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RBW aktuell September 2004 - Rinderunion Baden-Württemberg e.V.

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Drei interessante Betriebsbesuche<br />

auf dem Programm<br />

Rinderzüchter aus Waidhofen an der<br />

Ybbs im österreichischen Mostviertel<br />

unternahmen eine viertägige Fahrt<br />

in den Schwarzwald und ins Elsass.<br />

Am Anreisetag wurde der Vorderwälderzuchtbetrieb<br />

Paul Buchholz in<br />

Mühlenbach aufgesucht. Der Betrieb<br />

Buchholz ist ein typischer Betrieb im<br />

Westschwarzwald, in der Höhenlage<br />

kein Problem (zwischen 230 und 700<br />

m über NN), aber mit starken Hangneigungen:<br />

36 % der Fläche weisen<br />

mehr als 35 % Hangneigung auf und<br />

40 % der Fläche liegen im Bereich<br />

von 25 bis 35 %. Mit einer Leistung<br />

von 6.610 kg Milch und 3,48 % Eiweiß<br />

mit Portionsweide ohne Silomais beeindruckte<br />

der Betrieb die Gäste.<br />

Hierher passen die mittelrahmigen<br />

Nach 12 stündiger Fahrt mit Hefezopf und Druckmost<br />

auf dem Betrieb Paul Buchholz in Mühlenbach<br />

Vorderwälderkühe, die übrigens über<br />

den Sommer mit Glocken weiden.<br />

Paul Buchholz stellte mit der Idefix-<br />

Tochter Fixi die Miss Haslach bei der<br />

Schau im Frühjahr <strong>2004</strong>. Typisch ist<br />

auch das Ferienwohnungsangebot,<br />

Wälderzucht<br />

Österreichische Rinderzüchter<br />

unterwegs im Schwarzwald<br />

190 Belegtage bedeuten eine gute<br />

Auslastung, sowie die Kleinbrennerei<br />

mit 300 Liter Alkohol. Etwas Besonderes<br />

ist die Mitgliedschaft im Bullenhaltungsring<br />

Mühlenbach, 3 Testbullen<br />

stehen auf Betrieben verteilt;<br />

etwa die Hälfte der weiblichen Tiere<br />

werden von ihnen gedeckt, die andere<br />

Hälfte wird besamt.<br />

Am 2. Tag war der Holsteinzuchtbetrieb<br />

Ingrid und Willi Epting in Königsfeld-Erdmannsweiler<br />

Startpunkt.<br />

Am Ostrand des Schwarzwaldes ist<br />

Acker- und Silomaisanbau möglich<br />

und die Flächen sind relativ eben.<br />

Der Holsteinzuchtbetrieb erlangte<br />

Bekanntheit durch Bullen wie Ferrara<br />

und Arkas sowie die Preisrichtertätigkeit<br />

durch Ingrid Epting auf nationaler<br />

Ebene. Die Besucher waren beeindruckt<br />

vom Tierkomfort und von den<br />

hervorragenden, sehr gut konditionierten<br />

Tieren, die 9.735 kg Milch mit<br />

3,47 % Eiweiß im Jahre 2003 lieferten.<br />

Interessiert lauschten die Besucher<br />

den Ausführungen von Frau Epting<br />

zu ihrem Betrieb, zu Zucht- und<br />

Managementfragen sowie zur Eigenbestandsbesamung,<br />

was in Österreich<br />

noch wenig verbreitet ist und<br />

von den Tierärzten teilweise nicht<br />

gerne gesehen wird. Die Kühe werden<br />

mit einer TMR gefüttert, die auf<br />

31,6 kg Milch nach MJ NEL und 33,0<br />

kg Milch nach Eiweiß ausgelegt ist. Im<br />

Sommer erhalten die Kühe 2 Stunden<br />

Weide.<br />

Anschließend ging es nach Furtwangen<br />

ins Linachtal zum Betrieb Klausmann.<br />

Hier spielt die Höhenlage eine<br />

entscheidende Rolle, die Grünland-<br />

flächen liegen zwischen 850 und<br />

1000 m über NN. Aufgrund der reichlichen<br />

Flächenausstattung hat der<br />

Betrieb auf biologische Wirtschaftsweise<br />

(Bioland) umgestellt, wie übrigens<br />

alle Milchlieferanten in Linach.<br />

Mit der Leistung von 5.759 kg<br />

Milch mit 3,26 % Eiweiß bei seiner<br />

Vorderwälderherde ist der Betriebsleiter<br />

Markus Klausmann<br />

zufrieden, es passt zu seinem<br />

Betrieb mit starkem Waldanteil.<br />

Interessant war der im Eindachhof<br />

eingebaute Laufstall für Kühe<br />

und die Rinder. Den Besuchern konnte<br />

eine modifizierte Form der Kurzrasenweide<br />

gezeigt werden. An der<br />

Milchviehherde vom Betrieb Klausmann<br />

konnte auf der Weide die Bedeutung<br />

von mittelrahmigen Tieren<br />

der Rasse demonstriert werden.<br />

Zum Abschluß wurden die Besucher<br />

mit Rindergulasch vom Wälderochsen<br />

im Michelhof verwöhnt. Ortsvorsteher<br />

Erich Straub stellte dabei den<br />

Ortsteil, seine Struktur und Entwicklung<br />

vor. Mit vielen Eindrücken von<br />

den drei Betrieben ging die Reise<br />

weiter zu den touristischen Attraktionen<br />

von Schwarzwald und Elsass.<br />

Dr. F. Maus<br />

Herr Klausmann bei der Vorstellung<br />

seines Betriebes in Furtwangen- Linach<br />

57


58<br />

Neues aus dem Rasseausschuß<br />

Vorderwälder<br />

Zuchtprogramm: Aufgrund der<br />

Nachkommenergebnisse wurde beschlossen,<br />

die Spermavorräte der<br />

Bullen Felpmuar, Kesall, Kessma, Mackan,<br />

Maustos, Odoga, Otto, Tobsee,<br />

Tomuar und Topfeb zu vernichten.<br />

Der Testbulleneinsatz auf den Betrieben<br />

sollte konsequent und schnell<br />

durchgeführt werden. Ausgiebig<br />

wurde über die Schlussfolgerungen<br />

aus der Populationsanalyse von Professor<br />

Biedermann diskutiert. Das Ergebnis<br />

der Analyse ist, dass die Inzuchtrate<br />

bei den Bullen etwas über<br />

den Empfehlungen liegt. Zukünftig<br />

ist jedoch bei besserer Verteilung der<br />

Linien eine deutlich niedrigere Rate<br />

zu erwarten. Eine weitere Hereinnah-<br />

Kürzlich startete das Fürstenpaar<br />

zu Fürstenberg eine Ankaufstour<br />

für sieben Hinterwälder-Kalbinnen<br />

ins Zuchtgebiet südlich des Feldberges.<br />

In der Zwischenzeit grasen die<br />

Rinder in Donaueschingen gelassen<br />

und friedlich auf den Feldern westlich<br />

der B 27.<br />

Es waren zwei Gründe ausschlaggebend<br />

für die Anschaffung der Hinterwälderrinder:<br />

Zum einen werden die<br />

Tiere im Sommerhalbjahr die Freiflächen<br />

in den fürstenbergischen Waldungen<br />

offen halten. Diese Offenhaltung<br />

ist gesetzlich vorgeschrieben<br />

und wurde bisher von ortsansässigen<br />

Landwirten durchgeführt. Durch die<br />

Aufgabe der Landwirtschaft entstand<br />

vielerorts ein Vakuum, so dass die<br />

geforderte Offenhaltung schwierig<br />

wurde. Die Verwertung des Grünlandes<br />

über den Rindermagen ist die sinnvollste<br />

Möglichkeit. Und da es sich oftmals<br />

um Steilflächen handelt, fiel die<br />

Wahl des Fürstenhauses auf die leichten<br />

und damit bergtauglichen Hinterwälder.<br />

Im Winterhalbjahr werden die<br />

Tiere gemeinsam mit der Araberherde<br />

me von Fremdrassen würde zu einem<br />

Verlust der genetischen Selbstständigkeit<br />

und damit zum Verlust<br />

des allgemeinen Interesses an der<br />

Rasse führen. Diese Aussage wurde<br />

von der Mehrzahl der Mitglieder mitgetragen,<br />

wobei einige Vertreter befürchten,<br />

dass die Milchleistungsentwicklung<br />

ohne eine weitere<br />

Hereinnahme nicht befriedigend sein<br />

könnte. Mit einer Intensivierung der GP<br />

und der Ausnutzung aller Linien der<br />

guten Besamungsbullen müsste eine<br />

wirtschaftliche Weiterentwicklung<br />

möglich sein.<br />

Vermarktung: Beim Bullenverkauf<br />

wird die ungünstige Preisentwicklung<br />

angesprochen und beim Kuhverkauf<br />

in Donaueschingen gehalten.<br />

Der zweite Grund ist die hervorragende<br />

Qualität des Hinterwälderfleisches.<br />

Durch die feine Faserung ist<br />

das Fleisch besonders zart, nach dem<br />

Motto: „Woran erkennt man Hinterwälderfleisch?<br />

Man benötigt nach<br />

dem Essen keinen Zahnstocher....“.<br />

Dadurch können bei Festanlässen ku-<br />

der Wunsch nach „taggenauem“ Einkauf<br />

der Kunden. Der <strong>RBW</strong>- Mitarbeiter<br />

Herrn Preiser ist hier der wichtigste<br />

Ansprechpartner. Auf die<br />

Wichtigkeit dreier Großabnehmer am<br />

Donaueschinger Kälbermarkt wird<br />

verwiesen. Größere Auftriebszahlen<br />

stabilisieren den Marktort.<br />

Termine:<br />

- Für die Fahrt nach Aosta am 2./3.<br />

10. <strong>2004</strong> sind noch Plätze verfügbar.<br />

- Schauen 2005: Wälder- Schau in St.<br />

Peter.<br />

Für 2006 wird eine VW-Verbandsschau<br />

befürwortet. Geplanter Zeitpunkt:<br />

März oder <strong>September</strong> 2006.<br />

Dr. F. Maus<br />

Fürstenhaus zu Fürstenberg gründet<br />

eine Hinterwälder-Mutterkuhherde<br />

Begeistert von der Landschaft und den Hinterwäldern: Das Fürstenpaar zu Fürstenberg beim Ankauf<br />

mit Ernst Senn (rechts), Seniorchef des Hinterwälderbetriebes in Neuenweg-Hinterheubronn<br />

linarische Delikatessen angeboten<br />

oder bei der bereits bestehenden<br />

Wildbretvermarktung Hinterwälderfleisch<br />

mit ins Sortiment genommen<br />

werden. Nebenbei leistet das Fürstenhaus<br />

durch die Haltung und<br />

Züchtung der Hinterwälderrasse einen<br />

Beitrag zur Erhaltung der Rasse.<br />

Dr. F. Maus


Zweite baden-württembergische<br />

Galloway-Jungtierschau<br />

am 17. April <strong>2004</strong> in Östringen,<br />

Kreis Karlsruhe<br />

Acht Gallowayzüchter aus dem ganzen<br />

Land kamen mit insgesamt 14 Jungtieren,<br />

zwei männlichen und zwölf<br />

weiblichen, auf den Hof der Familie<br />

Rudi Heinzmann in Östringen. Anlass<br />

war die diesjährige Versammlung der<br />

Gallowaymitglieder der <strong>Rinderunion</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> e. V., in deren<br />

Rahmen zum zweitenmal nach dem<br />

erfolgreichen Vorbild der Highlandzüchter<br />

eine Jungtierschau durchgeführt<br />

wurde. Diese zweite Jungtierschau<br />

war sicherlich für die meisten<br />

Besucher des Hofes, welcher seine Tore<br />

anlässlich der “Gläsernen Produktion“<br />

geöffnet hatte, ein äußerst attraktiver<br />

zusätzlicher Programmpunkt.<br />

Weit über 500 Personen pilgerten im<br />

Laufe des Tages zum landschaftlich<br />

herrlich gelegenen Aussiedlerhof vor<br />

der Stadt.<br />

Zunächst wurde der Bewertungs-<br />

Tiere der Galloway-Schau in Östringen<br />

Fleischrinderzucht<br />

kommission mit den beiden Züchtern<br />

Fritz Maier, Welzheim und Roland<br />

Gröner, Jungnau, sowie dem<br />

Zuchtleiter Dr. Eberhard Ostendorff,<br />

der ältere der beiden Jungbullen zur<br />

Körung vorgestellt. Dieser von Karl<br />

Müller aus Meßstetten gezogene<br />

“Westforest Traumdeuter“ - Sohn gefiel<br />

durch seinen Typ und seine äußerste<br />

Korrektheit. Geschlagen geben<br />

musste er sich allerdings dem<br />

wesentlich jüngeren Konkurrenten,<br />

einem “Diamond B Yahtzee“ - Sohn<br />

aus derselben Zuchtstätte.<br />

Die zwölf Rinder wurden in drei Altersklassen<br />

gerichtet. In der Klasse 25<br />

bis 34 Monate siegte die dun-farbene<br />

“Alveole“, Tochter des Landessiegers<br />

“Norway“, aus der Zucht der Gebrüder<br />

Konrad und Martin Gann aus<br />

Lenningen, die später auch noch den<br />

Siegerpokal gewann. Knapp dahinter<br />

die schwarze “Babette vom Rauberhof“,<br />

eine “Neandertal Chikago Red“<br />

-Tochter, vorgestellt vom Lokalmatador<br />

Rudi Heinzmann aus Östringen.<br />

Auf den Plätzen Hans Hagmeyer aus<br />

Nellingen mit “Sina“ und Thomas Hefele<br />

aus Bühlerzell mit “Fee“. In der<br />

Klasse 18 bis 21 Monate fiel der erste<br />

Platz an “Bonnie vom Rauberhof“, eine<br />

Vollschwester zu dem oben erwähnten<br />

Ib-Rind “Babette“. Hier gab<br />

es praktischen Anschauungsunterricht<br />

zu den Mendel’schen<br />

Vererbungsgesetzen, war<br />

“Bonnie vom Rauberhof“ im<br />

Gegensatz zu ihrer Vollschwester<br />

rotfarben. An zweiter bzw.<br />

dritter Stelle liefen “Liliane“ von<br />

Maximilian Erbgraf zu Königsegg<br />

und “Lola vom Rauberhof“, wiederum<br />

von Karl Ederle. In der Klasse der<br />

jüngsten Rinder, 10 bis 13 Monate alt,<br />

konnte sich “Primele vom Hohenfels“,<br />

gezüchtet von Rolf und Anne Jamrog<br />

aus Mindersdorf, durchsetzen. Sie<br />

wurde später auch Reservesiegerin<br />

der Schau. An zweiter Stelle lief “Musikantin“<br />

von Erbgraf zu Königsegg,<br />

gefolgt von “Perle“ ( Jamrog), “Bonita“<br />

(Heinzmann) und “Alpana“ (Gann).<br />

Zur Demonstration hatte Gerd Künstle<br />

aus Talheim, Kreis Tübingen, der<br />

bedeutendste Welsh Black-Züchter<br />

im Land, zwei hervorragend entwickelte<br />

knapp zwei Jahre alte Rinder<br />

nach Östringen mitgebracht.<br />

Die Galloways sind drittstärkste Rasse<br />

unter den 18 Fleischrinderrassen <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s.<br />

13 % der Mitglieder<br />

im Bereich Fleischrinder in der<br />

<strong>RBW</strong> halten oder züchten Galloways.<br />

Im Zuchtbuch sind derzeit knapp 500<br />

Kühe eingetragen, was einer durchschnittlichen<br />

Herdengröße von 9,6 Kühen<br />

in den Zuchtbetrieben entspricht.<br />

Dr. E. Ostendorff<br />

59


60<br />

Rasseversammlungen Angus,<br />

Limousin und Zwergzebu<br />

Nach den beiden Rasseversammlungen<br />

der Galloway- und Highlandzüchter<br />

Mitte und Ende April, in deren<br />

Rahmen jeweils eine Jungtierschau<br />

durchgeführt wurde, fanden später<br />

auch noch die Versammlungen der<br />

Rassen Angus, Limousin und<br />

Zwergzebu mit jeweils einer Betriebs-<br />

und Herdenbesichtigung<br />

statt. Folgende Mitglieder hatten<br />

ihren Betrieb für eine Besichtigung<br />

zur Verfügung gestellt:<br />

GbR Dr. Rau-Nille in<br />

Donzdorf (Anguszucht),<br />

Gebhard Spieler in Ampfelbronn (Limousinzucht)<br />

sowie Michael Kubisek<br />

in Untermünkheim (Zwergzebuzucht).<br />

Dr. Eberhard Rau und Wolfgang Nille<br />

haben in nur sechs Jahren eine 70<br />

Herdbuchkühe starke Angusherde<br />

(Aberdeen Angus) aufgebaut. Der<br />

Grundstein wurde mit dem Zukauf<br />

von 50 Rindern aus der Zuchtherde<br />

Hans-Peter Junck, Jungingen, gelegt.<br />

Im Deckeinsatz sind zwei Scotch<br />

Cap-Enkel (Mutterlinie Pirat) aus der<br />

Zucht von Friedrich und Peter Schumacher,<br />

Heidelberg, und ein Bulle<br />

aus der bekannten AjshØj-Zuchtstätte<br />

Rigmor & John Hansen in Dänemark.<br />

Etwa 50 Angushalter und -<br />

züchter konnte Dr. Rau auf dem<br />

Scharfenhof oberhalb von Donzdorf<br />

begrüßen. Wie der Betriebsrundgang<br />

zeigte, wurde nicht nur in die alten<br />

Stallungen, sondern auch in die hofeigene<br />

Kapelle und in eine Besenwirtschaft<br />

investiert. Demnächst soll<br />

die Einrichtung eines Hofladens folgen.<br />

Im Anschluss an die Besichti-<br />

gung der Herden gab es nach einer<br />

kurzen Wanderung ein zünftiges<br />

Vesper in einer herrlich gelegenen<br />

Weidehütte.<br />

Angela und Gebhard Spieler begannen<br />

1994 neben ihrer Milchviehhaltung<br />

im alten Milchviehstall mit einer<br />

kleinen Limousinzucht: elf angedeckte<br />

Rinder aus Luxemburg und einen<br />

Primo-Sohn von der JVA Kapfenburg.<br />

Inzwischen haben Spielers die Milchproduktion<br />

nahezu aufgegeben und<br />

sind 2001 mit der auf 80 Herdbuch-<br />

Großes Interesse weckten die in 10 Jahren auf 80 Herdbuchkühe<br />

gewachsene Limousinherde, einige wenige genetisch hornlose<br />

Kühe und Kälber sowie der 2001 neu erbaute Außenklimastall.<br />

kühe angewachsenen Limousinherde<br />

in ihren neu erbauten Außenklimastall<br />

eingezogen.<br />

Der Zuchtbetrieb Spieler ist in kürzester<br />

Zeit zu einer festen Größe auf<br />

Schauen, Ausstellungen und Zuchtviehmärkten<br />

des Verbandes gewor-<br />

den. Vereinzelt werden genetisch<br />

hornlose Bullen wie Canada, Hulk,<br />

Sundance oder Kern’s Polled Sulvain<br />

über die KB eingesetzt.<br />

Michael Kubisek in Untermünkheim<br />

züchtet seit 1994 Zwergzebus. Die 15<br />

Kühe werden vom wohl ältesten „aktiven“<br />

Zwergzebubullen, dem inzwischen<br />

über 14 Jahre alten „Maxl“ gedeckt.<br />

„Maxl“, der letztes Jahr auf der<br />

II. Bundesschau Fleischrinder in Thüringen<br />

die Robustheit und Langlebig-<br />

keit dieser Rasse eindrucksvoll demonstrierte,<br />

hat inzwischen mit dem<br />

Jungbullen „Benedikt“ aus der Zucht<br />

Lämmle Verstärkung bekommen. Michael<br />

Kubisek vermarktet das Zwergzebufleisch<br />

komplett direkt ab Hof.<br />

Dr. E. Ostendorff


5. baden-württembergische<br />

Highland-Jungtierschau<br />

am 24. April <strong>2004</strong> auf dem Käsbühlhof<br />

von Jochen Bacher in<br />

Weissach i.T.-Wattenweiler, Rems-<br />

Murr-Kreis im Rahmen eines dreitägigen<br />

Country-Festes<br />

Seit 1999 wird im Rahmen der jährlich<br />

für die Highlandmitglieder der <strong>Rinderunion</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> stattfindenden<br />

Rasseversammlung auch eine<br />

Jungtierschau abgehalten.<br />

Waren 1999 auf der ersten HL-Jungtierschau<br />

gerade mal 16 Highlands<br />

aufgetrieben worden, konkurrierten<br />

heuer trotz einiger unerwarteter Ausfälle<br />

immerhin noch 32 Jungbullen<br />

und Jungrinder aus dem ganzen Land.<br />

Bei herrlichstem Frühlingswetter<br />

säumten ständig zahlreiche Mitglieder<br />

und Besucher, u.a. Züchter aus<br />

Österreich, Bayern, Hessen und<br />

Nordrhein-Westfalen, den Richtring.<br />

Zunächst wurden der Bewertungskommission<br />

mit der Züchterin Sabina<br />

Moser aus Oberösterreich, dem<br />

Züchter Manfred Sticksel aus Aichhalden<br />

und dem Zuchtleiter Dr. Eberhard<br />

Ostendorff aus Herrenberg 12<br />

Jungbullen in zwei Altersklassen mit<br />

fünf bzw. sieben Bullen vorgestellt.<br />

In der Altersklasse 19 bis 34 Monate<br />

errang unangefochten der sehr typvolle,<br />

gut bemuskelte und harmoni-<br />

Schausieger Rob Roy vom Brandhof,<br />

von Klaus und Karin Schütz, Gschwend<br />

sche, in der schwarzen Farbrichtung<br />

gezogene “Rob Roy vom Brandhof“<br />

(V Rocky, VV Piter), gezüchtet und<br />

vorgestellt von Klaus und Karin<br />

Schütz aus Gschwend-Brandhof im<br />

Ostalbkreis, den Ia-Preis und später<br />

noch den Titel Schausieger.<br />

In der Klasse 11 bis 13 Monate war<br />

“Donald vom Brandhof“ (V Dustin<br />

vom Hartelstein, VV Dubliner), wiederum<br />

aus der Zucht von Klaus und Karin<br />

Schütz, nicht zu schlagen. Dieser<br />

wurde dann später noch zum Reservesieger<br />

gekürt.<br />

Im Anschluss wurden die 20 Jungrin-<br />

der in fünf Altersklassen gerichtet.<br />

Überragend war die Qualität der fünf<br />

Rinder der Klasse 17 bis 23 Monate.<br />

Analog zum Richten der Bullen gab<br />

es mit “Maren vom Trailfinger Berg“<br />

aus der Zuchtstätte Hans-Ulrich und<br />

Gabi Benz aus Trailfingen eine souveräne<br />

Klassensiegerin, welche später<br />

auch noch den Titel Schausiegerin erringen<br />

konnte.<br />

In den beiden nächsten Klassen, in<br />

welchen sämtliche Rinder zwischen<br />

12 und 13 Monate alt waren, gewann<br />

die in der braunen Farbrichtung gezogene<br />

“Steffi vom Trailfinger Berg“<br />

von Hans-Ulrich und Gabi Benz bzw.<br />

die schwarze “Cookie vom Brandhof“<br />

von Schütz vor “Olga“ von Josef Stützle<br />

aus Bad Schussenried-Roppertsweiler.<br />

“Cookie“ (V Dustin vom Hartelstein)<br />

wurde später noch zur<br />

Reservesiegerin gekürt. In den beiden<br />

jüngsten Rinderklassen, 12 Monate<br />

und 10 bis 12 Monate alt, siegten die<br />

hellbraune “Romy vom Hinteren<br />

Wald“ (V “Whisky“) von Dieter Pfeiffer<br />

aus Neuweiler bzw. die schwarze “Naomi<br />

von der Voralb“ aus der Zucht von<br />

Heinz Schurr aus Heiningen.<br />

Die beiden vom VDHC gestifteten<br />

Siegerpokale erhielten die Züchter<br />

Benz und Schütz aus der Hand von<br />

Frau Gisela Klosner, der Redakteurin<br />

des VDHC-Journals. Die Pokale für<br />

die Reservesieger wurden gestiftet<br />

von Züchter Hubert Langenwalder<br />

aus Eberhardzell und dem Rassesprecher<br />

Klaus Schütz aus Gschwend.<br />

Die Drittplatzierten der Siegerauswahl<br />

erhielten Preise der <strong>RBW</strong>. Für<br />

sämtliche Klassensieger gab es noch<br />

ein Halfter vom VDHC.<br />

Die Highlands sind die fünftstärkste<br />

Rasse unter den 18 Fleischrinderrassen<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s. 10 % der<br />

rund 550 Fleischrinder-Mitgliedsbetriebe<br />

halten oder züchten Highlands.<br />

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