730 Druckhalteventil, Sicherheitsventil, Entlastungsventil - Alpe Tirol

730 Druckhalteventil, Sicherheitsventil,
Entlastungsventil
Funktionsbeschreibung
Ventil 730 hält den Vordruck P1 auf einem bestimmten
voreingestellten Wert, unabhängig von der Höhe des
Nachdruckes oder vom Durchfluß.
Der Vordruck wirkt über die Leitung B auf das Pilotventil
[9] und ist am Manometer ablesbar. Steigt der Vordruck
über den eingestellten Soll-Wert wird die Membrane des
Piloten zusammengedrückt und das Pilotventil öffnet.
Die unter Druck stehende obere Druckkammer wird
über die Leitung C, dem Nadelventil [21] und der Leitung
A entlastet, das Ventil öffnet. Dadurch, dass
Flüssigkeit über die Verbindungsbohrung in die untere
Druckkammer gesogen wird, wird der Öffnungsvorgang
des Schließtellers etwas gebremst [Verhinderung von
Druckschlägen, Regelschwingungen]. Die Schließ- bzw.
Öffnungsgeschwindigkeit kann über das Ventil [21]
gesteuert werden. Sollte es vorkommen, dass der Vordruck
nicht ausreicht schließt das Ventil durch die
eingebaute Feder.
Steigt der Vordruck wieder über den Einstellpunkt,
so beginnt wieder der schrittweise Öffnungsvorgang.
Installation
1. Vor dem Einbau sollten Sie die Rohrleitung spülen,
damit kein Schmutz in das Ventil und in die
Steuerungsleitungen gelangen kann. Dies kann evtl.
zu einem Totalausfall des Ventils führen.
2. Vor und hinter dem Ventil sollten Absperrschieber
(D+E) installiert werden, um spätere Wartungsarbeiten
zu erleichtern.
3. Achten Sie auf die Durchflußrichtung (siehe Pfeil auf
dem Gehäuse). Das Ventil sollte vorzugsweise
horizontal mit dem Antrieb nach oben eingebaut
werden.
4. Achten Sie auf gute Zugänglichkeit zum Ventil.
Besonders der Antrieb sollte ohne Hindernisse
abnehmbar sein, um evtl. spätere Wartungsarbeiten
zu erleichtern.
5. Nach dem Einbau prüfen Sie bitte vorsichtig, ob Beschädigungen
am Ventil oder an Zubehörteilen entstanden
sind.
Technische Daten Durchgangsventil
Abmessungen: DN 40 - 800
Anschlüsse: Innengewinde DN 40 - 80
(NPT/BSP)
Flansch für DN 40 - 800
(nach ISO PN 10/16; BS-D; ANSI # 125)
Gehäuseform: Schrägsitz DN 40
Schrägsitz / Winkel DN 40 - 500
Geradsitz DN 600 - 800
Baulängen: EN 558
Betriebsdruck*: 0,5 bar bis 16 bar
Medium*: Wasser bis 80°C
Materialien*: Duktiles Gußeisen
Beschichtung: EKB-Blau
Fittinge/
Zuleitungen: Edelstahl
Feder: Edelstahl
* Andere Materialien, Betriebsdrücke und Medien
Auf Anfrage.
B
4
D 1 2
E
700 Serie 705 Basis-Einzelkammerventil
9 Druckhalte-Pilotventil #3
1 Absperrhahn
2 Absperrhahn
D, E Absperrschieber
25 Manometer
4 Schmutzfänger
21 Nadelventil
Durchflusstabelle mit V-Port
C
Vergleich Standardschließteller / V - Port -
Regelkegel
25
21
9
A

730 Druckhalteventil, Sicherheitsventil,
Entlastungsventil
Ventil-Inbetriebnahme
Achtung!
Es ist ein konstanter Eingangsdruck und damit Durchfluss nötig, um das Ventil korrekt einzustellen.
1. Schließen von Absperrhahn 2, das Ventil schließt.
2. Schließen von Absperrschieber D + E
3. Linksdrehung der Stellschraube 8, bis keine Federspannung mehr vorhanden ist. Öffnen von Absperrhahn 2.
Das Ventil bleibt geschlossen.
4. Volles Öffnen von Absperrschieber A, dann langsames Öffnen von Absperrschieber B. Das Ventil bleibt geschlossen.
5. Drehung von Stellschraube 8 langsam nach rechts, bis Ventil zu öffnen beginnt. Drehen Sie dann langsam weiter
und warten Sie nach jeder halben Umdrehung einen Moment, damit sich das Ventil einregeln kann.
Drehung der Schraube so lange, bis der gewünschte Ausgangsdruck am Manometer abgelesen werden kann.
Sicherung der Stellschraube mit der Kontermutter.
6. Prüfung der Regelfunktion des Ventils, durch Öffnung und Schließung von Absperrschieber B. Der Ausgangsdruck
muss immer konstant bleiben.
7. Die Schließgeschwindigkeit kann über das Nadelventil am Pilotventil beeinflußt werden. Ab Werk ist dieses Nadelventil
1 1/2 Umdrehungen herausgedreht.
Erhöhung der Schließgeschwindigkeit - Herausdrehen der Schraube
Verringerung der Schließgeschwindigkeit - Hereindrehen der Schraube
Behebung von Störungen
Symptom Mögliche Ursache Behebung
Ventil öffnet nicht 1. Vordruck reicht nicht aus 1. Vordruck überprüfen bzw. erhöhen.
2. Keine Abnahme 2. Überprüfung der Anlage.
3. Nadelventil zu weit geöffnet 3. Nadelventil etwas weiter schließ en.
4. Zu geringe Spannung der Pilot- 4. St ellschraube am Pilotventil weiter
ventilfeder. hineindrehen.
5. Abs perrhahn 1 ist geschloss en. 5. Abs perrhahn 1 öffnen.
Ventil sc hließ t nicht 1. Filter 4 A ist verstopft 1. Filter ausbauen und reinigen.
2. Nadelventilventil geschlos sen oder 2. Nadelventil öffnen.
verstopft
3. Abs perrhahn 1 geschlossen. 3. Abs perrhahn 1 öffnen.
4. Fremdk örper sind ins Hauptventil 4. Überprüfung der Membrane,
gelangt. sowie der Dichtflächen des Ventils.
5. Membrane im Hauptventil ist 5. Überprüfung auf Leckage: Absperrhähnen
undicht. 1 und 2. schließen. Stopfen im Ventildeckel
absc hrauben. Tritt s tändig Flüssigkeit
aus der Öffnung aus, ist die Membrane
undicht (Tausch).
Vorsicht:
Das Ventil öffnet ganz, evtl. Absperrschieschieber
B schließen.
Ventil reguliert nicht 1. Lufteins chluß in der Druck- 1. Lösen der am höchs ten liegenden Rohrkammer
verschraubung am Ventildeckel z ur Entlüftung.
Danac h wieder anziehen.
2. Regelschwingungen 2. Sc hließ geschwindigkeit mit Hilfe des
Nadelventils verringern.
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