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Philipp Streuber,<br />

24 Jahre, zehntes Semester:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Handel</strong> ist ein spannendes Feld.<br />

Die Branche wird immer wichtiger,<br />

die Konzentration nimmt zu – ich<br />

stelle mir einen Beruf hier sehr abwechslungsreich<br />

vor. Ich glaube auch,<br />

dass ein Arbeitsplatz hier sicher ist.<br />

Rewe oder auch Aldi haben es schon<br />

geschafft, sich als attraktive Arbeitgebermarken<br />

zu positionieren. In<br />

einem Unternehmen möchte ich<br />

schnell Verantwortung übernehmen. Selbstverständlich<br />

schätze ich auch ein angenehmes Arbeitsklima – und die<br />

gute Bezahlung natürlich. Kritisch sehe ich, wenn Arbeitnehmerdaten<br />

ausspioniert werden. Das schreckt mich ab.<br />

Michael Vos,<br />

26 Jahre, elftes Semester:<br />

Sarah Akuoko,<br />

25 Jahre, siebtes Semester:<br />

Ich bin in den Einzelhandel regelrecht<br />

hineingerutscht. Schon während<br />

meiner Schulzeit, später dann<br />

im Studium, habe ich bei H&M gejobbt.<br />

Meiner Meinung nach gibt es<br />

gerade im Textileinzelhandel immer<br />

Veränderungen und deswegen<br />

ständig Nachfrage. Ein Job in dieser<br />

Branche ist abwechslungsreich,<br />

weil er eine Mischung aus Büroarbeit<br />

und Kontakt mit Kunden<br />

bietet. H&M wäre als Arbeitgeber<br />

gut, aber ich bin nicht festgelegt.<br />

Wahrscheinlich werde ich im Oktober mein Studium beenden.<br />

Danach wird im <strong>Handel</strong> auf jeden Fall meine berufliche Zukunft<br />

liegen. Schon jetzt arbeite ich ja in der Branche – ich bin gerade<br />

von einem Praktikum bei Lidl in Irland zurückgekehrt. Das<br />

war sehr interessant, auch wenn es in der Filiale ein harter Job<br />

war. Ich habe aber auch die irische Lidl-Zentrale in Newbridge<br />

kennengelernt – und die Skandalzeit<br />

miterlebt, als im Dezember vorigen<br />

Jahres im Schweinefleisch Dioxin gefunden<br />

wurde. In Irland hat Lidl ein anderes<br />

Image als in Deutschland. Dort<br />

gilt das Unternehmen als Robin Hood<br />

der Händler – weil es sich gegen einen<br />

britischen Riesen wie Tesco behauptet.<br />

Ich würde gerne wieder bei Lidl in<br />

Irland arbeiten. Aldi Süd ist mir aber<br />

auch sympathisch. Auf jeden Fall lieber<br />

Lebensmittelhandel als Textil.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Handel</strong> 06|2009 Karriere & Personal 79<br />

Kunaal Malhotra,<br />

24 Jahre, zehntes Semester:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Handel</strong> ist definitiv ein potenzieller Arbeitgeber<br />

für mich. Ich habe hier auch schon jahrelange Berufserfahrung<br />

gesammelt: erst in einer kleinen Frittenbude,<br />

danach drei Jahre in einem Supermarkt. Seit 2003 bin<br />

ich bei der Bekleidungskette Robert Ley beschäftigt.<br />

In welches Unternehmen oder in welche <strong>Handel</strong>sbranche<br />

es mich dann hinzieht, weiß ich noch nicht.<br />

Es sollte aber ein Konzern<br />

sein, der mir auch die Möglichkeit<br />

gibt, ins Ausland zu<br />

gehen. Ein nur national ausgerichtetes<br />

Unternehmen<br />

ist für mich uninteressant.<br />

Ich sehe noch viel Nachholbedarf,<br />

bis sich der <strong>Handel</strong><br />

als attraktive Arbeitgebermarke<br />

präsentiert. Rewe<br />

macht das vorbildlich –<br />

viele andere Unternehmen<br />

haben dieses Thema jedoch<br />

komplett ausgeblendet.<br />

Weiwei Liu,<br />

26 Jahre, neuntes Semester:<br />

Ich interessiere mich<br />

sowohl für <strong>Handel</strong>s- als<br />

auch für Konsumgüterunternehmen<br />

– jeweils für<br />

den Marketingbereich.<br />

Die großen <strong>Handel</strong>sunternehmen<br />

haben eine gute<br />

Zukunft, denke ich. <strong>Der</strong><br />

Markt für Luxusgüter<br />

dürfte zwar schwankend<br />

sein, aber Lebensmittel<br />

werden immer gebraucht.<br />

Unattraktiv ist für mich,<br />

dass die Branche ein bisschen<br />

nur als Warenverteiler für die Hersteller<br />

angesehen wird, weil es dem Kunden<br />

egal ist, wo er ein Produkt kauft. Daher<br />

werden sich die <strong>Handel</strong>sunternehmen immer<br />

<strong>mehr</strong> als Marken profilieren müssen.<br />

Auf keinen Fall würde ich zu einem Arbeitgeber<br />

gehen, der seine Mitarbeiter schlecht<br />

behandelt, und wo Hierarchien stark ausgeprägt<br />

sind. Auch Work-Life-Balance ist<br />

wichtig für mich. Weil ich sehr an Auslandsaufenthalten<br />

interessiert bin, kommt für<br />

mich wohl nur ein Konzern in Frage.

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