Christoph FALSCHLUNGER Bakk.art. Dipl.Päd. - Universität für ...
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<strong>Christoph</strong> <strong>FALSCHLUNGER</strong> <strong>Bakk</strong>.<strong>art</strong>. <strong>Dipl</strong>.<strong>Päd</strong>.<br />
Rhythmik mit Kindern und Jugendlichen mit<br />
schweren Mehrfachbehinderungen<br />
Möglichkeiten und Chancen zur Förderung<br />
interaktiver Handlungen<br />
MAGISTERARBEIT<br />
zur Erlangung des akademischen Grades<br />
Magister <strong>art</strong>ium (Mag.<strong>art</strong>.)<br />
Studium<br />
Musik- und Bewegungspädagogik<br />
„Rhythmik/Rhythmisch-musikalische Erziehung“<br />
Institut<br />
Musik- und Bewegungserziehung sowie Musiktherapie<br />
<strong>Universität</strong> <strong>für</strong> Musik und darstellende Kunst Wien<br />
Betreuerin<br />
Mag a . Dr in . Herta HIRMKE-TOTH<br />
Wien 2011
Kurzzusammenfassung<br />
„Rhythmik/Rhythmisch-musikalische Erziehung“ als pädagogisch-künstlerisches<br />
Arbeitsprinzip und Unterrichtsfach bietet mittels Musik und Bewegung, sowie durch den<br />
Einsatz von Stimme/Sprache und verschiedenster Materialien kreative Zugänge zum<br />
Menschen und ist eine wertvolle Bereicherung <strong>für</strong> eine stärkenorientierte und<br />
wertschätzende <strong>Päd</strong>agogik – speziell bei Menschen mit Behinderung.<br />
Die vorliegende Arbeit behandelt rhythmisch-musikalische Arbeit mit Kindern und<br />
Jugendlichen mit schweren Mehrfachbehinderungen in Kleingruppen und geht speziell auf<br />
Möglichkeiten und Chancen der Rhythmik zur Förderung von Interaktionen („interaktiver<br />
Handlungen“) ein. In Bezug auf diese Thematik werden im Verlauf dieser Arbeit einerseits<br />
theoretische Grundlagen und aktuelle Konzepte aus den Fachbereichen<br />
„Schwerstbehindertenpädagogik“, „Kommunikation und Interaktion“ und „Rhythmik“<br />
vorgestellt, andererseits werden neue Erkenntnisse aus einer empirischen Einzelfallstudie<br />
aufgezeigt und als methodische Grundlagen speziell <strong>für</strong> die Rhythmik/Rhythmisch-<br />
musikalische Erziehung mit Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen dargestellt.<br />
Abstract<br />
„Eurythmics“ as an operating principle and school subject offers creative access to human<br />
beings by means of music, movement and different materials. It is a precious enrichment<br />
for education science which focuses on the strength and value of each person – in<br />
p<strong>art</strong>icular for people with disabilities.<br />
This thesis deals with Eurythmics in the context of small groups of children and young<br />
adults with severe multiple disabilities and focuses in detail on chances and possibilities in<br />
Euryhmics for encouraging interaction. Concerning the mentioned theme there are<br />
presented principles and up-to-date-concepts from the following scientific fields: „eduation<br />
science for people with multiple mental disabilities“, „communication and interaction“ and<br />
„Eurythmics“. At the same time there are new insights described, deriving from an<br />
individual case study which offers a methodic foundation in Euryhtmics with people<br />
having multiple mental disabilities.
Inhaltsverzeichnis<br />
Kurzzusammenfassung/Abstract 5<br />
Vorwort 7<br />
Inhaltsverzeichnis/Abbildungsverzeichnis 10<br />
Einleitung 14<br />
1 Menschen mit schwer mehrfachen Behinderungen 17<br />
1.1 Behinderung 17<br />
1.1.1 Definition 17<br />
1.1.2 Wissenschaftliche Zugänge 17<br />
1.1.2.1 Medizin 18<br />
1.1.2.2 Soziologie 18<br />
1.1.2.3 Entwicklungspsychologie 18<br />
1.1.2.4 Erziehungswissenschaft 19<br />
1.1.2.5 Anthropologie 19<br />
1.2 Schwere Mehrfachbehinderung 20<br />
1.2.1 Definition 20<br />
1.2.2 Geistige und mehrfache Behinderung – „Behindert-Sein“ 21<br />
1.2.3 Geistige und mehrfache Behinderung – „Behindert-Werden“ 24<br />
1.3 Zusammenfassung 27<br />
2 Schwerstbehindertenpädagogik 28<br />
2.1 Zum Begriff „Behindertenpädagogik“ 28<br />
2.2 Antropologische Ansätze 28<br />
2.2.1 Achtung und Wertschätzung des Menschen 28<br />
2.2.2 Von der defizitären Sichtweise zur Orientierung am Menschen<br />
selbst 29<br />
2.3 <strong>Päd</strong>agogische Förderung, Begleitung und Unterstützung 31<br />
2.3.1 Didaktische Grundlagen der Behindertenpädagogik 32<br />
2.3.2 Grundlagen der Basalen Förderung 35<br />
2.3.2.1 Rhythmisierung der Aktivzeiten und Ruheperioden 35<br />
2.3.2.2 Schaffung geeigneter Lebens- und Lernräume 36<br />
2.3.2.3 Organisation von Interaktionsangeboten und<br />
–möglichkeiten 36<br />
2.3.2.4 Aufbau von persönlichen Beziehungen 37<br />
2.3.2.5 Beteiligung an Alltagsaktivitäten 37<br />
2.4 <strong>Päd</strong>agogisch-therapeutische Interventionen 38<br />
2.5 Zusammenfassung 40
3 Kommunikation und Interaktion mit Menschen mit schweren<br />
Mehrfachbehinderungen 41<br />
3.1 Begriffsklärung 41<br />
3.2. Kommunikation und geistige Behinderung/Mehrfachbehinderung 43<br />
3.2.1 Beeinträchtigungen im Interaktionsprozess 43<br />
3.2.2 Möglichkeiten der Förderung des Interaktionsprozesses 44<br />
3.3 <strong>Päd</strong>agogische und therapeutische Kommunikations- und<br />
Interaktionsmodelle <strong>für</strong> Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen 47<br />
3.3.1 Basale Stimulation (nach Andreas FRÖHLICH) 47<br />
3.3.2 Basale Kommunikation (nach Winfried MALL) 47<br />
3.3.3 Musiktherapie – Musikbasierte Kommunikation<br />
(nach Hansjörg MEYER) 52<br />
3.3.3.1 Musiktherapeutische Arbeitsweisen 53<br />
3.3.3.2 Musikbasierte Kommunikation 54<br />
3.4 Zusammenfassung 56<br />
4 Rhythmik in der Schwerstbehindertenpädagogik 58<br />
4.1 Definition von „Rhythmik“ 58<br />
4.2 Mittel der Rhythmik 58<br />
4.2.1 Bewegung 58<br />
4.2.2 Musik 59<br />
4.2.3 Stimme und Sprache 60<br />
4.2.4 Materialien 60<br />
4.3 Rhythmik und Rhythmus 61<br />
4.3.1 Begriffliche Annäherung 61<br />
4.3.2 Rhythmus als Verbindung von Musik und Bewegung 61<br />
4.3.3 Eigenschaften des Rhythmus <strong>für</strong> eine ganzheitliche,<br />
persönlichkeitsstärkende <strong>Päd</strong>agogik 63<br />
4.3.4 Rhythmik – Rhythmus – Polarität 64<br />
4.3.4.1 Polarität und Mensch 66<br />
4.3.4.2 Der Mensch in der Rhythmik 67<br />
4.4 Rhythmik in der Behindertenpädagogik 68<br />
4.4.1 SCHEIBLAUER-Rhythmik 69<br />
4.4.2 Anlagen des Menschen als Ausgangspunkt 71<br />
4.4.2.1 Bewegung 72<br />
4.4.2.2 Wahrnehmung 73<br />
4.4.2.3 Beziehung 75<br />
4.4.3 Rhythmik als basale und ästhetische <strong>Päd</strong>agogik 76<br />
4.5 Interaktion in der Rhythmik 78<br />
4.5.1 Interaktive Rhythmik (nach Gudrun SCHAEFER) 79<br />
4.5.2 Soziale Interaktion (nach Elisabeth DANUSER-ZOGG) 80<br />
4.6 Zusammenfassung 83<br />
4.7 Zur Praxis: Rhythmik mit Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen 84
5. Forschungsteil: Einzelfallanalyse 88<br />
5.1 Forschungsgrundlage 90<br />
5.1.1 Überlegungen zur Forschung und Forschungsfrage 90<br />
5.1.2 Theoretische Ausgangslage der Forschung 90<br />
5.1.3 Begriffsdefinition „positive Interaktion“ 93<br />
5.2 Ausgangsmaterial 93<br />
5.2.1 Übersicht der Rhythmikstunden 94<br />
5.2.2 Kritische Bemerkungen zu den Videoaufnahmen 95<br />
5.2.3 Beschreibung der Basalen Förderklasse und Rhythmikgruppe 95<br />
5.2.4 Beschreibung des beobachteten Schülers Paul 96<br />
5.2.4.1 Allgemeine Beschreibung 96<br />
5.2.4.2 Spezifische Beschreibung aus Beobachtungen in<br />
Rhythmikstunden 97<br />
5.3 Ablauf der Forschung und Analyseschritte 100<br />
5.3.1 Auswahl der Sequenzen 100<br />
5.3.2 Festlegung des Rasters, Transkription und Kategorie<br />
„positive Interaktionen“ 101<br />
5.3.3 Kategorie „Interventionen mit den Mitteln der Rhythmik“ 102<br />
5.3.4 Zusammenfassung 104<br />
5.4 Analysen der Rhythmiksequenzen in Hinblick auf die Forschungsfrage 105<br />
5.4.1 Rhythmiksequenz 1 105<br />
5.4.1.1 Transkription und Analyse der Rhythmiksequenz 1 105<br />
5.4.1.2 Zusammenfassende Analyse der Rhythmiksequenz 1 110<br />
5.4.2 Zusammenfassende Analyse der Rhythmiksequenz 2 111<br />
5.4.3 Zusammenfassende Analyse der Rhythmiksequenz 3 112<br />
5.4.4 Zusammenfassende Analyse der Rhythmiksequenz 4 113<br />
5.4.5 Zusammenfassende Analyse der Rhythmiksequenz 5 114<br />
5.4.6 Zusammenfassende Analyse der Rhythmiksequenz 6 115<br />
5.4.7 Zusammenfassende Analyse der Rhythmiksequenz 7 116<br />
5.5 Gesamtzusammenfassung, Analyse und Interpretation der Ergebnisse 117<br />
Zusammenfassende Grafik 121<br />
Schlussbetrachtung 122<br />
Literaturliste/Medienliste 125<br />
Anhang 131<br />
Rhythmik-Stundenbilder 1 – 7 132<br />
Transkriptionen und Analysen der Rhythmiksequenzen 2 – 7 141