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leistungskontrolle - Vereinsmeier

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Österreichische Bundes-Sportorganisation · 1040Wien · PrinzEugen-Straße 12 · T01/ 5044455 · F01/ 5044455-66 · e-mailoffice@bso.or.at ·www.bso.or.at<br />

Ernährungsumstellung<br />

Österreichische Bundes-Sportorganisation<br />

Zusammenfassung<br />

Leistungskontrolle<br />

Freitag, 15. September 2006<br />

Samstag, 16. September 2006<br />

BSFZ Schloss Schielleiten bei Stubenberg<br />

psychologische<br />

Beratung<br />

Leistungsoptimierung<br />

– aber wie!?<br />

Veranstaltet von der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO)<br />

mit Unterstützung des BKA.<br />

verbesserte<br />

Regeneration


INHALT<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

Tagungsprogramm<br />

Leistungskontrolle – Wege zur Optimierung von Training und<br />

Wettkampf<br />

Prof. Hans Holdhaus, IMSB<br />

Höchstleistung on time – die sportpsychologische Perspektive<br />

Dr. Thomas Brandauer u. Dr. Patrick Bernatzky,<br />

Bundesnetzwerk Sportpsychologie<br />

Möglichkeiten und Maßnahmen der Leistungsoptimierung in der<br />

Sporternährung<br />

Helga Klein, IMSB<br />

Prävention und Rekreation rund um die Wirbelsäule<br />

Prim. Univ.Doz. Dr. Thomas Bochdansky,<br />

Pysikalische Medizin und Rehabilitation LKH Feldkirch<br />

Arbeitskreis 1 „Leistungskontrolle – Wege zur Optimierung von<br />

Training und Wettkampf“<br />

Prof. Hans Holdhaus, IMSB Austria<br />

Arbeitskreis 2 „Möglichkeiten, Maßnahmen und Grenzen der<br />

Leistungsoptimierung auf den Punkt gebracht –<br />

sportpsychologisches Know-how<br />

Dr. Thomas Brandauer u. Dr. Patrick Bernatzky<br />

Bundesnetzwerk Sportpsychologie<br />

Arbeitskreis 3 „Möglichkeiten und Maßnahmen der<br />

Leistungsoptimierung in der Sporternährung“<br />

Helga Klein, Birgit Lötsch, Mag. Isabella Grabner-Wollek, IMSB<br />

Arbeitskreis 4 „Prävention und Rekreation rund um die<br />

Wirbelsäule“<br />

PT Silvia Kollos, Dr. Marianne Böckelberger, Prim. Univ.Doz. Dr. Thomas<br />

Bochdansky<br />

Liste der Teilnehmer<br />

I<br />

II<br />

III<br />

1 - 14<br />

15 - 20<br />

21 - 66<br />

67 - 88<br />

89 - 92<br />

93 - 100<br />

101 - 114<br />

115 - 120<br />

121 - 126


Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Bankverbindung: Erste Bank<br />

BLZ 20111, Konto Nr. 300010-37468<br />

IBAN: AT952011130001037468<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BUNDES-SPORTORGANISATION<br />

1040 Wien, Prinz Eugen-Straße 12<br />

Tel.: 01 / 504 44 55<br />

Fax: 01 / 504 44 55-66<br />

e-mail: office@bso.or.at<br />

http://www.bso.or.at<br />

ZVR 428560407<br />

Wien, 16. September 2006<br />

Das Wesentliche im modernen Bildungsmanagement ist die Fähigkeit, das Wesentliche<br />

vom Wichtigen unterscheiden zu können! Das gilt im Großen, wie im Kleinen: Es beginnt<br />

bei den Inhalten der Tageszeitungen, denen wir (entsprechend mehr oder weniger)<br />

Aufmerksamkeit schenken und endet bei der Auswahl von Aus- und<br />

Fortbildungsprogrammen, für oder gegen die wir uns entscheiden.<br />

Eine geballte Ladung Experteninformation zur Frage „Leistungsoptimierung – aber wie!?“<br />

ist für Trainerinnen und Trainer in unserem modernen Sportsystem ohne Zweifel etwas<br />

Wesentliches! Denn an dieser Frage knüpft nicht nur theoretisches Wissen für die<br />

Strategien und Konzepte im Trainingsalltag an, sie ist heute die essentiellste Wertefrage<br />

des Sports.<br />

Sie haben also – und dafür möchte ich Ihnen im Namen der Organisatoren<br />

Österreichische Bundes-Sportorganisation und Staatssekretariat für Sport danken – mit<br />

Ihrer Teilnahme an unserer Trainerfortbildung zu diesem brandaktuellen Thema für sich<br />

bestimmt eine richtige Entscheidung zugunsten des Wesentlichen getroffen. Und damit<br />

aber auch eine wesentliche Entscheidung zugunsten eines fairen und sauberen Sports:<br />

Es gibt viele richtige und seriöse Antworten auf die Frage nach Leistungsoptimierung –<br />

und wenn fast 180 Top-Trainerinnen und -Trainer diese Botschaft mit in ihre Vereine und<br />

Verbände, mit zu ihren Athletinnen und Athleten nehmen, dann wird dies beitragen, den<br />

Sport in Österreich auch weiterhin auf einem sauberen Kurs zu halten.<br />

In der Anlage finden Sie das komplette Wissenskompendium zur Trainerfortbildung in<br />

kompakter Form.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre & sportliche Grüße,<br />

Walter Pillwein<br />

Generalsekretär


Programm<br />

Freitag 15. 9. 2006<br />

Ab 14.00 Uhr Anmeldung<br />

15.00 Uhr Begrüßung<br />

15.15 Uhr Einführung in die 4 Themen<br />

Leistungskontrolle – Wege zur Optimierung von Training<br />

und Wettkampf<br />

Prof. Hans Holdhaus (Direktor des IMSB-Austria)<br />

Höchstleistung on time – die sportpsychologische<br />

Perspektive<br />

Dr. Thomas Brandauer, Dr. Patrick Bernatzky (Bundesnetzwerk<br />

Sportpsychologie)<br />

Möglichkeiten und Maßnahmen der Leistungsoptimierung in<br />

der Sporternährung<br />

Helga Klein (Diaetologin, IMSB-Austria)<br />

Prävention und Rekreation rund um die Wirbelsäule-<br />

Vom Dehnen zur balancierten Kräftigung<br />

Prim. Univ.Doz. Dr. Thomas Bochdansky<br />

(Physikalische Medizin und Rehabilitation LKH Feldkirch)<br />

16.30 Uhr - 1. Runde der praxisorientierten Arbeitskreise<br />

AK 1 Leistungskontrolle – Wege zur Optimierung von<br />

Training und Wettkampf<br />

Prof. Hans Holdhaus und das Team IMSB-Austria<br />

AK 2 Möglichkeiten, Maßnahmen und Grenzen der<br />

Leistungsoptimierung auf den Punkt gebracht –<br />

sportpsychologisches Know-how<br />

Dr. Thomas Brandauer, Dr. Patrick Bernatzky<br />

AK 3 Möglichkeiten und Maßnahmen der<br />

Leistungsoptimierung in der Sporternährung<br />

Helga Klein (Diaetologin), Mag. Isabella Grabner-Wollek<br />

(Ernährungswissenschafterin), Birgit Lötsch (Diaetologin)<br />

AK 4 Prävention und Rekreation rund um die Wirbelsäule<br />

Station 1: Rumpfstabilisation<br />

PT Silvia Kollos<br />

Station 2: Manuelle Weichteiltechniken Dehnen und<br />

Triggern<br />

Dr. Marianne Böckelberger<br />

Station 3: Balancetests in Theorie und Praxis<br />

Prim. Univ. Doz. Dr. Thomas Bochdansky<br />

19.30 Uhr Ende der AK<br />

20.00 Uhr Trainerabend<br />

Samstag 16. 9. 2006<br />

Ab 7.30 Uhr Frühstück<br />

8. 30 Uhr 2. Runde der praxisorientierten Arbeitskreise<br />

11.30 Uhr Mittagsbuffet<br />

13.00 Uhr 3. Runde der praxisorientierten Arbeitskreise<br />

16.00 Uhr Schlussrunde und Verabschiedung


Referat 1<br />

Leistungskontrolle – Wege zur Optimierung<br />

von Training und Wettkampf<br />

Prof. Hans Holdhaus, IMSB


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

WEGE ZUR OPTIMIERUNG<br />

VON TRAINING & WETTKAMPF<br />

IMSB-Austria 1<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

CITIUS<br />

ALTIUS<br />

FORTIUS<br />

IMSB-Austria 2<br />

3


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

? GRENZEN ?<br />

IMSB-Austria 3<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

ALLE<br />

BISHERIGEN PROGNOSEN<br />

WAREN FALSCH !<br />

IMSB-Austria 4<br />

4


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

WIE<br />

ENTSTEHEN<br />

SPITZEN-<br />

LEISTUNGEN<br />

?<br />

ZUFALL<br />

IMSB-Austria 5<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

LEISTUNGEN<br />

ZU EINEM<br />

BESTIMMTEN<br />

ZEITPUNKT<br />

QUALIFIKATION<br />

WETTKAMPF<br />

IMSB-Austria 6<br />

5


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

PRODUKT<br />

HÖCHSTLEISTUNG<br />

ENTWICKELN<br />

GEZIELTE<br />

LEISTUNGSSTEUERUNG<br />

IMSB-Austria 7<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

PRAXISRELEVANTES<br />

KOMPLEXES<br />

WISSENSCHAFTLICHES<br />

CONTROLLING<br />

IMSB-Austria 8<br />

6


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

CONTROLLING<br />

DURCHFÜHRUNG<br />

PLANUNG<br />

IST - SOLL<br />

DIAGNOSE<br />

ANALYSE<br />

IMSB-Austria 9<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

ANALYSE<br />

DER<br />

LEISTUNGSBESTIMMENDEN<br />

FAKTOREN<br />

QUALITATIV QUANTITATIV<br />

IMSB-Austria 10<br />

7


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

KONDITION<br />

TAKTIK<br />

ERNÄHRUNG<br />

GESUNDHEIT<br />

L<br />

TRAININGSUMFELD<br />

KOORDINATION<br />

PSYCHE<br />

EQUIPMENT<br />

IMSB-Austria 11<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

PHYSIOLOGIE BIOMECHANIK<br />

PSYCHOLOGIE<br />

KOMPLEXE<br />

LEISTUNGSDIAGNOSTIK<br />

BIOCHEMIE<br />

MOTORIK SOZIOLOGIE<br />

IMSB-Austria 12<br />

8


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

STÄRKEN – SCHWÄCHEN<br />

PROFIL<br />

? KOMPENSATION ?<br />

IMSB-Austria 13<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

WAS ?<br />

STUFENPLAN<br />

WANN ?<br />

IMSB-Austria 14<br />

9


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

IMSB-Austria 15<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

IMSB-Austria 16<br />

10


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

IMSB-Austria 17<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

TRAININGS<br />

ANALYSEN<br />

IMSB-Austria 18<br />

11


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

BELASTUNG ERHOLUNG<br />

IMSB-Austria 19<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

EFFIZIENZ<br />

PROGRAMMANALYSEN<br />

ANPASSUNG<br />

IMSB-Austria 20<br />

12


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

CONTROLLING<br />

IMSB-Austria 21<br />

LEISTUNGSKONTROLLE<br />

DIAGNOSE<br />

TRAINING<br />

ANALYSE<br />

KONTROLLE<br />

IMSB-Austria 22<br />

13


LEISTUNGSKONTROLLE<br />

LEISTUNG<br />

IMSB-Austria 23<br />

14


Referat 2<br />

Höchstleistung on time –<br />

die sportpsychologische Perspektive<br />

Dr. Thomas Brandauer und<br />

Dr. Patrick Bernatzky<br />

Bundesnetzwerk Sportpsychologie


Höchstleistung on time – das Wechselspiel zwischen Sicherheit und<br />

Unsicherheit aus der sportpsychologischen Perspektive<br />

SICHERHEIT IM UMGANG MIT UNSICHERHEIT (Thomas Brandauer)<br />

„Der Ball ist rund, ein Spiel dauert 90 Minuten und alles andere ist reine Theorie“<br />

(ehemaliger deutscher Fußballnationaltrainer Sepp Herberger).<br />

Im sportwissenschaftlichen Lexikon (Röthig/Prohl 2003) werden sportliche<br />

Wettkämpfe als schon im Vorhinein geregelte Auseinandersetzungen zwischen<br />

Individuen oder Mannschaften unter der Maxime der Chancengleichheit definiert. Die<br />

Funktion von sportlichen Wettkämpfen besteht unter anderem darin die<br />

teilnehmenden AthletInnen zu motivieren ihr Leistungsvermögen zum<br />

vorgegebenen Wettkampfzeitpunkt, also „on time“ bestmöglich zu entfalten.<br />

Strukturell wird dieser motivierende Effekt durch eine klare Hierarchisierung der<br />

Gewinnmöglichkeiten erreicht. Sieg und Niederlage sind bei sportlichen<br />

Auseinandersetzungen eindeutig definiert. Darüber hinaus liegt der<br />

Motivierungsfaktor von sportlichen Wettkämpfen in ihrem offenen Handlungsausgang<br />

begründet. Ergebnisse von Fußballspielen können nie mit 100% Sicherheit<br />

vorhergesagt werden. Erfolge bei olympischen Spielen sind zwar strukturell planbar,<br />

genau prognostizierbar sind sie aber nicht. Auch für die Zuseher würde die<br />

Faszination von sportlichen Wettkämpfen sehr schnell verloren gehen, wenn<br />

Wettkampfresultate schon vorweg bekannt wären.<br />

Für TrainerInnen und AthletInnen stellt das in sportlichen Wettkämpfen gegebene<br />

Maß an Ungewissheit und Unsicherheit einen ambivalenten Reiz dar. Im<br />

Spannungsfeld zwischen Hoffnung auf Erfolg und Furcht vor Misserfolg und im<br />

Hinblick auf die Bewahrung der eigenen Handlungskompetenz wird alles<br />

unternommen um das Misserfolgsrisiko zu minimieren und den Erfolg zu sichern. In<br />

diesem Zusammenhang sind außerdem die gesellschaftlichen Komponenten mit zu<br />

berücksichtigen. Durch die zunehmende Professionalisierung des Leistungssports<br />

hat sich auch die Bedeutung von Sieg und Niederlage verschoben. Erfolge und<br />

Misserfolge haben nicht mehr nur individuelle oftmals Existenz sichernde Wichtigkeit,<br />

sondern sind darüber hinaus sehr oft auch von großer gesellschaftlicher und<br />

politischer Bedeutung.<br />

Psychologisch ist es deshalb verständlich, dass TrainerInnen und AthletInnen ihre<br />

Konzentration auf den Sicherheitsaspekt, das heißt auf die Erfolgssicherung lenken.<br />

Die Möglichkeit des Scheiterns schwingt dabei zwar als unliebsamer<br />

Unsicherheitsfaktor immer im Hintergrund mit, eine bewusste Beschäftigung damit<br />

wird jedoch zumeist unterlassen. Die einseitige Betonung des Sicherheitsaspekts<br />

kann allerdings problematisch sein. Bedingt durch die oben geschilderten<br />

Strukturmerkmale von sportlichen Wettkämpfen ist 100%ige Siegessicherheit eine<br />

Illusion. Gerade in entscheidenden Situationen bzw. bei entscheidenden<br />

Wettkämpfen ist dann der Druck, gewinnen zu müssen oftmals so hoch, dass allein<br />

schon der Gedanke an das mögliche Scheitern für viele AthletInnen die Erbringung<br />

einer Höchstleistung behindert. Höchstleistung „on time“ heißt vielmehr den<br />

längerfristigen konstruktiven Umgang mit Erfolgs-/Misserfolgswahrscheinlichkeiten zu<br />

forcieren. Die Fähigkeit sich auch in unsicheren komplexen Situationen zu bewähren,<br />

17


ist eng verknüpft mit der individuellen Lerngeschichte. Jene AthletInnen und<br />

TrainerInnen, denen es im Laufe ihrer sportlichen Entwicklung gelungen ist, ein<br />

gewisses Maß an Unsicherheit bzw. die Möglichkeit eines Fehlschlags als<br />

unabdingbare Voraussetzung ihrer sportlichen Handlungen zu internalisieren, sind<br />

dabei im Vorteil. Für diese stellen unsichere Situationen nicht so sehr eine<br />

Bedrohung dar („ich muss“), sondern vielmehr eine positiv besetzte Möglichkeit der<br />

Bewährung („ich will, ich möchte“).<br />

Sportpsychologisch von Interesse ist folglich der richtig gewichtete Umgang mit<br />

Sicherheit bzw. Unsicherheit im Trainings- und Wettkampfgeschehen. Im<br />

längerfristigen Aufbau geht es darum, Situationen (Training und Wettkampf) und<br />

Übungsformen bereitzustellen, die es den AthletInnen ermöglichen nicht nur<br />

Sicherheit und Kompetenz im Hinblick auf ihr sportliches Trainings- und<br />

Wettkampfkönnen (siehe dazu Kompetenztraining unten) zu entwickeln, sondern<br />

auch Sicherheit im Umgang mit Unsicherheit zu erlangen. Misserfolg sollte nicht<br />

nur als möglichst vermeidbares, unliebsames Element im Trainings- und<br />

Wettkampfprozess mitschwingen, sondern von Beginn an als natürlicher Teil, der<br />

Rückmeldefunktion hat, mitintegriert werden. Als wichtig erachte ich, dass das<br />

Trainingsprinzip „Misserfolg“ dosiert und mit viel Fingerspitzengefühl eingesetzt wird.<br />

Allzu viele Misserfolge frustrieren und minimieren, abhängig von der jeweiligen<br />

Persönlichkeit, die Wahrnehmung der eigenen Kompetenz. Es sollten also geplant<br />

und individuell angepasst Bewährungsmöglichkeiten geschaffen werden, die ein<br />

dosiertes Risiko beinhalten, die Möglichkeit eines Fehlschlags einräumen, aber<br />

immer realistische Erfolgschancen bieten. Von Bedeutung ist hier Banduras(1977)<br />

Konzept der Selbstwirksamkeit und seine Anwendung auf das sportliche<br />

Leistungsgeschehen (Hardy/Jones/Gould 1996). Demzufolge ist die Wahrnehmung<br />

der eigenen Selbstwirksamkeit in einer bestimmten sportlichen Situation zu einem<br />

hohen Teil durch die jeweiligen Vorerfahrungen in ähnlichen Situationen bestimmt.<br />

Da Erfolge und Misserfolge die zukünftige Einschätzung der eigenen<br />

Selbstwirksamkeit also dementsprechend beeinflussen, sollten im Hinblick auf die<br />

Entwicklung der Fähigkeit, eine Höchstleitung „on time“ zu erbringen, aus<br />

sportpsychologischer Sicht längerfristig eindeutig die positiv bewältigten<br />

Bewährungen überwiegen.<br />

18


KOMPETENZTRAINING UND AUFBAU VON SICHERHEIT (Patrick Bernatzky)<br />

Gesundheit ist im bio-psycho-sozialen Modell nicht als ein Zustand definiert, sondern<br />

als ein dynamisches Geschehen (Antonovsky, 1987). Dieses dynamische<br />

Gesundheitsverständnis bildet auch den Ausgangspunkt für unsere Überlegungen<br />

zum Modell des Kompetenztrainings im Sport. Wir gehen dabei von der Annahme<br />

aus, dass der Leistungszustand von Sportlern wesentlich durch individuelle,<br />

physische, mentale und soziale Einflussgrößen bestimmt wird und weitgehend auch<br />

von der Grundhaltung gegenüber dem Sport und dem eigenen Leben. Im<br />

Leistungsport ist ein erstrebtes Ziel, sich an seiner obersten Leistungsgrenze zu<br />

bewegen. Darüber hinaus sollten SportlerInnen fähig sein ihr Leistungspotential trotz<br />

internaler und externaler Einflüsse abzurufen. Durch Kompetenztraining können die<br />

SportlerInnen gezielt darauf vorbereitet werden. Mentale Strategien werden<br />

erarbeitet und unterstützen bei der Verarbeitung von Stress, Schmerz und Druck.<br />

Eine klare Zielorientierung und die bewusste Hinwendung zu den Ressourcen der<br />

SportlerInnen bilden die Grundlage für die Entwicklung von Selbstwirksamkeit. Ziel<br />

von mentalen Interventionen ist die emotionale Umstimmung, die weg von Druck und<br />

Stress hin zu einem höheren Ausmaß an positiven Gefühlen und mehr Freude am<br />

Sport führt. Kompetenztraining unterstützt gezielt die Generierung solcher neuen<br />

Erregungsmuster und Erfahrungen. Ob jemand selbstwirksam handelt, hängt davon<br />

ab, was er erreichen will (Ziele) und was er bezüglich des geforderten<br />

Handlungsfelds von sich selbst hält (Selbstbild) (Bandura, 1977). Von der eigenen<br />

Wirksamkeit überzeugt sein heißt, sich das Erreichen eines gesetzten Ziels oder Soll-<br />

Zustands unter den herrschenden Bedingungen zuzutrauen. Self-Efficacy ist also<br />

zielabhängig und kontextgebunden. Beim Aufbau präziser Zielvorstellungen geht es<br />

zum einen um eine exakte Beschreibung des erwünschten Zieles, zum anderen um<br />

den Aufbau eines schnellen Zugangs zu dem damit einhergehenden positiven<br />

Gefühl. Je stärker die Person aus diesem Gefühl der inneren Stimmigkeit heraus<br />

handelt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in den Zustand optimaler<br />

Leitungsfähigkeit gelangt. Wenn sich SportlerInnen nun intensiv einen Zielzustand<br />

bzw. einen erwünschten Wettkampfzustand vorstellen, gilt es auf die damit<br />

verbunden körperlichen Signale und Empfindungen zu fokussieren. Das emotionale<br />

Erfahrungsgedächtnis konserviert Wissen in Form von Gefühlen und<br />

Körperempfindungen (Damasio, 1997). Mittels eines Signalsystems, das über<br />

Veränderungen des Körperzustands und über Emotionen arbeitet, kann man aus<br />

eigenen Erfahrungen lernen und das Gelernte wieder abrufen. Beim<br />

Kompetenztraining werden diese Körperempfindungen gezielt erarbeitet und<br />

aktivieren im Sinne des operanten Konditionierens die Ressourcen des optimalen<br />

Leistungszustandes. Es werden gezielt die Qualitäten der Ressourcen erarbeitet, um<br />

das Erleben von positiven Kontroll- und Selbstwerterfahrungen zu unterstützen.<br />

Diese Qualitäten unterstützen die SportlerInnen „on time“ das optimale<br />

Leistungsniveau abrufen zu können.<br />

19


Literatur:<br />

Antonovsky, A. (1987). The Salutogenetic Perspective. Towards a new view of health<br />

and illness. Inst. for adv. of health 4, 47-55<br />

Amler, W., Bernatzky, P.& Knörzer, W. (2006). Integratives Mentaltraining im Sport.<br />

Aachen: Meyer & Meyer<br />

Bandura, A. (1977). Self efficacy: Toward a unifying theory of behavioural change,<br />

Psychological review, 84, 191-215<br />

Damasio, A.R. (1997). Descartes‘ Irrtum. Fühlen, Denken und das menschliche<br />

Gehirn. München: dtv<br />

Hardy, L., Jones, G. & Gould, D. (1996). Understanding psychological preparation for<br />

sport. Chichester: Wiley<br />

Röthig, P. & Prohl, R. (2003). Sportwissenschaftliches Lexikon (7. Auflage).<br />

Schorndorf: Hofmann<br />

20


Referat 3<br />

Möglichkeiten und Maßnahmen der<br />

Leistungsoptimierung in der Sporternährung<br />

Helga Kein, IMSB


Möglichkeiten<br />

und Maßnahmen<br />

der Leistungsoptimierung<br />

in der Sporternährung<br />

Helga Klein<br />

Diaetologin<br />

IMSB-Austria<br />

Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung<br />

Mail: h.klein@imsb.at Tel: 02236/22928/347<br />

Mag. Isabella Grabner-Wollek<br />

Ernährungswissenschafterin<br />

IMSB-Austria<br />

Institut für medizinische und sportwissenschaftliche Beratung<br />

Mail: i.wollek@imsb.at Tel: 02236/22928/348<br />

Birgit Lötsch<br />

Diaetologin<br />

Arbeitskreis Sport&Ernährung des Verbandes der Diaetologen<br />

Mail: birgit.loetsch@wienkav.at oder birgit.loetsch@reflex.at<br />

Tel: 0676/690 13 67<br />

23


E<br />

F R<br />

A N<br />

L Ä<br />

S H<br />

C R<br />

H U<br />

E N<br />

G<br />

Möglichkeiten<br />

und Maßnahmen<br />

der Leistungsoptimierung<br />

in der Sporternährung<br />

Helga Klein / Diaetologin<br />

Mag. Isabella Grabner-Wollek<br />

Ernährungswissenschafterin<br />

Birgit Lötsch / Diaetologin<br />

ENERGIE<br />

LEISTUNGSEINBRUCH<br />

NIEDERLAGE BEIM<br />

WETTKAMPF/ TRAINING<br />

MANGELNDE<br />

REGENERATION<br />

24


ERNÄHRUNGSPYRAMIDE<br />

Milchprodukte täglich<br />

Getreideprodukte täglich<br />

Obst täglich<br />

sehr sparsam<br />

FLÜSSIGKEIT<br />

Fleisch, Wurst, Eier mäßig<br />

Fisch regelmäßig<br />

Gemüse, Salat täglich<br />

WAS SOLL DER<br />

SPORTLER TRINKEN ?<br />

25<br />

Viel trinken


FLÜSSIGKEIT<br />

SCHWEISS KÜHLSYSTEM<br />

TRANSPORT-<br />

MITTEL<br />

FLÜSSIGKEITSMANGEL<br />

MÜDIGKEIT/ SCHWÄCHE<br />

KONZENTRATIONSPROBLEME<br />

LEISTUNSGABFALL<br />

26


FLÜSSIGKEIT<br />

35-40 ml/kg KG<br />

+<br />

1,5 x TRAININGSBEDINGTER VERLUST<br />

OSMOTISCHER DRUCK<br />

BLUT DARM<br />

Darmschleimhaut<br />

27<br />

isotonische oder<br />

hypotonische<br />

(verdünnte) Flüssigkeit<br />

hypertonische<br />

(konzentrierte)<br />

Flüssigkeit


SPORTGETRÄNK<br />

GUTER GESCHMACK<br />

KOHLENSÄURE,<br />

ALKOHOL, KOFFEIN<br />

VETRÄGLICHKEIT<br />

SPORTGETRÄNK<br />

< 1 STUNDE SPORT<br />

WASSER,<br />

STILLES MINERALWASSER,<br />

TEE, SIRUP<br />

28


SPORTGETRÄNK<br />

< 3 Stunden<br />

Sport<br />

> 3 Stunden<br />

Sport<br />

500 - 1000<br />

ml<br />

2 Std. vor dem<br />

Training beginnen<br />

Mg<br />

(< 100 mg/l)<br />

KH<br />

(60 – 80 g/l)<br />

Na<br />

(400 – 1000 mg/l)<br />

K<br />

(< 225 mg/l)<br />

Zusätzlich<br />

Vitamine und Mineralsstoffe<br />

FLÜSSIGKEIT<br />

150 - 200<br />

ml<br />

5-15 min vor dem<br />

Training<br />

TRAINING<br />

29<br />

150 – 200<br />

ml<br />

während des<br />

Tr. alle 15-20 min<br />

300 - 500<br />

ml<br />

nach dem<br />

Training


MIKRONÄHRSTOFFE<br />

VITAMINE UND<br />

MINERALSTOFFE<br />

HALTEN FIT !!<br />

MIKRONÄHRSTOFFE<br />

5 x am TAG<br />

OBST & GEMÜSE<br />

(DIE UNSICHTBAREN HELFER)<br />

GEMÜSE<br />

OBST<br />

30<br />

SALAT<br />

ROHKOST


MANGEL AN<br />

MIKRONÄHRSTOFFEN<br />

LEISTUNGSABNAHME<br />

MUSKELKRÄMPFE<br />

ERMÜDUNG<br />

SCHWÄCHUNG<br />

DES IMMUNSYSTEMS<br />

KOHLENHYDRATE<br />

KOHLENHYDRATE<br />

DIE WICHTIGSTE<br />

ENERGIEQUELLE<br />

DES SPORTLERS<br />

31


KOHLENHYDRATE<br />

TÄGLICH 5-6 PORTIONEN<br />

GEBÄCK<br />

NUDELN<br />

HÜLSEN-<br />

FRÜCHTE<br />

REIS<br />

KOHLENHYDRATE<br />

KOHLENHYDRATE<br />

FUNKTION IM<br />

KÖRPER<br />

32<br />

KARTOFFEL<br />

GETREIDE-<br />

FLOCKEN<br />

BRENNSTOFF<br />

MUSKEL<br />

GEHIRN<br />

IMMUNSYSTEM<br />

FETTABBAU


KH - SPEICHER<br />

KH - SPEICHER<br />

200 – 300 g MUSKEL<br />

10 – 90 g LEBER<br />

KOHLENHYDRATE<br />

120<br />

Muskel<br />

Glycogen100<br />

mmol/kg ww<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

KH -reich<br />

KH -arm<br />

300 – 600 g<br />

MUSKEL<br />

90 – 150 g<br />

LEBER<br />

GLYKOGENSPEICHER<br />

2 h Trainingseinheiten<br />

0 12 24 36 48 60 72<br />

Zeit (Stunden)<br />

33


KH-SPEICHERUNG<br />

KH-SPEICHERUNG<br />

SPEICHER-<br />

ENTLEERUNG<br />

ZEITPUNKT DER AUFNAHME<br />

SOFORT NACH BELASTUNG<br />

KH MIT HOHEM<br />

GLYKÄMISCHEN INDEX<br />

(+ EIWEISS)<br />

MUSKELSCHADEN,<br />

INTENSIVES TRAINING<br />

KH-AUFNAHME NICHT<br />

SOFORT NACH BELASTUNG,<br />

ZU WENIG KH<br />

KH MIT NIEDRIGEM<br />

GLYKÄMISCHEN INDEX,<br />

ZU VIEL FETT, ALKOHOL<br />

34


KOHLENHYDRATE<br />

KOHLENHYDRATREICHE<br />

LEBENSMITTEL<br />

ERHÖHTE LEISTUNG<br />

VERGRÖSSERUNG DER<br />

MUSKELSPEICHER<br />

KOHLENHYDRATE<br />

KEINE ODER WENIG<br />

KOHLENHYDRATE<br />

LEISTUNGSABFALL<br />

PULVER GEL<br />

RIEGEL<br />

35<br />

FLÜSSIG


KOHLENHYDRATE<br />

KONSTANTE ENERGIEVERSORGUNG<br />

RASCH VERFÜGBAR<br />

LEICHT VERDAULICH<br />

SCHONUNG DES GLYKOGENSPEICHERS<br />

EIWEISS<br />

BEDEUTUNG FÜR DIE<br />

LEISTUNG<br />

36


EIWEISS<br />

TIERISCHES EIWEISS<br />

FLEISCH<br />

MILCH<br />

PRODUKTE<br />

EIER<br />

EIWEISS<br />

GETREIDE<br />

FISCH<br />

WURST<br />

PFLANZLICHES EIWEISS<br />

CEREALIEN<br />

NÜSSE<br />

37<br />

KARTOFFEL<br />

HÜLSEN-<br />

FRÜCHTE


ERHÖHTER<br />

BEDARF<br />

E<br />

I<br />

W<br />

E<br />

I<br />

S<br />

S<br />

B<br />

E<br />

D<br />

A<br />

R<br />

F<br />

EIWEISS<br />

EIWEISS<br />

Nicht-Sportler<br />

Fitness-,<br />

Breitensportler<br />

Ausdauersportler<br />

mittel bis hart<br />

38<br />

MUSKELAUFBAU<br />

WACHSTUM<br />

ENERGIELIEFERANT<br />

IMMUNSYSTEM<br />

KONZENTRATION<br />

0,8 g/kg/Tag<br />

1,0 g/kg/t<br />

1,2 - 1,6 g/kg/t<br />

Quelle: Australien Institute of Sports 2004


E<br />

I<br />

W<br />

E<br />

I<br />

S<br />

S<br />

B<br />

E<br />

D<br />

A<br />

R<br />

F<br />

ZU HOHE<br />

ZUFUHR<br />

EIWEISS<br />

Kraftsportler<br />

hartes Training<br />

Ausdauersportler<br />

extrem<br />

Adoleszente<br />

Sportler<br />

EIWEISS<br />

1,2 – 1,7 g/kg/t<br />

2,0 g/kg/t<br />

2,0 g/kg/t<br />

Quelle: Australien Institute of Sports 2004<br />

NIERENBELASTUNG<br />

HOHE FETTZUFUHR<br />

CALZIUMVERLUST<br />

ERHÖHTE HARNSÄURE<br />

AMMONIAK - ZELLGIFT<br />

39


EW-<br />

KONZENTRAT<br />

EW-<br />

KONZENTRAT<br />

EIWEISS<br />

NEM<br />

REGENERATION<br />

KRAFTTRAINING<br />

ENERGIEZUFUHR<br />

ESSENTIELLE AS<br />

(u.A. BCAA)<br />

+ VITAMINE<br />

+ MINERALSTOFFE<br />

- FETT/ CHOLESTERIN<br />

40


EIWEISS<br />

BRANCHED-CHAIN AMINO<br />

ACIDS (BCAA)<br />

Nahrungsmittel wie Fleisch, Käse, Fisch…<br />

Energielieferant<br />

im Muskel enthalten<br />

Bildung von Glutamin (Immunsystem)<br />

EIWEISS<br />

3 x 3<br />

KAPSELN<br />

Pro<br />

TAG<br />

41<br />

4 g BcAA<br />

1 PORTION (150 g)<br />

RINDFLEISCH<br />

8 g BcAA


KH - EW<br />

(3:1)<br />

KONZENTRAT<br />

MUSKEL-<br />

AUFBAU<br />

EIWEISS<br />

NEM<br />

30 - 45 min vor TRAINING<br />

nach dem TRAINING<br />

MUSKELREIZ<br />

INSULIN<br />

AMINOSÄUREN (BCAA)<br />

42


NEM<br />

GLUTAMIN<br />

Übertraining<br />

Stärkt das Immunsystem<br />

NEM<br />

GLUTAMIN<br />

IN LEBENSMITTEL<br />

1 Portion Nudeln (130 g) mit Tomatensauce<br />

und geriebenen Käse (20g)<br />

6,81 g<br />

1 Portion Nudeln (130g) mit Ei 7,5 g<br />

Rindfleisch (150g) mit Kartoffeln (200g) 7,18 g<br />

43


NEM<br />

? KREATIN ?<br />

NEM<br />

KREATIN<br />

wird im Körper aus Aminosäuren gebildet<br />

wird durch Nahrung aufgenommen<br />

( Fleisch, Fisch, Milch, etc.)<br />

Tagesbedarf ca. 2g (Poolgröße ca. 120 - 140g !)<br />

44


NEM<br />

KREATIN<br />

? VERBESSERTE LEISTUNG BEI<br />

WIRKSAMKEIT HOCHINTENSIVEN REPETITIVEN IM SPORT<br />

BELASTUNGEN ? ?<br />

(LA, Kraft- und Kampfsport,…)<br />

NEM<br />

MUSKEL-<br />

GESAMTKREATIN<br />

5 d / 20g<br />

VOR - NACH<br />

45


NEM<br />

KREATIN<br />

FAST LOAD<br />

0,3 g / kg KG / Tag verteilt<br />

auf 4-5 Einzeldosen<br />

5 – 7 Tage<br />

NEM<br />

KREATIN<br />

ERHALTUNGSPHASE<br />

0,03 g / kg KG / Tag<br />

als Einzeldosis<br />

6 – 8 Wochen<br />

46


NEM<br />

KREATIN IN LEBENSMITTEL<br />

150 g Rindfleisch 675 mg<br />

150 g Lachs 675 mg<br />

100 g Hering 650 - 1000 mg<br />

NEM<br />

KOFFEIN<br />

HEBT WIRKUNG VON<br />

KREATIN AUF<br />

5 mg KOFFEIN/ kg KG<br />

47


TASSE<br />

TEE<br />

200 ml<br />

30<br />

-<br />

50<br />

mg<br />

TASSE<br />

KAFFEE<br />

150 ml<br />

50<br />

-<br />

140<br />

mg<br />

NEBEN-<br />

WIRKUNGEN<br />

NEM<br />

NEM<br />

TASSE<br />

ESPRESSO<br />

50 ml<br />

60 mg<br />

1 GLAS<br />

COLA<br />

250 ml<br />

60 mg<br />

EIGENSYNTHESE<br />

KÖRPERGEWICHT<br />

MUSKELTONUS<br />

NIERENBELASTUNG<br />

LEBERBELASTUNG<br />

48<br />

DOSE<br />

ENERGYDRINK<br />

250 ml<br />

80 mg


BEDARF<br />

1-1,5 g/ kg KG<br />

FETTE<br />

FETTE<br />

DIE BEDEUTUNG<br />

DER FETTE<br />

FÜR DEN SPORTLER<br />

SICHTBARE FETTE<br />

VERSTECKTE FETTE<br />

HOCHWERTIGE FETTE<br />

49


FAST FOOD<br />

FETTE<br />

FETTE<br />

ZU HOHE ZUFUHR<br />

HAMBURGER<br />

POMMES /<br />

BIG MAC<br />

KEBAB<br />

LEBERKÄS-<br />

SEMMEL<br />

8 g F<br />

47 g F<br />

37g F<br />

40 g F<br />

SCHWER VERDAULICH<br />

BLUT WIRD „DICKER“<br />

KALORIENBOMBE<br />

HEMMT REGENERATION<br />

50<br />

244 kcal<br />

935 kcal<br />

620 kcal<br />

585 kcal


NEM<br />

L-CARNITIN<br />

wird im Körper aus Aminosäuren/<br />

Vitaminen / Mineralsstoffen gebildet<br />

kommt hauptsächlich in Fleisch vor<br />

Gesamtkörperpool ca. 25 g<br />

tägl. Verlust 20 – 50 mg<br />

NEM<br />

L-CARNITIN<br />

LAMMKEULE (150g) 272 mg<br />

RINDSBRATEN (150g) 215 mg<br />

FASCHIERTES (150g) 70 mg<br />

51


NEM<br />

L-CARNITIN<br />

TRANSPORT VON FETTSÄUREN<br />

ZU DEN<br />

MITOCHONDRIEN<br />

NEM<br />

L-CARNITIN<br />

LADEPHASE<br />

BEI MANGEL<br />

2 g/Tag<br />

4 Wochen<br />

52


REGENERATION<br />

DIE ERNÄHRUNG<br />

NACH DEM<br />

TRAINING<br />

REGENERATION<br />

1. FLÜSSIGKEIT/ KOHLENHYDRATE<br />

FRUCHTSAFT<br />

MOLKE<br />

SPORTGETRÄNK<br />

WASSER + SIRUP + MALTODEXTRIN<br />

53


REGENERATION<br />

2. KOHLENHYDRATE / EIWEISS<br />

BANANENSHAKE<br />

GRIESSBREI<br />

KAISERSCHMARRN<br />

KARTOFFELPÜRRE<br />

FISCH MIT REIS<br />

REGENERATION<br />

SPÄTMAHLZEIT NACH DEM TRAINING<br />

TOPFENCREME,<br />

MILCHSHAKE MIT FRÜCHTEN,<br />

GRIESSKOCH, PUDDING,<br />

MILCHREIS,<br />

CORNFLAKES MIT MAGERMILCH<br />

54


VORWETTKAMPF<br />

VORWETTKAMPF-<br />

PHASE<br />

WETTKAMPF<br />

LOADING 1 TAG ZUVOR<br />

SPIELSPORTARTEN<br />

55<br />

SCHWIMMEN<br />

RADFAHREN


WETTKAMPF<br />

LOADING CA. 5 TAG ZUVOR<br />

VORWETTKAMPF<br />

MARATHON<br />

LEICHTATHLETIK<br />

TRIATHLON<br />

TIPPS ZUM „KH-LADEN“<br />

VIELE KLEINE KH-MAHLZEITEN<br />

BALLASTSTOFFÄRMERE LEBENSMITTEL<br />

BEVORZUGEN<br />

FETTARME LEBENSMITTEL<br />

56


ERNÄHRUNG IM<br />

WETTKAMPF<br />

ERNÄHRUNG IM<br />

WETTKAMPF<br />

WETTKAMPF<br />

57<br />

KEINE EXPERIMENTE<br />

SPORTART<br />

DAUER des WK<br />

DAUER der PAUSEN<br />

WETTER


BEI<br />

AUSLANDS-<br />

AUFENTHALT<br />

MITNEHMEN<br />

WETTKAMPF<br />

WETTKAMPF<br />

MÜSLI<br />

SPORTRIEGEL<br />

KNÄCKEBROT<br />

ZWIEBACK<br />

TROCKENKEKS<br />

MAGERMILCHPULVER<br />

KH+EIWEISSPULVER<br />

GEL<br />

ENERGIZER,..<br />

HAUPTMAHLZEIT mind. 3 Std. ABSTAND<br />

ZWISCHENMAHLZEIT ca. 1 Std. ABSTAND<br />

LEICHT VERDAULICH/<br />

LANGSAM ESSEN / GUT KAUEN<br />

RECHTZEITIG TRINKEN<br />

58


KH - SPEICHER<br />

Muskulatur Leberglykogen<br />

Stop<br />

Zucker gelangt<br />

nicht ins Blut<br />

Blut<br />

WETTKAMPF<br />

BLÄHENDE SPEISEN<br />

FETTE SPEISEN<br />

59<br />

Blutzuckerspiegel<br />

bleibt konstant<br />

FRITTIERTE SPEISEN<br />

ZUCKERREICHE<br />

LEBENSMITTEL/<br />

GETRÄNKE


12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Durchblutung [l/min]<br />

WETTKAMPF<br />

DURCHBLUTUNG<br />

RUHE &WETTKAMPF<br />

WETTKAMPF<br />

60 min Pause<br />

ZWISCHENMAHLZEITEN<br />

KNÄCKEBROT<br />

BANANE<br />

BISKUIT,STRIEZEL<br />

BISKOTTEN<br />

SEMMEL<br />

SPORTRIEGEL, GEL<br />

KOHLENHYDRAT/EIWEISS-<br />

PRÄPARAT<br />

60


WETTKAMPF<br />

2-3 Std. Pause<br />

ZWISCHENMAHLZEITEN<br />

BEISPIEL FÜR<br />

WETTKAMPFTAG<br />

VOR DEM WK<br />

ca.14.30:<br />

Sportriegel, Banane,<br />

Striezel, Biskuit<br />

NACH DEM WK<br />

Ca. 18.30<br />

Sportgetränk, Nudeln,<br />

Kaiserschmarrn<br />

REISGERICHT<br />

MIT GEMÜSE<br />

NUDELN MIT GEMÜSE-<br />

TOFU<br />

KARTOFFELPÜREE<br />

MILCHREIS MIT KOMPOTT<br />

BELEGTES WECKERL<br />

MIT MAGERKÄSE ODER<br />

PUTENSCHINKEN<br />

WÄHREND DES WK<br />

16.00 – 18.00<br />

Sportgetränk, KH-Konzentrat,<br />

Banane<br />

61


NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL<br />

(NEM)<br />

DIE BEDEUTUNG VON<br />

NEM IN DER<br />

ERNÄHRUNG<br />

EINSATZ<br />

VON<br />

NEM<br />

NEM<br />

INTENSIVEN<br />

TRAININGSPHASEN<br />

TRAININGSLAGER/<br />

WETTKAMPF<br />

GERINGE ENERGIE-<br />

ZUFUHR<br />

62


NEM<br />

ENTHALTEN OFT<br />

NICHT<br />

DAS, WAS AUF DER<br />

PACKUNG STEHT<br />

NEM<br />

????????????<br />

63


WADA-LABOR<br />

SEIBERSDORF<br />

54 PROBEN<br />

46 SPORTGESCHÄFT<br />

5 APOTHEKEN<br />

3 FACHVERBAND<br />

NEM<br />

12 PROBEN ( 22%)<br />

PROHORMONE<br />

634 PRODUKTE AUS 13 LÄNDERN<br />

18 – 26 %<br />

POSITIV<br />

64


NEM<br />

DOPING<br />

www.imsb.at<br />

www.antidoping.at<br />

OPTIMALE<br />

ERNÄHRUNG<br />

ENTSCHEIDET MIT ÜBER<br />

SIEG ODER NIEDERLAGE<br />

65


Referat 4<br />

Prävention und Rekreation<br />

rund um die Wirbelsäule<br />

Prim. Univ.Doz. Dr. Thomas Bochdansky<br />

Physikalische Medizin und Rehabilitation LKH Feldkirch


PRÄVENTION UND REKREATION<br />

RUND UM DIE WIRBELSÄULE –<br />

Vom Dehnen zur balancierten Kräftigung<br />

Thomas BOCHDANSKY<br />

Silvia KOLLOS<br />

Marianne BÖCKELBERGER<br />

… vom Dehnen zur balancierten Kräftigung …<br />

69


… rund um die Wirbelsäule …<br />

Rückenschmerz - Fakten<br />

• waren ursprünglich Rückenschmerzen nur ein<br />

Problem der 35 - 55-jährigen, zeigen “neuere”<br />

Studien, dass zunehmend immer jüngere<br />

Menschen unter Rückenbeschwerden leiden<br />

• Rückenschmerzen sind am häufigsten in der<br />

Altersgruppe der 25 bis 34-jährigen verbreitet<br />

• bereits 30% der 7 bis 17-jährigen Jugendlichen<br />

klagen über Rückenschmerzen.<br />

GESAMTKOSTEN:<br />

pro Jahr in Österreich<br />

ca. 1.5 Mrd €<br />

70


GESUNDHEITSPROJEKT HTL – RANKWEIL (2004/5)<br />

Susanne Zieglauer, Marlene Fridrich,<br />

Annemarie Bergmeister, Silvia Kollos, Th.Bochdansky<br />

Altersgruppe 1: 14 – 15 Jahre (n = 26)<br />

Altersgruppe 2: 16 – 17 Jahre (n = 34)<br />

Altersgruppe 3: 18 Jahre und mehr (n = 33)<br />

Größe [cm]<br />

180<br />

178<br />

176<br />

174<br />

172<br />

170<br />

168<br />

Anzahl der Schüler [%]<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Größenverteilung<br />

14-15 J. 16-17 J. 18 < J.<br />

32%<br />

Anzahl der Schüler [%]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Verteilung des Body-Mass-Index<br />

Verteilung BMI<br />

Selbsteinschätzung der körperlichen Aktivität<br />

15% 14%<br />

viel zu wenig<br />

Computerkonsum pro Tag<br />

nie


Anzahl der Schüler [%]<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Anzahl der Schüler<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

58%<br />

Rumpfstabiltität<br />

Rückenbeschwerden nach Altersgruppen<br />

(n= 93)<br />

6<br />

10<br />

15<br />

Rückenbeschwerden<br />

Lokalisation der Beschwerden<br />

3%<br />

schlecht mittel gut sehr gut<br />

Rumpfstabilität<br />

72<br />

32%<br />

7%<br />

Rumpfstabilisation [Wh-Anzahl]<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

Altersgruppe1<br />

Altersgruppe2<br />

Altersgruppe3<br />

HWS/Nacken<br />

BWS<br />

LWS/Becken<br />

alle 3 Bereiche<br />

14-15 J.<br />

P=0.025 P=0.012<br />

16-17 J.<br />

Altersgruppen<br />

18 < J.


M. rectus femoris<br />

Muskelschlinge<br />

Adduktoren<br />

M. ischiocrurale<br />

M. iliopsoas<br />

M. triceps surae<br />

Anzahl der Schüler [%]<br />

ohne Bew egung<br />

morgens<br />

schw er heben/arbeiten<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Situationen des Beschwerdeauftretens<br />

langes sitzen<br />

Dehnfähigkeit verschiedener Muskelgruppen<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Anzahl der Schüler in Prozent [%]<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Anzahl der Schüler [%]<br />

Rückenbeschwerden & Rumpfstabilität<br />

schlecht mittel gut sehr gut<br />

Rumpfstabilität<br />

Rückenbeschwerden<br />

stark verkürzt<br />

leicht verkürzt<br />

nicht verkürzt<br />

73<br />

Anzahl der Schüler [%]<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Rückenbeschwerden & Dehnfähigkeit<br />

schlecht mittel<br />

Dehnfähigkeit<br />

Rückenbeschwerden<br />

sehr gut


Diderot & D´Alembert,<br />

Paris 1751<br />

74<br />

Gray`s Anatomy, 1921


… vom Dehnen …<br />

DEHNEN<br />

1.: passives Dehnen<br />

2.: aktives Dehnen<br />

3.: Kombinationen<br />

75


G<br />

H<br />

NEUROMUSCULAR MODEL<br />

<br />

M.P.<br />

ZNS<br />

<br />

SENSOMOTORISCHES SYSTEM (Netzwerk)<br />

AFFERENZ<br />

ZNS<br />

M<br />

EFFERENZ<br />

Sensorischer Input Neuromuskulärer Output<br />

Tastsinn<br />

Vestibulär<br />

Vision<br />

Proprioception<br />

76<br />

S<br />

Bew.Apparat<br />

E


SENSO – MOTORISCHE SYSTEM<br />

SENSOR.<br />

SYSTEM<br />

11<br />

10 bit/s<br />

Motor Cortex<br />

(ZNS)<br />

10 ... 50 bit/s<br />

Sensory information<br />

77<br />

MOTOR.<br />

REAKTION<br />

4<br />

10 bit/s


… zur balancierten Kräftigung …<br />

orthograde,<br />

achsengerechte Kraftübertragung<br />

78


außermittige Kraftübertragung<br />

mittige Kraftübertragung<br />

Muskuläre Balance<br />

79<br />

©TB06<br />

©TB06


außermittige Kraftübertragung<br />

Muskuläre Dys-Balance<br />

zeitlich und geometrisch<br />

AGONIST ANTAGONIST<br />

konzentrisch:<br />

<br />

hoher Energieverbrauch,<br />

geringere F<br />

80<br />

©TB06<br />

exzentrisch:<br />

<br />

niedriger Energieverbrauch,<br />

höhere F<br />

©TB06


AK 4: Station 1,2<br />

RUMPF = FUNDAMENT DER BEWEGUNG<br />

81<br />

©TB06<br />

©TB06


Zwerchfell<br />

Beckenboden<br />

82<br />

©TB06<br />

©TB06


140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

Übung 1 … 6<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

6<br />

5<br />

rect.abd.re<br />

rect.abd.li<br />

obl.re<br />

Aktivität in %MVC<br />

obl.li<br />

LWS re<br />

83<br />

LWS li<br />

lat.re<br />

lat.li<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6


Balancetraining bewirkt:<br />

Verbesserte posturale Stabilität<br />

schnellere Reflexe im<br />

Lendenbereich<br />

Symmetrisierung der Reflexe<br />

POSTURAL CONTROL<br />

Interactive Balance System:<br />

Tetrax, Israel (Neurodata Inc., Vienna Austria)<br />

30 sec. still stance, hard & soft surface,<br />

Eyes open & closed, 4 head positions<br />

84


TETRAX: Raw-data<br />

Healthy person, good Synchronisation between 4 Plates<br />

85


TETRAX: Rohdaten<br />

Läsion of the vestibular system;<br />

Tremor in higher frequences<br />

Harter Boden, Augen offen Harter Boden, Augen geschlossen<br />

weicher Boden, Augen offen<br />

86<br />

weicher Boden, Augen geschlossen


Harter Boden, Augen geschlossen<br />

Rotation nach links<br />

Harter Boden, Augen geschlossen<br />

Extension nach hinten<br />

Harter Boden, Augen geschlossen<br />

Rotation nach rechts<br />

Harter Boden, Augen geschlossen<br />

Flexion nach vorne<br />

Email:<br />

thomas.bochdansky@lkhr.at<br />

silvia.kollos@gmx.at<br />

marianne.boeckelberger@lkhr.at<br />

87


Arbeitskreis 1<br />

Leistungskontrolle – Wege zur Optimierung<br />

von Training und Wettkampf<br />

Prof. Hans Holdhaus, IMSB


LEISTUNGSKONTROLLE –<br />

WEGE ZUR OPTIMIERUNG VON TRAINING UND WETTKAMPF<br />

Prof. Hans Holdhaus / IMSB-Austria / Olympiazentrum Südstadt<br />

Die Qualität der Wettkämpfe, aber auch die Dichte der Veranstaltungen erlauben es<br />

heute nicht mehr bloß zu trainieren und auf den Erfolg zu warten.<br />

Wettkampfergebnisse bei bestimmten Veranstaltungen entscheiden heute mehr<br />

denn je über Qualifikation, Förderung, Sponsoren, etc. Für Trainer und Sportler<br />

bedeutet dies immer öfter einem hohen Erfolgsdruck ausgesetzt zu werden.<br />

Zufallsergebnisse kann sich ein Spitzensportler kaum mehr leisten..<br />

Vorrangiges Ziel eines Hochleistungstrainings ist es, den Sportler zum richtigen<br />

Zeitpunkt in Höchstform zu bringen. Ein permanentes Controlling des<br />

Trainingsprozesses und vor allem der Entwicklung der in der jeweiligen Sportart<br />

leistungsbestimmenden Faktoren ist unerlässlich.<br />

Ein systematisches Controlling des Trainingsprozesses basiert auf folgenden<br />

wesentlichen Elementen:<br />

Qualitative und quantitative Analyse der leistungsbestimmenden und<br />

leistungsbeeinflußenden Faktoren in der jeweiligen Sportart<br />

Erstellung eines individuellen Stärken-Schwächenprofils mit Hilfe von<br />

ausgewählten Testbatterien<br />

Erstellung von individuellen lang-, mittel- und kurzfristigen Trainingsplänen<br />

Durchführung der geplanten Trainingsmaßnahmen<br />

Dokumentation der durchgeführten Trainingsmaßnahmen<br />

Durchführung leistungsdiagnostischer Untersuchungen zur Beobachtung und<br />

Beurteilung der Adaptation und damit auch der individuellen Reaktion des<br />

Sportlers auf gezielte Trainingsreize<br />

Konsequenzen aus den Auswertungen zur Optimierung des<br />

Trainingsprozesses<br />

Permanentes Controlling ermöglicht eventuelle Fehlentwicklungen rasch erkennen zu<br />

können und entsprechende korrigierende Maßnahmen zu setzen. Damit ist auch die<br />

Garantie zu einem bestimmten Zeitpunkt in Höchstform zu sein weitgehend gesichert<br />

– sieht man von der Möglichkeit einer akuten Erkrankung oder eines Unfalls ab.<br />

Im Rahmen der Workshops haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit verschiedene<br />

Tests selbst auszuprobieren und die Ergebnisse bzw. eventuell erforderlichen<br />

Konsequenzen beispielhaft zu diskutieren.<br />

91


Arbeitskreis 2<br />

Möglichkeiten, Maßnahmen und Grenzen der<br />

Leistungsoptimierung auf den Punkt gebracht<br />

– sportpsychologisches Know-how<br />

Dr. Thomas Brandauer und<br />

Dr. Patrick Bernatzky<br />

Bundesnetzwerk Sportpsychologie


Höchstleistung on time – das Wechselspiel zwischen Sicherheit und Unsicherheit<br />

aus der sportpsychologischen Perspektive<br />

Der Workshop gliedert sich in vier Teile:<br />

Patrick Bernatzky, Thomas Brandauer<br />

I. Fallbeispiele zum Thema Sicherheit im Umgang mit Unsicherheit<br />

II. Konzentration<br />

III. „Der ideale Leistungszustand“<br />

IV. Diskussion<br />

Ad I.:<br />

Analyse des Umgangs mit Unsicherheit anhand von vier typischen<br />

Problemstellungen:<br />

Angstgegner (viele Niederlagen) im Mannschaftssport<br />

Unsicherheit bezüglich der eigenen Leistungsfähigkeit nach einer Verletzung<br />

„Phänomen Trainingsweltmeister“<br />

Private Unsicherheitssituation mit Auswirkungen auf das sportliche Geschehen<br />

Ad II.:<br />

Konzentration<br />

Sich zu konzentrieren und die Konzentration aufrechterhalten zu können, gehört zu den<br />

zentralen Erfolgsfaktoren im Sport. Dieser Aussage wird mit Sicherheit jede/r AthletIn<br />

und jede/r TrainerIn zustimmen. Dem gegenüber steht in der Praxis des Sports eine weit<br />

verbreitete Unkenntnis, was Konzentration eigentlich bedeutet und wie<br />

Konzentrationsfähigkeit erlernt und trainiert werden kann. Wohlgemeinte Ratschläge wie:<br />

„Du musst dich richtig konzentrieren“, oder auch die späte Erkenntnis: „Wir haben in der<br />

entscheidenden Spielphase die Konzentration verloren“, sind eher Ausdruck einer<br />

allgemeinen Hilflosigkeit als weiterführende Unterstützung. Auch die Sportpsychologie<br />

bezieht sich bei ihren Ausführungen zur Konzentration eher auf abstrakt-theoretische<br />

Überlegungen.<br />

Die optimale Konzentrationsfähigkeit basiert auf dem Zusammenspiel psychischer und<br />

physischer Komponenten.<br />

Geistesgegenwärtig zu sein bedeutet, den Fokus unserer Aufmerksamkeit voll und ganz<br />

in der Gegenwart halten zu können. In diesem Zustand gibt es kein Vordenken („Es<br />

bleiben mir nur noch zwei Minuten Kampfzeit, wie soll ich das bloß schaffen?“) und kein<br />

Nachdenken („Hätte ich doch die Chance vorhin nur genutzt, so eine kommt sicherlich<br />

nicht wieder!“).<br />

Geistesgegenwärtig zu handeln, stellt eine wesentliche Voraussetzung dar, um im<br />

Handlungsablauf flexibel reagieren zu können. Wenn ich es zulasse, dass meine<br />

Gedanken während eines Wettkampfs abschweifen, bin ich nicht mehr vollständig auf<br />

mein aktuelles Tun konzentriert. Gedanken an die Zukunft (Ziellinie, nächstes Spiel,<br />

Pokal) oder an die Vergangenheit (Angstgegner, Unfall) stören meinen Energiefluss. Nur<br />

wenn ich meine Konzentration bewusst in der Gegenwart halte, erkenne und nütze ich<br />

Chancen und Möglichkeiten, die sich oft nur für den Bruchteil einer Sekunde ergeben.<br />

95


Die Einsicht in die Notwendigkeit der Geistesgegenwart und die daraus resultierende<br />

Schulung von Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zählt zu den zentralen psychischen<br />

Komponenten, die zur Entwicklung der Konzentrationsfähigkeit beitragen.<br />

Zentrierung im Unterbauch, das lange Ausatmen, die lockere, aufrechte Haltung und die<br />

mittlere (eutonische) Muskelspannung sind die vier Hauptbestandteile körperorientierter<br />

Konzentration. Ihre Zusammenführung ermöglicht es SportlerInnen, in einen optimalen<br />

Konzentrationszustand zu gelangen. Dann befindet er sich in einem Zustand idealer<br />

Leistungsfähigkeit, die Handlungen gelingen fließend, Flow kann erreicht werden.<br />

Dies kann und soll durch folgenden Übungsaufbau erfahren werden. Zunächst geht es<br />

darum, die vier Hauptbestandteile praktisch zu erleben:<br />

Zentrierung,<br />

Atmung,<br />

Haltung und<br />

Muskelspannung<br />

Der durch das Zusammenspiel dieser Teilkomponenten erreichte Zustand der<br />

Konzentration lässt sich abschließend testen.<br />

1. Sich im Hara zentrieren<br />

Ausgangsposition: Die Übung wird im Stand durchgeführt.<br />

Man drückt beim Einatmen beidhändig mit den Fingern ca. drei Finger breit unter<br />

dem Bauchnabel in den Unterbauch.<br />

Nun werden die Finger mit einem kräftigen Stoß der Muskulatur wieder<br />

hinausgeworfen, gleichzeitig wird mit einem kräftigen Atemzug ausgeatmet.<br />

Wiederholt man dies mehrere Male, kann man zum einen die Kraft spüren, die hier<br />

vorhanden ist, zum anderen ein Gefühl für seinen Schwerpunkt entwickeln. Dieser Punkt<br />

entspricht sowohl dem physikalischen Schwerpunkt des menschlichen Körpers als auch<br />

dem Sitz der Energie, die von den Japanern „Ki", von den Chinesen „Chi" genannt wird.<br />

Die folgenden Übungen werden mit PartnerIn durchgeführt; diese/r sollte möglichst<br />

gleich schwer sein.<br />

2. Die Bedeutung des langen Ausatmens<br />

Ausgangsposition: Die beiden PartnerInnen stehen hintereinander.<br />

Der/die PartnerIn wird mit dem Einatmen vom Boden abgehoben.<br />

Der/die PartnerIn wird mit dem Ausatmen hochgehoben.<br />

PartnerInnenwechsel.<br />

Beide diskutieren ihre Erfahrungen.<br />

Diese Übung verdeutlicht den Einfluss der Atmung auf den Körper. Mit dem Einatmen<br />

sollte das Abheben leichter fallen. Dies hat für den Sport eine besondere Bedeutung.<br />

Nehmen wir z. B. einen Judoka, der versucht, seinen Gegner am Boden zu fixieren.<br />

Während der Phase des langen Ausatmens ist dieser erschwert „abwerfbar“.<br />

3. Die Bedeutung der richtigen Haltung für den richtigen Standpunkt<br />

96


Ausgangsposition: Die beiden PartnerInnen stehen sich gegenüber.<br />

Der/die PartnerIn steht in „militärischer Haltung" (Bauch eingezogen, Brust raus,<br />

Gesäßmuskel angespannt) mit angehaltener Atmung. Der/die andere PartnerIn<br />

versucht, ihn/sie mit leichtem Druck auf das Brustbein aus dem Gleichgewicht zu<br />

bringen.<br />

Der/die PartnerIn steht zentriert, in den Knien leicht gebeugt, verbunden mit<br />

langem Ausatmen. Wieder versucht der/die andere PartnerIn, ihn/sie mit leichtem<br />

Druck aus dem Gleichgewicht zu bringen.<br />

PartnerInnenwechsel.<br />

Beide diskutieren ihre Erfahrungen.<br />

Durch die „militärische Haltung“ kommt man in einen zu hohen<br />

Muskelspannungszustand. Dabei wird der Körperschwerpunkt nach oben verschoben<br />

und man ist dadurch leichter aus dem Gleichgewicht zu bringen. Konzentriert man sich<br />

jedoch auf sein Hara und kombiniert dies mit dem Atem, befindet man sich in einer<br />

stabilen Haltung und bleibt in Kontakt mit seiner „Mitte“.<br />

4. Die mittlere (eutonische) Spannung finden<br />

Ausgangsposition: Einer der beiden PartnerInnen legt sich mit dem Rücken gestreckt auf<br />

den Boden. Der/die andere PartnerIn umfasst die Beine an den Fußgelenken.<br />

Ein/e PartnerIn liegt ganz locker und entspannt auf dem Boden, sodass sich Füße<br />

und bei Bedarf auch Hände ohne Anstrengung bewegen lassen wie bei einer<br />

Puppe.<br />

Ein/e PartnerIn liegt auf dem Boden und macht sich durch Anspannung aller<br />

Muskeln zu einem „Brett". Der/die andere PartnerIn hebt ihn/sie leicht an.<br />

Die Übung wird wiederholt. Nun versucht der/die am Boden liegende PartnerIn,<br />

gerade so viel Spannung im Körper zu entwickeln, dass er/sie im Hüftgelenk<br />

gerade bleibt.<br />

Diese Übung verdeutlicht den Zusammenhang von eingesetzter Energie und<br />

verbrauchter Kraft. Wer möchte, kann hier mit der optimalen Spannung regelrecht<br />

spielen.<br />

5. Der „unbeugsame Arm"<br />

Diese Abschlussübung dient als Test, um zu überprüfen, ob der/die SportlerIn die vier<br />

Komponenten der Konzentration optimal abrufen kann.<br />

Ausgangsposition: Die beiden PartnerInnen stehen seitlich hintereinander. Ein/e<br />

PartnerIn streckt einen Arm zur Seite aus (Handfläche zeigt nach oben), der/die andere<br />

PartnerIn versucht, diesen zu beugen. Dabei wird der Unterarm mit einer Hand vor dem<br />

Handgelenk umfasst, die andere Hand liegt auf dem Bizeps.<br />

Beide PartnerInnen „kämpfen“ mit größtmöglicher Kraftanspannung gegeneinander.<br />

Versucht man, mit großer Muskelkraft den Beugungsversuchen zu begegnen, so kommt,<br />

bei gleich starken PartnerInnen, der/die Beugende ohne große Schwierigkeiten zum<br />

Erfolg.<br />

Der/die PartnerIn mit dem ausgestreckten Arm zentriert sich nun im Hara, nimmt die<br />

aufrechte Haltung in mittlerer Spannung ein. Während der Beugeversuche des anderen<br />

97


atmet er/sie zusätzlich lang aus. Der Arm ist nun nicht mehr zu beugen, selbst bei<br />

unterschiedlicher Muskelkraft bleibt er „unbeugsam“!<br />

Die hier beschriebene Übungsfolge ermöglicht es dem/der SportlerIn, das<br />

Zusammenspiel der vier Hauptbestandteile der körperorientierten Konzentration zu<br />

erleben und die daraus resultierende, konzentrative Kraft zu spüren.<br />

Für die Übertragung auf das sportliche Handeln gilt es, hierfür so viele Gelegenheiten<br />

wie möglich zu suchen. Der/die SportlerIn sollte regelmäßig diese Form der<br />

Konzentration üben. Den Erfolg kann er/sie immer wieder durch TrainerIn oder PartnerIn<br />

durch das Gefühl des „unbeugsamen Arms“ überprüfen lassen.<br />

Ad III.:<br />

„Der ideale Leistungszustand“<br />

Seitens der Sportpsychologie geht man davon aus, dass es einen Zusammenhang<br />

zwischen bestimmten psychologischen Parametern und der momentanen sportlichen<br />

Leistung gibt. Eine bestimmte innere Verfassung (wie zum Beispiel ein bestimmter<br />

Aktivierungsgrad, eine optimistische Wettkampfeinstellung etc.) ist demnach<br />

Voraussetzung für eine optimale motorische Leistungsenfaltung. Grundsätzlich ist damit<br />

das perfekte Zusammenspiel von inneren psychischen Prozessen, welche Bewegungen<br />

steuern (Gedanken, Gefühle, Motivation etc.) und äußeren Abläufen der<br />

Bewegungsausführung gemeint, einige Wissenschafter sprechen in diesem<br />

Zusammenhang vom Flow-Zustand andere verwenden den Ausdruck Idealer<br />

Leistungszustand oder Individuelle Zone des optimalen Funktionierens um diese<br />

Zusammenspiel zu beschreiben. Allgemein bekannt ist das YERKES-DODSON Modell,<br />

welches eine umgekehrte U-Beziehung zwischen Leistung und physiologischer<br />

Aktivierung postuliert. Demnach sei ein mittleres Erregungsniveau für die Erbringung<br />

einer Spitzenleistung optimal, unabhängig ob es sich dabei nun um einen Wettkampf<br />

oder ein Training handelt. Kritisch wurde zu diesem Modell in Folge angemerkt, dass es<br />

zu allgemein sei und die situativen Gegebenheiten bestimmter Aufgabenstellungen zu<br />

wenig berücksichtigte. Der Zusammenhang zwischen Leistung-Erregung sei in der<br />

Sportart Boxen anders ausgeprägt als im Golfsport. Weiters wurde festgestellt, dass der<br />

physiologische Aktivierungslevel allein, zuwenig aussagekräftig ist. Vielmehr muss man<br />

von einem komplexen Zusammenspiel von Leistung, Aktivierung und einer Vielzahl von<br />

psychischen Parametern ausgehen. Überdies variiert der Zustand der optimalen<br />

Leistungsbereitschaft (Ideale Leistungszustand) nicht nur je nach<br />

Beanspruchungssituation und Sportart, sondern es gibt auch individuelle Unterschiede.<br />

Die Beobachtung, dass objektiv gleiche Belastungen subjektiv unterschiedlich verarbeitet<br />

werden, hat in der angewandten Sportpsychologie dazu geführt, von allgemeinen<br />

Konzepten Abstand zu nehmen und stärker ein individuelles Vorgehen zu propagieren.<br />

Es gilt also demnach für AthletInnen, jene psychischen Faktoren herauszuarbeiten, die<br />

ihren individuellen idealen Leistungszustand ausmachen. Wichtig sind in diesem<br />

Zusammenhang entsprechende Analysemöglichkeiten, so genannte Status-quo<br />

Bestimmungen der Wettkampfbefindlichkeit, die auch in der Praxis gut angewendet<br />

werden können.<br />

98


Erfassung des idealen Leistungszustands<br />

IZOF Modell (Hanin, 2000)<br />

Hanin geht davon aus, dass Gefühle im Leistungsvollzug eine ganz wichtige Rolle<br />

spielen.<br />

Um herauszufinden welche Emotionen für einen Athleten im Bewegungsvollzug<br />

funktional unterstützend bzw. behindernd sind, schlägt er folgende Vorgangsweise vor:<br />

Aus einem Pool von möglichen Emotionen, (siehe Liste), wählt der Athlet (wenn<br />

notwendig auch der Trainer) jeweils drei bis vier so genannte „positive“ Emotionen bzw.<br />

drei bis vier „negativer“ Emotionen welche sein Gefühlsspektrum bei einem erfolgreichen<br />

Wettkampf (Training) beschreiben. Die gleiche Vorgangsweise soll im Hinblick auf einen<br />

„schlechten“ bzw. weniger erfolgreichen Wettkampf wiederholt werden. Im Anschluss<br />

daran schätzt der Sportler anhand einer zehnteiligen Skala der Wirksamkeitsbereich (+,-)<br />

jede der gewählten Emotionen sein. Daraus ergibt sich dann für jeden Athleten ein<br />

individuelles Zonenkonzept, welches sich stark an die subjektiven Erfahrungen der<br />

SportlerInnen anlehnt.<br />

Emotionsliste (adaptiert nach Hanin 2000)<br />

angespannt motiviert<br />

unzufrieden aufgeladen<br />

nervös ausgerastet<br />

unsicher zielorientiert<br />

irritiert energiegeladen<br />

attackierend willig<br />

unkonzentriert zufrieden<br />

ängstlich angenehm<br />

teilnahmslos stabil<br />

niedergeschlagen sicher<br />

bedrückt komfortabel<br />

erschöpft easy-going<br />

verärgert aufgeregt<br />

müde freudig<br />

depressiv angeregt<br />

gestreßt kraftvoll<br />

traurig spritzig<br />

mißmutig lustvoll<br />

rastlos enthusiastisch<br />

betrübt begeistert<br />

zerschlagen explosiv<br />

ausgepowert fit<br />

faul gutgelaunt<br />

übermotiviert krafterfüllt<br />

lahm<br />

aggressiv<br />

schläfrig<br />

träge<br />

99


Anwendungsmöglichkeiten:<br />

Rückblickende Analyse (unmittelbar) von Wettkämpfe und Trainingswettkämpfe<br />

Am Saisonende retrospektive Analyse von guten und schlechten Wettkämpfen<br />

Analyse von Trainingseinheiten (kraft-, technikorientiert)<br />

Trainingslager zur Bestimmung der momentanen Befindlichkeit<br />

Vorteile:<br />

Große Freiheit in der Bearbeitung<br />

Individuelle Vorgangsweise<br />

Genaue emotionale Differenzierung<br />

Differenzierte Anpassung an Situationen<br />

Nachteile:<br />

Umständlich und zeitintensiv<br />

Zu große Auswahlmöglichkeit<br />

Individuelle Bedeutungsklärung oftmals schwierig<br />

Gefühle entziehen sich kognitiver Analyse<br />

Hinweis für die Trainingspraxis:<br />

Fragebögen sollen prinzipiell als Möglichkeit gesehen werden, Gespräche zwischen<br />

Trainer und Athleten über den Bereich des idealen Leistungszustandes zu strukturieren.<br />

Sie können helfen individuelle Reaktionsmuster genauer zu analysieren. Die dabei<br />

gewonnenen Erkenntnissen (Eigenperspektive, Fremdperspektive) können einen<br />

Ausgangspunkt darstellen gemeinsam Interventions- bzw. Verbesserungsstrategien für<br />

die Zukunft zu erarbeiten.<br />

Ad IV.:<br />

Diskussion<br />

Literatur:<br />

Amler, Bernatzky, Knörzer (2006). Integratives Mentaltraining im Sport. Aachen:<br />

Meyer&Meyer<br />

Hanin, Y.L. (2000). Emotions in sport. Champaign. Human kinetics<br />

100


Arbeitskreis 3<br />

Möglichkeiten und Maßnahmen der<br />

Leistungsoptimierung in der Sporternährung<br />

Helga Klein, Diaetologin<br />

Birgit Lötsch, Diaetologin<br />

Mag. Isabella Grabner-Wollek,<br />

Ernährungswissenschafterin


Birgit Lötsch – Diaetologin<br />

Arbeitskreis Sport&Ernährung des Verbandes der Diaetologen<br />

Sporternährung<br />

Leichte Vollkost vor der Belastung<br />

Mail: birgit.loetsch@wienkav.at oder birgit.loetsch@reflex.at<br />

Tel: 0676/690 13 67<br />

103


LEICHTE VOLLKOST - BASISKOST<br />

Die Leichte Vollkost ist eine Kostform, die jene Lebensmittel oder Speisen<br />

ausschließt, welche erfahrungsgemäß häufig Unverträglichkeiten auslösen.<br />

Die Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich.<br />

Daher dient diese Broschüre Leichte Vollkost als Basiskost. Lebensmittel und<br />

Speisen, welche individuelle Unverträglichkeiten hervorrufen werden gemieden bzw.<br />

Lebensmittel die keine Beschwerden hervorrufen sind erlaubt.<br />

Diese Unverträglichkeiten zeigen sich in Form von Völlegefühl, Druckgefühl,<br />

Blähungen, Sodbrennen, Schmerzen in der Magengegend und Krämpfen eine<br />

Verminderte sportliche Leistung ist die Folge<br />

Besonders vor einer sportlichen Belastung sollte der Magen - Darm Trakt entlastet<br />

werden, aber Energie wird trotzdem benötigt. Deshalb ist die Speisenauswahl in<br />

dieser Phase besonders wichtig.<br />

Diese Broschüre unterstützt Sie bei<br />

Der richtigen Getränke- und Speiseauswahl (1), sowie<br />

Bei der Zubereitung (2) Ihrer Mahlzeiten.<br />

Zuletzt werden die wichtigsten Punkte (3) nochmals zusammenfasst.<br />

104


1. SPEISENAUSWAHL<br />

Erfahrungsgemäß gut vertragen Erfahrungsgemäß schlecht vertragen<br />

SUPPEN<br />

milde, entfettete Bouillon, Gemüse-brühe, fettreich: Selchsuppen, Packerlcremegebunde<br />

Suppen (siehe 2.) Einlagen: und Dosensuppen, Einbrennsuppe<br />

Erdäpfel, Nudeln, Reis, Schöberl, Einlagen: Backerbsen, Frittaten,<br />

Grießnockerln, Hafermark, Gemüse blähendes Gemüse<br />

(siehe Liste)<br />

4 h vor der Belastung möglich: (eher<br />

sitzende Sportarten)<br />

Geflügel: Brustfleisch – gekocht, kleine<br />

Menge<br />

Kalbfleisch mager gekocht<br />

3 h vor der Belastung möglich:<br />

Fisch: Zander, Dorsch, Kabeljau, Scholle,<br />

Hokki, St. Petersfisch, Forelle, Barsch,<br />

- nur gedünstet „blau“<br />

Weiches Ei (3 Minuten),<br />

Eier in verkochter Form (in Teigen wie<br />

Biskuit, Grießnockerl, Teigwaren, Knödel)<br />

Mild würzen und Kräuter verwenden wie<br />

Petersilie, Majoran, Liebstöckel, Thymian,<br />

Basilikum, Dille, Estragon, Kerbel,<br />

Kümmel, (Kräutertabelle)<br />

Salz, etwas pflanzliche Suppenwürze<br />

3h vorher: Teigwaren (auch Vollkorn),<br />

Reis, Zartweizen, Cous Cous, Hirse,<br />

Grieß, Polenta, Getreideflocken gekocht<br />

Mischbrot, Grahamweckerl, Grissini natur<br />

1h vorher: Zwieback, Toast, Semmel<br />

altbacken, Weißbrot, Laugengebäck,<br />

Soletti<br />

FLEISCH, FISCH, WURST, EIER<br />

GEWÜRZE<br />

GETREIDE UND GETREIDEPODUKTE<br />

fettes, paniertes, scharf angebratenes<br />

und gegrilltes Fleisch,<br />

stark geräucherte und gepökelte<br />

Fleischwaren besonders: Salami,<br />

Rohschinken, Speck, Geselchtes,<br />

Würste, Blutwurst, Leberkäse<br />

frisch und Konserven<br />

Fischwaren: Hering, Makrele, Sardellen,<br />

Lachs, Tunfisch, Karpfen,<br />

frisch und in Konserven<br />

Fette Eierspeisen, hart gekochte Eier,<br />

Eiaufstrich, Ham & Eggs, Spiegelei,<br />

Rohe und geröstete Zwiebel<br />

Knoblauch, Scharfe Gewürze wie Pfeffer,<br />

Paprika, Chili, Curry, Kren, Mayonnaise<br />

Schnittlauch, Fertige Gewürzsaucen und<br />

Marinaden<br />

Volle Körner Dinkelreis, Buchweizen,<br />

Naturreis, Wildreis<br />

frisches Brot und Gebäck (wirkt blähend),<br />

Pumpernickel, grobkörniges Vollkornbrot,<br />

Brot und Gebäck mit ganzen Kernen und<br />

Samen (Kürbiskerne, Leinsamen, Sonnen<br />

-blumenkerne, etc) Müsli roh<br />

Erfahrungsgemäß gut vertragen Erfahrungsgemäß schlecht vertragen<br />

GEMÜSE UND SALATE<br />

4h vorher: Salate: aus gekochtem Salate: Gurken-, Bohnen-,<br />

Gemüse (Sorten siehe unten)<br />

Fisolen-, Karfiol-, Krautsalat<br />

Roh: Vogerlsalat, Eisbergsalat, Kopfsalat<br />

fein geschnitten (Verträglichkeit prüfen -<br />

Salatzubereitung siehe „2. Zubereitung“)<br />

105


3h vorher: Junge, faserarme<br />

Gemüsesorten wie: Karotten, Fenchel,<br />

Sellerie, Melanzani, Zucchini, passierter<br />

Spinat, Kochsalat, Kürbis, Rote Rüben,<br />

Brokkoliröschen, Spargel-spitzen,<br />

Schwarzwurzeln, Wurzel-gemüse – nur<br />

gekocht, gedünstet<br />

3h vorher: Petersilkartoffel (fettarm),<br />

Püree, Kartoffeln: Salzkartoffel,<br />

Ofenkartoffel,<br />

1 h vorher: Wasserpüree fettlos<br />

Bis 3h vorher: Beeren, Melone o.<br />

Kerne, Mango, Papaya – alles reif<br />

Trockenfrüchte gekocht (z.B. In<br />

Milchreis, Kompott oder Mus (alle<br />

Obstsorten außer Ananas),<br />

1h vorher und während Training:<br />

Reife Banane roh<br />

Bis 4h vorher: milden mageren<br />

Schnittkäsesorten max. 35% F. i. T.,<br />

Fettarme Frischkäse (max. 15% Fett<br />

total)<br />

3h vorher: Frischkäse, Streichkäse bis<br />

ca 5% Fett (z.B. Exquisa 0,1%, Picotta,<br />

Magertopfen)<br />

Milch, Buttermilch, Joghurt – möglichst<br />

fettarm (max. 1% Fett) Molke, Pudding<br />

fettarm<br />

3-4h. vorher: Wenn fettarm u. hell in<br />

Teflonpfanne zubereitet:<br />

Kaiserschmarrn, Grießschmarrn,<br />

Palatschinken,...)<br />

Topfengießknödel mit Fruchtmus und<br />

Kartoffelteige für Knödel - ohne Brösel,<br />

Backpulverteige fettarm (Obstkuchen,<br />

Guglhupf, Muffin), Milchreis, Grießbrei -<br />

fettarme Milch, Butterkeks, Wassereis<br />

1h vorher: Biskotten, Biskuit, Eiswaffeln,<br />

Germgebäck altbacken (Striezel,<br />

Milchbrot) mit Honig oder Marmelade,<br />

Zucker, Gummibärli<br />

Blähende Gemüsesorten: wie Kohl,<br />

Kraut, Bohnen, Linsen, Gurken, Paprika,<br />

Karfiol, Kohlrabi (in größeren Mengen),<br />

Zwiebel, Lauch, Knoblauch, Pilze,<br />

Rettich, Erbsen, Salzgurken,<br />

Kohlsprossen, Radieschen,<br />

Pommes frites, Kroketten, Bratkartoffel,<br />

Kartoffelschmarren, Puffer, Wedges,<br />

Kartoffelsalat mit Zwiebel und Pfeffer<br />

oder Mayonnaise<br />

OBST<br />

Rohes Obst allgmein (außer Sorten links)<br />

- besonders unreife Früchte,<br />

Trockenfrüchte roh<br />

Nüsse und Kerne<br />

MILCHPRODUKTE<br />

ZUCKER UND MEHLSPEISEN<br />

106<br />

Fette Milchprodukte in großen Mengen:<br />

z.B. Mascarpone, Sauerrahm, Topfen<br />

20%+40% F.i.T., Schlagobers, Creme<br />

fraíche,<br />

Fette, überreife, scharfe, Käsesorten<br />

(Emmentaler, Gouda, Schafkäse,<br />

Parmesan, Brie Pfefferkäse,<br />

Räucherkäse, ...)<br />

Prinzipiell alles andere: frische<br />

Germmehlspeisen (wirken blähend),<br />

Nuss-, Mohn- oder Schokomassen,<br />

Blätterteig, Mürbteig, Plunderteig<br />

Stark geröstete, fettreiche Süßspeisen<br />

Schokolade, Speiseeis cremig


3h vorher: max. 1TL - EL Fett oder ÖL:<br />

Streichfett: sparsam Butter, Margarine,<br />

Kochfett: Öle (Rapsöl, Olivenöl,<br />

Sonnenblumenöl, ...) sparsam, nicht hoch<br />

erhitzen<br />

1h vorher: gar kein Fett mehr!!!<br />

3h vorher: Wasser, kohlensäurefreie<br />

Mineralwässer, Milde Kräuter- und<br />

Früchteteesorten, koffeinfreier, reizarmer<br />

Schonkaffee, Malzkaffee, verdünnte<br />

Obst- und Gemüsesäfte<br />

1h vorher nur mehr ein Sportgetränk, ev.<br />

Wasser<br />

FETTE UND ÖLE<br />

GETRÄNKE<br />

107<br />

Schmalz, Bratenfett, Kokosfett, Rindertalg<br />

stark erhitzte Fette<br />

starker Schwarztee, starker<br />

Bohnenkaffee, kohlensäurehältige<br />

Getränke, eisgekühlte Getränke,<br />

unverdünnte Fruchtsäfte, Alkohol


2. TIPPS FÜR DIE ZUBEREITUNG<br />

In dem Zeitraum ab 4h bis 2h nach dem Training sollen die Speisen nicht<br />

schwer verdaulich sein!!!<br />

Die Zubereitung der Speisen hat einen wesentlichen Einfluss auf deren<br />

Verdaulichkeit.<br />

Zu den schwer verdaulichen Zubereitungsmethoden zählen:<br />

Frittieren: schwimmend in Fett herausbacken z.B. Paniertes wie Wiener<br />

Schnitzel, Backhendl, Pommes frites, Krapfen, gebackenes Gemüse<br />

Scharfes und dunkles Anbraten mit Fett wie z.B. Fleisch in heißem Fett<br />

Zubereitungen von und mit Geräuchertem wie z.B. Speck, geräucherte<br />

Fischgerichte, Selchfleisch<br />

Bereiten Sie Ihre Speisen lieber „leichter“ zu:<br />

Dünsten, Dämpfen, Kochen, schonendes Grillen, langsames Braten im Rohr,<br />

Garen im Römertopf oder in der Folie (Speise darf nicht „braun“ werden)<br />

Verwenden Sie das Fett sparsam, z.B. in beschichteten Pfannen und Töpfen,<br />

Bei Gemüsegerichten geben Sie das Fett (mit Teelöffel abmessen) erst am<br />

Schluss dazu<br />

Schneiden Sie sichtbares Fett schon vor der Zubereitung weg<br />

Sparen Sie bei den Dottern z.B. bei Aufläufen, Gratinieren, Legieren (bei<br />

vielen Gerichten kann man nur mit Eiklar kochen und Dotter weglassen oder<br />

reduzieren)<br />

Zum Abschmecken und Verfeinern verwenden Sie Kräuter und Gewürze<br />

(siehe Kräutertabelle)<br />

Obst wird leichter vertragen, wenn Sie es<br />

Schälen, fein reiben oder<br />

Als Kompott oder Mus zubereiten<br />

Salate können Sie gut abschmecken mit<br />

Milden Obstessig oder Zitronensaft (ganz wenig 3-4hvorher möglich)<br />

Buttermilch- oder Joghurtdressing ohne Fett<br />

Kräuter zusätzlich zum bestreuen<br />

108


Magenverweildauer von Speisen<br />

(Quelle: Konopka Peter, Sporternährung, BLV Verlag, 2002)<br />

Bei Magenentleerungszeiten gelten folgende Gesetzmäßigkeiten:<br />

Je weniger die Nahrung gekaut wird, desto länger bleibt sie im Magen<br />

Je fetter die Nahrung, desto länger die Magenverweildauer<br />

Tierische Lebensmittel verweilen länger als pflanzliche, aber:<br />

Nahrungsmittel mit schwerverdaulicher Gerüstsubstanz bleiben länger im<br />

Magen (Gurkensalat, Bohnen, Kraut, Pilze, etc.)<br />

Konzentrierte Süßspeisen (Zucker, Schokolade, Mehlspeisen mit viel Zucker,<br />

Limonaden, Fruchtsäfte unverdünnt) verzögern die Magenentleerung. Isotone<br />

Lösungen verlassen den Magen am schnellsten<br />

Sehr kalte und sehr heiße Getränke oder Speisen bleiben länger im Magen als<br />

körperwarme<br />

Säure verzögert (Essig, Zitrone, Fruchtsäuren in Obst und Säften)<br />

Der Magenausgang ist nach rechts vorne gerichtet. Daher entleert sich der<br />

Magen am schnellsten, wenn man nach der Nahrungsaufnahme auf der<br />

rechten Körperseite liegt.<br />

Durchschnittliche Verweildauer verschiedener Speisen<br />

(nach Donath/Schüler)<br />

Verweildauer im<br />

Magen (Stunden) Speisen<br />

___________________________________________________________________<br />

1-2 Wasser, Kaffee, Tee, Kakao, fettarme Fleischbrühe, Bier,<br />

weiche Eier, gekochter Reis, Süßwasserfische gekocht<br />

___________________________________________________________________<br />

2-3 Gekochte Milch, Kaffee mit Sahne, Kakao mit Milch, Kartoffeln,<br />

Kartoffelpüree, zarte Gemüse gekocht, Obst (z.B. Banane,<br />

Beeren, Melone, Mango reif, Papaya)Weißbrot, rohe Eier,<br />

Ei gekocht (3 Minuten), Seefisch, Kalbfleisch mager<br />

___________________________________________________________________<br />

3-4 Schwarzbrot, Vollkornbrot, Bratkartoffel, Kohlrabi, Karotten,<br />

Spinat, Äpfel, hell gegrilltes Filet, Schinken, Huhn gekocht, Rührei,<br />

Radieschen, Omelette<br />

___________________________________________________________________<br />

4-5 Hülsenfrüchte, Geflügel gebraten, Wild, Rauchfleisch, Rind<br />

gebraten, Gurkensalat, Gebackene Speisen<br />

___________________________________________________________________<br />

6-7 Speck, Heringssalat, Rollmops, Pilze, Thunfisch in Öl<br />

___________________________________________________________________<br />

7-8 Gänsebraten, Ölsardinen, fettes Fleisch (Stelze), Kohl<br />

Trainigs- bzw. Wettkampfernährung<br />

109


3 Stunden vor der Belastung<br />

Eine Hauptmahlzeit, reich an Kohlenhydraten (Reis, Kartoffel, Teigwaren,<br />

Couscous), Mischbrot, mageres Fleisch (Huhn oder Pute) gekocht, gedünsteter<br />

Fisch, Leichtverdauliches Gemüse gekocht (siehe Tabelle), Tomatensauce ,<br />

magere Milchprodukte (Topfen, fettarmer Käse, Joghurt), Banane, Beeren,<br />

Melone ohne Kern, Fruchtsäfte<br />

Die Mahlzeit sollte nicht mehr als ca. 400 kcal liefern, gut kauen, essen Sie bis<br />

das Hungergefühl beseitigt ist<br />

Meiden Sie blähende Speisen und Getränke.<br />

Meiden Sie scharfe Gewürze oder zu stark gewürzte Speisen sowie geräucherte<br />

Speisen.<br />

Achten Sie auf eine schonende Zubereitung (anbraten ohne Fett, dünsten,<br />

kochen, dämpfen)<br />

Vor langen Ausdauerbelastungen wird weiters empfohlen alle 15- 30 Minuten vor<br />

dem Start ein kohlenhydrathältiges Getränk zu trinken. Die Menge sollte 200 ml<br />

nicht überschreiten, z.B. Fruchtsaft mit instant Haferflocken, Hafermark,<br />

Sportgetränk<br />

1h vor der Belastung<br />

Eine Zwischenmahlzeit (Striezel mit Marmelade, gekochter Reis (Wasser) mit<br />

Honig + Kompottobst, Hirsebrei mit Wasser + Trockenmarillen gekocht, Semmel<br />

mit 1 EL Magertopfen u. Marmelade, 1 Bananen, etc.). (Siehe Liste<br />

Magenverweildauer)<br />

Es handelt sich hierbei um eine kleine Nahrungsmenge!!!<br />

Trinken Sie 2 Mal 200ml in der letzten Stunde<br />

Sehr süße Speisen und Getränke können ebenfalls Beschwerden auslösen<br />

Trinken Sie ein leicht hypotones Sportgetränk, das 50-80g Kohlenhydrate und<br />

400-1000mg Natrium enthält, in Portionen von ca. 200ml<br />

Essen Sie zwischendurch leichtverdauliche Kohlenhydrate (z.B. Banane, Striezel,<br />

Sportriegel, Fredi Keks) – ganz fettarm!<br />

Unmittelbar nach dem Training-/Wettkampf<br />

In der ersten Stunde nach dem Training sollen Sie ihre Glykogenspeicher wieder<br />

auffüllen, um eine rasche Regeneration zu gewährleisten und Muskelabbau zu<br />

verhindern. Geeignet: Bananen + Magerjoghurt, Fruchtsäfte + Magerjoghurt<br />

Striezel mit Marmelade + Topfen, Milchreis mit fettarmer Milch (0%) und Honig +<br />

Kompottobst, Hirsebrei mit Magermilch + Trockenmarillen gekocht, Semmel mit<br />

Magertopfen u. Marmelade, 2 reife Bananen, Cornflakes mit Magermilch, etc.<br />

Eiweiß unbedingt in den ersten 6 Stunden nach der Belastung<br />

Kräuter und Gewürze in der Leichten Vollkost<br />

Kräuter und Gewürze machen unsere Speisen aromatischer. Kräuter können<br />

frisch, tiefgekühlt, getrocknet oder als Paste (in wenig Öl) verwendet werden.<br />

110


Suppen<br />

Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Dille, Estragon, Kerbel, Kümmel, Liebstöckel,<br />

Majoran, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Sellerie, Thymian, Wacholder, Wurzelwerk<br />

Fleischspeisen<br />

Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Dille, Estragon, Fenchel, Kerbel, Kümmel,<br />

Majoran, Liebstöckel, Lorbeerblatt, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Thymian<br />

Faschiertes<br />

Bohnenkraut, Koriander, Liebstöckel, Lorbeerblatt, Majoran, Oregano, Petersilie,<br />

Rosmarin, Thymian<br />

Wildgerichte<br />

Essig, Koriander, Lorbeerblatt, Majoran, Rosmarin, Wacholder, Thymian<br />

Geflügelgerichte<br />

Basilikum, Estragon, Kerbel, Majoran, Petersilie, Rosmarin, Salbei, Thymian,<br />

Wacholder<br />

Fischgerichte<br />

Bohnenkraut, Dille, Essig, Estragon, Kerbel, Lorbeerblatt, Majoran, Oregano,<br />

Petersilie, Rosmarin, Salbei, Thymian, Wacholder<br />

Gemüsegerichte<br />

Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Dille, Estragon, Fenchel, Kerbel, Kümmel,<br />

Liebstöckel, Petersilie, Rosmarin, Thymian,<br />

Topfenaufstriche<br />

Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Dille, Estragon, Kerbel, Kümmel, Liebstöckel,<br />

Petersilie, Thymian<br />

111


Kohlenhydratlieferanten eingeteilt nach dem Glykämischen Index<br />

(Hauptquelle: Foster-Powell u. Holt, 2002)<br />

Langsame KH Mittlerer KH Schnelle KH<br />

(leicht verdaulich)<br />

Brot: 100% Vollkornbrot,<br />

am Besten grobkörnig und<br />

mit Sauerteig, Roggenbrot<br />

aus Sauerteig, Brotsorten,<br />

die den GI ausweisen,<br />

Als Beilagen (ganzes<br />

Korn): Gerste,<br />

Buchweizen, Perlweizen,<br />

Quinoa, Vollreis, Wildreis,<br />

Dinkel, Getreidemischung<br />

(7 Korn Enquilada),<br />

Teigwaren: Reisnudeln,<br />

Hartweizengrieß-<br />

Teigwaren,<br />

Vollkornteigwaren<br />

Weiters: Bulgur, Couscous<br />

Frühstück: Haferflocken<br />

roh, Müslimischung roh<br />

ohne Zucker und Puffreis,<br />

Birgit Lötsch, Diaetologin<br />

Quellen beim Autor<br />

Getreideprodukte<br />

Brot: Schwarzbrot;<br />

Sonnenblumenbrot mit<br />

Auszugsmehl, normales<br />

Mischbrot<br />

Beilagen: Basmatireis,<br />

Gnocchi, Grieß<br />

Arborio Risotto Reis,<br />

Hirse, Polenta,<br />

Zuckermais<br />

Teigwaren:<br />

Eierteigwaren allg.<br />

Frühstück: Haferflocken<br />

gekocht<br />

Haferkekse, Sandkuchen<br />

Brot: Weißbrot (Sandwich,<br />

Toastbrot, Semmel,<br />

Graham, Baguette),<br />

Zwieback, Knäckebrot,<br />

Kräcker, Striezel<br />

Beilagen: Rundkornreis,<br />

Mehlsaucen, Kartoffel<br />

mehlig, Püree, Knödel,<br />

Frühstück:<br />

Cornflakes & CO<br />

Linsen, Bohnen, Erbsen,<br />

Hülsenfrüchte<br />

teilweise Linsen, Bohnen,<br />

Kichererbsen – am Besten Erbsen aus der Dose<br />

getrocknet aber auch aus<br />

Dosen<br />

(nicht vor der Belastung!)<br />

Obst<br />

Apfel, Birne, Beerenobst, Marillen, Banane mittelreif, Bananen reif,<br />

Feigen frisch, Kirschen, Kiwi, Zuckermelone, Wassermelone,<br />

Nektarine, Pfirsich, Rosinen, Weintrauben,<br />

Pflaumen, Zitrusfrüchte, Ananas Datteln,<br />

Mango<br />

Dosenobst, Papaya außer<br />

<br />

Kartoffel<br />

Süßkartoffel<br />

Vollmilch, Magermilch,<br />

Naturjoghurt, Topfen,<br />

Diabetiker-Fruchtjoghurt<br />

Heurige Kartoffel ganz<br />

Milchprodukte<br />

Mehlige Kartoffel, Püree,<br />

Bratkartoffel, Ofenkartoffel<br />

112


Birgit Lötsch<br />

Eiweißbedarf<br />

Name:_______________________________ Datum:____________________<br />

Eiweißbedarf:_________________________ EW- Portionen:______________<br />

50 – 60g 3 Eiweißportionen<br />

60 - 70g 4 Eiweißportionen<br />

Jeden Tag: 70 – 80g 5 Eiweißportionen<br />

80 – 90g 6 Eiweißportionen<br />

90 – 100g 7 Eiweißportionen<br />

Eine Eiweißportion enthält 10g hochwertiges Eiweiß. Eine Portion Eiweiß ist<br />

enthalten in:<br />

¼ Liter Magermilch, Sojamilch, Joghurt, Buttermilch, Kefir<br />

100g Topfen 10% und 20% oder Magerer Frischkäse (Philadelphia, Exquisa<br />

0,1%Fett)<br />

70g Magertopfen oder Picotta mager (Cottagecheese) (210g sind 3 EW<br />

Portionen!)<br />

5 dag Schnittkäse<br />

5 dag Mageres Fleisch, Geflügel<br />

5 dag Fisch<br />

5 dag magerer Schinken, Krakauer, Karree, Lachsschinken, Rohschinken<br />

ohne Fettrand<br />

1 Ei<br />

7 dag Tofu<br />

Bei den folgenden Lebensmittelkombinationen kann Ihr Körper das enthaltene<br />

Eiweiß optimal für sich nutzen:<br />

o Getreide + Milch, Ei, Fleisch, Fisch, Hefe<br />

o Erdäpfel + Ei, Milch, Fleisch, Fisch,<br />

o Hülsefrüchte + Milch, Ei, Getreide, Fleisch, Fisch,<br />

z.B.: Erdäpfelteig, Erdäpfeln mit Rührei, Erdäpfelauflauf, Folienerdäpfel mit<br />

Joghurtsauce, Erdäpfelpüree, Müsli mit Milch, Vollkornbrot mit Käse oder<br />

Topfenaufstrich, Linsensuppe mit Brot, Bohnensalat mit Mais<br />

113


Selbstgemachte Sportgetränke<br />

Rezepte von 5 verschiedenen Getränkemischungen:<br />

Zutaten Menge Kohlenhydrate [g]<br />

Multivitaminsirup 80 ml<br />

Kochsalz 1,2 g<br />

Mineralwasser 920 ml<br />

Johannisbeer-<br />

Kirsch-Tee<br />

1000 ml<br />

Honig 40 g<br />

Kochsalz 1,2 g<br />

Weichselsirup 80 ml<br />

Kochsalz 1,2 g<br />

Mineralwasser 920 ml<br />

Himbeersirup 80 ml<br />

Kochsalz 1 g<br />

Leitungswasser 920 ml<br />

Fruchtmolke 400 ml<br />

Leitungswasser 600 ml<br />

Kochsalz 1,2 g<br />

58,8<br />

Saccharose/<br />

Glucose-Fructose-Sirup<br />

32,8<br />

Saccharose/<br />

Glucose/Fructose/Maltose<br />

58,8<br />

Saccharose/<br />

Glucose-Fructose-Sirup<br />

73,5<br />

Saccharose/<br />

Fructose/Maltodextrin<br />

Die angegebenen Werte beziehen sich auf folgende Zutaten:<br />

Natrium<br />

[mg]<br />

Osmolalität<br />

472,8 270<br />

460 240<br />

472,8 315<br />

470 221<br />

52<br />

Glucose-Fructose-Sirup 460 255<br />

Produkt (erhältlich bei) Marke/Hersteller Osmolalität<br />

Multivitaminsirup (Hofer) Sweet Valley/Spitz GmbH<br />

Weichselsirup (Hofer) Sweet Valley/Spitz GmbH<br />

Himbeersirup<br />

(Lebensmittelhandel)<br />

YO/Eckes-Granini Austria<br />

Johannisbeer-Kirsch-Tee (Hofer) Westcliff 26<br />

Yoganic Fruchtmolke (Zielpunkt) 584<br />

114


Arbeitskreis 4<br />

Prävention und Rekreation<br />

rund um die Wirbelsäule<br />

PT Silvia Kollos<br />

Dr. Marianne Böckelberger<br />

Prim. Univ.Doz. Dr. Thomas Bochdansky


Station 1 Rumpfstabilisation<br />

LehrPT Silvia Kollos (Sportphysiotherapie)<br />

Der Rumpf als zentraler Angelpunkt für die Bewegung steht schon sehr lange<br />

im Mittelpunkt des Interesses im Sport wie in der Therapie.<br />

Neue Erkenntnisse über die Stabilisation durch die kleinen wirbelsäulennahen<br />

Muskeln haben die Behandlung von Kreuzschmerzen in der Physiotherapie<br />

nachhaltig beeinflusst.<br />

Kreuzschmerzen und Stabilisationsdefizite der Wirbelsäule sind aber auch im<br />

Sport ein großes Thema. Ziel muss daher sein therapeutische Erkenntnisse in<br />

der Prävention zu nutzen und weiters über zielgerichtete Stabilisation die<br />

Performance zu verbessern.<br />

Inhalte der Station 1:<br />

15 min Theorie:<br />

Funktionsweise und Ansteuerung der Tiefenstabilisationsmuskulatur<br />

Beeinflussbarkeit durch Training<br />

40 min Praxis: Eigenerfahrung<br />

wie aktiviere ich die Tiefenmuskulatur?<br />

wie führe ich einen standadisierten Test für Tiefenstabilisation in der Praxis<br />

aus?<br />

welche Übungen für die tägliche Trainingspraxis lassen sich daraus ableiten<br />

(Stationsbetrieb)<br />

117


Station 2 Manuelle Weichteiltechniken: Dehnen und Triggern<br />

Dr. Marianne Böckelberger (Instruktor Manuelle Medizin)<br />

Es gibt nur 2 Defizite der Muskelfunktion: 1. Schwäche, 2. Steifigkeit<br />

Die Ursachen des jeweiligen Defizites sind sehr vielfältig. Bei der „Schwäche“<br />

reicht die Palette z.B. von einer möglichen Lähmung bis zum<br />

Trainingsrückstand. Die „Steifigkeit“ kann ihre Ursache z.B. in einem Krampf<br />

haben oder auch nur in einer relativ erniedrigten Temperatur des Muskel-<br />

Sehnen-apparates haben. Eine steife Muskulatur führt in der Folge zu einem<br />

gestörten Gelenksspiel und somit zu Schmerzen, die wiederum zu einer<br />

Erhöhung der Muskelspannung und somit zu einer Erhöhung der Steifigkeit<br />

führen kann. Schmerzhafte Triggerpunkte (auf Druck schmerzhafte Punkte mit<br />

lokal erhöhter Muskelspannung) gibt es „rund um die Wirbelsäule“ in vielen<br />

Abschnitten. In der Wirbelsäule haben wir auch jede Menge an kleinen<br />

Gelenken, um die herum eine Vielzahl an kleinen Muskeln führt.<br />

Mit einfachen Techniken können diese wiederum in die „Balance“ zurückgeführt<br />

werden.<br />

Inhalte der Station 2:<br />

15 min Theorie:<br />

Funktionsweise und Ansteuerung der Wirbelsäulengelenke<br />

Beeinflussbarkeit durch Training, Behandlungsweise mit Triggerpunkttechniken<br />

40 min Praxis: Eigenerfahrung<br />

wo kann ich am ehesten Triggerpunkte finden,<br />

wie kann ich durch Dehnen der passiven Strukturen rund um die Wirbelsäule<br />

präventiv wirken und so das normale Gelenksspiel erhalten<br />

118


Station 3: Balancetests in Theorie und Praxis<br />

Prim.Univ.Doz.Dr. Thomas Bochdansky (Physikalische Medizin und<br />

Rehabilitation, Physikalische Sportheilkunde)<br />

Neben einer Reihe von bekannten sportmotorischen Test zur Balancefähigkeit<br />

wird eine neue Methodik vorgestellt, die in Kooperation mit der Firma<br />

Neurodata, Wien und dem Technikum Wien (sport equipment technology, Prof.<br />

Toni Sabo) entwickelt wurde. Der Test kann in kürzester Zeit durchgeführt<br />

werden und die Auswertung kann auf die jeweilige Fragestellung abgestimmt<br />

werden.<br />

Alle Teilnehmer können diesen Test durchführen, die Ergebnisse werden<br />

gemeinsam besprochen.<br />

15 min Theorie<br />

Welche Einflussgrößen bestimmen die Balancefähigkeit, welche<br />

Rahmenbedingungen müssen für einen Test bestehen<br />

40 min Praxis: Eigenerfahrung<br />

119


Teilnehmerliste<br />

der<br />

Trainerfortbildung


Teilnehmer "Leistungsoptimierung" -<br />

15./16. September 2006, BSFZ Schielleiten<br />

WS1 WS2 WS3 WS4<br />

ANDERL, Günter; Trainer BAfL Graz x x x<br />

ARZBERGER, Markus Tae kwon do x x x<br />

BADER, Manfred ÖSV SC Waidring x x x<br />

BAIR, Roland Ski x x x<br />

BAUER, Christian Hockey x x x<br />

BEDÖCS, Josef; Trainer Eis- und Stocksport x x x<br />

BERGER, Manfred; Trainer Hockey x x x<br />

BERNATZKY, Mag.Dr. Patrick; Referent Bundesnetzwerk Sportpsychologie<br />

BERNHARD, Markus Sportunion x x x<br />

BIALOWAS, Mag. Gregor; Bundestrainer Referent<br />

BLAHA, DI Armin Olympiazentrum OÖ x x x<br />

BLASCHKE, Ernst; Trainer Reiten x x x<br />

BLASCHKE, Adelheid Reiten x x x<br />

BOCHDANSKY, Prim. Dr. Thomas Referent<br />

BÖCKELBERGER, Dr. Marianne; Referentin Referent<br />

BRANDAUER, Dr. Thomas; Sportpsychologe Institut f.Sportmedizin Kärnten<br />

BRAUNRATH, Dipl.Ing. Christoph; Landesfachwart Kickboxen x x<br />

BREMBÖCK, René Basketball x x x<br />

DECKER, Johann; Trainer Turnen x x x<br />

DOHR, Mag. Karin SSM Klagenfurt x x x<br />

DOLLINGER, Mag. Helmut Referent<br />

DOPPELHOFER, Albert; Trainer Skihandelsschule Schladming x x x<br />

EGGENHOFER, Richard Österr. Fußball-Bund x<br />

EHRENZWEIG, Wolfgang; Trainer Österr. Judoverband x x x<br />

EICHBERGER, Günter Leichtathletik x x x<br />

EICHBERGER, Mag. Peter Ski x x x<br />

EIGELSREITER, Mag. Erich; Trainer Orientierungslauf x x x<br />

EINWALLER, Gerda; Trainer Sportunion x x x<br />

ENGLERT, Dietrich; Trainer Österr. Schützenbund x x x<br />

FORSTER, Herbert; Sportdirektor Golf x x x<br />

FRIDRIK, Dr. Alfred; Arzt Olympiazentrum OÖ x x x<br />

FRIEDL, Arnold; Lehrwart x x x<br />

FRIEDL, Rene Rodeln x x<br />

FRIESACHER, Mag. Michaela; Sportpsychologin IMSB x x x<br />

FUCHS, Harald Eishockey x x x<br />

GAMPER, Petra; Bundestrainerin Skibob<br />

GAMPERL, Maria; FIT-Lehrwart ASKÖ-WAT x x<br />

GASSNER, Wolfgang; Trainer Leichtathletik x x x<br />

GEIßLER, Daniel IfS Wien x x x<br />

GLATT, Mag. Karin BKA/Sektion Sport<br />

GLAUNINGER, Otmar; Trainer Fußball x x<br />

GÖBEL, Elisabeth; Trainerin Turnen x x x<br />

GÖRGL, Mag. Andreas BSO<br />

GRABNER-WOLLEK, Mag. Isabella; Referentin IMSB<br />

GRAUSAM, Philipp; Trainer Österr. Rugbyverband x x x<br />

GROß, Katrin BSO<br />

GRUBER, Andrea; Lehrwart Österr. Schützenbund x x x<br />

GUMHALTER, Eva; Turnlehrerin AHS x x x<br />

HALBWACHS, Mag. Christian BSO<br />

HANISCH, Hannes; Trainer ASKÖ x x x<br />

Seite: 1<br />

Stand:<br />

11.09.2006


WS1 WS2 WS3 WS4<br />

HARTMANN, Thomas Leichtathletik x x x<br />

HASENÖHRL, Helmar BSO<br />

HASLER, Karin Turnen x x x<br />

HEBENSTREIT, Thomas SDZ-OÖ x x x<br />

HERZOG, Erwin Österr. Schützenbund x x x<br />

HIRSCHMUGL, Michael; Konditionstrainer PSV Team Wien x x x<br />

HNILICA, Mag. Sonja; Trainerin Orientierungslauf x x x<br />

HOFER, Friederike; Trainerin Faustball x x x<br />

HOFSTÄTTER, Max Sportunion x x x<br />

HOLDHAUS, Prof. Hans; Referent IMSB<br />

HOLZEISEN, Stefan Leichtathletik x x x<br />

HÖRFARTER, Petra SU Ebbs x x x<br />

HORSCHINEGG, Mag. Harald Referent<br />

JÄGER, Gerhard Eishockey x x x<br />

JAHN, Hubert HUAK<br />

JALITSCH, Mag. Gerald; Trainer Leichtathletik x x x<br />

JANKO, Herbert; Lehrbeauftragter BAfL Wien x x x<br />

JEREMIC, Zarko Wasserball x x x<br />

JERICHA, Manfred IMSB x x x<br />

JONKE, Artur Tischtennis x x x<br />

JOPP, Mag. Christian Sportunion x x x<br />

JURI, Dr. Martin Leichtathletik x x x<br />

KANDELHART, Dr. Robert; Arzt Olympiazentrum OÖ x x x<br />

KARIMYAN, Waltraud Judo x x x<br />

KARIMYAN, Amjad; Trainer Judo x x x<br />

KIS, Vera Basketball x x x<br />

KIS, Jana; Trainer Basketball x x x<br />

KLAUSBRUCKER, Heinz; Trainer Hockey x x x<br />

KLEIN, Dipl.Diätassistentin Helga; Referentin IMSB<br />

KLINGER, Gerhard; Trainer Handball x x x<br />

KNOLL, Barbara Stadtschulrat f. Wien x x x<br />

KOLLOS, Silvia Referentin<br />

KOPPER, Reinald H.; Trainer Schützenbund x x x<br />

KORB, MMag. Dr. Robert Kärntensport Sportpsychologie x x x<br />

KOSASHVILLI, Isaak Boxen x x x<br />

KOSMATA, Peter; Trainer Ringen x x x<br />

KOTTHOFF, Mag. Maike; Trainerin Hockey x x x<br />

KOVARIK, Dr. Josef; Referent IfS Wien x x x<br />

KRIEBERNEGG, Mag. Rupert; Sportlicher Leiter Ski x x x<br />

KÜNSTLER, Ursula Hockey x x x<br />

KÜSTER, Lukas; Sportstudent x x x<br />

KUTZSCHBACH, Klaus; Nachwuchstrainer Eishockey x x x<br />

LACKINGER, Christian Sportunion Österreich x x x<br />

LACKNER, Eva Olympiazentrum OÖ x x x<br />

LAMPRECHT, Thomas; Trainer Amateurringen LV Wien x x x<br />

LANDL, Peter; Trainer Skihauptschule Schladming x x x<br />

LANGECKER, Wolfgang; Trainer Heeressport x x x<br />

LÖTSCH, Birgit Referentin<br />

MAYER, Robert Hockey x x x<br />

MAYR, Markus Schwimmverband x x x<br />

MAYR, Karl; Trainer Autodidakt Behindertensport x x x<br />

MEIDINGER, Karlheinz; Trainer Leichtathletik x x x<br />

Seite: 2<br />

Stand:<br />

11.09.2006


WS1 WS2 WS3 WS4<br />

MEIXNER, DI Mag. Rolf Leichtathletik x x<br />

MELCHER, DI Michael Orientierungslauf x x x<br />

MICHOR, Dittmar ; Trainer Eishockey x x x<br />

MITTENDORFER, Ing. Walter; Trainer Leichtathletik x x x<br />

MORTINGER, Ursula ASKÖ x x<br />

MRKVICKA, Georg; Trainer Hockey x x x<br />

NADER, Daniel Boxen x x x<br />

NAHREBECKI, Dariusz Badminton x x x<br />

NEDBAL, Norbert; Lehrwart Hockey<br />

NEMETH, Stefan Badminton x x x<br />

NOWAK, Anna BSO<br />

PELIKAN, Gerhard Boxen x x x<br />

PENKA, Doris American Football x x x<br />

PEREGRINE, Lee; Nationaltrainer Golf x x x<br />

PETERMANN, Heinz; Trainer Fußball x x x<br />

PICHLER, Josef; Trainer SHS Schladming Ski x x x<br />

PILLWEIN, Dr. Walter BSO<br />

PÖLLENDORFER, Andreas; Trainer x x x<br />

POSCH, Ing. Johannes; Trainer ASVÖ x x x<br />

PRESICH, Thomas Leichtathletik x x x<br />

PTACNIK, Martin Bogensport x x x<br />

QUASNICKA, Mag. Werner BSO<br />

REICHL, Robert; Trainer Triathlon x x x<br />

REISENHOFER-RAMMINGER, Mag. Anna Fußball x x x<br />

REITERER, Erwin; LW-Ausbildner BAfL Wien x<br />

RINNERHOFER, Mag. Stefan Sportunion x x x<br />

ROZMANN, Peter Eishockey x x x<br />

RUESS, Robert; Lehrwart Leichtathletik x x<br />

RUMPLER, Stefan ASKÖ x x x<br />

RYBACK, Stefan; Trainer ASKÖ x x x<br />

SCHATTE, Mag. Kathrin Radsport x x x<br />

SCHERBAUM, Mag. Gerhard BKA/Sektion Sport<br />

SCHINDLER, Kurt; Trainer Österr. Amateurboxverband x x x<br />

SCHLOFFER, Mag. Melanie J. Volleyball x x x<br />

SCHLÖGL, Eduard Eis- u. Stocksport x x x<br />

SCHNESSL, Wolfgang; Trainer ATSV Ternitz x x x<br />

SCHNITZER, Matthias; Trainer Rodeln x x x<br />

SCHÖBERL, Stefan Judo x x x<br />

SCHÖNEGGER, Dipl.Sptl. Sunita; Sportlehrerin Referentin<br />

SCHUCH, Rainer; Schilanglaufinstructor Ski x x x<br />

SCHWABE, Andreas; Teamtrainer Handball x x x<br />

SCHWAIGER, Robert Leichtathletik x x x<br />

SCHWARZ, Maria; Trainerin Sportunion x x x<br />

SENFTER, Johann; Trainer Boxklub SchwarzWeiß Wien x x x<br />

SIMENKO, Johann Basketball x x x<br />

SMOLE, Gottfried; Bundestrainer Österr.Aero-Club x x x<br />

STANGL, Mag. Gunter; Vorsitzender Trainerreferat Bogensport x x x<br />

STEINER, Wolfgang; Trainer Fußball x x x<br />

STEINWENDER, Mag. Christine SSM Klagenfurt x x x<br />

STEJSKAL, Lukas Wasserball x x x<br />

STEJSKAL, DI Bernard; Landesfachwart Schwimmverband/LV Wien x x x<br />

STENGELE, Richard Eishockey x x x<br />

Seite: 3<br />

Stand:<br />

11.09.2006


WS1 WS2 WS3 WS4<br />

STOCKER, Herbert; Trainer Skihasch-Schladming x x x<br />

STRÖCKER, Mag. Eva Borg Wr. Neustadt x x x<br />

STURC, Martin; Sportstudent x x x<br />

THOMPSON, Paul; Trainer Golf x x x<br />

ULZ, Reinhard; Trainer KBU x x x<br />

VEILLARD, Harald Taekwondo x x x<br />

VOCK, Mag. Andreas Heeres-Sportzentrum x x x<br />

VORRABER, Friedrich; Trainer Eisstock- und Stocksport x x x<br />

WAGNER, Wolfgang; Schülerligabetreuer Handball x x x<br />

WALDMANN, Dieter; Trainer Leichtathletik x x x<br />

WALLNER, Hermann Bundessportakademie x x x<br />

WEHRINGER, Gerhard; Trainer American Football x x x<br />

WENGHOFER, Johann; Trainer Österr. Schützenbund x x x<br />

WIRL, Claudia; Trainerin Eishockey x x x<br />

WÖHRER, Josef; Trainer Leichtathletik x x x<br />

ZAINLINGER, Dipl.Ing. Ralph; Trainer Österr. Volleyballverband x x x<br />

ZAKARIAS, Mag. Zsolt; Jugendsportkoordinator Schulsportleistungsmodell Kärnten x x x<br />

ZINGL, Anton Tae kwon do x x x<br />

ZINKL, Richard Tae kwon do x x x<br />

ZISSER, Stefan Tea Kwon Do x x x<br />

Gesamtzahl:<br />

174<br />

Seite: 4<br />

Stand:<br />

11.09.2006

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