zum Inhalt der Ausgabe 2012_2Jubiläumsfeier 25 Jahre Europ
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Älter werden in SaarLorLux<br />
Bien vieillir en Sarre-Lor-Lux<br />
mit / avec<br />
Jubiläumsfeier - <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Europ</strong>´age<br />
Jubilé - <strong>25</strong> ans <strong>Europ</strong>´age<br />
Nummer 2 / <strong>2012</strong>
Editorial Editorial<br />
Liebe Leserinnen und<br />
Leser,<br />
im letzten Heft ermunterte ich<br />
Sie, bei uns mit<strong>zum</strong>achen. Heute<br />
kann ich sagen. Schön, dass so<br />
viele von Ihnen das wörtlich nehmen.<br />
Das haben wir eindrucksvoll<br />
bei unserer Jubiläumsfeier<br />
„<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Europ</strong>´age Saar-Lor-<br />
Lux“ erfahren. Mit Ursula Lehr,<br />
<strong>der</strong> Festrednerin, unterstreichen wir, dass es<br />
darauf ankommt, „den <strong>Jahre</strong>n mehr Leben zu<br />
geben“.<br />
Alle, die bei uns mitmachen, erfahren, dass<br />
Alter nichts Schlimmes ist, manchmal natürlich<br />
ein bisschen beschwerlich – ja, aber mit Lust<br />
und Neugier entdecken wir immer neue Aspekte<br />
<strong>der</strong> Großregion SaarLorLux, erleben die<br />
unterschiedlichen Lebensweisen <strong>der</strong> Menschen<br />
und geben unseren grauen Zellen täglich genügend<br />
Diskussions- und Erinnerungsstoff. So<br />
wird auch das Alter zur Zukunftswerkstatt!<br />
Das Programm 2013 – als europäisches Jahr <strong>der</strong><br />
Bürger und Bürgerinnen – stellen wir in den<br />
nächsten Wochen vor. Wichtig bleibt uns, dass<br />
wir Sie alle <strong>zum</strong> Mitwirken auffor<strong>der</strong>n, nicht<br />
<strong>zum</strong> Konsumieren.<br />
Der Demografiegipfel in Berlin Anfang Oktober<br />
hat einmal mehr verdeutlicht, dass <strong>der</strong> Alterswandel<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft für die Politik eine <strong>der</strong><br />
größten Herausfor<strong>der</strong>ungen bleibt. Ein Gesamtkonzept<br />
mit unendlich vielen Facetten für alle<br />
Lebensbereiche wird angemahnt. Politik muss<br />
die Rahmenbedingungen setzen.<br />
Aber, so wie sich die Großregion nur von<br />
„unten“ – also von den in ihr handelnden<br />
Menschen – positiv weiter entwickeln kann, so<br />
müssen wir als Älterwerdende uns einmischen<br />
und unsere Interessen öffentlich vertreten.<br />
An<strong>der</strong>erseits sollten wir an die jungen Generationen<br />
zurückgeben, und zwar das, was, wir<br />
gelernt haben, das, was wir können. Das ist eine<br />
ethische Verpflichtung! Das ist ein Gebot <strong>der</strong><br />
Solidarität!<br />
Daran messen wir unsere Arbeit auch.<br />
Und an dieser aktiv teilzunehmen, dazu lade ich<br />
Sie weiterhin sehr herzlich ein.<br />
Ihre Marianne Granz<br />
Page / Seite 2<br />
Chères lectrices,<br />
chers lecteurs,<br />
dans le <strong>der</strong>nier numéro, je vous invitais à<br />
la participation. Aujourd’hui, je puis dire :<br />
bravo ! Beaucoup d’‘entre vous prennent<br />
cette invitation au mot. Nous l’‘avons<br />
constaté de manière édifiante lors de la fête<br />
du <strong>25</strong>ème anniversaire d’‘<strong>Europ</strong>’age Saar-<br />
Lor-Lux.<br />
Nous souscrivons à l‘appel lancé par Ursula<br />
Lehr, l‘oratrice principale, qu‘il convient<br />
d‘ajouter de la vie aux années. Tous ceux qui<br />
nous rejoignent font l’‘expérience que le vieillissement<br />
n’‘est pas un mal en soi. Il est parfois<br />
un peu pénible certes, mais nous découvrons<br />
avec plaisir et curiosité des aspects toujours<br />
nouveaux de la Grande Région, nous découvrons<br />
les différentes conceptions de vie des<br />
hommes et des femmes et alimentons de ce fait,<br />
jour après jour, nos cellules grises de matière à<br />
discussion et de souvenirs.<br />
L’âge devient donc aussi atelier d’‘avenir !<br />
Nous présenterons notre programme 2013,<br />
l’année européenne des Citoyens et Citoyennes<br />
très prochainement. Votre contribution nous<br />
est essentielle et non pas la consommation d’un<br />
service proposé par l’association.<br />
Le sommet démographique de Berlin a une fois<br />
de plus mis en exergue les défis que l’évolution<br />
de la société et son vieillissement posent aux<br />
responsables politiques. On réclame un concept<br />
global avec de multiples facettes, couvrant tous<br />
les aspects de la vie humaine. La politique doit<br />
en fixer le cadre.<br />
Mais, quand il s’agit de définir comment la<br />
Grande-Région doit évoluer positivement « par<br />
le bas », donc à travers les hommes vivant et<br />
agissant en son sein, il est indispensable que<br />
nous, la population vieillissante, nous nous<br />
immiscions dans les débats et défendions nos<br />
intérêts au grand jour. Par ailleurs, il nous faut<br />
transmettre aux jeunes générations ce que nous<br />
avons appris, ce que nous savons. C’est une<br />
obligation morale d’’ordre éthique! Un devoir de<br />
solidarité!<br />
Ce sont là-aussi des instruments de mesure de<br />
notre travail.<br />
Je vous réitère mon invitation cordiale à parciper<br />
à notre programme 2013 de la manière la<br />
plus active.<br />
Bien à vous Marianne Granz<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />
Silberjubiläum bei <strong>Europ</strong>’age: Tolle Feier und Blick nach vorn<br />
Jubilé en argent pour <strong>Europ</strong>’age:<br />
superbe fête et perspectives d’avenir<br />
Junge Mädchen <strong>der</strong> Saarbrücker Grundschule<br />
Folsterhöhe sangen die <strong>Europ</strong>ahymne, über<br />
60jährige Senioren des Heartchors rockten auf<br />
<strong>der</strong> Bühne – und die vielen prominenten Gäste<br />
aus Politik und Gesellschaft gratulierten und<br />
staunten: Mit einem beeindruckenden Fest<br />
im bunt geschmückten Saal des Saarbrücker<br />
Amtes für Liegenschaften hat <strong>Europ</strong>’age Saar-<br />
Lor-Lux am 31. August sein <strong>25</strong>jähriges Jubiläum<br />
gefeiert.<br />
Dabei ging <strong>der</strong> Blick des im vergangenen Jahr<br />
mit dem EU-Bürgerpreis des <strong>Europ</strong>äischen<br />
Parlaments ausgezeichneten Seniorenvereins<br />
mehr nach vorn und in die Zukunft als zurück<br />
in die Vergangenheit.<br />
Über 150 Besucher aus <strong>der</strong> Großregion Saarland,<br />
Rheinland-Pfalz, Lothringen, Luxemburg<br />
und Wallonien kamen <strong>zum</strong> Silberjubiläum von<br />
<strong>Europ</strong>’age. Zu den prominentesten unter ihnen<br />
gehörten Saar-Sozialminister Andreas Storm,<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> dieser Zeitschrift wird geför<strong>der</strong>t durch das<br />
Sozialministerium, das europäische Jahr des aktiven<br />
Alterns und <strong>der</strong> Solidarität zwischen den Generationen<br />
und dem europäischen interreg IV.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich und hoffen, bald<br />
weitere Sponsoren zu finden.<br />
Ihre Marianne Granz und Esther Ribic<br />
Des jeunes filles de l’école primaire du quartier<br />
de Folsterhöhe ont chanté l’Hymne <strong>Europ</strong>éen,<br />
les «60 + » du HeartChor ont joué du rock sur<br />
la scène et de nombreuses personnalités de<br />
la vie politique et sociale ont présenté leurs<br />
félicitations et se sont émerveillés : à la salle des<br />
congrès du Service des biens fonciers de Sarrebruck,<br />
richement décorée, <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-<br />
Lux a honorablement fêté son <strong>25</strong> ème anniversaire<br />
le 31 août <strong>2012</strong>.<br />
L’association de seniors, qui s’est vue décerner<br />
le Prix de<br />
la Citoyenneté<strong>Europ</strong>éenne<br />
par le<br />
Parlement<br />
<strong>Europ</strong>éen<br />
l’an passé,<br />
a choisi de<br />
Nous remercions ici particulièrement le ministère des<br />
affaires sociales, l´année européenne et interreg IV<br />
d’avoir permis la parution du présent magazine. Nous<br />
espérons que d’autres sponsors accepteront de nous soutenir<br />
pour la parution des prochains numéros.<br />
Bien à vous Marianne Granz und Esther Ribic<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 3
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte<br />
Britz, DGB-Landeschef Eugen Roth, die<br />
saarländische <strong>Europ</strong>a-Bevollmächtigte Helma<br />
Kuhn-Theis und ADAC-Präsident Paul Niemczyk.<br />
„Liebe Jugend von gestern und vorgestern“,<br />
begrüßte die Festrednerin des Abends, die ehemalige<br />
Bundesfamilienministerin und jetzige<br />
BAGSO-Präsidentin Prof. Ursula Lehr, die vielen<br />
Gäste. Ihr Credo: „Am älter werden kann<br />
niemand etwas än<strong>der</strong>n, aber wie man altert,<br />
hat je<strong>der</strong> selbst in <strong>der</strong> Hand“. Wer Körper und<br />
Geist so lange wie möglich fit halte, habe beste<br />
Chancen.<br />
80 Prozent <strong>der</strong> über 80jährigen in Deutschland<br />
seien auch im hohen Alter noch nicht pflegebedürftig.<br />
Und die Gruppe <strong>der</strong> über 80jährigen<br />
sei die am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe<br />
in den nächsten <strong>Jahre</strong>n. Fazit von Ursula<br />
Lehr, die den Geburtenknick beklagte und<br />
für mehr Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Generationen warb:<br />
„<strong>Europ</strong>a und beson<strong>der</strong>s Deutschland haben<br />
nicht zu viele alte, son<strong>der</strong>n zu wenig junge<br />
Menschen“.<br />
Saar-Minister Andreas Storm überbrachte<br />
Unsere Zeitschrift ist kostenlos -<br />
Spenden sind jedoch je<strong>der</strong>zeit willkommen.<br />
Notre revue est gratuite -<br />
mais les dons sont toujours bienvenus.<br />
<strong>Europ</strong>´age Saar-Lor-Lux e.V.<br />
Page / Seite 4<br />
Sparkasse <strong>der</strong> Stadt Saarbrücken<br />
Konto: 81115883<br />
BLZ: 59050101<br />
s’orienter vers l’avenir plutôt que de se tourner<br />
vers le passé.<br />
Plus de 150 visiteurs de la Grande Région Sarre,<br />
Rhénanie-Palatinat, Lorraine, Luxembourg<br />
et Wallonie ont assisté à la fête organisée par<br />
<strong>Europ</strong>’age. Parmi les personnalités, le Ministre<br />
des Affaires sociales de Sarre, Andreas Storm, la<br />
maire de Sarrebruck, Charlotte Britz, le chef de<br />
file du syndicat DGB Eugen Roth, la déléguée à<br />
l’<strong>Europ</strong>e, Helma Kuhn-Theis et le président de<br />
l’automobile-club d’Allemagne (ADAC), Paul<br />
Niemczyk.<br />
Oratrice principale de la soirée, le Professeur<br />
Ursula Lehr, jadis Ministre de la famille du<br />
gouvernement fédéral, aujourd’hui présidente<br />
de la Fédération allemande des associations de<br />
seniors (BAGSO) a salué le public nombreux,<br />
s’adressant aux<br />
« jeunes d’hier<br />
et d’avanthier<br />
». Son<br />
credo : « on ne<br />
change rien à<br />
son âge, mais<br />
chacun a les<br />
moyens de<br />
choisir comment<br />
il vieillit<br />
».<br />
Les meilleures chances vont à ceux qui veillent<br />
à la santé du corps et de l’esprit. En Allemagne,<br />
même à un âge avancé, 80 pour cent des octogénaires<br />
restent valides. Le groupe des 80 + est<br />
la tranche de la population qui augmentera le<br />
plus dans les années à venir. Pour Ursula Lehr,<br />
qui déplore la baisse de la natalité et prône les<br />
relations intergénérationnelles, l’occasion de<br />
conclure : « ce n’est pas que l’<strong>Europ</strong>e, et l’Allemagne<br />
en particulier, ait trop de vieux, mais elle<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
<strong>Europ</strong>’age<br />
Dank und<br />
Glückwünsche<br />
von<br />
Ministerpräsidentin<br />
Annegret<br />
Kramp-<br />
Karrenbauer.<br />
Er lobte die<br />
vielen Projekte<br />
von<br />
<strong>Europ</strong>’age,<br />
mit denen<br />
<strong>der</strong> grenzüberschreitende<br />
und<br />
ehrenamtlich arbeitende Seniorenverein mit<br />
viel Herzblut den europäischen Gedanken mit<br />
Leben erfülle und den Dialog von Jung<br />
und Alt vorantreibe.<br />
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz sagte,<br />
<strong>Europ</strong>’age habe zudem sehr viel für die deutschfranzösische<br />
Freundschaft bewegt. Die Rathauschefin<br />
dankte dem anwesenden Gründungsvater<br />
des Vereins, Dr. Rudi Peter, <strong>der</strong><br />
langjährigen <strong>Europ</strong>’age-Präsidentin Irmgard<br />
Schmidt und ihrer jetzigen Nachfolgerin<br />
Marianne Granz sowie allen Mitglie<strong>der</strong>n des<br />
Vereins für <strong>der</strong>en Arbeit.<br />
<strong>Europ</strong>’age-Chefin Granz, einst Bildungsministerin<br />
im Saarland, betonte, wie stolz sie sei, dem<br />
Verein bereits seit 1997 anzugehören. Und sie<br />
unterstrich, dass die von allen Seiten vielgelobte<br />
Arbeit von <strong>Europ</strong>´age nur als Gemeinschaftsleistung<br />
zustande gekommen ist. Granz zog eine<br />
durchweg positive Bilanz <strong>der</strong> <strong>Europ</strong>´age-Arbeit<br />
in den vergangenen <strong>25</strong><br />
<strong>Jahre</strong>n: „Die älteren Menschen<br />
in <strong>der</strong> Großregion<br />
und <strong>Europ</strong>a haben dazu<br />
beigetragen, dass es ein<br />
neues positives Altersbild<br />
gibt. Sie werden durch<br />
ihre vielen eigenen Aktivitäten<br />
und Teilnahme am<br />
politischen Geschehen<br />
gesellschaftlich höher<br />
bewertet.“ Das Projekt<br />
„Senioren für <strong>Europ</strong>a“ habe<br />
dem inzwischen knapp<br />
150 Mitglie<strong>der</strong> zählenden Seniorenverein auch<br />
mehr Männer beschert. „Ansonsten ist Weiter-<br />
compte trop<br />
peu de jeunes<br />
gens ».<br />
Le Ministre<br />
sarrois Andreas<br />
Storm<br />
transmit à<br />
<strong>Europ</strong>’age les<br />
bons vœux de<br />
la Ministre-<br />
Présidente<br />
Annegret<br />
Kramp-<br />
Karrenbauer.<br />
Il fit l’éloge<br />
des nombreux<br />
projets d’<strong>Europ</strong>’age, dynamique association<br />
transfrontalière de seniors bénévoles grâce auxquels,<br />
le sentiment européen devient bien vivant<br />
et qui font avancer le dialogue entre jeunes et<br />
vieux.<br />
Pour la Maire, Charlotte Britz, <strong>Europ</strong>’age a<br />
beaucoup apporté également à l’amitié francoallemande.<br />
Le chef de la mairie remercia le père-fondateur<br />
de l’association, le Dr. Rudi Peter,<br />
présent dans la salle, l’ex-Présidente d’<strong>Europ</strong>’age<br />
Irmgard Schmidt, et son actuelle successeur,<br />
Marianne Granz, ainsi que tous les membres de<br />
l’association, pour leur engagement.<br />
La tête d’<strong>Europ</strong>’age Granz, autrefois Ministre<br />
de l’Education en Sarre, souligna combien elle<br />
était fière d’appartenir à l’association depuis<br />
1997. Selon elle, l’œuvre d’<strong>Europ</strong>’age qui reçoit<br />
tant d’éloges de toutes parts, n’est le fruit que<br />
d’un commun effort. Granz tira un bilan positif<br />
du travail d’<strong>Europ</strong>’age en <strong>25</strong> ans. « Les seniors<br />
de la Grande Région et de l’<strong>Europ</strong>e ont contribué<br />
à donner une<br />
nouvelle image de<br />
la vieillesse. Leurs<br />
activités multiples et<br />
leur participation à<br />
la vie politique ont<br />
redoré leur blason<br />
dans la société. Par<br />
le projet « Seniors<br />
pour l’<strong>Europ</strong>e »,<br />
davantage d’hommes<br />
ont rejoint l’organisation,<br />
laquelle<br />
compte aujourd’hui environ 150 membres.<br />
« Autrement, la formation tout au long de la vie<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 5
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
bildung im Alter<br />
noch ziemlich<br />
weiblich“.<br />
Granz kündigte<br />
für 2013 weitere<br />
Projekte <strong>zum</strong><br />
aktiven Altern<br />
und <strong>zum</strong> Generationendialog<br />
sowie interessanteKultur-Begegnungsfahrten<br />
an. Sie warb<br />
dabei auch für mehr öffentliche Zuschüsse des<br />
gemeinnützigen Vereins <strong>Europ</strong>’age.<br />
Den bunten Schlußpunkt <strong>der</strong> Jubiläumsfeier<br />
mit Crémant, Rotwein und Häppchen setzten<br />
<strong>der</strong> HeartChor und <strong>der</strong> 1. Gerontosophistische<br />
Erzähl-Kabarettist Franz Josef Euteneuer. Er<br />
verblüffte mit zahlreichen Wortgags und <strong>der</strong><br />
Frage: „Wie würden wir eigentlich leben, wenn<br />
wir wüssten, dass wir unsterblich wären?<br />
Würden wir dann sagen, das kann ich ja in 300<br />
<strong>Jahre</strong>n noch tun? Aber keine Angst: Wir werden<br />
das Leben nicht überleben“.<br />
Udo Lorenz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Page / Seite 6<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
reste un segment<br />
très féminin ».<br />
Pour 2013, Granz<br />
annonça poursuivre<br />
les projets du<br />
vieillissement actif,<br />
le dialogue intergénérations<br />
et des<br />
excursions culturelles<br />
à la rencontre<br />
des autres. Elle<br />
appela les services<br />
publics à subventionner<br />
davantage l’activité de l’association<br />
<strong>Europ</strong>’age, reconnue d’utilité publique.<br />
La fête prestigieuse s’acheva avec du crémant,<br />
du vin et des canapés. Le HeartChor joua encore<br />
et le cabarettiste, spécialiste de la culture<br />
des anciens, Franz-Josef Euteneuer surprit tout<br />
le monde avec de brillants jeux de mots et en<br />
posant notamment la question : « comment<br />
vivrions-nous si nous étions éternels ? Dirionsnous<br />
: çà, je peux encore le faire dans 300 ans ?<br />
Non, pas de crainte : nous ne survivons pas à la<br />
vie ».<br />
älter werden - aktiv bleiben<br />
Eigenverantwortung<br />
„Wenn ältere Menschen ihre körperliche<br />
Aktivitäten einschränken, kommt es zu einem<br />
‘Teufelskreis*:<br />
Bewegungsarmut erzeugt Bewegungsunlust,<br />
Bewegungsunlust verstärkt die<br />
Bewegungsarmut,<br />
die dann schließlich zu einer<br />
Inaktivitätsatrophie des Bewegungsapparates<br />
führen kann.“<br />
MECHLING (2007): „ Fit für 100!“<br />
(Muskelkraftaufbau-Training): Bewegungsreichtum<br />
erzeugt Bewegungslust -und Bewegungslust<br />
verstärkt den Bewegungsreichtum<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Die EU:<br />
Auslauf- o<strong>der</strong> Zukunftsmodell?<br />
Forum 2:<br />
L’Union <strong>Europ</strong>éenne: modèle en<br />
„Teilhabe und Engagement im Alter – Potenziale für<br />
déclin ou modèle d’avenir?<br />
Eine Veranstaltung von <strong>Europ</strong>´ age in Zusammenarbeit mit <strong>Europ</strong>e direct Lebensalter Saarbrücken und <strong>der</strong> Landesarbeitsgemeinschaft<br />
für Gesundheitsför<strong>der</strong>ung im Saarland am 24. Mai <strong>2012</strong><br />
Forum <strong>Europ</strong>’age avec <strong>Europ</strong>e direct et Landesarbeitsgemeinschaft Dr. Stefan Blüher, Institut für für Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
Medizinische Soziologie,<br />
Charité – Universitätsmedizin Berlin<br />
im Saarland (LAGS) le 24 mai <strong>2012</strong><br />
Wie erfahren Senioren und junge Menschen<br />
<strong>Europ</strong>a in ihrem Alltag? Und was erwarten<br />
Sie von <strong>der</strong> <strong>Europ</strong>äischen Union (EU)? Über<br />
diese Fragen haben sich in Saarbrücken 96<br />
Senioren, Studenten, Azubis und Schüler aus<br />
dem Saarland, Lothringen, Luxemburg und<br />
Belgien ausgetauscht. Die Veranstaltung fand<br />
statt im Rahmen des europäischen <strong>Jahre</strong>s des<br />
aktiven Alterns und <strong>der</strong> Solidarität zwischen<br />
den Generationen. <strong>Europ</strong>´age wird als eines<br />
von 43 Projekten bundesweit dafür finanziell<br />
unterstützt.<br />
Oliver Suhr, jetzt Bildungsministerium im<br />
Saarland setzte punktgenau in seinem einleitenden<br />
Vortrag Thesen und Provokationen<br />
für die sich anschließenden intergenerativen<br />
Workshops. Zunächst war er skeptisch für die<br />
die Zivilgesellschaft“<br />
Solidarität, Teilhabe und Gesundheit im höheren<br />
Comment seniors et jeunes expérimentent-ils<br />
l’<strong>Europ</strong>e dans leur vie quotidienne ? Qu’attendent-ils<br />
de l’Union <strong>Europ</strong>éenne (UE). Quatre<br />
vingt seize seniors, étudiants, stagiaires et<br />
écoliers de Sarre, Lorraine, Luxembourg et<br />
Belgique se sont retrouvés pour échanger leurs<br />
vues et attentes. Le Forum s’est tenu dans le<br />
cadre des événements de l’année européenne du<br />
vieillissement actif et de la solidarité entre les<br />
générations.<br />
<strong>Europ</strong>’age a été sélectionné entre 43 projets de<br />
l’Allemagne et a bénéficié de subventions fédérales<br />
pour l’organisation de cette journée.<br />
Dans son discours d’ouverture, Olivier Suhr<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 7
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
zu findende gemeinsame Gesprächsebene, aber<br />
dann doch zuversichtlich, dass man voneinan<strong>der</strong><br />
lernen könne.<br />
„Hier die Älteren, die Krieg, Nachkriegszeit<br />
und Ost-West-Konflikt noch erlebt haben und<br />
für die <strong>Europ</strong>a ein Schritt für Schritt gewachsenes<br />
Friedensprojekt ist. Dort die jungen<br />
Leute, die in einer entgrenzten multimedialen<br />
Welt aufwachsen, in <strong>der</strong> viele europapolitische<br />
Errungenschaften so selbstverständlich sind,<br />
dass man die europäische Integration vermutlich<br />
nicht mehr vorwiegend als Friedensprojekt<br />
erklären kann“. Im alltäglichen Leben ginge es<br />
um das Wie nicht um das Ob, damit ein vereintes<br />
<strong>Europ</strong>a erlebbar werde. Dafür müsse man<br />
sich engagieren, dafür seien solche Veranstaltungen<br />
wichtig. Denn, so sein Schlussplädoyer,<br />
<strong>Europ</strong>a lebe von <strong>der</strong> Basis in Partnerschaften<br />
und dem bürgerschaftlichen Austausch.<br />
In drei Workshops teilten sich Alt und Jung<br />
aus <strong>der</strong> Großregion ihr Wissen über <strong>Europ</strong>a<br />
mit. Ihre Erfahrungen und Erwartungen<br />
waren höchst unterschiedlich und doch auch<br />
wie<strong>der</strong> ähnlich, wie die Stichworte und Ergebniskarten<br />
aus den Workshops wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />
So wurde gefragt:<br />
Welche Hin<strong>der</strong>nisse kennen Sie persönlich?<br />
Wann fühlen Sie sich am stärksten betroffen?<br />
Welche positiven Auswirkungen <strong>der</strong> EU kennen<br />
Sie persönlich?<br />
Welche Erwartungen und Wünsche haben Sie<br />
an die EU?<br />
Mit welchen Erkenntnissen gehen Sie heute<br />
aus dem Workshop?<br />
Page / Seite 8<br />
maintenant du Ministère de l’Education de<br />
Sarre a émis quelques thèses provocatrices<br />
pour alimenter les débats des ateliers intergénérationnels<br />
qui suivraient. D’abord<br />
sceptique quant à l’issue des débats<br />
et d’un terrain d’entente, il a conclu<br />
à la possibilité que les générations<br />
apprennent les unes des autres.<br />
« Ici, des anciens qui ont connu la<br />
guerre, l’après-guerre, les conflits<br />
est-ouest et pour lesquels l’<strong>Europ</strong>e<br />
est un projet de paix, construit pas<br />
à pas. Là, des jeunes gens qui évoluent<br />
dans un monde multimédial<br />
sans frontière, dans lequel de nombreux<br />
acquis politiques européens<br />
sont devenus si évidents, que l’intégration<br />
européenne ne peut plus<br />
être assimilée á un projet de paix ».<br />
Au quotidien, c’est la question du<br />
« comment » et non celle du « si » à<br />
laquelle convient de répondre pour que l’<strong>Europ</strong>e<br />
unie puisse devenir tangible. Il faut s’engager!<br />
C’est pourquoi de telles rencontres sont importantes.<br />
Car, ainsi, ses conclusions, « l’<strong>Europ</strong>e vit<br />
sur la base de partenariats et des échanges entre<br />
citoyens ».<br />
Jeunes et vieux de la Grande Région se sont<br />
divisés ensuite en 3 ateliers pour partager leur<br />
expérience et leurs attentes face à l’<strong>Europ</strong>e.<br />
Comme en témoignent les mots-clés et les fiches<br />
relevés à l’issue des workshops, ils sont différents<br />
et pourtant tant pareils.<br />
Les questions posées furent :<br />
Quels obstacles connaissez-vous personnellement<br />
à l’avancée de l’<strong>Europ</strong>e ?<br />
Quand vous sentez-vous le plus concerné ?<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Das gemeinsame Fazit:<br />
Die EU hat große Vorteile, aber die Informationspolitik<br />
ist stark verbesserungsbedürftig.<br />
Viele Strukturen und Entscheidungen sind<br />
nicht zu verstehen, nicht transparent.<br />
Alt und Jung sind sich näher als alle Teilnehmenden<br />
dachten, die Solidarität zwischen Alten<br />
und Jungen ist nicht nur lebendig, son<strong>der</strong>n sie<br />
lebt. Alle möchten viel mehr voneinan<strong>der</strong> wissen,<br />
möchten <strong>Europ</strong>a gemeinsam erleben und<br />
gestalten.<br />
Genau diese Bürgernähe wird aber vermisst.<br />
Es reicht also nicht aus, was in <strong>der</strong> Tagespresse<br />
und in den an<strong>der</strong>en Medien über <strong>Europ</strong>a veröffentlicht<br />
wird. Es reicht nicht aus, was wir von<br />
unseren <strong>Europ</strong>aabgeordneten an Wissen<br />
und Information erhalten. Die jährliche<br />
<strong>Europ</strong>awoche ist wichtig, aber <strong>Europ</strong>a<br />
muss täglich erlebbar werden. Das wurde<br />
strukturell gefor<strong>der</strong>t.<br />
Bürokratie und unflexibler Arbeitsmarkt,<br />
zu starke nationale Interessen <strong>der</strong> 27 Län<strong>der</strong><br />
und vor allem zu wenig Transparenz<br />
<strong>der</strong> Entscheidungen sind die größten Stolpersteine,<br />
die Menschen daran hin<strong>der</strong>n,<br />
begeistert ja zu <strong>Europ</strong>a zu sagen.<br />
Mehr Gemeinsamkeit in <strong>der</strong> Sozial-,<br />
Bildungs- und Arbeitsmarktpoliitk wurde<br />
von allen gefor<strong>der</strong>t.<br />
Wenn man nur über die Finanzkrisen<br />
Quelles conséquences directes de l’UE connaissez-vous<br />
personnellement ?<br />
Quels sont vos vœux/souhaits face à l’UE<br />
Avec quelle prise de conscience quittez-vous ce<br />
workshop aujourd’hui ?<br />
Le bilan commun :<br />
L’Union <strong>Europ</strong>éenne présente de gros avantages,<br />
mais la politique de la communication<br />
nécessite des aménagements. Beaucoup de<br />
structures, de décisions restent obscures et<br />
manquent assurément de transparence.<br />
Au-delà de toutes les espérances, vieux et jeunes<br />
sont plus proches les uns des autres qu’on ne<br />
l’avait pensé. La solidarité entre eux n’est pas<br />
seulement vraie et vivante, elle vit ! Chaque<br />
groupe souhaiterait en apprendre davantage<br />
sur l’autre ; tous souhaiteraient expérimenter et<br />
bâtir l’<strong>Europ</strong>e ensemble.<br />
La proximité citoyenne manque pourtant. Les<br />
publications sur l’<strong>Europ</strong>e dans les quotidiens et<br />
autres médias ne suffisent pas. Les déclarations<br />
faites par nos députés européens ne suffisent<br />
pas. La semaine sur l’<strong>Europ</strong>e chaque année est<br />
importante, mais l’<strong>Europ</strong>e doit pouvoir être<br />
vécue au quotidien. La demande est formelle.<br />
Bureaucratie, rigueur du marché du travail,<br />
intérêts nationaux des 27 pays exacerbés, mais<br />
avant tout, manque de transparence quant aux<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 9
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
spricht und liest, wenn nur einzelne negative<br />
Botschaften breit vermittelt werden, dann geht<br />
die Erfolgsgeschichte <strong>Europ</strong>a unter. Alle waren<br />
sich jedoch nach den Workshops einig – es<br />
gibt zu <strong>Europ</strong>a keine Alternative.<br />
Richard<br />
Stock, <strong>der</strong><br />
Leiter des<br />
Robert<br />
Schuman<br />
Hauses<br />
in Scy<br />
Chazelles,<br />
sprach<br />
dann am<br />
Nachmittag<br />
auch<br />
über die Finanzkrise, die keine Euro Krise ist.<br />
Der Euro sei stabil. Einzelne EU Län<strong>der</strong> hätten<br />
<strong>zum</strong> Teil völlig über ihre Verhältnisse gelebt,<br />
hätten ihre Län<strong>der</strong>haushalte nicht im Griff,<br />
son<strong>der</strong>n hätten auf Kosten und zu Lasten <strong>der</strong><br />
EU Schulden gemacht, die nun die Län<strong>der</strong><br />
ausbaden, die gut gewirtschaftet haben. Wir<br />
sind eine Solidargemeinschaft, stellte Stock<br />
fest, aber wir sind nicht <strong>der</strong> Schuldentilger<br />
einzelner Län<strong>der</strong>, wie Griechenland, Spanien,<br />
Portugal o<strong>der</strong> Italien. So konnte er die Rettungsschirme<br />
auch nur kritisch betrachten, sah<br />
aber auch keine an<strong>der</strong>e Lösung. Das wichtigste<br />
Ergebnis ist: die Banken brauchen eine<br />
viel stärkere Kontrolle, und <strong>der</strong> Weg zu einer<br />
einheitlichen europäischen Finanzpolitik darf<br />
nicht verlassen werden.<br />
Jung und Alt waren sich an diesem Tag näher<br />
gekommen und waren sich darüber einig,<br />
dass man gemeinsam daran weiter arbeiten<br />
wolle, die positive Idee von <strong>Europ</strong>a zu den<br />
Bürgerinnen und Bürgern zu bringen. Das war<br />
gelebte Solidarität zwischen den Generationen,<br />
die <strong>Europ</strong>´age mit den an<strong>der</strong>en Veranstaltern<br />
gerne fortsetzen möchte.<br />
Marianne Granz<br />
Page / Seite 10<br />
décisions, sont les plus gros obstacles empêchant<br />
les hommes à adhérer avec enthousiasme<br />
à l’idée européenne.<br />
Tous souhaiteraient davantage de communauté<br />
dans la politique sociale, l’éducation et la politique<br />
de l’emploi. A ne lire ou ne parler que de la<br />
crise financière, à ne répandre que des messages<br />
négatifs, l’histoire du succès du projet européen<br />
s’émousse. L’avis unanime : il n’y a pas d’alternative<br />
à l’<strong>Europ</strong>e !<br />
L’après-midi, Richard Stock, Directeur du<br />
Centre Robert Schuman de Scy-Chazelles a<br />
expliqué la crise financière, rappelant que l’Euro<br />
lui-même n’était pas en danger.<br />
« Certains états européens ont vécu au-dessus<br />
de leurs moyens », dit-il, » ils ne maitrisent<br />
plus leurs budgets nationaux. D’autres se sont<br />
endettés aux frais de l’UE au détriment d’autres<br />
états qui eux pourtant, ont mené une politique<br />
saine ». Selon Stock, nous sommes une communauté<br />
solidaire, mais nous ne sommes pas les<br />
liquidateurs des dettes de pays isolés, comme la<br />
Grèce, l’Espagne, le Portugal et l’Italie. Critique<br />
en ce qui concerne les mécanismes européens<br />
de stabilité, il ne voit pas d’autre solution mieux<br />
appropriée. Conséquence positive pourtant : les<br />
banques ont besoin d’un contrôle plus intensif ;<br />
il ne faut abandonner la voie vers une politique<br />
financière commune en <strong>Europ</strong>e.<br />
Jeunes et vieux se sont rapprochés ce jour-là et<br />
d’avis unanime qu’il était indispensable d’œuvrer<br />
pour propager une idée positive de l’<strong>Europ</strong>e<br />
auprès des citoyens. La solidarité entre les<br />
générations a été vraie et vivante.<br />
<strong>Europ</strong>’age et les autres organismes souhaitent<br />
reconduire cette initiative.<br />
Forum 2:<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong><br />
„Teilhabe und Engagement im Alter – Potenziale für
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Der Mensch muss spielen – homo ludens – aber Spielsucht<br />
bei Jung und Alt wird <strong>zum</strong> Verhängnis<br />
Präsidentin Marianne Granz begrüßte zu dieser<br />
intergenerativen Veranstaltung ein hochkarätiges<br />
Podium von Fachleuten aus Lothringen<br />
und dem Saarland, das sowohl den positiven<br />
Aspekt des Spielens als auch den Missbrauch,<br />
<strong>der</strong> sich in Spielsucht zeigt, beleuchtete. Diese<br />
Veranstaltung wurde von <strong>der</strong> europäischen Union<br />
im Rahmen des <strong>Jahre</strong>s des aktiven Alterns<br />
und <strong>der</strong> Solidarität zwischen den Generationen<br />
unterstützt.<br />
Audrey Adornato, Psychologin in Metz und<br />
Dr. Hayo Siemsen von <strong>der</strong> Hochschule für<br />
Technik und Wirtschaft im Saarland sprachen<br />
über die kreativen Seiten des Spiels und dass <strong>der</strong><br />
Mensch schon als Kleinkind sich das Leben spielend<br />
mit alle Sinnen erobere durch Beobachten,<br />
Nachahmen, Ausprobieren, Schmecken, Fühlen<br />
und Riechen.<br />
NEU<br />
...so fi nden Sie uns:<br />
Merzig<br />
A6<br />
Dillingen<br />
Völklingen<br />
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Heusweiler<br />
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Saarbrücken<br />
Saargemünd<br />
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Jouer : besoin fondamental chez l’homme –<br />
homo ludens – mais l’abus peut conduire<br />
jeunes et vieux à leur perte<br />
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Sie haben Ideen und<br />
möchten das Ihren Kunden sagen.<br />
Wir<br />
Was<br />
+<br />
+<br />
+<br />
Pour la rencontre intergénérationnelle et son<br />
podium d’experts, la présidente Marianne<br />
Granz accueillit des spécialistes de Lorraine et<br />
de Sarre qui montrèrent tant les aspects positifs<br />
du jeu que les effets néfastes de l’usage à<br />
mauvais escient. La manifestation était subventionnée<br />
par l’Union <strong>Europ</strong>éenne dans le<br />
cadre de « l’année du vieillissement actif et de<br />
la solidarité intergénérationnelle ».<br />
Audrey Adornato, Psychologue à Metz et Dr.<br />
Hajo Siemsen de la Hochschule für Technik<br />
und Wirtschaft (HTW) s’attachèrent à montrer<br />
le caractère créatif du jeu ; dès le jeune âge,<br />
l’être humain conquiert la vie de façon ludique<br />
au moyens de ses sens : en observant, imitant,<br />
testant, goûtant, sentant et humant.<br />
L’«homo ludens » du livre de Johan Huizinga<br />
(1938/39) rapporte que des comportements<br />
drucken<br />
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EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 11<br />
Satzherstellung<br />
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Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Den „homo ludens“ im Buch von<br />
Johan Huizinga (1938/39), in dem<br />
dargestellt wird, dass sich unsere<br />
kulturellen Systeme wie Politik,<br />
Wissenschaft, Religion und Recht<br />
ursprünglich aus spielerischen<br />
Verhaltensweisen entwickelt<br />
haben, sieht Frau Adornato durch<br />
den französischen Soziologen<br />
und Philosophen Roger Caillois<br />
gedanklich fortentwickelt. Caillois<br />
hebt die Freiwilligkeit hervor, die im Spielen<br />
steckt, das Ungewisse im Ergebnis, das scheinbar<br />
Unproduktive und <strong>der</strong> Wirklichkeit Entfernte.<br />
Spielen sei eine Quelle des Lebensgeistes,<br />
erfüllt von positiven Gefühlen. Spielfähigkeit<br />
sei dafür verantwortlich, dass sich <strong>der</strong> junge<br />
Mensch in seiner Persönlichkeit – mit Spiel,<br />
Logik, Strategien, Phantasie und Kreativität –<br />
positiv entwickeln könne, so Adornato. Spielen<br />
sei die einzige Tätigkeit, die entgegengesetzte<br />
Eigenschaften vereine:<br />
- Wettbewerb und Zusammenarbeit,<br />
- Konzentration und Entspannung,<br />
- Kampfgeist und Teilen,<br />
- Wie<strong>der</strong>holung und Ansporn,<br />
- Lernen und Spaß,<br />
- Isolation und soziale Öffnung <strong>zum</strong> Du.<br />
Am Ende ihrer Ausführungen schrieb sie uns<br />
ins Stammbuch die Worte des Gerontologen<br />
Guido Verbrugghe, dass <strong>der</strong>jenige jung bleibe,<br />
„wer seine Fähigkeiten <strong>zum</strong> Spielen gepflegt<br />
hat“.“Sobald man aufhört, Spaß am Spiel zu<br />
empfinden, wird man alt.“<br />
Dr. Hayo Siemsen konnte<br />
hier gedanklich nahtlos<br />
anknüpfen. Er vertiefte die<br />
Aussage, dass <strong>der</strong> spielende<br />
Mensch sich in keinem<br />
geistigen Rückschritt<br />
befinde, son<strong>der</strong>n dass er<br />
dem Grundbedürfnis nach<br />
individuellem geistigem<br />
Reichtum durch Entdecken<br />
und Phantasie folge.<br />
Er hatte kreative Spiele zur<br />
Anschauung mitgebracht, die das Publikum mit<br />
großem Spaß ausprobierten, die aber teilweise<br />
unlösbar blieben.<br />
Mit Zitaten bekannter Wissenschaftler bis hin<br />
zu Albert Einstein belegte er, dass Menschen<br />
nur mit Hilfe <strong>der</strong> spielerischen Kreativität zu<br />
großen Erfindungen und Leistungen imstan-<br />
Page / Seite 12<br />
ludiques sont à la source de tout notre<br />
système culturel, politique, scientifique,<br />
et sont à la base de la religion et du droit.<br />
Pour Adornato, le sociologue et philosophe<br />
français Roger Caillois va plus<br />
loin dans sa réflexion sur le « joueur ».<br />
Caillois met en évidence les aspects<br />
de l’activité libre du jeu, l’incertitude<br />
de l’issue, l’apparente improductivité<br />
et la distance avec la réalité. Jouer est<br />
une source d’énergie vitale emplie de<br />
sentiments positifs. Pour Adornato, l’aptitude à<br />
jouer est un facteur essentiel du développement<br />
de la personnalité d’un jeune. Elle fait appel aux<br />
compétences de jeu, de logique, de stratégie,<br />
d’imagination et de créativité.<br />
Jouer est la seule activité qui parvienne à<br />
concilier facilement des tendances considérées<br />
antagonistes:<br />
- compétition et coopération,<br />
- concentration et détente,<br />
- combativité et partage,<br />
- répétition et motivation,<br />
- apprentissage et plaisir,<br />
- isolement et ouverture sociale.<br />
Pour clore son exposé, elle cita les paroles du<br />
gérontologue Guido Verbrugghe « Ceux qui<br />
restent jeunes sont ceux qui gardent l’aptitude<br />
à jouer. Dès que l’on cesse d’avoir du plaisir à<br />
jouer, on vieillit».<br />
Dr. Hayo Siemsen adhéra pleinement à cette<br />
déclaration. Il appuya encore la thèse selon<br />
laquelle le joueur n’est pas mentalement arriéré,<br />
mais qu’il suit un besoin<br />
fondamental de sa quête<br />
de richesse mentale par la<br />
découverte et l’imagination.<br />
Pour expliquer ses propos, il<br />
avait amené des jeux créatifs<br />
que le public prit plaisir à<br />
essayer, mais dont certains<br />
demeurèrent non résolus.<br />
Citant des scientifiques<br />
célèbres, dont Albert Einstein,<br />
il prouva que seule la<br />
créativité ludique rendait les<br />
hommes capables de réaliser de grandes découvertes<br />
et des exploits. Jouer relève également<br />
de l’intuition et de l’expérimentation mentale.<br />
S’y trouve la clé de solutions à des problèmes<br />
sociaux très divers, à des questions médicales<br />
comme à des énigmes de physique ou de<br />
sciences naturelles.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
de seien. Spielen sei eben auch Intuition und<br />
Gedankenexperiment. Darin liege <strong>der</strong> Schlüssel<br />
zur Lösung ganz unterschiedlicher gesellschaftlicher<br />
Probleme, zu Fragen <strong>der</strong> Medizin und <strong>der</strong><br />
Naturwissenschaft.<br />
Michael Burkert, Geschäftsführer <strong>der</strong> Saar<br />
Toto Gesellschaft im Saarland, informierte<br />
über das Glücksspiel mit<br />
Geldeinsatz. Er räumte ein,<br />
dass mit dem Verlust von<br />
Geld auch immer eine Suchtgefährdung<br />
einhergehe. Der<br />
Mensch wolle gewinnen und<br />
habe den Glauben daran für<br />
das folgende Spiel. Also spiele<br />
er immer wie<strong>der</strong>. 40 % <strong>der</strong> deutschen Bevölkerung<br />
spielen Lotto, das Spiel <strong>der</strong> Familien und<br />
Tippgemeinschaften, aber auch das Spiel, mit<br />
dem fast nie das Haushaltsbudget des einzelnen<br />
gefährdet wird. Ganz an<strong>der</strong>s verhalten sich<br />
Spielende in Casinos und Spielhallen. Der Impuls<br />
<strong>zum</strong> Gewinnen ist unmittelbarer gegeben:<br />
hat man gewonnen, will man mehr gewinnen,<br />
hat man verloren, will man zurückgewinnen.<br />
Das ist <strong>der</strong> Teufelskreis <strong>der</strong> Sucht! Letztendlich<br />
gewinnen die Spielbank und die Spielautomatenindustrie.<br />
Nach statistischer Kenntnis<br />
gebe es eine halbe Mio. problematischer – also<br />
süchtiger – Spieler, konstatierte Burkert. Die<br />
Spielbanken könnten auffällige Spieler sperren<br />
lassen, immerhin <strong>25</strong> 000 in Deutschland, 54 im<br />
Saarland, für die Spielhallen finde überhaupt<br />
keine Kontrolle statt.<br />
Der Staat verhält sich <strong>zum</strong> Glücksspiel aber<br />
uneindeutig, weil er hohe Steuern einnimmt,<br />
an<strong>der</strong>erseits jedoch durch süchtige Menschen<br />
hohe soziale Kosten bezahlen muss. Die politische<br />
Diskussion darum sollte weiter geführt<br />
werden.<br />
Die beiden Experten <strong>der</strong> AHG Klinik<br />
Münchwies Holger Feindel, Facharzt<br />
für psychosomatische und psychotherapeutische<br />
Medizin, und Dr. Petra<br />
Schuhler, psychologische Therapeutin<br />
<strong>der</strong> Klink, arbeiteten in ihren Beiträgen<br />
beson<strong>der</strong>s heraus, was es für den süch-<br />
tigen Glücksspieler und seine Familie<br />
bedeutet, wenn er o<strong>der</strong> sie dem Glücksspiel<br />
erliegt.<br />
„Dem Glück hinterher jagen – <strong>der</strong> Mensch und<br />
das Glücksspiel“, titelte Feindel seine Thesen.<br />
Die Patientenmerkmale seien eindeutig, das<br />
Spiel beherrsche die gesamte Lebensführung.<br />
Michael Burkert, directeur de la société Saar<br />
Toto éclaira le public sur les jeux du hasard<br />
avec des mises en espèces. Il admit que la perte<br />
d’argent puisse aller de pair avec le risque de<br />
l’addiction. L’homme veut gagner et il croit<br />
que la fortune lui sourira la prochaine fois qu’il<br />
jouera. Donc, il joue et rejoue toujours.<br />
Quarante pour cent des Allemands jouent<br />
au Loto, jeu des familles et des groupes de<br />
parieurs, mais cela reste un jeu où l’équilibre<br />
financier du ménage du joueur se trouve rarement<br />
menacé. Le comportement des joueurs<br />
de casino ou des salons de jeux est différent.<br />
L’excitation du gain est instantanée. Si l’un<br />
gagne, il veut gagner davantage. S’il perd, il veut<br />
récupérer sa mise. C’est l’engrenage diabolique<br />
de la dépendance.<br />
En définitive, les grands gagnants sont les casinos<br />
et les fabricants des machines à sous. Selon<br />
les statistiques, l’Allemagne compterait un<br />
demi-million de joueurs « à problèmes », donc<br />
des malades chroniques. Les casinos disposent<br />
de moyens pour neutraliser les joueurs dépendants<br />
qui sont <strong>25</strong>.000 en Allemagne et 54 en<br />
Sarre, mais les salons de jeux n’exercent aucun<br />
contrôle.<br />
L’attitude de l’Etat face aux jeux de hasard est<br />
ambiguë parce qu’il prélève des impôts élevés<br />
sur les gains. La discussion politique doit cependant<br />
être poursuivie.<br />
Holger Feindel, psychiatre pour les maladies<br />
psychosomatiques et psychothérapeute et<br />
le Dr. Petra Schuhler, psychologue et thérapeute,<br />
tous deux de la clinique AHG Münchwies,<br />
montrèrent les conséquences de la<br />
dépendance au jeu sur le joueur et sa famille.<br />
Feindel titra son exposé « la course effrénée au<br />
bonheur – l’homme et les jeux du hasard ». Les<br />
symptômes sont indubitables. Toute la vie du<br />
malade est dominée<br />
par le jeu. Il<br />
ne peut résister à<br />
l’impulsion incontrôlable<br />
de jouer<br />
pour de l’argent.<br />
Les conséquences<br />
AHG Klinik Münchwies Zentrum für Psychosomatische Medizin,<br />
Psychotherapie und Suchtmedizin<br />
Turmstraße 50-58, 66540 Neunkirchen/Saar, Telefon 06858 691-0<br />
sont connues :<br />
dégradation des<br />
valeurs sociales,<br />
professionnelles, matérielles, familiales et perte<br />
du sens des responsabilités. Des témoignages<br />
empreints de souffrance d’anciens patients « addicts<br />
» secouèrent le public. Tous purent ressen-<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 13
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Dem intensiven,<br />
nicht selbst zu<br />
kontrollierenden<br />
Drang nach Spiel<br />
mit Geldeinsatz<br />
werde in jedem<br />
Falle nachgegeben.<br />
Die Folgen seien<br />
offenbar: Verfall<br />
sozialer, beruflicher,<br />
materieller<br />
und familiärer<br />
Page / Seite 14<br />
Problemaktualisierung<br />
Bsp.: Geleitete Assoziation mit aussagekräftigen<br />
Bil<strong>der</strong>n aus den PC/Internet-Spielen<br />
geleitete Assoziation<br />
Bedeutung<br />
Reales ‚Ich‘ Virtuelles ‚Ich‘<br />
Werte und Verpflichtungen. Von Leid geprägte<br />
Schil<strong>der</strong>ungen ehemaliger Betroffener bewegten<br />
die Teilnehmenden <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
außerordentlich. Die Ausweglosigkeit <strong>der</strong> Spielsüchtigen,<br />
das Leben in Lüge und Delinquenz<br />
konnten alle spüren.<br />
Männer zwischen 30 und 40 <strong>Jahre</strong>n sind beson<strong>der</strong>s<br />
gefährdet, während <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />
Frauen bei 15% liegt. Ein Drittel <strong>der</strong><br />
Patienten hat familiäre Migrationshintergründe.<br />
Die Therapie in Münchwies, erklärte<br />
Feindel, könne bewirken, dass die Betroffenen<br />
ein neues Verantwortungsgefühl<br />
für sich und ihren sozialen Kontext<br />
entwickelten, das sie dann vom Spielen<br />
abhalte. Wirkliche Heilung sei nicht<br />
möglich. Darin ähnelten sich Alkoholiker<br />
und Spielsüchtige.<br />
Dr. Schuhler überschrieb ihren Beitrag<br />
„Versunken und verloren in virtuellen<br />
Welten – wenn PC und Internet krank machen“.<br />
Auch bei dieser neueren Form <strong>der</strong> Spielsucht<br />
sei zunächst eine genaue Analyse des Krankheitsbildes<br />
notwendig. Ab wann muss man<br />
jemanden als internetsüchtig diagnostizieren?<br />
Genau ab dem Zeitpunkt, wo sich sein ganzes<br />
Leben nur noch um die virtuelle Welt des Internetspieles<br />
drehe und die Realität des sogenannten<br />
normalen Lebens völlig ausgeblendet<br />
werde.<br />
15 Mio. online Spieler gebe es mittlerweile weltweit,<br />
die als „Ego – Shooter“, als „heldenhafte<br />
Kämpfer“ mit <strong>der</strong> Maus die Anerkennung und<br />
Bestätigung bekommen, die ihnen im Alltag<br />
fehlten. Die Scheinwelt werde so mehr und<br />
mehr die eigentliche<br />
Welt, in die<br />
sie sich einigelten.<br />
Forum 2:<br />
„Teilhabe und Engagement im Alter – Potenziale für<br />
tir combien les joueurs manquent<br />
de perspective, combien la vie dans<br />
le mensonge et la délinquance<br />
devient pesante. Les hommes entre<br />
30 et 40 ans sont particulièrement<br />
menacés, alors que le taux des<br />
femmes concernées avoisine les<br />
15%. Un tiers des patients est issu<br />
de l’immigration. La thérapie de la<br />
clinique Münchwies peut ai<strong>der</strong> les<br />
patients à retrouver un nouveau<br />
sens des responsabilités pour leur<br />
propre personne et pour leur environnement<br />
social. Qu’elle les empêche de jouer, seul moyen<br />
d’une guérison, n’est pas possible. En cela,<br />
joueurs et alcooliques sont semblables.<br />
Dr. Schuhler nomma son exposé « Plongé et<br />
perdu dans le monde virtuel – Quand PC et<br />
Internet rendent malade ».<br />
Une analyse très précise<br />
s’impose pour diagnostiquer<br />
cette nouvelle forme<br />
de l’assuétude au jeu. A quel<br />
stade, une personne est-elle<br />
dépendante de l’Internet<br />
? La réponse est claire :<br />
dès lors que sa vie entière ne<br />
tourne plus qu’autour de la<br />
vie virtuelle du jeu en ligne<br />
et que la réalité de la vie dite<br />
normale s’estompe.<br />
Il y a actuellement 15 millions<br />
de joueurs en ligne de<br />
par le monde, qui en tant qu’ « Ego – Shooter,<br />
jouent aux héros. Au moyen de la souris, ils<br />
trouvent la reconnaissance faisant défaut dans la<br />
vie quotidienne. Le monde fictif devient peu à<br />
peu leur réalité et ils tombent dans l’isolement.<br />
Conséquence : les joueurs jouent jour et nuit,<br />
oubliant complètement le travail et les contacts<br />
sociaux. Les plus touchés sont des jeunes gens (9<br />
sur 10 des ‘dépendants’ sont de sexe masculin).<br />
Actuellement, les cliniques ne sont pas équipées<br />
pour accueillir un grand nombre de « nerds » ;<br />
la thérapie de la dépendance reste peu proposée<br />
et il manque des places. Mais, insiste Schuhler,<br />
dès lors qu’une thérapie combinant le soutien<br />
inconditionnel de la famille entière et le souhait<br />
du patient est mise en<br />
route, les résultats sont<br />
très encourageants.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Folge seien dann fast tage- und nächtelanges<br />
Spielen, die Arbeit und soziale Kontakte völlig<br />
vergessen ließen. Auch von dieser Spielsucht<br />
sind vor allem Jungen betroffen (Von 10 Onlinesüchtigen<br />
sind 9 Jungen).<br />
Die Kliniken sind in ihrem<br />
therapeutischen Angebot<br />
noch gar nicht auf die hohe<br />
Zahl dieser „Nerds“ eingerichtet,<br />
Behandlungsplätze<br />
fehlen. Wenn aber jemand<br />
therapeutisch behandelt werde,<br />
wozu das persönliche Engagement<br />
<strong>der</strong> ganzen Familie<br />
gehöre, seien die Behandlungserfolge<br />
überzeugend, so<br />
Frau Dr. Schuhler.<br />
Mehr Präventionsarbeit und<br />
Medienerziehung in den<br />
Schulen wären ein wichtiges<br />
Angebot zur Verhin<strong>der</strong>ung<br />
von Online – Spielsucht bei<br />
immer jüngeren Menschen.<br />
Die Aktualität dieses Themas<br />
scheint absolut gegeben:<br />
die Suchtberatungsstellen<br />
schlagen Alarm, die<br />
Suchtkliniken in Deutschland<br />
laden zu einem Kongress<br />
ein, die ARD hat das<br />
Thema aufgegriffen, die<br />
Hochschule für Technik und<br />
Wirtschaft des Saarlandes<br />
hat es auf ihrer Agenda des<br />
Wintersemesters.<br />
Marianne Granz<br />
Auprès du public toujours plus jeune, davantage<br />
de prévention, l’éducation par les médias<br />
pourraient contribuer à réduire la dépendance<br />
à la connexion du net.<br />
Ce sujet est d’une brûlante actualité : les<br />
points-conseils donnent l’alarme. En Allemagne,<br />
les cliniques spécialisées pour le traitement<br />
de la dépendance organisent un congrès<br />
national. La chaîne de TV nationale thématise<br />
le sujet. La Hochschule für Technik und<br />
Wirtschaft (HTW) de Sarre a inscrit le thème<br />
dans son programme du second semestre<br />
scolaire, soit en 2013.<br />
Fit für die besten <strong>Jahre</strong><br />
Öffnungszeiten<br />
Montag - Freitag<br />
8.30 - 13.00 Uhr<br />
14.30 - 17.30 Uhr<br />
Heidenkopferdell 2<br />
66123 Saarbrücken<br />
Telefon 0681-5887587<br />
email gerofit@web.de<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 15
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Zu wenig Zeit beim Arzt: Mehr Beratung gefragt<br />
Spannende Expertendiskussion von <strong>Europ</strong>’age mit Gesundheitsregion<br />
Saar und LAGS<br />
Temps limité en consultation : les patients<br />
souhaitent un entretien plus intensif<br />
Débat d’experts d’<strong>Europ</strong>’age avec Gesundheits<br />
region Saar et LAGS passionnant<br />
Volle Wartezimmer und dann nur wenig Zeit<br />
beim Arzt: Die meisten oft älteren Patienten<br />
beklagen das, doch 90 Prozent von ihnen wünschen<br />
sich ihren „Doktor“ auch in zehn <strong>Jahre</strong>n<br />
noch als Berater. Mit diesem Ergebnis einer<br />
Befragung leitete <strong>der</strong> Facharzt Dr. Thomas<br />
Vaterrodt von <strong>der</strong> Saarbrücker SHG-Klinik<br />
Sonnenberg eine spannende und hochrangig<br />
besetzte Podiumsdiskussion von <strong>Europ</strong>’age Saar-<br />
Lor-Lux, Gesundheitsregion Saar und Landesarbeitgemeinschaft<br />
für Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
(LAGS) mit Medizinern aus <strong>der</strong> Großregion ein.<br />
Der Vorsitzende<br />
<strong>der</strong><br />
KassenärztlichenVereinigung<br />
(KV)<br />
Saarland,<br />
Dr. Gunter<br />
Hauptmann,<br />
wartete mit<br />
einer Reihe<br />
interessanter<br />
Zahlen auf:<br />
Ein Hausarzt<br />
sieht am Tag<br />
im Durchschnitt<br />
53<br />
Patienten,<br />
was für jeden<br />
im Schnitt gerade mal 9 Minuten Zeit bedeutet.<br />
57 Prozent <strong>der</strong> Patienten halten dies für unzureichend.<br />
Beim Facharzt sieht es mit durchschnittlich<br />
12 Minuten Zeit kaum besser aus.<br />
Page / Seite 16<br />
Salles d’attente combles et bref moment en<br />
compagnie du médecin. La plupart des patients<br />
âgés en sont mécontents, mais 90 % d’entre<br />
eux voudraient gar<strong>der</strong> leur « docteur » comme<br />
leur conseiller dans les dix prochaines années.<br />
Citant le résultat d’une étude menée auprès de<br />
patients, Dr. Thomas Vaterrodt, neurologue<br />
à la clinique SHG Sonnenberg de Saarbruecken<br />
anima un passionnant débat d’experts avec<br />
des médecins de la Grande Région, organisé<br />
par <strong>Europ</strong>’age avec Gesundheitsregion Saar et<br />
LAGS<br />
Le Président<br />
de la<br />
Kassenärztlichen<br />
Vereinigung<br />
(Union régionale<br />
des<br />
médecins<br />
conventionnés)<br />
de<br />
Sarre, Dr.<br />
Gunter<br />
Hauptmann<br />
proposa<br />
une série<br />
de données<br />
intéressantes:<br />
Chaque généraliste voit en moyenne 53 patients<br />
par jour, ce qui revient à 9 minutes par malade.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Doch wo ist die Lösung, <strong>zum</strong>al im Saarland<br />
in den nächsten zehn <strong>Jahre</strong>n fast je<strong>der</strong> zweite<br />
nie<strong>der</strong>gelassene Arzt selbst in Rente geht und<br />
längst nicht überall ein Nachfolger für ihn bereitsteht?<br />
Der luxemburgischge Mediziner Dr.<br />
Jil Koullen berichtete, er habe seine Patienten<br />
befragt, ob er sich für jeden von ihnen mindestens<br />
20 Minuten Zeit nehmen solle. Natürlich<br />
habe das je<strong>der</strong> bejaht und dann habe er ihnen<br />
vorgerechnet: „Bei einem Zehn-Stunden-<br />
Arbeitstag kann ich so 30 Patienten behandeln.<br />
Wenn Sie aber <strong>der</strong> 31. Patient sind, muss ich<br />
Sie wegschicken.“ Das habe dann auch keiner<br />
gewollt.<br />
Dr. Hauptmann betonte,<br />
wichtig sei, dass sich<br />
die Patienten auf einen<br />
Hausarzt festlegten, <strong>der</strong><br />
die Fäden für die weitere<br />
Behandlung in <strong>der</strong> Hand<br />
halte und notfalls auch<br />
mal zu Hause vorbeikomme.<br />
Die drei wichtigsten<br />
Fragen, die die<br />
Ärzte gestellt bekämen,<br />
seien: Bin ich da gut aufgehoben<br />
? Muss ich wirklich operiert werden ?<br />
Und: Muss ich die ganzen Medikamente wirklich<br />
nehmen ?<br />
Bis zu 27 verschiedene Pillen schlucke im Extremfall<br />
ein von Arzt zu Arzt marschieren<strong>der</strong><br />
Patient, beklagte <strong>der</strong> Luxemburger Arzt Dr.<br />
Koullen. Die französisch-lothringische Medizinerin<br />
Dr. Paule Watremez verwies auf die<br />
Unterschiede bei <strong>der</strong> ambulanten geriatrischen<br />
Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung im Nachbarland<br />
und beantwortete eine Reihe detallierter Einzelfragen<br />
aus dem interessierten Publikum.<br />
<strong>Europ</strong>’age-Präsidentin Marianne Granz sagte,<br />
für die täglich mehr als 200 000 über die Grenze<br />
57 % des patients<br />
jugent cela insuffisant.<br />
Avec 12<br />
minutes par patient,<br />
la situation<br />
n’est guère plus<br />
brillante chez un<br />
spécialiste.<br />
Mais où est la<br />
solution? Surtout<br />
en Sarre, si on<br />
sait que dans dix<br />
ans, un praticien sur deux aura pris sa retraite<br />
et que tous les cabinets ne seront pas réoccupés.<br />
Le médecin luxembourgeois, Dr. Jil Koullen<br />
rapporta qu’il avait demandé à ses patients s’ils<br />
apprécieraient qu’il leur consacre au minimum<br />
20 minutes. Evidemment, tous répondirent par<br />
l’affirmative. Il leur fit donc le calcul suivant :<br />
« avec ma journée de travail de dix heures, je<br />
pourrai donc m’occuper de 30 malades. Si vous<br />
étiez le 31 è, il faudra que je vous renvoie ».<br />
Là, bien sûr, aucun<br />
n’était d’accord<br />
Dr. Hauptmann<br />
souligna combien<br />
il est important que<br />
les malades se fixent<br />
sur un seul médecin<br />
traitant qui coordonne<br />
le traitement<br />
à suivre et passe<br />
éventuellement en<br />
visite à domicile.<br />
Les trois questions<br />
posées aux médecins sont : est-ce qu’on s’occupera<br />
bien de moi ? Une intervention est-elle<br />
vraiment nécessaire ? Et : faut-il vraiment que<br />
je prenne tous ces médicaments ?<br />
Dr. Koullen du Luxembourg raconta que dans<br />
un cas extrême, un patient courant d’un médecin<br />
à l’autre en arrive à avaler 27 médicaments<br />
différents. De Lorraine, Dr. Paule Watremez<br />
rappela les différences de l’assistance gériatrique<br />
ambulante auprès de la population dans le<br />
pays voisin et répondit de manière détaillée aux<br />
nombreuses questions du public intéressé.<br />
Selon la présidente d’<strong>Europ</strong>’age, Marianne<br />
Granz, une coopération transfrontalière dans<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 17
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
pendelnden<br />
Berufstätigen<br />
in <strong>der</strong> Grossregion<br />
Saar-<br />
Lor-Lux sei<br />
eine grenzüberschreitendeZusammenarbeit<br />
in<br />
<strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ungbeson<strong>der</strong>s<br />
wichtig.<br />
Das unterstrich<br />
auch<br />
<strong>der</strong> deutschfranzösisch<br />
sprechende LAGS-Vorsitzende Armin Beck,<br />
<strong>der</strong> <strong>Europ</strong>’age <strong>zum</strong> <strong>25</strong>jährigen Jubiläum gratulierte.<br />
Der Vorsitzende <strong>der</strong> Gesundheitsregion<br />
Saar, Minister a.D. Werner Schreiber, betonte:<br />
„Gesundheit ist im Alter eine ganz wichtige<br />
Frage“. Die Patienten müssten mit dem Arzt<br />
darüber reden können, was ihnen auf <strong>der</strong> Seele<br />
brenne. Sie wollten nicht hören: „Hopp, hopp,<br />
<strong>der</strong> nächste wartet“.<br />
Udo Lorenz<br />
Anz.Image_Umweltm_189x126 15.02.2008 16:42 Uhr Seite 1<br />
Probedruck<br />
Page / Seite 18<br />
le secteur de la<br />
prévention de la<br />
santé est particulièrementimportante<br />
au regard des<br />
quelques 200 000<br />
salariés frontaliers<br />
de la Grande Région<br />
SarreLorLux.<br />
La même constatation<br />
fut faite<br />
par le président<br />
de LAGS, Armin<br />
Beck, lequel<br />
s’exprima tour à<br />
tour en français et<br />
en allemand et qui<br />
présenta encore ses félicitations à <strong>Europ</strong>’age<br />
pour le <strong>25</strong> à anniversaire.<br />
Le Président de Gesundheitsregion Saar,<br />
l’ex-ministre Werner Schreiber, dit: „La<br />
santé devient une question très importante<br />
avec l’avancée en âge ». Il faut que les patients<br />
puissent en parler avec leur médecin, lui faire<br />
savoir ce qui leur brûle sous les ongles. Ils ne<br />
veulent pas s’entendre dire „allez, allez, vite !<br />
CLe Mprochain Y CM MY attend“.<br />
CY CMY K<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Jung & Alt - Solidarität: Mietfrei wohnen für Hilfe im Haus<br />
<strong>Europ</strong>‘age und HTW informierten über erfolgreiche Modellprojekte<br />
Junge Studenten<br />
wohnen mietfrei bei<br />
älteren Menschen und<br />
unterstützen diese<br />
dafür im Haushalt, bei <strong>der</strong> Gartenarbeit o<strong>der</strong><br />
beim Schneeschippen. "Pro Quadratmeter<br />
Wohnfläche etwa eine Stunde Hilfe im Monat",<br />
lautet dabei die Faustformel. Oft entstehen regelrechte<br />
Wohnpartnerschaften zwischen "Jung<br />
& Alt". Über solche erfolgreiche Modellprojekte<br />
zur Solidarität zwischen „den Generationen in<br />
<strong>der</strong> Großregion Saar-Lor-Lux informierten die<br />
Seniorenvereinigung <strong>Europ</strong>’age und die Hochschule<br />
für Technik und Wirtschaft (HTW) des<br />
Saarlandes am <strong>25</strong>.Oktober in <strong>der</strong> Aula<br />
<strong>der</strong> HTW in Saarbrücken.<br />
"Großes Lob an die HTW-Studenten, die die<br />
Veranstaltung inhaltlich vorbereitet haben",<br />
sagte <strong>Europ</strong>'age-Präsidentin Marianne Granz<br />
zur Eröffnung. Sie begrüßte dabei auch eine<br />
Medienvertreterin <strong>der</strong> Saarbrücker Zeitung..<br />
HTW-Studentin Stephanie Sorvillo führte in<br />
das spannende Thema ein. Dieter Horn vom<br />
Studentenwerk im Saarland e.V. stellte das seit<br />
drei <strong>Jahre</strong>n sehr gut funktionierende Generationenprojekt<br />
"Wohnen für Hilfe" in Saarbrücken<br />
vor. 400 Bewerbungen gab es im Saarland,<br />
dazu 1<strong>25</strong> Wohnungsangebote, von denen<br />
allerdings 30 nicht vermittelbar waren. Dort,<br />
Jeunes & vieux: logement gratuit en<br />
échange d’une aide à domicile<br />
<strong>Europ</strong>‘age et HTW informent sur<br />
des projets-modèles réussis<br />
De jeunes étudiants<br />
logent<br />
gratuitement<br />
chez des personnes<br />
âgées et en<br />
contrepartie les<br />
soutiennent dans le ménage, le travail jardinier<br />
ou à balayer la neige.<br />
La règle généralement appliquée prévoit « une<br />
heure d’aide mensuelle par m² de surface habitable<br />
». De véritables partenariats d’habitat<br />
entre jeunes et vieux voient ainsi le jour.<br />
Présenter des projets-modèles réussis de solidarité<br />
entre les générations existant dans la<br />
Grande Région Sarre-Lor-Lux a été l’objet de la<br />
réunion d’information proposée le <strong>25</strong> octobre<br />
par l’association de seniors <strong>Europ</strong>’age et l’Ecole<br />
Supérieure Technique et Sciences (HTW) de<br />
Sarre à l’Aula de la HTW à Sarrebruck.<br />
« Les étudiants qui ont préparé le déroulement<br />
de la table ronde méritent un grand éloge », dit<br />
la Présidente d’<strong>Europ</strong>’age dans son mot de bienvenue.<br />
Elle salua la présence d’une représentante<br />
de la presse écrite de la Saarbrücker Zeitung.<br />
L’étudiante en management des métiers de la<br />
santé à la HTW<br />
Stéphanie Sorvillo<br />
introduisit la<br />
thématique passionnante.<br />
Dieter<br />
Horn de l’œuvre<br />
universitaire en<br />
Sarre (Studentenwerk<br />
im Saarland<br />
e.V.) présenta le<br />
projet intergénérationnel<br />
mené<br />
depuis 3 ans en<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 19
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
wo durch<br />
kostenfreie<br />
Bewerbung<br />
und Vermittlung<br />
über das<br />
Studentenwerk(info@wohnen-hilfe.de,<br />
Telefon 0681-<br />
3023132) Verträge"Wohnen<br />
für Hilfe"<br />
nach einem persönlichen Vorstellungsgespräch<br />
zustande kamen, klappte fast alles. Anfangsängste<br />
mancher Älteren konnten meist schnell<br />
ausgeräumt werden.<br />
Über eine ähnlich hohe Erfolgsquote von 98<br />
Prozent des Modelles "gemeinsames Wohnen"<br />
in Metz in Lothringen berichtete <strong>der</strong> Direktor<br />
des dortigen Projekts<br />
"Un toit 2 Generations e.V.", Moussa Seck.<br />
Studenten als Mieter sowie ältere, meist alleinstehende<br />
Menschen als Vermieter profitieren<br />
hier wie dort gleichermaßen: Die mietfrei wohnenden<br />
Studenten werden finanzuiell entlastet,<br />
dafür helfen sie den Älteren bei <strong>der</strong> Hausarbeit,<br />
beim Einkauf, am Computer, bei <strong>der</strong> Arztbegleitung,<br />
Behördengängen o<strong>der</strong> Alltagsunternehmungen.<br />
Über Fremdsprachen-Nachhilfe, Leseabende<br />
und Begleitungen zu Theaterbesuchen entstehen<br />
oft noch kleine bezahlte Nebenjobs. In<br />
Lothringen ist das seit vier <strong>Jahre</strong>n laufende<br />
Projekt "Wohnen für Hilfe" nicht ganz kostenfrei:<br />
Es werden 70 Euro Verwaltungsgebühr im<br />
Jahr verlangt. Strom und Wasser kosten über<br />
Nebenabrechnung oft extra.<br />
Der Direktor <strong>der</strong> Vertretung<br />
<strong>der</strong> EU-Kommisssion in<br />
Luxemburg, Georges Bingen,<br />
sagte, die Wohnmodelle<br />
im Saarland und in Lothringen<br />
passten sehr gut in das<br />
"<strong>Europ</strong>äische Jahr für aktives<br />
Altern und Solidarität zwischen<br />
den Generationen" und<br />
seien nachahmenswert. Auch<br />
im Großherzogtum Luxemburg,<br />
so informierte Prof.<br />
Petra Riemer-Hommel",<br />
Page / Seite 20<br />
Sarre « Habitat contre aide » et qui fonctionne<br />
très bien. En Sarre existent 400 candidatures<br />
contre 1<strong>25</strong> offres de logement. 30 parmi elles<br />
ne sont pas gérables. Toutes les fois où suite à<br />
une candidature gratuite, suivie d’un entretien<br />
personnalisé, la mise en relation a été faite<br />
par l’œuvre universitaire (info@wohnen-hilfe.<br />
de, Tél. :+49 681-3023132), cela a fonctionné<br />
presque sans souci. Les réticences de certaines<br />
personnes âgées au départ ont rapidement pu<br />
être balayées.<br />
Le directeur de l’association lorraine « UnToit2Générations<br />
» Moussa Seck, annonça des<br />
taux de succès de l’ordre de 98% pour le projet<br />
« habitat : espace de solidarité intergénérationnelle<br />
». Ici et là, les étudiants-locataires profitent<br />
autant que les « vieux »-loueurs, généralement<br />
des personnes seules.<br />
Les jeunes gens logeant gratuitement sont déchargés<br />
financièrement; en contrepartie, ils aident<br />
les anciens pour les travaux domestiques,<br />
les achats, à l’ordinateur, les accompagnent<br />
chez le médecin, font des courses administratives<br />
ou les aident simplement dans les tâches<br />
quotidiennes. Souvent des cours de rattrapage<br />
en langues, des heures de lecture ou l’offre de<br />
leur compagnie pour aller au théâtre leur procurent<br />
un petit pécule supplémentaire.<br />
En Lorraine toutefois, le projet « Habitat contre<br />
aide » qui fonctionne depuis quatre ans maintenant<br />
n’est pas tout à fait gratuit : l’association<br />
demande 70 Euro pour frais de dossier.<br />
L’électricité et l’eau sont souvent décomptées<br />
dans les charges.<br />
Selon le directeur de la Commission de<br />
l’Union <strong>Europ</strong>éenne à Luxembourg, Georges<br />
Bingen, les modèles d’habitat de Sarre et<br />
deLorraine s’inscrivent parfaitement dans la<br />
thématique de<br />
« l’année européenne,<br />
consacrée au<br />
vieillissement actif<br />
et à la solidarité<br />
entre les générations<br />
».<br />
Ce sont des exemples<br />
qui méritent<br />
d’être copiés. Au<br />
Luxembourg aussi,<br />
selon le Prof. Petra<br />
Riemer-Hommel,<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
gebe es über die Initiative Babuschka bereits ein<br />
entsprechendes Projekt.<br />
Fazit des Franzosen Moussa Seck: "Wohnen<br />
gegen Service - das ist das Modell <strong>der</strong> Zukunft".<br />
Udo Lorenz<br />
il existe une initiative similaire nommée « Babuscka«<br />
Conclusion du Français Moussa Seck :<br />
«Logement contre aide – c’est le modèle du<br />
futur».<br />
September <strong>2012</strong> - Septembre <strong>2012</strong><br />
Der neue französische Generalkonsul Frédéric Joureau<br />
Le nouveau Consul Général de France,<br />
Frédéric Joureau<br />
Der neue französische Generalkonsul Frédéric<br />
Joureau hat den <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux<br />
Vorstand mit Präsidentin Marianne Granz und<br />
Vize-Präsidentin Esther Ribic in seinem Büro<br />
am Ludwigsplatz in Saarbrücken empfangen.<br />
Dabei sagte er Unterstützung für die <strong>Europ</strong>’age<br />
grenzüberschreitenden Projekte, insbeson<strong>der</strong>e<br />
für „Senioren für <strong>Europ</strong>a“ und die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Sprache des Nachbarn, zu.<br />
Le nouveau Consul Général de France, Frédéric<br />
Joureau a accueilli une délégation d’<strong>Europ</strong>’age<br />
Saar-Lor-Lux, représentée par Marianne Granz,<br />
présidente et Esther Ribic, vice-présidente dans<br />
son bureau situé Ludwigsplatz à Sarrebruck.<br />
Ce faisant, il assura <strong>Europ</strong>’age de son soutien<br />
pour les projets transfrontaliers, en particulier<br />
« Seniors pour l’<strong>Europ</strong>e » et la promotion de la<br />
langue du voisin.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 21
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
„Hinz und Kunz“ o<strong>der</strong> „Pierre et Paul“?<br />
«Pierre ou Paul“ ou „Hinz und Kunz»?<br />
Es war nicht nur das wun<strong>der</strong>schöne Wetter,<br />
dass ca. 18.000 Menschen beim Lernfest am 2.<br />
September viel Freude gemacht hat. Es waren<br />
vor allem die vielen und phantasievoll aufbereiteten<br />
Gelegenheiten, etwas auszuprobieren,<br />
sich an kleinen Aufgaben zu versuchen und bei<br />
einem Spaziergang im Deutsch-Französischen<br />
Garten eine völlig entspannte Lernatmosphäre<br />
zu genießen.<br />
Und was haben wir von <strong>Europ</strong>‘age SaarLorLux<br />
uns einfallen lassen? Eines unserer Themen ist<br />
die Großregion und das Zusammenkommen<br />
<strong>der</strong> dort lebenden Menschen.<br />
So lag nahe, auf mehr spielerische<br />
Art die touristische Vielfalt<br />
<strong>der</strong> Großregion näher zu bringen<br />
und einen kleinen Beitrag zu leisten,<br />
damit die nach wie vor bestehende<br />
Sprachbarriere ein wenig niedriger<br />
wird.<br />
Wir haben Bil<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> gesamten<br />
Großregion ausgelegt und die Besucher<br />
hatten die Aufgabe, die nicht<br />
immer bekannten Attraktionen zu<br />
benennen und anschließend auf <strong>der</strong><br />
Karte <strong>der</strong> Großregion an <strong>der</strong> richtigen<br />
Stelle anzubringen.<br />
Page / Seite 22<br />
Le beau temps à lui seul<br />
n’explique pas la joie des<br />
quelques 18000 personnes<br />
venues à la manifestation<br />
« Apprendre<br />
en fête » le 2 septembre.<br />
C’était surtout les nombreuses<br />
opportunités<br />
d’apprentissage, conçues<br />
avec beaucoup d’imagination,<br />
d’essayer quelque<br />
nouvelle chose, de se<br />
tester à de petits exercices<br />
et de profiter au<br />
cours de la promenade á<br />
travers le jardin francoallemand<br />
de Sarrebruck<br />
d’une ambiance d’étude<br />
très décontractée.<br />
Et quelle idée avons-nous, <strong>Europ</strong>’age SaarLor-<br />
Lux ? L’un de nos thèmes est la Grande Région<br />
et la mise en relation des personnes y vivant.<br />
Ainsi, de manière ludique, il nous a tenu à cœur<br />
de mettre en évidence la richesse touristique<br />
de la Grande Région et d’apporter une petite<br />
contribution à l’abaissement de la barrière linguistique<br />
qui continue tout à exister.<br />
Nous avions disposé des photos, certaines de<br />
sites peu connus, de toute la Grande Région et<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Wer mehr wissen wollte, konnte sich bei den<br />
ausgelegten Prospekten bedienen.<br />
„Das ist nicht mein Bier“ geht nun mal nicht<br />
einfach wortwörtlich ins Französische zu<br />
übersetzen. Da sind es dann eher „mes oignons“,<br />
mit denen dort <strong>zum</strong> Ausdruck gebracht<br />
wird, dass mich etwas nichts angeht. Und die<br />
Luxemburger sagen „dat ass net meint“. Nur<br />
ein Beispiel für die vielen Redewendungen o<strong>der</strong><br />
Sprichwörter, die die Besucher aus<br />
den 3 Sprachen unserer Großregion<br />
richtig zuordnen sollten. Der<br />
Andrang war groß und unsere<br />
Helferinnen und Helfer hatten<br />
den ganzen Nachmittag viel zu<br />
tun, aber auch ihnen hat es Spaß<br />
gemacht. Wir werden wohl auch<br />
im nächsten Jahr mit neuen Ideen<br />
wie<strong>der</strong> dabei sein. Danke an alle,<br />
die geholfen haben, vor allem an<br />
Harald Hauch, <strong>der</strong> sein Zelt zur<br />
Verfügung gestellt, aufgebaut und<br />
auch wie<strong>der</strong> abgebaut hat.<br />
les visiteurs avaient la tâche de les<br />
nommer d’abord, puis de les situer<br />
sur une grande carte routière. Ceux<br />
désireux d’en connaître davantage<br />
purent emporter du matériel d’information.<br />
Il n’est pas possible de traduire<br />
simplement mot á mot „ce n’est pas<br />
mes oignons ». On le rapprocherait<br />
plutôt de « nicht mein Bier» quand il<br />
faut exprimer que ca ne vous regarde<br />
pas. Alors que les Luxembourgeois<br />
disent « dat ass net meint». Ceci<br />
n’est qu’un exemple des nombreuses<br />
tournures de phrase ou de proverbes<br />
que les visiteurs eurent à classer correctement.<br />
L’affluence fut nombreuse et nos volontaires<br />
eurent beaucoup à faire. Mais eux également<br />
ont eu beaucoup de plaisir. Nous serons sans<br />
doute à nouveau de la partie l’année prochaine,<br />
avec d’autres idées. Merci á tous, surtout à Harald,<br />
qui a non seulement mis la tente à disposition,<br />
mais qui l’a montée et á la fin de la journée<br />
á nouveau, démontée.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 23
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
Grenzüberschreitendes Treffen<br />
<strong>der</strong> Senioren in Mettlach<br />
Die Keramikstadt Mettlach ist Ziel eines<br />
Ausflugs für die Teilnehmer des „Ateliers de<br />
conversation allemande“ aus Metz und <strong>der</strong><br />
Senioren <strong>der</strong> bilingualen Gesprächskreise aus<br />
Saarbrücken. Die Besichtigung <strong>der</strong> Erlebniswelt<br />
von Villeroy und Boch beginnt mit einem Film<br />
in französischer Sprache, in dem Peter Ustinov<br />
mit seiner ganz charakteristischen Art die<br />
Geschichte <strong>der</strong> Familien und <strong>der</strong> Firma V & B<br />
erzählt.<br />
Lothringer und Saarlän<strong>der</strong> sind noch etwas<br />
fremd miteinan<strong>der</strong> als sie gemeinsam die Keramik-Ausstellung<br />
<strong>der</strong> tausendjährigen Kulturgeschichte<br />
bestaunen o<strong>der</strong> bei einer Tasse Kaffee<br />
im ganz im Dresdner Stile mit bunten Fliesen<br />
dekorierten Milchladen erste Austausche in<br />
deutsch/französischer Sprache versuchen. Doch<br />
das Mittagessen macht einan<strong>der</strong> schon besser<br />
bekannt und die Unterhaltung ist rege. Beim<br />
Spaziergang <strong>zum</strong> Schiff, wo die mit Spannung<br />
Page / Seite 24<br />
Rencontre transfrontalière<br />
des seniors à Mettlach<br />
La cité de la céramique, Mettlach, est le but<br />
d’une excursion pour les locuteurs allemands de<br />
l’atelier de conversation de Metz et les seniors<br />
de cercles de conversation bilingue de Sarrebruck.<br />
La visite du Centre de Découverte de<br />
Villeroy et Boch débute par un film en langue<br />
française, dans lequel Peter Ustinov avec son<br />
art unique, narre l’histoire des familles et de<br />
l’entreprise V & B.<br />
Lorrains et Sarrois sont encore quelque peu distants<br />
lorsqu’ensembles, ils visitent l’exposition<br />
consacrée à l’évolution de l’art de la céramique<br />
et de la culture à travers le temps ou bien<br />
s’essaient à un premier échange en langues franco-allemandes<br />
devant un petit crème au café du<br />
musée, décoré avec des faïences multicolores<br />
dans le style de la laiterie de Dresde. Le déjeuner<br />
permet de se connaître mieux encore et la<br />
conversation va bon train. Les deux groupes se<br />
fondent en un seul au moment de descendre<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Veranstaltungsberichte Reportages d´ activités<br />
erwartete Fahrt um die idyllische Saarschleife<br />
beginnt, ist von zwei verschiedenen Gruppen<br />
nichts mehr zu merken.<br />
Mit einer Schleusenpassage bietet das gemütliche<br />
Schippern auf <strong>der</strong> Saar Erholung und<br />
Gelegenheit zu lockeren und ausgelassenen<br />
Gesprächen. Wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong><br />
Anlegestelle angekommen, gehen<br />
die einen <strong>zum</strong> Einkaufen, während<br />
an<strong>der</strong>e den Spaziergang im<br />
wun<strong>der</strong>schönen Park <strong>der</strong> Alten<br />
Abtei bevorzugen. Viele schaffen<br />
beides. Als es heißt, sich zu verabschieden,<br />
wünschen sich alle ein<br />
baldiges „au revoir“.<br />
Was wie ein Ausflug von Senioren<br />
ausgesehen hat, die mehr o<strong>der</strong><br />
weniger gut zu Fuß in Mettlach<br />
unterwegs waren, war tatsächlich<br />
ein erstes grenzüberschreitendes<br />
Treffen von Mitglie<strong>der</strong>n von<br />
AGIRabcd Moselle, von Teilnehmern<br />
am Atelier de conversation<br />
allemande, initiiert vom Centre<br />
Communal d‘Action Sociale (CCAS) Metz und<br />
<strong>Europ</strong>´age Saar-Lor-Lux Saarbrücken.<br />
Im Vor<strong>der</strong>grund stand die Begegnung von<br />
Menschen, denen allen klar war, dass es auch<br />
Zeiten mit Erbfeindschaft gab, in denen ein<br />
solcher Ausflug nicht möglich gewesen wäre.<br />
Vielleicht war es genau deshalb für alle ein so<br />
schöner Tag.<br />
Birgit Grandhomme<br />
vers les quais où<br />
est amarré le bateau<br />
en partance<br />
pour l’idyllique<br />
boucle de la<br />
Sarre.<br />
La navigation<br />
paisible sur la<br />
Sarre, outre le<br />
passage d’une<br />
écluse, fournit<br />
aux voyageurs<br />
l’occasion de se<br />
relaxer et d’avoir<br />
des conversations<br />
légères et enjouées. De retour à quai, les<br />
uns vont faire des emplettes, les autres préfèrent<br />
se promener dans le magnifique parc de<br />
l’ancienne abbaye de Mettlach. Beaucoup font<br />
les deux. Au moment de prendre congé, tous<br />
souhaitent un « au revoir « pour bientôt.<br />
Ce qui ressemblait<br />
à une<br />
balade de seniors,<br />
arpentant plus<br />
ou moins agilement<br />
les rues de<br />
Mettlach, était<br />
en fait la première<br />
rencontre<br />
transfrontalière<br />
de membres<br />
d’AGIRabcd Moselle,<br />
de locuteurs<br />
allemands de<br />
l’atelier de conversationallemande<br />
initié par<br />
le Centre Communal<br />
d‘Action<br />
Sociale (CCAS) de Metz et des locuteurs français<br />
d’<strong>Europ</strong>´age Saar-Lor-Lux de Sarrebruck.<br />
L’objectif premier était la rencontre d’hommes<br />
de part et d’autres des frontières, conscients tous<br />
d’une époque où une telle sortie commune n’eût<br />
pas été possible. Ce qui explique peut-être pourquoi<br />
pour tous, ce fut une journée merveilleuse.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page <strong>25</strong>
Geför<strong>der</strong>t im Rahmen des Bundesprogramms<br />
Seniorenberichterstattung „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ Reportage dans STÄRKEN“ les médias<br />
<strong>Europ</strong>‘age im Landesseniorenbeirat - Mehr Hilfen für<br />
Pflegebedürftige<br />
<strong>Europ</strong>‘age participe au Conseil<br />
des Anciens du Land –<br />
davantage de soutien<br />
und dem Ministerium pour les für besoins en soins<br />
<strong>Europ</strong>'age Saar-Lor-Lux e.V.<br />
arbeitet im neuen Landesseniorenbeirat<br />
mit und setzt<br />
sich dabei auf vielen Ebenen<br />
für die Belange älterer Menschen<br />
ein. Im wichtigsten seniorenpolitischen<br />
Beratungsgremium des Saarlandes vertreten<br />
die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> Udo Lorenz und Josef<br />
Schömann die <strong>Europ</strong>'age-Belange. Der neue<br />
Landesseniorenbeirat hat<br />
sich am 21. September in<br />
Saarbrücken konstituiert<br />
und seinen Vorsitzenden<br />
Gerhard Ballas (68) vom<br />
Sozialverband VdK einstimmig<br />
auf fünf <strong>Jahre</strong><br />
wie<strong>der</strong>gewählt.<br />
Auf eine bessere Versorgung<br />
<strong>der</strong> 30 000 pflegebedürftigen<br />
Menschen im Saarland zielt <strong>der</strong> neue<br />
Landesseniorenplan Pflege ab, den <strong>der</strong> Landesseniorenbeirat<br />
jetzt einstimmig verabschiedet<br />
hat. Sozialminister Andreas Storm (CDU) kündigte<br />
auf <strong>der</strong> jüngsten Sitzung des Gremiums<br />
an, das Saarland werde das erste Bundesland<br />
mit einem eigenen Pflegebeauftragten sein, um<br />
so Qualitäts- und Beschwerdemanagement in<br />
<strong>der</strong> Pflege zu verbessern.<br />
Laut Storm soll <strong>der</strong> neue Plan bis <strong>zum</strong> großen<br />
Pflegekongress am 22. November im Saarbrücker<br />
Schloss vorliegen. Der Minister sagte,<br />
das Saarland sei das vom demografischen<br />
Wandel am stärksten betroffene westliche<br />
Bundesland. Während <strong>der</strong>zeit etwa je<strong>der</strong> vierte<br />
bis fünfte Saarlän<strong>der</strong> über 65 <strong>Jahre</strong> sei, werde es<br />
im Jahr 2030 schon je<strong>der</strong> Dritte sein. Die Zahl<br />
<strong>der</strong> pflegebedürftigen Saarlän<strong>der</strong> werde sich bis<br />
<strong>zum</strong> Jahr 2030 um knapp ein Drittel auf 40 000<br />
erhöhen. Pläne, die Zahl <strong>der</strong> Pflegestufen von<br />
bisher drei auf fünf anzuheben, würden erst<br />
nach <strong>der</strong> nächsten Bundestagswahl weiterverfolgt,<br />
sagte Storm.<br />
Page / Seite 26<br />
Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie<br />
<strong>Europ</strong>‘age Saar-Lor-Lux participe<br />
du Conseil des Anciens de Sarre<br />
nouvellement constitué et s’engage<br />
en de nombreux domaines en<br />
faveur des personnes âgées. Udo<br />
Lorenz et Josef Schömann, membres du conseil<br />
d’administration sont les représentants<br />
d’<strong>Europ</strong>’age nommés dans l’instance consultative<br />
des politiques séniors la plus importante<br />
de Sarre. Le nouveau conseil a été constitué le<br />
21 septembre à Sarrebruck et Gerhard Ballas<br />
(68) du groupe d’intérêts sociaux (VdK) reconduit<br />
à la présidence pour une période de cinq<br />
années. Le programme adopté à l’unanimité par<br />
le Conseil prévoit une<br />
meilleure assistance des<br />
quelques 30 000 personnes<br />
de Sarre demandant<br />
des soins.<br />
Le ministre des Affaires<br />
sociales de Sarre Andreas<br />
Storm (chrétien démocrate)<br />
a annoncé lors<br />
de la première séance<br />
de la nouvelle commission<br />
que le Sarre serait<br />
le premier Land avec<br />
son chargé de mission pour la question des<br />
soins pour améliorer la qualité et la gestion des<br />
plaintes. D’après Storm, le nouveau plan serait<br />
prêt pour le grand congrès des unités de soins<br />
qui se tiendra le 22 novembre au château de<br />
Sarrebruck. Le ministre a dit que la Sarre était<br />
le Land à l’ouest le plus touché par la mutation<br />
démographique. Alors qu’actuellement, environ<br />
chaque quatrième ou cinquième Sarrois a plus<br />
de 65 ans, d’ici 2030 ce sera chaque troisième.<br />
La proportion des patients ayant besoin de<br />
soins augmentera d’ici 2030 d’un tiers, soit 40<br />
000 personnes. Des projets de passer de trois<br />
aujourd’hui à cinq niveaux de soins ne seront<br />
poursuivis qu’après les élections du Bundestag.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />
Der Minister kündigte an, er werde 2013<br />
einen Demenzplan für das Saarland vorlegen.<br />
Skeptisch äußerte sich Storm allerdings zu<br />
Überlegungen, nach dem Vorbild des Krebsregisters<br />
im Saarland auch ein Demenzregister<br />
einzuführen. Bislang, so hieß es, würden<br />
sieben Prozent <strong>der</strong> über 65jährigen dement.<br />
Ganz wichtig erscheint dem Minister ein<br />
verbesserter Generationadialog, wozu <strong>der</strong><br />
Landesseniorenbeirat unter an<strong>der</strong>em mit<br />
<strong>der</strong> Landesschülervertretung und dem Landesjugendring<br />
in Verbindung<br />
treten will. Denkbar<br />
sei sogar, dass Jung und<br />
Alt einmal gemeinsame<br />
Dorfläden von <strong>der</strong> Post<br />
bis zur Lebensmittelversorgung<br />
betrieben, meinte<br />
Storm. "Wir brauchen über<br />
das Finanzielle hinaus<br />
einen zweiten Generationenvertrag".<br />
Der Saar-Sozialminister regte auch an, mehr<br />
Seniorenbeiräte in den saarländischen Städten<br />
und Gemeinden zu bilden. Bislang gebe es erst<br />
in 14 <strong>der</strong> 52 saarländischen Kommunen solche<br />
Seniorenbeiräte.<br />
Der insgesamt 27 Mitglie<strong>der</strong><br />
zählende Landesseniorenbeirat<br />
besteht seit 1998 und berät<br />
Eine Landtag 1/4-seitige sowie Landesregierung<br />
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<strong>der</strong> Politik für ältere Menschen.<br />
Udo Lorenz<br />
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Le ministre a déclaré qu’il<br />
présenterait un programme<br />
pour la Sarre concernant<br />
la démence.Il est sceptique<br />
quant au bien-fondé<br />
d’introduire en Sarre un<br />
registre des patients présentant<br />
une démence à l’image<br />
des registres du cancer.<br />
Selon les pronostics actuels,<br />
seuls sept pour cent des plus de 65 ans seront<br />
atteints de démence.<br />
Améliorer le dialogue entre les générations<br />
revêt pour le ministre une importance particulière.<br />
Dans ce but, le Conseil des Anciens<br />
contactera des délégations d’élèves et les jeunes<br />
gens du Landesjugendring de Sarre. Il est tout à<br />
fait concevable, selon Storm qu’a l’avenir, dans<br />
les villages jeunes et vieux tiendront ensemble<br />
des boutiques proposant des services depuis<br />
la poste aux denrées alimentaires. « Au-delà<br />
de l’aspect financier, nous avons besoin d’un<br />
second contrat des générations ».<br />
Le ministre des Affaires sociales a suggéré<br />
l’instauration de plus de conseils des anciens<br />
dans les villes et communes de Sarre. Il n’y en a<br />
actuellement que dans 14 des 52 communes.<br />
Avec ses 27 membres, le Conseil des Anciens<br />
du Land existe depuis 1998 et conseille le Parlement<br />
et le gouvernement sur toutes les questions<br />
fondamentales de politique en faveur des<br />
personnes âgées.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 27
Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />
Flügge Störche und flatternde <strong>Europ</strong>a-Flaggen -<br />
EUROP‘age besucht Straßburg und das <strong>Europ</strong>äische Parlament<br />
Das <strong>Europ</strong>äische<br />
Parlament und<br />
ein Empfang<br />
beim EU-Abgeordneten<br />
Jo<br />
Leinen waren<br />
Ziel eines<br />
Tagesausflugs<br />
von EUROP’age<br />
nach Straßburg.<br />
Vor dem politischen<br />
Finale,<br />
konnten die<br />
51 Teilnehmer<br />
noch einige interessante Ecken in <strong>der</strong> elsässischen<br />
Hauptstadt entdecken.<br />
Der Boulevard <strong>der</strong> Störche<br />
Es ist Anfang Juni. Die jungen Störche, die<br />
<strong>zum</strong> Elsass gehören wie „Flammekueche und<br />
Choucroute“, sind gerade flügge. Hier sitzt einer<br />
auf dem Dach eines alten Bürgerhauses. Dort<br />
beugt sich eine Störchin über ihre Brut. Auf<br />
dem langen Boulevard de l‘Orangerie in Straßburg<br />
sind alle Platanen so gestutzt, dass je<strong>der</strong><br />
Wipfel ein ausladendes Storchennest bergen<br />
kann. Welch aufregendes Erlebnis. Aufzuchts-<br />
Hilfe, falls etwas mal nicht so klappt, leistet<br />
gleich gegenüber im<br />
Park die Auffangstation<br />
für junge Störche.<br />
Traurige Landes-<br />
Geschichte<br />
Einen Blick auf die<br />
wechselhafte Landes-<br />
Geschichte wirft<br />
das Monument aux<br />
Morts, ein Denkmal<br />
auf <strong>der</strong> Place de la<br />
République. Ein<br />
Page / Seite 28<br />
Les cigognes quittent leur nid,<br />
les drapeaux de l’<strong>Europ</strong>e<br />
s’agitent au vent -<br />
EUROP‘age visite Strasbourg<br />
et le Parlement <strong>Europ</strong>éen<br />
Le Parlement<br />
<strong>Europ</strong>éen et<br />
un entretien<br />
avec le député<br />
européen Jo<br />
Leinen sont le<br />
but d’une sortie<br />
d’<strong>Europ</strong>’age à<br />
Strasbourg. Les<br />
cinquante et<br />
un participants<br />
découvrent des<br />
attractions de la<br />
capitale alsacienne<br />
avant d’abor<strong>der</strong> la finale politique.<br />
Le boulevard des cigognes<br />
Début juin: les jeunes cigognes, symboles de<br />
l’Alsace au même titre que les tartes flambées et<br />
la choucroute, sortent de leur nid. Ici, c’en est<br />
un qui est perché sur le toit d’une vieille maison<br />
bourgeoise. Là, une cigogne se penche sur sa<br />
couvée. A Strasbourg, sur le long boulevard de<br />
l’Orangerie, les platanes sont taillés pour que<br />
leur cime puise accueillir un nid de cigognes.<br />
Quelle sensation ! Quand ca ne fonctionne pas<br />
comme il devrait, une station<br />
d’élevage logée dans le parc en face, vient au<br />
secours des jeunes cigognes.<br />
Une histoire régionale<br />
triste<br />
Sur la Place de la République,<br />
le Monument.aux-<br />
Morts rappelle les mouvances<br />
de l’histoire régionale,<br />
à une époque où l’<strong>Europ</strong>e<br />
n’existait pas encore. Une<br />
maman qui symbolise la ville<br />
de Strasbourg, est en deuil.<br />
Dans ses bras, elle tient ses<br />
deux fils tombés à la guerre :<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />
Blick auf eine Zeit, als es noch kein <strong>Europ</strong>a<br />
gab. Eine Mutter (sie soll Straßburg symbolisieren)<br />
trauert. Hält ihre beiden gefallenen<br />
Söhnen in den Armen. Der eine gab sein<br />
Leben für Frankreich, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e starb in <strong>der</strong><br />
deutschen Armee. Im Tod reichen die beiden<br />
sich zur Versöhnung die Hände.<br />
Unter den Brücken von La Petite France<br />
Straßburg ist wie Saarbrücken eine Stadt am<br />
Fluss. Doch die vierarmige Ill spannt ihre<br />
A<strong>der</strong>n wie ein Netz durch die Stadt. Von<br />
ehemals 57 gibt es heute noch 28 Brücken. Im<br />
alten Viertel La Petite France fahren Glasdachboote<br />
Besucher unter den repräsentativsten<br />
hindurch. Millimetergenau - hat man schon<br />
manchmal das Gefühl.<br />
Massiv und trotzig wirken die ältesten Brücken<br />
<strong>der</strong> Stadt. Das Ensemble <strong>der</strong> ehemals überdachten<br />
Ponts couverts mit ihren drei Wehrtürmen<br />
über den sich teilenden Flussarmen<br />
liegt direkt hinter <strong>der</strong> imposanten Wehranlage<br />
von Festungsbaumeister Vauban.<br />
Wie ein glitzern<strong>der</strong> Schwertschlag spannt sich<br />
hingegen die stählerne Schwebebrücke zwischen<br />
<strong>Europ</strong>a-Parlament und Abgeordnetenhaus.<br />
Mo<strong>der</strong>ner Kontrapunkt <strong>zum</strong> Charme <strong>der</strong><br />
historischen Brücken.<br />
Flammekueche im historischen Fachwerkhaus<br />
Tausend rote Geranien und weiße Begonien<br />
in unzähligen Balkonkästen<br />
schmücken die<br />
dem Fluss zugewandte<br />
Seite des Restaurants<br />
Au Pont Saint Martin<br />
im Herzen von La Petite<br />
France. Es ist eines <strong>der</strong><br />
ältesten Gasthäuser<br />
Straßburgs. Die historische,<br />
überdachte<br />
Terrasse im Souterrain<br />
schwebt über dem Fluss.<br />
Hier stärken sich die<br />
saarländischen Senioren<br />
mit Flammekueche,<br />
Cordon Bleu und Sorbet<br />
für ihren Empfang<br />
im <strong>Europ</strong>a-Parlament.<br />
<strong>Europ</strong>a-Flaggen im<br />
Wind<br />
Die Flaggen aller Mitglied-Staaten<br />
<strong>der</strong> Euro-<br />
l’un donna sa vie pour la France, l’autre mourut<br />
sous les drapeaux de l’armée allemande. Unis<br />
dans la mort, les deux garçons se tendent la<br />
main pour la réconciliation.<br />
Sous les ponts de la Petite France<br />
Comme Sarrebruck, Strasbourg est une ville<br />
bâtie près de l’eau. Ici pourtant, avec ses quatre<br />
bras, l’Ill tisse une véritable toile à travers la ville.<br />
De 57 ponts jadis, il en reste 28 aujourd’hui.<br />
Des Bateaux-mouches promènent les touristes<br />
au cœur du quartier de la Petite France, en empruntant<br />
les plus fameux d’entre eux, parfois au<br />
millimètre près, dirait-on.<br />
Les ponts les plus anciens de la ville sont massifs<br />
et imposants. Avec ses trois puissantes tours<br />
carrées dressées sur chacun des bras de l’Ill,<br />
l’ensemble architectural des Ponts couverts se<br />
situe en aval de la fortification de Vauban.<br />
Le pont suspendu métallique reliant la maison<br />
des députés et le Parlement <strong>Europ</strong>éen fait, lui,<br />
plutôt songer à un glaive étincelant brandi avec<br />
puissance. Quel contraste entre le mo<strong>der</strong>ne et le<br />
charme des ponts historiques.<br />
Tarte flambée dans une maison à colombages<br />
classée<br />
D’innombrables balconnières remplies de géraniums<br />
rouges et de bégonias blancs décorent<br />
la façade côté fleuve du restaurant « Au Pont<br />
Saint-Martin » situé au cœur de la Petite France.<br />
C’est l’un des restaurants<br />
les plus anciens de Strasbourg.<br />
La terrasse couverte<br />
historique à l’étage inférieur<br />
balance au-dessus de la rivière.<br />
C’est là que les Sarrois<br />
reprennent des forces pour<br />
la visite du Parlement <strong>Europ</strong>éen,<br />
en dégustant tartes<br />
flambées, cordons-bleus et<br />
sorbets<br />
Les drapeaux européens<br />
s’agitent dans le vent<br />
Tous les drapeaux des pays<br />
membres de la nation européenne<br />
se reconnaissent<br />
facilement sur les hauts<br />
mâts, car le vent les hisse<br />
droits vers le ciel. A l’intérieur<br />
du bâtiment circulaire<br />
à ciel ouvert de l’<strong>Europ</strong>e, les<br />
nombreux visiteurs, qui en<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 29
Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />
päischen<br />
Nation sind<br />
auf ihren<br />
hohen<br />
Masten<br />
deutlich<br />
zu sehen,<br />
denn <strong>der</strong><br />
Wind<br />
bürstet sie<br />
waagerecht.<br />
Die vielen<br />
Menschen<br />
in den langenWarteschlangen<br />
im gen Himmel offenen, kreisrunden<br />
Herzen des <strong>Europ</strong>a-Gebäudes sind geduldig.<br />
Nach Flughafen-reifen Kontrollen treffen<br />
die Saarlän<strong>der</strong> ihren Ex-Minister: Jo Leinen,<br />
zuständig für Klima und Umweltschutz. Er ist<br />
gerade nicht dran, bei <strong>der</strong> aktuellen Diskussion<br />
im Forum Ist ganz entspannt, freut sich über<br />
den Besuch aus dem Saarland, berichtet locker<br />
über seinen Job und duzt gleich alle.<br />
EUROP‘age Präsidentin Marianne Granz nutzt<br />
die Gelegenheit und bittet Leinen um Unterstützung<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programme des Vereins.<br />
Lei<strong>der</strong> scheitern diese nur allzu oft an dem Problem<br />
<strong>der</strong> Vorfinanzierung. Dass hier spezielle,<br />
nur dafür bestimmte Fonds <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> helfen<br />
könnten, nimmt Jo Leinen als Gedanken-Impuls<br />
aus <strong>der</strong> regen Diskussion mit.<br />
Anschließend geht es auf die höchsten Ränge<br />
im riesigen Rund des Plenarsaals. Öffentliche<br />
Debatte über die Finanztransaktionssteuer.<br />
Vielen von uns wird hier klar, wie viele kleiner<br />
Bausteine es bedarf, bis ein großer Entschluss<br />
gefasst werden kann.<br />
Fazit: Ein interessanter Tag in <strong>der</strong> elsässischen<br />
Hauptstadt. Mit viel Lokal-Kolorit und spannen<strong>der</strong><br />
Schnupper-Stunde in europäischer<br />
Politik.<br />
Ulli Beckert<br />
Page / Seite 30<br />
de longues files attendent<br />
que vienne leur tour, sont<br />
patients.<br />
Après un contrôle digne<br />
des aéroports, les sarrois<br />
rencontrent leur ex-ministre<br />
: Jo Leinen, responsable<br />
de la Commission,<br />
chargée du climat<br />
et de l‘environnement.<br />
Comme les discussions<br />
menées au forum ne<br />
sont pas de son ressort,<br />
c’est très décontracté et<br />
content de recevoir de la<br />
visite de Sarre qu’il explique son travail. Il tutoie<br />
tout le monde.<br />
La Présidente d’<strong>Europ</strong>’age, Marianne Granz<br />
saisit l’opportunité et prie Leinen d’intervenir<br />
pour soutenir des activités subventionnées. En<br />
effet, beaucoup de projets échouent, faute d’un<br />
financement intermédiaire. Pour certains fonds,<br />
il faudrait que les Län<strong>der</strong> accordent des avances.<br />
Jo Leinen assure qu’il veillera au grain.<br />
La visite se poursuit sur la tribune de la salle<br />
ronde, siège de l’assemblée. Les débats publics<br />
du jour concernent l’imposition sur les transactions<br />
financières. Parmi nous, beaucoup réalisent<br />
ici que, pour qu’une grande décision puisse<br />
être prise, une multitude de petites pierres sont<br />
nécessaires.<br />
Conclusion : une intéressante journée dans la<br />
capitale de l’Alsace. Avec beaucoup de couleur<br />
locale et une brève, mais palpitante incursion<br />
dans la politique européenne.<br />
Die EU erhält in diesem Jahr den Friedensnobelpreis<br />
Die Spitzen <strong>der</strong> drei EU-Institutionen vertreten die <strong>Europ</strong>äische<br />
Union bei <strong>der</strong> Verleihung des Friedensnobelpreises: José<br />
Manuel Barroso, Herman Van Rompuy und Martin Schulz,<br />
Präsident des EU - Parlamentes, werden an <strong>der</strong> Zeremonie<br />
am 10. Dezember in Oslo teilnehmen.<br />
Cette année l´EU reçoit le prix de la paix du Nobel siehe Seite 45/46 - pages 45 - 46<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />
Edel wie ein Parfüm-Flakon<br />
Das Musée Lalique im elsässischen Wingen-sur-Mo<strong>der</strong><br />
Ein Schatzkästchen in Sachen Glaskunst<br />
befindet sich im buckligen Elsass: Das Musée<br />
Lalique in Wingen-sur-Mo<strong>der</strong>. Etwa 600 Objekte<br />
des Schmuck-und Glas-Künstlers René<br />
Lalique dokumentieren die Entwicklung vom<br />
Jugendstil zur<br />
Art déco.<br />
Es ist schon<br />
etwas gewagt,<br />
ja fast verrucht,<br />
was<br />
<strong>der</strong> Schmuck-<br />
Designer René<br />
Lalique um die<br />
Wende vom<br />
19. <strong>zum</strong> 20.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
mit feinsten<br />
Bleistiftstrichen<br />
und spitzen<br />
Aquarell-<br />
Pinseln auf<br />
braunes Packpapier<br />
zeichnet.<br />
Denn neben<br />
Elementen<br />
aus Fauna und<br />
Flora sind<br />
es nackte Frauenkörper, die seine zarten und<br />
zerbrechlichen Kunstwerke zieren. Im Übrigen:<br />
Keinen einzigen seiner Entwürfe hat er jemals<br />
selbst realisiert.<br />
In <strong>der</strong> Region <strong>der</strong> Glashütten<br />
Das mo<strong>der</strong>ne Museumsgebäude in Wingensur-Mo<strong>der</strong><br />
steht an <strong>der</strong> Stelle, an <strong>der</strong> René Lalique<br />
seine Juweliers- Karriere zugunsten seiner<br />
Glas-Leidenschaft aufgab, trotz außerordentlicher<br />
Erfolge auf <strong>der</strong> Pariser Weltausstellung<br />
1900. Die Verrerie d’Alsace, in <strong>der</strong> er 1921 die<br />
Produktion seiner dekorativen Glas-Produkte<br />
aufnahm, bot ihm alle Voraussetzungen, um<br />
seine Experimente mit <strong>der</strong> geliebten Materie<br />
Noble comme un flacon de parfum<br />
Le musée Lalique à Wingensur-Mo<strong>der</strong><br />
en Alsace<br />
Dans l’Alsace tordue se trouve un écrin contenant<br />
un véritable trésor en verrerie d’art :<br />
le musée Lalique de Wingen-sur-Mo<strong>der</strong>.<br />
600 pièces environ de l’artiste René Lalique<br />
créateur de flacon <strong>der</strong> de bijoux documentent<br />
l’évolution de l’Art Nouveau à l’Art Déco.<br />
Les croquis réalisés par le joaillier René Lalique<br />
aux lignes filigranes au fin crayon noir ou au<br />
pinceau au tournant du 19 et è siècle sont audacieux,<br />
oui même dissolus. Car, à coté de motifs<br />
floraux et fauniques, ce sont bien des nues de<br />
femmes qui ornent les objets délicats et fragiles.<br />
D’ailleurs, il n’a jamais lui-même crée le moindre<br />
de ses dessins.<br />
Des croquis d’avant-garde précieux<br />
Dans la région des cristalleries<br />
Le bâtiment mo<strong>der</strong>ne du Musée de Wingensur-Mo<strong>der</strong><br />
est situé à l’endroit précis où René<br />
Lalique mit fin à sa carrière de joaillier au<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 31
Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />
zu verwirklichen. In <strong>der</strong> traditionellen Glashütten-Region<br />
gab es genügend Fachkräfte,<br />
die seine neuen Ideen vom Zusammenfügen<br />
so unterschiedlicher Substanzen wie Silber,<br />
Halbedelstein, Emaille - und natürlich Glas -<br />
realisieren konnten. Darüber hinaus stimmten<br />
die natürlichen Glas-Rohstoffe aus Wald und<br />
Boden.<br />
Vom Jugendstil zur Art déco<br />
Rund 600 Lalique-Objekte sind im Museum<br />
Zeitzeugen <strong>der</strong> künstlerischen Entwicklung René<br />
Laliques vom Jugendstil zur Art déco. Von<br />
<strong>der</strong> zarten Brosche mit den verschlungenen<br />
Jasmin-Blüten von 1899 bis zur satinierten<br />
Bacchantinnen-Vase von 1929, die noch heute<br />
hier hergestellt wird und im Museums-Shop zu<br />
kaufen ist.<br />
Auf <strong>der</strong> Landstraße<br />
ins krumme Elsass<br />
Aber es war nicht nur<br />
dieses sehens- und<br />
empfehlenswerte<br />
Museum, das bei den<br />
Teilnehmer/innen am<br />
Ausflug von <strong>Europ</strong>’age<br />
einen bleibenden<br />
Eindruck hinterließ. Es<br />
war auch die Landstraßen-Fahrt<br />
von Saarbrücken<br />
aus, an <strong>der</strong> Saar<br />
und dem Saar-Kanal<br />
entlang. Durchs obere<br />
Lothringen und über<br />
die Aussichts-Höhen<br />
und die tiefen Schatten-<br />
Täler des beginnenden<br />
Page / Seite 32<br />
profit de sa passion pour le cristal<br />
et ce, malgré son succès lors de<br />
l’exposition universelle de Paris en<br />
1900. La Verrerie d’Alsace, où dès<br />
1921 la production d’objets décoratifs<br />
en cristal vit le jour, offrait<br />
toutes les possibilités pour expérimenter<br />
la matière qu’il aimait<br />
tant. La région, traditionnellement<br />
vouée au cristal regorgeait<br />
d’ouvriers qualifiés capables de<br />
convertir ses idées : mélange de<br />
matériaux très divers comme de<br />
l’argent, de la pierre fine, de l’émail<br />
… au verre. Quant aux matières<br />
premières, elles se trouvaient dans<br />
les bois et le sol aux environs.<br />
De l’Art Nouveau à l’Art déco<br />
Les quelques 600 objets Lalique du musée sont<br />
les témoins de l’évolution artistique de René Lalique<br />
du Jugendstil vers l’Art Déco. De la broche<br />
délicate aux fleurs de jasmin enchevêtrées de<br />
1899 au vase satiné avec des bacchantes crée en<br />
1929 qui continuent à etre produites sur place et<br />
vendues à la boutique du musée.<br />
Parcourant les routes de l’Alsace tordue<br />
La visite du musée (recommandable à tous<br />
points de vue) ne conféra pas à elle seule à cette<br />
sortie <strong>Europ</strong>’age un caractère exceptionnel. Ce<br />
fut aussi le trajet depuis Sarrebruck sinuant la<br />
campagne, longeant la Sarre, puis le Canal de<br />
Sarre, menant au sommet des crêtes lorraines et<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Seniorenberichterstattung Reportage dans les médias<br />
krummen Elsass.<br />
An Hinweis-<br />
Schil<strong>der</strong>n wie<br />
„Heidenkirche“<br />
vorbei und<br />
durch Dörfer wie<br />
„Hunerscherr“<br />
hindurch. Ganz<br />
wie früher. Ohne<br />
Autobahn.<br />
Das Bergnest<br />
mit 2000 Siegeln<br />
Der Blick vom<br />
neu angelegten<br />
Dichter-Garten<br />
auf dem Hügel<br />
vis-a-vis auf das<br />
mittelalterliche Städtchen La Petite Pierre, das<br />
in seiner wechselvollen Geschichte auch mal<br />
Lützelstein hieß, ist sehr eindrucksvoll. Mit<br />
einem Rundgang durch die Altstadt mit den<br />
bemerkenswerten Türschluss-Steinen und<br />
einem Blick ins Siegel-Museum mit seinen<br />
rund 2000 Exemplaren endete dieser informative<br />
Tagesausflug mit vielen Aspekten über<br />
französische Kultur und Geschichte.<br />
Ulrike Beckert<br />
offrant des vues<br />
panoramiques<br />
sur les vallées<br />
escarpées bordant<br />
l’Alsace tordue.<br />
Avec des panneaux<br />
indiquant<br />
par exemple<br />
« Heidenkirche»<br />
ou traversant un<br />
village nommé<br />
« Hunerscherr ».<br />
Comme autrefois.<br />
Sans autoroute.<br />
Le village de<br />
montagne aux<br />
2000 sceaux<br />
La vue depuis le jardin des poètes crée récemment<br />
sur la colline face à la petite cité moyenâgeuse<br />
de la Petite-Pierre, aussi nommée<br />
Luetzelstein lors des mouvances de l’histoire,<br />
est très pittoresque. L’excursion s’acheva par une<br />
visite pédestre de la vieille ville aux maisons<br />
agrémentées de remarquables linteaux de portes<br />
et un regard jeté à l’intérieur du Musée du Sceau<br />
alsacien avec ses 2000 pièces, révélant ainsi de<br />
nombreux aspects de la vie culturelle et historique<br />
en France.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 33
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
2. interregionales Treffen in Nancy :<br />
„Wir-Gefühl statt Sprachbarriere“: Erfolg, Begeisterung<br />
und Lust auf Mehr!<br />
Rund 80 Senioren aus Wallonien,<br />
Lothringen und Saarland treffen<br />
sich <strong>zum</strong> 2. Mal im Rahmen des<br />
EU-Geför<strong>der</strong>ten Projektes „Wir-<br />
Gefühl statt Sprachbarriere“.<br />
Partner im Interreg IV-A Mikroprojekt<br />
sind außer <strong>Europ</strong>’age<br />
Saar-Lor-Lux e.V. die Stiftung Fondation<br />
Jean-Baptiste Nothomb aus Arlon, AGIR abcd<br />
Moselle mit Sitz in Metz und die Université de<br />
la Culture Permanente (UCP) in Nancy.<br />
Wesentliches Ziel <strong>der</strong> Begegnung ist es, miteinan<strong>der</strong><br />
ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig<br />
besser kennen zu lernen, die Kenntnisse<br />
in <strong>der</strong> Sprache des Nachbarn anzuwenden und<br />
weiter zu verbessern und noch näher heraus<br />
zu finden, was wir in <strong>der</strong> Großregion gemein<br />
haben bzw. was uns noch mehr zusammenbringen<br />
könnte.<br />
Gleich nach Ankunft werden die Teilnehmer in<br />
3 bilinguale Gruppen aufgeteilt:<br />
Die ersten besuchen den Kin<strong>der</strong>garten Saint-<br />
Léon. Kleinkin<strong>der</strong> führen ein kleines Theaterstück<br />
auf und unterhalten sich zweisprachig mit<br />
den Besuchern. Es heißt: „Wir lernen nicht eine<br />
Sprache, wir lernen in <strong>der</strong> Sprache“, eine vielversprechende<br />
Methode. Was<br />
für die Bewohner<br />
direkt an<br />
<strong>der</strong> Grenze<br />
ein gängiges<br />
Modell des<br />
Eintauchens<br />
L‘Union européenne investit<br />
dans votre avenir<br />
Die <strong>Europ</strong>äische Union investiert<br />
in Ihre Zukunft<br />
www.interreg-4agr.eu<br />
Page / Seite 34<br />
Dépasser les barrières linguistiques pour<br />
qu’émerge le sentiment d’appartenance<br />
à une communauté régionale<br />
2 ème rencontre interrégionale à Nancy: Succès,<br />
enthousiasme de se rencontrer, envie de plus!<br />
in die Sprache<br />
des Nachbarn mit<br />
bilingualen Schulen<br />
hier und dort ist,<br />
gilt für die 100 Km<br />
Quatre-vingts séniors Wallons, Lorrains et<br />
Sarrois se retrouvent lors d’une seconde rencontre<br />
dans le cadre du microprojet Interreg<br />
IV-A « Dépasser les barrières linguistiques pour<br />
qu’émerge le sentiment d’appartenance à une<br />
communauté régionale ». Hormis <strong>Europ</strong>’age<br />
Saar-Lor-Lux, les partenaires du projet soutenu<br />
financièrement pas l’Union <strong>Europ</strong>éenne sont<br />
la Fondation Jean-Baptiste Nothomb d’Arlon,<br />
AGIR abcd Moselle situé à Metz et l’Université<br />
de la Culture Permanente (UCP) de Nancy.<br />
Echanger, mieux se connaître, utiliser et améliorer<br />
ses connaissances de la «Langue du voisin»<br />
et découvrir plus encore les liens qui, dans la<br />
Grande Région, nous unissent ou ce qui pourrait<br />
nous rapprocher, sont l’objectif de notre<br />
rencontre.<br />
Dès leur arrivée, les participants sont divisés en<br />
3 groupes bilingues.<br />
Les premiers visitent l’école maternelle de Saint<br />
Léon. De petits enfants présentent un sketch<br />
et conversent en allemand avec les visiteurs.<br />
« Nous n’apprenons pas une langue, mais nous<br />
apprenons dans cette langue », un moyen<br />
d’enseignement prometteur. Dans les écoles<br />
bilingues, cette méthode d’apprentissage par<br />
immersion dans la langue du voisin est courante<br />
pour les habitants proches de la frontière. Dans<br />
la ville de Stanislas, à 100 km de la frontière, elle<br />
est un modèle exclusif.<br />
Un second groupe est accueilli par des étudiants<br />
de l’Institut Goethe. Des enseignants de<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
von <strong>der</strong> Grenze entfernte Stadt Stanislaws als<br />
Son<strong>der</strong>modell.<br />
Eine weitere Gruppe wird von Studenten im<br />
Goethe-Institut empfangen. Muttersprachler<br />
bieten Deutschkurse, die Wirksamkeit und<br />
einem gastlichen Ambiente, z.B. im Schloß von<br />
Luneville, verbinden. Die Nachfrage ist erstaunlich<br />
groß.<br />
An<strong>der</strong>e beschäftigen sich unter Leitung von Jacques<br />
Bonneau mit <strong>der</strong> Gestaltung einer audiovisuellen<br />
Dokumentation. Zusammenschnitte<br />
von Bil<strong>der</strong>n mit Ton sollen das Projekt „Wirstatt“<br />
über die ganze Großregion illustrieren.<br />
Der Fußweg zu den einzelnen Orten führt am<br />
historischen Stadtzentrum von Nancy vorbei<br />
und bietet allen einen Blick auf die von <strong>der</strong><br />
UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommenen<br />
Sehenswürdigkeiten: Place Stanislas<br />
mit Rathaus, Opern- und Schauspielhaus sowie<br />
dem Kunstmuseum Musée des Beaux-Arts.<br />
Für die Deutschkursteilnehmer an <strong>der</strong> Universität,<br />
die die Führung bilingual übernehmen,<br />
ist es Gelegenheit, ihre Liebe zur ihrer Stadt zu<br />
bekunden.<br />
Nach dem Mittagessen im wun<strong>der</strong>schön angelegtem<br />
Parc de la Pépinière begrüßt Jean-Michel<br />
Berlemont, Stellvertreten<strong>der</strong><br />
Bürgermeister und Beauftragter<br />
<strong>der</strong> internationalen Beziehungen<br />
die Besucher und erläutert die Rolle<br />
vom Städteverband Grand-Nancy<br />
im Netzwerk <strong>der</strong> Region Sillon Lorrain<br />
(Lothringer Furche).<br />
Ein kurzes Grußwort von <strong>Europ</strong>’age<br />
Präsidentin Marianne Granz und<br />
schon werden die Teilnehmer in 3<br />
gemischte bilinguale Workshops<br />
eingeteilt.<br />
langue maternelle allemande proposent des<br />
cours de langue allemande, qui combinent<br />
utilité et cadre festif, par exemple au château<br />
de Lunéville. La demande de cours est<br />
étonnamment élevée.<br />
Sous la direction de Jacques Bonneau,<br />
d’autres s’intéressent à la conception d’une<br />
documentation audio-visuelle. Des montages<br />
de photos agrémentés de son doivent<br />
illustrer le projet « Plutôt-nous » à travers<br />
toute la Grande Région.<br />
Le trajet pédestre vers les différents lieux<br />
longe le centre historique de Nancy et les<br />
visiteurs peuvent admirer les sites admis<br />
dans la liste du patrimoine de l’UNESCO :<br />
la Place Stanislas avec la mairie, l’opéra et le<br />
théâtre ainsi que le musée des Beaux-Arts. C’est<br />
pour les étudiants en allemand de l’UCP, qui<br />
servent de guides bilingues, l’occasion de témoigner<br />
de leur attachement pour leur ville.<br />
Après le déjeuner dans le magnifique Parc de la<br />
Pépinière, Jean-Michel Berlemont, adjoint au<br />
Maire, chargé des relations internationales,<br />
accueille les visiteurs et explique le rôle de la<br />
communauté du Grand-Nancy dans le réseau<br />
du ‘Sillon lorrain’.<br />
Après un bref mot de bienvenue de la Présidente<br />
d’<strong>Europ</strong>-age, Marianne Granz, les participants<br />
sont répartis en 3 nouveaux groupes<br />
mixtes bilingues. Sujet de réflexion : le sentiment<br />
d’appartenance en Grande Région.<br />
L’histoire commune des régions entre les<br />
hostilités et la réconciliation, de nombreux<br />
éléments culturels et la normalité des passages<br />
frontaliers quotidiens (travailleurs, achats, habitation<br />
et tourisme), paraissent, pour beaucoup,<br />
les composantes essentielles du sentiment<br />
d’appartenance. A l’opposé, les lacunes quant<br />
à la langue et le défaut d’une prise de conscience<br />
des avantages que présente cette Grande<br />
Région en constante évolution, constituent des<br />
entraves.<br />
(L’alerte est<br />
donnée sur<br />
les offres<br />
de cours<br />
d’allemand<br />
qui diminuent,<br />
notamment<br />
en Wallonie).<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 35
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
Fünf Fragen stehen zur Debatte:<br />
1. Was könnten wesentliche Elemente eines<br />
Zusammengehörigkeitsgefühls in <strong>der</strong><br />
Großregion sein?<br />
2. Haben wir – als Teil <strong>der</strong> Zivilgesellschaft –<br />
klare Erwartungen an die Entwicklung <strong>der</strong><br />
Großregion?<br />
3. Welche Aktivitäten helfen uns, gemeinsame<br />
Ziele für die Entwicklung <strong>der</strong> Großregion zu<br />
formulieren?<br />
4. Wie können wir unseren gemeinsamen<br />
Positionen mehr Geltung verschaffen?<br />
5. Mit wem und wie sollten wir noch stärker<br />
zusammen arbeiten?<br />
In <strong>der</strong> Kürze <strong>der</strong> verbliebenen Zeit konnten<br />
die fünf Fragen nicht umfassend bearbeitet<br />
werden. Einige <strong>der</strong> vielfältigen Vorschläge<br />
sind aber geeignet, sie intensiver weiter zu<br />
verfolgen:<br />
Als wesentliche Elemente eines Zusammengehörigkeitsgefühls<br />
werden beson<strong>der</strong>s die<br />
gemeinsame Geschichte zwischen Feindschaft<br />
und Versöhnung, viele kulturelle Gemeinsamkeiten<br />
und die Normalität <strong>der</strong> täglichen<br />
Grenzerfahrung (Pendler, Einkäufe, Wohnen<br />
und Touristik) genannt. Häufig nicht ausreichende<br />
Sprachkenntnisse und das noch<br />
fehlende Bewußtsein <strong>der</strong> Vorteile einer sich<br />
weiter entwickelnden Großregion stehen<br />
dem aber immer noch entgegen. (Gewarnt<br />
wird von den schrumpfenden Angeboten von<br />
Deutsch-Kursen, beson<strong>der</strong>s in Wallonien). Als<br />
bedeutsam wird betont, dass es viele vergleichbare<br />
Aktivitäten des sich Kennenlernens und<br />
gemeinsamen Handelns geben müsse, aber<br />
auch, dass dies noch weit stärker in die Öffentlichkeit<br />
getragen werden müsse.<br />
Es wurde auch an die Älteren appelliert sich<br />
mehr zu engagieren und gegenüber den<br />
Jüngeren das Interesse und die Liebe für die<br />
Sprache <strong>der</strong> Nachbarn zu vermitteln.<br />
Fazit: Auch diese 2. interregionale Tagung<br />
<strong>der</strong> Projektpartner (nach Habay-la-Neuve in<br />
Wallonien im April) ist ein voller Erfolg. Es<br />
bleiben Eindrücke wie Begeisterung und Lust<br />
auf Mehr!<br />
Deshalb: herzliche Einladung zur 3. (und<br />
vorerst letzten) interregionale Begegnung am<br />
4. Dezember <strong>2012</strong> in Saarbrücken -<br />
BIENVENUE!<br />
Hilde Hess-Josef Schömann<br />
Page / Seite 36<br />
Nombreux sont ceux qui souhaitent que des<br />
rencontres de personnes autour d’activités communes<br />
(à l’instar de celle vécue) soient multipliées<br />
et davantage portées au grand jour. Il<br />
est aussi lancé un appel aux anciens : s’engager<br />
davantage et en face des plus jeunes, témoigner<br />
de leur intérêt et de leur attachement à la<br />
‘langue du voisin’.<br />
Conclusion: cette seconde rencontre des partenaires<br />
du projet (après Habay-la-Neuve en<br />
Wallonie en avril) est un vif succès. Comme<br />
impressions demeurent l’enthousiasme et envie<br />
de plus de rencontres!<br />
Donc : invitation à tous à la 3eme (et pour<br />
l’instant <strong>der</strong>nière !) rencontre interrégionale le<br />
4 décembre à Sarrebruck – WILLKOMMEN !<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
Luxemburg: „Wir-statt“ kommt gut voran<br />
Das Projekt „Wir-Gefühl statt Sprachbarriere“<br />
(Kurzform: „Wir-statt“) in <strong>der</strong> Großregion<br />
Saar-Lor-Lux kommt gut voran. Das stellten im<br />
Oktober <strong>2012</strong> die vier Projektpartner (Fondation<br />
Jean-Baptiste Nothomb, UCP Nancy, AGI-<br />
Rabcd Moselle und <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux)<br />
des EU-geför<strong>der</strong>ten Projektes Interreg IV-A in<br />
Luxemburg einstimmig und erfreut fest.<br />
Gastgeberin war Nicole Reger-Beau, Leiterin<br />
des Clubs Senior “Um leschten Steiwer” in <strong>der</strong><br />
Nähe des Luxemburger Bahnhofes. Für alle Vertreter<br />
<strong>der</strong> Projektpartner entstand trotz frostiger<br />
Kälte draußen in den gemütlichen Räumen des<br />
Hauses sehr schnell ein vertrautes „Wir-Gefühl“.<br />
Auch die Sprache war keine Barriere: je<strong>der</strong><br />
konnte sich in seiner Muttersprache ausdrücken.<br />
Nach kurzer Auswertung <strong>der</strong> gelungenen<br />
Tagesveranstaltung in Nancy Ende September<br />
mit ca. 80 Besuchern, wurde insbeson<strong>der</strong>e die<br />
nächste große Veranstaltung am 4. Dezember<br />
im Dudweiler-Bürgerhaus bei Saarbrücken vorbereitet.<br />
Auch da wird es heißen: Menschen aus<br />
den Teilregionen Saar-Lor-Lux und Wallonien<br />
zusammen zu führen, einen Rahmen zu schaffen,<br />
damit sie sich füreinan<strong>der</strong> interessieren und<br />
begeistern. Bei gemeinsamen Unternehmungen,<br />
beim Mittagessen, beim Austausch, bei bilingualen<br />
Workshops in gemischten Gruppen sollen<br />
sie ihre Kenntnisse <strong>der</strong> Sprache des Nachbarn<br />
üben und ein „Wir-Gefühl“ erfahren.<br />
Schwerpunkt des Besuches <strong>der</strong> Partner im<br />
Saarland wird <strong>der</strong> Kontakt mit den Medien<br />
bilden. Wir wollen erfahren wie Saarländischer<br />
Rundfunk und Saarbrücker Zeitung arbeiten<br />
und wie die Berichterstattung aus <strong>der</strong> Großregion<br />
erfolgt. Darüber hinaus soll erreicht werden,<br />
daß unsere grenzüberschreitenden Aktivitäten<br />
und Entwicklungsziele noch weitaus bekannter<br />
werden. Auch die Besichtigung des Literaturarchivs<br />
Saar-Lor-Lux <strong>der</strong> Universität des Saarlandes<br />
steht deshaalb auf dem Programm.<br />
Besuchen wird uns Tessy Fritz, Chef-Redakteurin<br />
<strong>der</strong> Kultur und Internetplattform „www.<br />
plurio.net“, die 2007 von den vier Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
Großregion gegründet wurde und erstes grenz-<br />
Luxembourg: „Plutôt-nous“ avance bien<br />
Le projet en Grande Région Sarre-Lor-Lux<br />
« Dépasser les barrières linguistiques pour<br />
qu’émerge le sentiment d’appartenance à une<br />
communauté régionale » (en abrégé « Plutôtnous<br />
») avance bien.<br />
C’est la conclusion que tirèrent unanimement<br />
et avec joie les quatre partenaires (Fondation<br />
Jean-Baptiste Nothomb, UCP Nancy, AGI-<br />
Rabcd Moselle und <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux)<br />
du projet Interreg IV-A soutenu par l’Union<br />
européenne.<br />
L’hôte était Nicole Reger-Beau, Directrice du<br />
Club Senior “Um leschten Steiwer” á proximité<br />
de la gare de Luxembourg-Ville. En dépit de<br />
températures glaciales à l’extérieur, les représentants<br />
des partenaires du projet réunis dans la<br />
maisonnée confortable ont rapidement ressenti<br />
la bonne atmosphère du groupe de plus en plus<br />
naturellement soudé. La langue n’a pas été un<br />
obstacle : chacun a pu s’exprimer dans sa langue<br />
maternelle.<br />
Après une courte évaluation de la journée réussie<br />
de Nancy fin septembre où se sont retrouvés<br />
environ 80 visiteurs, la réunion a été consacrée<br />
principalement à l’organisation de l’événement<br />
prévu près de Sarrebruck, dans les murs de la<br />
Maison des Citoyens (Bürgerhaus) le 4 décembre<br />
prochain.<br />
Il s’agira là aussi de réunir des habitants des régions<br />
de Sarre-Lor-Lux et Wallonie, de créer un<br />
cadre favorisant l’intérêt et l’enthousiasme des<br />
uns pour les autres. Par des activités communes,<br />
un repas partagé, les échanges, les ateliers<br />
en groupes mixtes, la possibilité sera donnée à<br />
chacun de s’exercer dans la langue du voisin et<br />
d’expérimenter le sentiment d’appartenance.<br />
Le contact avec les médias sera au cœur du<br />
programme de la visite des partenaires en Sarre.<br />
Nous souhaitons savoir comment travaillent la<br />
Saarbrücker Zeitung et la station de radio-TV<br />
Saarländischer Rundfunk et connaître comment<br />
fonctionne la diffusion des informations<br />
de la Grande Région. Promouvoir nos activités<br />
transfrontalières et l’évolution de nos projets<br />
fait partie de nos objectifs. La visite des archives<br />
Saar-Lor-Lux de l’Université de Sarre figure<br />
également au programme.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 37
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
überschreitendes Kulturportal in <strong>Europ</strong>a ist.<br />
Außer einem gemeinsamen Veranstaltungskalen<strong>der</strong>,<br />
bietet plurio einen Führer durch die<br />
Kulturinstitutionen und Vereine <strong>der</strong> Regionen<br />
an.<br />
Wir, von „Wir-statt“ möchten erfahren, wie die<br />
noch zu bildende „Arbeitsgruppe Kommunikation“<br />
o<strong>der</strong> die audio-visuelle Dokumentation<br />
für unser Projekt und unsere Kursteilnehmer<br />
aus Lothringen, Wallonien und dem Saarland<br />
diese mo<strong>der</strong>ne Informations- und Kommunikationsplattform<br />
für einen intensiven<br />
Austausch nutzen können. Es wird aber auch<br />
darum gehen, wie wir den Schwung, den das<br />
Projekt mittlerweile aufgenommen hat, auch<br />
im kommenden Jahr für die gemeinsamen<br />
Ziele, die „Sprache des Nachbarn“ und das<br />
„Wir-Gefühl“ in <strong>der</strong> Großregion mitnehmen.<br />
Wir heißen alle, die sich uns <strong>zum</strong> 3. Interregionalen<br />
Treffen (10:00 -17:00 Uhr) um das<br />
„Wir-Gefühl statt Sprachbarriere“ anschließen<br />
möchten, „bienvenue“. Dies gilt beson<strong>der</strong>s für<br />
die Gruppe aus dem Club Senior aus Luxemburg.<br />
Infos und Anmeldung unter +49/ (0) 681-506<br />
43 15. Kostenbeteiligung pro Person: 8 Euro,<br />
inkl. Mittagessen.<br />
Josef Schömann, Esther Ribic<br />
Auch die Großregion steckt in <strong>der</strong> Krise<br />
Wie <strong>Europ</strong>a steckt auch die Großregion in <strong>der</strong><br />
Krise. Das wurde deutlich beim Bürger Forum<br />
am 18. Oktober mit EU-Abgeordneten von<br />
Lothringen und Luxemburg <strong>zum</strong> Thema „Wirtschafts-<br />
und soziale Krise: Auswirkungen und<br />
Lösungen“.<br />
Teilnehmer im Podium sind an jenem Abend<br />
die EU-Abgeordneten Nathalie Griesbeck ,Nathalie<br />
(FR) und Charles Goerens (LU), Anne<br />
Houtman, Leiterin <strong>der</strong> Vertretung in Frankreich<br />
<strong>der</strong> <strong>Europ</strong>äischen Kommission, Roger<br />
Cayzelle, Vorsitzen<strong>der</strong> des Wirtschafts- und<br />
Sozial-Umweltausschusses <strong>der</strong> Region Lothringen<br />
(CESEL), Jacques Haussler, Präsident <strong>der</strong><br />
Page / Seite 38<br />
Tessy Fritz, rédactrice en chef, nous présentera<br />
www.plurio.net, la plateforme culturelle<br />
transfrontalière et virtuelle qui a été crée en<br />
2007 par les quatre états de la Grande Région et<br />
qui reste un modèle unique en <strong>Europ</strong>e. Hormis<br />
un agenda commun des manifestations, fêtes<br />
et lieux d’événements, plurio propose un guide<br />
des institutions et associations des régions.<br />
Il s’agit d’analyser comment cette plateforme<br />
d’information et de communication peut servir<br />
le groupe de communication mis en place<br />
prochainement ou la documentation audio-visuelle<br />
autour de notre projet et permettre aux<br />
participants des cours de langue de Lorraine,<br />
de Wallonie et de Sarre de rester plus intensément<br />
en contact entre eux. Il nous tient à cœur<br />
de consoli<strong>der</strong> l’élan pris par notre projet et de<br />
poursuivre l’année prochaine des objectifs communs<br />
pour la promotion de la langue du voisin<br />
et le sentiment d’appartenance.<br />
Nous souhaitons d’ores et déjà la bienvenue<br />
à tous ceux qui nous rejoindrons pour la 3è<br />
rencontre (10 :00 -17 :00 h) pour « Dépasser<br />
les barrières linguistiques pour qu’émerge le<br />
sentiment d’appartenance à une communauté<br />
régionale ». En particulier le groupe du Club<br />
Senior de Luxembourg.<br />
Infos et inscriptions : +49/ (0) 681-506 43 15<br />
ou info@europ-age.eu participation aux frais :<br />
8 Eur par personne, déjeuner inclus.<br />
La Grande Région aussi est en crise<br />
Tout comme l’<strong>Europ</strong>e, La Grande Région est<br />
aussi en crise. Le Forum des Citoyens du<br />
18 octobre réunissant des parlementaires européens<br />
de Lorraine et du Luxembourg, titrant<br />
« Crise économique et sociale : impact et solutions<br />
préconisées » le montre clairement.<br />
Ce soir-là, les participants au podium sont les<br />
députés européens Nathalie Griesbeck (FR) et<br />
Charles Goerens (LU), Anne Houtman, Chef<br />
de la représentation en France de la Commission<br />
européenne, Roger Cayzelle, Président du<br />
Conseil Economique, Social et Environnemental<br />
de Lorraine, Jacques Haussler, Président du<br />
Mouvement <strong>Europ</strong>éen Lorraine et Mohand<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
<strong>Europ</strong>äischen Bewegung Lorraine und Mohand<br />
Azzi, Leiter Abteilung <strong>Europ</strong>äische Angelegenheiten<br />
beim SGAR Lorraine (verwaltet den<br />
<strong>Europ</strong>äischer Fonds für Regionale Entwicklung,<br />
EFRE).<br />
Mo<strong>der</strong>iert hat Richard Stock, Leiter von Centre<br />
européen Robert Schuman (CERS) in Scy-<br />
Chazelles.<br />
Pascal Weiten, Präsident des<br />
Generalrats des Departements<br />
Moselle begrüßte die Initiative <strong>der</strong><br />
EU-Vertretung in Frankreich, eine<br />
Debatte zu den aktuell wichtigsten<br />
Themen mit Schwerpunkt Großregion<br />
nach Metz zu holen. So<br />
sagte er, die Großregion Saar-Lor-<br />
Lux-Wallonie-Rheinland-Pfalz sei<br />
- Spiegelbild von <strong>Europ</strong>a - durch<br />
die enge Vernetzung aller Partner<br />
von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung<br />
für die regionale wirtschaftliche<br />
Entwicklung.<br />
Wies die französische Vertreterin<br />
im EU-Parlament Nathalie<br />
Griesbeck auf den fehlenden<br />
Crise économique et sociale :<br />
impact et solutions préconisées<br />
Des questions ? Vos députés européens y répondent...<br />
Débat avec vos députés européens luxembourgeois et français<br />
PARLEMENT EUROPÉEN<br />
Bureau d’information au Luxembourg<br />
politischen Willen hin, so ist für den Luxemburger<br />
Charles Goerens, die Konstellation <strong>der</strong><br />
Großregion mit einem souveränen Staat, zwei<br />
deutschen Län<strong>der</strong>n, einer französischen Region<br />
und die Hälfte von Belgien ein Hin<strong>der</strong>nis für<br />
das Vorantreiben des Modells.<br />
Roger Cayzelle, seit September auch Präsident<br />
<strong>der</strong> Interessengemeinschaft Institut <strong>der</strong> Großregion,<br />
bedauerte, daß das Konstrukt mangels<br />
geeigneter Führung zur Zeit eher lahm liege,<br />
doch seien die Errungenschaften auf kultureller<br />
und akademischer Ebene von großer Bedeutung.<br />
Geplant sei die Schaffung eines gemeinsamen<br />
Büros für alle Regionen und eine neue<br />
Ausrichtung <strong>der</strong> „Governance“ mit größerer Beteiligung<br />
<strong>der</strong> Zivilgesellschaft. Er rief dazu auf<br />
weiterhin daran zu arbeiten und „das Werkzeug<br />
nicht zu vernichten“.<br />
<strong>Europ</strong>’age mit seinen Projekten stimmt dem zu:<br />
auch unser Verein wird weiter die Großregion<br />
im Fokus seiner Aktivitäten behalten und sich,<br />
im Rahmen seiner Möglichkeiten, für den Zusammenhalt<br />
<strong>der</strong> Region und für die För<strong>der</strong>ung<br />
einer gemeinsamen Kultur einsetzen.<br />
Jeudi 18 octobre <strong>2012</strong><br />
17h15 - 19h30<br />
Conseil Général<br />
Place de la Préfecture<br />
57 000 METZ<br />
Azzi, Directeur du Département des affaires<br />
européennes au SGAR Lorraine (gère le Fonds<br />
européen de développement régional, FEDER).<br />
Richard Stock, Directeur du Centre <strong>Europ</strong>éen<br />
Robert Schuman (CERS) de Scy-Chazelles<br />
anime les débats.<br />
Pascal WEITEN, Président du Conseil général<br />
de la Moselle, salue l’initiative de la représentation<br />
européenne d’amener à<br />
Metz le forum Citoyens avec<br />
l’accent sur la Grande Région.<br />
Aussi dit-il, par l’étroit enchevêtrement<br />
de nombreux<br />
Entrée libre<br />
RSVP : epparis@ep.europa.eu<br />
ou epluxembourg@ep.europa.eu<br />
PARLEMENT EUROPÉEN<br />
Bureau d’information en France<br />
partenaires, la Grande Région<br />
Saar-Lor-Lux-Wallonie-<br />
Rhénanie-Palatinat est le<br />
miroir de l’<strong>Europ</strong>e : elle est<br />
vitale pour le développement<br />
économique régional.<br />
Si la députée européenne<br />
française, Nathalie Griesbeck<br />
dénonce le manque de volonté<br />
politique, le Luxembourgeois<br />
Charles Goerens est d’avis que<br />
la constellation même de la Grande Région,<br />
avec un état souverain, deux Län<strong>der</strong> allemands,<br />
une région de France et la moitié de la Belgique<br />
est un sérieux handicap pour l’avancée dudit<br />
modèle.<br />
Roger Cayzelle, depuis septembre également<br />
président du groupement d’intérêts Institut de<br />
la Grande Région, déplore que le dispositif soit<br />
actuellement en panne, faute d’être dirigé de<br />
manière adéquate. Les acquis sur le plan culturel<br />
et académique sont pourtant extrêmement<br />
importants. Un bureau commun pour toutes<br />
les régions est en projet ; le réajustement d’une<br />
« governance » avec davantage d’implication<br />
de la société civile est à l’étude. Pour lui, il est<br />
impératif de rester à l’ouvrage et il appelle avec<br />
force à ne « pas détruire cet outil ».<br />
<strong>Europ</strong>’age adhère pleinement à cette déclaration<br />
d’intention : notre organisation maintient<br />
la Grande Région au cœur de tous nos projets<br />
et dans la mesure de nos moyens, nous nous<br />
engageons pour la cohésion de la région transfrontalière<br />
et pour la promotion d’une culture<br />
commune en son sein.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 39
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
10 <strong>Jahre</strong> Stiftung Forum <strong>Europ</strong>a – Feier in Luxemburg<br />
mit den Grün<strong>der</strong>n<br />
10 ans - Forum Fondation <strong>Europ</strong>e<br />
Fête au Luxembourg<br />
Die fünf regionalen Partner <strong>der</strong> Großregion<br />
SaarLorLuxRheinland/PfalzWallonie sind <strong>der</strong><br />
Handlungsfokus dieser gemeinnützigen Stiftung<br />
mit Sitz in<br />
Luxemburg. Aus<br />
<strong>der</strong> Großregion<br />
„ein starkes Stück<br />
<strong>Europ</strong>a“ machen,<br />
wie Arno Krause,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />
Verwaltungsrats,<br />
unterstrich , ist<br />
auch deshalb so<br />
gut gelungen, weil<br />
mit dem Geschäftsführer,<br />
Dr. Claude<br />
Gengler, von Anfang<br />
an eine Person<br />
gefunden wurde, die diese Idee täglich lebt.<br />
Die Themenpalette, die er in je<strong>der</strong> Hinsicht mit<br />
gewählt hat, ist sehr facettenreich. Sie reicht<br />
von Tagungen über den demografischen Wandel,<br />
über Wirtschaftsfragen, über die Verflechtungen<br />
auf dem Arbeitsmarkt, über Transport-<br />
und Mobilitätsfragen hin <strong>zum</strong> interkulturellen<br />
Verständnis und zu interkommunalen grenzüberschreitenden<br />
Kooperationen.<br />
Die Vielfalt <strong>der</strong> Themen soll die Menschen <strong>der</strong><br />
Großregion zusammenbringen. Das ist in 10<br />
<strong>Jahre</strong>n gelungen.<br />
Gemäß dem Motto „informieren, sensibilisieren,<br />
aufrütteln und mitnehmen“ waren die<br />
wichtigsten Persönlichkeiten <strong>der</strong> Großregion<br />
gekommen, um zu gratulieren und um zu unterstreichen,<br />
dass man die Arbeit <strong>der</strong> Stiftung<br />
die nächsten 10 <strong>Jahre</strong> genauso schwungvoll<br />
begleiten werde. Es gehe darum, so versicherte<br />
auch Jaques Santer, die Großregion für die<br />
gut 11,2 Mio. Menschen weiterzuentwickeln.<br />
„<strong>Europ</strong>a <strong>der</strong> Regionen wird mit <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong><br />
Stiftung gelebt.“<br />
Auch <strong>Europ</strong>´age mit Präsidentin Marianne<br />
Granz gehörte zu den Gratulanten. Das tägliche<br />
Überschreiten <strong>der</strong> Grenzen gehört auch <strong>zum</strong><br />
Engagement des Vereins.<br />
Marianne Granz<br />
Page / Seite 40<br />
Le territoire de l’action de la Fondation Forum<br />
<strong>Europ</strong>a à but non lucratif siégeant à<br />
Luxembourg est formé par les cinq partenaires<br />
régionaux de la Grande-Région SarreLor-<br />
LuxRhénanie-Palatinat/Wallonie. Pour Arno<br />
Krause, président du conseil d’administration,<br />
s’agissant de « faire de la Grande Région un<br />
morceau d’<strong>Europ</strong>e représentatif », le projet<br />
connaît un réel succès, dû en grande partie à<br />
son directeur, Claude Gengler, qui personnifie<br />
réellement cette idée au quotidien.<br />
La palette des activités choisies en toute conscience<br />
est très vaste. Elle va de conférences sur<br />
l’évolution démographique jusqu’à l’entente<br />
interculturelle et des coopérations communales<br />
transfrontalières, en passant par les questions<br />
économiques, les imbrications sur le marché du<br />
travail, les transports, les questions de la mobilité.<br />
Le large éventail<br />
des thèmes<br />
a pour finalité<br />
de rapprocher<br />
les hommes de<br />
la Grande Région.<br />
En dix ans,<br />
cet objectif est<br />
atteint.<br />
La devise étant :<br />
« informer, sensibiliser,<br />
secouer<br />
et entrainer », les<br />
personnalités les<br />
plus importantes<br />
de la Grande Région<br />
se sont retrouvées pour rendre hommage<br />
à la Fondation et pour l’assurer de soutenir son<br />
œuvre avec élan pour la décennie à venir. Selon<br />
Jacques Santer, il s’agit de consoli<strong>der</strong> la Grande<br />
Région pour 11,2 millions de personnes.<br />
« L’<strong>Europ</strong>e des régions trouve sa pleine signification<br />
dans le travail de la Fondation ».<br />
<strong>Europ</strong>’age, représentée par sa présidente Marianne<br />
Granz a fait partie des invités. Passer<br />
les des frontières, jour après jour, figure dans<br />
l’engagement de l’association..<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
Bürgerforum in Hesperange, Luxemburg<br />
„Altwerden – eine Chance für die Zukunft<br />
<strong>Europ</strong>as“ war das Thema eines gut besuchten<br />
Bürgerforums am 14. Juni <strong>2012</strong> in Hesperange<br />
(Luxemburg).<br />
Die Informationsstelle des <strong>Europ</strong>äischen Parlaments,<br />
das Luxemburger Familienministerium<br />
und die Gemeinde Hesperange organisierten<br />
zusammen mit dem RBS – Center für Alterfroen<br />
dieses Event <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art. Birgit<br />
Grandhomme und Klaus Gerstner vertraten<br />
<strong>Europ</strong>’age.<br />
„Was bedeutet gutes Altern?“ Über diese Frage<br />
haben illustre Gäste unter Einbeziehung des<br />
Publikums diskutiert: Die <strong>Europ</strong>aabgeordneten<br />
Astrid Lulling und Georges Bach, die Präsidentin<br />
des RBS Marie-Thérèse Gantenbein,<br />
<strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> COPAS Marc Fischbach und<br />
<strong>der</strong> Wissenschaftsjournalist Jean Pütz. Zuvor<br />
sammelte die RTL-Journalistin Marie Gales<br />
in Kurzinterviews Meinungen <strong>der</strong> Gäste und<br />
stimmte in das Thema ein.<br />
Gute Ratschläge und aufmunternde Beispiele<br />
für eine selbstbestimmte, aktive Lebensführung<br />
waren das Ergebnis des anregenden Dialogs,<br />
dem Jean Pütz als<br />
erfahrener Journalist<br />
mit seinem fröhlichen<br />
Naturell eine<br />
würzig – heitere Note<br />
verlieh: „Die Gesellschaft<br />
braucht die<br />
Kompetenzen älterer<br />
Menschen. Wir dürfen<br />
bloß nicht den Mund<br />
halten, son<strong>der</strong>n müssen<br />
uns einmischen.<br />
Wichtig ist es, immer im Leben ein Ziel vor den<br />
Augen zu haben und seine Werte zu vertreten.“<br />
Die souveräne Diskussionsleitung durch die<br />
Journalistin Uli Bolzer ließ dem Publikum<br />
reichlich Raum für eigene Beiträge. Und man<br />
konnte lernen: Auch mit über 90 kann man<br />
geistreich, lebensklug und initiativ seine Erfahrung<br />
einbringen und Gesellschaft gestalten.<br />
Klaus Gerstner<br />
Forum citoyens à Hespérange,<br />
Luxembourg<br />
« Le vieillissement, chance pour l’avenir de<br />
l’<strong>Europ</strong>e » fut le thème du forum citoyens bien<br />
fréquenté le 14 juin <strong>2012</strong> à Hespérange / Luxembourg).<br />
L’organisation de cet événement un peu particulier<br />
releva du bureau d’information de l’Union<br />
<strong>Europ</strong>éenne, le Ministère de la Famille, la Municipalité<br />
d’Hespérange avec RBS, Center für<br />
Alterfroen.<br />
Une délégation d’<strong>Europ</strong>’age représentée par Birgit<br />
Grandhomme et Klaus Gerstner y prit part.<br />
« Que signifie bien vieillir » ? Cette question<br />
fut largement discutée par les invités de renom<br />
et le public : Astrid Lulling et Georges Bach,<br />
députés européens, Marie-Thérèse Gantenbein,<br />
Présidente d’RBS, Marc Fischbach, Président de<br />
COPAS (Confédération des organismes prestataires<br />
d‘aides et de soins) et l’éminent journaliste<br />
scientifique, Jean Pütz. Pour entrer dans le sujet,<br />
Marie Gales, journaliste à RTL collecta les avis<br />
du public et les présenta en guise d’introduction<br />
De nombreux conseils excellents et des témoignages<br />
encourageants pour une forme de vie<br />
active et autodéterminée se dégagèrent du<br />
dialogue stimulant.<br />
Jean Pütz, journaliste<br />
d’expérience, au naturel<br />
enjoué, conféra une<br />
note satirique piquante<br />
á l’échange : « la société<br />
a besoin des compétences<br />
des seniors. Mais,<br />
nous devons ouvrir la<br />
bouche, devons nous<br />
immiscer. Dans la<br />
vie, l’important est de<br />
toujours avoir un but et<br />
défendre ses valeurs ».<br />
La discussion menée avec professionnalisme par<br />
Uli Bolzer permit à de nombreux participants<br />
d’apporter leur concours. Il fut possible d’apprendre<br />
: même nonagénaire, il convient, avec<br />
de l’humour, de la joie de vivre de faire partager<br />
son expérience et de participer à la construction<br />
de la société.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 41
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
Generationsübergreifend und interkulturell<br />
Intemporelle startet Kampagne <strong>der</strong> grenzüberschreitenden<br />
OlympiAges in Metz<br />
Mit einer Konferenz zu europäischen<br />
Themen startete <strong>der</strong> Verein Intemporelle<br />
im Metzer Rathaus am 19.<br />
Oktober die Kampagne für das europäische<br />
Projekt „OlympiAges Transfrontaliers“.<br />
<strong>Europ</strong>’age Mitglied Pascal<br />
Ickx, wohnhaft in Scy-Chazelles,<br />
Zeuge <strong>der</strong> europäischen Integration, berichtete<br />
über die gemeinsamen Herausfor<strong>der</strong>ungen und<br />
die Zukunft unseres <strong>Europ</strong>as. André Heitzler<br />
erheiterte das Publikum mit Anekdoten, die<br />
das Missachten <strong>der</strong> Sitten und Gebräuche in<br />
<strong>der</strong> deutsch-französischen Geschäftswelt mit<br />
sich führen kann.<br />
Seit 2007, organisiert Intemporelle Veranstaltungen<br />
mit Kin<strong>der</strong>n, Älteren und Behin<strong>der</strong>ten.<br />
Nach dem Preisgekrönten Musical „L’Age du<br />
temps“, widmet sich <strong>der</strong> Lothringer Verein nun<br />
<strong>der</strong> Kultur und dem Sport und will Menschen<br />
aller Generationen und Behin<strong>der</strong>ten aus vielen<br />
Län<strong>der</strong>n <strong>Europ</strong>as zusammenführen. Begegnung,<br />
Kennenlernen <strong>der</strong> eigenen und einer<br />
an<strong>der</strong>en Kultur, Entdeckung des An<strong>der</strong>en, Vereinigung<br />
um Differenzen sind die anspruchsvollen<br />
Ziele von OlympiAges.<br />
Das Projekt wird breit unterstützt: u.a. Generalrat,<br />
Regionalrat, Stadt Metz, CCAS Metz<br />
(Büro für soziale Angelegenheiten), Stiftung<br />
SNCF (Bahn).<br />
Der Höhepunkt <strong>der</strong> OlympiAges wird ein<br />
grenzüberschreitendes Treffen am 19. und 20.<br />
Oktober 2013 in Metz sein. Der Landessportverband<br />
für das Saarland (LSVS) nimmt mit<br />
Walter Kessler und einer Gruppe <strong>der</strong> Saarbrücker<br />
„Senioren Fitnesstage“ an den sportlichen<br />
Aktivitäten teil.<br />
<strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux begrüßt die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> generationsübergreifenden und interkulturellen<br />
Initiative, bei <strong>der</strong> junge Menschen<br />
auf die Älteren zugehen.<br />
Zum Gedenktag <strong>der</strong> Unterzeichnung des<br />
Page / Seite 42<br />
Intergénérationnel et interculturel<br />
Intemporelle lance la campagne<br />
des OlympiAges Transfrontaliers à Metz<br />
L’association Intemporelle lance<br />
la campagne du projet européen<br />
des OlympiAges Transfrontaliers<br />
par une conférence sur des<br />
thèmes européens le 19 octobre<br />
à l’Hôtel de Ville de Metz. Pascal<br />
Ickx, membre d’<strong>Europ</strong>’age<br />
demeurant à Scy-Chazelles, témoin de l’intégration<br />
européenne, a évoqué les défis communs<br />
et l’avenir de l’<strong>Europ</strong>e. André Heitzler a égayé<br />
le public en rapportant des anecdotes suite au<br />
non-respect des us et coutumes dans le monde<br />
commercial franco-allemand.<br />
Depuis 2007, Intemporelle organise des événements<br />
intergénérationnels avec des enfants,<br />
des seniors et des personnes handicapés. Après<br />
le succès de la comédie musicale «L’Age du<br />
temps », l’association lorraine, en réunissant<br />
des personnes de toutes les générations et des<br />
personnes en situation de handicap de nombreux<br />
pays, se consacre à présent à la culture et<br />
au sport. Rencontre, connaissance de sa propre<br />
culture, approche d’une culture étrangère, découverte<br />
de l’autre, union autour des différences<br />
sont les buts ambitieux des OlympiAges.<br />
Le projet bénéficie d’un large soutien : Conseil<br />
Général, Conseil Régional, Ville de Metz, CCAS<br />
de Metz, Fondation SNCF….<br />
Le moment fort des OlympiAges sera la rencontre<br />
transfrontalière les 19 et 20 octobre<br />
2013 aux Arènes de Metz. La Fédération Sport<br />
de Sarre (LSVS), avec Walter Kessler participera<br />
aux activités sportives avec un groupe des<br />
« Journées-Fitness-Seniors » de Sarrebruck.<br />
<strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux salue l’évolution de la<br />
démarche intergénérationnelle et interculturelle<br />
d’Intemporelle où des jeunes gens vont au-devant<br />
des anciens.<br />
Pour commémorer la signature du Traité de<br />
l’Elysée qui a scellé l’amitié franco-allemande,<br />
Intemporelle et <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux s’inté-<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
Elysée-Vertrages, <strong>der</strong> die deutsch-französische<br />
Freundschaft besiegelt hat, werden Intemporelle<br />
und <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux zusammen<br />
sich <strong>der</strong> aktuellen Erwartungen <strong>der</strong> Bürger aus<br />
beiden Län<strong>der</strong>n an die EU widmen.<br />
Pascal Ickx, überzeugter <strong>Europ</strong>äer, ist stellvertretend<br />
für Bürger aus Lothringen. Birgit<br />
Grandhomme, die seit Herbst 2010 einen<br />
Gesprächskreis in deutscher Sprache in Metz<br />
mo<strong>der</strong>iert, spricht für das Saarland. Beide<br />
Senioren wurden im Rahmen des Projektes<br />
„Senioren für <strong>Europ</strong>a“ für das <strong>Europ</strong>’age 2011<br />
den <strong>Europ</strong>äischen Bürgerpreis erhalten hat, von<br />
Richard Stock, dem Leiter vom Robert Schuman<br />
Zentrum (CERS), ausgebildet.<br />
Die Veranstaltung am 22. Januar 2013<br />
beginnt um 18:00 Uhr im großen Saal im<br />
Rathaus in Metz. Infos: info@europ-age.eu<br />
Tel. +49 / (0) 681-506 43 15 o<strong>der</strong><br />
christophelhuillier@wanadoo.fr Tel. +33 /<br />
(0)6 87 57 00 82, Vorsitzen<strong>der</strong> Intemporelle.<br />
Esther Ribic<br />
ressent aux attentes des citoyens des deux pays<br />
face à l’Union européenne.<br />
Une table-ronde est programmée le 22 janvier<br />
2013, 18:00 heures au Grand Salon<br />
de l’Hôtel de Ville de Metz. Pascal Ickx,<br />
<strong>Europ</strong>éen<br />
convaincu, sera<br />
le porte-parole<br />
des citoyens de<br />
Lorraine. Birgit<br />
Grandhomme,<br />
qui depuis<br />
l’automne 2011<br />
anime régulièrement<br />
un atelier<br />
de conversation<br />
en allemand<br />
à Metz<br />
s’exprimera<br />
pour la Sarre.<br />
Les deux seniors<br />
ont été formés par Richard Stock, Directeur du<br />
Centre européen Robert Schuman (CERS) dans<br />
le cadre du projet « Seniors pour l’<strong>Europ</strong>e »,<br />
pour lequel <strong>Europ</strong>’age s’est vu remettre en 2011<br />
le Prix de la citoyenneté européenne.<br />
Infos info@europ-age.eu Tel. +49 / (0)681-<br />
506 43 15, Esther Ribic<br />
christophelhuillier@wanadoo.fr Tel. +33<br />
/ (0)6 87 57 00 82, Président Intemporelle<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
EUROP´age SaarLorLux e.V.<br />
www.europ-age.eu<br />
Altes Rathaus am Schlossplatz<br />
66119 Saarbrücken<br />
Deutschland<br />
Tel.: +49 681 506 4315<br />
Fax:+49 681 506 4397<br />
E - Mail: info@europ-age.eu<br />
Redaktion und Layout:<br />
Marianne Granz, Esther Ribic, Udo Lorenz,<br />
namentlich gekennzeichnete Beiträge, ehrenamtliche<br />
Übersetzerinnen und Muttersprachlerinnen;<br />
die Redaktion behält sich vor, eingegangene Texte zu<br />
kürzen.<br />
Druck: Huwig, Riegelsberg, Telefon: 06806-4001<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 43
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
57. Kongress <strong>der</strong> Vereinigung<br />
deutsch – französischer Gesellschaften für <strong>Europ</strong>a<br />
Ende September<br />
fand<br />
<strong>der</strong> dreitägige<br />
jährliche Kongress<br />
in Nancy<br />
statt. Zeitgleich<br />
mit unserem<br />
Projekt „Wir<br />
– Gefühl statt<br />
Sprachbarriere“<br />
wurde er von<br />
Jean-Michel<br />
Berlemont,<br />
Beigeordneter,<br />
Beauftrager <strong>der</strong><br />
internationalen<br />
Beziehungen,<br />
<strong>der</strong> in Vertretung<br />
von<br />
André Rossinot<br />
kam, und den<br />
amtierenden<br />
Präsidenten <strong>der</strong> Gesellschaften eröffnet.<br />
Bernard Cazeneuve, Minister für europäische<br />
Angelegenheiten im französischen<br />
Außenministerium, wie auch Botschafterin<br />
Dr. Susanne Wasum<br />
– Rainer erinnerten an die Unterzeichnung<br />
des Elysée – Vertrages<br />
vor 50 <strong>Jahre</strong>n. Er war juristische und<br />
politische Grundlage aller freundschaftlichen<br />
Entwicklungen zwischen<br />
Franzosen und Deutschen.<br />
Minister Cazeneuve hob weiter<br />
hervor, dass das Ziel aller grenzüberschreitenden<br />
Aktivitäten sei, eine gemeinsame<br />
Zukunft für die kommenden Generationen zu<br />
schaffen; denn diese haben Krieg und Feindschaft<br />
nicht mehr erlebt, und deshalb sei auch<br />
<strong>der</strong> Wille die deutsch – französische Freundschaft<br />
zu gestalten nicht mehr so ausgeprägt.<br />
Darin liege die Aufgabe <strong>der</strong> deutsch – französischen<br />
Gesellschaften, täglich dazu aufzurufen,<br />
wie man in Grenzregionen das Arbeiten<br />
und Leben gemeinsam ohne Sprachbarriere<br />
Page / Seite 44<br />
57è Congrès de la Fédération des Asso-<br />
ciations franco-allemandes pour l’<strong>Europ</strong>e<br />
Ce Congrès annuel de trois jours s’est tenu fin<br />
septembre <strong>2012</strong> à Nancy. Parallèlement à la<br />
rencontre autour de notre microprojet « Dépasser<br />
les barrières linguistiques pour qu’émerge<br />
le sentiment d’appartenance à une communauté<br />
régionale », il a été inauguré par Jean-Michel<br />
Berlemont, chargé des relations internationales,<br />
représentant le Maire de Nancy, le Dr. André<br />
Rossinot.<br />
Bernard Cazeneuve, ministre délégué auprès<br />
du ministre des Affaires étrangères, chargé des<br />
Affaires européennes et l’ambassadrice Dr.<br />
Susanne-Wasum rappelèrent la signature du<br />
Traité de l’Elysée, il y a cinquante<br />
ans. Il a été le fondement juridique<br />
et politique de l’évolution de toutes<br />
les relations amicales entre Français<br />
et Allemands<br />
Le ministre Cazeneuve insista sur<br />
le fait que la construction d’un<br />
avenir commun pour les générations<br />
futures devait être au cœur<br />
de toutes les initiatives transfrontalières.<br />
Celles-ci n’ayant connu ni<br />
guerres, ni hostilités, la volonté de renforcer<br />
l’amitié franco-allemande s’estompe. Les associations<br />
franco-allemandes ont à faire face à<br />
de nouveaux défis : jour après jour, relancer un<br />
appel et montrer que la cohabitation et le travail<br />
dans des régions transfrontalières peut se nouer<br />
étroitement, avec imagination, sans barrière<br />
linguistique et en bon voisinage. La promotion<br />
de la Langue du Voisin serait l’outil de la communication<br />
et de l’entente. Pour tous les orga-<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
konstruktiv, kreativ und nachbarschaftlich eng<br />
verbunden gestalten könne. In <strong>der</strong> Sprache des<br />
Nachbarn fänden wir den Schlüssel zur Kommunikation<br />
und damit zur Verständigung. So<br />
sprachen sich alle Organisatoren und Gäste<br />
noch einmal vehement dafür aus, in diesen<br />
Grenzregionen französisch bzw. deutsch als erste<br />
Fremdsprache und zwar vom Kin<strong>der</strong>garten<br />
an anzubieten.<br />
Allein in <strong>der</strong> Großregion SaarLorLux pendeln<br />
täglich 230 000 Menschen zwischen Arbeiten<br />
und privatem Leben zwischen den Grenzen<br />
hin und her. Unsere beiden Sprachen mit dem<br />
Dialekt haben also eine Größenordnung für die<br />
Mobilität des einzelnen. Das dürfte überzeugen<strong>der</strong><br />
sein als alle Appelle <strong>zum</strong> Lernen<br />
<strong>der</strong> Sprache des Nachbarn.<br />
Claude Genglers Kernsatz „ <strong>Europ</strong>a<br />
wird in den Hauptstädten gedacht, an<br />
den Grenzen wird es gelebt“, fand allgemeine<br />
Zustimmung. Auch <strong>Europ</strong>´age<br />
leitet daraus ab, dass das <strong>Europ</strong>a <strong>der</strong><br />
Bürger nur denkbar ist in unseren<br />
Grenzregionen, wo das Trennende und<br />
Überkontrollierte aufgehört hat und <strong>der</strong><br />
Wille nach gemeinsamen kulturellen,<br />
sozialen und wirtschaftlichen Strategien<br />
bei allen Menschen überwiegt.<br />
Marianne Granz<br />
nisateurs et participants au Congrès cela a été<br />
l’occasion de réitérer leur volonté d’introduire<br />
le français ou l’allemand comme première<br />
langue étrangère enseignée dans les écoles de<br />
la région frontalière.<br />
Dans la seule Grande Région SaarLorLux, 230<br />
000 personnes franchissent tous les jours les<br />
frontières entre le travail et leur vie privée.<br />
A l’échelle individuelle, connaître les deux<br />
langues (dont le dialecte) est primordial pour<br />
être mobile. Cet argument est sans doute plus<br />
convaincant que tous les appels à apprendre la<br />
langue du voisin.<br />
La citation de Claude Gengler « l’<strong>Europ</strong>e est<br />
conçue dans les métropoles, mais vécue le<br />
long des frontières » a été<br />
approuvée. <strong>Europ</strong>’age en<br />
déduit qu’une <strong>Europ</strong>e des<br />
citoyens ne trouve sa réelle<br />
expression qu’au sein de nos<br />
régions frontalières, où tout<br />
ce qui sépare et soumis à un<br />
contrôle excessif a été balayé.<br />
A la place, une volonté commune<br />
de tous les hommes<br />
de développer des stratégies<br />
culturelles, sociales et économiques<br />
voit le jour.<br />
Die EU<br />
wird mit dem Friedensnobelpreis <strong>2012</strong> ausgezeichnet.<br />
L´EU reçoit le Prix Nobel de la paix <strong>2012</strong><br />
Komiteechef Jagland begründete die Entscheidung<br />
damit, dass die <strong>Europ</strong>äische Union über<br />
sechs Jahrzehnte entscheidend zur friedlichen<br />
Entwicklung in <strong>Europ</strong>a beigetragen habe. Der<br />
Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet 930 000<br />
Euro dotiert.<br />
Der Eurogruppenchef und<br />
Luxemburger Premier Jean-<br />
Claude Juncker hat sich<br />
erfreut über den Friedensnobelpreis<br />
für die <strong>Europ</strong>äische<br />
Union geäußert. Der<br />
Preis könne den <strong>Europ</strong>äern<br />
in dieser wenig glanzvollen<br />
Zeit helfen zu begreifen,<br />
„welchen Wert die europä-<br />
Le secrétaire général du Comité Nobel Jagland<br />
a motivé la décision en déclarant que l’Union<br />
européenne a contribué depuis plus de six décennies<br />
à promouvoir la paix en <strong>Europ</strong>e. Le Prix<br />
Nobel est doté de 930 000 Euro.<br />
Le chef l’Eurogroupe<br />
Jean-Claude Juncker,<br />
Premier ministre du<br />
Luxembourg s’est réjouit<br />
de la distinction<br />
décernée à l’Union<br />
européenne. Le Prix<br />
pourrait contribuer à<br />
ce que les <strong>Europ</strong>éens<br />
comprennent, en<br />
notre période peu<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 45
Neues aus <strong>der</strong> Großregion Actualité de la Grande Région<br />
ische Einigung“ habe.<br />
Im Interview mit<br />
Radio DNR sagte<br />
Juncker, <strong>der</strong> Nobelpreis<br />
sei zwar nur ein<br />
geringer Trost für diejenigen<br />
<strong>Europ</strong>äer, die<br />
„über die wirtschaftlichen<br />
und sozialen<br />
Probleme <strong>der</strong> Union<br />
verzweifeln“. Dennoch<br />
helfe die Auszeichnung,<br />
die Errungenschaften<br />
<strong>der</strong> europäischen Einigung vor Augen<br />
zu führen.<br />
Immerhin hätten es die Staaten geschafft, seit<br />
dem Zweiten Weltkrieg in Frieden miteinan<strong>der</strong><br />
auszukommen. „Der Nobelpreis belehrt die <strong>Europ</strong>äer,<br />
dass wir auf dem richtigen Weg sind.“<br />
Juncker sprach auch die Wirtschafts- und Währungskrise<br />
an, die viele Menschen am Konzept<br />
<strong>der</strong> europäischen Staatenlenker zweifeln lasse.<br />
„Die EU befindet sich in Erklärungsnotstand,<br />
ihre Politik zu verteidigen und verständlich zu<br />
machen.“<br />
<strong>Europ</strong>’age-Mitglied Günter<br />
Georgi aus Heusweiler hat<br />
es bis ins Buch <strong>der</strong> Guinness<br />
World Records geschafft:<br />
Der 83 <strong>Jahre</strong> alte Weltenbummler<br />
und Fotograf hat<br />
rund um den Globus 92<br />
Län<strong>der</strong> bereist und seine<br />
mit <strong>der</strong> Kamera festgehaltenen<br />
Eindrücke in 2<strong>25</strong><br />
Fotoausstellungen gezeigt.<br />
In <strong>der</strong> SWR-Fernsehunterhaltungshow<br />
„Leute, Leute“<br />
stand <strong>der</strong> Alt-Lausitzer und<br />
Wahlsaarlän<strong>der</strong> einmal<br />
zusammen mit Margot Eskens und Peter Orfloff<br />
vor <strong>der</strong> Kamera. Dazu war er schon im französischen<br />
und chinesischen Fernsehen zu sehen.<br />
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luisante, la valeur de<br />
l’union européenne.<br />
Dans une interview<br />
avec la radio DNT,<br />
Juncker dit que le prix<br />
n’est certes qu’une<br />
maigre consolation<br />
pour ces <strong>Europ</strong>éens<br />
qui désespèrent en<br />
raison des problèmes<br />
économiques et<br />
sociaux de l’union.<br />
Pourtant, la récompense<br />
remet en mémoire les acquis de l’<strong>Europ</strong>e.<br />
Depuis la seconde guerre mondiale en effet, les<br />
états ont réussi à vivre ensemble dans la paix.<br />
Le Prix Nobel rappelle à tous les <strong>Europ</strong>éens que<br />
« que nous sommes sur la bonne voie ».<br />
Juncker évoqua la crise économique et financière,<br />
dont beaucoup d’<strong>Europ</strong>éens doutent que les<br />
chefs d’états ne la gèrent correctement. «Comme<br />
dans un état d’urgence, l’UE a besoin d’être<br />
expliquée et sa politique défendue».<br />
Weltenbummler und Weltrekordler: <strong>Europ</strong>’age-Mitglied<br />
Günter Georgi<br />
Globetrotter aux multiples records du monde:<br />
Le membre d’<strong>Europ</strong>’age Günter Georgi<br />
Le membre d’<strong>Europ</strong>’age<br />
Günter Georgi y est parvenu:<br />
figurer au livre Guinness<br />
des records. Aujourd’hui agé<br />
de 82 ans, le Globetrotter et<br />
photographe a visité 92 pays,<br />
caméra à la main et a présenté<br />
les clichés documentant<br />
ses impressions, lors de 2<strong>25</strong><br />
expositions-photos. Originaire<br />
de Lausitz, le Sarrois<br />
d’adoption eut la chance de<br />
se trouver devant la caméra<br />
aux cotés de Margot Eskens et<br />
Peter Orloff pendant une émission de variétés<br />
de SWR « Gens d’ici ». Il fut également l’invité<br />
de la télévision française et chinoise.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong>
<strong>Inhalt</strong> / Contenu Termine/Info/Informations<br />
Veranstaltungsberichte und<br />
Seniorenveranstaltungen............................ ...3 - <strong>25</strong><br />
Reportages d´activités et manifestations<br />
Silberjubiläum bei <strong>Europ</strong>’age: Tolle Feier .......3 - 6<br />
Jubilé en argent pour <strong>Europ</strong>’age:superbe fête<br />
Die EU: Auslauf- o<strong>der</strong> Zukunftsmodell? ....... 7 - 10<br />
L’Union <strong>Europ</strong>éenne: modèle en déclin ou modèle<br />
d’avenir?<br />
Der Mensch muss spielen – Spielsucht bei Jung und<br />
Alt wird <strong>zum</strong> Verhängnis ............................ 11 - 15<br />
Jouer : besoin fondamental chez l’homme – homo<br />
ludens – mais l’abus peut conduire jeunes et vieux<br />
à leur perte .............................................................<br />
Zu wenig Zeit beim Arzt: Mehr Beratung gefragt<br />
Expertendiskussion .................................... 16 - 18<br />
Temps limité en consultation : les patients souhaitent<br />
un entretien plus intensif<br />
Débat d’experts<br />
Jung & Alt - Solidarität: Mietfrei wohnen für Hilfe<br />
im Haus<br />
<strong>Europ</strong>‘age und HTW - Modellprojekte ........ 19 - 21<br />
Jeunes & vieux: logement gratuit en<br />
échange d’une aide à domicile<br />
<strong>Europ</strong>‘age et HTW - des projets-modèles<br />
September <strong>2012</strong> - Septembre <strong>2012</strong> - französische<br />
Generalkonsul Frédéric Joureau........................21<br />
Consul Général de France,Frédéric Joureau<br />
„Hinz und Kunz“ o<strong>der</strong> „Pierre et Paul“?.....22 - 23<br />
«Pierre ou Paul“ ou „Hinz und Kunz»?<br />
Grenzüberschreitendes Treffen<br />
<strong>der</strong> Senioren in Mettlach ............................ 24 - <strong>25</strong><br />
Rencontre transfrontalière des seniors à Mettlach<br />
Mitgliedsantrag<br />
Name: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
Vorname: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __<br />
Straße: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
PLZ, Ort: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
Telefon: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
E-Mail: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
Ich habe Interesse an einer Mitarbeit im<br />
Verein?<br />
ja - nein<br />
Schwerpunkt: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ _ _ _<br />
Seniorenberichterstattung ................... 26 - 33<br />
Reportage dans les Médias<br />
<strong>Europ</strong>‘age im Landesseniorenbeirat - Hilfe für<br />
Pflegebedürftige .......................................... 26 - 27<br />
<strong>Europ</strong>‘age participe au Conseil des Anciens du<br />
Land<br />
Straßburg und <strong>Europ</strong>äische Parlament ...... 28 - 30<br />
Musée Lalique - Wingen-sur-Mo<strong>der</strong> ........... 31 - 33<br />
Le musée Lalique à Wingen-sur-Mo<strong>der</strong> en Alsace<br />
Neues aus <strong>der</strong> Großregion ....................... 34 -46<br />
Actualité de la Grande Region<br />
2. interregionales Treffen in Nancy :<br />
„Wir-Gefühl statt Sprachbarriere“ ........ 34 - 36<br />
2 ème rencontre interrégionale à Nancy<br />
Luxemburg: „Wir-statt“ ....................... 37 - 38<br />
Luxembourg: „Plutôt-nous“ avance bien<br />
Großregion steckt in <strong>der</strong> Krise .............. 38 - 39<br />
La Grande Région aussi est en crise<br />
10 <strong>Jahre</strong> Stiftung Forum <strong>Europ</strong>a ..................40<br />
Bürgerforum Hesperange, Luxemburg .........41<br />
OlympiAges in Metz ............................. 42 - 43<br />
57. Kongress deutsch – französischer Gesellschaften<br />
für <strong>Europ</strong>a ............................. 44 - 45<br />
Informationen/ Mitgliedsantrag.....................47<br />
Informations//adhésion<br />
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Als <strong>Jahre</strong>sbeitrag zahle ich 30 Euro und<br />
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Der Verein <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux e.V. ist vom<br />
Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Sie<br />
erhalten von uns eine Spendenquittung<br />
Meine Spende beträgt _ _ _ _ _ €.<br />
Ich ermächtige <strong>Europ</strong>’age Saar-Lor-Lux e.V.<br />
diesen Betrag von meinem Konto mittels<br />
Lastschrift einzuziehen:<br />
Datum, Unterschrift:<br />
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Ohne Kündigung bis <strong>zum</strong> 31.12. verlängert sich<br />
die Mitgliedschaft des laufenden <strong>Jahre</strong>s um ein<br />
weiteres Jahr.<br />
EUROP´AGE 2/ <strong>2012</strong> Seite / Page 47
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