HENHEIK, H.:Die Libellenfauna des Landkreises Reutlingen

eiträge: die libellenfauna deS landkreiSeS reutlingen
Band 10 mercuriale - LibeLLen in baden-Württemberg 2010
Tab. 2: Fortsetzung
Leucorrhinia pectoralis X X
Orthetrum brunneum X B
Orthetrum cancellatum B B
Sympetrum danae B B
Sympetrum flaveolum B B
Sympetrum fonscolombii B B
Sympetrum vulgatum B B
Lestes dryas B
Platycnemis pennipes B1
Coenagrion hastulatum X
Aeshna affinis (B)
Brachytron pratense X
Gomphus pulchellus X
Onychogomphus forcipatus X
Cordulegaster boltonii X
Orthetrum coerulescens B
Artenzahl 16 39 48
wurden z.B. am 5.6.01 auf einem 600 m langen
Bachabschnit nahe des Grillplatzes S. Anhausen
(GLF) 600 MM und 300 WW sowie am 22.6.03
auf einem 150 m langen Uferabschnitt bei Anhausen
85 MM beobachtet; 26.5.09 150 MM + 20
WW auf 200 m Uferlänge Höhe Ochsenlöcher
SO Anhausen (FS).
Ähnliches gilt für die Lauter weiter abwärts bis
Unterwilzingen und darüber hinaus. In geringerer
Zahl ist die Art die Lauter aufwärts bis Bichishausen
anzutreffen; in diesem Bereich kann
sie an geeigneten Stellen, z.B. bei Wittsteig und
S Bichishausen und in guten Jahren gehäuft
auftreten. Eine Kanutour von Buttenhausen
nach Gundelfingen am 13.7.10 gab mir erstmals
die Gelegenheit, die Verbreitungssituation von
der Gewässerseite her und über die ganze Strecke
zu begutachten. An diesem Tag war C. virgo
an der gesamten Lauter von NW bei Hundersingen
bis Gundelfingen überall zahlreich, so dass
ich auch hier auf durchschnittlich annähernd 1
M/m kam. Weiter die Lauter aufwärts ist C. virgo
nur selten zu finden, z.B. zwischen Butten-
20
hausen und Wasserstetten. Einzelne patr. MM
wurden bis in die Quellbereiche hinein gefunden
(Offenhausen, Gächingen).
Außerhalb des Lautertales waren einzelne Tiere
an der Lauchert zwischen Stetten und Hörschwag
und zwischen Mägerkingen und Gammertingen
anzutreffen, so dass man für dieses
Gebiet auch Bodenständigkeit annehmen kann.
Einzelne Tiere zeigten sich auch im Kaltental
und Lenninger Tal östlich der Gemeinde Hülben,
im Zellertal bei Unterhausen sowie im Gebiet
der oberen Wiesaz.
Die Mehrzahl aller Beobachtungen stammt von
Stillgewässern, wie z.B. den Gönniger Seen, wo
sie sich allerdings nicht fortpflanzt. Zu Balz/
Paarung/Eiablage gibt es nur sehr wenige Daten.
Die Flugzeit erstreckt sich vom 21.5.09 (HMK)
bis Anfang August mit Letztbeobachtung am
27.8.09 (HMK).
Lestes barbarus:
Unstete Art, die nicht jedes Jahr anzutreffen ist