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Andromeda/Antares/Pegasus-Gpr - Proton Elektronik

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Bodenradar<br />

Das Bodenradarverfahren ist ein Wellen-Reflexionsverfahren ähnlich dem<br />

Echolot. Im Gegensatz zu diesem werden jedoch keine Schallwellen,<br />

sondern hochfrequente elektromagnetische Wellen benutzt.<br />

Oberflächen-<br />

Reflektion<br />

Bodenclutter<br />

Sender Empfänger<br />

Bodenanomalien<br />

Seiten Objekt<br />

Clutter<br />

Grenzflächen<br />

Reflektion<br />

Das Verfahren entspricht also<br />

dem eines Radars am Flughafen.<br />

Leider ist der Boden keine<br />

Luft und es befinden sich<br />

nicht nur große Metallobjekte<br />

im Ortungsbereich.<br />

Es kommt zu verschiedenen<br />

Reflektionen der Wellen wie<br />

das nebenstehende Bild zeigt.<br />

Hinzu kommt das die Leitfähigkeit<br />

und die Frequenz<br />

entscheidend für die Ortung<br />

sind.<br />

Den Hochfrequenzwellen ist es gleichgültig von welchen Objekten oder<br />

Anomalien sie reflektiert werden. Es ist also keine Metallunterscheidung<br />

möglich. Im Gegensatz zu den bekannten Metalldetektoren detektiert ein<br />

Bodenradar alle Anomalien im Boden, also neben Metallen auch Verdichtungen<br />

und Hohlräume.<br />

Die Auflösung und Ortungstiefe ist jedoch von der Wellenlänge oder<br />

Frequenz abhängig. Je niedriger die Frequenz umso geringer die Auflösung<br />

und größer die Eindringtiefe. Je höher die Frequenz das Gegenteil.<br />

Ein großes Problem sind die Cluttereffekte beim Bodenradar. Das sind<br />

direkte Reflektionen im Antennensystem, Bodenoberfläche, Seitenobjekten<br />

und Oberflächennahen Bodengrenzflächen. Eine Erhöhung der<br />

Sendeleistung würde also diese Probleme verstärken und unter Umständen<br />

eine Ortung unmöglich machen. Den Ortungstiefen sind also neben<br />

der Frequenz Grenzen gesetzt.<br />

Das Problem mit den Ortungstiefen läßt sich mit einem WB(Weitband)<br />

oder UWB(Ultraweitband) Bodenradar umgehen oder mildern.<br />

Es werden Schrittweise Frequenzen mit mittlerer oder hoher Bandbreite<br />

gesendet. Es ergibt sich also ein SFCW(Stepped Frequency Continuous<br />

Wave) System.<br />

Das Weitbandsystem besitzt 4 Frequenzbereiche von 114-940MHz.<br />

Das Ultraweitbandsystem wird durch einen Synthesizer gesteuert und<br />

und hat einen Frequenzbereich von 138-903MHz, sowie 2 Bereiche von<br />

62-100MHz und 84-141MHz. Für spezielle Anwendungen kann der<br />

Bereich des UWB Systems bis 4GHz nach oben verschoben werden.<br />

Dies erfordert jedoch ein anderes Antennensystem.<br />

Das Bodenradar erlaubt eine Tiefenmessung. Die Laufzeit des Sendesignals<br />

vom Sendezeitpunkt bis zum Reflexionspunkt und zurück<br />

kann gemessen werden.<br />

Näheres zu dieser kurzen Einführung finden Sie dann im entsprechenden<br />

Menüpunkt.

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