TopClinica 2008 Halle 1 / Stand 1H31 - MTK Peter Kron GmbH
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4 | Automation<br />
Über die<br />
Effektive Zusammenarbeit<br />
mit einem Automatisierer (1)<br />
Grundlegende Faktoren für die Auswahl des richtigen<br />
Partners für die Automatisierung von Produktionsprozessen<br />
Vorteile, die erzielt werden können, wenn die Zusammenarbeit<br />
bereits in der Konzeptphase beginnt: Automatisierte<br />
Produktionsprozesse im Gesundheitsbereich<br />
sind dann sinnvoll, wenn Produkte mit einer geringen<br />
Typenvarianz hergestellt werden, bei denen aber<br />
die präzise Ausführung entscheidend für das Wohl des<br />
Patienten ist. Zwei Fragen sollten sich Hersteller von<br />
Medizinprodukten stellen, wenn die Zusammenarbeit<br />
mit einem Unternehmen für Automatisierung erwogen<br />
wird:<br />
1. Die Frage nach der Kompetenz: Welche sind die<br />
erforderlichen und grundlegenden Anforderungen, die<br />
der Automatisierer erfüllen muss?<br />
2. Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt: Wann in<br />
der Projektlaufzeit sollte der Automatisierungspartner<br />
ins Boot geholt werden?<br />
Der Gebrauch des Begriffs „Partner“ anstelle von „Lieferant“<br />
dient der Betonung des Umstands, dass die<br />
Basis der engen Zusammenarbeit von gegenseitigem<br />
Vertrauen und hohem Nutzen geprägt sein sollte.<br />
Grundkompetenzen<br />
Es gibt viele Firmen, die wohlklingende Angebote<br />
bzgl. Ihrer Produkte und Kompetenzen formulieren.<br />
Umso wichtiger ist es, kritisch hinter die Kulissen zu<br />
blicken: Der ideale Partner verfügt über eine globale<br />
Präsenz, ist vertikal integrierbar und kann in allen<br />
Projektphasen genutzt werden. Er bietet umfassende<br />
Leistungen, von der Beratung - concurrent engineering,<br />
bench-top prototyping und Analysen für die<br />
Produktionsplanung von automatischen Produktionssystemen<br />
– bis hin zur schnellen Konstruktion und<br />
Lieferung und einem ausgereiften Kundendienst.<br />
Timing<br />
Es gibt signifikante Unterschiede zwischen der Entwicklung<br />
von automatischen Produktionssystemen für<br />
den Healthcare-Markt und anderen Märkten, wie z.B.<br />
der Automobilproduktion. Die Automatisierungstechnik<br />
für Autos ist ausgereift, denn die Firmen verfügen<br />
über jahrelange Erfahrungen in der Konstruktion und<br />
im Bau von Hochgeschwindigkeits-Herstellverfahren.<br />
Im Bereich Healthcare verfügen die meisten Firmen<br />
zwar über ein tiefes Verständnis ihrer Produkte, aber<br />
tendenziell weniger über Automatisierung und Produktionssysteme.<br />
Es empfiehlt sich daher, den geeigneten Automatisierungspartner<br />
bereits in der Konzepthase einzusetzen:<br />
Hier kann noch die Teilekonstruktion beeinflusst werden<br />
und auch rechtzeitig die Frage der Herstellbarkeit<br />
und des Funktionsumfanges - vor dem Hintergrund<br />
der Erfordernisse eines Hochgeschwindigkeits-Produktionssystems<br />
- geklärt werden. Frühe Stadien des<br />
Konstruktionskonzeptes können mit geringem Aufwand<br />
optimiert werden, um Bearbeitungsschritte, die<br />
der Wertschöpfung des eigentlichen Produktes nicht<br />
zuträglich sind, zu umgehen - beispielsweise durch die<br />
Einarbeitung von Elementen, die eine automatische<br />
Positionierung der Werkstücke ermöglichen. Das wiederum<br />
verringert die Notwendigkeit, die Werkstücke<br />
in den einzelnen Bearbeitungsschritten immer wieder<br />
neu ausrichten und zusätzlich fixieren zu müssen.<br />
Die Analyse früher Entwicklungsstufen hilft,<br />
– unnötig enge Toleranzen in der Teileproduktion zu<br />
umgehen,<br />
– die Anzahl der Einzelteile, die zu montieren sind, zu<br />
verringern, indem Komponenten zusammengeführt<br />
und zu integralen Bestandteilen umgewandelt<br />
werden,<br />
– Materialien und Techniken für das Verkleben<br />
von Einzelteilen zu vereinheitlichen und zu<br />
standardisieren,<br />
– den Anteil an außergewöhnlichen und exotischen<br />
Komponenten, die die Kosten unnötig in die Höhe<br />
treiben, zu verringern sowie<br />
– Handling, Usability und die Eignung der Einzelteile<br />
für die vollautomatische Verarbeitung zu ver-<br />
bessern.<br />
Fortsetzung in Teil 2<br />
– Unterstützung in der Konstruktion<br />
– Regulative Erfordernisse<br />
– Zeit- und Kostenfaktoren<br />
Autor:<br />
Alexander Sedlak, Manager Technical Marketing<br />
ATS Automation Tooling Systems Munich <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Marsstrasse 2, 85551 Heimstetten<br />
Tel.: +49 (0) 89 427221 0<br />
Fax: +49 (0) 89 427221 660<br />
http://www.atsautomation.com<br />
asedlak@atsautomation.com