Spiegelwaldbote - Stadt Grünhain-Beierfeld

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Nummer 7 – Jahrgang 2011
Mittwoch, 13. April 2011
Im Jahre 1908 verwirklichte er noch im Haus August-Bebel-
Straße 90 seinen lange gehegten Plan: Er begann im
inzwischen errichteten Gebäudeanbau die Produktion von
Aluminiumwaren.
Der Vertrieb erfolgte sowohl direkt an einschlägige Einzelhandelsgeschäfte
wie aber auch über „Grossisten“ an die
bald nach dem ersten Weltkrieg sich etablierenden Warenhäuser
(mehr über die Firma Gustav Stiehler Aluminiumwaren-Fabrik
siehe in Beierfelder Industriegeschichte Teil II,
Seite 43 – 57.)
Im Jahre 1918 verkaufte Gustav Stiehler sein 1903 erbautes
Haus mit Badeanstalt an seinen Bruder, den Kaufmann
Emil Stiehler. Er betrieb darin seit 1921, die bereits 1889 an
der Bernsbacher Straße 6 von seinem Vater Heinrich August
Stiehler gegründete Eisenwarenhandlung unter der
Firmenbezeichnung „Eisenwaren – Heinrich Stiehler –
Haus- u. Küchengeräte “ weiter.
Das Kaufhaus Heinrich Stiehler
an der August-Bebel-Straße 90
nach dem Umbau 1921.
Im Jahr 1926 erfolgte der Anbau eines Lagerhauses durch
Emil Stiehler mit Inbetriebnahme 1927. Einen Blick in das
Innenleben zeigen folgende Bilder, die nach 1926 entstanden:
Weihnachtsdekoration.
Werbung.
Das Angebot an
Küchenherden.
Handwagen und das Sortiment
an Leitern.
Spiegelwaldbote
Im Jahr 1949 vermietete Emil Stiehler das Warenhaus an
die HO Wismut. Verkauft wurde vorwiegend Bekleidung,
Textilien und Wirtschaftswaren.
Das Kaufhaus 1953.
Ofenrohre aller Art.
Das Wannensortiment der
Firma Emil Krauß aus
Schwarzenberg.
Der Wachhund.
Blick auf das Lagerhaus (Aufnahme vom 30.04.1953).