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Regulation der chloroplastidären NADPabhängigen Malat ...

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Diskussion 130<br />

reduzierende Bedingungen führte zu keiner weiteren Steigerung des GSH-Gehalts und<br />

<strong>der</strong> Transkriptmengen <strong>der</strong> analysierten APx-Isoformen (3.1.4), jedoch stieg die Aktivität<br />

<strong>der</strong> APx enorm an. Daher spricht diese Beobachtung für eine post-transkriptionale<br />

<strong>Regulation</strong> <strong>der</strong> APx-Isoformen.<br />

Jedoch sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass von drei Isoformen keine<br />

Untersuchungen zur mRNA-Menge vorliegen. Es ist möglich in diesen Isoformen ein<br />

Ansteigen <strong>der</strong> Transkriptmenge, was zu mehr Protein und somit auch zu gesteigerten<br />

Aktivitäten führen kann, nachzuweisen.<br />

4.1.5.2 Die Expression von SOD und <strong>der</strong>en <strong>Regulation</strong><br />

Da in Pflanzen die SODs funktional mit den APx-Isoformen verknüpft sind (Gilham &<br />

Dodge, 1987), soll ihre Rolle an dieser Stelle beleuchtet werden. Es wurden in<br />

Arabidopsis sieben Gene für SODs charakterisiert (Kliebenstein et al., 1998), von denen<br />

jeweils drei für CuZnSODs und für FeSODs kodieren und eine weitere für MnSOD. MnSOD<br />

ist in Mitochondrien lokalisiert, FeSODs in Chloroplasten und die CuZnSODs sowohl im<br />

Chloroplasten als auch im Cytosol (Bowler et al., 1992). Die Expression und die<br />

Enzymaktivität <strong>der</strong> verschiedenen SODs werden unterschiedlich als Antwort auf viele<br />

Lichtintensitäten und Stressbedingungen reguliert (Kliebenstein et al., 1998; Pan & Yau,<br />

1992).<br />

In <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit konnten bis auf CuZnSOD1 alle Arabidopsis-SODs<br />

(CuZnSOD2, CuZnSOD3, MnSOD1, sowie FeSOD1 - FeSOD3) durch Makroarray-Analyse<br />

untersucht werden und einige mit RT-PCR verifiziert werden. Bei den KT-Pflanzen waren<br />

nach sechsstündiger Überreduktion die Transkriptmengen von MnSOD1, FeSOD1 und<br />

FeSOD2 signifikant erhöht. Die Transkriptmengen <strong>der</strong> CuZnSODs blieben konstant. Nach<br />

78 h in Überreduktion konnten keine Unterschiede in den SOD-Transkriptmengen<br />

ermittelt werden. Dagegen war bei den LT-Pflanzen nach 6 h reduzierenden Bedingungen<br />

nur die MnSOD1 erhöht, und 78 h nach dem Transfer nur die FeSOD2.<br />

In den vielen Studien, die sich mit SODs beschäftigen, konnte nicht geklärt werden, ob<br />

die beobachteten Än<strong>der</strong>ungen ein Ergebnis von transkriptionaler, translationaler o<strong>der</strong><br />

post-translationaler <strong>Regulation</strong> sind. In Petersilie wird durch Paraquat ein Anstieg <strong>der</strong><br />

<strong>chloroplastidären</strong> CuZnSOD-Aktivitäten ausgelöst (Casano et al., 1994). Nach<br />

Behandlung mit Ozon, Starklicht o<strong>der</strong> UV-B, was ebenso oxidativen Stress auslöst,<br />

zeigten die SOD-Aktivitäten kaum Än<strong>der</strong>ungen, obwohl die mRNA und auch <strong>der</strong><br />

Proteingehalt erhöht waren (Kliebenstein et al., 1998). Nach einer starken<br />

Paraquatbehandlung für mehrere Tage war die Aktivität von lediglich einer CuZnSOD<br />

induziert (Pan & Yau, 1992). In Maiskeimlingen führte oxidativer Stress durch<br />

Cercosporin o<strong>der</strong> Ozon nur zu einem Anstieg von verschiedenen SOD-mRNAs, jedoch<br />

nicht zu einem Anstieg des Proteins o<strong>der</strong> dessen Aktivität (Willekins et al., 1997; Rusza

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