Wartungshandbuch DG-400 Berichtigungsstand ... - DG Flugzeugbau
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<strong>Wartungshandbuch</strong> <strong>DG</strong>-<strong>400</strong> 0<br />
0 Laufzeit und Lebensdauerbefristung<br />
Hinweis:<br />
Beschädigte Teile der Flugzeugzelle sind jeweils vor<br />
dem nächsten Flug zu reparieren.<br />
Es gelten die Angaben im Reparaturhandbuch der<br />
<strong>DG</strong>-<strong>400</strong>. Größere Reparaturen, die die im Reparatur-<br />
handbuch <strong>DG</strong>-<strong>400</strong> definierten Schäden übersteigen,<br />
dürfen nur vom Hersteller oder von einem anerkannten<br />
luftfahrttechnischen Betrieb mit entsprechender Be-<br />
rechtigung durchgeführt werden.<br />
0.1 Lebensdauer der Zelle<br />
Die maximale Lebensdauer von Segelflugzeugen in<br />
Faserverbundbauweise beträgt 12000 Stunden. Dazu<br />
sind spezielle Prüfungen gemäß Abschnitt 2.4 die-<br />
ses Handbuches bei 3000, 6000 und dann alle wei-<br />
teren 1000 Stunden Betriebszeit durchzuführen.<br />
0.2 Lebensdauer von Ausrüstungsteilen<br />
a) Die folgenden Teile des Triebwerks sind nach 300<br />
Triebwerksstunden auszutauschen:<br />
1. alle Muttern und Schrauben am Triebwerk<br />
2. der Zahnriemen<br />
3. alle Relais (Anlasser, Ein-/Ausfahren)<br />
4. die Propeller Kugellager (s. 4.2)<br />
b) Alle flexiblen Kraftstoffleitungen incl. des ver-<br />
schlossenen Schlauchstückes an der Vakuumkraft-<br />
stoffpumpe und die Schnellschlußventile sind nach<br />
6 Jahren auszutauschen, die Kraftstoffleitungen<br />
am Triebwerk spätestens nach 3 Jahren (siehe Ab-<br />
schnitt 3.4.3).<br />
Die Lebensdauerbeschränkung der Ventile entfällt,<br />
sobald TM826/45 Maßnahme 1 durchgeführt wurde.<br />
c) Die Zündkerzen sind nach 25 Motorbetriebsstunden<br />
auszutauschen.<br />
d) Die Anschnallgurte (nicht die Gurtschlösser) sind<br />
nach 12 Jahren auszutauschen.<br />
e) Andere Teile:<br />
Alle anderen Teile wie Propeller, Schleppkupplung,<br />
Räder, Gasfedern, Steuerungsanlage, Bolzen etc.<br />
haben keine Lebensdauerbefristung. Diese Teile<br />
sind aber auszutauschen, sobald sie übermäßig ver-<br />
schlissen, beschädigt oder korrodiert sind.<br />
f) Flexible Kraftstofftanks in den Flügeln (Option)<br />
Diese sind nach 10 Jahren auszutauschen.<br />
Ausgabe Juni 2004 TM 826/45 3<br />
1.7 Schleppkupplung<br />
<strong>Wartungshandbuch</strong> <strong>DG</strong>-<strong>400</strong> 1.7- 1.8<br />
1.7.1 Steuerungssystem siehe Diagramm 5 und im Falle<br />
einer zusätzlichen Kupplung für den F-Schlepp<br />
Einbauplan EFK.<br />
1.7.2 Einstellung<br />
Zwischen dem gelben Betätigungsgriff und dem<br />
Nylonrohr muß 5 + 2 mm Luft sein.<br />
1.7.3 Die Seilabweiser (R 29) dürfen nicht verborgen<br />
oder abgeschliffen sein. Beschädigte Teile sofort<br />
austauschen. Die Seilabweiser müssen einen Ab-<br />
stand von 36 mm haben.<br />
1.7.4 Ausbau der Kupplung<br />
Die Kupplung ist von unten nach oben auszubauen<br />
(Hartholzklotz + Hammer benutzen). Es ist darauf<br />
zu achten, daß die Sitzwanne nicht von der Kupp-<br />
lung losgeschlagen wird.<br />
1.7.5 Für alles weitere gilt die Betriebs- und War-<br />
tungsanweisung für die Schleppkupplung s. Ab-<br />
schnitt 1.02 dieses Handbuches.<br />
1.8 Wasserballastanlage<br />
1.8.1 Steuerungssystem siehe Diagramm 5<br />
1.8.2 Einstellung<br />
Zwischen den Durchmesser 8 PVC Stangen, die aus<br />
dem Ventil kommen und den Betätigungshebeln muß<br />
in geschlossener Stellung 1 mm Luft sein.<br />
Einstellung an der Stellschraube. Sollte dies<br />
nicht genügen, so ist gegebenenfalls die Durch-<br />
messer 8 PVC Stange zu kürzen.<br />
Sollte ein Ventil trotzdem undicht sein, so ist<br />
der Faltenbelag mit der einliegenden Feder auf<br />
der Durchmesser 8 PVC Stange zu lösen und weiter<br />
zusammengedrückt zu befestigen.<br />
Ausgabe Juni 2004 TM 826/45 12