Jahresbericht 2011 - Integra Freiamt

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Zahlen & Fakten. Durchschnittlich dreissig Menschen mit Behinderung treten pro Jahr in die Integra ein. Jeder Dritte arbeitet nicht nur hier, sondern lebt gleichzeitig in einer der zehn Wohngruppen, von denen jede sechs bis sieben Mitglieder zählt. Die Nachfrage nach Arbeits- und Wohnplätzen ist in den vergangenen 25 Jahren konstant gestiegen, und wer einmal zur Integra-Familie gehört, verlässt sie auch ungern: Austritte sind deutlich seltener.
Auf eigenen Füssen stehen. alles neu: ein neues dorf, ein neuer arbeitsplatz, ein neues Zimmer, neue Freunde. Pascal Kaufmann stiess im Frühling 2011 von der st. Josefs-stiftung bremgarten zur integra, wo er seither lebt und arbeitet. Sein Eintritt in die Integra war ein Riesenschritt in eine neue Welt. Und er machte Pascal Kaufmann praktisch über Nacht zum Mann. Denn sein Umzug nach Wohlen war auch ein Abschied von der Kindheit. Bis zu diesem Zeitpunkt wohnte der 20-Jährige während der Woche in der St. Josefs-Stiftung in Bremgarten, wo er zur Schule ging und in seinem Alltag unterstützt und gefördert wurde. Im Frühjahr 2011 war es aber soweit: Pascal, der zwar nicht verbal kommunizieren, aber sehr wohl ausdrücken kann, was er möchte, was ihn freut oder wo der Schuh drückt, startete das Abenteuer Integra. Hier würde er nicht mehr Teil einer Kinder- und Jugendgruppe sein, sondern Mitglied eines bunten Teams von Jugendlichen und Erwachsenen. Er würde nicht mehr die Schulbank drücken, sondern arbeiten «wie die Grossen». Er würde sein erstes eigenes Zimmer beziehen, neue Mitbewohner kennenlernen und plötzlich eigenverantwortlich über einen Teil seiner Freizeit verfügen. Neuland! Pascal Kaufmann hat sich dank der Unterstützung, die er bei der Integra praktisch rund um die Uhr geniesst, gut eingelebt. Er hat Freude daran bekommen, seine eignen vier Wände zu gestalten, Freundschaften zu knüpfen und Ver- antwortung zu übernehmen. Es macht ihm Spass, auch mal rauszugehen: Er nimmt an Freizeitaktivitäten in- und ausserhalb der Integra teil und verbringt seine Sommerferien im Integra- Lager. Er engagiert sich im eigenen kleinen Gruppenhaushalt, wo er wie alle anderen sein Zimmer in Ordnung hält und verschiedene Ämtli übernimmt. Er hat sich daran gewöhnt, Konflikte auszutragen und gemeinsam Lösungen zu finden. Pascal Kaufmann ist erwachsen geworden. Dies alles tönt viel selbstverständlicher, als es in Wirklichkeit ist. Denn die Menschen, die in der Integra leben und arbeiten, haben ihre Stärken meist nicht dort, wo sie ihnen für einen «normalen Alltag» nützen würden. Doch das macht sie nicht nur hilfsbedürftig, sondern auch einzigartig. Und das spüren auch die Betreuungspersonen der Integra: Auch sie betreten bei jedem Eintritt ein kleines Stück Neuland, das sie am Ende reicher macht. Gemeinschaft. Liebt die neue Freiheit: «Integraner» Pascal Kaufmann. Integra JahresberIcht 2011 7
Seite 1 und 2: integra neuland. Jahresbericht 2011
Seite 3 und 4: Nur wer sich bewegt, kommt auch vor
Seite 5: Zahlen & Fakten. Den Neubau noch ni
Seite 9 und 10: Zahlen & Fakten. Rund zehn Männer
Seite 11 und 12: 3 5 4 6
Seite 13 und 14: Zahlen & Fakten. Für die Produktio
Seite 15 und 16: Zahlen & Fakten. Die Integration vo
Seite 17 und 18: Bilanz per 31.12. Aktiven 2011 2010
Seite 19 und 20: Jahresbericht 2011 Impressum Heraus

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