Pneumatische Pulsationstherapie - Naturheilpraxis Steffi Engel ...
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produktinnovation | | |<br />
Abb. 6: Die Rötung zeigt die therapiebedingt<br />
angeregte Durchblutung.<br />
Abb. 7: Behandlung der HWS<br />
mit kleineren Acrylglocken.<br />
Physiotherapie med 4 | 2003 | |<br />
Abb. 5: Stationäres Aufsetzen von vier großen<br />
Silikonglocken. Das Gerät überzeugt durch hohe<br />
Transportqualitäten für den mobilen Einsatz.<br />
Zur Anwendung im Praxistest<br />
Das gestestete Gerät läßt sich sehr einfach aufstellen und bedienen. Es sollte<br />
jedoch frei stehen, damit genug Luft zur Kühlung zur Verfügung steht. Es ist leicht<br />
zu transportieren und sofort einsatzbereit. Sehr praktisch ist das lange Netzanschlußkabel,<br />
welches ein Mitschleppen von Verlängerungskabeln zu Hausbesuchen<br />
unnötig macht. Übersichtlich sind der Netzschalter, die Zeitschaltuhr und der<br />
stufenlose Intensitätsregler angeordnet.<br />
Ich setze die PPT vor jeder Dorn- oder Manuellen Therapie sowie vor jeder<br />
Massage ein. Da das Gewebe nach der PPT schon entspannter ist, kann man effektiver<br />
therapieren und erzielt leichter und schmerzfreier Verbesserungen. Vor jeder<br />
Behandlung sollte die Haut mit einem guten Öl eingerieben werden. Je nach<br />
Behandlungsziel kann man zwischen verschiedenen Ölen, Salben oder Emulsionen<br />
wählen, da die Wirkstoffe durch die Saugmassage leicht ins Gewebe transportiert<br />
werden. So kann man den Therapieerfolg schon durch die Wahl der passenden<br />
Einreibung sichern. Zum Beispiel empfiehlt es sich, bei Narbenbehandlungen<br />
und Schwangerschaftsstreifen, aber auch bei Neurodermitis oder Psoriasis<br />
(nur auf der gesunden Haut behandeln !) Moschusrosenöl anzuwenden. Aromaöle<br />
erhöhen den Entspannungseffekt, Salben der Schüsslersalze stärken und<br />
entschlacken, Heparinsalben fördern die Rückbildung von Hämatomen und Stauungen,<br />
Öle mit hohem Johanniskrautanteil machen die Muskulatur warm und geschmeidig<br />
und wirken schmerzlindernd.<br />
Die Behandlung soll mit niedriger bis mittlerer Intensität beginnen und das Gewebe<br />
erwärmen und lockern. Schrittweise kann dann die Intensität erhöht werden.<br />
Angenehm empfunden wird eine Infrarotbestrahlung vor oder nach der Behandlung.<br />
Vor der Behandlung von Extremitäten sind unbedingt die entsprechenden<br />
Lymphstationen mit den Saugglocken zu öffnen. Bei stark verschlackten PatientInnen<br />
ist es empfehlenswert, zu Beginn der Therapie 10 Minuten nicht zu überschreiten,<br />
da Kopfschmerz ausgelöst werden könnte, deshalb ist auch unbedingt<br />
auf vermehrtes Wassertrinken nach jeder Behandlung hinzuweisen.<br />
Der Einzelschlauch eignet sich gut zur Behandlung von schmerzenden Gelenken.<br />
Mit der kleinen Silikonglocke kann man um ein Gelenk herumwandern (Abb.<br />
2). Am Rücken behandle ich gerne mit dem Doppelschlauch symmetrisch, wie bei<br />
der klassischen Schröpfkopfmassage und lasse die Glocken immer von cranial<br />
nach caudal wandern. Auch eine Kniemassage mit zwei Acrylglocken verschafft<br />
Linderung der Beschwerden (Abb. 3). Besonders bewährt hat sich die PPT mit zwei<br />
flexiblen kleinen Silikonglocken, die sehr sanft sind, bei Patienten mit Fibromyalgiesyndrom<br />
(Abb. 4). Schon nach der ersten Behandlung lassen die Schmerzen nach<br />
und der Rücken wird spürbar lockerer und entstauter.<br />
Sehr gute und schnelle Erfolge erbringt die Behandlung mit dem Viererschlauch,<br />
welcher den Nutzen vervielfacht. Entweder man massiert mit vier großen<br />
Glocken, die sich leicht festsaugen und an Ort und Stelle verbleiben (Abb. 5)<br />
oder in Kombination mit zwei kleinen Glocken, die über den Rücken geführt wer