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TopClinica 2008 Halle 1 / Stand 1H31 - MTK Peter Kron GmbH

TopClinica 2008 Halle 1 / Stand 1H31 - MTK Peter Kron GmbH

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Ausgabe APril | MAi <strong>2008</strong><br />

news<br />

Für Medizintechniker und Krankenhäuser<br />

Automation<br />

Effektive Zusammenarbeit mit<br />

einem Automatisierer<br />

Gerätemanagement<br />

Pay Per Use in der Endoskopie<br />

Flexible Endoskopie<br />

Belastungsmerkmale und<br />

Beanspruchungsparameter<br />

<strong>TopClinica</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Halle</strong> 1 / <strong>Stand</strong> <strong>1H31</strong>


Editorial inhalt<br />

Medizintechnik auf der Überholspur<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

die Vitalität der „Schlüsselbranche im Gesundheitswesen“<br />

Medizintechnik ist beeindruckend:<br />

Erstmals wachsen die Umsätze nicht nur im Exportgeschäft,<br />

sondern auch im Inland. Laut Prognosen<br />

wird in diesem Jahr ein Umsatzwachstum<br />

von über 7 % erwartet. Zusätzlich belegen<br />

neue und weiterentwickelte Konzepte der Fachmessen<br />

und Kongresse den Branchenerfolg: Die<br />

Medizintechnik in Europa, und Deutschland als<br />

einer der wichtigsten <strong>Stand</strong>orte, ist en vogue.<br />

Neue Konzepte gesellen sich zu bewährten: im<br />

April folgt die ConHit im neuen Glanz ihrer Vorgängerin<br />

ITeG. Auf den Würzburger Kongress<br />

des FBMT im Mai folgt die frische <strong>TopClinica</strong> im<br />

Juni. Die Messestandorte Stuttgart und Berlin treten<br />

neben den wichtigsten Branchentreff in Düsseldorf,<br />

die Medica, und etablieren sich als weitere<br />

Schauplätze. Diesen Entwicklungen folgen<br />

wir gern und zeigen zusammen mit bewährten<br />

Partnern zum ersten Mal auf der <strong>TopClinica</strong> in<br />

Stuttgart unsere Flagge.<br />

Herzlichst,<br />

Ihr <strong>Peter</strong> <strong>Kron</strong><br />

impressum<br />

mtk News erscheint zweimonatlich.<br />

Vertrieb über mtk<br />

biomed, teilnehmende Partner<br />

und mt medizintechnik.<br />

Schutzgebühr: € 2,90,- ,<br />

Abonnement: € 16,50,- p.a.<br />

Auflage: 6.000 Stück.<br />

3. Jahrgang<br />

Herausgeber:<br />

mtk <strong>Peter</strong> <strong>Kron</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Zossener Strasse 55-58<br />

Aufgang D<br />

D - 10961 Berlin<br />

Tel.: +49 30 69 81 88 40<br />

Fax: +49 30 69 81 88 49<br />

info@mtk-biomed.de<br />

www.mtk-biomed.de<br />

Konzept und Koordination:<br />

Amir Abdel Rahim<br />

amir.rahim@mtk-biomed.de<br />

Layout:<br />

LHAMAR creative rooms<br />

info@lhamar.com<br />

www.lhamar.com<br />

Druck:<br />

Motiv Offset <strong>GmbH</strong><br />

info@motivoffset.de<br />

www.motivoffset.de<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung durch mtk<br />

biomed.<br />

Für die fachliche Richtigkeit<br />

der Beiträge und deren urheberrechtliche<br />

Verwendbarkeit<br />

sind ausschließlich die<br />

Verfasser verantwortlich.<br />

1 Titelfoto<br />

SmartLung TM von imtmedical ag<br />

4 Automation<br />

Über die effektive Zusammenarbeit<br />

mit einem Automatisierer (1)<br />

Ein Beitrag von Alexander Sedlak,<br />

ATS, Deutschland<br />

6 ELEKTRomanager<br />

Prüfen und Dokumentieren der Sicherheit von<br />

Arbeitsmitteln und Elektroinstallationen<br />

Ein Beitrag von<br />

Dipl.-Math. (FH) Marc Tomaschoff<br />

10 Wissen ist Macht<br />

mtk biomed: Seminare & Workshops <strong>2008</strong><br />

NEU! Grundlagen der Lichttechnik<br />

in der Lichtmessung<br />

14 Gerätemanagement für die<br />

Endoskopie<br />

Pay Per Use Modell in der Endoskopie<br />

16 Flexible Endoskope<br />

Belastungsmerkmale und<br />

Beanspruchungsparameter (3)<br />

Ein Beitrag von Dipl.-ing. Claus Hilger


4 | Automation<br />

Über die<br />

Effektive Zusammenarbeit<br />

mit einem Automatisierer (1)<br />

Grundlegende Faktoren für die Auswahl des richtigen<br />

Partners für die Automatisierung von Produktionsprozessen<br />

Vorteile, die erzielt werden können, wenn die Zusammenarbeit<br />

bereits in der Konzeptphase beginnt: Automatisierte<br />

Produktionsprozesse im Gesundheitsbereich<br />

sind dann sinnvoll, wenn Produkte mit einer geringen<br />

Typenvarianz hergestellt werden, bei denen aber<br />

die präzise Ausführung entscheidend für das Wohl des<br />

Patienten ist. Zwei Fragen sollten sich Hersteller von<br />

Medizinprodukten stellen, wenn die Zusammenarbeit<br />

mit einem Unternehmen für Automatisierung erwogen<br />

wird:<br />

1. Die Frage nach der Kompetenz: Welche sind die<br />

erforderlichen und grundlegenden Anforderungen, die<br />

der Automatisierer erfüllen muss?<br />

2. Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt: Wann in<br />

der Projektlaufzeit sollte der Automatisierungspartner<br />

ins Boot geholt werden?<br />

Der Gebrauch des Begriffs „Partner“ anstelle von „Lieferant“<br />

dient der Betonung des Umstands, dass die<br />

Basis der engen Zusammenarbeit von gegenseitigem<br />

Vertrauen und hohem Nutzen geprägt sein sollte.<br />

Grundkompetenzen<br />

Es gibt viele Firmen, die wohlklingende Angebote<br />

bzgl. Ihrer Produkte und Kompetenzen formulieren.<br />

Umso wichtiger ist es, kritisch hinter die Kulissen zu<br />

blicken: Der ideale Partner verfügt über eine globale<br />

Präsenz, ist vertikal integrierbar und kann in allen<br />

Projektphasen genutzt werden. Er bietet umfassende<br />

Leistungen, von der Beratung - concurrent engineering,<br />

bench-top prototyping und Analysen für die<br />

Produktionsplanung von automatischen Produktionssystemen<br />

– bis hin zur schnellen Konstruktion und<br />

Lieferung und einem ausgereiften Kundendienst.<br />

Timing<br />

Es gibt signifikante Unterschiede zwischen der Entwicklung<br />

von automatischen Produktionssystemen für<br />

den Healthcare-Markt und anderen Märkten, wie z.B.<br />

der Automobilproduktion. Die Automatisierungstechnik<br />

für Autos ist ausgereift, denn die Firmen verfügen<br />

über jahrelange Erfahrungen in der Konstruktion und<br />

im Bau von Hochgeschwindigkeits-Herstellverfahren.<br />

Im Bereich Healthcare verfügen die meisten Firmen<br />

zwar über ein tiefes Verständnis ihrer Produkte, aber<br />

tendenziell weniger über Automatisierung und Produktionssysteme.<br />

Es empfiehlt sich daher, den geeigneten Automatisierungspartner<br />

bereits in der Konzepthase einzusetzen:<br />

Hier kann noch die Teilekonstruktion beeinflusst werden<br />

und auch rechtzeitig die Frage der Herstellbarkeit<br />

und des Funktionsumfanges - vor dem Hintergrund<br />

der Erfordernisse eines Hochgeschwindigkeits-Produktionssystems<br />

- geklärt werden. Frühe Stadien des<br />

Konstruktionskonzeptes können mit geringem Aufwand<br />

optimiert werden, um Bearbeitungsschritte, die<br />

der Wertschöpfung des eigentlichen Produktes nicht<br />

zuträglich sind, zu umgehen - beispielsweise durch die<br />

Einarbeitung von Elementen, die eine automatische<br />

Positionierung der Werkstücke ermöglichen. Das wiederum<br />

verringert die Notwendigkeit, die Werkstücke<br />

in den einzelnen Bearbeitungsschritten immer wieder<br />

neu ausrichten und zusätzlich fixieren zu müssen.<br />

Die Analyse früher Entwicklungsstufen hilft,<br />

– unnötig enge Toleranzen in der Teileproduktion zu<br />

umgehen,<br />

– die Anzahl der Einzelteile, die zu montieren sind, zu<br />

verringern, indem Komponenten zusammengeführt<br />

und zu integralen Bestandteilen umgewandelt<br />

werden,<br />

– Materialien und Techniken für das Verkleben<br />

von Einzelteilen zu vereinheitlichen und zu<br />

standardisieren,<br />

– den Anteil an außergewöhnlichen und exotischen<br />

Komponenten, die die Kosten unnötig in die Höhe<br />

treiben, zu verringern sowie<br />

– Handling, Usability und die Eignung der Einzelteile<br />

für die vollautomatische Verarbeitung zu ver-<br />

bessern.<br />

Fortsetzung in Teil 2<br />

– Unterstützung in der Konstruktion<br />

– Regulative Erfordernisse<br />

– Zeit- und Kostenfaktoren<br />

Autor:<br />

Alexander Sedlak, Manager Technical Marketing<br />

ATS Automation Tooling Systems Munich <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Marsstrasse 2, 85551 Heimstetten<br />

Tel.: +49 (0) 89 427221 0<br />

Fax: +49 (0) 89 427221 660<br />

http://www.atsautomation.com<br />

asedlak@atsautomation.com


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Kalibrierstützpunkt<br />

in Europa.<br />

Unser vom DKD akkreditiertes Kalibrierlabor (DKD-K-13701)<br />

bietet Ihnen Prüf-, Kalibrier-* Reparaturdienstleistungen an.<br />

Herstellerunabhängig.<br />

Typenoffen.<br />

DKD-akkreditiert.<br />

KSW Kalibrierservice Jürgen Wozniak<br />

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10317 Berlin<br />

Tel 030/55397467<br />

Fax 030/55762603<br />

ksw.kalibrierservice@t-online.de<br />

www.ksw-kalibrierservice.de<br />

* Im Zuge der Kalibrierung beurteilt unser Labor die Maßhaltigkeit Ihrer Messmittel und bestätigt diese durch ein anerkanntes<br />

Kalibrierzertifikat. Sämtliche Angaben auf dem Zertifikat sind nachweisbar, reproduzierbar und nach DIN EN ISo 9000 auf nationale<br />

und internationale Normale rückführbar. Die turnusmäßigen Nachkalibrierungen erfolgen in der Regel nach Herstellerangaben oder<br />

nach DKD-Kalibriervorschriften.<br />

mtk biomed<br />

Freeline 0800 040 50 30 I www.mtk-biomed.de


6 | Prüfsoftware<br />

Omanag<br />

ELEKTROmanager<br />

Prüfen und Dokumentieren der Sicherheit von Arbeitsmitteln<br />

und Elektroinstallationen<br />

Elektrische Installationen (Anlagen) müssen regelmäßig geprüft werden 1<br />

. Gerade<br />

auch in Krankenhäusern sollte diesem neben der Prüfung aller Arbeitsmittel und<br />

Medizingeräte eine hohe Bedeutung zukommen. Denn was nützt ein geprüftes Medizingerät,<br />

von dem keine direkte Gefahr ausgeht, wenn die Steckdose, an die das<br />

Gerät angeschlossen ist, nicht geprüft wurde?<br />

Bei einer fehlerhaften Steckdose ist die funktionierende<br />

Schutzmaßnahme des Medizingeräts unter<br />

Umständen unwirksam, es droht also Gefahr für<br />

den Benutzer oder Patienten!<br />

Es sind auf dem Markt viele verschiedene Prüfgeräte<br />

für die Installationsprüfung von diversen Herstellern<br />

erhältlich. Vernünftige Softwareprodukte<br />

zur Dokumentation der Anlagen, Verwaltung der<br />

Prüfungen und Ausdrucken von Protokollen waren<br />

bisher jedoch Mangelware. Meist begnügt sich der<br />

Prüfer mit dem manuellen Ausfüllen des „ZVEH-<br />

Protokolls zur Prüfung elektrischer Anlagen“. Eine<br />

nachvollziehbare und vollständige Dokumentation<br />

Abb.1: Ausschnitt eines Stromkreisbaums<br />

ist damit jedoch vielfach nicht gegeben, weil daraus<br />

die Anlagenstruktur nicht ersichtlich ist.<br />

Aus diesem Grund hat MEBEDO <strong>GmbH</strong> zusammen<br />

mit Fachleuten ein neues Konzept erarbeitet, das<br />

in der „erweiterten Anlagenprüfung“ in den Softwa-<br />

reprodukten ELEKTROmanager 2<br />

und fundamed 3<br />

umgesetzt ist. Mit dieser „erweiterten Anlagenprüfung“<br />

ist es nun möglich, Anlagen in einer Baumstruktur<br />

nachzubilden, dem so genannten Anlagenbaum.<br />

Alle Objekte einer Anlage können strukturiert in der<br />

Baumstruktur angeordnet werden, die gesamte Anlage<br />

wird somit transparent dokumentiert.


er<br />

Abb. 2: Übersicht verschiedener Sichten nebeneinander<br />

Dazu stehen dem Benutzer verschiedene Sichten<br />

auf die Objekte in der Anlage zur Verfügung und<br />

zwar Stromkreisbaum, Potentialausgleichsbaum<br />

und <strong>Stand</strong>ortbaum.<br />

Man sieht im Stromkreisbaum zum Beispiel, welche<br />

Steckdose an welchem Stromkreis und damit auch<br />

an welchem RCD (FI) und Verteiler angeschlossen<br />

ist. Im <strong>Stand</strong>ortbaum erkennt man, in welchem<br />

Raum sich bestimmte Objekte befinden. Im Potentialausgleichsbaum<br />

hingegen lässt sich die Struktur<br />

der verschiedenen Potentialausgleichsschienen<br />

und -leiter (neue Bezeichnungen: Haupterdungsschiene<br />

und Schutzpotentialausgleichsleiter) abbilden.<br />

Einzelne Sichten lassen sich sogar in der<br />

Übersicht nebeneinander darstellen.<br />

Die Anlagenstruktur kann mit Hilfe der Software jedoch<br />

nicht nur dokumentiert und verwaltet werden,<br />

Prüfungen der Anlage können auch softwaregesteuert<br />

durchgeführt werden. So kann der Benutzer individuelle<br />

Prüfvorschriften (Prüfabläufe) für die einzelnen<br />

Objekte des Anlagenbaums erstellen. Viele<br />

Prüfvorschriften werden auch schon in den Beispieldatenbanken<br />

der Software mitgeliefert. Neben<br />

anager<br />

elektrischen Messungen können Prüfvorschriften<br />

auch notwendige Sichtprüfungen und Erprobungen<br />

erhalten. Somit wird der Prüfer optimal unterstützt,<br />

in dem die für die normgerechte Prüfung erforderli-<br />

chen Prüfschritte vorgegeben werden.<br />

Die Historie einer Anlage ist in der Software eben-<br />

Prüfsoftware | 7<br />

falls abrufbar, denn zu einer Anlage können beliebig<br />

viele Anlagenbäume mit unterschiedlichem Gültigkeitsdatum<br />

gespeichert werden.<br />

Neben verschiedenen Prüfprotokollen lassen sich<br />

auch andere Protokolle/Berichte erstellen und ausdrucken,<br />

die dem Anwender „das Leben“ vereinfachen<br />

werden. Zum Beispiel kann man sich eine<br />

Verteilerkasten - Übersicht ausdrucken, die alle<br />

Stromkreise des Verteilers mit <strong>Stand</strong>orten und Betriebsmitteln<br />

(z.B. Steckdosen) enthält. Auch Barcodes<br />

der einzelnen Objekte der Anlage lassen sich<br />

über einen Etikettendrucker ausdrucken.<br />

Dies Ausführungen stellen einen kurzen Überblick<br />

über den Funktionsumfang und die Möglichkeiten<br />

der „erweiterten Anlagenprüfung“ in den Software-<br />

produkten ELEKTROmanager 2<br />

und fundamed 3<br />

dar. In weiteren Artikeln werden die einzelnen Funktionalitäten<br />

der Software ausführlich beschrieben.<br />

Ein Beitrag von Dipl.-Math. (FH) Marc Tomaschoff<br />

für mtk biomed<br />

1 Für die Prüfung wichtige Normen sind die DIN VDE 0100-610 „Errichten<br />

von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V; Prüfungen<br />

- Erstprüfungen“ und die DIN VDE 0105-100 „Betrieb von elektrischen<br />

Anlagen; Allgemeine Festlegungen“ (Wiederkehrende Prüfungen).<br />

2 Mess- und Dokumentationssoftware zur Prüfung von Arbeitsmitteln und<br />

Elektroinstallationen.<br />

3 Mess- und Dokumentationssoftware zur Prüfung medizinischer Geräte.


Wissen ist Macht<br />

und ums Prüfen<br />

Seminare & Workshops bei mtk biomed<br />

Weiterbildungsangebote „Rund ums Prüfen“ für Medizintechniker<br />

Praxisnähe und Effizienz Hoch-qualifizierte und anerkannte Referenten<br />

Alle Angebote mit Zertifikat Eigenes Schulungszentrum Alle Kurse auch als Inhouse-Schulung buchbar<br />

Programmüberblick <strong>2008</strong>*<br />

Seminar S1 16. Juni / 13. oktober <strong>2008</strong><br />

Elektrische Sicherheit nach BGV A3, Grundseminar<br />

Überprüfung der elektrischen Sicherheit medizinisch-elektrischer<br />

Geräte nach BGV A3 sowie DIN VDE 0701 / 0702<br />

und 0751; Praktische Einblicke in Softwareanwendungen<br />

zur optimierung messtechnischer Prozesse und des<br />

Datenhandlings u.a.<br />

Seminar S2 17. Juni / 14. oktober <strong>2008</strong><br />

Systeme und Behandlungseinheiten, Aufbauseminar<br />

DIN VDE 0751, Teil 1 (10.2001): Wiederholungsprüfungen<br />

und Prüfungen vor der Inbetriebnahme von medizinischen<br />

elektrischen Geräten oder Systemen; EN 60601-1-1<br />

(8.2002). Sicherheit medizinischer elektrischer Systeme u.a.<br />

Seminar S3 17. Juni / 14. oktober <strong>2008</strong><br />

STK‘s nach § 6 MPBetreibV für Defibrillatoren und<br />

Externe Herzschrittmacher / intensivseminar<br />

Ziel des Lehrgangs ist den Teilnehmern ein umfassendes<br />

Wissen über die Anwendung, deren Indikationen und die<br />

besonderen Sicherheitsaspekte zu den betreffenden Geräten<br />

zu vermitteln. Damit werden die Teilnehmer in die<br />

Lage versetzt, eigenständig sicherheitstechnische Kontrollen<br />

durchzuführen und die dafür aufgestellten Forderungen<br />

umzusetzen.<br />

Achtung: Dieses Seminar stellt keine Produktschulung dar!<br />

Seminar S4 Termine: auf Anfrage<br />

Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Workshop<br />

Rechtssicherheit für Prüfer und Betreiber: Einführung in<br />

die Betriebssicherheitsverordnung und Erläuterung der<br />

rechtlichen Konsequenzen für die Bereitstellung von<br />

Arbeitsmitteln; optimierte Prüfung in der Medizintechnik;<br />

Geschäftspotentiale für Prüfer u.a.<br />

Seminar S5 20. Mai <strong>2008</strong><br />

Medizinprodukterecht (MPG), Grundseminar<br />

Aufgaben und Pflichten des Medizinprodukteberaters und<br />

des Sicherheitsbeauftragten; Grundlagen des Medizinprodukterechts;<br />

Inverkehrbringen, Betreiben und Anwenden<br />

von Medizinprodukten u.a.<br />

Seminar S6 Termine: auf Anfrage<br />

Qualitätssicherung in der Zentralsterilisation /<br />

Workshop<br />

Überblick über die aktuellen rechtlichen Anforderungen,<br />

Anregungen zu deren praktischen Umsetzung; Beispiele<br />

zur optimierung der Routinekontrolle, z.B. durch Einsatz<br />

von Datenloggern, Vorbereitung von Validierungen,<br />

Kostenoptimierung in der Zentralsterilisation u.a.<br />

Seminar S7 2. Juni <strong>2008</strong><br />

Grundlagen der Messtechnik in der Beatmung / intensivseminar<br />

Anatomische und physiologische Grundlagen von Atmung<br />

und Beatmung; Kenngrößen der Atemmechanik und<br />

des Gasaustauschs; Klassifizierung der Gerätetechnik;<br />

Sicherheitstechnische Parameter der Beatmung; Messen<br />

von Fluss und Volumen; Arbeiten mit Triggern zur Erkennung<br />

von Beatmungskurven; Praktisches Messen der<br />

Beatmungskennzahlen am Beatmungsgerät mit dem<br />

FlowAnalyser PF-300.<br />

Seminar S8 22. Mai / 20. oktober <strong>2008</strong><br />

Kostenminimierung bei Endoskopreparaturen<br />

Technik der flexiblen Endoskope; typische Schäden;<br />

Schadensvermeidung; Ursachen für hohe Kosten; Kostenminimierung;<br />

wichtige Aspekte bei der Planung von<br />

Abteilungen und Neuanschaffungen; Betrachtung/Anschauung<br />

von Instrumenten/Ersatzteilen; Workshop für<br />

Medizintechniker, Leitende Endoskopiepfleger/rinnen und<br />

Personen, die sich im Krankenhaus mit Endoskopreparaturen<br />

befassen.<br />

Seminar S9 28. April / 3. Juni <strong>2008</strong><br />

Die messtechnische Kontrolle von medizinischen<br />

Kurbelergometern / intensivseminar<br />

Reglement; Physikalische und technische Grundlagen<br />

der Ermittlung mechanischer Leistungen und Drehzahlen;<br />

Technik und Parameter zeitgemäßer Gebrauchsnormale;<br />

Die Rückführungskette auf SI-Basiseinheiten (vom Kurbelergometer<br />

zum nationalen Normal) Vorführung einer <strong>MTK</strong>;<br />

Messvorgang; Messprotokoll; Auswertung der Messung.<br />

Seminar S10 26. Mai / 15. oktober <strong>2008</strong><br />

Grundlagen der Lichttechnik in der Lichtmessung<br />

Theorie und Praxis von lichttechnischen Messungen in<br />

Gesundheitseinrichtungen;<br />

– Medizinprodukte (Monitore und Betrachtungsgeräte<br />

nach RöV - DIN EN 5858-67 bzw. IEC 61223-2-5 u.<br />

DIN 6856),<br />

– Beleuchtung von Arbeitsstätten im Rahmen der Gefähr-<br />

dungsbeurteilung (EN 12464 u. Arbeitsschutzrichtlinien)<br />

– Notbeleuchtung (EN 1838)<br />

Anforderung an die Messgeräte - Klassifizierung von Mess-<br />

geräten (DIN 13032)<br />

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Anfrage auch gern Inhouse.<br />

* Programmänderungen vorbehalten, alle Preise zzgl. der gesetzlichen MwSt. Aktuelle Termine und Änderungen unter www.mtk-biomed.de oder Freeline 0800 040 50 30.


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„Grundlagen der Messtechnik<br />

in der Beatmung“<br />

Der FlowAnalyser PF-300 ist ein benutzerfreundliches<br />

Prüfgerät für Narkosegase und Be-<br />

atmungsgeräte mit einzigartiger Möglichkeit, den<br />

Messmodus zwischen <strong>Stand</strong>ard-, Kinder- und<br />

Hochfrequenzbeatmung zu wählen.<br />

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Externen Herzschrittmachern“<br />

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* Angebot gilt für je eine Person je gekauftes Testgerät für die angegebenen Termine im Mai / Juni <strong>2008</strong> und beinhaltet ausschließlich die Kostenübernahme der<br />

jeweiligen Teilnahmegebühr. Weitere Rabatte, Erstattungen und sonstige Ansprüche sind ausgeschlossen. Das Angebot ist firmenintern übertragbar.<br />

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14 | Endoskopie<br />

Pay Per Use<br />

Haben Sie sich nicht auch schon die Frage gestellt,<br />

wie man die Kosten in der Endoskopie –<br />

abgesehen durch die Schadenvermeidung und<br />

sinnvolle instandsetzung – eingrenzen kann?<br />

Eine mögliche Antwort stellt das sogenannte Pay-<br />

Per-Use bzw. Zahle-Pro-Einsatz-Modell dar. Dahinter<br />

verbirgt sich, dass der Betreiber ein Gerät nicht<br />

mehr käuflich erwirbt, sondern lediglich dessen Nutzung<br />

bezahlt.<br />

Anwender und KH-Verwaltung wissen jederzeit, wie<br />

es um die erwirtschafteten Einnahmen steht; die MT<br />

muß sich nicht um die organisation des gerätetechnischen<br />

Ablaufes in der Endoskopie kümmern und<br />

die Liquidität des KH bleibt erhalten.<br />

Wie setzen sich die Kosten zusammen? Wie können<br />

diese dem Betreiber berechnet werden?<br />

Erstmal gibt es die Anschaffungskosten für die<br />

Endoskope sowie für Hardware wie Lichtquelle,<br />

Prozessor, Monitor, Absaugpumpe etc. Diese Kosten<br />

lassen sich meist aus den Eingangsrechnungen<br />

ablesen.<br />

Die Neuanschaffungen werden von TBS getätigt<br />

– der weiterverwendete Altgerätebestand wird von<br />

TBS angekauft. Dadurch ist gewährleistet, dass für<br />

das KH nur noch die vereinbarten Kosten pro Untersuchung<br />

anfallen.<br />

Die Kosten für den Betrieb (z. B. die Aufbereitungschemie)<br />

können mit einbezogen werden.<br />

Aufgrund langjähriger Erfahrung mit allen Herstellertypen,<br />

kann die TBS die benötigten Zahlen auf<br />

Basis der Untersuchungsfälle der vergangenen<br />

Jahre berechnen.<br />

Demnach werden Gerätelisten und historische<br />

Untersuchungszahlen für die Kostenanalyse benötigt.<br />

Info: Es handelt sich um allgemeine Daten,<br />

die dem KH bzw. der Finanzbuchhaltung vorliegen<br />

müssten.<br />

Nun werden die Gesamtkosten durch die Anzahl<br />

der Untersuchungen geteilt. Diese Untersuchungsanzahl<br />

ist immer eine Zukunftsprognose, die auf<br />

Basis der historischen Untersuchungszahlen vorgenommen<br />

wird. Das Ergebnis ist der Preis pro<br />

Untersuchung.<br />

Modell in der Endoskopie<br />

Als nächstes wird die Berechnungsgrundlage der<br />

Kosten an den Betreiber geklärt. Es ist zu klären,<br />

wie die Einsatzhäufigkeit ermittelt wird. Hier bieten<br />

sich die Protokolle der Aufbereitungsmaschine an:<br />

Jeder Geräteeinsatz zieht eine Aufbereitung nach<br />

sich.<br />

Eine in Zukunft aufkommende Möglichkeit sind<br />

Geräteschränke, die mit einer Zählerautomatik für<br />

Entnahme und Zurückhängen der Endoskope per<br />

RFID-Technik ausgestattet sind.<br />

Diese Schränke sind auch mit Technik zur Gerätekanaltrocknung,<br />

Klimatisierung und ggf. einer<br />

option für internetbasierte Parameterabfragen ausgestattet.<br />

Solche Schränke sind bereits auf dem<br />

Markt verfügbar!<br />

Ein PPU-Modell ist grundsätzlich auch auf<br />

eingesetzte Werkzeuge (Zangen, Körbe, Katheter,<br />

etc.) erweiterbar. Alternative Bewirtschaftungsmodelle<br />

wie z. B. allg. Leasing oder Innovationsleasing,<br />

die zur Kostensicherheit und zu einem technischmodernen<br />

<strong>Stand</strong> in der Endoskopie führen, können<br />

mit der TBS realisiert werden. Durch die Fachkompetenz<br />

im Bereich der Endoskopie und im Gerätemanagement<br />

bietet Ihnen die TBS Leistungen aus<br />

einer Hand an – und Sie bleiben frei in Ihren gerätetechnischen<br />

Entscheidungen.<br />

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Telematic & Biomedical Services


Flexible<br />

16 | Flexible Endoskope<br />

Endoskope<br />

Belastungsmerkmale und Beanspruchungsparameter (3)<br />

Veränderungen an den Stützringen<br />

Zum Aufbau der Stützglieder des Abwinklungsteils<br />

soll auf Bild 4 verwiesen werden. Die Ringe<br />

sind einzeln gelagert, um unter dem Zug der<br />

Seilzüge nach allen Seiten auszulenken. Verschleiß<br />

an dieser Komponente entsteht in den<br />

Lagern (Achsen zwischen den Ringen). Nutzen<br />

sich diese ab, vergrößert sich das Spiel der einzelnen<br />

Glieder zueinander. Da viele Ringe durch<br />

viele Achsen (bei dem Beispiel gem. Bild 4 liegen<br />

insgesamt 16 Verbindungsstellen vor) miteinander<br />

verbunden sind, addieren sich die Einzeltoleranzen.<br />

Stellt sich ein zusätzliches Spiel von nur<br />

0,05 mm je Achse im Laufe der Betriebszeit ein,<br />

verkürzt sich die Länge des Abwinklungsteils um<br />

immerhin 0,8 mm.<br />

Solche Verkürzungen haben unmittelbaren Einfluss<br />

auf die benachbarten Komponenten: Bei<br />

schrumpfender Länge der Stützglieder und zunehmender<br />

Länge des Stützgeflechts kommt<br />

es zu Materialverlagerungen. Das Drahtgeflecht<br />

weicht größtenteils nach innen, an Bereichen wo<br />

dies nicht möglich ist, nach außen aus. Dies führt<br />

zu wulstigen Ausformungen am Abwinklungsteil,<br />

innenliegende Teile, z.B. die Kanäle, werden gestaucht.<br />

Bild 4: Stützringe eines Abwicklungsteils mit Gelenken, darunter innenliegende<br />

Kanäle, Bild- und Lichtleiter<br />

Veränderungen an den Kanälen<br />

Die innenliegenden Kanäle (Biopsiekanal, Saug-<br />

Spülkanal, etc.) unterliegen, wie kann es anders<br />

sein, insbesondere im Bereich des Abwinklungsteils<br />

ebenfalls sehr häufigen Biegebelastungen.<br />

Bild 14 stellt einen älteren Biopsiekanal im aufgeschnittenen<br />

Zustand dar.<br />

Bild 14: Biopsiekanal (aufgeschnitten) mit Ablösungen des<br />

Schichtaufbaus und Längsriefen infolge der Verwendung ungeeigneter<br />

Instrumente (Quelle: olympus informiert)<br />

Hier möchte ich auf die aufgeschnittenen Kanten<br />

des Kanals, besonders im linken Bildbereich hinweisen.<br />

Hier sind deutliche Ablösungen der einzelnen<br />

Schichten voneinander zu erkennen.<br />

Die Schadensmechanismen, die dies hervorgerufen<br />

haben, sind bekannt: Biegespannungen.<br />

Die Klebung der einzelnen Schichten widersteht<br />

diesen Belastungen nach einiger Zeit nicht mehr<br />

und es kommt zu Ablösungen. Auch hier ist in aller<br />

Regel zu beobachten, dass abgelöste Schichten<br />

nach innen ausweichen.<br />

Auf den Reparatureingangsbefunden der Hersteller<br />

liest sich ein solches Schadensbild als<br />

„Zangenpassage behindert“, was bedeutet, dass<br />

beim Durchführen eines Instruments ein Widerstand<br />

beim Passieren des stenotisierten Bereichs<br />

zu überwinden ist. Ein solcher Einfluss ist<br />

für den erfahrenen Anwender fühlbar, er entsteht<br />

langsam und allmählich und ist daher immer als<br />

Verschleißschaden einzuordnen.


Bild 14 stammt aus einer Veröffentlichung eines<br />

Herstellers und wurde von diesem als Beispiel<br />

dafür angeführt, welches Schadenspotential ungeeignete,<br />

beschädigte oder fehlerhafte Instrumente<br />

an Biopsiekanälen anrichten können: Sie<br />

können die Kanäle in Längsrichtung aufkratzen,<br />

aufschlitzten und sogar perforieren.<br />

Das Schadenspotential ungeeigneter Instrumente<br />

ist bekannt: stehen scharfe Kanten am Instrument<br />

hervor, kratzt dies die Oberfläche des Biopsiekanals<br />

von innen auf. Es muss jedoch im<br />

Schadensfall differenziert werden, ob ein Biopsiekanal<br />

durch ein einmaliges Ereignis beschädigt<br />

wurde, weil z.B. eine Zange einen vorstehenden<br />

Grat aufwies oder ob eine Kratzspur in einem<br />

Biopsiekanal vorliegt, der bereits stenotisiert war<br />

und von daher nur einen wesentlich engeren<br />

Durchgang ermöglichte.<br />

Bei den bräunlichen Veränderungen auf der Kanalinnenseite<br />

handelt es sich um Verfärbungen<br />

aus vorangegangenen Anwendungen. Weil diese<br />

auch bei sorgfältiger Aufarbeitung nicht immer<br />

vollständig zu entfernen sind, gehört der Kanaltausch<br />

bei größeren Reparaturen zum <strong>Stand</strong>ardumfang.<br />

Veränderungen an den Leitern zum<br />

Videochip<br />

Videoendoskope tragen statt des Bildleiters einen<br />

Videochip im distalen Ende, welcher die Bildinformation<br />

aufnimmt und elektronisch zum Videoprozessor<br />

leitet. Die Signalleitung erfolgt über sehr<br />

feine Adern (inkl. Schirmung ca. 0,1 mm), die<br />

ebenfalls Biegebeanspruchungen unterliegen.<br />

Erfahrungsgemäß stellen sich nach 4-6 Jahren<br />

Betriebszeit an Videoendoskopen Bildstörungen<br />

ein. Diese sind häufig abhängig von Bewegungen<br />

des Abwinklungsteil und sind spätestens<br />

nach dieser Betriebszeit als verschleißbedingt<br />

einzuordnen. Auch Adern und insbesondere die<br />

Schirmung der Einzeladern unterliegen Biegebeanspruchungen.<br />

Flexible Endoskope | 17<br />

Es hat sich nach meiner Erfahrung noch nie<br />

nachweisen lassen, dass Chipausfälle als<br />

Spätfolge eines in der Vergangenheit erfolgten<br />

Feuchtigkeitseinbruchs eingestellt haben. Bei<br />

verschiedenen Versicherungsfällen, in denen die<br />

Differenzierung zwischen Verschleißbedingtem<br />

Ausfall (Drahtbruch) und Ausfall infolge Korro-<br />

sion (Feuchtigkeitseinbruch) notwendig war,<br />

konnte in allen von mir untersuchten Fällen durch<br />

Austausch der Leiter nachgewiesen werden,<br />

dass der Chip intakt und die Fehlerursache in<br />

den Adern lag (Solche Maßnahmen werden von<br />

herstellergebundenen Serviceunternehmen nicht<br />

ausgeführt).<br />

Veränderungen am Einführungsschlauch<br />

Der Einführungsschlauch, bestehend aus einer<br />

Gummiummantelung, aufgeschweißt / geschrumpft<br />

/ verklebt auf einem Drahtgeflecht<br />

/ Spirale ist auf Bild 15 dargestellt. Bei diesem<br />

Einführungsteil ist die Rigidität im dargestellten<br />

Bereich homogen, daneben sind Endoskope auf<br />

dem Markt, die eine zum Handhabungsteil hin<br />

zunehmende Rigidität aufweisen. Dies wird durch<br />

dickere Drahtlagen zum Handhabungsteil hin und<br />

durch Aussteifungsmaßnahmen im Drahtgeflecht<br />

erreicht.<br />

Bild 15: Einführungsteil mit freigelegtem Stützgeflecht und (alter) Bruchstelle<br />

(links)<br />

Bei diesem Einführungsteil fällt neben dem homogenen<br />

Teil des Geflechts im rechten Bereich eine<br />

deutliche Inhomogenität auf der linken Seite auf.<br />

Hier handelt es sich um eine (sehr alte) Knickstelle.<br />

Die Drähte sind hier bereits umlaufend<br />

gebrochen, die Gummiummantelung war bereits<br />

großflächig abgelöst (vgl. Bild 16).


18 | Flexible Endoskope<br />

Bild 16: Einführungsschlauch mit - sehr alter - Knickstelle. Die Gummiummantelung<br />

ist umlaufend gelöst, das Stützgeflecht ist gebrochen<br />

Eine typische altersgemäße Veränderung an<br />

Einführungsteilen stellt sich in der Stauchung<br />

(Längenkürzung bei Durchmesserzunahme) dar.<br />

Diese Veränderung ist darauf zurückzuführen,<br />

dass sich das Drahtgeflecht im Einführungsschlauch<br />

lockert und die Stabilität der Verbindung<br />

zur Gummiummantelung nachlässt. Der Einführungsschlauch<br />

wird insgesamt mit zunehmender<br />

Betriebszeit weicher, da er beim Einführen in den<br />

Patienten gestaucht und bei der Betätigung der<br />

Seilzüge (zur Steuerung des Abwinklungsteils)<br />

einer Druckbeanspruchung unterzogen wird.<br />

Unter diesen Belastungen kommt es im Laufe der<br />

Nutzung zu Kürzungen des Einführungsteils. Dies<br />

erscheint auf den Kostenvoranschlägen der Reparaturunternehmen<br />

üblicherweise in der Form,<br />

dass ein Hinweis darauf gegeben wird, dass z.B.<br />

die „max. Abwinklung nicht mehr erreicht“ werde.<br />

Diese Einschränkung ist einige Male durch das<br />

Kürzen der Abwinklungsseilzüge zu beseitigen.<br />

Hiermit werden zwei altersgemäße Auswirkungen<br />

ausgeglichen: das Längen der Seilzüge zum<br />

Auslenken des Distalen Endes wird beseitigt,<br />

und gleichzeitig erfolgt der relative Ausgleich der<br />

erfolgten Kürzung des Einführungsteils.<br />

Eine Kürzung des Einführungsteils geht mit einer<br />

Durchmesserzunahme einher, da das Gesamtvolumen<br />

des Einführungsteils gleich bleiben<br />

muss. Solche Veränderungen haben dann eine<br />

Schadensrelevanz, wenn flexible Endoskope<br />

über Führungen eingeführt werden und dann<br />

plötzlich nicht mehr durch die vorgesehenen Öffnungen<br />

passen. Praxisrelevante Anwendungen<br />

hierfür sind z.B. Anwendungen mit Mutter- und<br />

Babyscopen (z.B. bei ERCP Endoskopisch Retrograde<br />

Cholangio-Pancreaticographie), bei denen<br />

Babyscope mit Außendurchmessern zwischen<br />

ca. 2,8 und ca. 2,5 mm durch Instrumentierkanäle<br />

von Duodenoskopen geschoben werden, deren<br />

Innendurchmesser zwischen 3,2 und 4,2 mm<br />

liegen. Geringe Veränderungen im Durchmesser<br />

der Babyscope können bereits dazu führen, dass<br />

eine regelrechte Passage nicht mehr gewährleistet<br />

ist.<br />

Der Vollständigkeit wegen sei schlussendlich<br />

noch die Knickstelle im Einführungsteil unterhalb<br />

des Knickschutzes des Handhabungsteils erwähnt.<br />

Dieser Bereich wird beim unsorgfältigem<br />

Ablegen des Gerätes sowie dann, wenn beim<br />

Einführen nicht sorgfältig auf Schleifenbildung<br />

am Einführungsschlauch geachtet wird, geschädigt.<br />

Er tritt auch bei sorgfältiger Handhabung<br />

nach einiger Betriebszeit regelmäßig auf.<br />

Autor:<br />

Dipl.-ing. Claus Hilger<br />

Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

der IHK Fulda für Schäden an medizinischen Geräten<br />

und medizintechnischen Systemen sowie deren<br />

Bewertung.<br />

E-Mail: c.hilger@t-online.de


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