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Andromeda/Antares/Pegasus-Gpr - Proton Elektronik

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Manual<br />

SFCW-UWB<br />

1000/1000C<br />

Bodenradar<br />

Funktion <strong>Gpr</strong><br />

<strong>Andromeda</strong>,<strong>Antares</strong>,<br />

<strong>Pegasus</strong>


Bodenradar<br />

Das Bodenradarverfahren ist ein Wellen-Reflexionsverfahren ähnlich dem<br />

Echolot. Im Gegensatz zu diesem werden jedoch keine Schallwellen,<br />

sondern hochfrequente elektromagnetische Wellen benutzt.<br />

Oberflächen-<br />

Reflektion<br />

Bodenclutter<br />

Sender Empfänger<br />

Bodenanomalien<br />

Seiten Objekt<br />

Clutter<br />

Grenzflächen<br />

Reflektion<br />

Das Verfahren entspricht also<br />

dem eines Radars am Flughafen.<br />

Leider ist der Boden keine<br />

Luft und es befinden sich<br />

nicht nur große Metallobjekte<br />

im Ortungsbereich.<br />

Es kommt zu verschiedenen<br />

Reflektionen der Wellen wie<br />

das nebenstehende Bild zeigt.<br />

Hinzu kommt das die Leitfähigkeit<br />

und die Frequenz<br />

entscheidend für die Ortung<br />

sind.<br />

Den Hochfrequenzwellen ist es gleichgültig von welchen Objekten oder<br />

Anomalien sie reflektiert werden. Es ist also keine Metallunterscheidung<br />

möglich. Im Gegensatz zu den bekannten Metalldetektoren detektiert ein<br />

Bodenradar alle Anomalien im Boden, also neben Metallen auch Verdichtungen<br />

und Hohlräume.<br />

Die Auflösung und Ortungstiefe ist jedoch von der Wellenlänge oder<br />

Frequenz abhängig. Je niedriger die Frequenz umso geringer die Auflösung<br />

und größer die Eindringtiefe. Je höher die Frequenz das Gegenteil.<br />

Ein großes Problem sind die Cluttereffekte beim Bodenradar. Das sind<br />

direkte Reflektionen im Antennensystem, Bodenoberfläche, Seitenobjekten<br />

und Oberflächennahen Bodengrenzflächen. Eine Erhöhung der<br />

Sendeleistung würde also diese Probleme verstärken und unter Umständen<br />

eine Ortung unmöglich machen. Den Ortungstiefen sind also neben<br />

der Frequenz Grenzen gesetzt.<br />

Das Problem mit den Ortungstiefen läßt sich mit einem WB(Weitband)<br />

oder UWB(Ultraweitband) Bodenradar umgehen oder mildern.<br />

Es werden Schrittweise Frequenzen mit mittlerer oder hoher Bandbreite<br />

gesendet. Es ergibt sich also ein SFCW(Stepped Frequency Continuous<br />

Wave) System.<br />

Das Weitbandsystem besitzt 4 Frequenzbereiche von 114-940MHz.<br />

Das Ultraweitbandsystem wird durch einen Synthesizer gesteuert und<br />

und hat einen Frequenzbereich von 138-903MHz, sowie 2 Bereiche von<br />

62-100MHz und 84-141MHz. Für spezielle Anwendungen kann der<br />

Bereich des UWB Systems bis 4GHz nach oben verschoben werden.<br />

Dies erfordert jedoch ein anderes Antennensystem.<br />

Das Bodenradar erlaubt eine Tiefenmessung. Die Laufzeit des Sendesignals<br />

vom Sendezeitpunkt bis zum Reflexionspunkt und zurück<br />

kann gemessen werden.<br />

Näheres zu dieser kurzen Einführung finden Sie dann im entsprechenden<br />

Menüpunkt.


Startoberfläche(RAWDATA)<br />

Die Rawdata Oberfläche beinhaltet auf der linken Seite die Einstellungen<br />

für den Echtzeitplot. Auf der rechten Seite die Bedienelemente für den<br />

Betrieb und den 3D Plot. Diese Elemente sind auf allen Oberflächen vorhanden.<br />

Tiefenmessung m<br />

Rohdaten Darstellung<br />

Laufzeit ns<br />

Weg cm<br />

Die Echtzeitdarstellung der Daten gibt bereits Auskunft über Anomalien<br />

bzw. Ortungen.<br />

Die Darstellung erfolgt fortlaufend. Der Weg ist auf 960cm(ca.10m) begrenzt<br />

dann erfolgt eine Meldung. Sie können dann diesen Weg speichern<br />

oder einen neuen Durchlauf machen. Die Begrenzung ist notwendig<br />

um Größe der Datei einzuschränken und die Berechnungszeiten zu<br />

verkleinern.


Echtzeit-Einstellungen<br />

Aktueller Frequenzbereich in MHz<br />

Laufzeitabhängige<br />

Amplituden des<br />

Signals<br />

Clutter Up/Down<br />

Hiermit blenden Sie die in der Einführung erwähnten direkten<br />

Reflektionen bzw. Störsignale aus (Default:5).<br />

Diese Signale haben eine hohe Amnplitude ohne Information. Sie sollten<br />

diesen Wert nicht zu niedrig Einstellen. Das hat Auswirkungen auf die 3D<br />

Darstellung. Es ergibt sich eine schlechtere Verteilung der Darstellung<br />

durch die überhöhten Amplituden.<br />

Mean Up/Down<br />

Einstellung des gleitenden Mittelwertes der Echtzeitdaten(Default:8).<br />

Die Spitzen werden geglättet, das verringert die Störempfindlichkeit.<br />

Ein zu hoher Wert verringert die Reaktion.<br />

FMode Up/Down<br />

Einstellung des Frequenzbereiches. Nur bei Stop der Ortung möglich.<br />

WB 4 Bereiche. UWB 3 Bereiche.<br />

Bitte warten Sie nach der Einstellung einige Sekunden bevor Sie wieder<br />

einen Plot starten.<br />

Smooth UP/Down<br />

Diese Einstellung ist für die Darstellung des 3D/2D Plots entscheidend.<br />

Der Datensatz wird Linear in x-Achse und y-Achse geglättet.<br />

Die Nachbarzellen werden in beiden Achsen zu einem Bild vereint<br />

(Default:9).<br />

Die Default Einstellungen haben sich als optimal herausgestellt. Wenn<br />

Sie Änderungen vornehmen sollten Sie diese vorher Testen. Eine Speicherung<br />

ist zur Zeit noch nicht vorgesehen.


Funktions-Einstellungen<br />

AkkuMain<br />

Aktuelle Kapazität der Akkus.<br />

Akku<strong>Gpr</strong><br />

Zuschaltbare Kapazität des Akkus<br />

bei externer Stromversorgung des <strong>Gpr</strong>.<br />

Hf Power<br />

Leistung des Senders in mW.<br />

Aktuelle Position + <strong>Gpr</strong> Daten.<br />

Einstellung Bodentyp. Laufzeitberechnung zur<br />

Tiefenmessung.<br />

Maximale Anzahl der Datensätze. Eine Änderung<br />

zur Zeit nicht möglich.<br />

Save Plot<br />

Speichern der Daten. Die minimale Anzahl der Datensätze ist 240, dann<br />

wird das Element freigeschaltet. Die Daten werden werden jeweils mit<br />

der Bezeichnung <strong>Gpr</strong>dataxx gespeichert. Die Zahl xx ist fortlaufend.<br />

Clear Plot<br />

Alles wird gelöscht und auf Anfangszustand gesetzt.<br />

Start Plot<br />

Sie starten einen Plot.<br />

Stop Plot<br />

Sie halten den Plot an.<br />

Plot3D<br />

Nach den ersten 120 Datensätzen können Sie sofort eine 3D/2D Ansicht<br />

erstellen. Es werden jeweils die letzten vorhergehenden 120 Datensätze<br />

dargestellt. Der Plot wird gestoppt und wechselt zum 3DPlot.<br />

Contour Plot<br />

Nach den ersten 120 Datensätzen können Sie sofort einen Contourplot<br />

erstellen. Es werden jeweils die letzten vorhergehenden 120 Datensätze<br />

dargestellt. Der Plot wird gestoppt und wechselt zum Contourplot.


Calc Plot3D<br />

Wenn die maximale Anzahl der Datensätze erreicht ist können Sie einen<br />

3D/2D Plot des gesamten Weges berechnen lassen.<br />

Dies geschieht auf der Basis einer Clusterberechnung.<br />

Die Datenverteilung Die gefundenen Cluster<br />

Es werden in den 960X120 Daten die 120x120 Daten gesucht, die sich<br />

in gemeinsamen Gruppen befinden. Dort hat eine Reflektion in stetiger<br />

Folge stattgefunden. Auf dieser Basis lassen sich Objekte berechnen.<br />

Leider erfordert die Berechnung eine hohe Rechenleistung des Detektors.<br />

Es kann also bis zu 50Sek. dauern bis ein Bild zur Verfügung steht.<br />

AutoSave Off/On<br />

Bewirkt ein automatisches Speichern nach erreichen der maximalen<br />

Anzahl der Datensätze. Der Detektor startet dann automatisch mit der<br />

nächsten Ortung.<br />

Exit<br />

Das Programm wird beendet.


Plot3D Funktionen<br />

ANGLE X<br />

Sie können den Plot drehen.<br />

ANGLE Y<br />

Sie können den Plot kippen.<br />

ANGLE Z<br />

Sie können den Plot in der Höhe ändern.<br />

ZOOM<br />

Sie können den Plot vergrößern oder verkleinern.<br />

Z SCALE<br />

Sie verändern die Aussteuerhöhe der Zellen.<br />

Zur besseren Übersicht können Sie so den<br />

Plot anpassen.<br />

CURSOR<br />

Bei der Bewegung der Maus über dem Plot<br />

werden die Zellen markiert.<br />

GRID<br />

Sie können das Gitternetz abschalten.<br />

FACE<br />

Der Plot erhält einen Rahmen.<br />

PAN<br />

Sie können den Plot verschieben.<br />

PEN<br />

Im Gegensatz zur Maus muss der Touchpen<br />

das Panel berühren. Dadurch würde sich der<br />

Plot bewegen. Wenn Sie die Pen-Funktion<br />

einschalten, wird das verhindert.<br />

Restore<br />

Die Plotposition wird in den Grundzustand<br />

gestellt.


Die einstellbaren Bodenarten<br />

1: 'Soil: air' Luft nur Testzwecke<br />

2: 'Soil: Dry Clay' Ton/Lehm Trocken<br />

3: 'Soil: Dry Sand' Sand Trocken<br />

4: 'Soil: Dry Granite' Granit Trocken<br />

5: 'Soil: Dry Concrete' Beton Trocken<br />

6: 'Soil: Dry Mineral Sandy' Mineralisierter Sandboden Trocken<br />

7: 'Soil: Dry Limestone' Kalkstein Trocken<br />

8: 'Soil: Coal/Asphalt' Kohle/Asphalt<br />

9: 'Wet Sandstone' Sandstein Nass<br />

10: 'Wet Concrete' Beton Nass<br />

11: 'Wet Limestone' Kalkstein Nass<br />

12: 'Wet Sand ' Sand Nass<br />

13: 'Wet Mineral Sandy ' Mineralisierter Sandboden Nass<br />

14: 'Wet Clay ' Ton/Lehm Nass<br />

15: 'Water' Wasser/Eis


Contourplot<br />

Der Contourplot erstellt eine Farbcodierte Übersicht der Daten mit verschiedenen<br />

Auflösungen.<br />

Die Daten werden synchron mit Rohdatenplot angezeigt.<br />

Die Defaulteinstellung der Auflösung beträgt 500 Pivotpunkte. Bitte beachten<br />

Sie das die Berechnung abhängig von der Auflösung einige Sekunden<br />

benötigt. Sie können zwischen dem Regenbogen- oder<br />

Geofarbspektrum wählen.<br />

Wenn Sie mit dem Touchstift(gedrückter linker Maustaste)in das Bild<br />

gehen erhalten Sie ein Fadenkreuz. Damit können Sie die Daten an den<br />

jeweiligen Positonen feststellen.<br />

Den Rohdatenplot können Sie auf die gleiche Weise verschieben und so<br />

jede Position anfahren. Wenn Sie dann den Contourplot anklicken erhalten<br />

Sie die Contour der gleichen Position.<br />

Das gilt auch wenn Sie einen gespeicherten Plot laden und restaurieren.


Data Input<br />

Load Data<br />

Hiermit können Sie eine Datei laden. Bitte beachten Sie das Sie nur Dateien<br />

der entsprechenden Detektorfunktion laden.<br />

Für die <strong>Gpr</strong>funktion also <strong>Gpr</strong>data..xxx. Max PLot Lines zeigt die Anzahl<br />

der Datensätze an.<br />

Calc Plot3D<br />

Diese ist die Gleiche wie mit der Clusterberechnung beschrieben.<br />

Restore Raw Data<br />

Der gesamte Plot wird wieder hergestellt. Es wird ein Contourplot und<br />

ein Contour Max erstellt.<br />

Es werden die ersten 140 Datensätze im Rohdaten- und Contourplot<br />

angezeigt. Über den Rohdatenplot können Sie nun durch Verschieben<br />

die gewünschten Positionen, wie unter Contourplot beschrieben, festlegen.<br />

Der Contour Max Plot erstellt ein Bild des gesamten Datensatzes. Hier<br />

können sie auch mit Hilfe des Fadenkreuzes die Werte feststellen.<br />

Filecount Reset<br />

Der Zähler für die Dateien wird auf Startposition 1 rückgesetzt.<br />

Beachten Sie das dann die Dateien mit gleicher Endziffer überschrieben<br />

werden.


Layer Plot Up<br />

Unter Max Layer wird die Anzahl der möglichen Layer die sich aus dem<br />

Datensatz ergeben angezeigt.<br />

Sie können sich damit die einzelnen unberechneten Layer anzeigen lassen.<br />

Layer Plot Down<br />

Die Layer abwärts.<br />

Contour Max<br />

Der Contour Max Plot stellt den kompletten Datensatz dar.<br />

Die Defaulteinstellung der Auflösung beträgt 500 Pivotpunkte. Bitte<br />

beachten Sie das die Berechnung abhängig von der Auflösung einige<br />

Sekunden benötigt. Sie können zwischen dem Regenbogen- oder<br />

Geofarbspektrum wählen.<br />

Die Darstellung der Werte mit Hilfe des Fadenkreuzes funktioniert wie<br />

unter Contourplot beschrieben.


Weg m<br />

Weg m<br />

Position<br />

Plot3D/2D<br />

Tiefe m<br />

Tiefe m<br />

Plotdaten<br />

Information<br />

Bitte beachten Sie das die Penfunktion eingeschaltet ist wenn Sie mit<br />

dem Touchstift über den 3D Plot fahren.<br />

Beim 2D Plot ist das nicht nötig.<br />

Die entsprechenden Funktionen zum 3D Plot finden Sie unter<br />

Plot 3D Funktionen.


Allgemein<br />

Sie sollten folgende Hinweise beachten:<br />

Das Bodenradar benötigt eine thermische Einlaufzeit von ca.5-8 Minuten.<br />

Bevor Sie das Programm starten sollte das Bodenradar angeschlossen<br />

sein.<br />

Das Bodenradar wird direkt am Detektor angeschlossen. Eine externe<br />

Stromversorgung ist nur bei der Laptop Version notwendig.<br />

Richten Sie die Suchgeschwindigkeit nach dem Rohdaten Plot aus.<br />

Damit stimmen die Angaben des Weges mit der Darstellung überein.<br />

Sie müssen sich so nah wie möglich über dem Boden bewegen.<br />

Wenn Sie Aufsetzen müssen Sie den Plot stoppen.<br />

Der Boden ist beim Start auf trockenen Lehmboden eingestellt.<br />

Eine falsche Bodeneinstellung hat lediglich Auswirkungen auf die<br />

Laufzeit. Die Tiefenberechnung weicht dann ab.<br />

Wenn Sie den Filezähler auf 1 setzen sollten die gespeicherten Daten<br />

eventuell auf den Usbstick gespeichert werden.<br />

Wenn Sie das Bodenradar an den Detektor <strong>Antares</strong> betreiben beachten<br />

Sie das hier ein Intel Atom mit 1.1GHz arbeitet. Dies macht sich<br />

erheblich auf die Geschwindigkeit bemerbar. Das gilt auch für<br />

<strong>Andromeda</strong> Baujahr vor 2011.<br />

Die <strong>Andromeda</strong> Detektoren ab 2011 haben bereits 1.5GHz.


Technische Daten<br />

SFCW-UWB-1000+1000C<br />

Frequenz Minimal : 138 MHz(Synth)<br />

Frequenz Maximal : 903 MHz(Synth)<br />

Frequenz Step : 3.0 MHz(Synth)<br />

Anzahl der Steps : 256<br />

Leistung : 15dBm - 25dBm<br />

Empfang(1dB) : -45 dBm<br />

Antennen : Spiral Geschirmt<br />

Gewicht : 2kg<br />

Abmessung : 60x16x5cm<br />

Betriebsspannung : 21.6V /300mA<br />

Frequenz Minimal : 138 MHz(Synth) + 62 MHz(Lin)<br />

Frequenz Maximal : 903 MHz(Synth) + 141MHz(Lin)<br />

Frequenz Step : 3.0 MHz(Synth) + 0.15-0.25 MHz(Lin)<br />

Anzahl der Steps : 256

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