BBZ Duisburg Paritaet Vortrag Monika Isensee - Städte-Netzwerk ...
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Beratung und Hilfen in der gemeinwesenorientierten Seniorenarbeit<br />
Forum 1: „Quartiersnahe Konzepte und neue Kooperationsformen“ 15.01.08<br />
„Von der Altenbegegnungsstätte<br />
zum Begegnungs- und Beratungszentrum“<br />
1. Der Träger<br />
Die „Paritätische Sozialdienste gGmbH“ ist eine Tochter unter dem Dach des<br />
Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in <strong>Duisburg</strong> und bietet folgende<br />
Dienstleistungen für Seniorinnen und Senioren:<br />
- 3 Wohnanlagen mit Betreutem Wohnen für Senioren mit 161 Wohnungen<br />
- 2 Begegnungsstätten:<br />
Begegnungs- und Beratungszentrum (<strong>BBZ</strong>) und Seniorentreffpunkt (ST)<br />
- 1 Tagespflegeeinrichtung (teilstationär)<br />
- Selbsthilfekontaktstelle<br />
- Projekt „FORUM Demenz“ seit 2003 (in Kooperation mit der AWO und<br />
dem Christopheruswerk)<br />
Das Wohn- und Service- Zentrum in <strong>Duisburg</strong> – Neuenkamp<br />
Im Jahr 1997 wurde das Wohn- und Service-Zentrum in <strong>Duisburg</strong> – Neuenkamp mit<br />
einer ganzheitlichen Konzeption für die Offene Altenhilfe eröffnet.<br />
Der Träger stützte sich hierbei auf die interne Vernetzung eigener ambulanter<br />
Dienste und Angebote der Offenen Altenhilfe im Zusammenhang mit dem Betreuten<br />
Wohnen und der Begegnungsstätte für Senioren in <strong>Duisburg</strong> Hochfeld sowie den in<br />
diesem Zusammenhang entwickelten Kompetenzen und Kooperationen.<br />
Ziel ist es, den Seniorinnen und Senioren im Stadtteil mit dem Betreuten Wohnen,<br />
ambulanten Diensten, Kommunikations- und Freizeitangeboten und einer<br />
teilstationären Einrichtung den Verbleib in ihrer gewohnten Umgebung im Quartier zu<br />
ermöglichen und Heimunterbringung soweit als möglich zu vermeiden.<br />
Das Wohn- und Service-Zentrum bietet<br />
- 39 Wohnungen mit Hausnotruf, Hausmeisterdiensten und<br />
Betreuungsangeboten<br />
- 1 Begegnungs- und Beratungszentrum für Senioren (<strong>BBZ</strong>)<br />
- 1 Tagespflegeeinrichtung für Senioren (teilstationär)<br />
- Das Projekt „FORUM Demenz“<br />
Seit 2004 arbeiten die Begegnungsstätten des Trägers nach den im Leistungsvertrag<br />
mit der Stadt <strong>Duisburg</strong> vereinbarten Vorgaben. Diese waren mit der schon<br />
bestehenden Konzeption gut zu vereinbaren.<br />
<strong>Monika</strong> <strong>Isensee</strong> <strong>BBZ</strong> <strong>Duisburg</strong> Neuenkamp<strong>BBZ</strong> <strong>Duisburg</strong>_Tag15.01.08<strong>Vortrag</strong>-Parität_<strong>Monika</strong> <strong>Isensee</strong><br />
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Beratung und Hilfen in der gemeinwesenorientierten Seniorenarbeit<br />
Forum 1: „Quartiersnahe Konzepte und neue Kooperationsformen“ 15.01.08<br />
2. Das Paritätische Begegnungs- und Beratungszentrum<br />
Im Rahmen des Vertrages mit der Stadt <strong>Duisburg</strong> werden im <strong>BBZ</strong> folgende<br />
Leistungen erbracht<br />
2.1. Beratung: Montags von 10-12 und dienstags von 10-12 finden die<br />
Beratungsstunden für Senioren und Angehörige nach §4 des LPfG statt.<br />
Beraten wird zu allen Fragen rund ums Alter, ambulanten Diensten,<br />
Heimunterbringung, demenziellen Erkrankungen etc. Beraten wird auch nach<br />
individueller Absprache, durch Hausbesuche und im Seniorentreffpunkt in Hochfeld.<br />
Zur Beratung gehört ein differenziertes Controlling, das auf einer zwischen Stadt und<br />
Verbänden gemeinsam abgestimmten EDV basiert.<br />
2.2. Öffnungszeiten:<br />
Das <strong>BBZ</strong> ist mindestens 30 Std. wöchentlich an mind. 5 Tage geöffnet. Davon liegen<br />
12 Stunden monatlich an Wochenenden oder Feiertagen. Hier werden im<br />
Paritätischen <strong>BBZ</strong> regelmäßig Samstags-Cafes mit einem Mittagstisch oder<br />
Veranstaltungen angeboten.<br />
2.3. Programmangebot:<br />
Zielgruppe sind junge aktive Senioren, Senioren zwischen 65-75, Hochbetagte,<br />
Menschen mit Migrationshintergrund, demenziell erkrankte Menschen und<br />
Angehörige. Die Interessen der Zielgruppe spiegeln sich im Angebotsspektrum wider.<br />
Unter den Angeboten wie Kursen, Ausflügen, Theaterbesuchen, jahreszeitlichen<br />
Feiern, Großveranstaltungen, Themenwochen, Generationenübergreifenden<br />
Angeboten , Gesundheits- und Informationsangebote, offenen Treffpunkte und<br />
Veranstaltungen von Gruppen aus dem Stadtteil finden sich z.B.:<br />
- Internet-Cafe 55 plus mit Kursen, offenen Surfzeiten und Stammtisch<br />
- Tai-Chi Kurs<br />
- Literaturfrühstück<br />
- Englischstammtisch<br />
- Angehörigengesprächskreis mit Betreuungs-Cafe für demenziell Erkrankte<br />
- stationärer Mittagstisch<br />
2.4. Vernetzung und Kooperationen:<br />
Zur Qualität der Beratung und der Angebote tragen Vernetzungen und Kooperationen<br />
im Stadtteil, im Bezirk, im Stadtgebiet, mit den anderen Verbänden der freien<br />
Wohlfahrtspflege und somit anderen Trägern der 41 Begegnungsstätten in <strong>Duisburg</strong>,<br />
mit Verwaltung und Politik sowie anderen Anbietern von Dienstleistungen für<br />
Senioren bei.<br />
Das Ziel der Vernetzung ist mit der Formel „viermal richtig“ (Broschüre<br />
„Aufwind“) so formuliert und auf den Punkt gebracht: „…die richtige<br />
Leistung für den richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt und am<br />
richtigen Ort zur Verfügung zu stellen bzw. vermitteln zu können…“<br />
<strong>Monika</strong> <strong>Isensee</strong> <strong>BBZ</strong> <strong>Duisburg</strong> Neuenkamp<strong>BBZ</strong> <strong>Duisburg</strong>_Tag15.01.08<strong>Vortrag</strong>-Parität_<strong>Monika</strong> <strong>Isensee</strong><br />
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Forum 1: „Quartiersnahe Konzepte und neue Kooperationsformen“ 15.01.08<br />
3. Die Beratung<br />
Trägerunabhängige Beratung<br />
Die trägerunabhängige Beratung nach §4 LPfG in den <strong>BBZ</strong>`s ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil des Leistungsvertrages mit der Stadt <strong>Duisburg</strong>.<br />
Im Paritätischen <strong>BBZ</strong> wird diese Beratung für ältere und pflegebedürftige Menschen,<br />
deren Angehörige und/oder Betreuungspersonen wöchentlich regelmäßig montags<br />
und dienstags durch hauptamtliches Fachpersonal angeboten. Die Beratungszeiten<br />
werden in der Presse, im Monatsprogramm und über Aushänge veröffentlicht.<br />
Darüber hinaus findet Beratung auch im ST, durch Hausbesuche und individuell<br />
vereinbarte Termine statt.<br />
Beratung zu<br />
ambulanten bzw. komplementären haushaltsnahen Diensten, ambulanter Pflege,<br />
Essen auf Rädern, Transporten, Pflegehilfsmitteln, Fragen zur Pflegeversicherung,<br />
Wohnraumberatung etc.<br />
Vermittlung zu<br />
teilstationären oder stationären Einrichtungen, zu Hilfsangeboten und<br />
Dienstleistungen anderer Anbieter, zu nachbarschaftlichen Hilfen und<br />
Kommunikations- und Freizeitangeboten<br />
Unterstützung , Begleitung, Hilfestellung bei<br />
Antragstellung, vor und nach Krankenhausaufenthalten oder Reha-Maßnahmen,<br />
Umzug, individuellen Fragen und Problemen.<br />
Beratung für demenziell Erkrankte und deren Angehörige<br />
Beratung und Weitervermittlung zu spezifischen Beratungsstellen und ambulanten<br />
Diensten sowie Unterstützungsangeboten im Rahmen „FORUM Demenz“ und/oder zu<br />
teilstationären und stationären Einrichtungen.<br />
Monatlicher Gesprächskreis mit Betreuungs-Cafe, Beratung und Information.<br />
Eine gute Beratung und Begleitung setzt neben der Vernetzung zu den<br />
entsprechenden Dienstleistungen Kompetenz, Kontinuität und Flexibilität<br />
voraus. Wichtig für eine vertrauensvolle Atmosphäre sind<br />
Einfühlungsvermögen, Aufmerksamkeit und Akzeptanz. Die Vermittlung zu<br />
Kommunikations- und Freizeitangeboten kann darüber hinaus Anregung<br />
zur aktiven Teilhabe sein.<br />
<strong>Monika</strong> <strong>Isensee</strong> <strong>BBZ</strong> <strong>Duisburg</strong> Neuenkamp<strong>BBZ</strong> <strong>Duisburg</strong>_Tag15.01.08<strong>Vortrag</strong>-Parität_<strong>Monika</strong> <strong>Isensee</strong><br />
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Beratung und Hilfen in der gemeinwesenorientierten Seniorenarbeit<br />
Forum 1: „Quartiersnahe Konzepte und neue Kooperationsformen“ 15.01.08<br />
4. Beratung, Vernetzung, Kooperationen und Angebote im <strong>BBZ</strong><br />
Mit der neuen Konzeption in <strong>Duisburg</strong> werden verschiedenste Ebenen und Zugänge<br />
genutzt, um älteren Menschen die vorhandenen Dienstleistungen und Hilfen<br />
möglichst engmaschig anzubieten und einen verbesserten Informationsaustausch zu<br />
garantieren. Durch die Kombination der Elemente Beratung und Hilfen, Vernetzung<br />
und Kooperationen und das Programmangebot im <strong>BBZ</strong> können vielfältige<br />
Unterstützungsangebote im Quartier vorgehalten bzw. spezifische Hilfen,<br />
Informationsangebote und Dienstleistungen anderer Träger und Institutionen<br />
vermittelt werden.<br />
4.1. Grundlagen für eine zielgruppengerechte Beratung und Hilfen sind<br />
- regelmäßige Beratungszeiten und zugehende Beratung<br />
- Unabhängigkeit/ trägerunabhängige Beratung<br />
- Kompetenz, Kontakte und Information<br />
- Vernetzung und Kooperation, Austausch auf verschiedenen Ebenen<br />
- gezieltes Fallmanagement<br />
- Angebotstruktur in den Begegnungsstätten<br />
- finanzielle Ausstattung<br />
- Förderung Bürgerschaftlichen Engagements und nachbarschaftlicher Hilfen<br />
4.2. Vernetzungen und Kooperationen<br />
- helfen ein möglichst umfassendes Netz an Dienstleistungen zum Verbleib im<br />
häuslichen Umfeld/Quartier aufzubauen und zu nutzen.<br />
- ermöglichen häufig einen schnelleren Zugang zu aktuellen Informationen, helfen<br />
Bedarfe zu entdecken und mit entsprechenden Angeboten aufzugreifen.<br />
- ermöglichen im Austausch mit Multiplikatoren und Experten die Entwicklung neuer<br />
Wege in der offenen Altenhilfe und schaffen die Basis für Qualitätsorientierte<br />
Veränderungsprozesse.<br />
4.3. Angebote im <strong>BBZ</strong><br />
Das Monatsprogramm und die Angebotsstruktur des <strong>BBZ</strong> bietet zudem die<br />
Möglichkeit zur Freizeitgestaltung und zum Lernen im Alter, damit auch<br />
- die Möglichkeit zur Teilhabe, zu Kontakten und Kommunikationsmöglichkeiten<br />
- die Basis für eine vertrauensvolle und respektvolle Zusammenarbeit<br />
- Raum für oft wichtige Gespräche zwischen „Tür und Angel“<br />
- Informations- Gesundheits- und Bildungsangebote, die die Selbstständigkeit<br />
fördern, Fähigkeiten erhalten und ausbauen<br />
- das Aufgehoben - Sein im häuslichen Umfeld bzw. im Quartier und in der Gruppe<br />
- Schutz vor sozialer Isolation und vorzeitiger Pflegebedürftigkeit<br />
Die verschiedenen Dienstleistungen, Angebote und die <strong>Netzwerk</strong>arbeit<br />
tragen so zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Stabilisierung der<br />
Lebenssituation bei, fördern die aktive Teilhabe und unterstützen das<br />
Selbsthilfepotiential älterer Menschen.<br />
<strong>Monika</strong> <strong>Isensee</strong> <strong>BBZ</strong> <strong>Duisburg</strong> Neuenkamp<strong>BBZ</strong> <strong>Duisburg</strong>_Tag15.01.08<strong>Vortrag</strong>-Parität_<strong>Monika</strong> <strong>Isensee</strong><br />
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