Vorwort - Galaxy of Discofox
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Buntes<br />
Kapitel 14<br />
Forscher entdecken<br />
das „Tänzer-Gen“<br />
Die Zeitschrift Spiegel berichtete:<br />
Tänzer sind genetisch anders.<br />
mbe/ddp<br />
Pr<strong>of</strong>i-Tänzer verdanken ihre Körperbeherrschung und Ausstrahlung <strong>of</strong>fenbar nicht<br />
nur hartem Training. Forscher haben jetzt herausgefunden, dass viele Tänzer auch<br />
genetisch ein wenig anders sind als weniger graziöse Zeitgenossen. Die meisten<br />
Menschen bewundern die Ausstrahlung und die körperlichen Fähigkeiten<br />
pr<strong>of</strong>essioneller Tanzkünstler mit fassungsloser Ehrfurcht. Doch ihr Können ist nicht<br />
nur das Ergebnis jahrelangen Trainings, wie ein israelisches Forscherteam glaubt:<br />
Tänzer verfügen einer Studie zufolge sehr viel häufiger als die übrige Bevölkerung<br />
über zwei bestimmte Genvarianten, die Extravertiertheit und Kreativität fördern.<br />
Ausstrahlung und Extravertiertheit können in den Genen liegen. Die Wissenschaftler<br />
um Richard Ebstein von der Hebräischen Universität in Jerusalem untersuchten 85<br />
Tänzerinnen und Tänzer, die im klassischen Ballett, Modern Dance oder Jazzdance<br />
aktiv sind. Ein Teil der Studie bestand in der genetischen Analyse bestimmter<br />
Erbgutabschnitte der Künstler und ihrer Eltern. In einem weiteren Teil mussten die<br />
Künstler Fragebögen ausfüllen, die insbesondere auf Eigenschaften wie Kreativität,<br />
Ausdrucksfähigkeit und Einfühlungsvermögen abzielten. Die Forscher verglichen<br />
die genetischen Pr<strong>of</strong>ile der Tänzer und die Fragebogenergebnisse mit zwei<br />
Vergleichsgruppen: Die eine Gruppe bestand aus 91 Sportlern, bei denen eine<br />
ähnliche Körperbeherrschung und Konzentration vermutet wird wie bei Tänzern. Die<br />
andere Gruppe bestand aus 872 Menschen, die weder eine tänzerische noch eine<br />
sportliche Spezialbegabung besaßen.Tänzer zeigen ein ganz charakteristisches<br />
genetisches und persönliches Pr<strong>of</strong>il, schließen die Forscher aus dem Vergleich der<br />
drei Gruppen. Insbesondere zwei Genvarianten, die die Baupläne für den<br />
sogenannten Serotonin-Transporter und einen Rezeptor für das Hormon<br />
Vasopressin enthalten, stehen mit der kreativen Ausdruckstärke von Tänzern in<br />
Verbindung, schreibt Ebsteins Team im Fach-magazin "PLoS Genetics".Der<br />
Botenst<strong>of</strong>f Serotonin beeinflusst direkt die Gehirnaktivität und steuert<br />
Wahrnehmung, Gefühle und Einfühlungsvermögen. Vasopressin kann<br />
Ausdruckskraft und Kommunikationsstärke modulieren und spielt bei der Bildung<br />
von sozialen Bindungen eine Rolle. Ebstein und seine Kollegen gehen davon aus,<br />
dass sich im Laufe der Menschheits-entwicklung diese künstlerische Veranlagung<br />
ins Erbgut eingeschrieben hat - schließlich spielt neben der Musik der Tanz in fast<br />
jeder Kultur eine zentrale Rolle, etwa in Ritualen, beim Ausdruck von Gefühlen und<br />
beim Knüpfen sozialer Kontakte.<br />
Ebstein hält das Ergebnis der Studie für kaum überraschend: Bei Untersuchungen<br />
mit Musikern und Athleten seien ähnliche genetische Merkmale gefunden worden.<br />
Bestimmte Eigen-schaften des "Tänzer-Typs" seien stärker ausgeprägt als bei<br />
anderen Menschen: ein erhöhter Sinn für Kommunikation, ein Hang zum<br />
Symbolischen und Zeremoniellen und eine starke Spiritualität.<br />
Sie sind „Tanz-Medizin“<br />
Buntes<br />
Kapitel 14<br />
Borrelliose-Patientin<br />
„ertanzt“ sich wieder H<strong>of</strong>fnung<br />
Es kommt mir bereits wie eine Ewigkeit vor, indessen ist es<br />
gerade mal ein halbes Jahr her:<br />
Nach einem Spaziergang kam ich mit einem Zeckenbiß<br />
nach Hause.<br />
Was mit einer leichten Rötung meiner Haut begann, endete<br />
mit einem totalen Zusammenbruch meines Körpers.<br />
Ein Bericht von Jenny Gleichner:<br />
Als begeisterte Tänzerin und siebzehn Jahren Disc<strong>of</strong>ox-Erfahrung weiß ich genau<br />
wovon ich spreche:<br />
Ich konnte mich einmal hervorragend bewegen! Ich konnte!!<br />
Heute kann ich es nicht mehr. Nach dem Zeckenbiß kam das totale körperliche und<br />
geistige Fiasko.<br />
-Eingeschränkte Bewegungsmotorik<br />
-Geistige Ermüdung<br />
-Körperliche Fehlfunktionen im Bewegungsapparat<br />
sind nur einige von vielen Dingen die sich negativ auf mich auswirkten. Lange Zeit<br />
ging bei mir nicht das Geringste außer ununterbrochene Arztbesuche und die<br />
Überzeugungskraft, der Krankenkasse beizubringen, mich bitte ernst zu nehmen.<br />
Ich habe alles verloren. Meine Arbeit, mein Hobby, meine großen und kleinen<br />
Freuden an so vielen Dingen.<br />
Nach vielen Monaten des Leidens und wenig erfolgreichen Therapien, wollte ich mir<br />
gerne selber helfen. Ich erinnerte mich an die Freude, die mir Musik und das Tanzen<br />
immer gemacht haben und suchte mir einen Tanzpartner.<br />
Nach ein paar für mich anstrengende Tanzstunden und einigen neuen Figuren,<br />
denen ich durch meine gesundheitlichen Einschränkungen gar nicht folgen konnte,<br />
hörte ich wieder auf. Es ergab sich keine Besserung meiner Motorik. Dann hörte ich<br />
vom „<strong>Galaxy</strong> <strong>of</strong> Disc<strong>of</strong>ox-Team“ und Raymond Donik. Er soll anders unterrichten.<br />
Bei ihm läuft man nicht nur auswendig über die Tanzfläche. Tanztechnik steht bei ihm<br />
im Vordergrund. Ob mir das helfen konnte, meine heruntergefahrenen Gehirnhälften<br />
wieder in Schwung zu bekommen? Nach bereits einem Workshop in der Discothek<br />
Samba in Winnenden und dem Zuschauen beim Tanzen mit seiner Partnerin Swetty<br />
war ich überzeugt! Das ist es! Dieses Tanzen hilft mir. Ich erzählte den Beiden von<br />
meinen Problemen und Raymond nahm mich trotz einer überfüllten Crew und einem<br />
noch volleren Terminkalender in seine Crew auf. So darf ich nun an seinem<br />
begehrtem Training „hinter den Kulissen“ teilnehmen. Raymond sagte im<br />
Fernsehen, er tanze hauptsächlich mit den Händen und nicht nur mit den Füßen. Ich<br />
widerspreche ihm:<br />
„ER TANZT HAUPTSÄCHLICH MIT DEM GEHIRN“! Und das tut mir gut! Ich kann<br />
bereits einige gesundheitliche Fortschritte bei mir verzeichnen.<br />
Danke dafür!<br />
Jenny Gleichner