Dies ist der neue Gemeindebrief: juli_august.pdf - Jugo Sinsheim
Dies ist der neue Gemeindebrief: juli_august.pdf - Jugo Sinsheim
Dies ist der neue Gemeindebrief: juli_august.pdf - Jugo Sinsheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Auf - Sicht<br />
Seite 2<br />
“Da muss ein Pony sein!”<br />
Eine inspirierende Geschichte von Tony Campolo<br />
s gibt eine nette Geschichte von<br />
zwei Brü<strong>der</strong>n. Der erste war ein<br />
Ean<strong>der</strong>e<br />
unverbesserlicher Optim<strong>ist</strong>, <strong>der</strong><br />
ein notorischer Pessim<strong>ist</strong>. Was<br />
auch immer geschah, den einen konnte<br />
nichts entmutigen, während <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
immer alles grau in grau sah.<br />
Eines Tages zu Weihnachten versuchten<br />
die Eltern, ein wenig korrigierend in die<br />
doch sehr einseitigen Sichtweisen ihrer<br />
beiden Söhne einzugreifen. Dem<br />
pessim<strong>ist</strong>ischen Sohn kauften sie<br />
Geschenke, die jeden seiner Wünsche<br />
erfüllten, in <strong>der</strong> Hoffnung, dass eine<br />
solche Fülle an guten Gaben unter dem<br />
Weihnachtsbaum seine Stimmung<br />
irgendwie aufhellen würde. Ihrem<br />
optim<strong>ist</strong>ischen Sohn dagegen schenkten<br />
sie nur eine Tüte voller Pferdem<strong>ist</strong>.<br />
Am Heiligen Abend öffnete <strong>der</strong><br />
pessim<strong>ist</strong>ische Junge Päckchen für<br />
Päckchen mit Zügen und Zubehör für<br />
eine elektrische Eisenbahn. Seine erste<br />
Reaktion war voll düsterer Skepsis: “Die<br />
gehen ja sowieso bald kaputt.” Dann<br />
packte er eine brand<strong>neue</strong> Stereoanlage<br />
aus und murrte: “Ich habe doch gar keine<br />
CDs, die ich darauf abspielen könnte.” In<br />
diesem Stil ging es immer weiter. Bei<br />
jedem Geschenk, das er auspackte, gab<br />
es irgendein Problem.<br />
Als sein optim<strong>ist</strong>ischer Bru<strong>der</strong> sein<br />
Geschenk auspackte und den Sack voller<br />
Pferdem<strong>ist</strong> entdeckte, juchzte er laut und<br />
hüpfte vergnügt auf und ab. Als die<br />
Eltern wissen wollten, worüber er denn<br />
so vergnügt sei, rief er: “Seht ihr nicht,<br />
was ich bekommen habe? Schaut doch<br />
nur! Ein ganzer Sack voller Pferdem<strong>ist</strong>!<br />
Da kann ja das Pony nicht weit sein.”<br />
So sind Optim<strong>ist</strong>en einfach. Wir Chr<strong>ist</strong>en<br />
sind Optim<strong>ist</strong>en. Egal wie viel M<strong>ist</strong> man<br />
über uns auskippt, wir stehen immer<br />
wie<strong>der</strong> auf und sagen: “Da muss es<br />
irgendwo ein Pony geben!”<br />
Tony Campolo in:<br />
Party auf Zimmer 210 - Inspirierende und<br />
tiefgründige Geschichten. GerthMedien, 2007<br />
Das aber wissen wir, dass bei denen, die<br />
Gott liebhaben, alles zum Guten<br />
zusammenwirkt: sie sind nach Gottes<br />
Willen berufen, er hat sie längst erkannt<br />
und ausersehen, er hat sie dazu<br />
bestimmt, dass sie dem Bilde seines<br />
Sohnes gleichgestaltet werden sollen, er<br />
soll <strong>der</strong> Erstgeborene unter vielen<br />
Brü<strong>der</strong>n sein. Die Gott aber so<br />
vorherbestimmt hat, die hat er dann auch<br />
berufen, und die er berufen hat, die hat er<br />
auch gerechtfertigt, und die er so<br />
gerechtfertigt hat, denen hat er auch<br />
Anteil an seiner Herrlichkeit verliehen.<br />
Was bleibt nun noch zu alledem zu<br />
sagen? Wenn Gott so auf unserer Seite<br />
steht, wer kann uns dann noch etwas<br />
anhaben?<br />
Röm 8,28-31, Übertragung von H. Bruns