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entwicklungsplan - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

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INSTITUT FÜR MUSIKSOZIOLOGIE<br />

uni:vision3<br />

ENTWICKLUNGSPLAN<br />

2010–2012


1. LEITBILD 3<br />

2. STRATEGISCHE ZIELE 4<br />

3. LEISTUNGEN 6<br />

a) Lehrveranstaltungen 6<br />

b) Publikationen 7<br />

c) CD‐Produktionen 7<br />

d) Forschungsprojekte 8<br />

4. NACHFRAGE 10<br />

2


1. Leitbild<br />

Das IMS hat sich zum Ziel gesetzt, die Stellung der <strong>Musik</strong>soziologie in der nationalen <strong>und</strong><br />

internationalen Forschungslandschaft weiter auszubauen. Inhaltlich liegen die Schwerpunkte<br />

neben der Gr<strong>und</strong>lagenforschung im Bereich der Veränderungen des Kultur‐ <strong>und</strong><br />

insbesondere des <strong>Musik</strong>lebens unter dem Einfluss neuer Kommunikationstechnologien<br />

(Mediamorphose). Das zeigt sich vor allem in einer verstärkten angewandten Forschung im<br />

Bereich der Rezeptionsforschung, der <strong>Musik</strong>‐ <strong>und</strong> Medienpolitik, des<br />

<strong>Musik</strong>erziehungswesens, sowie zu Fragen der Produktion <strong>und</strong> Reproduktion von <strong>Musik</strong>,<br />

wobei ein besonderes Augenmerk auf den Aspekt der Geschlechterrollen gelegt wird.<br />

Die bewährten Charakteristika des IMS, nämlich<br />

o Interdisziplinarität, (Medien, Urheberrecht, Kulturökonomie, Technikentwicklung,<br />

Genderforschung etc.)<br />

o Internationale Ausrichtung, internationale Zusammenarbeit<br />

o Pflege eines Nahverhältnisses zur künstlerischen Praxis<br />

o Orientierung an kultur‐, gesellschafts‐ <strong>und</strong> musikpolitischer Relevanz, dies alles im Sinne<br />

einer<br />

o Integralen Verbindung von Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

werden weiterhin die Leitlinien der Arbeit des Instituts darstellen, bzw. sie werden nach<br />

Möglichkeit <strong>und</strong> Maßgabe angesichts der dramatischen Umwälzungen der <strong>Musik</strong>kultur unter<br />

dem Einfluss neuer wirtschaftlicher, politischer <strong>und</strong> technologischer Rahmenbedingungen<br />

(Stichworte: Rolle des Staates in Bezug auf die Kulturpolitik, Privatisierung, Globalisierung,<br />

Transformation der <strong>Musik</strong>produktion <strong>und</strong> ‐verbreitung durch digitale Medien –<br />

<strong>Musik</strong>computer, Internet, etc.) zu intensivieren sein. Konkret werden die folgenden<br />

Forschungsschwerpunkte die Arbeit des Instituts charakterisieren:<br />

• Rezeptionsforschung<br />

Soziologische <strong>und</strong> psychologische Gr<strong>und</strong>lagen zu Fragen der <strong>Musik</strong>rezeption sollen erhoben<br />

werden, relevante theoretische Ansätze <strong>und</strong> empirische Bef<strong>und</strong>e kontinuierlich<br />

aufgearbeitet <strong>und</strong> dokumentiert werden.<br />

3


• Frau <strong>und</strong> <strong>Musik</strong><br />

Ausgehend vom Faktum, dass Frauen in wesentlichen Teilen des <strong>Musik</strong>lebens<br />

unterrepräsentiert sind, wird die Identifikation <strong>und</strong> Problematisierung bestehender<br />

Barrieren <strong>und</strong> die Sichtbarmachung der künstlerischen Beiträge von Frauen sowohl in der<br />

<strong>Musik</strong>geschichte als auch im aktuellen <strong>Musik</strong>leben, sei es als Komponistinnen, Dirigentinnen<br />

oder Interpretinnen angestrebt.<br />

• Theorie<br />

Das IMS ist das einzige Institut im europäischen Bereich, das sich spezifisch mit<br />

<strong>Musik</strong>soziologie beschäftigt. Von daher sieht sich das IMS dazu verpflichtet, der<br />

theoretischen Gr<strong>und</strong>legung dieses Faches besonderes Augenmerk zu schenken. Gleichzeitig<br />

erfolgt eine verstärkte Befassung mit der Thematik der wissenschaftlichen Erschliessung der<br />

Künste.<br />

• Mediamorphosen<br />

Im Anschluss an die allgemeine Beschäftigung mit „<strong>Musik</strong> <strong>und</strong> Medien“ wird insbesondere<br />

die kontinuierliche Beobachtung <strong>und</strong> Analyse der Digitalisierung, <strong>und</strong> zwar in den Bereichen<br />

Kreation, Produktion ( Arbeitsmarkt), Distribution <strong>und</strong> () Rezeption betrieben.<br />

• Kulturarbeitsmarkt (insbes. <strong>Musik</strong>)<br />

Hier steht das unmittelbare Interesse einer Ausbildungseinrichtung <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>schaffende<br />

(aber auch Theater‐ <strong>und</strong> Filmschaffende) im Vordergr<strong>und</strong>, über die Märkte, <strong>für</strong> die<br />

ausgebildet wird (<strong>Musik</strong>schulen, Schulmusik, etc.), sowie über sich eröffnende berufliche<br />

Chancen <strong>und</strong> bestehende Barrieren ( Frau <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>) Bescheid zu wissen.<br />

2. Strategische Ziele<br />

Die Wissenschaft nimmt an <strong>Kunst</strong>universitäten eine besondere Stellung ein. Dies spiegelt<br />

sich in den Aufgaben des wissenschaftlichen Instituts <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>soziologie wider <strong>und</strong> ist im<br />

Rahmen einer Bewertung der Leistungen zu berücksichtigen. Die Bedingungen <strong>und</strong><br />

Erfordernisse sind hier anders als an rein wissenschaftlichen <strong>Universität</strong>en.<br />

4


Die <strong>Musik</strong>soziologie stellt an der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>Wien</strong> kein<br />

eigenes Fach dar, sie ist gleichsam in die <strong>Kunst</strong>lehre eingebettet. Vieles, was in diesem<br />

Zusammenhang an primär künstlerisch orientierten Instituten nicht bewältigt werden kann,<br />

findet hier Platz, ist gut aufgehoben <strong>und</strong> wird von den Studierenden dankbar angenommen:<br />

o Erschließung der Künste,<br />

o Verbindung von Wissenschaft <strong>und</strong> Lehre,<br />

o Umsetzung der Forschungsergebnisse in die musikalische Praxis,<br />

o Berufsbildkomplettierung,<br />

o Vermittlung von Interdisziplinarität,<br />

o Intensive Unterstützung <strong>und</strong> Betreuung der wissenschaftlichen Arbeiten,<br />

o Praxisorientierung der Ausbildung in sozialen, sozialpsychologischen <strong>und</strong><br />

arbeitsökonomischen Zusammenhängen.<br />

Diese Leistungen sollen weiterhin angeboten werden.<br />

Im Bereich der Wissenschaft sollen <strong>und</strong> wollen die bewährten Schwerpunkte des Instituts<br />

(laut Leitbild, Kap. 1) gepflegt <strong>und</strong> weiter entwickelt werden. Darüber hinaus zeichnet sich<br />

die tägliche Praxis durch ein besonderes Arbeitsverständnis aus, das sich u.a. wie folgt<br />

äußert:<br />

o Enger Bezug zwischen <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Wissenschaft,<br />

o enger Bezug zwischen Forschung <strong>und</strong> Lehre,<br />

o Verbindung von Tradition <strong>und</strong> Innovation,<br />

o Kooperation mit außeruniversitären Institutionen,<br />

o Orientierung am Bedarf der Studierenden,<br />

o Kommunikation der eigenen Arbeit über Forschungsprojekte, Tagungen,<br />

Publikationen,<br />

o Kompetenzvermittlung über Gutachtertätigkeiten sowie Beiträgen in Lexika <strong>und</strong><br />

Handbüchern.<br />

Es wäre ein Bedarf an Intensivierung der Arbeit gegeben, dies kann jedoch nur bei<br />

entsprechender personeller <strong>und</strong> infrastruktureller Ausstattung erfolgen.<br />

5


3. Leistungen<br />

Die Umsetzung der angeführten strategischen Ziele erfolgt über Lehrveranstaltungen,<br />

Publikationen, CD‐Veröffentlichungen, Forschungsprojekte <strong>und</strong> Tagungen in den<br />

Schwerpunktbereichen Kulturarbeitsmarkt, Mediamorphosen, Rezeptionsforschung,<br />

Kultursoziographie, Frau <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>, <strong>Musik</strong> aus Lateinamerika, Theorie sowie akustische<br />

Umwelt. Das IMS erklärt zudem seine Bereitschaft, auf darüber hinausgehende Bedürfnisse<br />

zu reagieren.<br />

a) Lehrveranstaltungen<br />

Das aktuelle Spektrum beinhaltet noch Lehrveranstaltungen, die dem alten Studienplan IGP<br />

zugeordnet sind <strong>und</strong> mit diesem auslaufen werden. Der Rest soll auch 2010 bis 2012 in<br />

vollem Umfang angeboten werden.<br />

Derzeit:<br />

o Diplomandenseminar (Gender) (SE)<br />

o Diplomandenseminar (<strong>Musik</strong>soziologie) (SE)<br />

o DissertantInnenseminar (Gender <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>) (SE)<br />

o DissertantInnenseminar (<strong>Musik</strong>soziologie) (SE)<br />

o Einführung in die Kulturgeschichte <strong>und</strong> Kultursoziologie (VK)<br />

o Einführung in die Methode der empirischen Sozialforschung (SE)<br />

o Forschungsseminar (<strong>Musik</strong>soziologie) (SE)<br />

o Forschungsseminar 01 (<strong>Musik</strong>produktion) (SE)<br />

o Frau <strong>und</strong> <strong>Musik</strong> (SE)<br />

o „Ist DIE <strong>Musik</strong> männlich?“ Die Frau als Komponistin ‐ ein historischer Überblick (SE)<br />

o Kulturtheorien <strong>und</strong> Kulturgeschichte (VK)<br />

o Methoden der Sozialwissenschaften (SE)<br />

o <strong>Musik</strong>soziologie 01 (VK/VU)<br />

o <strong>Musik</strong>soziologie 02 (VK/PS)<br />

o <strong>Musik</strong>soziologie 03 (SE)<br />

o <strong>Musik</strong>soziologie 04 (SE)<br />

o <strong>Musik</strong>soziologisches Seminar (SE)<br />

o Privatissimum (<strong>Musik</strong>soziologie) (PV)<br />

o Seminar Soziologie der <strong>Musik</strong>produktion (SE)<br />

o Strukturen des gegenwärtigen <strong>Musik</strong>lebens (SE)<br />

o Überblicksvorlesung (<strong>Musik</strong>soziologie) (VK)<br />

o Vorlesung Soziologie der <strong>Musik</strong>produktion (VK)<br />

6


) Publikationen<br />

In der Schriftenreihe extempore sind bislang acht Titel erschienen. Die Reihe soll mit jährlich<br />

einem Band fortgesetzt werden. Konkret in Planung ist bereits eine am IMS betreute<br />

Dissertation.<br />

In der im Jahre 1967 gegründeten Schriftenreihe <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> Gesellschaft soll etwa alle zwei<br />

Jahre ein Band erscheinen. In Vorbereitung ist die Publikation eines Sammelbandes mit<br />

bislang schwer zugänglichen Texten von Kurt Blaukopf, sowie einer Dissertation.<br />

Auch in der Schriftenreihe Frauentöne soll alle zwei Jahre ein Band vorgelegt werden. Für<br />

2010‐12 ist geplant:<br />

− Corinna Oesch: Die Komponistin Maria Hofer (1894–1977). Frauenzusammenhänge<br />

<strong>und</strong> <strong>Musik</strong>. Frauentöne 8 (2009)<br />

− Nicola Färber: Die Klarinettistin Caroline Schleicher‐Krähmer (Arbeitstitel).<br />

Frauentöne 9 (2009)<br />

− Elena Ostleitner / Annegret Huber (Hg.): Tagungsband des Symposiums über die<br />

Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth. Frauentöne 10 (2009)<br />

− Elena Ostleitner / Annegret Huber (Hg.): Tagungsband des Symposiums zum Haydn‐<br />

Jahr „Frauen um Haydn“. Frauentöne 11 (2010)<br />

Die Skripten zur Vorlesung „Einführung in die Kulturgeschichte <strong>und</strong> Kultursoziologie“,<br />

„Kulturtheorien <strong>und</strong> Kulturgeschichte“ <strong>und</strong> „<strong>Musik</strong>soziologie 1, 2“ sollen weiterhin dem<br />

Bedarf entsprechend produziert <strong>und</strong> angeboten werden.<br />

c) CD‐Produktionen<br />

Um die Forschungsarbeit zum Thema "Frau <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>" einer breiteren Öffentlichkeit<br />

bekannt zu machen, wurde neben der Schriftenreihe "Frauentöne" auch eine gleichnamige<br />

CD‐Reihe begründet, in der bislang sechs CDs mit Werken von Komponistinnen erschienen<br />

sind.<br />

Für 2009 ist eine weitere Produktion in der CD‐Reihe "Frauentöne" in Planung <strong>und</strong> zwar mit<br />

Bläser‐Kammermusik von Komponistinnen <strong>für</strong> Oboe, Klarinette <strong>und</strong> Fagott. Ausgesucht<br />

7


wurden <strong>für</strong> diese Aufnahme u.a. Werke von Claude Arrieu (1903‐1990) <strong>und</strong> Grete von Zieritz<br />

(1899‐2001). Die Musizierenden sind Studierende unsrer <strong>Universität</strong>.<br />

d) Forschungsprojekte<br />

• Das Langzeitprojekt zur musikalischen Sozialisation von Studienanfänger/inne/n der<br />

<strong>Musik</strong>erziehung läuft ad infinitum.<br />

Interviews mit den Studienanfänger/inne/n<br />

• Wozu <strong>Musik</strong>? – Bestandaufnahme der musikalischen Verhaltensweisen <strong>und</strong><br />

Einstellungen zur <strong>Musik</strong> in Österreich (kultur:wissen:vision‐Projekt)<br />

Durchführung einer repräsentativen empirischen Erhebung zum<br />

<strong>Musik</strong>verhalten der österreichischen Bevölkerung<br />

• Arbeitskreis Kultur.Forschung.mdw. Interdisziplinärer Austausch<br />

(kultur:wissen:vision‐Projekt)<br />

Bestandaufnahme von <strong>und</strong> Diskussionsveranstaltungen zu Stand, Traditionen,<br />

theoretischen <strong>und</strong> methodischen Gr<strong>und</strong>lagen der wissenschaftlichen<br />

Forschung an der mdw.<br />

• Erfassung der gesamten Notenbestände von Komponistinnen an der<br />

<strong>Universität</strong>sbibliothek der mdw (Eigenprojekt ‐ in Vorbereitung)<br />

e) Tagungen/ Symposien<br />

21. März 2009: Symposium aus Anlass des 300. Geburtstages der Markgräfin Wilhelmine von<br />

Bayreuth. (gem. mit dem Inst. 3) an der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>darstellende</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>Wien</strong><br />

17. bis 20. September 2009: Symposium zum Haydn‐Jahr: "Frauen um Haydn" (Eisenstadt<br />

<strong>und</strong> <strong>Wien</strong>) (im Auftrag des Haydn‐Jahres 2009 <strong>und</strong> gem. mit den Inst. 3 <strong>und</strong> 7)<br />

8


f) Kooperationen, Mitgliedschaften<br />

Kooperationen mit Instituten im Haus sowie Forschungs‐ <strong>und</strong> Ausbildungsinstitutionen im<br />

nationalen <strong>und</strong> internationalen Bereich haben am IMS eine lange Tradition. Dieser<br />

Austausch soll auch in Zukunft intensiv gepflegt werden. Partner‐Institutionen des IMS sind:<br />

In Österreich<br />

o MEDIACULT ‐ Internationales Forschungsinstitut <strong>für</strong> Medien, Kommunikation <strong>und</strong><br />

kulturelle Entwicklung<br />

o Institut <strong>für</strong> Kulturmanagement <strong>und</strong> Kulturwissenschaft ‐ mwd<br />

o Institut <strong>für</strong> Popularmusik ‐ mdw<br />

o Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>pädagogik ‐ mdw<br />

o Institut <strong>für</strong> Volksmusikforschung <strong>und</strong> Ethnomusikologie ‐ mdw<br />

o Institut <strong>für</strong> Komposition <strong>und</strong> Elektroakustik – mdw<br />

o Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>wissenschaft – <strong>Universität</strong> Graz<br />

o Arbeitsgemeinschaft der <strong>Musik</strong>erzieher Österreichs (AGMÖ)<br />

o Österreichische Unesco‐Kommission<br />

o Österreichisches Lateinamerikainstitut<br />

o Österreichischer <strong>Musik</strong>rat<br />

o Initiative <strong>Musik</strong>schule in <strong>Wien</strong><br />

o Sozialwissenschaftliche Studiengesellschaft<br />

International<br />

o Carl von Ossietzky <strong>Universität</strong> Oldenburg – Institut <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> Medien<br />

o European Music Council (EMC)<br />

o International Society for Music Education (ISME) ‐ Commission on Music in Cultural,<br />

Educational and Mass Media Policies<br />

o May Day Group (USA) ‐ Arbeitsgemeinschaft anglo‐amerikanischer <strong>Musik</strong>erzieher<br />

o Arbeitskreis Studium Populärer <strong>Musik</strong> (ASPM)<br />

o International Association for the Study of Popular Music (IASPM)<br />

o Europäisches Forum Klanglandschaft<br />

o Europäische Arbeitsgemeinschaft Schulmusik (EAS)<br />

o Europäische Gesellschaft <strong>für</strong> Soziologie – Sektion <strong>Kunst</strong>soziologie<br />

o Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>psychologie (DGM)<br />

o M. Lysenko Lviv State Academy of Music – History of Music’s Department (Lemberg)<br />

o Hochschule <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> Köln<br />

9


4. Nachfrage<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist der konkrete Bedarf an Lehre des Instituts <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>soziologie schwer<br />

vorherzusagen, da von diesem mehrere Studienrichtungen mit Lehrveranstaltungen versorgt<br />

werden <strong>und</strong> dementsprechend die Entwicklung der Studierendenzahlen in jenen<br />

Studienrichtungen von Bedeutung ist, deren Studienpläne musiksoziologische<br />

Lehrveranstaltungen vorsehen. Aus den Studierendenzahlen in den IMS‐Lehrveranstaltungen<br />

der Jahre 1999―2008 (siehe Anhang) lässt sich schließen, dass die Nachfrage steigend ist,<br />

obwohl überwiegend Wahl‐ <strong>und</strong> Freifächer angeboten werden <strong>und</strong> darüber hinaus mit SS<br />

2003 ein Pflichtfach an ein anderes Institut abgegeben wurde. Hinsichtlich der Betreuung<br />

von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten ist nach einem durch Studienplanänderungen<br />

bedingten Rückgang wieder eine Zunahme zu konstatieren.<br />

<strong>Musik</strong>soziologie ist eine empirisch orientierte Gegenwartswissenschaft, die zu aktuellen<br />

Themen Stellung nimmt <strong>und</strong> auf gesellschaftliche Relevanz ihrer Arbeit Wert legt. Im Bereich<br />

der Forschung ist der Bedarf an Leistungen des Instituts <strong>für</strong> den außeruniversitären Bereich<br />

sehr schwer zu prognostizieren, da dies von Faktoren abhängt, die vom Institut nicht<br />

beeinflussbar sind (Kultur‐ <strong>und</strong> Erziehungspolitische Tendenzen). Durch Eigeninitiative im<br />

Forschungsbereich generiert das Institut jedoch aufgr<strong>und</strong> seiner besonderen Stellung (z.B. in<br />

den Bereichen Mediamorphose, <strong>Musik</strong>rezeption, <strong>Musik</strong>arbeitsmarktforschung, bzw. Frau<br />

<strong>und</strong> <strong>Musik</strong>) selbst wiederum aktuelle Nachfrage.<br />

10


Anhang : Studierendenzahlen der IMS‐Lehrveranstaltungen 2004‐2008<br />

Lehrveranstaltung 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09<br />

(nur WS)<br />

Gesamt<br />

Diplomandenseminar (<strong>Musik</strong>soziologie) 13 [5] 6 [5] 6 [2] 9 [3] 2 [2] 36 [17]<br />

DissertantInnenseminar (<strong>Musik</strong>soziologie) 13 [5] 17 [6] 10 [7] 4 [3] 3 [2] 47 [23]<br />

Einführung in die Kulturgeschichte <strong>und</strong> Kultursoziologie 54 [33] 1 122 [81] 127 [74] 172 [108] 48 [27] 523 [323]<br />

Einführung in die Methode der empirischen Sozialforschung 11 [4] 8 [5] 10 [6] 9 [9] 5 [4] 43 [28]<br />

Frau <strong>und</strong> <strong>Musik</strong> 14 [12] 20 [19] 19 [18] 17 [16] 5 [5] 75 [70]<br />

"Ist DIE <strong>Musik</strong> männlich?" Die Frau als Komponistin ‐ ein historischer Überblick<br />

ab 2006/07<br />

18 [12] 13 [3] 6 [6] 37 [21]<br />

Kulturtheorien <strong>und</strong> Kulturgeschichte 24 [18] 31 [20] 28 [17] 46 [30] 43 [26] 172 [111]<br />

<strong>Musik</strong>soziologie 01 28 [17] 12 [10] 8 [6] 9 [4] 10 [9] 67 [46]<br />

<strong>Musik</strong>soziologie 02 13 [9] 3 [1] 3 [2] 7 [4] SS 26 [16]<br />

<strong>Musik</strong>soziologie 03 4 [1] 1 [1] 0 1 1 [1] 7 [3]<br />

<strong>Musik</strong>soziologie 04 1 3 [1] 1 [1] SS 5 [2]<br />

<strong>Musik</strong>soziologisches Seminar 18 [14] 37 [30] 31 [21] 24 [18] 17 [12] 127 [95]<br />

Privatissimum (<strong>Musik</strong>soziologie) 0 1 2 [2] 7 [6] 2 [1] 12 [9]<br />

Strukturen des gegenwärtigen <strong>Musik</strong>lebens 24 [22] 22 [22] 25 [19] 26 [20] 15 [12] 112 [95]<br />

<strong>Musik</strong>rezeption <strong>und</strong> elektronische Medien bis 2004/05 0 0<br />

<strong>Musik</strong>soziologie 01 (Probleme der <strong>Musik</strong>soziologie) bis 2005/06 3 [1] 11 [7] 14 [8]<br />

Systeme der <strong>Musik</strong>soziologie bis 2005/06 11 [4] 3 [2] 14 [6]<br />

Diplomandenseminar (Gender) ab 2006/07 3 [2] 5 [3] 3 [2] 11 [7]<br />

DissertantInnenseminar (Gender <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>) ab 2006/07 3 [1] 7 [5] 3 [3] 13 [9]<br />

Methoden der Sozialwissenschaften ab 2006/07 9 [7] 14 [10] 5 [5] 28 [22]<br />

Seminar Soziologie der <strong>Musik</strong>produktion ab 2006/07 5 [4] 19 [7] SS 24 [11]<br />

Vorlesung Soziologie der <strong>Musik</strong>produktion ab 2006/07 5 [1] 34 [13] 11 [6] 50 [20]<br />

Forschungsseminar 01 (<strong>Musik</strong>produktion) ab 2007/08 3 [1] SS 3 [1]<br />

Forschungsseminar (<strong>Musik</strong>soziologie) ab 2007/08 2 [1] 2 [2] 4 [3]<br />

Überblicksvorlesung (<strong>Musik</strong>soziologie) ab 2007/08 2 [1] 6 [5] 8 [6]<br />

Gesamt 231 [145] 297 [210] 313 [202] 430 [265] 187 [130] 1458 [952]<br />

[ ]: davon Frauen<br />

1 nur WS<br />

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