können Sie die Festschrift zum 25-jährigen - THW Ortsverband ...

Der Ortsverband Nördlingen besteht seit 25 Jahren. In freiwillig übernommener Pflichterfüllung durch die
Helferschaft sind Leistungen entstanden, die es zu würdigen gilt.
Die Helfer des Nördlinger THW haben von Anfang an versucht, ihr Bestes zu geben. Die Bereitschaft zur
uneigennützigen Hilfe ist ein hervorragendes Beispiel an Bürgersinn. Diese Hingabe verdient
Herausstellung in der Öffentlichkeit und materielle Unterstützung, vor allem hinsichtlich einer modernen
Geräteausstattung. Eine solche Förderung trägt wesentlich zur weiteren Stärkung der Leistungsfähigkeit
des Ortsverbandes, letztlich des Katastrophenschutzes bei.
Ich spreche dem Ortsverband Nördlingen meinen besonderen Dank für das in der Vergangenheit
Geleistete aus.
Ein herzliches Dankeschön richte ich auch an die Angehörigen der Helfer, deren Verständnis zu dieser
erfolgreichen Tätigkeit beigetragen hat.
Zu danken ist aber auch der Stadt Nördlingen und besonders dem Landkreis Donau-Ries sowie allen
privaten und politischen Förderern des THW für die gewährte ideelle und materielle Unterstützung.
Ich wünsche dem Ortsverband Nördlingen weiterhin viel Erfolg und seinen Helfern noch mehr Freude an
der Mitarbeit im THW.
München, im August 1978
Dipl. Ing. Johann Simon Schwarz
Landesbeauftragter für Bayern
Grußwort
25 Jahre Technisches Hilfswerk in Nördlingen!
Ein Jubiläum wie viele andere?
Wenn man auf den Ausgangspunkt unserer Organisation in Nördlingen zurückblickt, darf man ohne zu
übertreiben feststellen: 25 Jahre Glauben an eine Aufwärtsentwicklung des THW! 25 Jahre Bereitschaft,
der Bevölkerung zu dienen! 25 Jahre Opfer an Freizeit und Familienleben! Das sind Eigenschaften, die in
unserer materialistischen Zeit nicht mehr selbstverständlich sind, die man zwar gerne beschwört, aber
nur noch von wenigen vorgelebt bekommt.
Der Start des THW in Nördlingen war wie auch in anderen Städten fast hoffnungslos. Das
»Anfangskapital« bestand aus ein paar Schaufeln, Schottergabeln und einem Vorschlaghammer. Nach
drei Jahren bekamen wir den ersten fahrbaren Untersatz - ein Dienstfahrrad! Der gute Wille unserer
Helfer und ihr Glaube an den Aufstieg des THW wurden arg strapaziert. Dennoch blieben sie bei der
»Stange«. Mit großem Idealismus und vorbildlicher Kameradschaft halfen sie dem THW in Nördlingen
über die schwierigen Anfangsjahre hinweg. Die ersten fünf Jahre auch ohne eigene Unterkunft, dann
einige Jahre in einer ehemaligen Arbeitsdienstbaracke, dann wieder ohne Heimstatt, bis wir endlich hier
am Stoffelsberg unsere Bleibe fanden. Trotz aller Widrigkeiten ging es auch mit dem Nördlinger THW
bergauf und bei zahlreichen Hilfeleistungen auf den verschiedensten Gebieten konnten wir die
Nützlichkeit und Einsatzbereitschaft des THW unter Beweis stellen, nicht zuletzt beim jährlichen
Scharlachrennen. Von Katastrophen, die andernorts dem THW in der Öffentlichkeit auf die Sprünge
halfen, blieben wir Gott sei es gedankt, verschont.