Sparen bei Zahnbehandlungen Sparen beim Zahnarzt mit ... - WDR.de

Servicezeit vom 9. Februar 2011
Redaktion Jörg Gaensel
Die Themen der Sendung:
Sparen bei Zahnbehandlungen:
Sparen beim Zahnarzt mit Auktionen Seite 1
Zahnzusatzversicherungen – sinnvoll oder nicht? Seite 3
Hotlines – der ewige Ärger Seite 4
Servicetipp: Personendaten Seite 5
„Könnes kämpft!“: Mängel beim Gebrauchtwagenkauf Seite 6
Servicezeit: FLOWERPOWER 2011 Seite 7
URL: http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2011/kw06/0209/uebersicht.jsp
Sparen bei Zahnbehandlungen
Von Iris Rohmann
Zahnbehandlungen und Zahnersatz werden immer teurer. Der Eigenanteil des Patienten beträgt
heute schon zwischen 35 und 90 Prozent. Aber es gibt auch hier Möglichkeiten, zu sparen.
Zum Beispiel kann man sich ein Implantat bei einer Zahnauktion im Internet ersteigern.
Wie das geht und wie man sonst noch beim Zahnarzt sparen kann, erklärt die Servicezeit.
Mit folgenden Beiträgen:
• http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2011/kw06/0209/01_s
paren_auktionen.jsp
Sparen beim Zahnarzt mit Auktionen
(Servicezeit am 9. Februar 2011)
• http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2011/kw06/0209/02_z
ahnzusatzversicherungen.jsp
Zahnzusatzversicherungen – sinnvoll oder nicht?
(Servicezeit am 9. Februar 2011)
Sparen beim Zahnarzt mit Auktionen
Von Iris Rohmann
Seit Januar 2005 gibt es das befundorientierte Festzuschusssystem für den Zahnersatz in der
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Dieser Zuschuss richtet sich nicht nach den tatsächlichen
Behandlungskosten, sondern beträgt (nur noch) die Hälfte der medizinisch notwendigen
Behandlung, ausgeführt als kostengünstiger Standard.
Das bedeutet zum Beispiel: Eine Stahlkrone ohne Verblendung für 250 Euro wird mit circa
150 Euro bezuschusst, ebenso wie die hochwertigere und auch optisch schönere Goldkrone mit
Keramikverblendung, die aber das Doppelte kostet. Der Eigenanteil für Zahnbehandlungen –
insbesondere für Zahnersatz – kann sich auf diese Weise schnell auf mehrere Hundert bis
mehrere Tausend Euro summieren. Es gibt jedoch Möglichkeiten für Patienten, den Eigenanteil
deutlich zu reduzieren und somit auch einen hochwertigen Zahnersatz bezahlbar zu machen.
Eine dieser Möglichkeiten ist die Zahnauktion. Verschiedene Dienstleister bieten Zahnauktionen
im Internet an, zum Beispiel „Zahngebot.de“, „medikompass.de“ oder die „2te Zahnarztmei-
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nung“. Solche Plattformen dienen als Kontaktbörse für interessierte Zahnärzte und Patienten –
eine gute Sache für den Verbraucher, der bisher kaum Preise von Zahnärzten vergleichen
konnte, es sei denn, er machte Termine bei einem zweiten oder sogar dritten Arzt, um verschiedene
Kostenvoranschläge einzuholen.
Unsere Protagonistin Bärbel nutzte die „2te Zahnarztmeinung“, die ihr von der Krankenkasse
empfohlen wurde.
Sie können eine Zahnauktion folgendermaßen nutzen:
• Sie lassen sich von Ihrem Arzt einen sogenannten Heil- und Kostenplan erstellen. In diesem
ist genau gekennzeichnet, an welchen Zähnen welche Behandlung vorgesehen ist.
Auch sind die voraussichtlichen Kosten dort aufgeführt: Zahnarzthonorar, Materialkosten,
Kassenzuschüsse sowie Eigenanteil.
• Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach, ob sie Ihnen ein Vergleichsportal empfehlen kann.
Bei „medikompass.de“ und „Zahngebot.de“ finden sich zum Beispiel viele Ärzte aus dem
süddeutschen Raum, die „2te Zahnarztmeinung“ vertritt mehr den norddeutschen Raum
und NRW, was eine Rolle bei der Anfahrt spielt, und beschränkt sich auf Zahnersatz aus
Deutschland.
• Die meisten Anbieter sind kostenfrei. Bei anderen übernehmen die Kassen die Nutzungsgebühren.
Wo nicht, beträgt die Gebühr höchstens 10 Euro.
• Nach der Anmeldung stellen Sie Ihren Heil- und Kostenplan auf der Internetseite des Anbieters
ein. Da dies nicht unkompliziert ist, können Sie die Anbieter und auch Ihre Krankenkasse
um Unterstützung dabei bitten oder den Heil- und Kostenplan per Post oder Fax
zuschicken. Informieren Sie sich vorher darüber.
• Je mehr Informationen Sie geben, desto genauer können Ärzte kalkulieren – geben Sie
etwa an, welches Material gewünscht ist oder welches Herkunftsland der Zahnersatz haben
sollte, oder, wie viele Kilometer Sie höchstens fahren möchten.
• Die angemeldeten Zahnärzte können die eingestellten Informationen einsehen und ein
kostengünstiges Angebot abgeben. Manche Anbieter sparen bei den Honoraren, andere
haben günstige Dentallabore vor Ort, sparen am Material (Stahl statt Gold) oder lassen
den Zahnersatz im Ausland produzieren. Es lohnt sich jedoch immer, nachzufragen!
• Die Auktionen laufen mehrere Tage, dann hat der Patient in der Regel mehrere Angebote,
zwischen denen er wählen kann – unverbindlich!
• Dann können Sie ein oder mehrere Vorgespräche vereinbaren. Hierbei können Sie feststellen,
ob Ihnen der Arzt oder die Ärztin sympathisch ist und ob es bei den angebotenen Kosten
bleibt. Das kann ein Behandler nämlich erst feststellen, wenn er sich die tatsächliche
Zahnsituation angeschaut hat.
• Um Fahrtkosten und Zeit zu sparen, sollten Sie die Entfernung zwischen dem eigenen
Wohnort und der Zahnarztpraxis beachten. Bedenken Sie auch, dass mehrere Behandlungstermine
notwendig sein können. Bei einigen Anbietern kann die maximale Entfernung,
die zurückgelegt werden möchte, direkt auf der Internetseite angegeben werden.
Auch wenn ein Zahnarztwechsel für Sie nicht infrage kommt, empfiehlt unser Experte im Beitrag,
Kai Vogel von der Verbraucherzentrale NRW, einen oder mehrere alternative Kostenvoranschläge
einzuholen. Damit verschafft man sich erstens einen besseren Überblick, und zweitens
kann ein stark kostenreduziertes Angebot als Grundlage in ein Preisgespräch eingebracht
werden. Sie dürfen verhandeln! Man sollte seinen Zahnarzt beziehungsweise eine Zahnärztin
auch ruhig fragen, ob eine Zusammenarbeit mit einem günstigeren Labor möglich sei. Auch bei
den Honoraren sind Reduktionen möglich, da Zahnärzte, je nach Schwierigkeit der Behandlung,
ihre Gebührensätze (GOZ) vervielfachen, und zwar auf eine 3,5-fache Höhe.
Unsere Protagonistin im Beitrag, Bärbel, hat über ihre Zahnauktion übrigens 50 Prozent der
Kosten gespart.
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Links:
• http://www.vz-nrw.de/UNIQ129673760517166/link341362A.html
Sparen beim Zahnersatz: Möglichkeiten und Risiken
Die Verbraucherzentrale NRW hat im Juni 2010 Informationen zu Zahnauktionen zusammengestellt.
• http://www.medikompass.de
medikompass.de
Zahnauktionsportal medikompass.de
• http://www.2te-zahnarztmeinung.de
2te-ZahnarztMeinung.de
Zahnauktionsportal 2te Zahnarztmeinung
• http://www.zahngebot.de
Zahngebot.de
Zahnauktionsportal Zahngebot.de
Zahnzusatzversicherungen – sinnvoll oder nicht?
Von Iris Rohmann
Zahnbehandlungen sind teuer, die Krankenkassen schießen nur Regelsätze zu. Deshalb bieten
in den letzten Jahren immer mehr Versicherer Zahnzusatzversicherungen an. Inzwischen gibt
es weit über 100 Produkte auf dem Markt. Wer eine Zahnzusatzpolice will, kann damit viel
Geld sparen, wenn er bestimmte Bedingungen beachtet, damit der Geldregen auch wirklich ins
Portemonnaie kommt:
• Schließen Sie die Zusatzversicherung ab, wenn Sie noch gesund sind. Je früher, desto besser.
Denn die Versicherungen leisten weder bei laufenden Behandlungen noch bei geplanten
Behandlungen – und sie fragen bei den Zahnärzten nach! Auch gibt es bei den meisten
Anbietern eine Wartezeit von acht Monaten. Für Zahnersatz innerhalb dieser Zeit kommt
der Versicherer nicht auf, selbst wenn Sie schon Beiträge zahlen. Oft sind die Leistungen
außerdem – zumindest in den ersten drei bis fünf Jahren – auf bestimmte Höchstsummen
begrenzt, und manche legen sogar dauerhafte jährliche Obergrenzen fest. Hier heißt es:
Ganz genau hinschauen.
• Die Beiträge sind unterschiedlich hoch und liegen zwischen 20 und 50 Euro – das hängt
vom Alter und von den gewünschten Leistungen ab. Eine Garantie für Beitragsstabilität
gibt es allerdings nicht. So haben sich in letzter Zeit mehrere Verbraucher bei der Stiftung
Warentest beklagt, dass die Barmenia zwar einerseits in Verbrauchertests sehr gut abgeschnitten
habe, andererseits mit enormen Beitragserhöhungen aufwarte. Der einzige Tipp:
Schauen Sie sich die Beitragsentwicklung der letzten Jahre bei einem Versicherer an. Wenn
Sie das Gefühl haben, dass hier jedes Jahr ordentlich draufgeschlagen wird, sollten Sie
vielleicht einen anderen Anbieter wählen.
• Eine Zusatzversicherung lohnt sich vor allem bei Kronen, Brücken, Inlays, Prothesen und
Implantaten. Viele weitere zahnärztliche Leistungen laufen bei den Versicherern als Extras
und werden nicht von jedem geboten oder nur zum Teil erstattet. Erkundigen Sie sich genau,
wenn Sie Extraleistungen versichert haben möchten. Dazu gehören: Parodontosebehandlung,
Zahnsteinentfernung/Zahnreinigung, Kieferorthopädie, Aufbissschienen gegen
Zahnknirschen oder Wurzelbehandlungen.
• Die Versicherer geben ihre Leistungen als Prozentsatz an, doch worauf sich dieser Prozentsatz
bezieht, kann ganz unterschiedlich sein. „100 Prozent Erstattung“, klingt toll, doch
wenn sich das auf den Krankenkassenzuschuss bezieht, kommt unterm Strich vielleicht
sehr viel weniger Geld heraus, als wenn ein Anbieter 50 Prozent von der Gesamtrechnung
leistet. Informieren Sie sich genau, worauf sich die Prozentsätze beziehen, damit Sie keine
böse Überraschung erleben.
• Die Tarife sind unübersichtlich und kaum zu vergleichen. Je genauer Sie wissen, was Sie
sich wünschen (zum Beispiel Edelmetall) und was Sie brauchen (zum Beispiel einen hohen
Versicherungsschutz für Zahnersatz), desto leichter finden Sie sich im Tarifdschungel zu-
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echt. Lassen Sie sich beraten, welcher Anbieter wirklich zu Ihnen passt. Es gibt unabhängige
Berater und die Beratungen in den Verbraucherzentralen.
• Jede Krankenkasse kooperiert nur mit einem oder mit wenigen Zahnzusatzversicherern. Es
kann aber sein, dass das Angebot nicht genau für Ihre Bedürfnisse sinnvoll ist. Daran ändert
auch der kleine Beitragsnachlass nichts, den Sie in der Regel bekommen, wenn Sie
über Ihre Kasse abschließen. Es lohnt sich, sich unabhängig von Ihrer Kasse umzusehen.
• Eine gute Alternative zur Zusatzversicherung: Sparen Sie diszipliniert schon in jungen Jahren
für Ihren Zahnersatz an, der ab dem 40. Lebensjahr ganz sicher auf Sie zukommen
wird. Legen Sie monatlich zum Beispiel 50 Euro auf die hohe Kante – das macht 600 Euro
im Jahr, 6.000 Euro in zehn Jahren etc.
Übrigens: Geringverdiener bekommen den doppelten Zuschuss bei Zahnbehandlungen. Dazu
gehören Menschen mit Arbeitslosengeld II, BAföG, Sozialgeld, Grundsicherung oder Kriegsopferfürsorge.
Es lohnt sich, sich zu informieren und einen Antrag zu stellen, selbst wenn Sie
nicht ganz sicher sind, ob Ihnen ein höherer Zuschuss zusteht. Die Krankenversicherungen
sind verpflichtet, jeden Antrag zu prüfen.
Auch das Bonusheft ist weiterhin eine Möglichkeit, zwischen 10 und 15 Prozent der Behandlungskosten
einzusparen – bei regelmäßiger Zahnpflege und einer jährlichen Kontrolle in den
vorausgegangenen fünf bis zehn Jahren.
Buchtipp:
• Barbara Brückmann
Gesunde Zähne:
Vorsorge, Behandlung, Kosten
Stiftung Warentest, 2010
ISBN 9783868511093
Preis: 16,90 Euro
Weitere Informationen:
Die Zeitschrift „Finanztest“ hat im Heft 05/2010 110 Zahnversicherungen verglichen und getestet.
Hotlines – der ewige Ärger
Von Hanna Beckmann
Lange Wartezeiten und hohe Telefonrechnungen – die Geduld mit Warteschleifen von Service-
Telefonnummern haben viele Verbraucher schon lange verloren. Während die Musik dudelt,
rinnt das Geld davon. Über die 0900-Vorwahl kassieren einige Unternehmen bis zu 3 Euro pro
Minute! Und auch bei den etwas günstigeren 0180-Nummern ist sofortige Hilfe oft nicht zu
erwarten. Den Kunden warten zu lassen ist lukrativ. Ist der Anrufer dann endlich an einen Gesprächspartner
vermittelt worden, redet der oft noch langsam, stellt viele Fragen und wiederholt
die Antworten, oder ist am Ende gar nicht zuständig. Hotlines – der ewige Ärger!
Studie von Bündnis90/Die Grünen
55 Euro für die Warteschleife einer Hotline bezahlen – gibt’s nicht? Gibt’s doch. Das war der
traurige Rekord in einer aktuellen Untersuchung der Grünen. Die Bundestagsfraktion hat getestet,
wie lange man bei Hotlines verschiedener Unternehmen in der Warteschleife hängt. Mit
300 Testanrufen bei 0900- und 0180-Nummern wurden insgesamt 32 Unternehmen geprüft.
Im Durchschnitt habe der Anrufer über zwei Minuten in der Warteschleife verbracht und war
damit erst einmal rund 2,50 Euro los. Vier Unternehmen ließen ihre Kunden durchschnittlich
über fünf Minuten warten. In Einzelfällen hätten Anrufer bis zu 23 Minuten in der Warteschleife
gehangen und dafür zweistellige Summen gezahlt.
Die Grünen fordern ein Verbot von kostenpflichtigen Warteschleifen. „Der Verbraucher wird
abgezockt, indem er Geld bezahlt für eine Wartezeit, wo er keine Gegenleistung bekommt“,
sagt Hans Christian Markert, Sprecher für Verbraucherschutz der Grünen in NRW. „Wenn ich
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eispielsweise zum Bäcker gehe und Brot kaufen will, muss ich ja auch nicht dafür bezahlen,
dass ich in der Schlange stehe.“
Billigflug-Airlines schneiden in der Studie von Bündnis 90/Die Grünen besonders schlecht ab.
Bei Ryanair und Easyjet fällt auf, dass man besonders lange in der Warteschlange hängt. Allein
die erste Ansage der Easyjet-Hotline dauert anderthalb Minuten! Durchschnittlich muss ein
Anrufer über 5 Euro fürs Warten zahlen. Eine Einnahmequelle zum Ausgleich für günstigere
Reiseangebote? „Da kann man schon den Eindruck gewinnen, dass hier über diese Warteschleifen
ein Teil des Geldes wieder reingeholt wird“, sagt Hans Christian Markert.
Gesetzesänderung lässt auf sich warten
Eigentlich sollte der Ärger mit den Warteschleifen längst Vergangenheit sein. Verbraucherschutzministerin
Ilse Aigner hatte schon im April des letzten Jahres ein Verbot der teuren Warteschleifen
versprochen, doch bis heute hat die Regierung keine Gesetzesänderung auf den
Weg gebracht. Nur wenige Unternehmen haben freiwillig reagiert.
Nach der Untersuchung der Grünen hat das Verbraucherschutzministerium nun angekündigt,
im März werde im Kabinett über eine Novelle des Telekommunikationsgesetzes abgestimmt.
Ein Gesetzesentwurf mit dem Verbot kostenpflichtiger Warteschleifen soll dann noch vor der
Sommerpause in den Bundestag eingebracht werden.
Tipps und Tricks
Bis es zu einer Gesetzesänderung kommt, kann der Verbraucher nur versuchen, Hotlines mit
kleinen Tricks zu umgehen. Eine kleine Recherche im Internet kann sich lohnen:
• Im Impressum ist oft eine einfache Festnetznummer zu finden.
• Auch für Auslandskunden werden oft Festnetznummern angegeben.
• Auf der Website „www.0180.info“ stellen Verbraucher für andere Verbraucher alternative
Nummern zusammen. Einfach das Unternehmen oder die Hotline eingeben, die Suchmaschine
spuckt dann Ersatznummern aus.
Jetzt nur noch ein bisschen hartnäckig bleiben, und schon kann man in vielen Fällen sein Anliegen
kostenlos klären. Tricksen können nämlich nicht nur die Unternehmen.
Link:
• http://www.0180.info
0180.info
Hotlines umgehen mit alternativen Nummern – von Verbrauchern für Verbraucher
Servicetipp: Personendaten
Was weiß das Netz über mich?
Von Jörg Schieb
Wohl jeder hat schon einmal seinen Namen in einer Suchmaschine eingegeben und nachgeschaut,
was das Netz über ihn weiß. Allerdings geben die präsentierten Treffer nur einen kleinen
Vorgeschmack – es lässt sich noch viel mehr herausfinden. Google und andere Suchmaschinen
durchforsten zwar das Web, viele andere Bereiche des Internets bleiben aber unberücksichtigt,
zum Beispiel soziale Netzwerke wie Facebook, Online-Fotoalben oder Online-
Foren.
Gerade hier halten sich aber immer mehr Internetbenutzer auf. Wer all diese Quellen anzapft
und die Daten zusammenfügt, bekommt ein ganz gutes Bild von einer Person. Die Personensuchmaschine
Yasni trägt jede Menge Infos und Daten über eine Person zusammen. Einfach
unter www.yasni.de den Namen eingeben – und das Ergebnis abwarten. Yasni findet alles
Mögliche, etwa Einträge im Telefonbuch, Profile in sozialen Netzwerken, Einträge in Blogs und
Foren, selbst Fotos.
Was man hier über sich selbst herausfindet, können auch andere erfahren. Deshalb einfach
einmal bei Yasni nachschauen – und bei Bedarf die Datenlecks stopfen, weniger von sich selbst
online preisgeben.
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Ganz ähnlich funktioniert www.123people.de: Auch hier kann man einen Namen eingeben. Die
Personensuchmaschine trägt jede Menge Daten zusammen, aus Blogs, Fotos, Videos – zudem
werden Twitter-Nachrichten berücksichtigt. Auch die hier zusammengetragenen Daten können
helfen, das eigene Onlineprofil zu kontrollieren – und bei Bedarf zu korrigieren.
Links:
• http://www.yasni.de
yasni.de
Personensuchmaschine Yasni
• http://www.123people.de
123people.de
Personensuchmaschine 123people.de
„Könnes kämpft!“: Mängel beim Gebrauchtwagenkauf
Wenn es um den Kauf eines Gebrauchtwagens geht, fühlen sich viele Menschen hilflos und oft
auch verunsichert. Und das mit gutem Grund, wie der aktuelle Fall von Dieter Könnes zeigt.
Michael L. aus Ratingen hat Dieter Könnes um Hilfe gebeten, denn er ist beim Kauf seines gebrauchten
Opel Corsas allem Anschein nach über den Tisch gezogen worden. Wie viele potenzielle
Autokäufer hat sich auch Michael L. zunächst im Internet nach einem passenden Angebot
umgesehen. In einer Gebrauchtwagenbörse fand sich schnell ein geeignetes Fahrzeug: ein
Opel Corsa – Jahreswagen und angeblich aus erster Hand. Rund 9.000 Euro sollte der Wagen
kosten, ein Jahreswagen mit 36.000 Kilometern. Der Anbieter: ein Gebrauchtwagenhändler
aus Ratingen.
Erst nach dem Kauf musste Michael L. feststellen, dass er bei dem scheinbar einwandfreien
Wagen einem Betrug aufgesessen ist. Nahezu der komplette Innenraum ist feucht. Auch der
Blick unter die Motorhaube bringt Erschreckendes zu Tage – Roststellen. Und das an einem
gerade einmal ein Jahr alten Fahrzeug. Außerdem hat das Auto laut Fahrzeugschein nicht erst
einen, sondern bereits zwei Vorbesitzer, und Spuren von Aufklebern deuten darauf hin, dass
der Wagen als Mietfahrzeug genutzt wurde.
Dieter Könnes macht sich zunächst auf den Weg zu einem Sachverständigen, der die Mängel
bestätigt und zu dem Ergebnis kommt: Das Auto hat einen Hochwasserschaden – keine Kleinigkeit,
denn das Auto verliert so ein Drittel seines Wertes: rund 3.000 Euro.
Dieter Könnes sucht das Gespräch mit dem Händler. Dieser hat Michael L. zuvor immer wieder
abgewiesen, als der Geschädigte die Mängel hat melden wollen. Als Dieter Könnes den Autohändler
mit den Vorwürfen konfrontiert, kommt es zum Eklat. In einem anschließenden Vier-
Augen-Gespräch ohne Kamera weist der Händler alle Schuld von sich und zeigt sich zu keiner
Einigung bereit.
Dank der Hilfe der ADAC Rechtsberatung kann Dieter Könnes Michael L. wenigstens eine gute
Nachricht überbringen: Bei einem Prozess stehen die Chancen gut, dass der Autokäufer den
Kaufbetrag von 9.000 Euro komplett erstattet bekommt.
Grundsätzlich gilt: Bevor Sie einen Gebrauchtwagen kaufen, ob beim Händler oder aus privatem
Besitz, lohnt sich der Weg zu einem unabhängigen Sachverständigen. Dieser kann eventuelle
Unfallschäden oder versteckte Mängel erkennen und den Wert des Fahrzeugs schätzen.
Wenn Sie ein mangelhaftes Fahrzeug gekauft haben, der Verkäufer auf die Schäden aber nicht
hingewiesen oder Sie darüber informiert hat, lohnt der Weg zum Anwalt. Ebenso, wenn der
gewerbliche Gebrauchtwagenhändler nach Ablauf einer Frist zur Nachbesserung nicht zur
Rücknahme („Wandelung“) oder Reduzierung des Kaufpreises („Minderung“) bereit ist. Gewerbliche
Händler müssen hierbei sogar für nicht mitgeteilte Vorschäden haften, die sie selbst
nicht kannten, denn es besteht diesbezüglich eine Prüfungspflicht.
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Weitere Informationen:
• http://www.recht-gehabt.de/blog/aktuelles/kaufrecht/rechte-beimgebrauchtwagenkauf/
Rechte beim Gebrauchtwagenkauf
Recht-gehabt.de
Link:
• http://www.wdr.de/tv/servicezeit/archiv/index.jsp?r=verbraucheranwalt&tab=
rubriken&archiv_save=GO&archiv_save=ausw%E4hlen&sortierung=chronologisch
„Könnes kämpft!“
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Servicezeit: FLOWERPOWER 2011
Zuschauer-Wettbewerb „Nelkenzauber“
Von Katja Lüber
Nelke und Toilettenpapierrolle – Preisträgerin Bärbel Jung
Bärbel Jung ist eine erfahrene Floristin mit eigenem Betrieb in Siegen-Eisern. Sie weiß, was
beim Kunden und bei unserer Wettbewerbsjury ankommt, denn sie ist bereits zum zweiten Mal
als Siegerin dabei!
Beim Putzen im Bad kam ihr eine leere Toilettenpapierrolle in die Hand. „Da müsste man doch
was draus machen können“, dachte sie sich. Voilà!
Zunächst markiert sie sich auf einer Klopapierrolle drei Löcher auf einer waagerechten Linie
und schneidet diese mit einem Messerchen so groß aus, dass später ein Blütenstiel und einige
Gräser durchpassen. Gegenüber ritzt sie quer einen Schlitz in die Rolle. Die Rolle wird nun mit
schöner dicker Wolle ummantelt, immer rundherum wickeln und am besten mit Heißkleber
fixieren!
Jetzt steckt Bärbel Jung an der Wolle vorbei durch jedes Loch in der verzierten Toilettenpapierrolle
eine Edelnelke und holt den Stiel durch den Schlitz wieder heraus. Die zwei äußeren Stiele
müssen sich unten überkreuzen, sodass oben die Blüten fächerartig auseinanderstehen.
Nun wird zusätzlich schönes langes Typhagras durch die Löcher und den Schlitz gezogen. Diese
Gräser oben, also über der Rolle, schön miteinander verweben und ineinander verschlingen.
Einfach mit dem Fingernagel einen Schlitz in das Gras ritzen, sodass ein anderes Gras durchgesteckt
werden kann. Das hält erstaunlich gut und verleiht dem Ganzen eine Leichtigkeit und
Esprit! In einer Vase, auf deren Hals die Toilettenpapierrolle sitzt, wirkt das modern, edel und
verspielt!
Links:
• http://www.wdr.de/tv/servicezeit/extra/flowerpower2011/index.jsp
FLOWERPOWER 2011: Nelkenzauber
Informationen zum Wettbewerb inklusive Bildergalerie aller Werkstücke
• http://www.floristik-nrw.de
Fachverband Deutscher Floristen
Internetseite des Wettbewerbspartners
© WDR Köln 2011
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