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Coop-Zeitung - Tanaka Restaurant

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Sushi: Harmonie auf japanisch<br />

Text: John Wittwer | Fotos: Philipp Zinniker<br />

Nr. 5 vom 27. Januar 2009<br />

Bei keinem anderen Gericht müssen die Zutaten so frisch sein wie bei Sushi.<br />

Bis vor zehn Jahren frönte der 57-jährige Shinji <strong>Tanaka</strong> mit Leidenschaft seinem<br />

Hobby Kendo, einer japanischen Kampfsportart. Heute spielt er Golf, wenn er Zeit<br />

hat. Isst er einmal schweizerisch, dann am liebsten eine knusprige Rösti mit<br />

Geschnetzeltem oder Spaghetti mit Tomatensauce. «Meist ziehe ich mir aber<br />

irgendeine Magenverstimmung zu, wenn ich zu schwere Gerichte esse», erzählt der<br />

Japaner, der seit 1974 in der Schweiz lebt. Als grössten Unterschied zwischen der<br />

Japanischen und der Schweizer Küche nennt er deshalb wie aus der Pistole<br />

geschossen: «Fett»!<br />

Der Inhaber verschiedener japanischer Betriebe in Bern und Zürich hat sich nicht<br />

zuletzt deshalb vor zwei Jahren einen langgehegten Wunsch erfüllt: das Newstyle<br />

<strong>Restaurant</strong> <strong>Tanaka</strong> in Kehrsatz bei Bern. Dort pflegt er persönlich eine<br />

hochstehende Symbiose von europäischer und japanischer Küche. Fleisch, Fisch und<br />

Gemüse brät er auf dem drei Meter langen Teppantisch, ganz japanisch. Die<br />

Beilagen werden in der Küche zubereitet. Da kann es gut sein, dass für einmal<br />

Kartoffelstock oder Bratkartoffeln mit Sesam dem klassischen japanischen Reis den<br />

Rang ablaufen.


Jahrlange Routine und Feinarbeit ergeben kunstvoll-leckere Nigiri- (links) und Maki-Sushis.<br />

Dennoch: «Japanisch esse ich am liebsten und Nigiri-Sushi mit Thunfischfleisch sind<br />

meine Favoriten», schwärmt <strong>Tanaka</strong>. Hochgenuss verspricht dabei das Toro<br />

genannte, beste Stück vom Bauch des Thunfischs, das ganz leicht von Fett<br />

durchzogen ist. «Nigiri werden mit verschiedenen Fischtranchen belegt. Dabei ist<br />

alles möglich, vom Lachs über St. Jakobsmuscheln bis hin zu Steinbutt oder Scampi.<br />

Das Wichtigste ist, dass der Fisch immer ganz frisch ist», erklärt der Sushi-Meister.<br />

Die in Algenblätter (Nori) eingerollten Köstlichkeiten nennt man Maki-Sushi. In<br />

diese werden oft auch Gurken, Avocados oder Pilze gefüllt. «Bei beiden Sushis ist<br />

neben den frischen Zutaten der gekochte Reis das Wichtigste.<br />

Man muss den richtigen Zeitpunkt erwischen, um den Reis mit einer Mischung aus<br />

Reisessig, Weizenessig, Zucker und Salz ganz vorsichtig anzurühren», so Shinji<br />

<strong>Tanaka</strong>. In diese, einige Wochen im voraus zubereitete Mischung, legt er auch noch<br />

Algenblätter ein. Diese geben dem Reis einen besonderen Geschmack. Und<br />

Geschmack ist gleich das nächste Stichwort: «Nur das Gleichgewicht zwischen Reis,<br />

Fisch oder Gemüse, die frische Farbe, die passende Kombination und die richtige<br />

Mischung zwischen der leicht bitteren Sojasauce und dem scharfen Wasabi, ergeben<br />

die vollkommene Sushi-Harmonie». Und bevor er zurück in die Küche geht und an<br />

einem flambierten Sushi und anderen Kochmethoden «herumpröbelt», verrät Shinji<br />

<strong>Tanaka</strong>, dass er sein Wissen auch an Sushi-Kursen weitergibt.<br />

Link<br />

www.tanaka-restaurant.ch

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