07.03.2013 Aufrufe

Neue - Dies ist unser Püffki, nur Eingeweihte kennen seine hohen ...

Neue - Dies ist unser Püffki, nur Eingeweihte kennen seine hohen ...

Neue - Dies ist unser Püffki, nur Eingeweihte kennen seine hohen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Milliped<br />

Insbesondere mehrjährige Forschungsarbeit im IBM Almaden Research Center (San Jose)<br />

1998 gelang es BINNIG im IBM-Zürich-Laboratorien das Muster eines Speichersystems vorzustellen<br />

5 × 5 Abtastspitzen in einem Feld von 25 mm 2 benutzt, Anzahl wurde später mehrfach erhöht<br />

2002 bereits 64 × 64 = 4096 RKM-Spitzen ⇒ Milliped (Tausendfüßler)<br />

Spitzen an biegsamen, V-förmigen Federzungen = Balken = Cantilever (englisch frei schwebend), 1998 = 50 µm lang<br />

Vollständige Struktur in MEMS-Technologie (micro electro mechanical systems) auf Silizium-Basis hergestellt<br />

Unter Cantilever-Array ein mikromechanisch in definierten feinen Schritten verschiebbares Substrat = 6 × 6 mm 2<br />

Maximaler Rasterabstand des Cantilevers etwa 100 µm in x- und y-Richtung, Speicherdichte ≈ TBit/inch 2<br />

System muss sehr erschütterungsarm gelagert werden.<br />

Auf Substrat eine etwa 20 nm dünne Schicht eines speziellen Polymers, im Schleuderverfahren aufgebracht<br />

Ursprünglich PMMA (Poly-methyl-meth-acrylat), inzwischen besser geeignete Polymere, Beständigkeit > 3 Jahre<br />

Speichervorgänge mehrfach geändert, ab 2002:<br />

Aufzeichnen Spitze = Stromwärme ≈1 µs auf etwa 200 °C erhitzt → Vertiefung = 1 mit ∅ = 10 - 50 nm, ≈50 000 Bit/s<br />

Wiedergabe thermischer (Piezo-) Sensor ca. 100 °C erhitzt: 1 sinkt Spitze ins Loch<br />

So Sensor näher kalter Kunststoffschicht als bei einer 0 → kühlt sich stärker ab. 100 000 Mal lesbar<br />

Löschen zunächst <strong>nur</strong> global: Kunststoffschicht auf ≈ 150 °C erhitzt glättet die Oberfläche, Löcher verschwinden<br />

Ab 2000 lokale Löschung ≈ Aufzeichnung 1, jedoch dicht neben der Bit-Position: neue Mulde glättet<br />

So mehrfaches Wiederbeschreiben möglich.<br />

2005 sollte ein Nano-Laufwerke (englisch nanodrive) auf den Markt kommen<br />

Le<strong>ist</strong>ung von 100 mW, Größe ähnlich CF-Karten, sehr großer Kapazität, <strong>hohen</strong> Parallelität → mehreren MBit/s<br />

Als Erinnerung an die IBM-Lochkarte auch als Mikro-Lochkarte bezeichnet<br />

<strong>Neue</strong> Speicher H. Völz angelegt 7.10.09 aktuell 15.12.2010 Seite 17 von 110<br />

Nano-Technik<br />

<strong>Neue</strong> Speicher H. Völz angelegt 7.10.09 aktuell 15.12.2010 Seite 19 von 110<br />

<strong>Neue</strong> Speicher H. Völz angelegt 7.10.09 aktuell 15.12.2010 Seite 18 von 110<br />

Versuch einer Definition<br />

Seit 1995 gewaltige Entwicklung. Erster Überblick [Rubahn].<br />

Bis heute kein theoretisches oder lehrbares Gebäude und kein einheitlicher Inhalt<br />

Technisch nutzbare Möglichkeiten liegen noch weit in der Zukunft<br />

In einer Nano-Prognose von 2002 wurden aber bereits für 2008 und 2011 Milliarden-$-Umsätze abgeschätzt!?<br />

So besteht Gefahr, dass Nanotechnik, -technologie usw. zu inhaltslosen Schlagwörtern verkommen könnten<br />

Wichtig <strong>ist</strong> das selbstorganisierte Entstehen (englisch: self-assembling) von Clustern<br />

Für Nano-Technik entsprechendes Zusammenwachsen von Atomen und Molekülen zu einer festen Einheit<br />

Prozesse müssen gemäß Vorbild der Natur (bottom-up) gesucht und dann technisch realisiert werden<br />

Es entstehen häufig spezielle strukturelle, magnetische und elektronische Eigenschaften<br />

auch Quantenpunkte sind möglich (s. u.)<br />

Beispiele: magnetische Strukturen aus PtFe → magnetische Speicherung<br />

≈10 nm PbS- und magnetische Eisenoxyd-Partikel → magnetooptische Speicherung<br />

Besonders wichtig sind spezielle C-Strukturen (s. u.)<br />

______________________________<br />

Englisch cluster Büschel, Menge, Haufen, Traube, Schwarm, Begriff sonst vielfältig benutzt, z. B.:<br />

• Medizin: Zellwucherungen<br />

• Musik: viele übereinandergestellte kleine Intervalle<br />

• Rechentechnik: Zentral-Computer mit den angeschlossenen Rechnern<br />

• Chemie: nichtstöchiometrische chemische Verbindungen aus direkt verknüpften, durch Liganden stabilisierte<br />

Metallatomen<br />

<strong>Neue</strong> Speicher H. Völz angelegt 7.10.09 aktuell 15.12.2010 Seite 20 von 110

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!