berberis - Verein zur Förderung der Homöopathie und Gesundheit

informatives
Vorwort
Liebe Freundinnen
und Freunde der
Homöopathie,
kaum waren schokoladeweihnachtsmänner
und christbaumbehang
aus den Verkaufsregalen
verschwunden,
tauchten schon die
ersten bunten eier und
osterhasen auf.
Trotzdem sollten wir uns die
Freude auf Ostern durch den
Handel nicht vermiesen lassen,
schließlich sind die kommenden
Feiertagen mit alten, in unserer
Kultur fest verankerten Ritualen
verbunden, die den grauen Winter
endgültig vertreiben und den
Frühling, das blühende Leben
feiern sollen.
Da wäre einmal das Abbrennen
von Osterfeuern und Osterrädern
aus Holz und Stroh; damit sollte
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der Winter, böse Hexen und Geister
vertrieben, Haus und Hof
vor Bränden und die Bewohner
vor Krankheit geschützt werden.
Das Feuer wurde und wird meist
auf Hügeln abgebrannt, damit
der schützende Feuerschein
möglichst weit reicht.
Die bunten Ostereier stammen
wahrscheinlich daher, dass während
der Fastenzeit keine Eier
gegessen werden durften. Um die
anfallenden Eier möglichst lange
haltbar zu machen, wurden sie
hartgekocht. Damit man leichter
feststellen konnte, welche Eier in
der Speisekammer schon gekocht
waren und welche roh, wurden
dem Kochwasser Pflanzen und
Pflanzenteile zum Färben der
Eier beigefügt. Zur Freude der
Kinder wurden und werden heute
noch die bunten Eier versteckt,
nach der aufregenden Suche sind
sie Hauptbestandteile einiger
Spiele wie „Eierpecken“ oder
„Eierrollen“. Und endlich dürfen
die Eier verspeist werden.
Der Brauch, die Osterspeisen,
also Osterbrot, ursprünglich ein
süßes Brot ähnlich unserem heutigen
Hefezopf, Schinken, bunte
Eier und Salz in der Kirche beim
Ostergottesdienst segnen zu lassen,
kann nach manchen Autoren
bis ins 7. Jahrhundert zurückverfolgt
werden. Die „Fleischwei-
he“ bildet somit den feierlichen
Abschluss der Fastenzeit und ist
Auftakt für ein gemütliches und
ausgiebiges Essen im Kreise von
Familie und Freunden.
Vielleicht nicht ganz so bekannt
ist das Osterwasser. Das Wasser,
das zu Ostern aus Brunnen und
Quellen fließt, es gilt als Lebensspender
für Menschen Tiere
und Pflanzen und ihm werden
heilende und schützende Eigenschaften
zugesprochen. Um
das wertvolle Wasser zu ehren,
werden Brunnen und Quellen
mit frischem Grün und den ersten
Blumen geschmückt. In
die katholische Kirche ist dieser
Brauch ebenfalls integriert
worden, in der Osternacht wird
das Taufwasser für das gesamte
kommende Jahr geweiht.
Einladen möchte ich Sie, einen
Osterspaziergang zu machen
und dabei die erwachende Natur
zu beobachten und zu genießen.
Und nicht vergessen, es gibt kein
schlechtes Wetter, nur das falsche
Gewand!
Im Namen der gesamten Redaktion
und des Vorstandes wünsche
ich Ihnen und Ihrer Familie schöne
Osterfeiertage und viel Freude
bei der Lektüre der Aprilausgabe
Claudia Maurer