berberis - Verein zur Förderung der Homöopathie und Gesundheit
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Dieses Verfahren wird, ebenso<br />
wie die SUKUSSIONSMETHO-<br />
DE, bei <strong>der</strong> maschinellen Herstellung<br />
von homöopathischen<br />
Arzneimitteln angewandt.<br />
Bei <strong>der</strong> Fluxionsmethode wird<br />
in einem Gefäß entwe<strong>der</strong> ohne<br />
dazwischengeschaltenem Ausleeren<br />
(koninuierliche Fluxionsmethode)<br />
o<strong>der</strong> durch abwechselndes<br />
Einfüllen im Verhältnis<br />
1:100 <strong>und</strong> Ausleeren des Potenziergefäßes<br />
die Arznei verdünnt.<br />
Die so entstehenden Turbulenzen<br />
in <strong>der</strong> Flüssigkeit sollen einen<br />
ausreichenden Dynamisierungseffekt<br />
haben.<br />
Im Gegensatz dazu wird bei <strong>der</strong><br />
Sukkussionsmethode die im<br />
Centesimalverhältnis verdünnte<br />
Arznei mit einer definierten Anzahl<br />
von Schüttelschlägen maschinell<br />
potenziert.<br />
Bedeutende Homöopathen wie<br />
James Tyler Kent, H.C. Allen,<br />
Bernhardt Fincke o<strong>der</strong> E. Nash<br />
haben sich mit Potenziermaschienen,<br />
auch Dynamisatoren<br />
genannt, beschäftigt <strong>und</strong> mit den<br />
so hergestellten Arzneien ihre<br />
guten Erfahrungen gemacht.<br />
Siehe auch POTENZIERUNG<br />
FOLGEMITTEL<br />
Vor allem bei chronischen Erkrankungen<br />
ist es mitunter er-<br />
for<strong>der</strong>lich, zwei o<strong>der</strong> mehrere<br />
Arzneimittel nacheinan<strong>der</strong> zu<br />
verabreichen. Entwe<strong>der</strong> kann die<br />
einzelne Arznei nicht alle wesentlichen<br />
Symptome abdecken<br />
o<strong>der</strong> die Symptome verän<strong>der</strong>n<br />
sich im Laufe des Heilungsprozesses<br />
bzw. neue Symptome<br />
(von Hahnemann Nebensymptome<br />
genannt) treten auf. Die<br />
Erfahrungen <strong>der</strong> Homöopathen<br />
<strong>der</strong> letzten 200 Jahre haben gezeigt,<br />
welche Arzneimittel sich<br />
beson<strong>der</strong>s gut als Folgemittel<br />
eignen <strong>und</strong> vorsichtig eingesetzt<br />
die Heilung vervollständigen<br />
können.<br />
FOLGESYMPTOM<br />
Folgesymptome o<strong>der</strong> auch Sequalae-Symptome<br />
genannt, sind<br />
Symptome, die in einer zeitlichen<br />
Beziehung zu einer Situation, die<br />
dem Patienten passiert ist, stehen.<br />
Diese Symptome sind die<br />
„Folge von“ diesem Ereignis.<br />
Zum Beispiel:<br />
• Folgen von stumpfen Verletzungen<br />
(u.a. Arnika, Bellis<br />
perennis)<br />
• Folgen von Durchnässung<br />
(u.a. Rhus toxicodenron, Dulcamara)<br />
• Folgen von Kummer (u.a. Natrium<br />
muriaticum, Ignatia)<br />
• Folgen von Schreck (u.a.<br />
Aconitum, Opium)<br />
siehe auch SYMPTOM<br />
FRAGEBOGEN<br />
Um Zeit bei <strong>der</strong> mitunter sehr<br />
langwierigen Erhebung <strong>der</strong><br />
Anamnese bei chronischen Erkrankungen<br />
einzusparen, verwenden<br />
manche Homöopathen<br />
Fragebögen.<br />
Diese Fragebögen werden vom<br />
Patienten schriftlich vorab ausgefüllt<br />
<strong>und</strong> dann vom Homöopathen<br />
durchgesehen. Als alleinige<br />
Methode <strong>zur</strong> Mittelwahl<br />
sind Fragebögen nicht geeignet,<br />
wichtige Details <strong>und</strong> die Beobachtung<br />
des Patienten beim<br />
Schil<strong>der</strong>n seiner Symptome gehen<br />
dabei verloren.<br />
Bekannt sind die Fragebögen<br />
von Kent nach J. Künzli, von A.<br />
Voegeli o<strong>der</strong> O. Eichelberger.<br />
FUNKTIOTROPE<br />
ARZNEIMITTEL<br />
Funktiotrope Arzneimittel werden<br />
nach ihrer Wirkung auf ein<br />
Organ bzw. einer Organfunktion<br />
ausgewählt. Sie kommen vor<br />
allem in <strong>der</strong> homöopathischen<br />
Behandlung von alten Menschen,<br />
wenn eine konstututionelle Behandlung<br />
nicht mehr möglich ist,<br />
<strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Zusammenstellung<br />
von Komplexmitteln zum Einsatz.<br />
Claudia Maurer<br />
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