satzweck und dem e<strong>in</strong>zufüllenden Produkt. Jedes Behältnis<br />

hat Vor- und Nachteile, die im E<strong>in</strong>zelnen gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgewogen werden müssen.<br />

Tabelle: Behälter für Körperpflegeprodukte<br />

Geb<strong>in</strong>deart<br />

<strong>Tiegel</strong><br />

[Kunststoff,<br />

Glas,<br />

Keramik]<br />

<strong>Tuben</strong><br />

[Kunststoff,<br />

Verbundwerkstoffe,<br />

Alum<strong>in</strong>ium]<br />

Flaschen<br />

[Kunststoff,<br />

Glas,<br />

Keramik,<br />

Alum<strong>in</strong>ium]<br />

<strong>Spen<strong>der</strong></strong><br />

[Kunststoff,<br />

Keramik]<br />

Dosen<br />

[Kunststoff,<br />

Glas]<br />

E<strong>in</strong>satzzweck<br />

Heimpflege<br />

- halbfeste W/O- und O/W-<br />

Emulsionen<br />

- Hydrogele<br />

- Oleogele<br />

Heimpflege<br />

- halbfeste W/O- und O/W-<br />

Emulsionen<br />

- Hydrogele<br />

- Oleogele<br />

Heimpflege,<br />

Kab<strong>in</strong>enprodukte<br />

- flüssige W/O- und O/W-<br />

Emulsionen (Lotionen)<br />

- Lösungen<br />

- Nachfüllflaschen<br />

Heimpflege<br />

- halbfeste Emulsionen<br />

- Hydrogele<br />

- Öle, flüssige Wachse<br />

- Lotionen<br />

Heimpflege,<br />

Kab<strong>in</strong>enprodukte<br />

- Nachfülldosen<br />

- Pu<strong>der</strong> & Pulver<br />

- Badetabletten<br />

Vorteile<br />

- leichte Entnahme mit F<strong>in</strong>ger,<br />

Spatel o<strong>der</strong> Wattepads<br />

- dekorativ<br />

- kle<strong>in</strong>e Größen s<strong>in</strong>d handtaschen-<br />

und reisetauglich<br />

- 100%ige Entleerung<br />

Alum<strong>in</strong>ium<br />

- "one way-Entnahme" bei Alum<strong>in</strong>iumtuben<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t das E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen<br />

von Keimen<br />

Kunststoff - variabel<br />

- Spritz- und Tropfe<strong>in</strong>sätze<br />

- Sprühköpfe<br />

- Schaumaufsätze<br />

- Pumpenköpfe mit Schlauch<br />

Glas/Gummi<br />

- Pipettenmonturen mit<br />

Gummiteilen für Seren (statt<br />

Ampullen)<br />

Alum<strong>in</strong>ium<br />

- Alum<strong>in</strong>ium-Druckflaschen (CO 2,<br />

Propan, Butan): hygienische<br />

"one way-Entnahme"<br />

- hygienisch: Airless-<strong>Spen<strong>der</strong></strong> mit<br />

doppeltem Boden (Kunststoff)<br />

können von außen nicht kontam<strong>in</strong>iert<br />

werden<br />

- Airless-<strong>Spen<strong>der</strong></strong> entleeren vollständig<br />

(Nachteil: Abruptes Ende<br />

<strong>der</strong> Entnahme am Schluss)<br />

Nachteile<br />

- unhygienisch <strong>–</strong> Kontam<strong>in</strong>ation durch<br />

Keime bei <strong>der</strong> Entnahme<br />

- hohe Konzentration an Konservierungsstoffen<br />

nötig<br />

- Wasserkondensation am <strong>Tiegel</strong>deckel<br />

kann zu Schimmelbefall führen<br />

- wasserhaltige Präparate trocknen<br />

aus<br />

- nicht geeignet für flüchtige Kompo-<br />

nenten<br />

- wenig dekorativer Salben-Look<br />

- bei elastischen Kunststofftuben dr<strong>in</strong>gen<br />

Luft und Keime bei <strong>der</strong> Entnahme<br />

e<strong>in</strong>.<br />

- hohe mikrobiologische Stabilität notwendig<br />

(Luft und Keime beim Öffnen)<br />

- transparente Flaschen lassen Strahlung<br />

durch und s<strong>in</strong>d für empf<strong>in</strong>dliche<br />

Inhaltsstoffe nicht geeignet.<br />

- bei höherviskosen Inhalten kommt<br />

es bei Pumpköpfen mit Schlauch,<br />

zur Trichterbildung im Gefäß und<br />

damit zu e<strong>in</strong>er ungünstigeren Restentleerung<br />

- Alum<strong>in</strong>iumbehälter werden leicht<br />

zerbeult<br />

- transparente <strong>Spen<strong>der</strong></strong> werden <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>igen Län<strong>der</strong>n nicht akzeptiert<br />

- transparente <strong>Spen<strong>der</strong></strong> lassen Strahlung<br />

durch und s<strong>in</strong>d für empf<strong>in</strong>dliche<br />

Inhaltsstoffe nicht geeignet.<br />

- große Öffnung - Pulver mit großer Oberfläche absorbieren<br />

bei häufiger Entnahme Wasser<br />

aus <strong>der</strong> Luft<br />

Kosmetik Konzept KOKO GmbH & <strong>Co</strong>.KG • D-42799 Leichl<strong>in</strong>gen • Moltkestr. 25 • www.<strong>der</strong>maviduals.com • Seite 1 von 3


<strong>Tiegel</strong>, <strong>Tuben</strong>, <strong>Spen<strong>der</strong></strong> & <strong>Co</strong> <strong>–</strong> <strong>Verpackungen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kosmetik Seite 2 von 3<br />

Geb<strong>in</strong>deart<br />

Ampullen<br />

[Glas,<br />

Kunststoff]<br />

Sachets<br />

[Kunststofffolien]<br />

E<strong>in</strong>satzzweck<br />

Kab<strong>in</strong>enprodukte<br />

- Seren<br />

- Wirkstoffkonzentrate<br />

- Lösungen<br />

- Sauerstoffempf<strong>in</strong>dliche<br />

Präparate<br />

Heimpflege,<br />

Kab<strong>in</strong>enprodukte<br />

- Enzympeel<strong>in</strong>g (Pulver)<br />

- Modelagen (Pulver)<br />

- Probierpackungen von<br />

halbfesten W/O- und<br />

O/W-Emulsionen<br />

Vorteile<br />

- steriler Inhalt<br />

- hygienisch<br />

- kle<strong>in</strong>es Geb<strong>in</strong>de<br />

- unzerbrechlich (Kunststoff)<br />

- hygienisch<br />

- E<strong>in</strong>malanwendungen<br />

- Werbematerial<br />

Nachteile<br />

- unkonservierter Inhalt muss nach<br />

Anbruch sofort verbraucht werden<br />

- ke<strong>in</strong>e Probe-Entnahmen möglich<br />

- Verletzungsgefahr bei Öffnung von<br />

Brechampullen (Glas)<br />

- zerbrechlich (Glas)<br />

- angebrochene Packungen s<strong>in</strong>d sofort<br />

zu verbrauchen<br />

- hoher Verpackungsabfall<br />

Die Produkte <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tabelle aufgeführten Behälter, die bei <strong>der</strong> Produktentnahme mit <strong>der</strong> Außenluft<br />

<strong>in</strong> Berührung kommen und dadurch mit Keimen belastet werden, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel stärker konserviert.<br />

Sie s<strong>in</strong>d mikrobiologisch nicht an<strong>der</strong>s zu bewerten als <strong>Tiegel</strong>, für die nach dem Öffnen bekanntlich das<br />

Symbol des offenen <strong>Tiegel</strong>s gilt. Dieser Verbraucherh<strong>in</strong>weis gibt die Gebrauchsdauer <strong>in</strong> Monaten an,<br />

also zum Beispiel 3 M für 3 Monate. Für Airless-<strong>Spen<strong>der</strong></strong> macht diese Angabe eigentlich ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n,<br />

<strong>der</strong> Gesetzgeber verlangt sie aber trotzdem.<br />

Materialeigenschaften<br />

Neben dem grundsätzlichen E<strong>in</strong>satzweck, den mikrobiologischen und physikalischen Gesichtspunkten<br />

ist auch die Verträglichkeit des Geb<strong>in</strong>dematerials mit dem Inhalt von Bedeutung. Mit dem<br />

Geb<strong>in</strong>dematerial werden deshalb, bevor die Verpackung verwendet wird, Stabilitätsmessungen über<br />

e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum durchgeführt. Dabei müssen häufig gleich mehrere unterschiedliche<br />

Materialien berücksichtigt werden. Das Innenleben e<strong>in</strong>es Airless-<strong>Spen<strong>der</strong></strong>s etwa besteht aus e<strong>in</strong>em<br />

o<strong>der</strong> mehreren Kunststoffsorten, flexiblen Dichtungen aus Elastomeren und gegebenenfalls e<strong>in</strong>er<br />

Fe<strong>der</strong> aus blankem, verz<strong>in</strong>ktem o<strong>der</strong> beschichtetem Stahl. Mit welchen Problemen die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Materialien behaftet s<strong>in</strong>d, mögen folgende Beispiele illustrieren:<br />

Kunststoffe<br />

• Etherische Öle können <strong>in</strong> Kunststoffe diffundieren und sie, abhängig von ihrer Zusammensetzung,<br />

sogar anlösen. Polypropylen (PP) ist e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> beständigsten Kunststoffe. Im Zweifelsfall ist Glas<br />

<strong>der</strong> Keramik vorzuziehen.<br />

• Viele Kunststoffe absorbieren kurzkettige Ester, die <strong>in</strong> diesem Fall wie Weichmacher wirken.<br />

• Auch kurzkettige amphiphile Konservierungsstoffe werden von Kunststoffen und Dichtungen<br />

absorbiert. Dies kann so weit gehen, dass es zu e<strong>in</strong>em Konzentrationsabfall kommt und die<br />

m<strong>in</strong>imale Hemmkonzentration des Konservierungsstoffs unterschritten wird: das Produkt wird<br />

nach längerer Lagerung mikrobiologisch <strong>in</strong>stabil.<br />

• Der Doppelwandtiegel ist ke<strong>in</strong>e Erf<strong>in</strong>dung für Mogelpackungen. Der harte Außentiegel aus SAN<br />

(Styrol-Acrylnitril) eignet sich besser für dekorative Zwecke (Oberfläche, Druck) als <strong>der</strong> weichere<br />

und produktbeständigere Polypropylen-Innentiegel.<br />

• Kunststoffe können durch Abgabe von Substanzen <strong>in</strong> das Füllgut verspröden. Selbst bei<br />

Doppelwandtiegeln kann es passieren, dass die Außentiegel bei Abfüllung wasserfreier Produkte<br />

nach e<strong>in</strong>er gewissen Zeit Sprünge bekommen.<br />

• Kunststoffrecyclate s<strong>in</strong>d manchmal mit Substanzen kontam<strong>in</strong>iert, die <strong>in</strong> das Füllgut diffundieren<br />

und zu Hautrektionen bei den Verwen<strong>der</strong>n führen. Produktspezifikationen <strong>der</strong> meist ch<strong>in</strong>esischen<br />

Recyclate nennen zwar viele Komponenten, <strong>der</strong>en Grenzwerte nicht erreicht werden, enthalten<br />

aber auch an<strong>der</strong>e Chemikalien, die nicht erfasst s<strong>in</strong>d.<br />

• Kunststoffe laden sich leicht elektrostatisch auf. Sie ziehen leicht Staub an. Darauf ist bei <strong>der</strong><br />

Lagerung zu achten.<br />

Elastomere (Dichtungen)<br />

• Dichtungen können je nach Dichtungsmaterial und Füllgut quellen o<strong>der</strong> schrumpfen. Wie bei den<br />

Behältern muss die Verträglichkeit <strong>–</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei Anwesenheit nie<strong>der</strong>molekularer organischer<br />

Substanzen <strong>–</strong> geprüft werden.<br />

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• Bei Verwendung von Naturkautschuk können Allergene abgegeben werden (Latexallergie)<br />

Glas<br />

• Preiswertes Natronkalkglas gibt Natriumionen an wässrige Medien ab und erhöht je nach<br />

Pufferkapazität des Füllguts den pH-Wert. Gläser werden aus diesem Grund <strong>in</strong> Resistenzgruppen<br />

e<strong>in</strong>geteilt.<br />

• Der Vorteil von Glas und Keramik ist die absolute Dichtigkeit gegenüber gasförmigen Stoffen wie<br />

Sauerstoff und Wasserdampf. Dagegen hat Kunststoff immer e<strong>in</strong>e gewisse Durchlässigkeit. Die<br />

Diffusion f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> beide Richtungen statt, je nachdem mit welchem Gradienten man es zu tun hat.<br />

Sauerstoffempf<strong>in</strong>dliche Präparate, die unter Schutzgas abgefüllt werden, werden daher <strong>in</strong><br />

Glasbehälter verpackt.<br />

• Bei Pipettenflaschen mit Gummi-Dichtung wirken Liposomen o<strong>der</strong> flüssige Nanopartikel wie<br />

perfekte Kugellager, wenn sie während des Gebrauchs auf das Gew<strong>in</strong>de <strong>der</strong> Drehverschlüsse<br />

gelangt s<strong>in</strong>d. Die Kraft <strong>der</strong> zusammengedrückten Dichtung reicht nach dem Zudrehen für e<strong>in</strong><br />

erneutes selbständiges Öffnen <strong>der</strong> Flaschen aus. Dabei können sich die Flaschen <strong>in</strong> liegen<strong>der</strong><br />

Position entleeren. E<strong>in</strong> Trick hilft bei diesem Problem: Die Gew<strong>in</strong>de werden mit künstlichen<br />

"Bremsen" - etwa aus herausragenden Glasnoppen - ausgeformt.<br />

Metall<br />

• Stahlfe<strong>der</strong>n <strong>in</strong> Airless-<strong>Spen<strong>der</strong></strong>n haben zwar ke<strong>in</strong>e Produktberührung, können aber <strong>in</strong> feuchtwarmer<br />

Atmosphäre korrodieren.<br />

• Bei Verwendung von Alum<strong>in</strong>iumbehältern und -tuben, <strong>der</strong>en Innenlackierung nicht beständig o<strong>der</strong><br />

verletzt ist, reagieren saure Bestandteile mit dem Metall <strong>–</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e wenn Komplexbildner<br />

zugegen s<strong>in</strong>d. Es bilden sich lösliche Alum<strong>in</strong>iumverb<strong>in</strong>dungen.<br />

Airless-<strong>Spen<strong>der</strong></strong><br />

Bei Airless-<strong>Spen<strong>der</strong></strong>n gibt es unterschiedliche Bauweisen:<br />

• Typ 1: Bei <strong>der</strong> Befüllung liegt e<strong>in</strong> doppelter Boden im <strong>Spen<strong>der</strong></strong>unterteil. Der <strong>Spen<strong>der</strong></strong>kopf wird<br />

nach <strong>der</strong> Befüllung auf das <strong>Spen<strong>der</strong></strong>unterteil gesetzt und e<strong>in</strong>gerastet.<br />

Der <strong>in</strong>nen liegende doppelte Boden wird bei <strong>der</strong> späteren Produktentnahme durch den vom<br />

<strong>Spen<strong>der</strong></strong>kopf erzeugten Unterdruck nach oben gezogen. Äußerlich erkennt man die Bauweise an<br />

e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Loch im Boden des <strong>Spen<strong>der</strong></strong>s, durch das Luft e<strong>in</strong>strömen kann, wenn sich <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>nere Boden hebt.<br />

• Typ 2: Hier ist <strong>der</strong> <strong>Spen<strong>der</strong></strong>kopf vor <strong>der</strong> Befüllung mit dem <strong>Spen<strong>der</strong></strong>unterteil, das nach h<strong>in</strong>ten offen<br />

ist, fest verbunden. Das Unterteil wird nun von h<strong>in</strong>ten gefüllt und e<strong>in</strong>e Gleitscheibe auf das Füllgut<br />

gedrückt. Nachdem die überflüssige Luft durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gleitscheibe bef<strong>in</strong>dliche Öffnung<br />

entwichen ist, wird die Öffnung durch e<strong>in</strong>en Kunststoffnippel dicht verschlossen. Abschließend<br />

wird das <strong>Spen<strong>der</strong></strong>unterteil mit e<strong>in</strong>er glatten Bodenplatte versehen. Der <strong>Spen<strong>der</strong></strong> ist betriebsbereit.<br />

Wenn man die Bodenplatte bei <strong>der</strong> späteren Produktentnahme entfernt, kann man das Wan<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Gleitscheibe beobachten.<br />

Bei den Airless-<strong>Spen<strong>der</strong></strong>n gibt es immer wie<strong>der</strong> neue Techniken h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> <strong>in</strong>neren Mechanik,<br />

aber auch, was die Gestaltung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Teile betrifft. So kann beispielsweise <strong>der</strong> <strong>Spen<strong>der</strong></strong>kopf<br />

als Platte ausgeformt se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sich mittig die Entnahmeöffnung bef<strong>in</strong>det. Durch Druck auf die Platte<br />

entnimmt man mit kle<strong>in</strong>en Vliesen Füllgut, ohne es zu berühren. Das System lässt sich mit e<strong>in</strong>er<br />

Wandhalterung für Hygieneformulierungen ("Feuchttücher", Babypflege) und Vliesmasken <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Kab<strong>in</strong>e nutzen und ist beson<strong>der</strong>s für konservierungsstofffreie Präparate geeignet.<br />

Dr. Hans Lautenschläger<br />

Kosmetik Konzept KOKO GmbH & <strong>Co</strong>.KG • D-42799 Leichl<strong>in</strong>gen • Moltkestr. 25 • www.<strong>der</strong>maviduals.com • Seite 3 von 3

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