ISDN ODER ANALOG? - DeTeWe
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HOME CONNECT TEST <strong>ISDN</strong>-SCHNURLOSE<br />
Aufgeräumt: Das Tastenfeld des 711 Komfort<br />
ist übersichtlich und gibt keine Rätsel auf.<br />
<strong>ISDN</strong> im Griff: Die wichtigsten Funktionen<br />
des Digitalnetzes sind übers Menü nutzbar.<br />
T-COM<br />
T-SINUS 721<br />
MIT SOLIDER <strong>ISDN</strong>-TECHNIK KOMMT DIE TELEKOM BEIM 721 AUF DEN MARKT –<br />
DIE AUSSTATTUNG IST JEDOCH FÜR DEN PREIS VON 140 EURO ZU MAGER.<br />
Der Blick auf die Feature-Liste des von Siemens<br />
gefertigten T-Sinus 721 verheißt zwar die wichtigsten<br />
Basisfunktionen wie ein Telefonbuch mit<br />
50 Einträgen, eine Anruferliste mit 20 Speicherplätzen,<br />
optische Rufsignalisierung und GAP-<br />
Fähigkeit, richtig verwöhnt wird der Käufer aber<br />
nicht. So fehlt ein beleuchtetes Display, die<br />
SMS-Funktion kommt ohne Texteingabehilfe daher<br />
und auch einen Headset-Anschluss sucht<br />
man vergebens. Dies mag bei der Analogvariante,<br />
die als T-Sinus 711 für 90 Euro über den Ladentisch<br />
wandert, in Ordnung gehen – bei einem<br />
<strong>ISDN</strong>-Gerät, das 50 Euro mehr kostet, sollte der<br />
Kunde aber doch etwas mehr Komfort erwarten<br />
dürfen. Zum Vergleich: Die analoge Edelversion,<br />
das T-Sinus 711 Komfort, kostet zwar ebenfalls<br />
stolze 140 Euro, ist dafür aber prall gefüllt<br />
mit Ausstattungs-Goodies.<br />
Schwacher Trost wie bei allen <strong>ISDN</strong>-Modellen:<br />
Um die Einstellung der Uhrzeit braucht sich<br />
der Besitzer nicht zu kümmern. Während er mit<br />
dem neuen Gerät den ersten Anruf tätigt, holt<br />
sich das Schnurlose Datum und Uhrzeit selbstständig<br />
über das <strong>ISDN</strong>-Netz.<br />
Ebenfalls mühelos lässt sich das T-Sinus 721<br />
erweitern: Bucht der Käufer noch ein weiteres<br />
Mobilteil ein, kann man dank der beiden <strong>ISDN</strong>-<br />
Leitungen mit beiden Handgeräten gleichzeitig<br />
telefonieren. Auch lässt sich jedem Mobilteil eine<br />
eigene MSN zuweisen. So spart man sich das<br />
Geld für eine Telefonanlage – und trotzdem bekommt<br />
jedes Familienmitglied sein eigenes Telefon.<br />
Wer gar ein Datenfunkmodul anschließt,<br />
kann über das T-Sinus 721 sogar surfen. Bei der<br />
Menüführung zahlt sich aus, dass die Telekom<br />
die Siemens-typische Navigation übernommen<br />
hat: Mit den beiden Softkeys unterhalb des Anzeigefeldes<br />
steuert man bequem durch die Optionen.<br />
Auch die Sprachqualität des T-Com 721 ist ordentlich:<br />
Die Gesprächspartner tönen auf beiden<br />
Seiten glasklar aus den Hörern und vor allem in<br />
Senderichtung trübt kein Rauschen das Plaudervergnügen.<br />
Dank dieser Qualitäten und der einfachen<br />
Bedienung sichert sich das T-Sinus den<br />
zweiten Platz im Testvergleich.<br />
connect-Urteil befriedigend (374 Punkte)<br />
SIEMENS<br />
GIGASET CX100 <strong>ISDN</strong><br />
DIE IDSN-BASIS-FEATURES BEHERRSCHT DAS NEUE GIGASET – FÜR DEN PREIS VON<br />
140 EURO WÄRE ABER MEHR AUSSTATTUNG WÜNSCHENSWERT.<br />
Bei seinem neuen <strong>ISDN</strong>-Schnurlosen hat Siemens<br />
im Wesentlichen die Technik der Basisstation<br />
weiterwickelt. Das Mobilteil entspricht<br />
weitestgehend dem der Analogvariante Gigaset<br />
C100. So hat auch die <strong>ISDN</strong>-Version nur einige<br />
wenige Komfort-Features wie Freisprechen<br />
oder SMS im Festnetz zu bieten. Tasten- und<br />
Display-Beleuchtung fehlen dagegen ebenso wie<br />
eine Texteingabehilfe für SMS-Nachrichten oder<br />
ein Babyfon.<br />
Dass kinderleichte Handhabung die Domäne<br />
von Siemens ist, beweist indes auch das Gigaset<br />
CX100 <strong>ISDN</strong>: Die Tastensperre lässt sich mit einem<br />
einfachen Druck auf die Rautetaste fix<br />
aktivieren und abschalten, auch der Klingelton<br />
ist über die Sterntaste ruck, zuck stumm geschaltet<br />
– für diese doch recht häufig genutzten<br />
Funktionen muss man bei manchem Konkurrenten<br />
kreuz und quer durchs Menü irren. Etwas<br />
versteckt haben die Münchner hingegen die<br />
MSN-Einstellungen: Erst die Menü-Auswahl<br />
»Menü/Basis einstellen/Einstellungen/<strong>ISDN</strong>-<br />
Einstellungen/MSN einrichten« führt zu dem essentiellen<br />
Schritt, der eigentlich gleich nach dem<br />
Auspacken erfolgen sollte. Damit dürften viele<br />
Laien erst einmal überfordert sein. Hier wäre eine<br />
Installationshilfe wünschenswert.<br />
Wesentlich besser sind die restlichen <strong>ISDN</strong>-<br />
Funktionen gelungen: Ist beim angerufenen Teilnehmer<br />
besetzt, lässt sich über das Kontextmenü<br />
»Optionen« das praktische <strong>ISDN</strong>-Dienstmerkmal<br />
»Rückruf bei Besetzt« aufrufen. Ist die Leitung<br />
wieder frei, klingelt das eigene Telefon.<br />
Nimmt man ab, wird die gewünschte Verbindung<br />
aufgebaut. Auch Makeln oder die Einberufung<br />
einer Dreierkonferenz klappt beim CX100 wie<br />
auch beim baugleichen Bruder T-Sinus 721 über<br />
ein kontextabhängiges Menü – im Gegensatz zu<br />
vielen Geräten aus der Analogwelt, die diese<br />
Operationen nur nach kryptischen Tastenkombinationen<br />
ausführen.<br />
Die Ausdauer des CX100 geht ebenfalls in<br />
Ordnung: Knapp sieben Tage hält das <strong>ISDN</strong>-<br />
DECT im Standby-Modus durch. Auch bei<br />
Klang und Reichweite erfüllt das Gerät aus<br />
München die Ansprüche von Vieltelefonierern.<br />
Licht und Schatten: Das schicke<br />
Swissvoice ist einfach zu bedienen,<br />
an Ausstattung und Energieversorgung<br />
hapert es aber.<br />
SWISSVOICE<br />
EURIT 525<br />
SPRACHQUALITÄT UND VERARBEITUNG SIND<br />
SCHWEIZER WERTARBEIT – DOCH DIE AUS-<br />
DAUER DES 130-EURO-GERÄTS IST ZU MAU.<br />
Während Swissvoice bei den Schnurlosen für den<br />
Analoganschluss in der ersten Liga mitspielt, landet<br />
das Eurit 525 auf dem letzten Platz. So ist es beispielsweise<br />
nicht ganz nachvollziehbar, warum die<br />
Eidgenossen dem Gerät nur Energiespeicher mit 250<br />
mAh spendiert haben, die zudem noch mit der veralteten<br />
NiCd-Technologie arbeiten. Bei der Konkurrenz<br />
sind mittlerweile starke 650-mAh-Akkus mit<br />
moderner NiMH-Technologie Standard. Diese Sparpolitik<br />
rächt sich natürlich bei der Ausdauer: Nicht<br />
einmal volle sieben Stunden hält das Eurit 525 im<br />
Gesprächsmodus durch – in dieser Disziplin bleibt<br />
der Testsieger <strong>DeTeWe</strong> BeeTel 440i mehr als drei Mal<br />
so lange auf Sendung. Abstriche muss der Kunde<br />
auch bei der Ausstattung machen: Display-Beleuchtung<br />
und Freisprecheinrichtung fehlen. Letztere haben<br />
die übrigen Testkandidaten erfreulicherweise<br />
alle an Bord. Noch viel gravierender allerdings für<br />
ein <strong>ISDN</strong>-Telefon: Die äußerst praktische Funktion<br />
»Rückruf bei Besetzt« hat Swissvoice ebenfalls nicht<br />
eingebaut.<br />
Schade eigentlich, denn der Rest der Technik ist<br />
Schweizer Präzisionsarbeit: Die Verarbeitung von Basis<br />
und Mobilteil ist erstklassig, die Menüführung<br />
klappt mit der zentralen Navigationswippe vorzüglich<br />
– damit kommen auch Laien auf Anhieb zurecht.<br />
Und bei der Sprachqualität in Sende- und Empfangsrichtung<br />
stellt das Eurit 525 sogar seine Test-Kollegen<br />
in den Schatten.<br />
connect-Urteil befriedigend (371 Punkte) connect-Urteil ausreichend (324 Punkte)<br />
AUSSTATTUNG<br />
58 connect 2/2004 www.connect.de Blau hervorgehobene Begriffe sind im Lexikon auf Seite 60 erklärt.<br />
2/2004 connect 59<br />
MARKE<br />
Modell<br />
Preis in Euro<br />
GRUNDFUNKTIONEN<br />
Akku-Anzeige in Stufen<br />
Blockwahl<br />
CLIP-Funktion zur Rufnummernanzeige<br />
DECT-Verschlüsselung<br />
Display alphanumerisch<br />
Display: max. Ziffern für Rufnummer<br />
Eindeutige optische Rufsignalisierung<br />
Menüführung (Klartext deutsch)<br />
Rufton Basis vorhanden<br />
Paging-Funktion (Mobilteil suchen)<br />
Tastensperre<br />
KOMFORTFUNKTIONEN<br />
Beleuchtung Display/Tastatur<br />
Freisprechen am Mobilteil/an der Basis<br />
Headset-Anschluss<br />
Headset im Lieferumfang<br />
Konferenz zwei Interne plus ein Externer<br />
Raumüberwachung (Babyfon)<br />
Vibrationsalarm<br />
Walkie-Talkie-Funktion<br />
MULTIMEDIA- UND MESSAGINGFUNKTIONEN<br />
Farb-Display (Anzahl der Farben)/Auflösung<br />
Ruftöne nachladbar<br />
Spiel(e)<br />
SMS/MMS im Festnetz<br />
SMS-Speicherplätze<br />
Texteingabehilfe<br />
RUFNUMMERNMANAGEMENT<br />
Anruferliste: verpasste Anrufe<br />
Anruferliste: Zahl Speicherplätze<br />
Filter gegen unerwünschte Anrufer<br />
Speicher kopieren zwischen Mobilteilen<br />
Speicherplätze für Rufnummern<br />
VIP-Tonruf für wichtige Nummern<br />
Wahlkorrektur mit Cursor<br />
Wahlkorrektur mit Löschtaste<br />
Wahlwiederholung automatisch<br />
STROMVERSORGUNG<br />
Akku-Typ<br />
Akkus im Standardformat<br />
Ladestation separat von Basisstation<br />
AUSBAUOPTIONEN<br />
GAP-kompatibel (Herstellerangabe)<br />
max. Basis-Registrierungen pro Mobilteil<br />
max. einbuchbare Mobilteile<br />
KOSTENMANAGEMENT<br />
Call-by-Call automatisch: Anzahl Provider<br />
Call-by-Call automatisch: Anzahl Vorwahlen<br />
Call-by-Call automatisch: Berücksichtigung Zeit<br />
Call-by-Call mit Nachwahl aus der Anruferliste<br />
Call-by-Call mit Nachwahl aus Speicher<br />
Call-by-Call: zwei Nr. aus Telefonbuch verknüpfen<br />
Gebührenanzeige<br />
Gebührenbegrenzung<br />
Gebührenkonto pro Mobilteil<br />
Gesprächsdaueranzeige<br />
<strong>DeTeWe</strong><br />
BeeTel 440i<br />
130<br />
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T-Sinus 721<br />
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Gigaset<br />
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