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zum Inhalt der Ausgabe 2012_2Jubiläumsfeier 25 Jahre Europ

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Älter werden in SaarLorLux<br />

Bien vieillir en Sarre-Lor-Lux<br />

mit / avec<br />

Jubiläumsfeier - <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Europ</strong>´age<br />

Jubilé - <strong>25</strong> ans <strong>Europ</strong>´age<br />

Nummer 2 / <strong>2012</strong>


Editorial Editorial<br />

Liebe Leserinnen und<br />

Leser,<br />

im letzten Heft ermunterte ich<br />

Sie, bei uns mit<strong>zum</strong>achen. Heute<br />

kann ich sagen. Schön, dass so<br />

viele von Ihnen das wörtlich nehmen.<br />

Das haben wir eindrucksvoll<br />

bei unserer Jubiläumsfeier<br />

„<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Europ</strong>´age Saar-Lor-<br />

Lux“ erfahren. Mit Ursula Lehr,<br />

<strong>der</strong> Festrednerin, unterstreichen wir, dass es<br />

darauf ankommt, „den <strong>Jahre</strong>n mehr Leben zu<br />

geben“.<br />

Alle, die bei uns mitmachen, erfahren, dass<br />

Alter nichts Schlimmes ist, manchmal natürlich<br />

ein bisschen beschwerlich – ja, aber mit Lust<br />

und Neugier entdecken wir immer neue Aspekte<br />

<strong>der</strong> Großregion SaarLorLux, erleben die<br />

unterschiedlichen Lebensweisen <strong>der</strong> Menschen<br />

und geben unseren grauen Zellen täglich genügend<br />

Diskussions- und Erinnerungsstoff. So<br />

wird auch das Alter zur Zukunftswerkstatt!<br />

Das Programm 2013 – als europäisches Jahr <strong>der</strong><br />

Bürger und Bürgerinnen – stellen wir in den<br />

nächsten Wochen vor. Wichtig bleibt uns, dass<br />

wir Sie alle <strong>zum</strong> Mitwirken auffor<strong>der</strong>n, nicht<br />

<strong>zum</strong> Konsumieren.<br />

Der Demografiegipfel in Berlin Anfang Oktober<br />

hat einmal mehr verdeutlicht, dass <strong>der</strong> Alterswandel<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft für die Politik eine <strong>der</strong><br />

größten Herausfor<strong>der</strong>ungen bleibt. Ein Gesamtkonzept<br />

mit unendlich vielen Facetten für alle<br />

Lebensbereiche wird angemahnt. Politik muss<br />

die Rahmenbedingungen setzen.<br />

Aber, so wie sich die Großregion nur von<br />

„unten“ – also von den in ihr handelnden<br />

Menschen – positiv weiter entwickeln kann, so<br />

müssen wir als Älterwerdende uns einmischen<br />

und unsere Interessen öffentlich vertreten.<br />

An<strong>der</strong>erseits sollten wir an die jungen Generationen<br />

zurückgeben, und zwar das, was, wir<br />

gelernt haben, das, was wir können. Das ist eine<br />

ethische Verpflichtung! Das ist ein Gebot <strong>der</strong><br />

Solidarität!<br />

Daran messen wir unsere Arbeit auch.<br />

Und an dieser aktiv teilzunehmen, dazu lade ich<br />

Sie weiterhin sehr herzlich ein.<br />

Ihre Marianne Granz<br />

Page / Seite 2<br />

Chères lectrices,<br />

chers lecteurs,<br />

dans le <strong>der</strong>nier numéro, je vous invitais à<br />

la participation. Aujourd’hui, je puis dire :<br />

bravo ! Beaucoup d’‘entre vous prennent<br />

cette invitation au mot. Nous l’‘avons<br />

constaté de manière édifiante lors de la fête<br />

du <strong>25</strong>ème anniversaire d’‘<strong>Europ</strong>’age Saar-<br />

Lor-Lux.<br />

Nous souscrivons à l‘appel lancé par Ursula<br />

Lehr, l‘oratrice principale, qu‘il convient<br />

d‘ajouter de la vie aux années. Tous ceux qui<br />

nous rejoignent font l’‘expérience que le vieillissement<br />

n’‘est pas un mal en soi. Il est parfois<br />

un peu pénible certes, mais nous découvrons<br />

avec plaisir et curiosité des aspects toujours<br />

nouveaux de la Grande Région, nous découvrons<br />

les différentes conceptions de vie des<br />

hommes et des femmes et alimentons de ce fait,<br />

jour après jour, nos cellules grises de matière à<br />

discussion et de souvenirs.<br />

L’âge devient donc aussi atelier d’‘avenir !<br />

Nous présenterons notre programme 2013,<br />

l’année européenne des Citoyens et Citoyennes<br />

très prochainement. Votre contribution nous<br />

est essentielle et non pas la consommation d’un<br />

service proposé par l’association.<br />

Le sommet démographique de Berlin a une fois<br />

de plus mis en exergue les défis que l’évolution<br />

de la société et son vieillissement posent aux<br />

responsables politiques. On réclame un concept<br />

global avec de multiples facettes, couvrant tous<br />

les aspects de la vie humaine. La politique doit<br />

en fixer le cadre.<br />

Mais, quand il s’agit de définir comment la<br />

Grande-Région doit évoluer positivement « par<br />

le bas », donc à travers les hommes vivant et<br />

agissant en son sein, il est indispensable que<br />

nous, la population vieillissante, nous nous<br />

immiscions dans les débats et défendions nos<br />

intérêts au grand jour. Par ailleurs, il nous faut<br />

transmettre aux jeunes générations ce que nous<br />

avons appris, ce que nous savons. C’est une<br />

obligation morale d’’ordre éthique! Un devoir de<br />

solidarité!<br />

Ce sont là-aussi des instruments de mesure de<br />

notre travail.<br />

Je vous réitère mon invitation cordiale à parciper<br />

à notre programme 2013 de la manière la<br />

plus active.<br />

Bien à vous Marianne Granz<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />

Silberjubiläum bei <strong>Europ</strong>’age: Tolle Feier und Blick nach vorn<br />

Jubilé en argent pour <strong>Europ</strong>’age:<br />

superbe fête et perspectives d’avenir<br />

Junge Mädchen <strong>der</strong> Saarbrücker Grundschule<br />

Folsterhöhe sangen die <strong>Europ</strong>ahymne, über<br />

60jährige Senioren des Heartchors rockten auf<br />

<strong>der</strong> Bühne – und die vielen prominenten Gäste<br />

aus Politik und Gesellschaft gratulierten und<br />

staunten: Mit einem beeindruckenden Fest<br />

im bunt geschmückten Saal des Saarbrücker<br />

Amtes für Liegenschaften hat <strong>Europ</strong>’age Saar-<br />

Lor-Lux am 31. August sein <strong>25</strong>jähriges Jubiläum<br />

gefeiert.<br />

Dabei ging <strong>der</strong> Blick des im vergangenen Jahr<br />

mit dem EU-Bürgerpreis des <strong>Europ</strong>äischen<br />

Parlaments ausgezeichneten Seniorenvereins<br />

mehr nach vorn und in die Zukunft als zurück<br />

in die Vergangenheit.<br />

Über 150 Besucher aus <strong>der</strong> Großregion Saarland,<br />

Rheinland-Pfalz, Lothringen, Luxemburg<br />

und Wallonien kamen <strong>zum</strong> Silberjubiläum von<br />

<strong>Europ</strong>’age. Zu den prominentesten unter ihnen<br />

gehörten Saar-Sozialminister Andreas Storm,<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> dieser Zeitschrift wird geför<strong>der</strong>t durch das<br />

Sozialministerium, das europäische Jahr des aktiven<br />

Alterns und <strong>der</strong> Solidarität zwischen den Generationen<br />

und dem europäischen interreg IV.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich und hoffen, bald<br />

weitere Sponsoren zu finden.<br />

Ihre Marianne Granz und Esther Ribic<br />

Des jeunes filles de l’école primaire du quartier<br />

de Folsterhöhe ont chanté l’Hymne <strong>Europ</strong>éen,<br />

les «60 + » du HeartChor ont joué du rock sur<br />

la scène et de nombreuses personnalités de<br />

la vie politique et sociale ont présenté leurs<br />

félicitations et se sont émerveillés : à la salle des<br />

congrès du Service des biens fonciers de Sarrebruck,<br />

richement décorée, <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-<br />

Lux a honorablement fêté son <strong>25</strong> ème anniversaire<br />

le 31 août <strong>2012</strong>.<br />

L’association de seniors, qui s’est vue décerner<br />

le Prix de<br />

la Citoyenneté<strong>Europ</strong>éenne<br />

par le<br />

Parlement<br />

<strong>Europ</strong>éen<br />

l’an passé,<br />

a choisi de<br />

Nous remercions ici particulièrement le ministère des<br />

affaires sociales, l´année européenne et interreg IV<br />

d’avoir permis la parution du présent magazine. Nous<br />

espérons que d’autres sponsors accepteront de nous soutenir<br />

pour la parution des prochains numéros.<br />

Bien à vous Marianne Granz und Esther Ribic<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 3


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte<br />

Britz, DGB-Landeschef Eugen Roth, die<br />

saarländische <strong>Europ</strong>a-Bevollmächtigte Helma<br />

Kuhn-Theis und ADAC-Präsident Paul Niemczyk.<br />

„Liebe Jugend von gestern und vorgestern“,<br />

begrüßte die Festrednerin des Abends, die ehemalige<br />

Bundesfamilienministerin und jetzige<br />

BAGSO-Präsidentin Prof. Ursula Lehr, die vielen<br />

Gäste. Ihr Credo: „Am älter werden kann<br />

niemand etwas än<strong>der</strong>n, aber wie man altert,<br />

hat je<strong>der</strong> selbst in <strong>der</strong> Hand“. Wer Körper und<br />

Geist so lange wie möglich fit halte, habe beste<br />

Chancen.<br />

80 Prozent <strong>der</strong> über 80jährigen in Deutschland<br />

seien auch im hohen Alter noch nicht pflegebedürftig.<br />

Und die Gruppe <strong>der</strong> über 80jährigen<br />

sei die am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe<br />

in den nächsten <strong>Jahre</strong>n. Fazit von Ursula<br />

Lehr, die den Geburtenknick beklagte und<br />

für mehr Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Generationen warb:<br />

„<strong>Europ</strong>a und beson<strong>der</strong>s Deutschland haben<br />

nicht zu viele alte, son<strong>der</strong>n zu wenig junge<br />

Menschen“.<br />

Saar-Minister Andreas Storm überbrachte<br />

Unsere Zeitschrift ist kostenlos -<br />

Spenden sind jedoch je<strong>der</strong>zeit willkommen.<br />

Notre revue est gratuite -<br />

mais les dons sont toujours bienvenus.<br />

<strong>Europ</strong>´age Saar-Lor-Lux e.V.<br />

Page / Seite 4<br />

Sparkasse <strong>der</strong> Stadt Saarbrücken<br />

Konto: 81115883<br />

BLZ: 59050101<br />

s’orienter vers l’avenir plutôt que de se tourner<br />

vers le passé.<br />

Plus de 150 visiteurs de la Grande Région Sarre,<br />

Rhénanie-Palatinat, Lorraine, Luxembourg<br />

et Wallonie ont assisté à la fête organisée par<br />

<strong>Europ</strong>’age. Parmi les personnalités, le Ministre<br />

des Affaires sociales de Sarre, Andreas Storm, la<br />

maire de Sarrebruck, Charlotte Britz, le chef de<br />

file du syndicat DGB Eugen Roth, la déléguée à<br />

l’<strong>Europ</strong>e, Helma Kuhn-Theis et le président de<br />

l’automobile-club d’Allemagne (ADAC), Paul<br />

Niemczyk.<br />

Oratrice principale de la soirée, le Professeur<br />

Ursula Lehr, jadis Ministre de la famille du<br />

gouvernement fédéral, aujourd’hui présidente<br />

de la Fédération allemande des associations de<br />

seniors (BAGSO) a salué le public nombreux,<br />

s’adressant aux<br />

« jeunes d’hier<br />

et d’avanthier<br />

». Son<br />

credo : « on ne<br />

change rien à<br />

son âge, mais<br />

chacun a les<br />

moyens de<br />

choisir comment<br />

il vieillit<br />

».<br />

Les meilleures chances vont à ceux qui veillent<br />

à la santé du corps et de l’esprit. En Allemagne,<br />

même à un âge avancé, 80 pour cent des octogénaires<br />

restent valides. Le groupe des 80 + est<br />

la tranche de la population qui augmentera le<br />

plus dans les années à venir. Pour Ursula Lehr,<br />

qui déplore la baisse de la natalité et prône les<br />

relations intergénérationnelles, l’occasion de<br />

conclure : « ce n’est pas que l’<strong>Europ</strong>e, et l’Allemagne<br />

en particulier, ait trop de vieux, mais elle<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

<strong>Europ</strong>’age<br />

Dank und<br />

Glückwünsche<br />

von<br />

Ministerpräsidentin<br />

Annegret<br />

Kramp-<br />

Karrenbauer.<br />

Er lobte die<br />

vielen Projekte<br />

von<br />

<strong>Europ</strong>’age,<br />

mit denen<br />

<strong>der</strong> grenzüberschreitende<br />

und<br />

ehrenamtlich arbeitende Seniorenverein mit<br />

viel Herzblut den europäischen Gedanken mit<br />

Leben erfülle und den Dialog von Jung<br />

und Alt vorantreibe.<br />

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz sagte,<br />

<strong>Europ</strong>’age habe zudem sehr viel für die deutschfranzösische<br />

Freundschaft bewegt. Die Rathauschefin<br />

dankte dem anwesenden Gründungsvater<br />

des Vereins, Dr. Rudi Peter, <strong>der</strong><br />

langjährigen <strong>Europ</strong>’age-Präsidentin Irmgard<br />

Schmidt und ihrer jetzigen Nachfolgerin<br />

Marianne Granz sowie allen Mitglie<strong>der</strong>n des<br />

Vereins für <strong>der</strong>en Arbeit.<br />

<strong>Europ</strong>’age-Chefin Granz, einst Bildungsministerin<br />

im Saarland, betonte, wie stolz sie sei, dem<br />

Verein bereits seit 1997 anzugehören. Und sie<br />

unterstrich, dass die von allen Seiten vielgelobte<br />

Arbeit von <strong>Europ</strong>´age nur als Gemeinschaftsleistung<br />

zustande gekommen ist. Granz zog eine<br />

durchweg positive Bilanz <strong>der</strong> <strong>Europ</strong>´age-Arbeit<br />

in den vergangenen <strong>25</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n: „Die älteren Menschen<br />

in <strong>der</strong> Großregion<br />

und <strong>Europ</strong>a haben dazu<br />

beigetragen, dass es ein<br />

neues positives Altersbild<br />

gibt. Sie werden durch<br />

ihre vielen eigenen Aktivitäten<br />

und Teilnahme am<br />

politischen Geschehen<br />

gesellschaftlich höher<br />

bewertet.“ Das Projekt<br />

„Senioren für <strong>Europ</strong>a“ habe<br />

dem inzwischen knapp<br />

150 Mitglie<strong>der</strong> zählenden Seniorenverein auch<br />

mehr Männer beschert. „Ansonsten ist Weiter-<br />

compte trop<br />

peu de jeunes<br />

gens ».<br />

Le Ministre<br />

sarrois Andreas<br />

Storm<br />

transmit à<br />

<strong>Europ</strong>’age les<br />

bons vœux de<br />

la Ministre-<br />

Présidente<br />

Annegret<br />

Kramp-<br />

Karrenbauer.<br />

Il fit l’éloge<br />

des nombreux<br />

projets d’<strong>Europ</strong>’age, dynamique association<br />

transfrontalière de seniors bénévoles grâce auxquels,<br />

le sentiment européen devient bien vivant<br />

et qui font avancer le dialogue entre jeunes et<br />

vieux.<br />

Pour la Maire, Charlotte Britz, <strong>Europ</strong>’age a<br />

beaucoup apporté également à l’amitié francoallemande.<br />

Le chef de la mairie remercia le père-fondateur<br />

de l’association, le Dr. Rudi Peter,<br />

présent dans la salle, l’ex-Présidente d’<strong>Europ</strong>’age<br />

Irmgard Schmidt, et son actuelle successeur,<br />

Marianne Granz, ainsi que tous les membres de<br />

l’association, pour leur engagement.<br />

La tête d’<strong>Europ</strong>’age Granz, autrefois Ministre<br />

de l’Education en Sarre, souligna combien elle<br />

était fière d’appartenir à l’association depuis<br />

1997. Selon elle, l’œuvre d’<strong>Europ</strong>’age qui reçoit<br />

tant d’éloges de toutes parts, n’est le fruit que<br />

d’un commun effort. Granz tira un bilan positif<br />

du travail d’<strong>Europ</strong>’age en <strong>25</strong> ans. « Les seniors<br />

de la Grande Région et de l’<strong>Europ</strong>e ont contribué<br />

à donner une<br />

nouvelle image de<br />

la vieillesse. Leurs<br />

activités multiples et<br />

leur participation à<br />

la vie politique ont<br />

redoré leur blason<br />

dans la société. Par<br />

le projet « Seniors<br />

pour l’<strong>Europ</strong>e »,<br />

davantage d’hommes<br />

ont rejoint l’organisation,<br />

laquelle<br />

compte aujourd’hui environ 150 membres.<br />

« Autrement, la formation tout au long de la vie<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 5


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

bildung im Alter<br />

noch ziemlich<br />

weiblich“.<br />

Granz kündigte<br />

für 2013 weitere<br />

Projekte <strong>zum</strong><br />

aktiven Altern<br />

und <strong>zum</strong> Generationendialog<br />

sowie interessanteKultur-Begegnungsfahrten<br />

an. Sie warb<br />

dabei auch für mehr öffentliche Zuschüsse des<br />

gemeinnützigen Vereins <strong>Europ</strong>’age.<br />

Den bunten Schlußpunkt <strong>der</strong> Jubiläumsfeier<br />

mit Crémant, Rotwein und Häppchen setzten<br />

<strong>der</strong> HeartChor und <strong>der</strong> 1. Gerontosophistische<br />

Erzähl-Kabarettist Franz Josef Euteneuer. Er<br />

verblüffte mit zahlreichen Wortgags und <strong>der</strong><br />

Frage: „Wie würden wir eigentlich leben, wenn<br />

wir wüssten, dass wir unsterblich wären?<br />

Würden wir dann sagen, das kann ich ja in 300<br />

<strong>Jahre</strong>n noch tun? Aber keine Angst: Wir werden<br />

das Leben nicht überleben“.<br />

Udo Lorenz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Page / Seite 6<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

reste un segment<br />

très féminin ».<br />

Pour 2013, Granz<br />

annonça poursuivre<br />

les projets du<br />

vieillissement actif,<br />

le dialogue intergénérations<br />

et des<br />

excursions culturelles<br />

à la rencontre<br />

des autres. Elle<br />

appela les services<br />

publics à subventionner<br />

davantage l’activité de l’association<br />

<strong>Europ</strong>’age, reconnue d’utilité publique.<br />

La fête prestigieuse s’acheva avec du crémant,<br />

du vin et des canapés. Le HeartChor joua encore<br />

et le cabarettiste, spécialiste de la culture<br />

des anciens, Franz-Josef Euteneuer surprit tout<br />

le monde avec de brillants jeux de mots et en<br />

posant notamment la question : « comment<br />

vivrions-nous si nous étions éternels ? Dirionsnous<br />

: çà, je peux encore le faire dans 300 ans ?<br />

Non, pas de crainte : nous ne survivons pas à la<br />

vie ».<br />

älter werden - aktiv bleiben<br />

Eigenverantwortung<br />

„Wenn ältere Menschen ihre körperliche<br />

Aktivitäten einschränken, kommt es zu einem<br />

‘Teufelskreis*:<br />

Bewegungsarmut erzeugt Bewegungsunlust,<br />

Bewegungsunlust verstärkt die<br />

Bewegungsarmut,<br />

die dann schließlich zu einer<br />

Inaktivitätsatrophie des Bewegungsapparates<br />

führen kann.“<br />

MECHLING (2007): „ Fit für 100!“<br />

(Muskelkraftaufbau-Training): Bewegungsreichtum<br />

erzeugt Bewegungslust -und Bewegungslust<br />

verstärkt den Bewegungsreichtum<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Die EU:<br />

Auslauf- o<strong>der</strong> Zukunftsmodell?<br />

Forum 2:<br />

L’Union <strong>Europ</strong>éenne: modèle en<br />

„Teilhabe und Engagement im Alter – Potenziale für<br />

déclin ou modèle d’avenir?<br />

Eine Veranstaltung von <strong>Europ</strong>´ age in Zusammenarbeit mit <strong>Europ</strong>e direct Lebensalter Saarbrücken und <strong>der</strong> Landesarbeitsgemeinschaft<br />

für Gesundheitsför<strong>der</strong>ung im Saarland am 24. Mai <strong>2012</strong><br />

Forum <strong>Europ</strong>’age avec <strong>Europ</strong>e direct et Landesarbeitsgemeinschaft Dr. Stefan Blüher, Institut für für Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Medizinische Soziologie,<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />

im Saarland (LAGS) le 24 mai <strong>2012</strong><br />

Wie erfahren Senioren und junge Menschen<br />

<strong>Europ</strong>a in ihrem Alltag? Und was erwarten<br />

Sie von <strong>der</strong> <strong>Europ</strong>äischen Union (EU)? Über<br />

diese Fragen haben sich in Saarbrücken 96<br />

Senioren, Studenten, Azubis und Schüler aus<br />

dem Saarland, Lothringen, Luxemburg und<br />

Belgien ausgetauscht. Die Veranstaltung fand<br />

statt im Rahmen des europäischen <strong>Jahre</strong>s des<br />

aktiven Alterns und <strong>der</strong> Solidarität zwischen<br />

den Generationen. <strong>Europ</strong>´age wird als eines<br />

von 43 Projekten bundesweit dafür finanziell<br />

unterstützt.<br />

Oliver Suhr, jetzt Bildungsministerium im<br />

Saarland setzte punktgenau in seinem einleitenden<br />

Vortrag Thesen und Provokationen<br />

für die sich anschließenden intergenerativen<br />

Workshops. Zunächst war er skeptisch für die<br />

die Zivilgesellschaft“<br />

Solidarität, Teilhabe und Gesundheit im höheren<br />

Comment seniors et jeunes expérimentent-ils<br />

l’<strong>Europ</strong>e dans leur vie quotidienne ? Qu’attendent-ils<br />

de l’Union <strong>Europ</strong>éenne (UE). Quatre<br />

vingt seize seniors, étudiants, stagiaires et<br />

écoliers de Sarre, Lorraine, Luxembourg et<br />

Belgique se sont retrouvés pour échanger leurs<br />

vues et attentes. Le Forum s’est tenu dans le<br />

cadre des événements de l’année européenne du<br />

vieillissement actif et de la solidarité entre les<br />

générations.<br />

<strong>Europ</strong>’age a été sélectionné entre 43 projets de<br />

l’Allemagne et a bénéficié de subventions fédérales<br />

pour l’organisation de cette journée.<br />

Dans son discours d’ouverture, Olivier Suhr<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 7


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

zu findende gemeinsame Gesprächsebene, aber<br />

dann doch zuversichtlich, dass man voneinan<strong>der</strong><br />

lernen könne.<br />

„Hier die Älteren, die Krieg, Nachkriegszeit<br />

und Ost-West-Konflikt noch erlebt haben und<br />

für die <strong>Europ</strong>a ein Schritt für Schritt gewachsenes<br />

Friedensprojekt ist. Dort die jungen<br />

Leute, die in einer entgrenzten multimedialen<br />

Welt aufwachsen, in <strong>der</strong> viele europapolitische<br />

Errungenschaften so selbstverständlich sind,<br />

dass man die europäische Integration vermutlich<br />

nicht mehr vorwiegend als Friedensprojekt<br />

erklären kann“. Im alltäglichen Leben ginge es<br />

um das Wie nicht um das Ob, damit ein vereintes<br />

<strong>Europ</strong>a erlebbar werde. Dafür müsse man<br />

sich engagieren, dafür seien solche Veranstaltungen<br />

wichtig. Denn, so sein Schlussplädoyer,<br />

<strong>Europ</strong>a lebe von <strong>der</strong> Basis in Partnerschaften<br />

und dem bürgerschaftlichen Austausch.<br />

In drei Workshops teilten sich Alt und Jung<br />

aus <strong>der</strong> Großregion ihr Wissen über <strong>Europ</strong>a<br />

mit. Ihre Erfahrungen und Erwartungen<br />

waren höchst unterschiedlich und doch auch<br />

wie<strong>der</strong> ähnlich, wie die Stichworte und Ergebniskarten<br />

aus den Workshops wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

So wurde gefragt:<br />

Welche Hin<strong>der</strong>nisse kennen Sie persönlich?<br />

Wann fühlen Sie sich am stärksten betroffen?<br />

Welche positiven Auswirkungen <strong>der</strong> EU kennen<br />

Sie persönlich?<br />

Welche Erwartungen und Wünsche haben Sie<br />

an die EU?<br />

Mit welchen Erkenntnissen gehen Sie heute<br />

aus dem Workshop?<br />

Page / Seite 8<br />

maintenant du Ministère de l’Education de<br />

Sarre a émis quelques thèses provocatrices<br />

pour alimenter les débats des ateliers intergénérationnels<br />

qui suivraient. D’abord<br />

sceptique quant à l’issue des débats<br />

et d’un terrain d’entente, il a conclu<br />

à la possibilité que les générations<br />

apprennent les unes des autres.<br />

« Ici, des anciens qui ont connu la<br />

guerre, l’après-guerre, les conflits<br />

est-ouest et pour lesquels l’<strong>Europ</strong>e<br />

est un projet de paix, construit pas<br />

à pas. Là, des jeunes gens qui évoluent<br />

dans un monde multimédial<br />

sans frontière, dans lequel de nombreux<br />

acquis politiques européens<br />

sont devenus si évidents, que l’intégration<br />

européenne ne peut plus<br />

être assimilée á un projet de paix ».<br />

Au quotidien, c’est la question du<br />

« comment » et non celle du « si » à<br />

laquelle convient de répondre pour que l’<strong>Europ</strong>e<br />

unie puisse devenir tangible. Il faut s’engager!<br />

C’est pourquoi de telles rencontres sont importantes.<br />

Car, ainsi, ses conclusions, « l’<strong>Europ</strong>e vit<br />

sur la base de partenariats et des échanges entre<br />

citoyens ».<br />

Jeunes et vieux de la Grande Région se sont<br />

divisés ensuite en 3 ateliers pour partager leur<br />

expérience et leurs attentes face à l’<strong>Europ</strong>e.<br />

Comme en témoignent les mots-clés et les fiches<br />

relevés à l’issue des workshops, ils sont différents<br />

et pourtant tant pareils.<br />

Les questions posées furent :<br />

Quels obstacles connaissez-vous personnellement<br />

à l’avancée de l’<strong>Europ</strong>e ?<br />

Quand vous sentez-vous le plus concerné ?<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Das gemeinsame Fazit:<br />

Die EU hat große Vorteile, aber die Informationspolitik<br />

ist stark verbesserungsbedürftig.<br />

Viele Strukturen und Entscheidungen sind<br />

nicht zu verstehen, nicht transparent.<br />

Alt und Jung sind sich näher als alle Teilnehmenden<br />

dachten, die Solidarität zwischen Alten<br />

und Jungen ist nicht nur lebendig, son<strong>der</strong>n sie<br />

lebt. Alle möchten viel mehr voneinan<strong>der</strong> wissen,<br />

möchten <strong>Europ</strong>a gemeinsam erleben und<br />

gestalten.<br />

Genau diese Bürgernähe wird aber vermisst.<br />

Es reicht also nicht aus, was in <strong>der</strong> Tagespresse<br />

und in den an<strong>der</strong>en Medien über <strong>Europ</strong>a veröffentlicht<br />

wird. Es reicht nicht aus, was wir von<br />

unseren <strong>Europ</strong>aabgeordneten an Wissen<br />

und Information erhalten. Die jährliche<br />

<strong>Europ</strong>awoche ist wichtig, aber <strong>Europ</strong>a<br />

muss täglich erlebbar werden. Das wurde<br />

strukturell gefor<strong>der</strong>t.<br />

Bürokratie und unflexibler Arbeitsmarkt,<br />

zu starke nationale Interessen <strong>der</strong> 27 Län<strong>der</strong><br />

und vor allem zu wenig Transparenz<br />

<strong>der</strong> Entscheidungen sind die größten Stolpersteine,<br />

die Menschen daran hin<strong>der</strong>n,<br />

begeistert ja zu <strong>Europ</strong>a zu sagen.<br />

Mehr Gemeinsamkeit in <strong>der</strong> Sozial-,<br />

Bildungs- und Arbeitsmarktpoliitk wurde<br />

von allen gefor<strong>der</strong>t.<br />

Wenn man nur über die Finanzkrisen<br />

Quelles conséquences directes de l’UE connaissez-vous<br />

personnellement ?<br />

Quels sont vos vœux/souhaits face à l’UE<br />

Avec quelle prise de conscience quittez-vous ce<br />

workshop aujourd’hui ?<br />

Le bilan commun :<br />

L’Union <strong>Europ</strong>éenne présente de gros avantages,<br />

mais la politique de la communication<br />

nécessite des aménagements. Beaucoup de<br />

structures, de décisions restent obscures et<br />

manquent assurément de transparence.<br />

Au-delà de toutes les espérances, vieux et jeunes<br />

sont plus proches les uns des autres qu’on ne<br />

l’avait pensé. La solidarité entre eux n’est pas<br />

seulement vraie et vivante, elle vit ! Chaque<br />

groupe souhaiterait en apprendre davantage<br />

sur l’autre ; tous souhaiteraient expérimenter et<br />

bâtir l’<strong>Europ</strong>e ensemble.<br />

La proximité citoyenne manque pourtant. Les<br />

publications sur l’<strong>Europ</strong>e dans les quotidiens et<br />

autres médias ne suffisent pas. Les déclarations<br />

faites par nos députés européens ne suffisent<br />

pas. La semaine sur l’<strong>Europ</strong>e chaque année est<br />

importante, mais l’<strong>Europ</strong>e doit pouvoir être<br />

vécue au quotidien. La demande est formelle.<br />

Bureaucratie, rigueur du marché du travail,<br />

intérêts nationaux des 27 pays exacerbés, mais<br />

avant tout, manque de transparence quant aux<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 9


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

spricht und liest, wenn nur einzelne negative<br />

Botschaften breit vermittelt werden, dann geht<br />

die Erfolgsgeschichte <strong>Europ</strong>a unter. Alle waren<br />

sich jedoch nach den Workshops einig – es<br />

gibt zu <strong>Europ</strong>a keine Alternative.<br />

Richard<br />

Stock, <strong>der</strong><br />

Leiter des<br />

Robert<br />

Schuman<br />

Hauses<br />

in Scy<br />

Chazelles,<br />

sprach<br />

dann am<br />

Nachmittag<br />

auch<br />

über die Finanzkrise, die keine Euro Krise ist.<br />

Der Euro sei stabil. Einzelne EU Län<strong>der</strong> hätten<br />

<strong>zum</strong> Teil völlig über ihre Verhältnisse gelebt,<br />

hätten ihre Län<strong>der</strong>haushalte nicht im Griff,<br />

son<strong>der</strong>n hätten auf Kosten und zu Lasten <strong>der</strong><br />

EU Schulden gemacht, die nun die Län<strong>der</strong><br />

ausbaden, die gut gewirtschaftet haben. Wir<br />

sind eine Solidargemeinschaft, stellte Stock<br />

fest, aber wir sind nicht <strong>der</strong> Schuldentilger<br />

einzelner Län<strong>der</strong>, wie Griechenland, Spanien,<br />

Portugal o<strong>der</strong> Italien. So konnte er die Rettungsschirme<br />

auch nur kritisch betrachten, sah<br />

aber auch keine an<strong>der</strong>e Lösung. Das wichtigste<br />

Ergebnis ist: die Banken brauchen eine<br />

viel stärkere Kontrolle, und <strong>der</strong> Weg zu einer<br />

einheitlichen europäischen Finanzpolitik darf<br />

nicht verlassen werden.<br />

Jung und Alt waren sich an diesem Tag näher<br />

gekommen und waren sich darüber einig,<br />

dass man gemeinsam daran weiter arbeiten<br />

wolle, die positive Idee von <strong>Europ</strong>a zu den<br />

Bürgerinnen und Bürgern zu bringen. Das war<br />

gelebte Solidarität zwischen den Generationen,<br />

die <strong>Europ</strong>´age mit den an<strong>der</strong>en Veranstaltern<br />

gerne fortsetzen möchte.<br />

Marianne Granz<br />

Page / Seite 10<br />

décisions, sont les plus gros obstacles empêchant<br />

les hommes à adhérer avec enthousiasme<br />

à l’idée européenne.<br />

Tous souhaiteraient davantage de communauté<br />

dans la politique sociale, l’éducation et la politique<br />

de l’emploi. A ne lire ou ne parler que de la<br />

crise financière, à ne répandre que des messages<br />

négatifs, l’histoire du succès du projet européen<br />

s’émousse. L’avis unanime : il n’y a pas d’alternative<br />

à l’<strong>Europ</strong>e !<br />

L’après-midi, Richard Stock, Directeur du<br />

Centre Robert Schuman de Scy-Chazelles a<br />

expliqué la crise financière, rappelant que l’Euro<br />

lui-même n’était pas en danger.<br />

« Certains états européens ont vécu au-dessus<br />

de leurs moyens », dit-il, » ils ne maitrisent<br />

plus leurs budgets nationaux. D’autres se sont<br />

endettés aux frais de l’UE au détriment d’autres<br />

états qui eux pourtant, ont mené une politique<br />

saine ». Selon Stock, nous sommes une communauté<br />

solidaire, mais nous ne sommes pas les<br />

liquidateurs des dettes de pays isolés, comme la<br />

Grèce, l’Espagne, le Portugal et l’Italie. Critique<br />

en ce qui concerne les mécanismes européens<br />

de stabilité, il ne voit pas d’autre solution mieux<br />

appropriée. Conséquence positive pourtant : les<br />

banques ont besoin d’un contrôle plus intensif ;<br />

il ne faut abandonner la voie vers une politique<br />

financière commune en <strong>Europ</strong>e.<br />

Jeunes et vieux se sont rapprochés ce jour-là et<br />

d’avis unanime qu’il était indispensable d’œuvrer<br />

pour propager une idée positive de l’<strong>Europ</strong>e<br />

auprès des citoyens. La solidarité entre les<br />

générations a été vraie et vivante.<br />

<strong>Europ</strong>’age et les autres organismes souhaitent<br />

reconduire cette initiative.<br />

Forum 2:<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong><br />

„Teilhabe und Engagement im Alter – Potenziale für


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Der Mensch muss spielen – homo ludens – aber Spielsucht<br />

bei Jung und Alt wird <strong>zum</strong> Verhängnis<br />

Präsidentin Marianne Granz begrüßte zu dieser<br />

intergenerativen Veranstaltung ein hochkarätiges<br />

Podium von Fachleuten aus Lothringen<br />

und dem Saarland, das sowohl den positiven<br />

Aspekt des Spielens als auch den Missbrauch,<br />

<strong>der</strong> sich in Spielsucht zeigt, beleuchtete. Diese<br />

Veranstaltung wurde von <strong>der</strong> europäischen Union<br />

im Rahmen des <strong>Jahre</strong>s des aktiven Alterns<br />

und <strong>der</strong> Solidarität zwischen den Generationen<br />

unterstützt.<br />

Audrey Adornato, Psychologin in Metz und<br />

Dr. Hayo Siemsen von <strong>der</strong> Hochschule für<br />

Technik und Wirtschaft im Saarland sprachen<br />

über die kreativen Seiten des Spiels und dass <strong>der</strong><br />

Mensch schon als Kleinkind sich das Leben spielend<br />

mit alle Sinnen erobere durch Beobachten,<br />

Nachahmen, Ausprobieren, Schmecken, Fühlen<br />

und Riechen.<br />

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homo ludens – mais l’abus peut conduire<br />

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Pour la rencontre intergénérationnelle et son<br />

podium d’experts, la présidente Marianne<br />

Granz accueillit des spécialistes de Lorraine et<br />

de Sarre qui montrèrent tant les aspects positifs<br />

du jeu que les effets néfastes de l’usage à<br />

mauvais escient. La manifestation était subventionnée<br />

par l’Union <strong>Europ</strong>éenne dans le<br />

cadre de « l’année du vieillissement actif et de<br />

la solidarité intergénérationnelle ».<br />

Audrey Adornato, Psychologue à Metz et Dr.<br />

Hajo Siemsen de la Hochschule für Technik<br />

und Wirtschaft (HTW) s’attachèrent à montrer<br />

le caractère créatif du jeu ; dès le jeune âge,<br />

l’être humain conquiert la vie de façon ludique<br />

au moyens de ses sens : en observant, imitant,<br />

testant, goûtant, sentant et humant.<br />

L’«homo ludens » du livre de Johan Huizinga<br />

(1938/39) rapporte que des comportements<br />

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Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Den „homo ludens“ im Buch von<br />

Johan Huizinga (1938/39), in dem<br />

dargestellt wird, dass sich unsere<br />

kulturellen Systeme wie Politik,<br />

Wissenschaft, Religion und Recht<br />

ursprünglich aus spielerischen<br />

Verhaltensweisen entwickelt<br />

haben, sieht Frau Adornato durch<br />

den französischen Soziologen<br />

und Philosophen Roger Caillois<br />

gedanklich fortentwickelt. Caillois<br />

hebt die Freiwilligkeit hervor, die im Spielen<br />

steckt, das Ungewisse im Ergebnis, das scheinbar<br />

Unproduktive und <strong>der</strong> Wirklichkeit Entfernte.<br />

Spielen sei eine Quelle des Lebensgeistes,<br />

erfüllt von positiven Gefühlen. Spielfähigkeit<br />

sei dafür verantwortlich, dass sich <strong>der</strong> junge<br />

Mensch in seiner Persönlichkeit – mit Spiel,<br />

Logik, Strategien, Phantasie und Kreativität –<br />

positiv entwickeln könne, so Adornato. Spielen<br />

sei die einzige Tätigkeit, die entgegengesetzte<br />

Eigenschaften vereine:<br />

- Wettbewerb und Zusammenarbeit,<br />

- Konzentration und Entspannung,<br />

- Kampfgeist und Teilen,<br />

- Wie<strong>der</strong>holung und Ansporn,<br />

- Lernen und Spaß,<br />

- Isolation und soziale Öffnung <strong>zum</strong> Du.<br />

Am Ende ihrer Ausführungen schrieb sie uns<br />

ins Stammbuch die Worte des Gerontologen<br />

Guido Verbrugghe, dass <strong>der</strong>jenige jung bleibe,<br />

„wer seine Fähigkeiten <strong>zum</strong> Spielen gepflegt<br />

hat“.“Sobald man aufhört, Spaß am Spiel zu<br />

empfinden, wird man alt.“<br />

Dr. Hayo Siemsen konnte<br />

hier gedanklich nahtlos<br />

anknüpfen. Er vertiefte die<br />

Aussage, dass <strong>der</strong> spielende<br />

Mensch sich in keinem<br />

geistigen Rückschritt<br />

befinde, son<strong>der</strong>n dass er<br />

dem Grundbedürfnis nach<br />

individuellem geistigem<br />

Reichtum durch Entdecken<br />

und Phantasie folge.<br />

Er hatte kreative Spiele zur<br />

Anschauung mitgebracht, die das Publikum mit<br />

großem Spaß ausprobierten, die aber teilweise<br />

unlösbar blieben.<br />

Mit Zitaten bekannter Wissenschaftler bis hin<br />

zu Albert Einstein belegte er, dass Menschen<br />

nur mit Hilfe <strong>der</strong> spielerischen Kreativität zu<br />

großen Erfindungen und Leistungen imstan-<br />

Page / Seite 12<br />

ludiques sont à la source de tout notre<br />

système culturel, politique, scientifique,<br />

et sont à la base de la religion et du droit.<br />

Pour Adornato, le sociologue et philosophe<br />

français Roger Caillois va plus<br />

loin dans sa réflexion sur le « joueur ».<br />

Caillois met en évidence les aspects<br />

de l’activité libre du jeu, l’incertitude<br />

de l’issue, l’apparente improductivité<br />

et la distance avec la réalité. Jouer est<br />

une source d’énergie vitale emplie de<br />

sentiments positifs. Pour Adornato, l’aptitude à<br />

jouer est un facteur essentiel du développement<br />

de la personnalité d’un jeune. Elle fait appel aux<br />

compétences de jeu, de logique, de stratégie,<br />

d’imagination et de créativité.<br />

Jouer est la seule activité qui parvienne à<br />

concilier facilement des tendances considérées<br />

antagonistes:<br />

- compétition et coopération,<br />

- concentration et détente,<br />

- combativité et partage,<br />

- répétition et motivation,<br />

- apprentissage et plaisir,<br />

- isolement et ouverture sociale.<br />

Pour clore son exposé, elle cita les paroles du<br />

gérontologue Guido Verbrugghe « Ceux qui<br />

restent jeunes sont ceux qui gardent l’aptitude<br />

à jouer. Dès que l’on cesse d’avoir du plaisir à<br />

jouer, on vieillit».<br />

Dr. Hayo Siemsen adhéra pleinement à cette<br />

déclaration. Il appuya encore la thèse selon<br />

laquelle le joueur n’est pas mentalement arriéré,<br />

mais qu’il suit un besoin<br />

fondamental de sa quête<br />

de richesse mentale par la<br />

découverte et l’imagination.<br />

Pour expliquer ses propos, il<br />

avait amené des jeux créatifs<br />

que le public prit plaisir à<br />

essayer, mais dont certains<br />

demeurèrent non résolus.<br />

Citant des scientifiques<br />

célèbres, dont Albert Einstein,<br />

il prouva que seule la<br />

créativité ludique rendait les<br />

hommes capables de réaliser de grandes découvertes<br />

et des exploits. Jouer relève également<br />

de l’intuition et de l’expérimentation mentale.<br />

S’y trouve la clé de solutions à des problèmes<br />

sociaux très divers, à des questions médicales<br />

comme à des énigmes de physique ou de<br />

sciences naturelles.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

de seien. Spielen sei eben auch Intuition und<br />

Gedankenexperiment. Darin liege <strong>der</strong> Schlüssel<br />

zur Lösung ganz unterschiedlicher gesellschaftlicher<br />

Probleme, zu Fragen <strong>der</strong> Medizin und <strong>der</strong><br />

Naturwissenschaft.<br />

Michael Burkert, Geschäftsführer <strong>der</strong> Saar<br />

Toto Gesellschaft im Saarland, informierte<br />

über das Glücksspiel mit<br />

Geldeinsatz. Er räumte ein,<br />

dass mit dem Verlust von<br />

Geld auch immer eine Suchtgefährdung<br />

einhergehe. Der<br />

Mensch wolle gewinnen und<br />

habe den Glauben daran für<br />

das folgende Spiel. Also spiele<br />

er immer wie<strong>der</strong>. 40 % <strong>der</strong> deutschen Bevölkerung<br />

spielen Lotto, das Spiel <strong>der</strong> Familien und<br />

Tippgemeinschaften, aber auch das Spiel, mit<br />

dem fast nie das Haushaltsbudget des einzelnen<br />

gefährdet wird. Ganz an<strong>der</strong>s verhalten sich<br />

Spielende in Casinos und Spielhallen. Der Impuls<br />

<strong>zum</strong> Gewinnen ist unmittelbarer gegeben:<br />

hat man gewonnen, will man mehr gewinnen,<br />

hat man verloren, will man zurückgewinnen.<br />

Das ist <strong>der</strong> Teufelskreis <strong>der</strong> Sucht! Letztendlich<br />

gewinnen die Spielbank und die Spielautomatenindustrie.<br />

Nach statistischer Kenntnis<br />

gebe es eine halbe Mio. problematischer – also<br />

süchtiger – Spieler, konstatierte Burkert. Die<br />

Spielbanken könnten auffällige Spieler sperren<br />

lassen, immerhin <strong>25</strong> 000 in Deutschland, 54 im<br />

Saarland, für die Spielhallen finde überhaupt<br />

keine Kontrolle statt.<br />

Der Staat verhält sich <strong>zum</strong> Glücksspiel aber<br />

uneindeutig, weil er hohe Steuern einnimmt,<br />

an<strong>der</strong>erseits jedoch durch süchtige Menschen<br />

hohe soziale Kosten bezahlen muss. Die politische<br />

Diskussion darum sollte weiter geführt<br />

werden.<br />

Die beiden Experten <strong>der</strong> AHG Klinik<br />

Münchwies Holger Feindel, Facharzt<br />

für psychosomatische und psychotherapeutische<br />

Medizin, und Dr. Petra<br />

Schuhler, psychologische Therapeutin<br />

<strong>der</strong> Klink, arbeiteten in ihren Beiträgen<br />

beson<strong>der</strong>s heraus, was es für den süch-<br />

tigen Glücksspieler und seine Familie<br />

bedeutet, wenn er o<strong>der</strong> sie dem Glücksspiel<br />

erliegt.<br />

„Dem Glück hinterher jagen – <strong>der</strong> Mensch und<br />

das Glücksspiel“, titelte Feindel seine Thesen.<br />

Die Patientenmerkmale seien eindeutig, das<br />

Spiel beherrsche die gesamte Lebensführung.<br />

Michael Burkert, directeur de la société Saar<br />

Toto éclaira le public sur les jeux du hasard<br />

avec des mises en espèces. Il admit que la perte<br />

d’argent puisse aller de pair avec le risque de<br />

l’addiction. L’homme veut gagner et il croit<br />

que la fortune lui sourira la prochaine fois qu’il<br />

jouera. Donc, il joue et rejoue toujours.<br />

Quarante pour cent des Allemands jouent<br />

au Loto, jeu des familles et des groupes de<br />

parieurs, mais cela reste un jeu où l’équilibre<br />

financier du ménage du joueur se trouve rarement<br />

menacé. Le comportement des joueurs<br />

de casino ou des salons de jeux est différent.<br />

L’excitation du gain est instantanée. Si l’un<br />

gagne, il veut gagner davantage. S’il perd, il veut<br />

récupérer sa mise. C’est l’engrenage diabolique<br />

de la dépendance.<br />

En définitive, les grands gagnants sont les casinos<br />

et les fabricants des machines à sous. Selon<br />

les statistiques, l’Allemagne compterait un<br />

demi-million de joueurs « à problèmes », donc<br />

des malades chroniques. Les casinos disposent<br />

de moyens pour neutraliser les joueurs dépendants<br />

qui sont <strong>25</strong>.000 en Allemagne et 54 en<br />

Sarre, mais les salons de jeux n’exercent aucun<br />

contrôle.<br />

L’attitude de l’Etat face aux jeux de hasard est<br />

ambiguë parce qu’il prélève des impôts élevés<br />

sur les gains. La discussion politique doit cependant<br />

être poursuivie.<br />

Holger Feindel, psychiatre pour les maladies<br />

psychosomatiques et psychothérapeute et<br />

le Dr. Petra Schuhler, psychologue et thérapeute,<br />

tous deux de la clinique AHG Münchwies,<br />

montrèrent les conséquences de la<br />

dépendance au jeu sur le joueur et sa famille.<br />

Feindel titra son exposé « la course effrénée au<br />

bonheur – l’homme et les jeux du hasard ». Les<br />

symptômes sont indubitables. Toute la vie du<br />

malade est dominée<br />

par le jeu. Il<br />

ne peut résister à<br />

l’impulsion incontrôlable<br />

de jouer<br />

pour de l’argent.<br />

Les conséquences<br />

AHG Klinik Münchwies Zentrum für Psychosomatische Medizin,<br />

Psychotherapie und Suchtmedizin<br />

Turmstraße 50-58, 66540 Neunkirchen/Saar, Telefon 06858 691-0<br />

sont connues :<br />

dégradation des<br />

valeurs sociales,<br />

professionnelles, matérielles, familiales et perte<br />

du sens des responsabilités. Des témoignages<br />

empreints de souffrance d’anciens patients « addicts<br />

» secouèrent le public. Tous purent ressen-<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 13


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Dem intensiven,<br />

nicht selbst zu<br />

kontrollierenden<br />

Drang nach Spiel<br />

mit Geldeinsatz<br />

werde in jedem<br />

Falle nachgegeben.<br />

Die Folgen seien<br />

offenbar: Verfall<br />

sozialer, beruflicher,<br />

materieller<br />

und familiärer<br />

Page / Seite 14<br />

Problemaktualisierung<br />

Bsp.: Geleitete Assoziation mit aussagekräftigen<br />

Bil<strong>der</strong>n aus den PC/Internet-Spielen<br />

geleitete Assoziation<br />

Bedeutung<br />

Reales ‚Ich‘ Virtuelles ‚Ich‘<br />

Werte und Verpflichtungen. Von Leid geprägte<br />

Schil<strong>der</strong>ungen ehemaliger Betroffener bewegten<br />

die Teilnehmenden <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

außerordentlich. Die Ausweglosigkeit <strong>der</strong> Spielsüchtigen,<br />

das Leben in Lüge und Delinquenz<br />

konnten alle spüren.<br />

Männer zwischen 30 und 40 <strong>Jahre</strong>n sind beson<strong>der</strong>s<br />

gefährdet, während <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Frauen bei 15% liegt. Ein Drittel <strong>der</strong><br />

Patienten hat familiäre Migrationshintergründe.<br />

Die Therapie in Münchwies, erklärte<br />

Feindel, könne bewirken, dass die Betroffenen<br />

ein neues Verantwortungsgefühl<br />

für sich und ihren sozialen Kontext<br />

entwickelten, das sie dann vom Spielen<br />

abhalte. Wirkliche Heilung sei nicht<br />

möglich. Darin ähnelten sich Alkoholiker<br />

und Spielsüchtige.<br />

Dr. Schuhler überschrieb ihren Beitrag<br />

„Versunken und verloren in virtuellen<br />

Welten – wenn PC und Internet krank machen“.<br />

Auch bei dieser neueren Form <strong>der</strong> Spielsucht<br />

sei zunächst eine genaue Analyse des Krankheitsbildes<br />

notwendig. Ab wann muss man<br />

jemanden als internetsüchtig diagnostizieren?<br />

Genau ab dem Zeitpunkt, wo sich sein ganzes<br />

Leben nur noch um die virtuelle Welt des Internetspieles<br />

drehe und die Realität des sogenannten<br />

normalen Lebens völlig ausgeblendet<br />

werde.<br />

15 Mio. online Spieler gebe es mittlerweile weltweit,<br />

die als „Ego – Shooter“, als „heldenhafte<br />

Kämpfer“ mit <strong>der</strong> Maus die Anerkennung und<br />

Bestätigung bekommen, die ihnen im Alltag<br />

fehlten. Die Scheinwelt werde so mehr und<br />

mehr die eigentliche<br />

Welt, in die<br />

sie sich einigelten.<br />

Forum 2:<br />

„Teilhabe und Engagement im Alter – Potenziale für<br />

tir combien les joueurs manquent<br />

de perspective, combien la vie dans<br />

le mensonge et la délinquance<br />

devient pesante. Les hommes entre<br />

30 et 40 ans sont particulièrement<br />

menacés, alors que le taux des<br />

femmes concernées avoisine les<br />

15%. Un tiers des patients est issu<br />

de l’immigration. La thérapie de la<br />

clinique Münchwies peut ai<strong>der</strong> les<br />

patients à retrouver un nouveau<br />

sens des responsabilités pour leur<br />

propre personne et pour leur environnement<br />

social. Qu’elle les empêche de jouer, seul moyen<br />

d’une guérison, n’est pas possible. En cela,<br />

joueurs et alcooliques sont semblables.<br />

Dr. Schuhler nomma son exposé « Plongé et<br />

perdu dans le monde virtuel – Quand PC et<br />

Internet rendent malade ».<br />

Une analyse très précise<br />

s’impose pour diagnostiquer<br />

cette nouvelle forme<br />

de l’assuétude au jeu. A quel<br />

stade, une personne est-elle<br />

dépendante de l’Internet<br />

? La réponse est claire :<br />

dès lors que sa vie entière ne<br />

tourne plus qu’autour de la<br />

vie virtuelle du jeu en ligne<br />

et que la réalité de la vie dite<br />

normale s’estompe.<br />

Il y a actuellement 15 millions<br />

de joueurs en ligne de<br />

par le monde, qui en tant qu’ « Ego – Shooter,<br />

jouent aux héros. Au moyen de la souris, ils<br />

trouvent la reconnaissance faisant défaut dans la<br />

vie quotidienne. Le monde fictif devient peu à<br />

peu leur réalité et ils tombent dans l’isolement.<br />

Conséquence : les joueurs jouent jour et nuit,<br />

oubliant complètement le travail et les contacts<br />

sociaux. Les plus touchés sont des jeunes gens (9<br />

sur 10 des ‘dépendants’ sont de sexe masculin).<br />

Actuellement, les cliniques ne sont pas équipées<br />

pour accueillir un grand nombre de « nerds » ;<br />

la thérapie de la dépendance reste peu proposée<br />

et il manque des places. Mais, insiste Schuhler,<br />

dès lors qu’une thérapie combinant le soutien<br />

inconditionnel de la famille entière et le souhait<br />

du patient est mise en<br />

route, les résultats sont<br />

très encourageants.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Folge seien dann fast tage- und nächtelanges<br />

Spielen, die Arbeit und soziale Kontakte völlig<br />

vergessen ließen. Auch von dieser Spielsucht<br />

sind vor allem Jungen betroffen (Von 10 Onlinesüchtigen<br />

sind 9 Jungen).<br />

Die Kliniken sind in ihrem<br />

therapeutischen Angebot<br />

noch gar nicht auf die hohe<br />

Zahl dieser „Nerds“ eingerichtet,<br />

Behandlungsplätze<br />

fehlen. Wenn aber jemand<br />

therapeutisch behandelt werde,<br />

wozu das persönliche Engagement<br />

<strong>der</strong> ganzen Familie<br />

gehöre, seien die Behandlungserfolge<br />

überzeugend, so<br />

Frau Dr. Schuhler.<br />

Mehr Präventionsarbeit und<br />

Medienerziehung in den<br />

Schulen wären ein wichtiges<br />

Angebot zur Verhin<strong>der</strong>ung<br />

von Online – Spielsucht bei<br />

immer jüngeren Menschen.<br />

Die Aktualität dieses Themas<br />

scheint absolut gegeben:<br />

die Suchtberatungsstellen<br />

schlagen Alarm, die<br />

Suchtkliniken in Deutschland<br />

laden zu einem Kongress<br />

ein, die ARD hat das<br />

Thema aufgegriffen, die<br />

Hochschule für Technik und<br />

Wirtschaft des Saarlandes<br />

hat es auf ihrer Agenda des<br />

Wintersemesters.<br />

Marianne Granz<br />

Auprès du public toujours plus jeune, davantage<br />

de prévention, l’éducation par les médias<br />

pourraient contribuer à réduire la dépendance<br />

à la connexion du net.<br />

Ce sujet est d’une brûlante actualité : les<br />

points-conseils donnent l’alarme. En Allemagne,<br />

les cliniques spécialisées pour le traitement<br />

de la dépendance organisent un congrès<br />

national. La chaîne de TV nationale thématise<br />

le sujet. La Hochschule für Technik und<br />

Wirtschaft (HTW) de Sarre a inscrit le thème<br />

dans son programme du second semestre<br />

scolaire, soit en 2013.<br />

Fit für die besten <strong>Jahre</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

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EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 15


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Zu wenig Zeit beim Arzt: Mehr Beratung gefragt<br />

Spannende Expertendiskussion von <strong>Europ</strong>’age mit Gesundheitsregion<br />

Saar und LAGS<br />

Temps limité en consultation : les patients<br />

souhaitent un entretien plus intensif<br />

Débat d’experts d’<strong>Europ</strong>’age avec Gesundheits<br />

region Saar et LAGS passionnant<br />

Volle Wartezimmer und dann nur wenig Zeit<br />

beim Arzt: Die meisten oft älteren Patienten<br />

beklagen das, doch 90 Prozent von ihnen wünschen<br />

sich ihren „Doktor“ auch in zehn <strong>Jahre</strong>n<br />

noch als Berater. Mit diesem Ergebnis einer<br />

Befragung leitete <strong>der</strong> Facharzt Dr. Thomas<br />

Vaterrodt von <strong>der</strong> Saarbrücker SHG-Klinik<br />

Sonnenberg eine spannende und hochrangig<br />

besetzte Podiumsdiskussion von <strong>Europ</strong>’age Saar-<br />

Lor-Lux, Gesundheitsregion Saar und Landesarbeitgemeinschaft<br />

für Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

(LAGS) mit Medizinern aus <strong>der</strong> Großregion ein.<br />

Der Vorsitzende<br />

<strong>der</strong><br />

KassenärztlichenVereinigung<br />

(KV)<br />

Saarland,<br />

Dr. Gunter<br />

Hauptmann,<br />

wartete mit<br />

einer Reihe<br />

interessanter<br />

Zahlen auf:<br />

Ein Hausarzt<br />

sieht am Tag<br />

im Durchschnitt<br />

53<br />

Patienten,<br />

was für jeden<br />

im Schnitt gerade mal 9 Minuten Zeit bedeutet.<br />

57 Prozent <strong>der</strong> Patienten halten dies für unzureichend.<br />

Beim Facharzt sieht es mit durchschnittlich<br />

12 Minuten Zeit kaum besser aus.<br />

Page / Seite 16<br />

Salles d’attente combles et bref moment en<br />

compagnie du médecin. La plupart des patients<br />

âgés en sont mécontents, mais 90 % d’entre<br />

eux voudraient gar<strong>der</strong> leur « docteur » comme<br />

leur conseiller dans les dix prochaines années.<br />

Citant le résultat d’une étude menée auprès de<br />

patients, Dr. Thomas Vaterrodt, neurologue<br />

à la clinique SHG Sonnenberg de Saarbruecken<br />

anima un passionnant débat d’experts avec<br />

des médecins de la Grande Région, organisé<br />

par <strong>Europ</strong>’age avec Gesundheitsregion Saar et<br />

LAGS<br />

Le Président<br />

de la<br />

Kassenärztlichen<br />

Vereinigung<br />

(Union régionale<br />

des<br />

médecins<br />

conventionnés)<br />

de<br />

Sarre, Dr.<br />

Gunter<br />

Hauptmann<br />

proposa<br />

une série<br />

de données<br />

intéressantes:<br />

Chaque généraliste voit en moyenne 53 patients<br />

par jour, ce qui revient à 9 minutes par malade.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Doch wo ist die Lösung, <strong>zum</strong>al im Saarland<br />

in den nächsten zehn <strong>Jahre</strong>n fast je<strong>der</strong> zweite<br />

nie<strong>der</strong>gelassene Arzt selbst in Rente geht und<br />

längst nicht überall ein Nachfolger für ihn bereitsteht?<br />

Der luxemburgischge Mediziner Dr.<br />

Jil Koullen berichtete, er habe seine Patienten<br />

befragt, ob er sich für jeden von ihnen mindestens<br />

20 Minuten Zeit nehmen solle. Natürlich<br />

habe das je<strong>der</strong> bejaht und dann habe er ihnen<br />

vorgerechnet: „Bei einem Zehn-Stunden-<br />

Arbeitstag kann ich so 30 Patienten behandeln.<br />

Wenn Sie aber <strong>der</strong> 31. Patient sind, muss ich<br />

Sie wegschicken.“ Das habe dann auch keiner<br />

gewollt.<br />

Dr. Hauptmann betonte,<br />

wichtig sei, dass sich<br />

die Patienten auf einen<br />

Hausarzt festlegten, <strong>der</strong><br />

die Fäden für die weitere<br />

Behandlung in <strong>der</strong> Hand<br />

halte und notfalls auch<br />

mal zu Hause vorbeikomme.<br />

Die drei wichtigsten<br />

Fragen, die die<br />

Ärzte gestellt bekämen,<br />

seien: Bin ich da gut aufgehoben<br />

? Muss ich wirklich operiert werden ?<br />

Und: Muss ich die ganzen Medikamente wirklich<br />

nehmen ?<br />

Bis zu 27 verschiedene Pillen schlucke im Extremfall<br />

ein von Arzt zu Arzt marschieren<strong>der</strong><br />

Patient, beklagte <strong>der</strong> Luxemburger Arzt Dr.<br />

Koullen. Die französisch-lothringische Medizinerin<br />

Dr. Paule Watremez verwies auf die<br />

Unterschiede bei <strong>der</strong> ambulanten geriatrischen<br />

Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung im Nachbarland<br />

und beantwortete eine Reihe detallierter Einzelfragen<br />

aus dem interessierten Publikum.<br />

<strong>Europ</strong>’age-Präsidentin Marianne Granz sagte,<br />

für die täglich mehr als 200 000 über die Grenze<br />

57 % des patients<br />

jugent cela insuffisant.<br />

Avec 12<br />

minutes par patient,<br />

la situation<br />

n’est guère plus<br />

brillante chez un<br />

spécialiste.<br />

Mais où est la<br />

solution? Surtout<br />

en Sarre, si on<br />

sait que dans dix<br />

ans, un praticien sur deux aura pris sa retraite<br />

et que tous les cabinets ne seront pas réoccupés.<br />

Le médecin luxembourgeois, Dr. Jil Koullen<br />

rapporta qu’il avait demandé à ses patients s’ils<br />

apprécieraient qu’il leur consacre au minimum<br />

20 minutes. Evidemment, tous répondirent par<br />

l’affirmative. Il leur fit donc le calcul suivant :<br />

« avec ma journée de travail de dix heures, je<br />

pourrai donc m’occuper de 30 malades. Si vous<br />

étiez le 31 è, il faudra que je vous renvoie ».<br />

Là, bien sûr, aucun<br />

n’était d’accord<br />

Dr. Hauptmann<br />

souligna combien<br />

il est important que<br />

les malades se fixent<br />

sur un seul médecin<br />

traitant qui coordonne<br />

le traitement<br />

à suivre et passe<br />

éventuellement en<br />

visite à domicile.<br />

Les trois questions<br />

posées aux médecins sont : est-ce qu’on s’occupera<br />

bien de moi ? Une intervention est-elle<br />

vraiment nécessaire ? Et : faut-il vraiment que<br />

je prenne tous ces médicaments ?<br />

Dr. Koullen du Luxembourg raconta que dans<br />

un cas extrême, un patient courant d’un médecin<br />

à l’autre en arrive à avaler 27 médicaments<br />

différents. De Lorraine, Dr. Paule Watremez<br />

rappela les différences de l’assistance gériatrique<br />

ambulante auprès de la population dans le<br />

pays voisin et répondit de manière détaillée aux<br />

nombreuses questions du public intéressé.<br />

Selon la présidente d’<strong>Europ</strong>’age, Marianne<br />

Granz, une coopération transfrontalière dans<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 17


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

pendelnden<br />

Berufstätigen<br />

in <strong>der</strong> Grossregion<br />

Saar-<br />

Lor-Lux sei<br />

eine grenzüberschreitendeZusammenarbeit<br />

in<br />

<strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ungbeson<strong>der</strong>s<br />

wichtig.<br />

Das unterstrich<br />

auch<br />

<strong>der</strong> deutschfranzösisch<br />

sprechende LAGS-Vorsitzende Armin Beck,<br />

<strong>der</strong> <strong>Europ</strong>’age <strong>zum</strong> <strong>25</strong>jährigen Jubiläum gratulierte.<br />

Der Vorsitzende <strong>der</strong> Gesundheitsregion<br />

Saar, Minister a.D. Werner Schreiber, betonte:<br />

„Gesundheit ist im Alter eine ganz wichtige<br />

Frage“. Die Patienten müssten mit dem Arzt<br />

darüber reden können, was ihnen auf <strong>der</strong> Seele<br />

brenne. Sie wollten nicht hören: „Hopp, hopp,<br />

<strong>der</strong> nächste wartet“.<br />

Udo Lorenz<br />

Anz.Image_Umweltm_189x126 15.02.2008 16:42 Uhr Seite 1<br />

Probedruck<br />

Page / Seite 18<br />

le secteur de la<br />

prévention de la<br />

santé est particulièrementimportante<br />

au regard des<br />

quelques 200 000<br />

salariés frontaliers<br />

de la Grande Région<br />

SarreLorLux.<br />

La même constatation<br />

fut faite<br />

par le président<br />

de LAGS, Armin<br />

Beck, lequel<br />

s’exprima tour à<br />

tour en français et<br />

en allemand et qui<br />

présenta encore ses félicitations à <strong>Europ</strong>’age<br />

pour le <strong>25</strong> à anniversaire.<br />

Le Président de Gesundheitsregion Saar,<br />

l’ex-ministre Werner Schreiber, dit: „La<br />

santé devient une question très importante<br />

avec l’avancée en âge ». Il faut que les patients<br />

puissent en parler avec leur médecin, lui faire<br />

savoir ce qui leur brûle sous les ongles. Ils ne<br />

veulent pas s’entendre dire „allez, allez, vite !<br />

CLe Mprochain Y CM MY attend“.<br />

CY CMY K<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Jung & Alt - Solidarität: Mietfrei wohnen für Hilfe im Haus<br />

<strong>Europ</strong>‘age und HTW informierten über erfolgreiche Modellprojekte<br />

Junge Studenten<br />

wohnen mietfrei bei<br />

älteren Menschen und<br />

unterstützen diese<br />

dafür im Haushalt, bei <strong>der</strong> Gartenarbeit o<strong>der</strong><br />

beim Schneeschippen. "Pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche etwa eine Stunde Hilfe im Monat",<br />

lautet dabei die Faustformel. Oft entstehen regelrechte<br />

Wohnpartnerschaften zwischen "Jung<br />

& Alt". Über solche erfolgreiche Modellprojekte<br />

zur Solidarität zwischen „den Generationen in<br />

<strong>der</strong> Großregion Saar-Lor-Lux informierten die<br />

Seniorenvereinigung <strong>Europ</strong>’age und die Hochschule<br />

für Technik und Wirtschaft (HTW) des<br />

Saarlandes am <strong>25</strong>.Oktober in <strong>der</strong> Aula<br />

<strong>der</strong> HTW in Saarbrücken.<br />

"Großes Lob an die HTW-Studenten, die die<br />

Veranstaltung inhaltlich vorbereitet haben",<br />

sagte <strong>Europ</strong>'age-Präsidentin Marianne Granz<br />

zur Eröffnung. Sie begrüßte dabei auch eine<br />

Medienvertreterin <strong>der</strong> Saarbrücker Zeitung..<br />

HTW-Studentin Stephanie Sorvillo führte in<br />

das spannende Thema ein. Dieter Horn vom<br />

Studentenwerk im Saarland e.V. stellte das seit<br />

drei <strong>Jahre</strong>n sehr gut funktionierende Generationenprojekt<br />

"Wohnen für Hilfe" in Saarbrücken<br />

vor. 400 Bewerbungen gab es im Saarland,<br />

dazu 1<strong>25</strong> Wohnungsangebote, von denen<br />

allerdings 30 nicht vermittelbar waren. Dort,<br />

Jeunes & vieux: logement gratuit en<br />

échange d’une aide à domicile<br />

<strong>Europ</strong>‘age et HTW informent sur<br />

des projets-modèles réussis<br />

De jeunes étudiants<br />

logent<br />

gratuitement<br />

chez des personnes<br />

âgées et en<br />

contrepartie les<br />

soutiennent dans le ménage, le travail jardinier<br />

ou à balayer la neige.<br />

La règle généralement appliquée prévoit « une<br />

heure d’aide mensuelle par m² de surface habitable<br />

». De véritables partenariats d’habitat<br />

entre jeunes et vieux voient ainsi le jour.<br />

Présenter des projets-modèles réussis de solidarité<br />

entre les générations existant dans la<br />

Grande Région Sarre-Lor-Lux a été l’objet de la<br />

réunion d’information proposée le <strong>25</strong> octobre<br />

par l’association de seniors <strong>Europ</strong>’age et l’Ecole<br />

Supérieure Technique et Sciences (HTW) de<br />

Sarre à l’Aula de la HTW à Sarrebruck.<br />

« Les étudiants qui ont préparé le déroulement<br />

de la table ronde méritent un grand éloge », dit<br />

la Présidente d’<strong>Europ</strong>’age dans son mot de bienvenue.<br />

Elle salua la présence d’une représentante<br />

de la presse écrite de la Saarbrücker Zeitung.<br />

L’étudiante en management des métiers de la<br />

santé à la HTW<br />

Stéphanie Sorvillo<br />

introduisit la<br />

thématique passionnante.<br />

Dieter<br />

Horn de l’œuvre<br />

universitaire en<br />

Sarre (Studentenwerk<br />

im Saarland<br />

e.V.) présenta le<br />

projet intergénérationnel<br />

mené<br />

depuis 3 ans en<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 19


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

wo durch<br />

kostenfreie<br />

Bewerbung<br />

und Vermittlung<br />

über das<br />

Studentenwerk(info@wohnen-hilfe.de,<br />

Telefon 0681-<br />

3023132) Verträge"Wohnen<br />

für Hilfe"<br />

nach einem persönlichen Vorstellungsgespräch<br />

zustande kamen, klappte fast alles. Anfangsängste<br />

mancher Älteren konnten meist schnell<br />

ausgeräumt werden.<br />

Über eine ähnlich hohe Erfolgsquote von 98<br />

Prozent des Modelles "gemeinsames Wohnen"<br />

in Metz in Lothringen berichtete <strong>der</strong> Direktor<br />

des dortigen Projekts<br />

"Un toit 2 Generations e.V.", Moussa Seck.<br />

Studenten als Mieter sowie ältere, meist alleinstehende<br />

Menschen als Vermieter profitieren<br />

hier wie dort gleichermaßen: Die mietfrei wohnenden<br />

Studenten werden finanzuiell entlastet,<br />

dafür helfen sie den Älteren bei <strong>der</strong> Hausarbeit,<br />

beim Einkauf, am Computer, bei <strong>der</strong> Arztbegleitung,<br />

Behördengängen o<strong>der</strong> Alltagsunternehmungen.<br />

Über Fremdsprachen-Nachhilfe, Leseabende<br />

und Begleitungen zu Theaterbesuchen entstehen<br />

oft noch kleine bezahlte Nebenjobs. In<br />

Lothringen ist das seit vier <strong>Jahre</strong>n laufende<br />

Projekt "Wohnen für Hilfe" nicht ganz kostenfrei:<br />

Es werden 70 Euro Verwaltungsgebühr im<br />

Jahr verlangt. Strom und Wasser kosten über<br />

Nebenabrechnung oft extra.<br />

Der Direktor <strong>der</strong> Vertretung<br />

<strong>der</strong> EU-Kommisssion in<br />

Luxemburg, Georges Bingen,<br />

sagte, die Wohnmodelle<br />

im Saarland und in Lothringen<br />

passten sehr gut in das<br />

"<strong>Europ</strong>äische Jahr für aktives<br />

Altern und Solidarität zwischen<br />

den Generationen" und<br />

seien nachahmenswert. Auch<br />

im Großherzogtum Luxemburg,<br />

so informierte Prof.<br />

Petra Riemer-Hommel",<br />

Page / Seite 20<br />

Sarre « Habitat contre aide » et qui fonctionne<br />

très bien. En Sarre existent 400 candidatures<br />

contre 1<strong>25</strong> offres de logement. 30 parmi elles<br />

ne sont pas gérables. Toutes les fois où suite à<br />

une candidature gratuite, suivie d’un entretien<br />

personnalisé, la mise en relation a été faite<br />

par l’œuvre universitaire (info@wohnen-hilfe.<br />

de, Tél. :+49 681-3023132), cela a fonctionné<br />

presque sans souci. Les réticences de certaines<br />

personnes âgées au départ ont rapidement pu<br />

être balayées.<br />

Le directeur de l’association lorraine « UnToit2Générations<br />

» Moussa Seck, annonça des<br />

taux de succès de l’ordre de 98% pour le projet<br />

« habitat : espace de solidarité intergénérationnelle<br />

». Ici et là, les étudiants-locataires profitent<br />

autant que les « vieux »-loueurs, généralement<br />

des personnes seules.<br />

Les jeunes gens logeant gratuitement sont déchargés<br />

financièrement; en contrepartie, ils aident<br />

les anciens pour les travaux domestiques,<br />

les achats, à l’ordinateur, les accompagnent<br />

chez le médecin, font des courses administratives<br />

ou les aident simplement dans les tâches<br />

quotidiennes. Souvent des cours de rattrapage<br />

en langues, des heures de lecture ou l’offre de<br />

leur compagnie pour aller au théâtre leur procurent<br />

un petit pécule supplémentaire.<br />

En Lorraine toutefois, le projet « Habitat contre<br />

aide » qui fonctionne depuis quatre ans maintenant<br />

n’est pas tout à fait gratuit : l’association<br />

demande 70 Euro pour frais de dossier.<br />

L’électricité et l’eau sont souvent décomptées<br />

dans les charges.<br />

Selon le directeur de la Commission de<br />

l’Union <strong>Europ</strong>éenne à Luxembourg, Georges<br />

Bingen, les modèles d’habitat de Sarre et<br />

deLorraine s’inscrivent parfaitement dans la<br />

thématique de<br />

« l’année européenne,<br />

consacrée au<br />

vieillissement actif<br />

et à la solidarité<br />

entre les générations<br />

».<br />

Ce sont des exemples<br />

qui méritent<br />

d’être copiés. Au<br />

Luxembourg aussi,<br />

selon le Prof. Petra<br />

Riemer-Hommel,<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

gebe es über die Initiative Babuschka bereits ein<br />

entsprechendes Projekt.<br />

Fazit des Franzosen Moussa Seck: "Wohnen<br />

gegen Service - das ist das Modell <strong>der</strong> Zukunft".<br />

Udo Lorenz<br />

il existe une initiative similaire nommée « Babuscka«<br />

Conclusion du Français Moussa Seck :<br />

«Logement contre aide – c’est le modèle du<br />

futur».<br />

September <strong>2012</strong> - Septembre <strong>2012</strong><br />

Der neue französische Generalkonsul Frédéric Joureau<br />

Le nouveau Consul Général de France,<br />

Frédéric Joureau<br />

Der neue französische Generalkonsul Frédéric<br />

Joureau hat den <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux<br />

Vorstand mit Präsidentin Marianne Granz und<br />

Vize-Präsidentin Esther Ribic in seinem Büro<br />

am Ludwigsplatz in Saarbrücken empfangen.<br />

Dabei sagte er Unterstützung für die <strong>Europ</strong>’age<br />

grenzüberschreitenden Projekte, insbeson<strong>der</strong>e<br />

für „Senioren für <strong>Europ</strong>a“ und die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Sprache des Nachbarn, zu.<br />

Le nouveau Consul Général de France, Frédéric<br />

Joureau a accueilli une délégation d’<strong>Europ</strong>’age<br />

Saar-Lor-Lux, représentée par Marianne Granz,<br />

présidente et Esther Ribic, vice-présidente dans<br />

son bureau situé Ludwigsplatz à Sarrebruck.<br />

Ce faisant, il assura <strong>Europ</strong>’age de son soutien<br />

pour les projets transfrontaliers, en particulier<br />

« Seniors pour l’<strong>Europ</strong>e » et la promotion de la<br />

langue du voisin.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 21


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

„Hinz und Kunz“ o<strong>der</strong> „Pierre et Paul“?<br />

«Pierre ou Paul“ ou „Hinz und Kunz»?<br />

Es war nicht nur das wun<strong>der</strong>schöne Wetter,<br />

dass ca. 18.000 Menschen beim Lernfest am 2.<br />

September viel Freude gemacht hat. Es waren<br />

vor allem die vielen und phantasievoll aufbereiteten<br />

Gelegenheiten, etwas auszuprobieren,<br />

sich an kleinen Aufgaben zu versuchen und bei<br />

einem Spaziergang im Deutsch-Französischen<br />

Garten eine völlig entspannte Lernatmosphäre<br />

zu genießen.<br />

Und was haben wir von <strong>Europ</strong>‘age SaarLorLux<br />

uns einfallen lassen? Eines unserer Themen ist<br />

die Großregion und das Zusammenkommen<br />

<strong>der</strong> dort lebenden Menschen.<br />

So lag nahe, auf mehr spielerische<br />

Art die touristische Vielfalt<br />

<strong>der</strong> Großregion näher zu bringen<br />

und einen kleinen Beitrag zu leisten,<br />

damit die nach wie vor bestehende<br />

Sprachbarriere ein wenig niedriger<br />

wird.<br />

Wir haben Bil<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> gesamten<br />

Großregion ausgelegt und die Besucher<br />

hatten die Aufgabe, die nicht<br />

immer bekannten Attraktionen zu<br />

benennen und anschließend auf <strong>der</strong><br />

Karte <strong>der</strong> Großregion an <strong>der</strong> richtigen<br />

Stelle anzubringen.<br />

Page / Seite 22<br />

Le beau temps à lui seul<br />

n’explique pas la joie des<br />

quelques 18000 personnes<br />

venues à la manifestation<br />

« Apprendre<br />

en fête » le 2 septembre.<br />

C’était surtout les nombreuses<br />

opportunités<br />

d’apprentissage, conçues<br />

avec beaucoup d’imagination,<br />

d’essayer quelque<br />

nouvelle chose, de se<br />

tester à de petits exercices<br />

et de profiter au<br />

cours de la promenade á<br />

travers le jardin francoallemand<br />

de Sarrebruck<br />

d’une ambiance d’étude<br />

très décontractée.<br />

Et quelle idée avons-nous, <strong>Europ</strong>’age SaarLor-<br />

Lux ? L’un de nos thèmes est la Grande Région<br />

et la mise en relation des personnes y vivant.<br />

Ainsi, de manière ludique, il nous a tenu à cœur<br />

de mettre en évidence la richesse touristique<br />

de la Grande Région et d’apporter une petite<br />

contribution à l’abaissement de la barrière linguistique<br />

qui continue tout à exister.<br />

Nous avions disposé des photos, certaines de<br />

sites peu connus, de toute la Grande Région et<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Wer mehr wissen wollte, konnte sich bei den<br />

ausgelegten Prospekten bedienen.<br />

„Das ist nicht mein Bier“ geht nun mal nicht<br />

einfach wortwörtlich ins Französische zu<br />

übersetzen. Da sind es dann eher „mes oignons“,<br />

mit denen dort <strong>zum</strong> Ausdruck gebracht<br />

wird, dass mich etwas nichts angeht. Und die<br />

Luxemburger sagen „dat ass net meint“. Nur<br />

ein Beispiel für die vielen Redewendungen o<strong>der</strong><br />

Sprichwörter, die die Besucher aus<br />

den 3 Sprachen unserer Großregion<br />

richtig zuordnen sollten. Der<br />

Andrang war groß und unsere<br />

Helferinnen und Helfer hatten<br />

den ganzen Nachmittag viel zu<br />

tun, aber auch ihnen hat es Spaß<br />

gemacht. Wir werden wohl auch<br />

im nächsten Jahr mit neuen Ideen<br />

wie<strong>der</strong> dabei sein. Danke an alle,<br />

die geholfen haben, vor allem an<br />

Harald Hauch, <strong>der</strong> sein Zelt zur<br />

Verfügung gestellt, aufgebaut und<br />

auch wie<strong>der</strong> abgebaut hat.<br />

les visiteurs avaient la tâche de les<br />

nommer d’abord, puis de les situer<br />

sur une grande carte routière. Ceux<br />

désireux d’en connaître davantage<br />

purent emporter du matériel d’information.<br />

Il n’est pas possible de traduire<br />

simplement mot á mot „ce n’est pas<br />

mes oignons ». On le rapprocherait<br />

plutôt de « nicht mein Bier» quand il<br />

faut exprimer que ca ne vous regarde<br />

pas. Alors que les Luxembourgeois<br />

disent « dat ass net meint». Ceci<br />

n’est qu’un exemple des nombreuses<br />

tournures de phrase ou de proverbes<br />

que les visiteurs eurent à classer correctement.<br />

L’affluence fut nombreuse et nos volontaires<br />

eurent beaucoup à faire. Mais eux également<br />

ont eu beaucoup de plaisir. Nous serons sans<br />

doute à nouveau de la partie l’année prochaine,<br />

avec d’autres idées. Merci á tous, surtout à Harald,<br />

qui a non seulement mis la tente à disposition,<br />

mais qui l’a montée et á la fin de la journée<br />

á nouveau, démontée.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 23


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

Grenzüberschreitendes Treffen<br />

<strong>der</strong> Senioren in Mettlach<br />

Die Keramikstadt Mettlach ist Ziel eines<br />

Ausflugs für die Teilnehmer des „Ateliers de<br />

conversation allemande“ aus Metz und <strong>der</strong><br />

Senioren <strong>der</strong> bilingualen Gesprächskreise aus<br />

Saarbrücken. Die Besichtigung <strong>der</strong> Erlebniswelt<br />

von Villeroy und Boch beginnt mit einem Film<br />

in französischer Sprache, in dem Peter Ustinov<br />

mit seiner ganz charakteristischen Art die<br />

Geschichte <strong>der</strong> Familien und <strong>der</strong> Firma V & B<br />

erzählt.<br />

Lothringer und Saarlän<strong>der</strong> sind noch etwas<br />

fremd miteinan<strong>der</strong> als sie gemeinsam die Keramik-Ausstellung<br />

<strong>der</strong> tausendjährigen Kulturgeschichte<br />

bestaunen o<strong>der</strong> bei einer Tasse Kaffee<br />

im ganz im Dresdner Stile mit bunten Fliesen<br />

dekorierten Milchladen erste Austausche in<br />

deutsch/französischer Sprache versuchen. Doch<br />

das Mittagessen macht einan<strong>der</strong> schon besser<br />

bekannt und die Unterhaltung ist rege. Beim<br />

Spaziergang <strong>zum</strong> Schiff, wo die mit Spannung<br />

Page / Seite 24<br />

Rencontre transfrontalière<br />

des seniors à Mettlach<br />

La cité de la céramique, Mettlach, est le but<br />

d’une excursion pour les locuteurs allemands de<br />

l’atelier de conversation de Metz et les seniors<br />

de cercles de conversation bilingue de Sarrebruck.<br />

La visite du Centre de Découverte de<br />

Villeroy et Boch débute par un film en langue<br />

française, dans lequel Peter Ustinov avec son<br />

art unique, narre l’histoire des familles et de<br />

l’entreprise V & B.<br />

Lorrains et Sarrois sont encore quelque peu distants<br />

lorsqu’ensembles, ils visitent l’exposition<br />

consacrée à l’évolution de l’art de la céramique<br />

et de la culture à travers le temps ou bien<br />

s’essaient à un premier échange en langues franco-allemandes<br />

devant un petit crème au café du<br />

musée, décoré avec des faïences multicolores<br />

dans le style de la laiterie de Dresde. Le déjeuner<br />

permet de se connaître mieux encore et la<br />

conversation va bon train. Les deux groupes se<br />

fondent en un seul au moment de descendre<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />

erwartete Fahrt um die idyllische Saarschleife<br />

beginnt, ist von zwei verschiedenen Gruppen<br />

nichts mehr zu merken.<br />

Mit einer Schleusenpassage bietet das gemütliche<br />

Schippern auf <strong>der</strong> Saar Erholung und<br />

Gelegenheit zu lockeren und ausgelassenen<br />

Gesprächen. Wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong><br />

Anlegestelle angekommen, gehen<br />

die einen <strong>zum</strong> Einkaufen, während<br />

an<strong>der</strong>e den Spaziergang im<br />

wun<strong>der</strong>schönen Park <strong>der</strong> Alten<br />

Abtei bevorzugen. Viele schaffen<br />

beides. Als es heißt, sich zu verabschieden,<br />

wünschen sich alle ein<br />

baldiges „au revoir“.<br />

Was wie ein Ausflug von Senioren<br />

ausgesehen hat, die mehr o<strong>der</strong><br />

weniger gut zu Fuß in Mettlach<br />

unterwegs waren, war tatsächlich<br />

ein erstes grenzüberschreitendes<br />

Treffen von Mitglie<strong>der</strong>n von<br />

AGIRabcd Moselle, von Teilnehmern<br />

am Atelier de conversation<br />

allemande, initiiert vom Centre<br />

Communal d‘Action Sociale (CCAS) Metz und<br />

<strong>Europ</strong>´age Saar-Lor-Lux Saarbrücken.<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund stand die Begegnung von<br />

Menschen, denen allen klar war, dass es auch<br />

Zeiten mit Erbfeindschaft gab, in denen ein<br />

solcher Ausflug nicht möglich gewesen wäre.<br />

Vielleicht war es genau deshalb für alle ein so<br />

schöner Tag.<br />

Birgit Grandhomme<br />

vers les quais où<br />

est amarré le bateau<br />

en partance<br />

pour l’idyllique<br />

boucle de la<br />

Sarre.<br />

La navigation<br />

paisible sur la<br />

Sarre, outre le<br />

passage d’une<br />

écluse, fournit<br />

aux voyageurs<br />

l’occasion de se<br />

relaxer et d’avoir<br />

des conversations<br />

légères et enjouées. De retour à quai, les<br />

uns vont faire des emplettes, les autres préfèrent<br />

se promener dans le magnifique parc de<br />

l’ancienne abbaye de Mettlach. Beaucoup font<br />

les deux. Au moment de prendre congé, tous<br />

souhaitent un « au revoir « pour bientôt.<br />

Ce qui ressemblait<br />

à une<br />

balade de seniors,<br />

arpentant plus<br />

ou moins agilement<br />

les rues de<br />

Mettlach, était<br />

en fait la première<br />

rencontre<br />

transfrontalière<br />

de membres<br />

d’AGIRabcd Moselle,<br />

de locuteurs<br />

allemands de<br />

l’atelier de conversationallemande<br />

initié par<br />

le Centre Communal<br />

d‘Action<br />

Sociale (CCAS) de Metz et des locuteurs français<br />

d’<strong>Europ</strong>´age Saar-Lor-Lux de Sarrebruck.<br />

L’objectif premier était la rencontre d’hommes<br />

de part et d’autres des frontières, conscients tous<br />

d’une époque où une telle sortie commune n’eût<br />

pas été possible. Ce qui explique peut-être pourquoi<br />

pour tous, ce fut une journée merveilleuse.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page <strong>25</strong>


Geför<strong>der</strong>t im Rahmen des Bundesprogramms<br />

Seniorenberichterstattung „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ Reportage dans STÄRKEN“ les médias<br />

<strong>Europ</strong>‘age im Landesseniorenbeirat - Mehr Hilfen für<br />

Pflegebedürftige<br />

<strong>Europ</strong>‘age participe au Conseil<br />

des Anciens du Land –<br />

davantage de soutien<br />

und dem Ministerium pour les für besoins en soins<br />

<strong>Europ</strong>'age Saar-Lor-Lux e.V.<br />

arbeitet im neuen Landesseniorenbeirat<br />

mit und setzt<br />

sich dabei auf vielen Ebenen<br />

für die Belange älterer Menschen<br />

ein. Im wichtigsten seniorenpolitischen<br />

Beratungsgremium des Saarlandes vertreten<br />

die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> Udo Lorenz und Josef<br />

Schömann die <strong>Europ</strong>'age-Belange. Der neue<br />

Landesseniorenbeirat hat<br />

sich am 21. September in<br />

Saarbrücken konstituiert<br />

und seinen Vorsitzenden<br />

Gerhard Ballas (68) vom<br />

Sozialverband VdK einstimmig<br />

auf fünf <strong>Jahre</strong><br />

wie<strong>der</strong>gewählt.<br />

Auf eine bessere Versorgung<br />

<strong>der</strong> 30 000 pflegebedürftigen<br />

Menschen im Saarland zielt <strong>der</strong> neue<br />

Landesseniorenplan Pflege ab, den <strong>der</strong> Landesseniorenbeirat<br />

jetzt einstimmig verabschiedet<br />

hat. Sozialminister Andreas Storm (CDU) kündigte<br />

auf <strong>der</strong> jüngsten Sitzung des Gremiums<br />

an, das Saarland werde das erste Bundesland<br />

mit einem eigenen Pflegebeauftragten sein, um<br />

so Qualitäts- und Beschwerdemanagement in<br />

<strong>der</strong> Pflege zu verbessern.<br />

Laut Storm soll <strong>der</strong> neue Plan bis <strong>zum</strong> großen<br />

Pflegekongress am 22. November im Saarbrücker<br />

Schloss vorliegen. Der Minister sagte,<br />

das Saarland sei das vom demografischen<br />

Wandel am stärksten betroffene westliche<br />

Bundesland. Während <strong>der</strong>zeit etwa je<strong>der</strong> vierte<br />

bis fünfte Saarlän<strong>der</strong> über 65 <strong>Jahre</strong> sei, werde es<br />

im Jahr 2030 schon je<strong>der</strong> Dritte sein. Die Zahl<br />

<strong>der</strong> pflegebedürftigen Saarlän<strong>der</strong> werde sich bis<br />

<strong>zum</strong> Jahr 2030 um knapp ein Drittel auf 40 000<br />

erhöhen. Pläne, die Zahl <strong>der</strong> Pflegestufen von<br />

bisher drei auf fünf anzuheben, würden erst<br />

nach <strong>der</strong> nächsten Bundestagswahl weiterverfolgt,<br />

sagte Storm.<br />

Page / Seite 26<br />

Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie<br />

<strong>Europ</strong>‘age Saar-Lor-Lux participe<br />

du Conseil des Anciens de Sarre<br />

nouvellement constitué et s’engage<br />

en de nombreux domaines en<br />

faveur des personnes âgées. Udo<br />

Lorenz et Josef Schömann, membres du conseil<br />

d’administration sont les représentants<br />

d’<strong>Europ</strong>’age nommés dans l’instance consultative<br />

des politiques séniors la plus importante<br />

de Sarre. Le nouveau conseil a été constitué le<br />

21 septembre à Sarrebruck et Gerhard Ballas<br />

(68) du groupe d’intérêts sociaux (VdK) reconduit<br />

à la présidence pour une période de cinq<br />

années. Le programme adopté à l’unanimité par<br />

le Conseil prévoit une<br />

meilleure assistance des<br />

quelques 30 000 personnes<br />

de Sarre demandant<br />

des soins.<br />

Le ministre des Affaires<br />

sociales de Sarre Andreas<br />

Storm (chrétien démocrate)<br />

a annoncé lors<br />

de la première séance<br />

de la nouvelle commission<br />

que le Sarre serait<br />

le premier Land avec<br />

son chargé de mission pour la question des<br />

soins pour améliorer la qualité et la gestion des<br />

plaintes. D’après Storm, le nouveau plan serait<br />

prêt pour le grand congrès des unités de soins<br />

qui se tiendra le 22 novembre au château de<br />

Sarrebruck. Le ministre a dit que la Sarre était<br />

le Land à l’ouest le plus touché par la mutation<br />

démographique. Alors qu’actuellement, environ<br />

chaque quatrième ou cinquième Sarrois a plus<br />

de 65 ans, d’ici 2030 ce sera chaque troisième.<br />

La proportion des patients ayant besoin de<br />

soins augmentera d’ici 2030 d’un tiers, soit 40<br />

000 personnes. Des projets de passer de trois<br />

aujourd’hui à cinq niveaux de soins ne seront<br />

poursuivis qu’après les élections du Bundestag.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />

Der Minister kündigte an, er werde 2013<br />

einen Demenzplan für das Saarland vorlegen.<br />

Skeptisch äußerte sich Storm allerdings zu<br />

Überlegungen, nach dem Vorbild des Krebsregisters<br />

im Saarland auch ein Demenzregister<br />

einzuführen. Bislang, so hieß es, würden<br />

sieben Prozent <strong>der</strong> über 65jährigen dement.<br />

Ganz wichtig erscheint dem Minister ein<br />

verbesserter Generationadialog, wozu <strong>der</strong><br />

Landesseniorenbeirat unter an<strong>der</strong>em mit<br />

<strong>der</strong> Landesschülervertretung und dem Landesjugendring<br />

in Verbindung<br />

treten will. Denkbar<br />

sei sogar, dass Jung und<br />

Alt einmal gemeinsame<br />

Dorfläden von <strong>der</strong> Post<br />

bis zur Lebensmittelversorgung<br />

betrieben, meinte<br />

Storm. "Wir brauchen über<br />

das Finanzielle hinaus<br />

einen zweiten Generationenvertrag".<br />

Der Saar-Sozialminister regte auch an, mehr<br />

Seniorenbeiräte in den saarländischen Städten<br />

und Gemeinden zu bilden. Bislang gebe es erst<br />

in 14 <strong>der</strong> 52 saarländischen Kommunen solche<br />

Seniorenbeiräte.<br />

Der insgesamt 27 Mitglie<strong>der</strong><br />

zählende Landesseniorenbeirat<br />

besteht seit 1998 und berät<br />

Eine Landtag 1/4-seitige sowie Landesregierung<br />

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<strong>der</strong> Politik für ältere Menschen.<br />

Udo Lorenz<br />

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Le ministre a déclaré qu’il<br />

présenterait un programme<br />

pour la Sarre concernant<br />

la démence.Il est sceptique<br />

quant au bien-fondé<br />

d’introduire en Sarre un<br />

registre des patients présentant<br />

une démence à l’image<br />

des registres du cancer.<br />

Selon les pronostics actuels,<br />

seuls sept pour cent des plus de 65 ans seront<br />

atteints de démence.<br />

Améliorer le dialogue entre les générations<br />

revêt pour le ministre une importance particulière.<br />

Dans ce but, le Conseil des Anciens<br />

contactera des délégations d’élèves et les jeunes<br />

gens du Landesjugendring de Sarre. Il est tout à<br />

fait concevable, selon Storm qu’a l’avenir, dans<br />

les villages jeunes et vieux tiendront ensemble<br />

des boutiques proposant des services depuis<br />

la poste aux denrées alimentaires. « Au-delà<br />

de l’aspect financier, nous avons besoin d’un<br />

second contrat des générations ».<br />

Le ministre des Affaires sociales a suggéré<br />

l’instauration de plus de conseils des anciens<br />

dans les villes et communes de Sarre. Il n’y en a<br />

actuellement que dans 14 des 52 communes.<br />

Avec ses 27 membres, le Conseil des Anciens<br />

du Land existe depuis 1998 et conseille le Parlement<br />

et le gouvernement sur toutes les questions<br />

fondamentales de politique en faveur des<br />

personnes âgées.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 27


Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />

Flügge Störche und flatternde <strong>Europ</strong>a-Flaggen -<br />

EUROP‘age besucht Straßburg und das <strong>Europ</strong>äische Parlament<br />

Das <strong>Europ</strong>äische<br />

Parlament und<br />

ein Empfang<br />

beim EU-Abgeordneten<br />

Jo<br />

Leinen waren<br />

Ziel eines<br />

Tagesausflugs<br />

von EUROP’age<br />

nach Straßburg.<br />

Vor dem politischen<br />

Finale,<br />

konnten die<br />

51 Teilnehmer<br />

noch einige interessante Ecken in <strong>der</strong> elsässischen<br />

Hauptstadt entdecken.<br />

Der Boulevard <strong>der</strong> Störche<br />

Es ist Anfang Juni. Die jungen Störche, die<br />

<strong>zum</strong> Elsass gehören wie „Flammekueche und<br />

Choucroute“, sind gerade flügge. Hier sitzt einer<br />

auf dem Dach eines alten Bürgerhauses. Dort<br />

beugt sich eine Störchin über ihre Brut. Auf<br />

dem langen Boulevard de l‘Orangerie in Straßburg<br />

sind alle Platanen so gestutzt, dass je<strong>der</strong><br />

Wipfel ein ausladendes Storchennest bergen<br />

kann. Welch aufregendes Erlebnis. Aufzuchts-<br />

Hilfe, falls etwas mal nicht so klappt, leistet<br />

gleich gegenüber im<br />

Park die Auffangstation<br />

für junge Störche.<br />

Traurige Landes-<br />

Geschichte<br />

Einen Blick auf die<br />

wechselhafte Landes-<br />

Geschichte wirft<br />

das Monument aux<br />

Morts, ein Denkmal<br />

auf <strong>der</strong> Place de la<br />

République. Ein<br />

Page / Seite 28<br />

Les cigognes quittent leur nid,<br />

les drapeaux de l’<strong>Europ</strong>e<br />

s’agitent au vent -<br />

EUROP‘age visite Strasbourg<br />

et le Parlement <strong>Europ</strong>éen<br />

Le Parlement<br />

<strong>Europ</strong>éen et<br />

un entretien<br />

avec le député<br />

européen Jo<br />

Leinen sont le<br />

but d’une sortie<br />

d’<strong>Europ</strong>’age à<br />

Strasbourg. Les<br />

cinquante et<br />

un participants<br />

découvrent des<br />

attractions de la<br />

capitale alsacienne<br />

avant d’abor<strong>der</strong> la finale politique.<br />

Le boulevard des cigognes<br />

Début juin: les jeunes cigognes, symboles de<br />

l’Alsace au même titre que les tartes flambées et<br />

la choucroute, sortent de leur nid. Ici, c’en est<br />

un qui est perché sur le toit d’une vieille maison<br />

bourgeoise. Là, une cigogne se penche sur sa<br />

couvée. A Strasbourg, sur le long boulevard de<br />

l’Orangerie, les platanes sont taillés pour que<br />

leur cime puise accueillir un nid de cigognes.<br />

Quelle sensation ! Quand ca ne fonctionne pas<br />

comme il devrait, une station<br />

d’élevage logée dans le parc en face, vient au<br />

secours des jeunes cigognes.<br />

Une histoire régionale<br />

triste<br />

Sur la Place de la République,<br />

le Monument.aux-<br />

Morts rappelle les mouvances<br />

de l’histoire régionale,<br />

à une époque où l’<strong>Europ</strong>e<br />

n’existait pas encore. Une<br />

maman qui symbolise la ville<br />

de Strasbourg, est en deuil.<br />

Dans ses bras, elle tient ses<br />

deux fils tombés à la guerre :<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />

Blick auf eine Zeit, als es noch kein <strong>Europ</strong>a<br />

gab. Eine Mutter (sie soll Straßburg symbolisieren)<br />

trauert. Hält ihre beiden gefallenen<br />

Söhnen in den Armen. Der eine gab sein<br />

Leben für Frankreich, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e starb in <strong>der</strong><br />

deutschen Armee. Im Tod reichen die beiden<br />

sich zur Versöhnung die Hände.<br />

Unter den Brücken von La Petite France<br />

Straßburg ist wie Saarbrücken eine Stadt am<br />

Fluss. Doch die vierarmige Ill spannt ihre<br />

A<strong>der</strong>n wie ein Netz durch die Stadt. Von<br />

ehemals 57 gibt es heute noch 28 Brücken. Im<br />

alten Viertel La Petite France fahren Glasdachboote<br />

Besucher unter den repräsentativsten<br />

hindurch. Millimetergenau - hat man schon<br />

manchmal das Gefühl.<br />

Massiv und trotzig wirken die ältesten Brücken<br />

<strong>der</strong> Stadt. Das Ensemble <strong>der</strong> ehemals überdachten<br />

Ponts couverts mit ihren drei Wehrtürmen<br />

über den sich teilenden Flussarmen<br />

liegt direkt hinter <strong>der</strong> imposanten Wehranlage<br />

von Festungsbaumeister Vauban.<br />

Wie ein glitzern<strong>der</strong> Schwertschlag spannt sich<br />

hingegen die stählerne Schwebebrücke zwischen<br />

<strong>Europ</strong>a-Parlament und Abgeordnetenhaus.<br />

Mo<strong>der</strong>ner Kontrapunkt <strong>zum</strong> Charme <strong>der</strong><br />

historischen Brücken.<br />

Flammekueche im historischen Fachwerkhaus<br />

Tausend rote Geranien und weiße Begonien<br />

in unzähligen Balkonkästen<br />

schmücken die<br />

dem Fluss zugewandte<br />

Seite des Restaurants<br />

Au Pont Saint Martin<br />

im Herzen von La Petite<br />

France. Es ist eines <strong>der</strong><br />

ältesten Gasthäuser<br />

Straßburgs. Die historische,<br />

überdachte<br />

Terrasse im Souterrain<br />

schwebt über dem Fluss.<br />

Hier stärken sich die<br />

saarländischen Senioren<br />

mit Flammekueche,<br />

Cordon Bleu und Sorbet<br />

für ihren Empfang<br />

im <strong>Europ</strong>a-Parlament.<br />

<strong>Europ</strong>a-Flaggen im<br />

Wind<br />

Die Flaggen aller Mitglied-Staaten<br />

<strong>der</strong> Euro-<br />

l’un donna sa vie pour la France, l’autre mourut<br />

sous les drapeaux de l’armée allemande. Unis<br />

dans la mort, les deux garçons se tendent la<br />

main pour la réconciliation.<br />

Sous les ponts de la Petite France<br />

Comme Sarrebruck, Strasbourg est une ville<br />

bâtie près de l’eau. Ici pourtant, avec ses quatre<br />

bras, l’Ill tisse une véritable toile à travers la ville.<br />

De 57 ponts jadis, il en reste 28 aujourd’hui.<br />

Des Bateaux-mouches promènent les touristes<br />

au cœur du quartier de la Petite France, en empruntant<br />

les plus fameux d’entre eux, parfois au<br />

millimètre près, dirait-on.<br />

Les ponts les plus anciens de la ville sont massifs<br />

et imposants. Avec ses trois puissantes tours<br />

carrées dressées sur chacun des bras de l’Ill,<br />

l’ensemble architectural des Ponts couverts se<br />

situe en aval de la fortification de Vauban.<br />

Le pont suspendu métallique reliant la maison<br />

des députés et le Parlement <strong>Europ</strong>éen fait, lui,<br />

plutôt songer à un glaive étincelant brandi avec<br />

puissance. Quel contraste entre le mo<strong>der</strong>ne et le<br />

charme des ponts historiques.<br />

Tarte flambée dans une maison à colombages<br />

classée<br />

D’innombrables balconnières remplies de géraniums<br />

rouges et de bégonias blancs décorent<br />

la façade côté fleuve du restaurant « Au Pont<br />

Saint-Martin » situé au cœur de la Petite France.<br />

C’est l’un des restaurants<br />

les plus anciens de Strasbourg.<br />

La terrasse couverte<br />

historique à l’étage inférieur<br />

balance au-dessus de la rivière.<br />

C’est là que les Sarrois<br />

reprennent des forces pour<br />

la visite du Parlement <strong>Europ</strong>éen,<br />

en dégustant tartes<br />

flambées, cordons-bleus et<br />

sorbets<br />

Les drapeaux européens<br />

s’agitent dans le vent<br />

Tous les drapeaux des pays<br />

membres de la nation européenne<br />

se reconnaissent<br />

facilement sur les hauts<br />

mâts, car le vent les hisse<br />

droits vers le ciel. A l’intérieur<br />

du bâtiment circulaire<br />

à ciel ouvert de l’<strong>Europ</strong>e, les<br />

nombreux visiteurs, qui en<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 29


Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />

päischen<br />

Nation sind<br />

auf ihren<br />

hohen<br />

Masten<br />

deutlich<br />

zu sehen,<br />

denn <strong>der</strong><br />

Wind<br />

bürstet sie<br />

waagerecht.<br />

Die vielen<br />

Menschen<br />

in den langenWarteschlangen<br />

im gen Himmel offenen, kreisrunden<br />

Herzen des <strong>Europ</strong>a-Gebäudes sind geduldig.<br />

Nach Flughafen-reifen Kontrollen treffen<br />

die Saarlän<strong>der</strong> ihren Ex-Minister: Jo Leinen,<br />

zuständig für Klima und Umweltschutz. Er ist<br />

gerade nicht dran, bei <strong>der</strong> aktuellen Diskussion<br />

im Forum Ist ganz entspannt, freut sich über<br />

den Besuch aus dem Saarland, berichtet locker<br />

über seinen Job und duzt gleich alle.<br />

EUROP‘age Präsidentin Marianne Granz nutzt<br />

die Gelegenheit und bittet Leinen um Unterstützung<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programme des Vereins.<br />

Lei<strong>der</strong> scheitern diese nur allzu oft an dem Problem<br />

<strong>der</strong> Vorfinanzierung. Dass hier spezielle,<br />

nur dafür bestimmte Fonds <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> helfen<br />

könnten, nimmt Jo Leinen als Gedanken-Impuls<br />

aus <strong>der</strong> regen Diskussion mit.<br />

Anschließend geht es auf die höchsten Ränge<br />

im riesigen Rund des Plenarsaals. Öffentliche<br />

Debatte über die Finanztransaktionssteuer.<br />

Vielen von uns wird hier klar, wie viele kleiner<br />

Bausteine es bedarf, bis ein großer Entschluss<br />

gefasst werden kann.<br />

Fazit: Ein interessanter Tag in <strong>der</strong> elsässischen<br />

Hauptstadt. Mit viel Lokal-Kolorit und spannen<strong>der</strong><br />

Schnupper-Stunde in europäischer<br />

Politik.<br />

Ulli Beckert<br />

Page / Seite 30<br />

de longues files attendent<br />

que vienne leur tour, sont<br />

patients.<br />

Après un contrôle digne<br />

des aéroports, les sarrois<br />

rencontrent leur ex-ministre<br />

: Jo Leinen, responsable<br />

de la Commission,<br />

chargée du climat<br />

et de l‘environnement.<br />

Comme les discussions<br />

menées au forum ne<br />

sont pas de son ressort,<br />

c’est très décontracté et<br />

content de recevoir de la<br />

visite de Sarre qu’il explique son travail. Il tutoie<br />

tout le monde.<br />

La Présidente d’<strong>Europ</strong>’age, Marianne Granz<br />

saisit l’opportunité et prie Leinen d’intervenir<br />

pour soutenir des activités subventionnées. En<br />

effet, beaucoup de projets échouent, faute d’un<br />

financement intermédiaire. Pour certains fonds,<br />

il faudrait que les Län<strong>der</strong> accordent des avances.<br />

Jo Leinen assure qu’il veillera au grain.<br />

La visite se poursuit sur la tribune de la salle<br />

ronde, siège de l’assemblée. Les débats publics<br />

du jour concernent l’imposition sur les transactions<br />

financières. Parmi nous, beaucoup réalisent<br />

ici que, pour qu’une grande décision puisse<br />

être prise, une multitude de petites pierres sont<br />

nécessaires.<br />

Conclusion : une intéressante journée dans la<br />

capitale de l’Alsace. Avec beaucoup de couleur<br />

locale et une brève, mais palpitante incursion<br />

dans la politique européenne.<br />

Die EU erhält in diesem Jahr den Friedensnobelpreis<br />

Die Spitzen <strong>der</strong> drei EU-Institutionen vertreten die <strong>Europ</strong>äische<br />

Union bei <strong>der</strong> Verleihung des Friedensnobelpreises: José<br />

Manuel Barroso, Herman Van Rompuy und Martin Schulz,<br />

Präsident des EU - Parlamentes, werden an <strong>der</strong> Zeremonie<br />

am 10. Dezember in Oslo teilnehmen.<br />

Cette année l´EU reçoit le prix de la paix du Nobel siehe Seite 45/46 - pages 45 - 46<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />

Edel wie ein Parfüm-Flakon<br />

Das Musée Lalique im elsässischen Wingen-sur-Mo<strong>der</strong><br />

Ein Schatzkästchen in Sachen Glaskunst<br />

befindet sich im buckligen Elsass: Das Musée<br />

Lalique in Wingen-sur-Mo<strong>der</strong>. Etwa 600 Objekte<br />

des Schmuck-und Glas-Künstlers René<br />

Lalique dokumentieren die Entwicklung vom<br />

Jugendstil zur<br />

Art déco.<br />

Es ist schon<br />

etwas gewagt,<br />

ja fast verrucht,<br />

was<br />

<strong>der</strong> Schmuck-<br />

Designer René<br />

Lalique um die<br />

Wende vom<br />

19. <strong>zum</strong> 20.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

mit feinsten<br />

Bleistiftstrichen<br />

und spitzen<br />

Aquarell-<br />

Pinseln auf<br />

braunes Packpapier<br />

zeichnet.<br />

Denn neben<br />

Elementen<br />

aus Fauna und<br />

Flora sind<br />

es nackte Frauenkörper, die seine zarten und<br />

zerbrechlichen Kunstwerke zieren. Im Übrigen:<br />

Keinen einzigen seiner Entwürfe hat er jemals<br />

selbst realisiert.<br />

In <strong>der</strong> Region <strong>der</strong> Glashütten<br />

Das mo<strong>der</strong>ne Museumsgebäude in Wingensur-Mo<strong>der</strong><br />

steht an <strong>der</strong> Stelle, an <strong>der</strong> René Lalique<br />

seine Juweliers- Karriere zugunsten seiner<br />

Glas-Leidenschaft aufgab, trotz außerordentlicher<br />

Erfolge auf <strong>der</strong> Pariser Weltausstellung<br />

1900. Die Verrerie d’Alsace, in <strong>der</strong> er 1921 die<br />

Produktion seiner dekorativen Glas-Produkte<br />

aufnahm, bot ihm alle Voraussetzungen, um<br />

seine Experimente mit <strong>der</strong> geliebten Materie<br />

Noble comme un flacon de parfum<br />

Le musée Lalique à Wingensur-Mo<strong>der</strong><br />

en Alsace<br />

Dans l’Alsace tordue se trouve un écrin contenant<br />

un véritable trésor en verrerie d’art :<br />

le musée Lalique de Wingen-sur-Mo<strong>der</strong>.<br />

600 pièces environ de l’artiste René Lalique<br />

créateur de flacon <strong>der</strong> de bijoux documentent<br />

l’évolution de l’Art Nouveau à l’Art Déco.<br />

Les croquis réalisés par le joaillier René Lalique<br />

aux lignes filigranes au fin crayon noir ou au<br />

pinceau au tournant du 19 et è siècle sont audacieux,<br />

oui même dissolus. Car, à coté de motifs<br />

floraux et fauniques, ce sont bien des nues de<br />

femmes qui ornent les objets délicats et fragiles.<br />

D’ailleurs, il n’a jamais lui-même crée le moindre<br />

de ses dessins.<br />

Des croquis d’avant-garde précieux<br />

Dans la région des cristalleries<br />

Le bâtiment mo<strong>der</strong>ne du Musée de Wingensur-Mo<strong>der</strong><br />

est situé à l’endroit précis où René<br />

Lalique mit fin à sa carrière de joaillier au<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 31


Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />

zu verwirklichen. In <strong>der</strong> traditionellen Glashütten-Region<br />

gab es genügend Fachkräfte,<br />

die seine neuen Ideen vom Zusammenfügen<br />

so unterschiedlicher Substanzen wie Silber,<br />

Halbedelstein, Emaille - und natürlich Glas -<br />

realisieren konnten. Darüber hinaus stimmten<br />

die natürlichen Glas-Rohstoffe aus Wald und<br />

Boden.<br />

Vom Jugendstil zur Art déco<br />

Rund 600 Lalique-Objekte sind im Museum<br />

Zeitzeugen <strong>der</strong> künstlerischen Entwicklung René<br />

Laliques vom Jugendstil zur Art déco. Von<br />

<strong>der</strong> zarten Brosche mit den verschlungenen<br />

Jasmin-Blüten von 1899 bis zur satinierten<br />

Bacchantinnen-Vase von 1929, die noch heute<br />

hier hergestellt wird und im Museums-Shop zu<br />

kaufen ist.<br />

Auf <strong>der</strong> Landstraße<br />

ins krumme Elsass<br />

Aber es war nicht nur<br />

dieses sehens- und<br />

empfehlenswerte<br />

Museum, das bei den<br />

Teilnehmer/innen am<br />

Ausflug von <strong>Europ</strong>’age<br />

einen bleibenden<br />

Eindruck hinterließ. Es<br />

war auch die Landstraßen-Fahrt<br />

von Saarbrücken<br />

aus, an <strong>der</strong> Saar<br />

und dem Saar-Kanal<br />

entlang. Durchs obere<br />

Lothringen und über<br />

die Aussichts-Höhen<br />

und die tiefen Schatten-<br />

Täler des beginnenden<br />

Page / Seite 32<br />

profit de sa passion pour le cristal<br />

et ce, malgré son succès lors de<br />

l’exposition universelle de Paris en<br />

1900. La Verrerie d’Alsace, où dès<br />

1921 la production d’objets décoratifs<br />

en cristal vit le jour, offrait<br />

toutes les possibilités pour expérimenter<br />

la matière qu’il aimait<br />

tant. La région, traditionnellement<br />

vouée au cristal regorgeait<br />

d’ouvriers qualifiés capables de<br />

convertir ses idées : mélange de<br />

matériaux très divers comme de<br />

l’argent, de la pierre fine, de l’émail<br />

… au verre. Quant aux matières<br />

premières, elles se trouvaient dans<br />

les bois et le sol aux environs.<br />

De l’Art Nouveau à l’Art déco<br />

Les quelques 600 objets Lalique du musée sont<br />

les témoins de l’évolution artistique de René Lalique<br />

du Jugendstil vers l’Art Déco. De la broche<br />

délicate aux fleurs de jasmin enchevêtrées de<br />

1899 au vase satiné avec des bacchantes crée en<br />

1929 qui continuent à etre produites sur place et<br />

vendues à la boutique du musée.<br />

Parcourant les routes de l’Alsace tordue<br />

La visite du musée (recommandable à tous<br />

points de vue) ne conféra pas à elle seule à cette<br />

sortie <strong>Europ</strong>’age un caractère exceptionnel. Ce<br />

fut aussi le trajet depuis Sarrebruck sinuant la<br />

campagne, longeant la Sarre, puis le Canal de<br />

Sarre, menant au sommet des crêtes lorraines et<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />

krummen Elsass.<br />

An Hinweis-<br />

Schil<strong>der</strong>n wie<br />

„Heidenkirche“<br />

vorbei und<br />

durch Dörfer wie<br />

„Hunerscherr“<br />

hindurch. Ganz<br />

wie früher. Ohne<br />

Autobahn.<br />

Das Bergnest<br />

mit 2000 Siegeln<br />

Der Blick vom<br />

neu angelegten<br />

Dichter-Garten<br />

auf dem Hügel<br />

vis-a-vis auf das<br />

mittelalterliche Städtchen La Petite Pierre, das<br />

in seiner wechselvollen Geschichte auch mal<br />

Lützelstein hieß, ist sehr eindrucksvoll. Mit<br />

einem Rundgang durch die Altstadt mit den<br />

bemerkenswerten Türschluss-Steinen und<br />

einem Blick ins Siegel-Museum mit seinen<br />

rund 2000 Exemplaren endete dieser informative<br />

Tagesausflug mit vielen Aspekten über<br />

französische Kultur und Geschichte.<br />

Ulrike Beckert<br />

offrant des vues<br />

panoramiques<br />

sur les vallées<br />

escarpées bordant<br />

l’Alsace tordue.<br />

Avec des panneaux<br />

indiquant<br />

par exemple<br />

« Heidenkirche»<br />

ou traversant un<br />

village nommé<br />

« Hunerscherr ».<br />

Comme autrefois.<br />

Sans autoroute.<br />

Le village de<br />

montagne aux<br />

2000 sceaux<br />

La vue depuis le jardin des poètes crée récemment<br />

sur la colline face à la petite cité moyenâgeuse<br />

de la Petite-Pierre, aussi nommée<br />

Luetzelstein lors des mouvances de l’histoire,<br />

est très pittoresque. L’excursion s’acheva par une<br />

visite pédestre de la vieille ville aux maisons<br />

agrémentées de remarquables linteaux de portes<br />

et un regard jeté à l’intérieur du Musée du Sceau<br />

alsacien avec ses 2000 pièces, révélant ainsi de<br />

nombreux aspects de la vie culturelle et historique<br />

en France.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 33


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

2. interregionales Treffen in Nancy :<br />

„Wir-Gefühl statt Sprachbarriere“: Erfolg, Begeisterung<br />

und Lust auf Mehr!<br />

Rund 80 Senioren aus Wallonien,<br />

Lothringen und Saarland treffen<br />

sich <strong>zum</strong> 2. Mal im Rahmen des<br />

EU-Geför<strong>der</strong>ten Projektes „Wir-<br />

Gefühl statt Sprachbarriere“.<br />

Partner im Interreg IV-A Mikroprojekt<br />

sind außer <strong>Europ</strong>’age<br />

Saar-Lor-Lux e.V. die Stiftung Fondation<br />

Jean-Baptiste Nothomb aus Arlon, AGIR abcd<br />

Moselle mit Sitz in Metz und die Université de<br />

la Culture Permanente (UCP) in Nancy.<br />

Wesentliches Ziel <strong>der</strong> Begegnung ist es, miteinan<strong>der</strong><br />

ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig<br />

besser kennen zu lernen, die Kenntnisse<br />

in <strong>der</strong> Sprache des Nachbarn anzuwenden und<br />

weiter zu verbessern und noch näher heraus<br />

zu finden, was wir in <strong>der</strong> Großregion gemein<br />

haben bzw. was uns noch mehr zusammenbringen<br />

könnte.<br />

Gleich nach Ankunft werden die Teilnehmer in<br />

3 bilinguale Gruppen aufgeteilt:<br />

Die ersten besuchen den Kin<strong>der</strong>garten Saint-<br />

Léon. Kleinkin<strong>der</strong> führen ein kleines Theaterstück<br />

auf und unterhalten sich zweisprachig mit<br />

den Besuchern. Es heißt: „Wir lernen nicht eine<br />

Sprache, wir lernen in <strong>der</strong> Sprache“, eine vielversprechende<br />

Methode. Was<br />

für die Bewohner<br />

direkt an<br />

<strong>der</strong> Grenze<br />

ein gängiges<br />

Modell des<br />

Eintauchens<br />

L‘Union européenne investit<br />

dans votre avenir<br />

Die <strong>Europ</strong>äische Union investiert<br />

in Ihre Zukunft<br />

www.interreg-4agr.eu<br />

Page / Seite 34<br />

Dépasser les barrières linguistiques pour<br />

qu’émerge le sentiment d’appartenance<br />

à une communauté régionale<br />

2 ème rencontre interrégionale à Nancy: Succès,<br />

enthousiasme de se rencontrer, envie de plus!<br />

in die Sprache<br />

des Nachbarn mit<br />

bilingualen Schulen<br />

hier und dort ist,<br />

gilt für die 100 Km<br />

Quatre-vingts séniors Wallons, Lorrains et<br />

Sarrois se retrouvent lors d’une seconde rencontre<br />

dans le cadre du microprojet Interreg<br />

IV-A « Dépasser les barrières linguistiques pour<br />

qu’émerge le sentiment d’appartenance à une<br />

communauté régionale ». Hormis <strong>Europ</strong>’age<br />

Saar-Lor-Lux, les partenaires du projet soutenu<br />

financièrement pas l’Union <strong>Europ</strong>éenne sont<br />

la Fondation Jean-Baptiste Nothomb d’Arlon,<br />

AGIR abcd Moselle situé à Metz et l’Université<br />

de la Culture Permanente (UCP) de Nancy.<br />

Echanger, mieux se connaître, utiliser et améliorer<br />

ses connaissances de la «Langue du voisin»<br />

et découvrir plus encore les liens qui, dans la<br />

Grande Région, nous unissent ou ce qui pourrait<br />

nous rapprocher, sont l’objectif de notre<br />

rencontre.<br />

Dès leur arrivée, les participants sont divisés en<br />

3 groupes bilingues.<br />

Les premiers visitent l’école maternelle de Saint<br />

Léon. De petits enfants présentent un sketch<br />

et conversent en allemand avec les visiteurs.<br />

« Nous n’apprenons pas une langue, mais nous<br />

apprenons dans cette langue », un moyen<br />

d’enseignement prometteur. Dans les écoles<br />

bilingues, cette méthode d’apprentissage par<br />

immersion dans la langue du voisin est courante<br />

pour les habitants proches de la frontière. Dans<br />

la ville de Stanislas, à 100 km de la frontière, elle<br />

est un modèle exclusif.<br />

Un second groupe est accueilli par des étudiants<br />

de l’Institut Goethe. Des enseignants de<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

von <strong>der</strong> Grenze entfernte Stadt Stanislaws als<br />

Son<strong>der</strong>modell.<br />

Eine weitere Gruppe wird von Studenten im<br />

Goethe-Institut empfangen. Muttersprachler<br />

bieten Deutschkurse, die Wirksamkeit und<br />

einem gastlichen Ambiente, z.B. im Schloß von<br />

Luneville, verbinden. Die Nachfrage ist erstaunlich<br />

groß.<br />

An<strong>der</strong>e beschäftigen sich unter Leitung von Jacques<br />

Bonneau mit <strong>der</strong> Gestaltung einer audiovisuellen<br />

Dokumentation. Zusammenschnitte<br />

von Bil<strong>der</strong>n mit Ton sollen das Projekt „Wirstatt“<br />

über die ganze Großregion illustrieren.<br />

Der Fußweg zu den einzelnen Orten führt am<br />

historischen Stadtzentrum von Nancy vorbei<br />

und bietet allen einen Blick auf die von <strong>der</strong><br />

UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommenen<br />

Sehenswürdigkeiten: Place Stanislas<br />

mit Rathaus, Opern- und Schauspielhaus sowie<br />

dem Kunstmuseum Musée des Beaux-Arts.<br />

Für die Deutschkursteilnehmer an <strong>der</strong> Universität,<br />

die die Führung bilingual übernehmen,<br />

ist es Gelegenheit, ihre Liebe zur ihrer Stadt zu<br />

bekunden.<br />

Nach dem Mittagessen im wun<strong>der</strong>schön angelegtem<br />

Parc de la Pépinière begrüßt Jean-Michel<br />

Berlemont, Stellvertreten<strong>der</strong><br />

Bürgermeister und Beauftragter<br />

<strong>der</strong> internationalen Beziehungen<br />

die Besucher und erläutert die Rolle<br />

vom Städteverband Grand-Nancy<br />

im Netzwerk <strong>der</strong> Region Sillon Lorrain<br />

(Lothringer Furche).<br />

Ein kurzes Grußwort von <strong>Europ</strong>’age<br />

Präsidentin Marianne Granz und<br />

schon werden die Teilnehmer in 3<br />

gemischte bilinguale Workshops<br />

eingeteilt.<br />

langue maternelle allemande proposent des<br />

cours de langue allemande, qui combinent<br />

utilité et cadre festif, par exemple au château<br />

de Lunéville. La demande de cours est<br />

étonnamment élevée.<br />

Sous la direction de Jacques Bonneau,<br />

d’autres s’intéressent à la conception d’une<br />

documentation audio-visuelle. Des montages<br />

de photos agrémentés de son doivent<br />

illustrer le projet « Plutôt-nous » à travers<br />

toute la Grande Région.<br />

Le trajet pédestre vers les différents lieux<br />

longe le centre historique de Nancy et les<br />

visiteurs peuvent admirer les sites admis<br />

dans la liste du patrimoine de l’UNESCO :<br />

la Place Stanislas avec la mairie, l’opéra et le<br />

théâtre ainsi que le musée des Beaux-Arts. C’est<br />

pour les étudiants en allemand de l’UCP, qui<br />

servent de guides bilingues, l’occasion de témoigner<br />

de leur attachement pour leur ville.<br />

Après le déjeuner dans le magnifique Parc de la<br />

Pépinière, Jean-Michel Berlemont, adjoint au<br />

Maire, chargé des relations internationales,<br />

accueille les visiteurs et explique le rôle de la<br />

communauté du Grand-Nancy dans le réseau<br />

du ‘Sillon lorrain’.<br />

Après un bref mot de bienvenue de la Présidente<br />

d’<strong>Europ</strong>-age, Marianne Granz, les participants<br />

sont répartis en 3 nouveaux groupes<br />

mixtes bilingues. Sujet de réflexion : le sentiment<br />

d’appartenance en Grande Région.<br />

L’histoire commune des régions entre les<br />

hostilités et la réconciliation, de nombreux<br />

éléments culturels et la normalité des passages<br />

frontaliers quotidiens (travailleurs, achats, habitation<br />

et tourisme), paraissent, pour beaucoup,<br />

les composantes essentielles du sentiment<br />

d’appartenance. A l’opposé, les lacunes quant<br />

à la langue et le défaut d’une prise de conscience<br />

des avantages que présente cette Grande<br />

Région en constante évolution, constituent des<br />

entraves.<br />

(L’alerte est<br />

donnée sur<br />

les offres<br />

de cours<br />

d’allemand<br />

qui diminuent,<br />

notamment<br />

en Wallonie).<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 35


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

Fünf Fragen stehen zur Debatte:<br />

1. Was könnten wesentliche Elemente eines<br />

Zusammengehörigkeitsgefühls in <strong>der</strong><br />

Großregion sein?<br />

2. Haben wir – als Teil <strong>der</strong> Zivilgesellschaft –<br />

klare Erwartungen an die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Großregion?<br />

3. Welche Aktivitäten helfen uns, gemeinsame<br />

Ziele für die Entwicklung <strong>der</strong> Großregion zu<br />

formulieren?<br />

4. Wie können wir unseren gemeinsamen<br />

Positionen mehr Geltung verschaffen?<br />

5. Mit wem und wie sollten wir noch stärker<br />

zusammen arbeiten?<br />

In <strong>der</strong> Kürze <strong>der</strong> verbliebenen Zeit konnten<br />

die fünf Fragen nicht umfassend bearbeitet<br />

werden. Einige <strong>der</strong> vielfältigen Vorschläge<br />

sind aber geeignet, sie intensiver weiter zu<br />

verfolgen:<br />

Als wesentliche Elemente eines Zusammengehörigkeitsgefühls<br />

werden beson<strong>der</strong>s die<br />

gemeinsame Geschichte zwischen Feindschaft<br />

und Versöhnung, viele kulturelle Gemeinsamkeiten<br />

und die Normalität <strong>der</strong> täglichen<br />

Grenzerfahrung (Pendler, Einkäufe, Wohnen<br />

und Touristik) genannt. Häufig nicht ausreichende<br />

Sprachkenntnisse und das noch<br />

fehlende Bewußtsein <strong>der</strong> Vorteile einer sich<br />

weiter entwickelnden Großregion stehen<br />

dem aber immer noch entgegen. (Gewarnt<br />

wird von den schrumpfenden Angeboten von<br />

Deutsch-Kursen, beson<strong>der</strong>s in Wallonien). Als<br />

bedeutsam wird betont, dass es viele vergleichbare<br />

Aktivitäten des sich Kennenlernens und<br />

gemeinsamen Handelns geben müsse, aber<br />

auch, dass dies noch weit stärker in die Öffentlichkeit<br />

getragen werden müsse.<br />

Es wurde auch an die Älteren appelliert sich<br />

mehr zu engagieren und gegenüber den<br />

Jüngeren das Interesse und die Liebe für die<br />

Sprache <strong>der</strong> Nachbarn zu vermitteln.<br />

Fazit: Auch diese 2. interregionale Tagung<br />

<strong>der</strong> Projektpartner (nach Habay-la-Neuve in<br />

Wallonien im April) ist ein voller Erfolg. Es<br />

bleiben Eindrücke wie Begeisterung und Lust<br />

auf Mehr!<br />

Deshalb: herzliche Einladung zur 3. (und<br />

vorerst letzten) interregionale Begegnung am<br />

4. Dezember <strong>2012</strong> in Saarbrücken -<br />

BIENVENUE!<br />

Hilde Hess-Josef Schömann<br />

Page / Seite 36<br />

Nombreux sont ceux qui souhaitent que des<br />

rencontres de personnes autour d’activités communes<br />

(à l’instar de celle vécue) soient multipliées<br />

et davantage portées au grand jour. Il<br />

est aussi lancé un appel aux anciens : s’engager<br />

davantage et en face des plus jeunes, témoigner<br />

de leur intérêt et de leur attachement à la<br />

‘langue du voisin’.<br />

Conclusion: cette seconde rencontre des partenaires<br />

du projet (après Habay-la-Neuve en<br />

Wallonie en avril) est un vif succès. Comme<br />

impressions demeurent l’enthousiasme et envie<br />

de plus de rencontres!<br />

Donc : invitation à tous à la 3eme (et pour<br />

l’instant <strong>der</strong>nière !) rencontre interrégionale le<br />

4 décembre à Sarrebruck – WILLKOMMEN !<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

Luxemburg: „Wir-statt“ kommt gut voran<br />

Das Projekt „Wir-Gefühl statt Sprachbarriere“<br />

(Kurzform: „Wir-statt“) in <strong>der</strong> Großregion<br />

Saar-Lor-Lux kommt gut voran. Das stellten im<br />

Oktober <strong>2012</strong> die vier Projektpartner (Fondation<br />

Jean-Baptiste Nothomb, UCP Nancy, AGI-<br />

Rabcd Moselle und <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux)<br />

des EU-geför<strong>der</strong>ten Projektes Interreg IV-A in<br />

Luxemburg einstimmig und erfreut fest.<br />

Gastgeberin war Nicole Reger-Beau, Leiterin<br />

des Clubs Senior “Um leschten Steiwer” in <strong>der</strong><br />

Nähe des Luxemburger Bahnhofes. Für alle Vertreter<br />

<strong>der</strong> Projektpartner entstand trotz frostiger<br />

Kälte draußen in den gemütlichen Räumen des<br />

Hauses sehr schnell ein vertrautes „Wir-Gefühl“.<br />

Auch die Sprache war keine Barriere: je<strong>der</strong><br />

konnte sich in seiner Muttersprache ausdrücken.<br />

Nach kurzer Auswertung <strong>der</strong> gelungenen<br />

Tagesveranstaltung in Nancy Ende September<br />

mit ca. 80 Besuchern, wurde insbeson<strong>der</strong>e die<br />

nächste große Veranstaltung am 4. Dezember<br />

im Dudweiler-Bürgerhaus bei Saarbrücken vorbereitet.<br />

Auch da wird es heißen: Menschen aus<br />

den Teilregionen Saar-Lor-Lux und Wallonien<br />

zusammen zu führen, einen Rahmen zu schaffen,<br />

damit sie sich füreinan<strong>der</strong> interessieren und<br />

begeistern. Bei gemeinsamen Unternehmungen,<br />

beim Mittagessen, beim Austausch, bei bilingualen<br />

Workshops in gemischten Gruppen sollen<br />

sie ihre Kenntnisse <strong>der</strong> Sprache des Nachbarn<br />

üben und ein „Wir-Gefühl“ erfahren.<br />

Schwerpunkt des Besuches <strong>der</strong> Partner im<br />

Saarland wird <strong>der</strong> Kontakt mit den Medien<br />

bilden. Wir wollen erfahren wie Saarländischer<br />

Rundfunk und Saarbrücker Zeitung arbeiten<br />

und wie die Berichterstattung aus <strong>der</strong> Großregion<br />

erfolgt. Darüber hinaus soll erreicht werden,<br />

daß unsere grenzüberschreitenden Aktivitäten<br />

und Entwicklungsziele noch weitaus bekannter<br />

werden. Auch die Besichtigung des Literaturarchivs<br />

Saar-Lor-Lux <strong>der</strong> Universität des Saarlandes<br />

steht deshaalb auf dem Programm.<br />

Besuchen wird uns Tessy Fritz, Chef-Redakteurin<br />

<strong>der</strong> Kultur und Internetplattform „www.<br />

plurio.net“, die 2007 von den vier Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Großregion gegründet wurde und erstes grenz-<br />

Luxembourg: „Plutôt-nous“ avance bien<br />

Le projet en Grande Région Sarre-Lor-Lux<br />

« Dépasser les barrières linguistiques pour<br />

qu’émerge le sentiment d’appartenance à une<br />

communauté régionale » (en abrégé « Plutôtnous<br />

») avance bien.<br />

C’est la conclusion que tirèrent unanimement<br />

et avec joie les quatre partenaires (Fondation<br />

Jean-Baptiste Nothomb, UCP Nancy, AGI-<br />

Rabcd Moselle und <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux)<br />

du projet Interreg IV-A soutenu par l’Union<br />

européenne.<br />

L’hôte était Nicole Reger-Beau, Directrice du<br />

Club Senior “Um leschten Steiwer” á proximité<br />

de la gare de Luxembourg-Ville. En dépit de<br />

températures glaciales à l’extérieur, les représentants<br />

des partenaires du projet réunis dans la<br />

maisonnée confortable ont rapidement ressenti<br />

la bonne atmosphère du groupe de plus en plus<br />

naturellement soudé. La langue n’a pas été un<br />

obstacle : chacun a pu s’exprimer dans sa langue<br />

maternelle.<br />

Après une courte évaluation de la journée réussie<br />

de Nancy fin septembre où se sont retrouvés<br />

environ 80 visiteurs, la réunion a été consacrée<br />

principalement à l’organisation de l’événement<br />

prévu près de Sarrebruck, dans les murs de la<br />

Maison des Citoyens (Bürgerhaus) le 4 décembre<br />

prochain.<br />

Il s’agira là aussi de réunir des habitants des régions<br />

de Sarre-Lor-Lux et Wallonie, de créer un<br />

cadre favorisant l’intérêt et l’enthousiasme des<br />

uns pour les autres. Par des activités communes,<br />

un repas partagé, les échanges, les ateliers<br />

en groupes mixtes, la possibilité sera donnée à<br />

chacun de s’exercer dans la langue du voisin et<br />

d’expérimenter le sentiment d’appartenance.<br />

Le contact avec les médias sera au cœur du<br />

programme de la visite des partenaires en Sarre.<br />

Nous souhaitons savoir comment travaillent la<br />

Saarbrücker Zeitung et la station de radio-TV<br />

Saarländischer Rundfunk et connaître comment<br />

fonctionne la diffusion des informations<br />

de la Grande Région. Promouvoir nos activités<br />

transfrontalières et l’évolution de nos projets<br />

fait partie de nos objectifs. La visite des archives<br />

Saar-Lor-Lux de l’Université de Sarre figure<br />

également au programme.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 37


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

überschreitendes Kulturportal in <strong>Europ</strong>a ist.<br />

Außer einem gemeinsamen Veranstaltungskalen<strong>der</strong>,<br />

bietet plurio einen Führer durch die<br />

Kulturinstitutionen und Vereine <strong>der</strong> Regionen<br />

an.<br />

Wir, von „Wir-statt“ möchten erfahren, wie die<br />

noch zu bildende „Arbeitsgruppe Kommunikation“<br />

o<strong>der</strong> die audio-visuelle Dokumentation<br />

für unser Projekt und unsere Kursteilnehmer<br />

aus Lothringen, Wallonien und dem Saarland<br />

diese mo<strong>der</strong>ne Informations- und Kommunikationsplattform<br />

für einen intensiven<br />

Austausch nutzen können. Es wird aber auch<br />

darum gehen, wie wir den Schwung, den das<br />

Projekt mittlerweile aufgenommen hat, auch<br />

im kommenden Jahr für die gemeinsamen<br />

Ziele, die „Sprache des Nachbarn“ und das<br />

„Wir-Gefühl“ in <strong>der</strong> Großregion mitnehmen.<br />

Wir heißen alle, die sich uns <strong>zum</strong> 3. Interregionalen<br />

Treffen (10:00 -17:00 Uhr) um das<br />

„Wir-Gefühl statt Sprachbarriere“ anschließen<br />

möchten, „bienvenue“. Dies gilt beson<strong>der</strong>s für<br />

die Gruppe aus dem Club Senior aus Luxemburg.<br />

Infos und Anmeldung unter +49/ (0) 681-506<br />

43 15. Kostenbeteiligung pro Person: 8 Euro,<br />

inkl. Mittagessen.<br />

Josef Schömann, Esther Ribic<br />

Auch die Großregion steckt in <strong>der</strong> Krise<br />

Wie <strong>Europ</strong>a steckt auch die Großregion in <strong>der</strong><br />

Krise. Das wurde deutlich beim Bürger Forum<br />

am 18. Oktober mit EU-Abgeordneten von<br />

Lothringen und Luxemburg <strong>zum</strong> Thema „Wirtschafts-<br />

und soziale Krise: Auswirkungen und<br />

Lösungen“.<br />

Teilnehmer im Podium sind an jenem Abend<br />

die EU-Abgeordneten Nathalie Griesbeck ,Nathalie<br />

(FR) und Charles Goerens (LU), Anne<br />

Houtman, Leiterin <strong>der</strong> Vertretung in Frankreich<br />

<strong>der</strong> <strong>Europ</strong>äischen Kommission, Roger<br />

Cayzelle, Vorsitzen<strong>der</strong> des Wirtschafts- und<br />

Sozial-Umweltausschusses <strong>der</strong> Region Lothringen<br />

(CESEL), Jacques Haussler, Präsident <strong>der</strong><br />

Page / Seite 38<br />

Tessy Fritz, rédactrice en chef, nous présentera<br />

www.plurio.net, la plateforme culturelle<br />

transfrontalière et virtuelle qui a été crée en<br />

2007 par les quatre états de la Grande Région et<br />

qui reste un modèle unique en <strong>Europ</strong>e. Hormis<br />

un agenda commun des manifestations, fêtes<br />

et lieux d’événements, plurio propose un guide<br />

des institutions et associations des régions.<br />

Il s’agit d’analyser comment cette plateforme<br />

d’information et de communication peut servir<br />

le groupe de communication mis en place<br />

prochainement ou la documentation audio-visuelle<br />

autour de notre projet et permettre aux<br />

participants des cours de langue de Lorraine,<br />

de Wallonie et de Sarre de rester plus intensément<br />

en contact entre eux. Il nous tient à cœur<br />

de consoli<strong>der</strong> l’élan pris par notre projet et de<br />

poursuivre l’année prochaine des objectifs communs<br />

pour la promotion de la langue du voisin<br />

et le sentiment d’appartenance.<br />

Nous souhaitons d’ores et déjà la bienvenue<br />

à tous ceux qui nous rejoindrons pour la 3è<br />

rencontre (10 :00 -17 :00 h) pour « Dépasser<br />

les barrières linguistiques pour qu’émerge le<br />

sentiment d’appartenance à une communauté<br />

régionale ». En particulier le groupe du Club<br />

Senior de Luxembourg.<br />

Infos et inscriptions : +49/ (0) 681-506 43 15<br />

ou info@europ-age.eu participation aux frais :<br />

8 Eur par personne, déjeuner inclus.<br />

La Grande Région aussi est en crise<br />

Tout comme l’<strong>Europ</strong>e, La Grande Région est<br />

aussi en crise. Le Forum des Citoyens du<br />

18 octobre réunissant des parlementaires européens<br />

de Lorraine et du Luxembourg, titrant<br />

« Crise économique et sociale : impact et solutions<br />

préconisées » le montre clairement.<br />

Ce soir-là, les participants au podium sont les<br />

députés européens Nathalie Griesbeck (FR) et<br />

Charles Goerens (LU), Anne Houtman, Chef<br />

de la représentation en France de la Commission<br />

européenne, Roger Cayzelle, Président du<br />

Conseil Economique, Social et Environnemental<br />

de Lorraine, Jacques Haussler, Président du<br />

Mouvement <strong>Europ</strong>éen Lorraine et Mohand<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

<strong>Europ</strong>äischen Bewegung Lorraine und Mohand<br />

Azzi, Leiter Abteilung <strong>Europ</strong>äische Angelegenheiten<br />

beim SGAR Lorraine (verwaltet den<br />

<strong>Europ</strong>äischer Fonds für Regionale Entwicklung,<br />

EFRE).<br />

Mo<strong>der</strong>iert hat Richard Stock, Leiter von Centre<br />

européen Robert Schuman (CERS) in Scy-<br />

Chazelles.<br />

Pascal Weiten, Präsident des<br />

Generalrats des Departements<br />

Moselle begrüßte die Initiative <strong>der</strong><br />

EU-Vertretung in Frankreich, eine<br />

Debatte zu den aktuell wichtigsten<br />

Themen mit Schwerpunkt Großregion<br />

nach Metz zu holen. So<br />

sagte er, die Großregion Saar-Lor-<br />

Lux-Wallonie-Rheinland-Pfalz sei<br />

- Spiegelbild von <strong>Europ</strong>a - durch<br />

die enge Vernetzung aller Partner<br />

von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung<br />

für die regionale wirtschaftliche<br />

Entwicklung.<br />

Wies die französische Vertreterin<br />

im EU-Parlament Nathalie<br />

Griesbeck auf den fehlenden<br />

Crise économique et sociale :<br />

impact et solutions préconisées<br />

Des questions ? Vos députés européens y répondent...<br />

Débat avec vos députés européens luxembourgeois et français<br />

PARLEMENT EUROPÉEN<br />

Bureau d’information au Luxembourg<br />

politischen Willen hin, so ist für den Luxemburger<br />

Charles Goerens, die Konstellation <strong>der</strong><br />

Großregion mit einem souveränen Staat, zwei<br />

deutschen Län<strong>der</strong>n, einer französischen Region<br />

und die Hälfte von Belgien ein Hin<strong>der</strong>nis für<br />

das Vorantreiben des Modells.<br />

Roger Cayzelle, seit September auch Präsident<br />

<strong>der</strong> Interessengemeinschaft Institut <strong>der</strong> Großregion,<br />

bedauerte, daß das Konstrukt mangels<br />

geeigneter Führung zur Zeit eher lahm liege,<br />

doch seien die Errungenschaften auf kultureller<br />

und akademischer Ebene von großer Bedeutung.<br />

Geplant sei die Schaffung eines gemeinsamen<br />

Büros für alle Regionen und eine neue<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> „Governance“ mit größerer Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Zivilgesellschaft. Er rief dazu auf<br />

weiterhin daran zu arbeiten und „das Werkzeug<br />

nicht zu vernichten“.<br />

<strong>Europ</strong>’age mit seinen Projekten stimmt dem zu:<br />

auch unser Verein wird weiter die Großregion<br />

im Fokus seiner Aktivitäten behalten und sich,<br />

im Rahmen seiner Möglichkeiten, für den Zusammenhalt<br />

<strong>der</strong> Region und für die För<strong>der</strong>ung<br />

einer gemeinsamen Kultur einsetzen.<br />

Jeudi 18 octobre <strong>2012</strong><br />

17h15 - 19h30<br />

Conseil Général<br />

Place de la Préfecture<br />

57 000 METZ<br />

Azzi, Directeur du Département des affaires<br />

européennes au SGAR Lorraine (gère le Fonds<br />

européen de développement régional, FEDER).<br />

Richard Stock, Directeur du Centre <strong>Europ</strong>éen<br />

Robert Schuman (CERS) de Scy-Chazelles<br />

anime les débats.<br />

Pascal WEITEN, Président du Conseil général<br />

de la Moselle, salue l’initiative de la représentation<br />

européenne d’amener à<br />

Metz le forum Citoyens avec<br />

l’accent sur la Grande Région.<br />

Aussi dit-il, par l’étroit enchevêtrement<br />

de nombreux<br />

Entrée libre<br />

RSVP : epparis@ep.europa.eu<br />

ou epluxembourg@ep.europa.eu<br />

PARLEMENT EUROPÉEN<br />

Bureau d’information en France<br />

partenaires, la Grande Région<br />

Saar-Lor-Lux-Wallonie-<br />

Rhénanie-Palatinat est le<br />

miroir de l’<strong>Europ</strong>e : elle est<br />

vitale pour le développement<br />

économique régional.<br />

Si la députée européenne<br />

française, Nathalie Griesbeck<br />

dénonce le manque de volonté<br />

politique, le Luxembourgeois<br />

Charles Goerens est d’avis que<br />

la constellation même de la Grande Région,<br />

avec un état souverain, deux Län<strong>der</strong> allemands,<br />

une région de France et la moitié de la Belgique<br />

est un sérieux handicap pour l’avancée dudit<br />

modèle.<br />

Roger Cayzelle, depuis septembre également<br />

président du groupement d’intérêts Institut de<br />

la Grande Région, déplore que le dispositif soit<br />

actuellement en panne, faute d’être dirigé de<br />

manière adéquate. Les acquis sur le plan culturel<br />

et académique sont pourtant extrêmement<br />

importants. Un bureau commun pour toutes<br />

les régions est en projet ; le réajustement d’une<br />

« governance » avec davantage d’implication<br />

de la société civile est à l’étude. Pour lui, il est<br />

impératif de rester à l’ouvrage et il appelle avec<br />

force à ne « pas détruire cet outil ».<br />

<strong>Europ</strong>’age adhère pleinement à cette déclaration<br />

d’intention : notre organisation maintient<br />

la Grande Région au cœur de tous nos projets<br />

et dans la mesure de nos moyens, nous nous<br />

engageons pour la cohésion de la région transfrontalière<br />

et pour la promotion d’une culture<br />

commune en son sein.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 39


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

10 <strong>Jahre</strong> Stiftung Forum <strong>Europ</strong>a – Feier in Luxemburg<br />

mit den Grün<strong>der</strong>n<br />

10 ans - Forum Fondation <strong>Europ</strong>e<br />

Fête au Luxembourg<br />

Die fünf regionalen Partner <strong>der</strong> Großregion<br />

SaarLorLuxRheinland/PfalzWallonie sind <strong>der</strong><br />

Handlungsfokus dieser gemeinnützigen Stiftung<br />

mit Sitz in<br />

Luxemburg. Aus<br />

<strong>der</strong> Großregion<br />

„ein starkes Stück<br />

<strong>Europ</strong>a“ machen,<br />

wie Arno Krause,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Verwaltungsrats,<br />

unterstrich , ist<br />

auch deshalb so<br />

gut gelungen, weil<br />

mit dem Geschäftsführer,<br />

Dr. Claude<br />

Gengler, von Anfang<br />

an eine Person<br />

gefunden wurde, die diese Idee täglich lebt.<br />

Die Themenpalette, die er in je<strong>der</strong> Hinsicht mit<br />

gewählt hat, ist sehr facettenreich. Sie reicht<br />

von Tagungen über den demografischen Wandel,<br />

über Wirtschaftsfragen, über die Verflechtungen<br />

auf dem Arbeitsmarkt, über Transport-<br />

und Mobilitätsfragen hin <strong>zum</strong> interkulturellen<br />

Verständnis und zu interkommunalen grenzüberschreitenden<br />

Kooperationen.<br />

Die Vielfalt <strong>der</strong> Themen soll die Menschen <strong>der</strong><br />

Großregion zusammenbringen. Das ist in 10<br />

<strong>Jahre</strong>n gelungen.<br />

Gemäß dem Motto „informieren, sensibilisieren,<br />

aufrütteln und mitnehmen“ waren die<br />

wichtigsten Persönlichkeiten <strong>der</strong> Großregion<br />

gekommen, um zu gratulieren und um zu unterstreichen,<br />

dass man die Arbeit <strong>der</strong> Stiftung<br />

die nächsten 10 <strong>Jahre</strong> genauso schwungvoll<br />

begleiten werde. Es gehe darum, so versicherte<br />

auch Jaques Santer, die Großregion für die<br />

gut 11,2 Mio. Menschen weiterzuentwickeln.<br />

„<strong>Europ</strong>a <strong>der</strong> Regionen wird mit <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong><br />

Stiftung gelebt.“<br />

Auch <strong>Europ</strong>´age mit Präsidentin Marianne<br />

Granz gehörte zu den Gratulanten. Das tägliche<br />

Überschreiten <strong>der</strong> Grenzen gehört auch <strong>zum</strong><br />

Engagement des Vereins.<br />

Marianne Granz<br />

Page / Seite 40<br />

Le territoire de l’action de la Fondation Forum<br />

<strong>Europ</strong>a à but non lucratif siégeant à<br />

Luxembourg est formé par les cinq partenaires<br />

régionaux de la Grande-Région SarreLor-<br />

LuxRhénanie-Palatinat/Wallonie. Pour Arno<br />

Krause, président du conseil d’administration,<br />

s’agissant de « faire de la Grande Région un<br />

morceau d’<strong>Europ</strong>e représentatif », le projet<br />

connaît un réel succès, dû en grande partie à<br />

son directeur, Claude Gengler, qui personnifie<br />

réellement cette idée au quotidien.<br />

La palette des activités choisies en toute conscience<br />

est très vaste. Elle va de conférences sur<br />

l’évolution démographique jusqu’à l’entente<br />

interculturelle et des coopérations communales<br />

transfrontalières, en passant par les questions<br />

économiques, les imbrications sur le marché du<br />

travail, les transports, les questions de la mobilité.<br />

Le large éventail<br />

des thèmes<br />

a pour finalité<br />

de rapprocher<br />

les hommes de<br />

la Grande Région.<br />

En dix ans,<br />

cet objectif est<br />

atteint.<br />

La devise étant :<br />

« informer, sensibiliser,<br />

secouer<br />

et entrainer », les<br />

personnalités les<br />

plus importantes<br />

de la Grande Région<br />

se sont retrouvées pour rendre hommage<br />

à la Fondation et pour l’assurer de soutenir son<br />

œuvre avec élan pour la décennie à venir. Selon<br />

Jacques Santer, il s’agit de consoli<strong>der</strong> la Grande<br />

Région pour 11,2 millions de personnes.<br />

« L’<strong>Europ</strong>e des régions trouve sa pleine signification<br />

dans le travail de la Fondation ».<br />

<strong>Europ</strong>’age, représentée par sa présidente Marianne<br />

Granz a fait partie des invités. Passer<br />

les des frontières, jour après jour, figure dans<br />

l’engagement de l’association..<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

Bürgerforum in Hesperange, Luxemburg<br />

„Altwerden – eine Chance für die Zukunft<br />

<strong>Europ</strong>as“ war das Thema eines gut besuchten<br />

Bürgerforums am 14. Juni <strong>2012</strong> in Hesperange<br />

(Luxemburg).<br />

Die Informationsstelle des <strong>Europ</strong>äischen Parlaments,<br />

das Luxemburger Familienministerium<br />

und die Gemeinde Hesperange organisierten<br />

zusammen mit dem RBS – Center für Alterfroen<br />

dieses Event <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art. Birgit<br />

Grandhomme und Klaus Gerstner vertraten<br />

<strong>Europ</strong>’age.<br />

„Was bedeutet gutes Altern?“ Über diese Frage<br />

haben illustre Gäste unter Einbeziehung des<br />

Publikums diskutiert: Die <strong>Europ</strong>aabgeordneten<br />

Astrid Lulling und Georges Bach, die Präsidentin<br />

des RBS Marie-Thérèse Gantenbein,<br />

<strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> COPAS Marc Fischbach und<br />

<strong>der</strong> Wissenschaftsjournalist Jean Pütz. Zuvor<br />

sammelte die RTL-Journalistin Marie Gales<br />

in Kurzinterviews Meinungen <strong>der</strong> Gäste und<br />

stimmte in das Thema ein.<br />

Gute Ratschläge und aufmunternde Beispiele<br />

für eine selbstbestimmte, aktive Lebensführung<br />

waren das Ergebnis des anregenden Dialogs,<br />

dem Jean Pütz als<br />

erfahrener Journalist<br />

mit seinem fröhlichen<br />

Naturell eine<br />

würzig – heitere Note<br />

verlieh: „Die Gesellschaft<br />

braucht die<br />

Kompetenzen älterer<br />

Menschen. Wir dürfen<br />

bloß nicht den Mund<br />

halten, son<strong>der</strong>n müssen<br />

uns einmischen.<br />

Wichtig ist es, immer im Leben ein Ziel vor den<br />

Augen zu haben und seine Werte zu vertreten.“<br />

Die souveräne Diskussionsleitung durch die<br />

Journalistin Uli Bolzer ließ dem Publikum<br />

reichlich Raum für eigene Beiträge. Und man<br />

konnte lernen: Auch mit über 90 kann man<br />

geistreich, lebensklug und initiativ seine Erfahrung<br />

einbringen und Gesellschaft gestalten.<br />

Klaus Gerstner<br />

Forum citoyens à Hespérange,<br />

Luxembourg<br />

« Le vieillissement, chance pour l’avenir de<br />

l’<strong>Europ</strong>e » fut le thème du forum citoyens bien<br />

fréquenté le 14 juin <strong>2012</strong> à Hespérange / Luxembourg).<br />

L’organisation de cet événement un peu particulier<br />

releva du bureau d’information de l’Union<br />

<strong>Europ</strong>éenne, le Ministère de la Famille, la Municipalité<br />

d’Hespérange avec RBS, Center für<br />

Alterfroen.<br />

Une délégation d’<strong>Europ</strong>’age représentée par Birgit<br />

Grandhomme et Klaus Gerstner y prit part.<br />

« Que signifie bien vieillir » ? Cette question<br />

fut largement discutée par les invités de renom<br />

et le public : Astrid Lulling et Georges Bach,<br />

députés européens, Marie-Thérèse Gantenbein,<br />

Présidente d’RBS, Marc Fischbach, Président de<br />

COPAS (Confédération des organismes prestataires<br />

d‘aides et de soins) et l’éminent journaliste<br />

scientifique, Jean Pütz. Pour entrer dans le sujet,<br />

Marie Gales, journaliste à RTL collecta les avis<br />

du public et les présenta en guise d’introduction<br />

De nombreux conseils excellents et des témoignages<br />

encourageants pour une forme de vie<br />

active et autodéterminée se dégagèrent du<br />

dialogue stimulant.<br />

Jean Pütz, journaliste<br />

d’expérience, au naturel<br />

enjoué, conféra une<br />

note satirique piquante<br />

á l’échange : « la société<br />

a besoin des compétences<br />

des seniors. Mais,<br />

nous devons ouvrir la<br />

bouche, devons nous<br />

immiscer. Dans la<br />

vie, l’important est de<br />

toujours avoir un but et<br />

défendre ses valeurs ».<br />

La discussion menée avec professionnalisme par<br />

Uli Bolzer permit à de nombreux participants<br />

d’apporter leur concours. Il fut possible d’apprendre<br />

: même nonagénaire, il convient, avec<br />

de l’humour, de la joie de vivre de faire partager<br />

son expérience et de participer à la construction<br />

de la société.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 41


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

Generationsübergreifend und interkulturell<br />

Intemporelle startet Kampagne <strong>der</strong> grenzüberschreitenden<br />

OlympiAges in Metz<br />

Mit einer Konferenz zu europäischen<br />

Themen startete <strong>der</strong> Verein Intemporelle<br />

im Metzer Rathaus am 19.<br />

Oktober die Kampagne für das europäische<br />

Projekt „OlympiAges Transfrontaliers“.<br />

<strong>Europ</strong>’age Mitglied Pascal<br />

Ickx, wohnhaft in Scy-Chazelles,<br />

Zeuge <strong>der</strong> europäischen Integration, berichtete<br />

über die gemeinsamen Herausfor<strong>der</strong>ungen und<br />

die Zukunft unseres <strong>Europ</strong>as. André Heitzler<br />

erheiterte das Publikum mit Anekdoten, die<br />

das Missachten <strong>der</strong> Sitten und Gebräuche in<br />

<strong>der</strong> deutsch-französischen Geschäftswelt mit<br />

sich führen kann.<br />

Seit 2007, organisiert Intemporelle Veranstaltungen<br />

mit Kin<strong>der</strong>n, Älteren und Behin<strong>der</strong>ten.<br />

Nach dem Preisgekrönten Musical „L’Age du<br />

temps“, widmet sich <strong>der</strong> Lothringer Verein nun<br />

<strong>der</strong> Kultur und dem Sport und will Menschen<br />

aller Generationen und Behin<strong>der</strong>ten aus vielen<br />

Län<strong>der</strong>n <strong>Europ</strong>as zusammenführen. Begegnung,<br />

Kennenlernen <strong>der</strong> eigenen und einer<br />

an<strong>der</strong>en Kultur, Entdeckung des An<strong>der</strong>en, Vereinigung<br />

um Differenzen sind die anspruchsvollen<br />

Ziele von OlympiAges.<br />

Das Projekt wird breit unterstützt: u.a. Generalrat,<br />

Regionalrat, Stadt Metz, CCAS Metz<br />

(Büro für soziale Angelegenheiten), Stiftung<br />

SNCF (Bahn).<br />

Der Höhepunkt <strong>der</strong> OlympiAges wird ein<br />

grenzüberschreitendes Treffen am 19. und 20.<br />

Oktober 2013 in Metz sein. Der Landessportverband<br />

für das Saarland (LSVS) nimmt mit<br />

Walter Kessler und einer Gruppe <strong>der</strong> Saarbrücker<br />

„Senioren Fitnesstage“ an den sportlichen<br />

Aktivitäten teil.<br />

<strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux begrüßt die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> generationsübergreifenden und interkulturellen<br />

Initiative, bei <strong>der</strong> junge Menschen<br />

auf die Älteren zugehen.<br />

Zum Gedenktag <strong>der</strong> Unterzeichnung des<br />

Page / Seite 42<br />

Intergénérationnel et interculturel<br />

Intemporelle lance la campagne<br />

des OlympiAges Transfrontaliers à Metz<br />

L’association Intemporelle lance<br />

la campagne du projet européen<br />

des OlympiAges Transfrontaliers<br />

par une conférence sur des<br />

thèmes européens le 19 octobre<br />

à l’Hôtel de Ville de Metz. Pascal<br />

Ickx, membre d’<strong>Europ</strong>’age<br />

demeurant à Scy-Chazelles, témoin de l’intégration<br />

européenne, a évoqué les défis communs<br />

et l’avenir de l’<strong>Europ</strong>e. André Heitzler a égayé<br />

le public en rapportant des anecdotes suite au<br />

non-respect des us et coutumes dans le monde<br />

commercial franco-allemand.<br />

Depuis 2007, Intemporelle organise des événements<br />

intergénérationnels avec des enfants,<br />

des seniors et des personnes handicapés. Après<br />

le succès de la comédie musicale «L’Age du<br />

temps », l’association lorraine, en réunissant<br />

des personnes de toutes les générations et des<br />

personnes en situation de handicap de nombreux<br />

pays, se consacre à présent à la culture et<br />

au sport. Rencontre, connaissance de sa propre<br />

culture, approche d’une culture étrangère, découverte<br />

de l’autre, union autour des différences<br />

sont les buts ambitieux des OlympiAges.<br />

Le projet bénéficie d’un large soutien : Conseil<br />

Général, Conseil Régional, Ville de Metz, CCAS<br />

de Metz, Fondation SNCF….<br />

Le moment fort des OlympiAges sera la rencontre<br />

transfrontalière les 19 et 20 octobre<br />

2013 aux Arènes de Metz. La Fédération Sport<br />

de Sarre (LSVS), avec Walter Kessler participera<br />

aux activités sportives avec un groupe des<br />

« Journées-Fitness-Seniors » de Sarrebruck.<br />

<strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux salue l’évolution de la<br />

démarche intergénérationnelle et interculturelle<br />

d’Intemporelle où des jeunes gens vont au-devant<br />

des anciens.<br />

Pour commémorer la signature du Traité de<br />

l’Elysée qui a scellé l’amitié franco-allemande,<br />

Intemporelle et <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux s’inté-<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

Elysée-Vertrages, <strong>der</strong> die deutsch-französische<br />

Freundschaft besiegelt hat, werden Intemporelle<br />

und <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux zusammen<br />

sich <strong>der</strong> aktuellen Erwartungen <strong>der</strong> Bürger aus<br />

beiden Län<strong>der</strong>n an die EU widmen.<br />

Pascal Ickx, überzeugter <strong>Europ</strong>äer, ist stellvertretend<br />

für Bürger aus Lothringen. Birgit<br />

Grandhomme, die seit Herbst 2010 einen<br />

Gesprächskreis in deutscher Sprache in Metz<br />

mo<strong>der</strong>iert, spricht für das Saarland. Beide<br />

Senioren wurden im Rahmen des Projektes<br />

„Senioren für <strong>Europ</strong>a“ für das <strong>Europ</strong>’age 2011<br />

den <strong>Europ</strong>äischen Bürgerpreis erhalten hat, von<br />

Richard Stock, dem Leiter vom Robert Schuman<br />

Zentrum (CERS), ausgebildet.<br />

Die Veranstaltung am 22. Januar 2013<br />

beginnt um 18:00 Uhr im großen Saal im<br />

Rathaus in Metz. Infos: info@europ-age.eu<br />

Tel. +49 / (0) 681-506 43 15 o<strong>der</strong><br />

christophelhuillier@wanadoo.fr Tel. +33 /<br />

(0)6 87 57 00 82, Vorsitzen<strong>der</strong> Intemporelle.<br />

Esther Ribic<br />

ressent aux attentes des citoyens des deux pays<br />

face à l’Union européenne.<br />

Une table-ronde est programmée le 22 janvier<br />

2013, 18:00 heures au Grand Salon<br />

de l’Hôtel de Ville de Metz. Pascal Ickx,<br />

<strong>Europ</strong>éen<br />

convaincu, sera<br />

le porte-parole<br />

des citoyens de<br />

Lorraine. Birgit<br />

Grandhomme,<br />

qui depuis<br />

l’automne 2011<br />

anime régulièrement<br />

un atelier<br />

de conversation<br />

en allemand<br />

à Metz<br />

s’exprimera<br />

pour la Sarre.<br />

Les deux seniors<br />

ont été formés par Richard Stock, Directeur du<br />

Centre européen Robert Schuman (CERS) dans<br />

le cadre du projet « Seniors pour l’<strong>Europ</strong>e »,<br />

pour lequel <strong>Europ</strong>’age s’est vu remettre en 2011<br />

le Prix de la citoyenneté européenne.<br />

Infos info@europ-age.eu Tel. +49 / (0)681-<br />

506 43 15, Esther Ribic<br />

christophelhuillier@wanadoo.fr Tel. +33<br />

/ (0)6 87 57 00 82, Président Intemporelle<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

EUROP´age SaarLorLux e.V.<br />

www.europ-age.eu<br />

Altes Rathaus am Schlossplatz<br />

66119 Saarbrücken<br />

Deutschland<br />

Tel.: +49 681 506 4315<br />

Fax:+49 681 506 4397<br />

E - Mail: info@europ-age.eu<br />

Redaktion und Layout:<br />

Marianne Granz, Esther Ribic, Udo Lorenz,<br />

namentlich gekennzeichnete Beiträge, ehrenamtliche<br />

Übersetzerinnen und Muttersprachlerinnen;<br />

die Redaktion behält sich vor, eingegangene Texte zu<br />

kürzen.<br />

Druck: Huwig, Riegelsberg, Telefon: 06806-4001<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 43


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

57. Kongress <strong>der</strong> Vereinigung<br />

deutsch – französischer Gesellschaften für <strong>Europ</strong>a<br />

Ende September<br />

fand<br />

<strong>der</strong> dreitägige<br />

jährliche Kongress<br />

in Nancy<br />

statt. Zeitgleich<br />

mit unserem<br />

Projekt „Wir<br />

– Gefühl statt<br />

Sprachbarriere“<br />

wurde er von<br />

Jean-Michel<br />

Berlemont,<br />

Beigeordneter,<br />

Beauftrager <strong>der</strong><br />

internationalen<br />

Beziehungen,<br />

<strong>der</strong> in Vertretung<br />

von<br />

André Rossinot<br />

kam, und den<br />

amtierenden<br />

Präsidenten <strong>der</strong> Gesellschaften eröffnet.<br />

Bernard Cazeneuve, Minister für europäische<br />

Angelegenheiten im französischen<br />

Außenministerium, wie auch Botschafterin<br />

Dr. Susanne Wasum<br />

– Rainer erinnerten an die Unterzeichnung<br />

des Elysée – Vertrages<br />

vor 50 <strong>Jahre</strong>n. Er war juristische und<br />

politische Grundlage aller freundschaftlichen<br />

Entwicklungen zwischen<br />

Franzosen und Deutschen.<br />

Minister Cazeneuve hob weiter<br />

hervor, dass das Ziel aller grenzüberschreitenden<br />

Aktivitäten sei, eine gemeinsame<br />

Zukunft für die kommenden Generationen zu<br />

schaffen; denn diese haben Krieg und Feindschaft<br />

nicht mehr erlebt, und deshalb sei auch<br />

<strong>der</strong> Wille die deutsch – französische Freundschaft<br />

zu gestalten nicht mehr so ausgeprägt.<br />

Darin liege die Aufgabe <strong>der</strong> deutsch – französischen<br />

Gesellschaften, täglich dazu aufzurufen,<br />

wie man in Grenzregionen das Arbeiten<br />

und Leben gemeinsam ohne Sprachbarriere<br />

Page / Seite 44<br />

57è Congrès de la Fédération des Asso-<br />

ciations franco-allemandes pour l’<strong>Europ</strong>e<br />

Ce Congrès annuel de trois jours s’est tenu fin<br />

septembre <strong>2012</strong> à Nancy. Parallèlement à la<br />

rencontre autour de notre microprojet « Dépasser<br />

les barrières linguistiques pour qu’émerge<br />

le sentiment d’appartenance à une communauté<br />

régionale », il a été inauguré par Jean-Michel<br />

Berlemont, chargé des relations internationales,<br />

représentant le Maire de Nancy, le Dr. André<br />

Rossinot.<br />

Bernard Cazeneuve, ministre délégué auprès<br />

du ministre des Affaires étrangères, chargé des<br />

Affaires européennes et l’ambassadrice Dr.<br />

Susanne-Wasum rappelèrent la signature du<br />

Traité de l’Elysée, il y a cinquante<br />

ans. Il a été le fondement juridique<br />

et politique de l’évolution de toutes<br />

les relations amicales entre Français<br />

et Allemands<br />

Le ministre Cazeneuve insista sur<br />

le fait que la construction d’un<br />

avenir commun pour les générations<br />

futures devait être au cœur<br />

de toutes les initiatives transfrontalières.<br />

Celles-ci n’ayant connu ni<br />

guerres, ni hostilités, la volonté de renforcer<br />

l’amitié franco-allemande s’estompe. Les associations<br />

franco-allemandes ont à faire face à<br />

de nouveaux défis : jour après jour, relancer un<br />

appel et montrer que la cohabitation et le travail<br />

dans des régions transfrontalières peut se nouer<br />

étroitement, avec imagination, sans barrière<br />

linguistique et en bon voisinage. La promotion<br />

de la Langue du Voisin serait l’outil de la communication<br />

et de l’entente. Pour tous les orga-<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

konstruktiv, kreativ und nachbarschaftlich eng<br />

verbunden gestalten könne. In <strong>der</strong> Sprache des<br />

Nachbarn fänden wir den Schlüssel zur Kommunikation<br />

und damit zur Verständigung. So<br />

sprachen sich alle Organisatoren und Gäste<br />

noch einmal vehement dafür aus, in diesen<br />

Grenzregionen französisch bzw. deutsch als erste<br />

Fremdsprache und zwar vom Kin<strong>der</strong>garten<br />

an anzubieten.<br />

Allein in <strong>der</strong> Großregion SaarLorLux pendeln<br />

täglich 230 000 Menschen zwischen Arbeiten<br />

und privatem Leben zwischen den Grenzen<br />

hin und her. Unsere beiden Sprachen mit dem<br />

Dialekt haben also eine Größenordnung für die<br />

Mobilität des einzelnen. Das dürfte überzeugen<strong>der</strong><br />

sein als alle Appelle <strong>zum</strong> Lernen<br />

<strong>der</strong> Sprache des Nachbarn.<br />

Claude Genglers Kernsatz „ <strong>Europ</strong>a<br />

wird in den Hauptstädten gedacht, an<br />

den Grenzen wird es gelebt“, fand allgemeine<br />

Zustimmung. Auch <strong>Europ</strong>´age<br />

leitet daraus ab, dass das <strong>Europ</strong>a <strong>der</strong><br />

Bürger nur denkbar ist in unseren<br />

Grenzregionen, wo das Trennende und<br />

Überkontrollierte aufgehört hat und <strong>der</strong><br />

Wille nach gemeinsamen kulturellen,<br />

sozialen und wirtschaftlichen Strategien<br />

bei allen Menschen überwiegt.<br />

Marianne Granz<br />

nisateurs et participants au Congrès cela a été<br />

l’occasion de réitérer leur volonté d’introduire<br />

le français ou l’allemand comme première<br />

langue étrangère enseignée dans les écoles de<br />

la région frontalière.<br />

Dans la seule Grande Région SaarLorLux, 230<br />

000 personnes franchissent tous les jours les<br />

frontières entre le travail et leur vie privée.<br />

A l’échelle individuelle, connaître les deux<br />

langues (dont le dialecte) est primordial pour<br />

être mobile. Cet argument est sans doute plus<br />

convaincant que tous les appels à apprendre la<br />

langue du voisin.<br />

La citation de Claude Gengler « l’<strong>Europ</strong>e est<br />

conçue dans les métropoles, mais vécue le<br />

long des frontières » a été<br />

approuvée. <strong>Europ</strong>’age en<br />

déduit qu’une <strong>Europ</strong>e des<br />

citoyens ne trouve sa réelle<br />

expression qu’au sein de nos<br />

régions frontalières, où tout<br />

ce qui sépare et soumis à un<br />

contrôle excessif a été balayé.<br />

A la place, une volonté commune<br />

de tous les hommes<br />

de développer des stratégies<br />

culturelles, sociales et économiques<br />

voit le jour.<br />

Die EU<br />

wird mit dem Friedensnobelpreis <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />

L´EU reçoit le Prix Nobel de la paix <strong>2012</strong><br />

Komiteechef Jagland begründete die Entscheidung<br />

damit, dass die <strong>Europ</strong>äische Union über<br />

sechs Jahrzehnte entscheidend zur friedlichen<br />

Entwicklung in <strong>Europ</strong>a beigetragen habe. Der<br />

Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet 930 000<br />

Euro dotiert.<br />

Der Eurogruppenchef und<br />

Luxemburger Premier Jean-<br />

Claude Juncker hat sich<br />

erfreut über den Friedensnobelpreis<br />

für die <strong>Europ</strong>äische<br />

Union geäußert. Der<br />

Preis könne den <strong>Europ</strong>äern<br />

in dieser wenig glanzvollen<br />

Zeit helfen zu begreifen,<br />

„welchen Wert die europä-<br />

Le secrétaire général du Comité Nobel Jagland<br />

a motivé la décision en déclarant que l’Union<br />

européenne a contribué depuis plus de six décennies<br />

à promouvoir la paix en <strong>Europ</strong>e. Le Prix<br />

Nobel est doté de 930 000 Euro.<br />

Le chef l’Eurogroupe<br />

Jean-Claude Juncker,<br />

Premier ministre du<br />

Luxembourg s’est réjouit<br />

de la distinction<br />

décernée à l’Union<br />

européenne. Le Prix<br />

pourrait contribuer à<br />

ce que les <strong>Europ</strong>éens<br />

comprennent, en<br />

notre période peu<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 45


Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />

ische Einigung“ habe.<br />

Im Interview mit<br />

Radio DNR sagte<br />

Juncker, <strong>der</strong> Nobelpreis<br />

sei zwar nur ein<br />

geringer Trost für diejenigen<br />

<strong>Europ</strong>äer, die<br />

„über die wirtschaftlichen<br />

und sozialen<br />

Probleme <strong>der</strong> Union<br />

verzweifeln“. Dennoch<br />

helfe die Auszeichnung,<br />

die Errungenschaften<br />

<strong>der</strong> europäischen Einigung vor Augen<br />

zu führen.<br />

Immerhin hätten es die Staaten geschafft, seit<br />

dem Zweiten Weltkrieg in Frieden miteinan<strong>der</strong><br />

auszukommen. „Der Nobelpreis belehrt die <strong>Europ</strong>äer,<br />

dass wir auf dem richtigen Weg sind.“<br />

Juncker sprach auch die Wirtschafts- und Währungskrise<br />

an, die viele Menschen am Konzept<br />

<strong>der</strong> europäischen Staatenlenker zweifeln lasse.<br />

„Die EU befindet sich in Erklärungsnotstand,<br />

ihre Politik zu verteidigen und verständlich zu<br />

machen.“<br />

<strong>Europ</strong>’age-Mitglied Günter<br />

Georgi aus Heusweiler hat<br />

es bis ins Buch <strong>der</strong> Guinness<br />

World Records geschafft:<br />

Der 83 <strong>Jahre</strong> alte Weltenbummler<br />

und Fotograf hat<br />

rund um den Globus 92<br />

Län<strong>der</strong> bereist und seine<br />

mit <strong>der</strong> Kamera festgehaltenen<br />

Eindrücke in 2<strong>25</strong><br />

Fotoausstellungen gezeigt.<br />

In <strong>der</strong> SWR-Fernsehunterhaltungshow<br />

„Leute, Leute“<br />

stand <strong>der</strong> Alt-Lausitzer und<br />

Wahlsaarlän<strong>der</strong> einmal<br />

zusammen mit Margot Eskens und Peter Orfloff<br />

vor <strong>der</strong> Kamera. Dazu war er schon im französischen<br />

und chinesischen Fernsehen zu sehen.<br />

Page / Seite 46<br />

luisante, la valeur de<br />

l’union européenne.<br />

Dans une interview<br />

avec la radio DNT,<br />

Juncker dit que le prix<br />

n’est certes qu’une<br />

maigre consolation<br />

pour ces <strong>Europ</strong>éens<br />

qui désespèrent en<br />

raison des problèmes<br />

économiques et<br />

sociaux de l’union.<br />

Pourtant, la récompense<br />

remet en mémoire les acquis de l’<strong>Europ</strong>e.<br />

Depuis la seconde guerre mondiale en effet, les<br />

états ont réussi à vivre ensemble dans la paix.<br />

Le Prix Nobel rappelle à tous les <strong>Europ</strong>éens que<br />

« que nous sommes sur la bonne voie ».<br />

Juncker évoqua la crise économique et financière,<br />

dont beaucoup d’<strong>Europ</strong>éens doutent que les<br />

chefs d’états ne la gèrent correctement. «Comme<br />

dans un état d’urgence, l’UE a besoin d’être<br />

expliquée et sa politique défendue».<br />

Weltenbummler und Weltrekordler: <strong>Europ</strong>’age-Mitglied<br />

Günter Georgi<br />

Globetrotter aux multiples records du monde:<br />

Le membre d’<strong>Europ</strong>’age Günter Georgi<br />

Le membre d’<strong>Europ</strong>’age<br />

Günter Georgi y est parvenu:<br />

figurer au livre Guinness<br />

des records. Aujourd’hui agé<br />

de 82 ans, le Globetrotter et<br />

photographe a visité 92 pays,<br />

caméra à la main et a présenté<br />

les clichés documentant<br />

ses impressions, lors de 2<strong>25</strong><br />

expositions-photos. Originaire<br />

de Lausitz, le Sarrois<br />

d’adoption eut la chance de<br />

se trouver devant la caméra<br />

aux cotés de Margot Eskens et<br />

Peter Orloff pendant une émission de variétés<br />

de SWR « Gens d’ici ». Il fut également l’invité<br />

de la télévision française et chinoise.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>


<strong>Inhalt</strong> / Contenu Termine/Info/Informations<br />

Veranstaltungsberichte und<br />

Seniorenveranstaltungen............................ ...3 - <strong>25</strong><br />

Reportages d´activités et manifestations<br />

Silberjubiläum bei <strong>Europ</strong>’age: Tolle Feier .......3 - 6<br />

Jubilé en argent pour <strong>Europ</strong>’age:superbe fête<br />

Die EU: Auslauf- o<strong>der</strong> Zukunftsmodell? ....... 7 - 10<br />

L’Union <strong>Europ</strong>éenne: modèle en déclin ou modèle<br />

d’avenir?<br />

Der Mensch muss spielen – Spielsucht bei Jung und<br />

Alt wird <strong>zum</strong> Verhängnis ............................ 11 - 15<br />

Jouer : besoin fondamental chez l’homme – homo<br />

ludens – mais l’abus peut conduire jeunes et vieux<br />

à leur perte .............................................................<br />

Zu wenig Zeit beim Arzt: Mehr Beratung gefragt<br />

Expertendiskussion .................................... 16 - 18<br />

Temps limité en consultation : les patients souhaitent<br />

un entretien plus intensif<br />

Débat d’experts<br />

Jung & Alt - Solidarität: Mietfrei wohnen für Hilfe<br />

im Haus<br />

<strong>Europ</strong>‘age und HTW - Modellprojekte ........ 19 - 21<br />

Jeunes & vieux: logement gratuit en<br />

échange d’une aide à domicile<br />

<strong>Europ</strong>‘age et HTW - des projets-modèles<br />

September <strong>2012</strong> - Septembre <strong>2012</strong> - französische<br />

Generalkonsul Frédéric Joureau........................21<br />

Consul Général de France,Frédéric Joureau<br />

„Hinz und Kunz“ o<strong>der</strong> „Pierre et Paul“?.....22 - 23<br />

«Pierre ou Paul“ ou „Hinz und Kunz»?<br />

Grenzüberschreitendes Treffen<br />

<strong>der</strong> Senioren in Mettlach ............................ 24 - <strong>25</strong><br />

Rencontre transfrontalière des seniors à Mettlach<br />

Mitgliedsantrag<br />

Name: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

Vorname: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __<br />

Straße: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

PLZ, Ort: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

Telefon: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

E-Mail: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

Ich habe Interesse an einer Mitarbeit im<br />

Verein?<br />

ja - nein<br />

Schwerpunkt: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ _ _ _<br />

Seniorenberichterstattung ................... 26 - 33<br />

Reportage dans les Médias<br />

<strong>Europ</strong>‘age im Landesseniorenbeirat - Hilfe für<br />

Pflegebedürftige .......................................... 26 - 27<br />

<strong>Europ</strong>‘age participe au Conseil des Anciens du<br />

Land<br />

Straßburg und <strong>Europ</strong>äische Parlament ...... 28 - 30<br />

Musée Lalique - Wingen-sur-Mo<strong>der</strong> ........... 31 - 33<br />

Le musée Lalique à Wingen-sur-Mo<strong>der</strong> en Alsace<br />

Neues aus <strong>der</strong> Großregion ....................... 34 -46<br />

Actualité de la Grande Region<br />

2. interregionales Treffen in Nancy :<br />

„Wir-Gefühl statt Sprachbarriere“ ........ 34 - 36<br />

2 ème rencontre interrégionale à Nancy<br />

Luxemburg: „Wir-statt“ ....................... 37 - 38<br />

Luxembourg: „Plutôt-nous“ avance bien<br />

Großregion steckt in <strong>der</strong> Krise .............. 38 - 39<br />

La Grande Région aussi est en crise<br />

10 <strong>Jahre</strong> Stiftung Forum <strong>Europ</strong>a ..................40<br />

Bürgerforum Hesperange, Luxemburg .........41<br />

OlympiAges in Metz ............................. 42 - 43<br />

57. Kongress deutsch – französischer Gesellschaften<br />

für <strong>Europ</strong>a ............................. 44 - 45<br />

Informationen/ Mitgliedsantrag.....................47<br />

Informations//adhésion<br />

Werbung, Actualité<br />

Als <strong>Jahre</strong>sbeitrag zahle ich 30 Euro und<br />

ermächtige den Verein <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-<br />

Lux e.V., diesen Betrag von meinem<br />

Konto mittels Lastschrift einzuziehen:<br />

Konto _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

Bank _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

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O<strong>der</strong> unterstützen Sie uns mit einer Spende:<br />

Der Verein <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux e.V. ist vom<br />

Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Sie<br />

erhalten von uns eine Spendenquittung<br />

Meine Spende beträgt _ _ _ _ _ €.<br />

Ich ermächtige <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux e.V.<br />

diesen Betrag von meinem Konto mittels<br />

Lastschrift einzuziehen:<br />

Datum, Unterschrift:<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ _ _ _ _ _ _<br />

Ohne Kündigung bis <strong>zum</strong> 31.12. verlängert sich<br />

die Mitgliedschaft des laufenden <strong>Jahre</strong>s um ein<br />

weiteres Jahr.<br />

EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 47


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