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Versuchsanleitung EP13 (Version 9.2012)

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wenn der Phototransistor in zu heller Umgebung betrieben wird. Falls Sie mit Ihrem Signal nicht zufrieden sind,<br />

prüfen Sie, ob der Phototransistor z.B. in Richtung Fenster oder Deckenlampe sieht und stecken Sie den Fingerpulssensor<br />

andersherum auf den Finger. Die IR-LED ist das Bauteil im durchsichtigen Gehäuse.<br />

2. Bestimmung des Signal-Rausch-Verhältnisses SRV<br />

Bestimmen Sie das SRV. Sie können dazu folgende Abschätzungen machen:<br />

Wie groß ist die Amplitude (Uss, also Spitze-Spitze, von Minimalwert zu Maximalwert) des eigentlichen Sensorsignals?<br />

Wie groß ist die Amplitude der Störsignale? Die quadrierten Amplituden (Spannungen) sind die Leistungen,<br />

bilden Sie deren Verhältnis.<br />

3. Differenzieren/Filtern des Sensorsignals<br />

Wir wollen das Signal zunächst mit Filtern und Verstärkern weiterverarbeiten.<br />

Das erste Problem des Fingerpulssensorsignals ist, daß es einen großen und evtl. langsam veränderlichen Gleichspannungspegel<br />

(Offset) hat. Um diesen zu beseitigen, trennen wir ihn mit einem Hochpaßfilter (Differenzierer)<br />

ab. Dazu müssen wir uns passende Bauteile wählen (siehe auch die Fragen und Tips unter dem Schaltplan). Wichtig:<br />

Wenn das Sensorsignal durch CH und RH differenziert wurde, ist es nicht mehr nötig, am Oszilloskop die<br />

AC-Kopplung zu aktivieren; stellen Sie also ab jetzt immer DC-Kopplung ein.<br />

Welche Grenzfrequenz ist sinnvoll? Welche Werte für RH und CH sollten Sie daher nehmen? Beachten Sie, daß<br />

die Signalquelle (der Phototransistor und das Potentiometer) einen deutlichen Innenwiderstand hat, den Sie nicht<br />

zu stark belasten können. Was ist also bei der Auswahl vonRH undCH zu beachten? Im Schaltplan unten ist dem<br />

Fingerpulssensor ein Emitterfolger mit einem BC550 nachgeschaltet; was ist der Vorteil?<br />

Das Sensorsignal hat einen relativ langsamen Verlauf. Hochfrequente Störsignale können wir daher mit einem<br />

Tiefpaßfilter unterdrücken, das wir dem Hochpaßfilter nachschalten.<br />

Welche Grenzfrequenz ist sinnvoll? Welche Werte für RT und CT sollten Sie daher nehmen? Bedenken Sie, daß<br />

das Hochpaßfilter durch das nachgeschaltete Tiefpaßfilter nicht zu stark belastet werden darf, damit sich die Grenzfrequenz<br />

nicht verändert. Was ist also bei der Auswahl von RT und CT zu beachten? Passen Sie notfalls RH und<br />

CT an.<br />

Falls es Ihnen schwer fällt, brauchbare Bauteilwerte für eine gute Signalfilterung zu finden, hier ein paar Tips:<br />

FürRH ist 10 kΩ ein guter Wert (wenn der Emitterfolger vorgeschaltet ist). Um fürCH einen guten Wert zu finden,<br />

beantworten Sie folgende Fragen:<br />

- Welche Frequenzf hat der Pulsschlag ungefähr?<br />

- Welche PeriodendauerT = 1/f ist das? Setzen Sie diese Periodendauer mit der Zeitkonstanten des RC-Kreises<br />

τ = RH CH gleich.<br />

- Wie groß ist dann CH? Nehmen Sie das Steckelement, dessen C diesem Wert am nächsten liegt! Tip: Probieren<br />

Sie CH = 10µF. Messen Sie mit dem Oszilloskop zunächst hinterCH (also überRH).<br />

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