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SUbstanz Ausgabe Herbst 2010 herunterladen - Schüler Union ...

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Inhaltsverzeichnis<br />

2<br />

Der neue Landesvorstand auf dem 39. LDT in Lingen<br />

Wilhelm Wiens in Amerika, während seines Auslandsjahrs<br />

Der niedersächsische Landesschülerrat<br />

Impressum<br />

<strong>SUbstanz</strong>. Das Magazin der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen.<br />

Redaktionsanschrift:<br />

<strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen<br />

Hindenburgstraße 30, 30175 Hannover<br />

Telefon: 0511/27991-48 - Telefax: 0511/27991-40<br />

E-Mail: substanz@su-niedersachsen.de<br />

www.su-niedersachsen.de<br />

Auflage: 5.000 Exemplare<br />

4-10<br />

39. Landesdelegiertentag in Lingen<br />

Großveranstaltung war voller Erfolg<br />

Vorstellung des neuen Landesvorstands<br />

Jonas Soluk neuer Landesvorsitzender<br />

Grußwort von Ministerpräsident David McAllister<br />

Ehemaliger SU‘ler wünscht sich weiterhin Präsenz der SU<br />

Pro & Contra: Schulsport<br />

Eine Auseinandersetzung: Sollte es mehr Schulsport geben?<br />

Kontinuität statt Chaos, Bildung hat oberste Priorität<br />

Aktuelle Meinungsbeiträge der SU<br />

11-17<br />

Missbrauch Einhalt gebieten<br />

SU begrüßt „Runden Tisch“<br />

Ungerechtigkeit entgegentreten, Linksextreme Lehrer<br />

Aktuelle Meinungsbeiträge der SU<br />

Extremismus schon in den Schulen bekämpfen<br />

Forderung für mehr Aufklärung im Unterricht<br />

„Ein Jahr im Ausland, auch etwas für mich?“<br />

SU‘ler berichtet über Erfahrungen in Amerika<br />

Serie: <strong>Schüler</strong>rechte<br />

SU Niedersachsen gibt Antworten auf häufige Fragen<br />

18-24<br />

Serie: Schule im Ausland<br />

Bericht über Verhältnisse in China<br />

Niedersächsischer Landesschülerrat<br />

Die Arbeit des LSR aus Sicht des Vorsitzenden<br />

Belastung begrenzen und Bezuschussung erhöhen<br />

Plädoyer für Umgestaltung der <strong>Schüler</strong>beförderung<br />

Neuer Kultusminister, Fotowettbewerb – <strong>Herbst</strong> <strong>2010</strong><br />

Wechsel lässt viel erwarten, Gewinnspiel der <strong>SUbstanz</strong><br />

Was ist die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>?<br />

Die Kernforderungen und die Beitrittserklärung<br />

Chefredakteur: Julian Schlichting (sl)<br />

V.i.S.d.P.: Christopher Sauer<br />

Layout und Satz: Julian Schlichting<br />

Redaktion: Sebastian Fischer (fs), Jonas Soluk (so),<br />

Tobias Dankert (da), Arne Fillies (fl), Florian Knaup (kn)<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.


Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler,<br />

liebe SU-Mitglieder,<br />

die neue <strong>SUbstanz</strong> soll euch ab sofort<br />

wieder regelmäßig über das informieren<br />

was uns <strong>Schüler</strong>innen<br />

und <strong>Schüler</strong> am meisten interessiert:<br />

Wie kann man die Schulen für uns<br />

alle noch besser gestalten? Dies ist<br />

eine Frage, die dir innerhalb dieser<br />

<strong>SUbstanz</strong> noch einige Male begegnen<br />

wird. Mit dieser Frage, die Frage<br />

nach einem angenehmeren Lernen,<br />

beschäftigt sich die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>,<br />

die größte politische <strong>Schüler</strong>organisation<br />

Niedersachsens.<br />

Zusammen mit unseren rund<br />

1000 Mitgliedern in ganz Niedersachsen<br />

kämpfen wir für eine gerechte<br />

Bildungspolitik und vertreten die<br />

Meinung der <strong>Schüler</strong>schaft auch vor<br />

Politikern und anderen Entscheidungsträgern.<br />

Wir freuen uns, dass du die<br />

<strong>Herbst</strong>-<strong>Ausgabe</strong> der <strong>SUbstanz</strong> <strong>2010</strong><br />

aufgeschlagen hast und somit nicht<br />

weg schaust, wenn es um Mitbestimmung<br />

geht. Denn die Gestaltung der<br />

Schulpolitik geht uns alle an! Und<br />

wir, die <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong>,<br />

können am Besten beurteilen, was<br />

gut ist, was falsch läuft und wo es<br />

noch Verbesserungsbedarf gibt. Anders<br />

als andere sprechen wir nicht<br />

nur davon, wir erleben jeden Tag was<br />

für positive und negative Aspekte die<br />

Politik in die Schulen hat einfließen<br />

lassen.<br />

Zusammen in unserer starken<br />

Gemeinschaft setzen wir auf eine<br />

ganz besondere Art und Weise unser<br />

Motto „50 % Politik und 50 % Party<br />

ergeben 100 % Spaß“ um! Statt wegzusehen<br />

handeln wir, anstatt zu jammern<br />

bringen wir sachliche Verbesserungsvorschläge<br />

ein! Zusammen<br />

in der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> haben wir die<br />

Kraft und die Ideen die Politik in un-<br />

serem Land maßgeblich mitzubestimmen. Und wenn es darum geht ordentlich<br />

Spaß zu haben, bist du bei uns auch nicht falsch: Unsere spannenden<br />

Kontroversen werden natürlich stets in lustiger Runde ausgeklungen! Ob es<br />

das Fußballturnier, der gemeinsame Trip zum Bowlen, die House-Party oder<br />

der Grillabend ist; die Aktionen in unseren sehr aktiven Kreisverbänden und<br />

dem Landesverband lassen keine Wünsche offen.<br />

Sei dabei wenn wir Politik machen! Sei dabei wenn die <strong>Schüler</strong>innen und<br />

<strong>Schüler</strong> endlich mitreden dürfen! Auf den folgenden Seiten der <strong>SUbstanz</strong> erhältst<br />

du Informationen zu der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>, zu unserem Wirken und wie<br />

weit wir mit anderen Verbänden, wie beispielsweise dem Landesschülerrat,<br />

zusammenarbeiten.<br />

Wir würden uns freuen dich in unserer Mitte begrüßen zu dürfen! Auf<br />

Seite 24 erfährst du wie du am Besten mit uns in Kontakt treten und Mitglied<br />

werden kannst.<br />

Beste Grüße und vielleicht sieht man sich ja auf einem unserer nächsten<br />

Events<br />

Deine<br />

SU-Landesvorsitzender<br />

Jonas Soluk<br />

<strong>SUbstanz</strong>-Chefredakteur<br />

Julian Schlichting<br />

Jonas Soluk Julian Schlichting<br />

substanz@su-niedersachsen.de<br />

Editorial<br />

3


39. Landesdelegiertentag<br />

4<br />

Nds. Justizminister und ehemaliger<br />

Kultusminister Bernd Busemann<br />

Vorsitzender des gastgebenden<br />

Kreisvorstands Julius Frilling<br />

39.<br />

Landesdelegiertentag<br />

in Lingen voller Erfolg<br />

Delegierte und Gäste legen den Grundstein<br />

für ein neues Jahr in der SU<br />

Dass Lingen, eine Kleinstadt<br />

im Emsland, dem westlichen<br />

Rand Niedersachsens,<br />

immer wieder als Veranstaltungsort<br />

für die Durchführung verschiedenster<br />

Aktionen der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong><br />

Niedersachsen gewählt wird hat seinen<br />

Grund: Man kann sich stets auf<br />

erfolgreiche Tagungen und spaßige<br />

Abende freuen! Dieser Devise wurde<br />

auch am Wochenende des 11./12.<br />

Juni <strong>2010</strong> nicht widersprochen. Der<br />

diesjährige Landesdelegiertentag der<br />

SU Niedersachsen kann als ein erfolgreicher<br />

Startpunkt für eine tolle,<br />

gemeinsame Zukunft mit der <strong>Schüler</strong><br />

<strong>Union</strong> gesehen werden.<br />

Neben den inhaltlichen Beratungen<br />

von politischen Sachverhalten —<br />

an diesem Wochenende stand hauptsächlich<br />

die Forderung nach einer<br />

besseren Vorbereitung des doppelten<br />

Abiturjahrgangs 2011 auf der Tagesordnung<br />

— wurde auch ein neuer<br />

Landesvorstand für die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong><br />

Niedersachsen gewählt. Als neuer<br />

Landesvorsitzender wurde mit einer<br />

Zustimmung von 94% Jonas Soluk<br />

aus dem Kreisverband Hannover gewählt.<br />

Zusammen mit einem Team<br />

aus neun weiteren SUlern wird er<br />

somit für das kommende Jahr die<br />

Geschicke der größten politischen<br />

<strong>Schüler</strong>organisation im Land lenken.<br />

Die interessanten Diskussionen<br />

über die aktuelle niedersächsische<br />

Bildungspolitik wurden durch die<br />

Denkanstöße zahlreicher hochkarätiger<br />

Gäste bereichert: Neben dem<br />

ehemaligen Kultusminister Bernd<br />

Busemann, der momentan Justizminister<br />

Niedersachsens ist, gab auch<br />

Heinz Rolfes, der stellvertretende<br />

Fraktionsvorsitzende der CDU-<br />

Landtagsfraktion, anregende Ideen<br />

mit in die Debatte ein. Weitere Referenten<br />

und Gastredner gaben Einblicke<br />

in die Bildungsfinanzierung und<br />

die Möglichkeiten der außerschulischen<br />

Bildung. Allgemeiner Konsens<br />

war auch bei den Gästen, dass ohne<br />

das Streben hin zu einem guten, für<br />

alle gerechten Bildungssystem die<br />

Gesellschaft langfristig ihr wertvollstes<br />

Gut verlieren wird.


Natürlich wurde der Abend<br />

ganz nach dem Motto „50%<br />

Politik und 50% Party =<br />

100% Spaß“ zuerst mit ein wenig Public<br />

Viewing und anschließend mit<br />

einer großen Party beendet. Neben<br />

einer idyllischen Location sorgte ein<br />

professioneller DJ und die gute Laune<br />

der Teilnehmer für den nötigen<br />

Spaß.<br />

Auch der neu gewählte Landesvorsitzende<br />

der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>, Jonas<br />

Soluk, war von der ganzen Organisation<br />

beeindruckt: „Der Landesdelegiertentag<br />

der SU war ein voller<br />

Erfolg! Neben den sehr spannenden<br />

Kontroversen zu unseren programmatischen<br />

Anträgen und den wirklich<br />

abwechslungsreichen Rednern,<br />

die wir für unseren Landestag <strong>2010</strong><br />

gewinnen konnten, war es wieder<br />

einmal schön, Mitglieder der <strong>Schüler</strong><br />

<strong>Union</strong> aus ganz Niedersachsen wiederzutreffen.<br />

Jahr für Jahr stellt der<br />

LDT den Ausgangspunkt unserer einjährigen<br />

Arbeit als Landesvorstand<br />

dar. Und ich darf voller Zuversicht<br />

behaupten, dass wir mit den neuen<br />

Landesvorstandsmitgliedern und den<br />

wirklich beeindruckend engagierten<br />

Aktiven in unseren Kreisvorständen<br />

einem ausgezeichneten Jahr entgegensehen<br />

können.“<br />

Seiner Meinung nach müsse die<br />

<strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> auch in der nächsten<br />

Zeit entschieden für eine gerechtere<br />

Bildungspolitik streiten. Nur im<br />

Zuge des vielgliedrigen Schulsystems<br />

werde gewährleistet, dass leistungsschwache<br />

<strong>Schüler</strong> nach ihren<br />

Bedürfnissen gefördert und leistungsstarke<br />

nach ihren Talenten gefordert<br />

werden, so Soluk. Dringenden<br />

Handlungsbedarf sieht der neue<br />

Landesvorsitzende noch bei der Vereinfachung<br />

der Durchlässigkeit der<br />

verschiedenen Schulformen und der<br />

Möglichkeit der gleichen Bildungschancen<br />

für alle Kinder und Jugendlichen,<br />

unabhängig vom sozialen Status<br />

der Eltern.<br />

Auch die anwesenden Arne Fillies,<br />

Vorsitzender des Niedersächsischen<br />

Landesschülerrates und der<br />

Bundesschülerkonferenz, und David<br />

Wienands, Bundesvorsitzender der<br />

SU Deutschland, wünschten Jonas<br />

Soluk alles Gute für seine Arbeit als<br />

Landesvorsitzender und sprachen<br />

sich für eine noch intensivere Zusammenarbeit<br />

der verschiedenen<br />

Verbände aus. (sl)<br />

39. Landesdelegiertentag<br />

Stv. Fraktionsvorsitzender der CDU-<br />

Landtagsfraktion Heinz Rolfes<br />

Ganz nach dem Motto „50% Politik<br />

und 50% Party ergeben 100% Spaß“<br />

5


Der neue Landesvorstand<br />

6<br />

Der neue Landesvorstand stellt sich und seine Arbeit vor<br />

Auf dem Landesdelegiertentag in Lingen gewählt geht es für diese zehn jetzt erst richtig los – Jonas Soluk ist neuer Landesvorsitzender<br />

Einmal im Jahr wählen die Delegierten der verschiedenen Kreisverbände der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen auf<br />

ihrem Landesdelegiertentag einen neuen Landesvorstand. Dieser Landesvorstand hat verschiedenste Aufgaben<br />

hinsichtlich eines guten Wirkens der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>.<br />

Zum Einen ist der Landesvorstand für die inhaltliche Kernarbeit der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> in Niedersachsen verantwortlich.<br />

In den regelmäßigen Sitzungen werden Forderungen und Maßnahmen der verschiedenen Parteien diskutiert<br />

und eigene Vorschläge verfasst, die eine bessere Gestaltung der Schulen in unserem Land sicherstellen sollen. Der<br />

Landesvorstand ist des Weiteren auch für die Ausgestaltung und Umsetzung verschiedenster Events verantwortlich.<br />

Im Rahmen dieser Arbeit werden auch die Kreisverbände der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>, also die nächst kleinere Organisationseinheit,<br />

mit materiellen und immateriellen Output unterstützt was ihnen bei ihrer inhaltlichen Arbeit vor Ort helfen<br />

soll.<br />

Neben der innerverbandlichen Arbeit ist auch die Repräsentation der <strong>Schüler</strong>schaft nach Außen von immenser<br />

Bedeutung. Die SU bringt ihre Forderungen nicht nur vor das hauptverantwortliche Kultusministerium, durch einen<br />

regen Austausch mit Landes- und Bundespolitikern aller Parteien wird sichergestellt, dass unsere Interessen gehört<br />

und gewahrt werden. Aber nicht nur der Dialog mit Politikern und Parteien, auch der Austausch mit anderen Verbänden<br />

spielt eine große Rolle. Zusammen mit dem Landesschülerrat und weiteren politischen Jugendorganisationen<br />

beraten wir Thesen und planen gemeinsame Events.<br />

Das Team um ihren Vorsitzenden Jonas Soluk aus Hannover hat also viel zu tun, um die Interessen ihrer Mitschülerinnen<br />

und Mitschüler zu wahren. Ohne die aufopferungsvolle Mitarbeit von hunderten aktiven SU-Mitgliedern in<br />

den Kreisverbänden wäre aber all das was die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> bis jetzt erreicht hat undenkbar. (sl)


Jonas<br />

Soluk<br />

Landesvorsitzender<br />

Geb. am: 22.03.1991<br />

Schule: St. Ursula<br />

Schule Hannover, Jahrgang 13<br />

Kreisverband: Hannover Region<br />

Florian<br />

Knaup<br />

Landesschatzmeister<br />

Geb. am: 23.01.1993<br />

Schule: Gymnasium<br />

Nordhorn, Jahrgang 11<br />

Kreisverband:<br />

Grafschaft Bentheim<br />

Arkadi<br />

Jampolski<br />

Beisitzer<br />

Geb. am: 04.09.1992<br />

Schule: Gymnasium<br />

in der Wüste, Jahrgang 12<br />

Kreisverband:<br />

Osnabrück<br />

Sophia<br />

Wächter<br />

Beisitzerin<br />

Geb. am: 18.7.1993<br />

Schule: St. Ursula<br />

Schule Hannover, Jahrgang 12<br />

Kreisverband:<br />

Hannover Region<br />

Christopher<br />

Sauer<br />

Kooptiert als<br />

Landesgeschäftsführer<br />

Geb. am: 05.08.1987<br />

Schule: Ehemals Ernst-Barlach Gymnasium<br />

Kiel, seit 2008 Student<br />

Kreisverband:<br />

Ehemals Kiel<br />

Tobias<br />

Dankert<br />

Stellvertretender<br />

Landesvorsitzender<br />

Geb. am: 12.04.1991<br />

Schule: Gymnasium Georgianum,<br />

Jahrgang 13<br />

Kreisverband: Lingen<br />

Sebastian<br />

Fischer<br />

Landespressesprecher<br />

Geb. am: 02.06.1987<br />

Schule: Berufsschule<br />

für den Großhandel und Verkehr<br />

Kreisverband:<br />

Verden<br />

Alexander<br />

Janotte<br />

Beisitzer<br />

Geb. am: 20.11.1992<br />

Schule: Gymnasium<br />

Andreanum Hildesheim, Jahrgang 12<br />

Kreisverbaand:<br />

Hildesheim<br />

Jens<br />

Paßlick<br />

Kooptiert als<br />

Internetbeauftragter<br />

Geb. am: 21.8.1990<br />

Schule: St. Ursula Schule Hannover,<br />

Jahrgang 13<br />

Kreisverband:<br />

Hannover Region<br />

Arne<br />

Fillies<br />

Kooptiert als<br />

Vorsitzender des<br />

Landesschülerrats<br />

Geb. am: 08.09.1991<br />

Schule: Windthorst Gymnasium,<br />

Jahrgang 13<br />

Kreisverband: Meppen<br />

Der neue Landesvorstand<br />

Pascal<br />

Bothe<br />

Stellvertretender<br />

Landesvorsitzender<br />

Geb. am: 30.03.1993<br />

Schule: Ratsgymnasium Goslar,<br />

Jahrgang 11<br />

Kreisverband: Goslar<br />

Moritz<br />

Döring<br />

Beisitzer<br />

Geb. am: 12.08.1991<br />

Schule: Eichsfeld-<br />

Gymnasium Duderstadt<br />

Kreisverband:<br />

Göttingen<br />

Florian<br />

Rast<br />

Beisitzer<br />

Geb. am: 24.10.1990<br />

Schule: Käthe-<br />

Kollwitz-Gymnasium, Jahrgang<br />

13<br />

Kreisverband:<br />

Wilhelmshaven<br />

Julian<br />

Schlichting<br />

Kooptiert als<br />

Chefred. der <strong>SUbstanz</strong><br />

Geb. am: 11.04.1992<br />

Schule: St. Ursula Schule Hannover,<br />

Jahrgang 13<br />

Kreisverband:<br />

Hannover Region<br />

Diese 14 werden im nächsten<br />

Jahr die Arbeit der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> in<br />

ganz Niedersachsen koordinieren.<br />

Ohne die vielen Kreisverbände der<br />

SU vor Ort aber wäre unser Wirken<br />

nicht halb so stark, denn sie stellen<br />

das Grundgerüst des Landesverbandes<br />

dar. Wie es um deinen Kreisverband<br />

steht kannst du auf unserer<br />

Homepage erfahren.<br />

7


Aktuelles<br />

8<br />

„Liebe Mitglieder der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>...“<br />

Grußwort von David McAllister, neuer Ministerpräsident Niedersachsens<br />

Niedersachsen ist in: Die Hannover Scorpions<br />

sind Deutscher Meister im Eishockey. Lena<br />

Meyer-Landrut, eine niedersächsische Abiturientin,<br />

hat nach 28 Jahren den Eurovision Song Contest<br />

wieder für Deutschland gewonnen. Steffen Seibert hat auf<br />

der Tellkampfschule in Hannover sein Abitur gemacht<br />

und ist jetzt der neue Regierungssprecher von Angela<br />

Merkel. Und erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik<br />

wurde ein Niedersachse ins höchste deutsche Staatsamt<br />

gewählt: Unser neuer Bundespräsident Christian<br />

Wulff ist Osnabrücker!<br />

Die Botschaft an die junge Generation, die von dieser<br />

Reihe von Erfolgen ausgeht, lautet: Jeder, der sich<br />

anstrengt, jeder, der sich engagiert, jeder, der sich in die<br />

Gemeinschaft einbringt, kann in Niedersachsen etwas erreichen.<br />

Von 1986 bis 1989 war ich Mitglied der <strong>Schüler</strong><br />

<strong>Union</strong>. Es war mein Wunsch, mich zu engagieren, Politik<br />

zu machen, aber auch Spaß zu haben. Die Zeit in der<br />

<strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> war der Beginn meiner politischen Arbeit.<br />

Eine politische Karriere kann man nicht planen. Aber<br />

eines ist sicher: Engagement zahlt sich aus: in der Schule<br />

ebenso wie in der Politik. Deshalb bin ich überaus froh,<br />

dass wir eine engagierte <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> in Niedersachsen<br />

haben.<br />

Auf dem diesjährigen Landesdelegiertentag in Lingen<br />

– an dem ich wegen der plötzlich veränderten Situation<br />

im Vorfeld der Wahl des neuen Bundespräsidenten leider<br />

nicht teilnehmen<br />

konnte – hat die<br />

<strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> mit<br />

Jonas Soluk aus Pat-<br />

tensen gerade einen<br />

neuen Vorsitzenden<br />

gewählt. Mit<br />

ihrem neuen Landesvorsitzenden<br />

an<br />

der Spitze wünsche<br />

ich mir von der<br />

<strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>, dass<br />

sie auch weiterhin<br />

deutlich Position<br />

zur Schulpolitik in<br />

Niedersachsen bezieht.<br />

David McAllister, neuer Ministerpräsident<br />

von Niedersachsen<br />

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Quelle: CDU Niedersachsen


Pro<br />

Anabel Schunke, 21 Jahre alt<br />

Kreisverband Goslar<br />

SGD Darmstadt, 12. Klasse<br />

„Sollte die Stundenzahl des Sportunterrichts erhöht werden?“<br />

Der momentane Sportunterricht an den Schulen<br />

geht noch nicht weit genug: Als unersetzliche<br />

Ergänzung von Mathe, Deutsch und Co. brauchen<br />

wir einen Ausbau der sportlichen Angebote an<br />

unseren Schulen! Die Stundenzahl, die für den Sportunterricht<br />

eingeplant ist, sollte erhöht und Projekttage, wie<br />

beispielsweise ein jahrgangsübergreifendes „Sportfest“<br />

an den Schulen, sollten vermehrt veranstaltet werden.<br />

Durch den gemeinsamen Sportunterricht werden<br />

<strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong>n Kompetenzen beigebracht,<br />

die sie in anderen Fächern nicht oder nur unzureichend<br />

erlernen können. Neben dem nötigen Teamgeist, taktischem<br />

Denken und der Fähigkeit auf andere zuzugehen,<br />

und ihnen manchmal auch den Vortritt zu lassen, wird<br />

hier also auf eine spielerische Art und Weise das soziale<br />

Miteinander in den Vordergrund gestellt – eine Eigenschaft<br />

die in den engen Lehrplänen anderer Fächer oftmals<br />

unter den Tisch fällt.<br />

Ein weiterer Aspekt der auch in Zukunft noch an Bedeutung<br />

gewinnen wird ist der, dass die Jugendlichen<br />

oftmals keine Zeit mehr haben sich in Sportvereinen zu<br />

engagieren und somit die Schule die einzige Institution<br />

bleibt, an der regelmäßig Sport getrieben werden kann.<br />

In den verschiedenen Sportarten, die die <strong>Schüler</strong>innen<br />

und <strong>Schüler</strong> über die Jahre erlernen, wird also auch Lust<br />

darauf gemacht, sich zu Hause nicht nur am Computer<br />

oder vor der Spielkonsole zu betätigen. Im Gegenteil:<br />

Durch den Schulsport können Anreize geschaffen werden,<br />

sich über den Unterricht hinaus mit der erlernten<br />

Sportart auseinander zu setzen.<br />

Sport tut gut und dass sollte jedem <strong>Schüler</strong> und jeder<br />

<strong>Schüler</strong>in schon in den Schulen mitgegeben werden!<br />

Die bisherige Anzahl der Schulstunden reicht dafür aber<br />

nicht aus. Ein Ausbau der Stunden und die Organisation<br />

von außerordentlichen Veranstaltungen sollte also<br />

gefördert werden, um diese positiven Effekte noch mehr<br />

nutzen zu können.<br />

Eine kritische Betrachtung<br />

Pro & Contra: Schulsport<br />

Der Sportunterricht an niedersächsischen Schulen prägt wie jedes andere Fach auch den allwöchentlichen Stundenplan<br />

aller <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong>. Meistens in einer Doppelstunde in der Woche heißt es dann für alle auch<br />

mal körperlich anstatt nur geistig zu schwitzen. Manche sehen darin eine gute Ergänzung zu den „klassischen“ Schulfächern<br />

und fordern eine Erweiterung des Sportangebots an Schulen, andere sehen den eigentlichen Lehrauftrag der<br />

Schulen in Sportunterricht nicht erfüllt und halten ihn für überflüssig.<br />

Contra<br />

Michael Kruse, 14 Jahre alt<br />

Kreisverband Lingen<br />

Franziskusgymnasium, 9. Klasse<br />

Der Sportunterricht an Schulen ist eine sinnvolle<br />

Sache: Neben dem spielerischen Miteinander<br />

kann man dadurch eine gute Ergänzung zum<br />

restlichen Unterricht schaffen.<br />

Aber ein Ausbau der Wochenstundenzahl und noch<br />

mehr sportliche Projekttage? Wenn jemand meint, dass<br />

er mehr Sport treiben will, soll er das tun – aber doch<br />

bitte in seiner Freizeit! In Deutschland gibt es eine sehr<br />

ausgeprägte Vereinskultur, die es schafft wohnortnah<br />

eine Breite von verschiedenen außerschulischen sportlichen<br />

Engagements anzubieten. Ob es Fußball, das<br />

Reiten oder auch das Schwimmen ist: Je nach den Vorlieben<br />

des Einzelnen kann eine individuelle Betreuung<br />

stattfinden. Zudem besteht in nahezu jeder Schule die<br />

Möglichkeit nach dem Unterricht eine „Sport-AG“ zu<br />

belegen.<br />

Im Unterricht sollte lieber vermehrt theoretisches<br />

Wissen gelehrt werden, was dem klassischen Zweck<br />

dieser Einrichtung auch nachkommt. Sollte jemand das<br />

Bedürfnis nach einer Vertiefung des jeweiligen Faches<br />

haben, stehen, besonders im Falle des Sportunterrichts,<br />

viele kostengünstige außerschulische Möglichkeiten zur<br />

Verfügung.<br />

Außerdem macht ein Ausbau des vorhandenen Unterrichts<br />

im Hinblick auf eine zu hohe Belastung der<br />

<strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong> keinen Sinn. Besonders auch,<br />

da Jugendliche, die ihre Fähigkeiten und Talente auf einem<br />

anderen Gebiet sehen, dadurch zum Sport genötigt<br />

werden. Doch auch bei denjenigen, die ihre Gaben<br />

auf dem Gebiet des Sportes sehen, ist zweifelhaft, ob der<br />

Sportunterricht ihnen in ihrem späteren Beruf weiterhelfen<br />

wird.<br />

Eine Konzentration auf die wesentlichen Aspekte der<br />

Schule ist also von Nöten. Die Schulen sind zum Lernen<br />

da. Dazu gehört selbstverständlich Sport, aber bitte im<br />

richtigen Maße!<br />

9


Aktuelles<br />

10<br />

Kontinuität statt Chaos!<br />

Ständige Systemwechsel schaden dem Lernen!<br />

Es vergeht kaum eine Woche in der nicht über neue<br />

Schulreformen gesprochen wird. Nicht nur in Niedersachsen,<br />

auch in allen anderen Bundesländern<br />

scheint das Bildungswesen einem ständigen Wandel zu<br />

unterliegen. Immerwährende Schulreformen lassen die<br />

Kultusressorts nicht zur Ruhe kommen und sich auf die<br />

wirkliche Verbesserung gegebener Situationen konzentrieren.<br />

Die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> fordert daher einen Stopp von bildungspolitischen<br />

Experimenten und von allen Politikern<br />

eine Verbesserung der jetzigen Strukturen. Die verschiedenen<br />

Umgestaltungsversuche, die auf Kosten der <strong>Schüler</strong>innen<br />

und <strong>Schüler</strong> Deutschlands unsichere Verhältnisse<br />

schaffen müssen verhindert werden! Am Beispiel<br />

des niedersächsischen „Doppeljahrgangs“ kann beobachtet<br />

werden, wie viel Unsicherheit eine Veränderung des<br />

Systems mit sich bringen kann. Durch die Abschaffung<br />

der Dreigliedrigkeit würden dementsprechend weitere<br />

Missstände hervorgerufen werden.<br />

„Statt ständiger Bildungsreformen braucht<br />

Schule Kontinuität.“<br />

Im Rahmen der Beibehaltung der gegliederten Struktur<br />

fordert die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen von der<br />

Landesregierung, dass sie sich engagiert für kleinere<br />

Klassen, eine einfachere Durchlässigkeit zwischen den<br />

Schulformen, eine bessere Qualifikation und konsistente<br />

Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer und eine<br />

ständige Überarbeitung der Lehrpläne!<br />

Auch ranghohe Kultusminister haben das Problem<br />

häufiger Systemwechsel und -änderungen erkannt. So<br />

bezeichnete Ludwig Spaenle (CSU), amtierender Präsident<br />

der Kultusministerkonferenz, eine Systemkonstanz<br />

als entscheidend für gute Ergebnisse. Des Weiteren sagte<br />

er ganz im Sinne der Forderungen der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>:<br />

„Wir dürfen nicht die Einheitsschule vorbereiten,<br />

sondern müssen die individuelle Förderung<br />

der Kinder verbessern, das leistet das differenzierte,<br />

mehrgliedrige Schulsystem.“<br />

Auch der neue Kultusminister des Landes Niedersachsen,<br />

Bernd Althusmann (CDU), schloss sich der Kritik<br />

der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> an: „Statt ständiger Bildungsreformen<br />

braucht Schule Kontinuität.“ Die Politik müsse sich stärker<br />

auf die Unterrichtsstrukturen konzentrieren und die<br />

Qualität des Unterrichts verbessern. (so)<br />

Bildung hat oberste Priorität<br />

Unreflektierte Sparmaßnahmen schaden Deutschland<br />

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hinterlässt tiefe<br />

Spuren. Neben den erheblichen Steuerausfällen<br />

müssen sich die Landesregierungen und<br />

die Bundesregierung auf erhebliche Mehrbelastungen<br />

einstellen. Um das langfristige Ziel einer Konsolidierung<br />

nicht in unerreichbare Ferne rücken und den Schuldenberg<br />

für nachkommende Generationen nicht zu groß<br />

werden zu lassen, müssen die Regierungen sparen. Egal<br />

ob nur in Niedersachsen oder ganz Deutschland, es<br />

müssen alle Einnahme- und <strong>Ausgabe</strong>positionen auf ihre<br />

Rechtmäßigkeit, auch bezüglich ihrer Höhe, kritisch untersucht<br />

werden.<br />

Nur durch ausreichend hohe finanzielle Unterstützung<br />

kann das wichtigste Gut Deutschlands Qualität zeigen.<br />

Die Position der Bildungsausgaben wird in der Öffentlichkeit<br />

teils kontrovers diskutiert. Die SU Niedersachsen<br />

spricht sich klar gegen Sparmaßnahmen im Kultusressort<br />

aus! Die Bildung der Kinder und Jugendlichen muss eine<br />

Sonderstellung in der Überarbeitung der Länder- und<br />

Bundesfinanzen haben. Nur wenn gewährleistet wird,<br />

dass weiterhin genügend finanzielle Mittel zur Investition<br />

in Bildungseinrichtungen zur Verfügung stehen, können<br />

wir die Sparmaßnahmen gutheißen. Aber nicht nur die<br />

Beibehaltung der finanziellen Mittel muss gesichert sein,<br />

durch die Erhöhung des Bildungsetats kann Deutschland<br />

gestärkt aus der Krise hervorgehen. Die Leistungsträger<br />

der kommenden Jahre, welche derzeit noch die Schulbank<br />

drücken, müssen Deutschland auch in Zukunft zu<br />

Spitzenleistungen führen können. Dies ist nur möglich,<br />

wenn die dementsprechenden Mittel durch die Politik<br />

bereitgestellt werden.<br />

Eine kritische Betrachtung der Effektivität bildungspolitischer<br />

Institutionen, wie dem Kultusministerium<br />

oder den Landesschulbehörden, ist bei der Suche nach<br />

Einsparpotential natürlich legitim. Die Kürzung der Gelder,<br />

welche direkt die Güte der Bildung an sich positiv<br />

beeinflussen, nicht. (sl)


Missbrauch Einhalt<br />

gebieten!<br />

Runder Tisch für sexuellen Missbrauch<br />

ist ein wichtiger Schritt<br />

In den vergangenen Monaten sind<br />

über die Medien verschiedenste<br />

erschreckende Meldungen über<br />

sexuellen Missbrauch bekannt geworden.<br />

Besondere Brisanz wiesen<br />

die Meldungen auch in Hinblick<br />

auf die Orte der Taten auf: Viele der<br />

Übergriffe geschahen in Bildungseinrichtungen<br />

und wurden von Personen<br />

durchgeführt, die in besonderer<br />

Weise Verantwortung für die<br />

Kinder und Jugendlichen trugen. Die<br />

Bundesministerin für Bildung und<br />

Forschung, Annette Schavan (CDU),<br />

die Familien- und Jugendministerin,<br />

Kristina Schröder (CDU), und die<br />

Bundesjustizministerin, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger<br />

(FDP), haben<br />

nun im ressortübergreifenden<br />

Handlungswillen einen „Runden<br />

Tisch“ ins Leben gerufen.<br />

Quelle: rundertisch-kindesmissbrauch.de<br />

Die drei Ministerinnen von CDU und FDP beim<br />

ersten Runden Tisch im April <strong>2010</strong><br />

Innerhalb drei verschiedener Arbeitsgruppen<br />

soll die Prävention sexuellen<br />

Missbrauchs, die rechtspolitischen<br />

Folgerungen und der Einfluss<br />

solcher Übergriffe auf die Aus- und<br />

Weiterbildung von Lehrern und Medizinern<br />

besprochen werden. Erklärtes<br />

Ziel dieses Arbeitskreises ist es,<br />

sexuellen Missbrauch weitgehend zu<br />

verhindern.<br />

So heißt es auf der offiziellen Webseite<br />

des Runden Tisches:<br />

„Eltern müssen sich darauf<br />

verlassen können, dass ihre<br />

Kinder vor Gewalt und Missbrauch<br />

in Einrichtungen geschützt<br />

sind.“<br />

Die Arbeitsgemeinschaft sieht erhebliche<br />

Defizite in der<br />

Prävention und vor allem<br />

der Aufklärung und Aufarbeitung<br />

von bekannt<br />

gewordenen Übergriffen.<br />

Die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong><br />

Niedersachsen begrüßt<br />

die Bemühungen und<br />

den konsequenten Opferschutz<br />

der Bundesministerinnenausdrücklich<br />

und hofft auf eine<br />

gründliche Aufarbeitung<br />

der Vorkommnisse. Ob<br />

in pädagogischen oder<br />

anderen Einrichtungen:<br />

Missbrauch darf kein<br />

Platz in unserer Gesellschaft gegeben<br />

werden! Schnelles<br />

Handeln ist erforderlich,<br />

um diese<br />

entsetzlichen Vorkommnisseauszumerzen!<br />

Scharf kritisiert<br />

wird von Seiten der<br />

SU Niedersachsen<br />

jedoch auch das<br />

Verhalten mancher<br />

Gruppen, nachdem<br />

Fälle sexuellen Missbrauchs<br />

bekannt<br />

geworden sind. So<br />

sparte die Partei Bündnis90/Die<br />

Grünen nicht mit harscher Kritik an<br />

der Katholischen Kirche und ihren<br />

Einrichtungen.<br />

„Missbrauch darf kein Platz<br />

in unserer Gesellschaft gegeben<br />

werden!“<br />

Obwohl sich sowohl die katholische<br />

als auch die evangelische Kirche<br />

Aktuelles<br />

ohne Frage mit der Tatsache sexuellen<br />

Missbrauchs in ihren Reihen kritisch<br />

auseinandersetzen müssen, was<br />

sie bisher nur in unzureichendem<br />

Maße getan haben, darf diese teils<br />

unsachliche Kritik der Grünen nicht<br />

ohne eine kritische Reflexion der eigenen<br />

Vergangenheit geschehen.<br />

So gab und gibt es innerhalb von<br />

Die SU Niedersachsen begrüßt die Bemühungen zur Prävention<br />

und Aufarbeitung der Vorkommnisse jüngster Zeit<br />

Bündnis90/Die Grünen über Jahrzehnte<br />

hinweg eine sehr freundliche,<br />

teilweise begrüßende Haltung gegenüber<br />

Pädophilie. Die Arbeitsgruppe<br />

„Schwule und Päderasten“ der Grünen<br />

hat, im Rahmen von Diskussionen<br />

das Sexualstrafrecht in der<br />

Bundesrepublik zu lockern oder sogar<br />

gänzlich abzuschaffen, beispielsweise<br />

in einem Positionspapier den<br />

Sex mit Kindern als „für beide Teile<br />

angenehm, produktiv, entwicklungsfördernd,<br />

kurz: positiv“ bezeichnet.<br />

Die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> fordert vehement<br />

von allen Parteien und Interessengruppen<br />

sich innerhalb einer sachlichen<br />

Diskussion klar gegen sexuellen<br />

Missbrauch an Kindern auszusprechen<br />

und im verantwortungsvollen<br />

Umgang mit der eigenen Vergangenheit<br />

die innerverbandliche Aufarbeitung<br />

voranzutreiben! (so)<br />

11


Aktuelles<br />

12<br />

Ungerechtigkeit<br />

entschieden<br />

entgegentreten<br />

Neue bundesweite Studie ergibt durchwachsendes<br />

Ergebnis<br />

Eine bundesweite Studie im<br />

Auftrag der Bertelsmann Stiftung<br />

hat Eltern von schulpflichtigen<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

über die Gerechtigkeit des<br />

deutschen Schulwesens befragt.<br />

Insgesamt gaben 51% der befragten<br />

Väter und Mütter an das deutsche<br />

Bildungssystem für ungerecht zu halten.<br />

Aufgeteilt nach Schulformen gaben<br />

58% der Eltern von Haupt- und<br />

Realschülern und immer noch 49%<br />

der Eltern von Gymnasiasten an, die<br />

Bildungsmöglichkeiten als ungerecht<br />

zu empfinden.<br />

Bereits nach der Grundschule wird über die Zukunft<br />

der <strong>Schüler</strong> entschieden. Daher: Mehr Durchlässigkeit<br />

für mehr Gerechtigkeit!<br />

Die Frage einer chancengerechten<br />

Bildung beschäftigt die politische<br />

Debatte um die Umsetzung der<br />

genauen Schulpolitik seit langem.<br />

Auch die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> setzt sich<br />

seit Jahren für eine konsequente Umsetzung<br />

des Aspektes der „gerechten<br />

Bildung“ ein.<br />

In der Struktur des dreigliedrigen<br />

Schulwesens muss dies durch einen<br />

noch stärkeren Ausbau der Bildungsmöglichkeiten<br />

in unserem Land geschehen:<br />

Nur durch kleinere Klassen<br />

und eine individuellere Förderung<br />

des Einzelnen kann bewerkstelligt<br />

werden, dass sich <strong>Schüler</strong>innen und<br />

<strong>Schüler</strong> zu starken Persönlichkeiten<br />

entwickeln. Wenn Lehrerinnen und<br />

Lehrer die Möglichkeit haben, durch<br />

kleinere Klassen einen direkteren<br />

Draht zu <strong>Schüler</strong>n zu finden, fühlen<br />

sich die <strong>Schüler</strong> gerecht und nach ihren<br />

persönlichen Möglichkeiten und<br />

Fähigkeiten behandelt und benotet.<br />

Große Klassen sorgen zu oft dafür,<br />

dass der Lehrer die Übersicht über<br />

die Leistung jedes Einzelnen verliert.<br />

Für die SU Niedersachsen stellt<br />

auch die Durchlässigkeit zwischen<br />

den verschiedenen Schulformen einen<br />

wichtigen Aspekt dar. Einmal<br />

auf einer der drei Schulformen gelandet<br />

soll es bei dem Erbringen der<br />

nötigen Leistung einfacher möglich<br />

sein die höhere Form zu erreichen.<br />

Gleichzeitig müssen <strong>Schüler</strong>innen<br />

und <strong>Schüler</strong> bei einer<br />

zu schwachen<br />

Leistung auf ihrer<br />

Schule aber auch<br />

wissen, dass sie<br />

keinen Freifahrtschein<br />

besitzen. Je<br />

nachdem wie die<br />

Lernfähigkeit jedes<br />

Einzelnen ausgeprägt<br />

ist und sich<br />

im Laufe seiner<br />

Jugend entwickelt<br />

soll dies sich auch<br />

in der besuchten<br />

Schulform widerspiegeln.<br />

Lernschwächere können<br />

ihren Möglichkeiten nach besser auf<br />

einer Hauptschule gefördert werden<br />

und sich in einer guten Lernatmosphäre<br />

positiv entwickeln.<br />

Jedoch kann diese Durchlässigkeit<br />

nur durchgesetzt werden, wenn<br />

Haupt- und Realschulen über genügend<br />

Stärke besitzen, ihre <strong>Schüler</strong><br />

ausreichend für ein langes Berufsleben<br />

zu qualifizieren. Kein Elternteil<br />

würde sein Kind auf eine Schulform<br />

lassen, die „eh nur Arbeitslose produziert.“<br />

(fs)<br />

Linksextremistische<br />

Lehrer<br />

...unterrichteten <strong>Schüler</strong>innen und<br />

<strong>Schüler</strong><br />

Es waren einfache Fragen, bezüglich<br />

der DDR, welche vier Abgeordnete<br />

der Linkspartei aus NRW<br />

erschreckend beantworteten, sodass<br />

tausende Zuschauer, darunter auch<br />

zahlreiche <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong><br />

aus der Niedersachsen schier entsetzt<br />

waren.<br />

Die Gymnasiallehrerin Gunhild<br />

Böth, welche Politik unterrichtete,<br />

sprach sich beispielsweise gegen die<br />

Behauptung aus, dass die DDR ein<br />

Unrechtsstaat gewesen sei. Sondern<br />

erklärte, dass damals eine sehr demokratische,<br />

antifaschistische Republik<br />

gegründet wurde, was, so Böth,<br />

„sehr beeindruckend“ gewesen sei.<br />

Allerdings bleibt offen, was genau<br />

Frau Böth als sehr demokratisch ansieht.<br />

Die Spitzenkandidatin und Lehrerin<br />

der NRW-Linken, Frau Beuermann,<br />

Mitglied der Gruppierung<br />

„Sozialistische Linke“, die sich selbst<br />

als radikal bezeichnet, entzog sich<br />

unter anderem der Frage, ob die Stasi<br />

legitim war.<br />

Es ist ein Skandal, dass Menschen,<br />

die Mitglieder solcher extremistischer<br />

und radikaler Gruppierungen<br />

sind, Kinder unterrichten.<br />

Wir als <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen<br />

sind der vollen Überzeugung,<br />

dass Personen, die Mitglieder solcher<br />

Organisationen sind oder ihre Positionen<br />

vertreten, nicht als Lehrkräfte<br />

arbeiten dürfen und zwar unabhängig<br />

von der Schulform und Altersklasse,<br />

da dies für <strong>Schüler</strong>innen und<br />

<strong>Schüler</strong> nicht den gewünschten und<br />

wahrheitsgemäßen Lernerfolg voraussetzt.<br />

Um die <strong>Schüler</strong>innen und<br />

<strong>Schüler</strong> dieses Landes zu eigenständigen<br />

und kritisch hinterfragenden<br />

Persönlichkeiten zu machen bedarf<br />

es unbefangenem und vor allem politisch<br />

moderatem Lehrpersonal (kn)


Extremismus schon in den Schulen<br />

bekämpfen<br />

Schulen müssen über Gefahren von radikalen Kräften<br />

aufklären!<br />

Auch noch 65 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges<br />

und 20 Jahre nach der so erfreulichen friedlichen<br />

Revolution in unserem Land können extremistische<br />

Kräfte in Deutschland leider immer noch eine<br />

beträchtliche Zahl von Anhängern verbuchen. Egal ob es<br />

der Rechtsextremismus, der Linksextremismus oder der<br />

radikale Islamismus ist: Die Aufklärung über die Gefahren<br />

dieser drei verschiedenen Extremismen muss auch gezielt<br />

in der Schule vorangetrieben werden. Nachdem in den<br />

Schulen die letzten Jahre und Jahrzehnte eine gründliche<br />

und sensible Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen<br />

vorangetrieben wurde, muss neben dieser auch<br />

eine Aufklärung über linksextremistische und kommunistische<br />

Verbrechen stattfinden. Die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> fordert<br />

daher, dass die Taten kommunistischer Massenmörder<br />

wie Mao Zedong, Josef Stalin, Ernesto Che Guevara oder<br />

Pol Pot verstärkt in den Unterichtsschwerpunkten berücksichtigt<br />

werden müssen. Vor dem Hintergrund dieses geschichtlichen<br />

Wissens kann auch aktuelle Politik, wie die<br />

Situation in China, besser beurteilt werden.<br />

Einen weiteren wichtigen Aspekt stellt die Notwendigkeit<br />

dar, den <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong>n die Vorzüge unseres<br />

freiheitlich demokratischen Wertesystems näher zu<br />

bringen. Durch eine gezielte Aufklärung beispielsweise im<br />

Politikunterricht müssen auch die Gefahren, die von Parteien<br />

und deren Mitgliedern, die diese Ordnung umstürzen<br />

wollen, erarbeitet und besprochen werden. Ob es rechtsradikale,<br />

antidemokratische, wie die NPD oder DVU, oder<br />

linksextremistische Parteien wie die MLPD sind, bei denen<br />

das Bundesamt für Verfassungsschutz klare extremistische<br />

Tendenzen erkennen kann, oder Parteien wie DIE<br />

LINKE, in der sich einige selbsterklärte Kommunisten<br />

politisch engagieren; <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong> müssen<br />

wissen, welche Folgen die politischen Ziele extremistischer<br />

Parteien beider Lager für unser gesellschaftliches Miteinander<br />

haben. Noch viel zu häufig kommt es in Deutschland<br />

vor, dass sich junge Wählerinnen und Wähler von<br />

Unterstützern extremistischer Parteien werben lassen, diese<br />

Parteien oder ihre Kandidaten zu wählen. Der sachliche<br />

Dialog der demokratischen Parteien und ihre konstruktive<br />

Zusammenarbeit darf nicht durch antidemokratische Bestrebungen<br />

gefährdet werden, weswegen die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong><br />

Niedersachsen auch vor jeglicher Zusammenarbeit mit<br />

Verbänden dieser Art warnt. Nur so kann ein langfristiges<br />

Gelingen unserer Demokratie in dem System der sozialen<br />

Marktwirtschaft gewährleistet werden. (fs)<br />

Manifest gegen<br />

den Linkstrend<br />

Mit großer Sorge registrieren die Unterzeichner, wie sich die Führung der CDU<br />

mit der „Berliner Erklärung“ vom 15. Januar o enbar endgültig von ihren Wurzeln<br />

und langjährigen Stammwählern verabschieden und die „Ö nung nach<br />

links“ unumkehrbar weiter vorantreiben will. Als Volkspartei mit christlichkonservativen<br />

und marktwirtschaftlichen Positionen ist die CDU seit Konrad<br />

Adenauer und Ludwig Erhard groß geworden und erfolgreich gewesen. In den<br />

letzten Jahren hat sie jedoch wesentliche Grundpositionen aufgegeben. Immer<br />

mehr Mitglieder und Wahlbürger rücken von einer Partei ab, deren Führung<br />

● den Marsch in den Schuldenstaat (aktuell 20.000 Euro Schulden pro Kopf!) ungebremst<br />

fortsetzt und Familien mit Kindern und eine bedrängte Mittelschicht<br />

mit immer größerer Steuer- und Abgabenlast beschwert;<br />

● sich linke Gesellschaftspolitik zueigen macht, ob bei der Geschlechterumerziehung<br />

des „Gender Mainstreaming“, Homo-Ehe oder der Gängelung von Unternehmen<br />

durch das „Antidiskriminierungsgesetz“;<br />

● eine gescheiterte Multi-Kulti-Integrationspolitik weiter vorantreibt, die selbst<br />

Sozialdemokraten wie Thilo Sarrazin als illusionär entlarven;<br />

● in immer mehr Bundesländern linke Schulpolitik mitträgt, statt konsequent das<br />

bewährte, di erenziert gegliederte Schulwesen zu verteidigen;<br />

● mangelhaften Einsatz für eine überfällige würdige Erinnerung an die deutschen<br />

Opfer der Vertreibung zeigt;<br />

● es unterläßt, die hunderttausendfache „stra reie“ Kindestötung durch Abtreibung<br />

beim Namen zu nennen und für konsequenten Lebensschutz einzutreten;<br />

● sich scheut, der Gefahr der Islamisierung entgegenzutreten, das christliche Erbe<br />

zu verteidigen und dem EU-Beitritt der Türkei eine klare Absage zu erteilen.<br />

Wir fordern eine grundlegende politische<br />

Kurskorrektur, eine geistige Wende.<br />

Es geht um Deutschlands Zukunft und um<br />

das Leben unserer Kinder und Enkel.<br />

Erstunterzeichner: Prof. Dr. Menno Aden, Präsident des Oberkirchenrates a. D. und Rechtsanwalt, Essen;<br />

Dr. Ursula Besser, Stadtälteste von Berlin; Ferdinand von Bismarck, Rechtsanwalt, Friedrichsruh; Prof. Dr.<br />

Hubert Gindert, Vors. d. Forums Deutscher Katholiken, Kaufering; Prof. Dr. Klaus Hornung, Politologe, Reutlingen;<br />

Thomas Hoyer, Unternehmer, Hamburg; Claus Jäger, CDU-MdB a. D., Wangen/Allgäu; Dr. Klaus Peter<br />

Krause, Journalist, ehem. leitender FAZ-Redakteur, Friedberg; Prof. Dr. Andreas Löhr, Dozent, Schloßborn;<br />

Martin Lohmann, Publizist, Sprecher des Arbeitskr. Engagierter Katholiken (AEK) für die CDU; Prof. Dr. Karl-<br />

Heinz Kuhlmann, Theologe, Bohmte; Dr. Hans Merkel, Ministerialdirigent a. D., München; Prof. Dr. Klaus<br />

Motschmann, Politologe, Berlin; Prof. Dr. Werner Münch, Ministerpräsident a. D., Freiburg; Dr. Ute Scheuch,<br />

Soziologin, Köln; Friedrich-Wilhelm Siebeke, Rechtsanwalt und CDU-Bundesrichter a. D., Mettmann; René<br />

Stadtkewitz, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses (CDU-Fraktion); Johanna Grä n von Westphalen,<br />

Vorsitzende der Stiftung Ja zum Leben, Meschede<br />

insgesamt schon über 5.800 Unterzeichner!<br />

Aktion Linkstrend stoppen<br />

Verfolgen Sie die Aktion auf www.linkstrend-stoppen.de<br />

Hauptstadtbüro: Postfach 31 01 12, 10631 Berlin • Fax: 0 30-57 70 89 159 • info@linkstrend-stoppen.de<br />

Solidaritätskonto: Berliner Volksbank, Kto. 22 40 19 80 05, BLZ 100 900 00<br />

Fax 0 30 - 57 70 89 159 oder Eingabe auf www.linkstrend-stoppen.de<br />

❍ Ja, auch ich unterstütze das Manifest gegen den Linkstrend und für eine<br />

geistige Wende und bin damit einverstanden, daß mein Name als Unterzeichner<br />

verö entlicht wird.<br />

Vor- und Zuname<br />

Funktion/Mitgliedschaft<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Tel./Fax<br />

Initiator und V.i.S.d.P.: Rechtsanwalt Friedrich-Wilhelm Siebeke<br />

ANTWORT-COUPON<br />

Aktuelles<br />

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13<br />

E-Mail<br />

Datum, Unterschrift SUBSTANZ


Auslandsjahr<br />

14<br />

„Ein Jahr im Ausland, auch etwas für mich?“<br />

Der SU’ler Wilhelm Wiens aus dem Kreisverband Göttingen berichtet<br />

Ein Austauschjahr ist mit vielen Fragen verbunden,<br />

die es einem schwer gestalten, sich für diese schöne<br />

Erfahrung zu entscheiden. Ich selbst habe mir<br />

viele Fragen gestellt und musste mit einigen Problemen<br />

zurechtkommen, bevor ich mich endgültig für einen<br />

Auslandsaufenthalt entschieden habe. Heute bereue ich<br />

meine Entscheidung nicht, ein Jahr nach Amerika zu fahren<br />

und würde immer wieder diese Erfahrung machen<br />

wollen.<br />

Wilhelm Wiens – während seines Austauschs 15 Jahre<br />

alt – vor der Stadtkulisse Chicagos<br />

Kurz zu meiner Person: Mein Name ist Wilhelm<br />

Wiens und ich bin 17 Jahre alt. Ich belege das Amt des<br />

Schriftführers im Kreisverband Göttingen der <strong>Schüler</strong><br />

<strong>Union</strong> und das Amt des Schriftführers des Stadtverbandes<br />

Duderstadt der Jungen <strong>Union</strong>. Mein Auslandsjahr<br />

verbrachte ich im kalten aber schönen amerikanischen<br />

Bundesstaat Minnesota.<br />

Anfangs stellte ich mir viele Fragen: Verpasse ich ein<br />

Jahr Schule, das ich nachholen muss?<br />

Werde ich als Fünfzehnjähriger überhaupt in<br />

einem fremden Land zurechtkommen?<br />

Finde ich Anschluss in einer anderen Schule als „Ausländer“?<br />

Verstehen mich die Menschen dort? Was ist,<br />

wenn ich mit meiner Familie nicht klarkomme? Wie werde<br />

ich mit der neuen Kultur fertig? Noch viele solcher<br />

Fragen schwirrten in meinem Kopf herum. Ein Jahr im<br />

Ausland erschien vorerst wenig verlockend.<br />

Abhilfe schafften Erfahrungen von Freunden, die<br />

selbst den Schritt gewagt hatten und mich beruhigten.<br />

Des Weiteren wurde mir durch meine Austauschorganisation<br />

sehr geholfen, die stets ansprechbare und freundliche<br />

Mitarbeiter bereitstellte. Von der Organisation wurde<br />

ein Wochenendseminar veranstaltet, welches viele Fra-<br />

gen beantwortet und mich auf das Jahr vorbereitet hat.<br />

Mir wurde die Kultur nähergebracht und vor möglichen<br />

Fehltritten gewarnt.<br />

Das Schuljahr musste ich auch nicht wiederholen, da<br />

ich die Möglichkeit hatte, einige Pflichtkurse zu belegen,<br />

wodurch ich versetzt wurde. Trotzdem ist es nicht verkehrt<br />

bei den erweiterten Lerninhalten mit einigen Mitschülern<br />

zu lernen. Somit kann man mit gutem Gewissen<br />

und mit soliden Grundkenntnissen in das neue Schuljahr<br />

starten.<br />

Nun ging es auch endlich los. Die Sachen waren gepackt<br />

und ich verabschiedete mich von meiner Familie.<br />

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, gab es kaum Zeit,<br />

Heimweh zu haben, bei all den neuen Eindrücken und<br />

den tollen Dingen, die ich gesehen habe.<br />

Die Gasteltern sind eines der wichtigsten Dinge und<br />

die Beziehung muss stimmen, damit das Jahr ein Erfolg<br />

wird. Das Gefühl, als ich meine Gasteltern das erste Mal<br />

gesehen habe, werde ich nicht vergessen. Es war merkwürdig.<br />

Man verbringt schließlich ein Jahr mit ihnen. Sie<br />

waren jedoch sehr freundlich und zuvorkommend. Ich<br />

habe jetzt immer noch Kontakt zu ihnen und werde sie<br />

nächstes Jahr besuchen. Ich bin froh eine weitere „Familie“<br />

in einem anderen Land zu haben.<br />

Wilhelms Gastfamilie:<br />

Mutter Tracy, Sohn Riley und Vater Jim<br />

Nicht nur meine Familie war super, auch meine Freunde<br />

waren für jeden Spaß zu haben. Dadurch, dass ich von<br />

Anfang an am Football-Training teilgenommen habe,<br />

kannte ich schon einige <strong>Schüler</strong> und da die <strong>Schüler</strong> dort<br />

schon öfter mit Austauschschülern zu tun hatten, war<br />

ihnen diese Situation nicht neu. Ich wurde sofort integriert<br />

und auch die Verständnisprobleme legten sich sehr<br />

schnell. Jeder, der einigermaßen offen für Neues ist, wird<br />

sich sicherlich schnell an diese Situationen gewöhnen<br />

und den Aufenthalt sehr genießen.


Football war jedoch nicht die einzig gute Erfahrung.<br />

Ich nahm auch am Drama-Kurs teil und durfte so<br />

in einem Theaterstück mitwirken. Aber auch andere<br />

Sportarten, wie Basketball und Leichtathletik, waren<br />

Teil meines Aufenthaltes. Ein weiteres Highlight war<br />

mein Trip nach Chicago. Ich durfte mit der Abschlussklasse<br />

zu ihrer Abschlussfahrt mitfahren und musste nur<br />

gelegentlich bei Sportveranstaltungen wie Volleyballspielen<br />

in einem Kiosk arbeiten. Sport und Spiele der Schulmannschaft<br />

sind in Amerika sehr wichtig, und nicht nur<br />

die Spielereltern erscheinen bei den Spielen, auch Lehrer<br />

und Eltern anderer <strong>Schüler</strong> sind vor Ort und schauen den<br />

Jugendlichen beim Spielen zu. Es ist ein Treffpunkt für<br />

Jugendliche und ehemalige <strong>Schüler</strong>.<br />

„Man lernt so viel Neues“<br />

Sehr aufregend waren auch Feiertage wie Thanksgiving<br />

oder viele verschiedene Schulveranstaltungen wie<br />

Prom, Homecoming und Sweetheart. Zu diesen Schultänzen<br />

werden auch noch jeweils Könige und Königinnen<br />

gewählt. Ich wurde zum Sweetheartkönig gewählt,<br />

was eine besondere Ehre ist, da ich erst seit einem halben<br />

Auslandsjahr<br />

Jahr die Schule besuchte. Es hat sehr viel Spaß gemacht<br />

mit meinen Schulfreunden bei diesen Veranstaltungen zu<br />

feiern und Spaß zu haben.<br />

Das Leben in Amerika ist generell sehr anders und<br />

dadurch interessant zu erleben. Man lernt so viel Neues,<br />

die eigene Kultur wird durch die Unterschiede erst richtig<br />

deutlich und die Sprachkenntnisse werden verbessert.<br />

Fährt man noch als Jugendlicher weg, kommt man<br />

doch sehr viel erwachsener zurück. Die Eigenständigkeit<br />

nimmt zu und dadurch erscheinen einem Dinge wie der<br />

Auszug von Zuhause wesentlich einfacher, da man damit<br />

schon Erfahrung hat. Ein Auslandsjahr hat meiner Meinung<br />

nach nur Vorteile!<br />

Ich empfehle jedem ins Ausland zu fahren und sich<br />

von meinen Aussagen zu überzeugen, denn wann noch<br />

kann man in einem anderen Land seine Jugend verbringen<br />

und zur Schule gehen. Dies ist in einem Urlaub nicht<br />

möglich und dort lernt man auch nicht so viele tolle<br />

Freunde kennen.<br />

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung, ihr<br />

erreicht mich unter der folgenden Email-Adresse:<br />

wiens_wilhelm@web.de<br />

15


<strong>Schüler</strong>rechte<br />

16<br />

„Haben wir als <strong>Schüler</strong> eigentlich auch Rechte? Was für Pflichten haben wir?“<br />

Die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen gibt Antworten auf häufige Fragen. (da)<br />

Uns als <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> erreichen regelmäßig Fragen von <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong>n aus dem ganzen Land.<br />

Egal ob es die Rechte oder die Pflichten sind die den Schulalltag bestimmen: Manch eine Situation in der<br />

Schule ist nicht immer gleich klar von den Beteiligten zu beantworten. Wir als SU helfen euch in der Sache<br />

natürlich gerne weiter und blicken mit euch und euren Fragen in das Niedersächsische Schulgesetz, welches Antworten<br />

gibt. Nachfolgend haben wir euch häufig gestellte Fragen exemplarisch zusammengestellt, um ein paar wichtige<br />

Anliegen zu klären.<br />

Die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> gibt außerdem ein <strong>Schüler</strong>rechteheft raus, welches in einer umfangreichen Form weitere Antworten<br />

auf diverse Situationen des Schullebens gibt. Um Printexemplare des <strong>Schüler</strong>rechtehefts zu beziehen wendet<br />

euch bitte an unsere Landesgeschäftsstelle (→ Impressum)<br />

Du hast eine Nachfrage zu Deinen Rechten in der Schule? Schreib einfach eine Mail an info@su-niedersachsen.de<br />

– wir antworten Dir umgehend. Versprochen!<br />

Rechte und Pflichten<br />

Frage: Was sind meine grundsätzlichen Pflichten als <strong>Schüler</strong>?<br />

Grundsätzlich ist jeder <strong>Schüler</strong> verpflichtet:<br />

- regelmäßig am Unterricht teilzunehmen.<br />

- an allen Schulveranstaltungen, egal ob außerhalb des Schulgrundstückes und der Unterrichtszeit<br />

teilzunehmen, wenn die Veranstaltung von der Schule für verbindlich erklärt worden ist. (z.B. ein-<br />

tägige Schulfahrten)<br />

- Hausaufgaben anzufertigen.<br />

- Leistungsnachweise zu erbringen.<br />

§58 NSchG<br />

Frage: Nun kenne ich meine Pflichten, aber: Was habe ich als <strong>Schüler</strong> grundsätzlich für<br />

Rechte?<br />

Als <strong>Schüler</strong> hast du ein Recht auf Bildung. Du hast das Recht entsprechend deinen Neigungen und Fähigkeiten<br />

ausgebildet zu werden.<br />

§54; 1),7) NSchG<br />

Aktionen der <strong>Schüler</strong>vertretung<br />

?<br />

Frage von Lisa, 15 aus Northeim: Unsere SV wollte eine große Valentinstagsaktion machen.<br />

Unser Schulleiter hat uns dies aber untersagt. Darf er das einfach so?<br />

Antwort: Ja, das darf er (rein theoretisch). Der Schulleiter hat das Hausrecht inne und kann daher eigentlich<br />

alle Aktionen verbieten. In solchen Fällen sollte eure SV im Vorfeld mit der Schulleitung die Aktion<br />

besprechen und evtl. Bedingungen zur Durchführung abstimmen. Hier ist ein Gespräch meist sehr hilfreich.<br />

Sicherlich kommt es immer auf die Art eurer Aktion an – da das ganze am Valentinstag stattfindet, solltet<br />

ihr aufzeigen, warum die Aktion gut ist und dass die Schulgemeinschaft dadurch gestärkt wird!<br />

§43 NSchG


Rauchen auf dem Schulgelände<br />

Frage von Markus, 18 aus Oldenburg: Ich bin nun 18 Jahre alt und würde gerne auf dem<br />

Schulgelände rauchen. Aber unsere Lehrer untersagen mir dies. Ich bin aber doch 18 und<br />

darf rauchen. Was soll das?<br />

Antwort: Durch einen Erlass der Landesschulbehörde wurde das Rauchen auf den niedersächsischen Schulgeländen<br />

ab 2005 verboten.<br />

Auch die Dir vielleicht noch bekannten Raucherecken wurden durch den Erlass abgeschafft und sind nicht<br />

mehr erlaubt. Daher untersagt dir Dein Lehrer das Rauchen auf dem Schulgelände zu Recht. Das gleiche<br />

gilt übrigens bei Schulveranstaltungen außerhalb des Schulgeländes!<br />

Außerhalb des Schulgeländes sollte es dir jedoch ohne Probleme möglich sein, zu rauchen. Da du volljährig<br />

bist, darfst du das Schulgelände schließlich auf eigene Verantwortung verlassen.<br />

(RdErl. d. MK v. 3.6.2005 - 23-82 114/5 (SVBl 7/2005 S.351) - VORIS 21069 - Rauchen und Konsum<br />

alkoholischer Getränke in der Schule)<br />

? ?<strong>Schüler</strong>rechte<br />

Süßigkeitenverkauf<br />

Frage von Marius, 15 aus Stadthagen: Bei uns an der Schule hätten wir von der <strong>Schüler</strong>schaft<br />

aus gerne einen Kiosk, aber unser Schulleiter sagt, dass es Verboten ist, an der Schule<br />

Süßigkeiten zu verkaufen. Hat er damit recht?<br />

Antwort: Ja, hat er.<br />

Nach dem sogenannten „Müsli-Erlass“ dürfen nur Nahrungsmittel an der Schule verkauft werden, die zu<br />

einer ausgewogenen und gesunden Ernährung beitragen. Je nach dem, wie ihr euch diesen Kiosk vorgestellt<br />

habt, könnte er also dennoch umgesetzt werden, so lange dort gesunde Sachen verkauft werden. Kakao<br />

oder Schokomüsliriegel sind beispielsweise Lebensmittel, die erlaubt und trotzdem „süß“ sind.<br />

(Erl. v. 9.9.1991-209-82 114/7 (SVBl. 9/1991 S.288-GültL 154/28) - VORIS 22410 01 00 35 066 - Bezug:<br />

Erl. v. 29.6.1978 (SVBl. S.228) - Verkauf von Getränken und Esswaren in Schulen)<br />

Zeugnisausteilung<br />

?<br />

Frage von Tobias, 16 aus Meppen: In unserer Schule wird allen <strong>Schüler</strong>n am Ende eines<br />

Schuljahres immer gedroht, dass sie ihr Zeugnis nicht bekommen, falls sie ihre Bücher nicht<br />

rechtzeitig abgeben. Ist das in Ordnung?<br />

Antwort: Nein, ist es nicht.<br />

Das Zeugnis muss dem <strong>Schüler</strong> ausgehändigt werden. Er hat ein Recht darauf, es zu bekommen, unabhängig<br />

davon, ob er irgendetwas anders versäumt hat.<br />

Im Gesetzestext heißt es: „Soweit für einzelne Schulformen in Nr. 5 nichts anderes bestimmt oder zugelassen<br />

ist, werden am Ende jedes Schulhalbjahres Zeugnisse erteilt.“<br />

Abhängig von der Schulform kann es also sein, dass man sein Zeugniss zu einem (regulär) anderen Zeitpunkt<br />

erhält, jedoch ist nirgends die Rede davon, dass bei Fehlverhalten kein Zeugnis ausgestellt wird.<br />

(Zeugnisse in den allgemeinbildenden Schulen 1. Begriffsbestimmung und Verfahren - RdErl. d. MK v.<br />

24.5.2004 -303-83203 (SVBl. 7/2004 S.305; ber. SVBl. 11/2004 S.505) - VORIS 22410 -)<br />

17


Schule im Ausland<br />

18<br />

Die Nachrichten reißen nicht ab: Ob es das Hyperwachstum,<br />

Megaevents wie die Olympischen<br />

Spiele 2008 oder die EXPO <strong>2010</strong> oder der wachsende<br />

Einfluss in der Weltgemeinschaft als Geldgeber für<br />

westliche Länder ist – die Volksrepublik China scheint<br />

nicht nur in der mediellen Berichterstattung allgegenwärtig.<br />

Seit dem Tod Mao Zedongs im Jahr 1976 wurde von<br />

Seiten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ein<br />

Reformprozess in Gang gesetzt, der als Ausgangspunkt<br />

für die heutige Vormachtstellung der Chinesen in Asien<br />

und auch die global bedeutende Position gesehen werden<br />

kann. Besonders auf wirtschaftlicher Ebene wurden die<br />

Freiheiten privater Investoren Schritt für Schritt ausgebaut,<br />

um den industriellen Wirtschaftssektor zu stärken<br />

und von der Agrarwirtschaft loszukommen. Nach den<br />

„kommunistischen Experimenten“ der Machtfestigung<br />

und der Enteignungen unter Mao, dem „Großen Sprung<br />

nach Vorne“, der Kulturrevolution und anderer schwerwiegender<br />

Verbrechen gegen die Menschheit hat aber<br />

auch ein Reformprozess im Bildungswesen eingesetzt.<br />

Ohne die ideologischen Grundlagen der Parteigenossen<br />

zu verraten, stand ab den 1970er Jahren vorrangig die<br />

Wissensvermittlung im Vordergrund. Nachdem über<br />

Jahrzehnte die moralische Bildung das oberste Prinzip<br />

darstellte, sollte sich die Situation nun ändern – auch um<br />

die Jugend mit berufsvorbereitendem Wissen auf einen<br />

Arbeitsplatz in der wachsenden Industrie vorzubereiten.<br />

Im Jahr 1986 wurde schließlich ein Schulpflichtgesetz<br />

erlassen, welches die noch hohe Analphabetenrate senken<br />

und die Bildung in die Breite der Bevölkerung tragen<br />

sollte.<br />

Serie: Schule im Ausland<br />

Die neue Serie zeigt euch wie <strong>Schüler</strong> im Ausland unterrichtet werden! Ob entscheidende Unterschiede oder interessante<br />

Besonderheiten: Macht euch selber ein Bild von der Schule weit entfernter Länder!<br />

Diesmal berichtet für die <strong>SUbstanz</strong> Jonas Soluk aus China!<br />

Landesvorsitzender Jonas Soluk (19) im Gespräch mit dem <strong>Schüler</strong> Zhou<br />

Feng (18), der momentan die Hangzhou High School besucht<br />

Die Hangzhou High School, gegründet im Jahr 1899<br />

und geleitet von Miao Shuijuan<br />

Heutzutage werden Kinder in China normalerweise<br />

im Alter von ca. 6 Jahren eingeschult. Der sechsjährigen<br />

Grundschule geht ein Kindergarten voraus, der sich durch<br />

seine Ausrichtung zu einer sehr leistungsbezogenen Institution<br />

auszeichnet und somit mehr als<br />

eine Art Vorschule zu bezeichnen ist.<br />

Neben der Grundschule ist die Mittelschule<br />

der andere Bestandteil, der die<br />

neunjährige Schulpflicht komplettiert.<br />

Bis zu ihrem 15. Lebensjahr haben die<br />

meisten chinesischen Jugendlichen<br />

ihre Schulpflicht somit erfüllt. Nach<br />

Erhebungen der Regierung Chinas<br />

aus dem Jahr 2004 erfüllen mehr als<br />

90 Prozent aus der gesamten Bevölkerung<br />

diese Verpflichtung. Die Rate<br />

der schulpflichtigen Kinder, die auch<br />

tatsächlich eingeschult werden liegt<br />

offiziell bei ca. 99 Prozent. Momentan<br />

besuchen ungefähr 250 Millionen <strong>Schüler</strong>innen und<br />

<strong>Schüler</strong> die verschiedenen Ganztagsschulen des Landes.<br />

Nach der Absolvierung der Grund- und Mittelschule ist<br />

ein Besuch der dreijährigen weiterführenden Oberstufe<br />

freiwillig. Eine erfolgreiche Aufnahmeprüfung vorausgesetzt<br />

ist die Oberstufe der Weg zum Studium: Ohne diese<br />

Qualifikation ist ein Studium an einer der vielen Universitäten<br />

(vierjährig) oder Fachhochschulen (zweijährig)<br />

nicht möglich. Als Alternative zur studienvorbereitenden<br />

Oberstufe gibt es Fachober- und Berufsfachschulen, die<br />

in einer zwei bis vierjährigen Ausbildung den qualifizierten<br />

Einstieg in das Berufsleben ermöglichen.


Durch das enorme Bevölkerungswachstum der letzten<br />

Jahre steht auch das gesamte Bildungswesen vor großen<br />

Herausforderungen. Es werden ständig neue Schulen eröffnet,<br />

um den Anforderungen des modernen China gerecht<br />

zu werden. Im offenen Dialog mit Lehrerinnen und<br />

Lehrern in China wird häufig der Unterschied im Bil-<br />

Nur ein geringer Teil der chinesischen Bevölkerung<br />

gelangt an systemkritische Informationen<br />

dungsstand zwischen der Land- und der Stadtbevölkerung<br />

angesprochen. Zusammen mit der großen Schwierigkeit, C<br />

die einkommensschwache Familien haben, dass die Kinder M<br />

ohne eigenes Einkommen auf Dauer zu einer zu großen<br />

Y<br />

Belastung werden, sehen manche Chinesen selbst ihr Sys-<br />

CM<br />

tem kritisch. Eher seltener wird die große Bedeutung von<br />

MY<br />

persönlichen Kontakten, auch von Korruption, angemerkt.<br />

CY<br />

Besonders bei der Vergabe von begehrten Studienplätzen<br />

CMY<br />

wird somit einer gerechten, leistungsbezogenen Bewer-<br />

K<br />

tung der <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong> nicht nachgegangen.<br />

Besonders auch in den Lerninhalten der chinesischen<br />

„Die Entwicklung der jungen Chinesen hin zu<br />

mündigen und vor allem kritischen Bürgerinnen<br />

und Bürgern findet nicht statt.“<br />

Bildungseinrichtungen bestehen noch große Mängel. Eine<br />

angemessene Vergangenheitsbewältigung der kommunistischen<br />

Verbrechen findet nicht statt, geschweige denn,<br />

dass die noch bestehenden Menschenrechtsverletzungen<br />

der Volksrepublik angesprochen oder gar kritisch hinterfragt<br />

werden. Der große Unterschied der Schulen im<br />

„Reich der Mitte“ besteht also im Unterschied zu dem uns<br />

bekannten deutschen System, dass den Jugendlichen nur<br />

das für den Markt nötige Fachwissen und die ideologischen<br />

Grundsätze der Einheitspartei gelehrt werden. Die<br />

Entwicklung der jungen Chinesen hin zu mündigen und<br />

vor allem kritischen Bürgerinnen und Bürgern findet in<br />

den staatlichen Schulen jedenfalls nicht statt. Eine Tatsache,<br />

der sich China, trotz des momentanen wirtschaftlichen<br />

Erfolgs, in den nächsten Jahren unumgänglich stellen<br />

muss. (so)<br />

Schule im Ausland<br />

iSt_103x280mm_4c_Substanz.pdf 1 27.07.10 10:53<br />

Nach dem Abitur,<br />

vor Ausbildung und Studium:<br />

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Landesschülerrat<br />

20<br />

Niedersächsischer Landesschülerrat<br />

Der Arbeit des Landesschülerrates aus der Sicht des aktuellen Vorsitzenden<br />

Arne Fillies<br />

Der Landesschülerrat Niedersachsen<br />

(LSR) ist die<br />

höchste <strong>Schüler</strong>vertretung<br />

in Niedersachsen. Seine Rechte und<br />

Pflichten werden unter anderem im<br />

Niedersächsischen Schulgesetz geregelt,<br />

wo es heißt:<br />

„Der Landesschülerrat wirkt<br />

in allen wichtigen allgemeinen<br />

Fragen des Schulwesens mit,<br />

soweit die Belange der <strong>Schüler</strong>innen<br />

und <strong>Schüler</strong> berührt<br />

werden.“ (NSchG, §170, 3)<br />

Der LSR vertritt, ähnlich wie<br />

die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>, die Belange der<br />

<strong>Schüler</strong>vertretung also nicht nur vor<br />

der Öffentlichkeit, der Politik und<br />

anderen Verbänden, der LSR wird<br />

auch bei Schulgesetzesvorhaben mit<br />

eingebunden und darf, stellvertretend<br />

für die <strong>Schüler</strong>schaft, vor dem<br />

Kultusministerium dazu Stellung<br />

nehmen und eigene Konzepte und<br />

Ideen einbringen. Aber nicht nur vor<br />

dem Kultusministerium, auch vor<br />

anderen Gremien wie dem Landesschulbeirat,<br />

in dem alle an der Schule<br />

Beteiligten zusammenwirken, dürfen<br />

wir als LSR die Geschicke mitbestimmen.<br />

Um unsere Positionen in<br />

der Politik einzubringen finden unter<br />

anderem regelmäßig Gespräche<br />

mit dem Kultusminister sowie mit<br />

dem Staatssekretär statt. Auch ist der<br />

LSR in verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

zu aktuellen schulpolitischen<br />

Themen auf Landesebene vertreten.<br />

Aber auch auf Bundesebene ist der<br />

LSR präsent, um sich mit anderen<br />

<strong>Schüler</strong>vertretungen auszutauschen,<br />

Aktionen zusammen zu veranstalten<br />

und um auch den niedersächsischen<br />

<strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong>n zu länderübergreifenden<br />

bildungspolitischen<br />

Themen eine Stimme zu verleihen.<br />

Vor allem ist der LSR aber<br />

auch ein Ansprechpartner<br />

für <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong><br />

und versucht diese z.B. auch bei<br />

(schul-)rechtlichen Fragen zu unterstützen.<br />

Außerdem veranstaltet der Landesschülerrat<br />

SV-Aktionstage an<br />

verschiedenen Standorten in Niedersachsen,<br />

um mit den <strong>Schüler</strong>vertretern<br />

der einzelnen Schulen in Kontakt<br />

zu kommen und um diese mit<br />

verschiedenen Workshops bei ihrer<br />

Arbeit in der <strong>Schüler</strong>vertretung in<br />

ihren Schulen zu unterstützen.<br />

<strong>Schüler</strong>vertreter aus ganz Niedersachsen<br />

bei den SV-Aktionstagen<br />

Aktuelle thematische Schwerpunkte<br />

des LSR sind momentan zum<br />

Beispiel die pädagogische Inklusion<br />

(unter anderem die Aufnahme von<br />

<strong>Schüler</strong>n mit Behinderungen in den<br />

normalen Unterricht), die Lehrer-<br />

Der 17. Landesschülerrat besteht aus 31 Mitgliedern, die aus ganz Niedersachsen stammen. Jede Schulform wird in<br />

der hier zu sehenden Vollversammlung durch mindestens 4 <strong>Schüler</strong> vertreten.


Landesschülerrat<br />

aus- und Weiterbildung, und ein Konzept zur Verbesserung der <strong>Schüler</strong>vertretungsarbeit und vor allem die Möglichkeit<br />

der <strong>Schüler</strong>vertretungen, sich verstärkt einbringen zu können. Natürlich stehen bei uns aber auch Themen wie<br />

die Klassengrößen, die Unterrichtsversorgung, zur Zeit der doppelte Abiturjahrgang oder aber der demografische<br />

Wandel auf der Tagungsordnung.<br />

Alle Stellungnahmen und Positionen des LSR findet ihr auch auf unserer Homepage unter www.lsr-nds.de<br />

Wie ist der 17. Landesschülerrat Niedersachen organisiert? Wer hat welche Aufgaben?<br />

Wer entscheidet im LSR?<br />

In den ehemaligen Regierungsbezirken<br />

Weser-Ems, Braunschweig,<br />

Hannover und Lüneburg<br />

wurde für jede Schulform ein<br />

(bzw. für die BBS zwei) Vertreter und<br />

Stellvertreter gewählt. Die regulären<br />

Mitglieder bilden die Vollversammlung.<br />

Sie entscheidet im Prinzip alles,<br />

was den Landesschülerrat betrifft.<br />

Die Vollversammlung beschließt<br />

das Arbeitsprogramm, beschließt,<br />

wenn möglich, die Stellungnahmen,<br />

wählt den Vorstand und bildet Arbeitsteams.<br />

Somit gibt die Vollversammlung<br />

die inhaltlichen Themen<br />

vor.<br />

Der Vorstand des Landesschülerrates<br />

besteht aus 4 gleichberechtig-<br />

ten Mitgliedern und dem Vorsitzenden<br />

und ist verantwortlich für die<br />

Büroarbeit, also die Bearbeitung der<br />

Post, das Zusammentragen von Meinungen<br />

zu den Erlassentwürfen und<br />

die Verwaltung der Geschäftsstelle,<br />

für die Beantwortung oder Weiterleitung<br />

von Fragen und Anfragen,<br />

die Leute an den LSR haben und die<br />

Der Vorstand des Landesschülerrats besteht aus Arne Fillies, Markus Wünschelbaum,<br />

Louisa Seebacher, Jana Asberger und Leon Jannedy<br />

Organisation der Vollversammlung.<br />

Er ist aber auch für die Gestaltung<br />

der inhaltlichen Themen verantwortlich.<br />

Der Vorstand hält Kontakt<br />

zu anderen Organisationen und Jugendverbänden<br />

oder -parteien sowie<br />

Lehrer- und Elternverbänden.<br />

Pressemitteilungen, insbesondere<br />

zu den festgelegten Themen, wer-<br />

Der Landesschülerrat im Gespräch mit der damaligen Kultusministerin<br />

Elisabeth Heister-Neumann<br />

den vom Vorstand verfasst und herausgegeben.<br />

Stellungnahmen des<br />

Landesschülerrats zu Verordnungs-,<br />

Erlass- und Gesetzesentwürfen werden<br />

von den Vorstandsmitgliedern<br />

verabschiedet, sollte in der gesetzten<br />

Frist von meistens 6 Wochen keine<br />

Vollversammlung stattfinden – die<br />

Vollversammlung würde sonst diese<br />

Aufgabe übernehmen.<br />

Die Vollversammlung wählt aus<br />

ihrer Mitte einen Vorsitzenden. Dieser<br />

koordiniert und organisiert die<br />

Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsstelle<br />

des Landesschülerrats,<br />

dem Kultusministerium und dem<br />

LSR-Vorstand. Zudem ist der Vorsitzende<br />

der erste Ansprechpartner des<br />

LSR und Vertritt diesen gegenüber<br />

der Öffentlichkeit und der Politik.<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen<br />

Da auch die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsens<br />

eine Jugendorganisation<br />

ist, mit der der Landesschülerrat in<br />

Kontakt bleiben möchte, haben sich<br />

die beiden Vorsitzenden, Jonas Soluk<br />

für die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen<br />

und Arne Fillies für den Landesschülerrat,<br />

vorgenommen, die bisher<br />

schon gute Beziehung noch intensiver<br />

zu gestalten und in Zukunft gemeinsame<br />

Projekte, wie beispielsweise<br />

ein SV-Seminar, zu organisieren.<br />

Um eine enge und ergebnisreiche<br />

Kooperation zwischen den beiden<br />

Verbänden sicherzustellen wurde<br />

dazu als erster Schritt Arne Fillies<br />

in den Landesvorstand der <strong>Schüler</strong><br />

<strong>Union</strong> kooptiert, um sich regelmäßig<br />

im gemeinsamen Treffen über aktuelle<br />

Themen austauschen zu können.<br />

(fl)<br />

21


Aktuelles<br />

22<br />

Belastung begrenzen und Bezuschussung erhöhen<br />

Die zum Teil enormen Ticketpreise sind eine zu hohe Belastung für viele Familien<br />

Die <strong>Schüler</strong>beförderung ist in Niedersachsen<br />

klar geregelt: Anstatt landesweit einheitliche<br />

Bestimmungen zu treffen, liegt die Verantwortung<br />

bei den Landkreisen und den kreisfreien Städten,<br />

die <strong>Schüler</strong> unter zumutbaren Bedingungen zur Schule<br />

und nach Hause zu befördern, oder aber ihren Eltern<br />

die Kosten für den selbstständigen Transport zu erstatten.<br />

Die Einschränkungen dieser Regelung finden sich<br />

in §114 „<strong>Schüler</strong>beförderung“ des Niedersächsischen<br />

Schulgesetzes. So ist den Landkreisen und kreisfreien<br />

Städten die Beförderung der <strong>Schüler</strong>innen und der<br />

<strong>Schüler</strong> an allgemeinbildenden Schulen nur bis zum 10.<br />

Schuljahr auferlegt. Für <strong>Schüler</strong> der 11. und 12. Klasse<br />

besteht keine Möglichkeit, die Fahrtkosten erstattet<br />

zu bekommen. Die Beförderung zur ersten Klasse von<br />

Berufsfachschulen wird nur gewährleistet, wenn die<br />

<strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong> diese ohne den Realschulabschluss<br />

besuchen.<br />

Des Weiteren dürfen die Landkreise und kreisfreien<br />

Städte die Mindestentfernung zwischen Wohnung und<br />

Schule nach eigenem Ermessen selbst festlegen, von der<br />

an die Beförderungs- oder Erstattungspflicht besteht.<br />

Dies ist im Hinblick auf die infrastrukturell sehr unterschiedlich<br />

ausgebauten Kreise in Niedersachsen auch<br />

verständlich, das Hauptproblem sieht die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong><br />

in der Erstattung der Fahrtkosten, welche nicht über das<br />

10. Schuljahr hinausgeht.<br />

Nicht nur für größere Familien, deren Kinder ein<br />

Gymnasium besuchen, stellt diese Regelung eine enorme<br />

finanzielle Belastung dar - gerade auch Familien aus<br />

ärmeren Verhältnissen wird ein Stück Lebensgrundlage<br />

<strong>Schüler</strong> der 11. und 12. Klasse müssen zusehen, wie sie<br />

zur Schule kommen – da bleibt oft nur das Fahrrad.<br />

entzogen, wenn zusätzlich zu anderen Kosten wie dem<br />

Kauf von Schulbüchern oder anderen Lernmaterialien<br />

nach der 10. Klasse die Finanzierung einer Fahrkarte<br />

zur präferierten Schule gehört. Gerade im Zuge der<br />

Möglichkeit des sozialen Aufstiegs für <strong>Schüler</strong>innen<br />

und <strong>Schüler</strong>, die das Gymnasium besuchen könnten,<br />

aufgrund der Fahrtkosten jedoch einen Nachteil sehen,<br />

fordert die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen daher, die finanzielle<br />

Unterstützung der <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong><br />

bezüglich des Transportes auch auf die 11. und 12. Klasse<br />

auszuweiten. Um diese Forderung des Ausbaus der<br />

Erstattung voranzutreiben hat die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> sich in<br />

einem Brief an das Kultusministerium gewandt. Durch<br />

eine Änderung des Schulgesetzes, §114, Absatz 1, sollen<br />

somit durch die sinkende Belastung Familien entlastet<br />

werden, weswegen sich die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> dafür stark<br />

macht. (fs)


Althusmann die neue Spitze im<br />

Kultusministerium<br />

Wechsel im Bildungsressort lässt viel erwarten<br />

Mit großen Interesse verfolgt die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong><br />

Niedersachsen die politischen Personalentwicklungen<br />

in Niedersachsen. Nachdem der ehemalige<br />

Landesvorsitzende der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen<br />

der Jahre 1978/1979, Christian Wulff, erfreulicherweise<br />

zum deutschen Staatsoberhaupt und der amtierende Landesvorsitzende<br />

der CDU Niedersachsen zum Ministerpräsidenten<br />

des Landes gewählt worden ist, dürfen wir auch<br />

gespannt in das Kultusministerium blicken: Der neue niedersächsische<br />

Kultusminister Dr. Bernd Althusmann hat<br />

die ersten Monate seiner Amtszeit hinter sich. Mit viel<br />

Elan startete der neue Minister in sein Amt und gab gleich<br />

zu Beginn wichtige Ziele seines Wirkens an. Neben dem<br />

Erhalt der Lehrerstellen müssten, so Althusmann, auch<br />

weiterhin eine bessere Unterrichtsversorgung und kleinere<br />

Klassen im Vordergrund stehen.<br />

Fotowettbewerb der <strong>SUbstanz</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2010</strong><br />

Macht mit und gewinnt tolle Preise!<br />

Ihr setzt euch für eure Schule ein?<br />

Durch euer Handeln ermöglicht ihr ein besseres Lernklima?<br />

Wir wollen an euren Aktionen teilhaben!<br />

Aktuelles<br />

Schickt uns im Rahmen unseres Fotowettbewerbes die Bilder eurer Aktion! Ganz gleich in welcher Art und<br />

Weise ihr geholfen habt eure Schule ein Stück besser zu gestalten: Schick uns eure Fotos! Ob es das Fußballturnier<br />

zwischen Lehrern und <strong>Schüler</strong>n, die Renovierung eines Raumes oder eine Spendenaktion für Hilfsbedürftige ist,<br />

seid dabei und gewinnt ein tolles DVD-Paket! Die beste Aktion und das einfallsreichste Bild werden in der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> der <strong>SUbstanz</strong> mit einer dazugehörigen Kurzbeschreibung abgedruckt und prämiert.<br />

Schickt eure Bilder zusammen mit einer kurzen Beschreibung der Aktion<br />

bis zum 28. November <strong>2010</strong> an<br />

info@su-niedersachsen.de<br />

Viel Erfolg!<br />

Bernd Althusmann,<br />

neuer Kultusminister<br />

• geb. 1966 in Oldenburg<br />

• 1986 Abitur am Gymnasium<br />

Herderschule<br />

Lüneburg<br />

• Pädagogik Diplom in<br />

Hamburg<br />

• Betriebswirtschaftliches<br />

Diplom an der Süddeutschen<br />

Hochschule<br />

• Promotion in Potsdam<br />

• 1994 bis 2009 Mitglied des Niedersächsischen Landtages<br />

• 2003 bis 2009 Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU<br />

Landtagsfraktion<br />

• 2009 bis <strong>2010</strong> Staatssekretär im Niedersächsischen Kultusministerium<br />

• seit dem 27. April <strong>2010</strong> Niedersächsischer Kultusminister<br />

Nachdem die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen schon mit seinen Vorgängern Elisabeth Heister-Neumann und Bernd<br />

Busemann einen konstruktiven Umgang zu pflegen wusste, hoffen wir auch weiterhin auf einen guten Dialog und<br />

sind hoffnungsvoll gemeinsam mit Ministern Althusmann für eine vernünftige und chancengerechte Bildung in Niedersachsen<br />

eintreten zu können. Der Landesvorsitzende der <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>, Jonas Soluk, dazu: „Wir sind uns sicher,<br />

dass wir mit Dr. Bernd Althusmann einen kompetenten Gesprächspartner an der Seite haben. Auch wenn wir sein<br />

Handeln stets kritisch begleiten werden: Wir sind sehr zuversichtlich, dass er seinen Job im Sinne einer generationengerechten<br />

Politik gut erledigen wird!“ (fs)<br />

Quelle: CDU Niedersachsen<br />

23


Du hälst gerade eine <strong>Ausgabe</strong> der „<strong>SUbstanz</strong>“<br />

in den Händen und wahrscheinlich hast du<br />

auch schon eine Menge über das gelesen, was<br />

uns als <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> ausmacht: Unsere Mitwirkung<br />

an der Politik, unsere tollen Veranstaltungen und die<br />

Zusammenarbeit mit anderen Verbänden. Zusammen<br />

mit über 1.000 Mitgliedern in ganz Niedersachsen und<br />

über 10.000 Mitgliedern bundesweit haben wir uns über<br />

Jahrzehnte zu einem wichtigen Sprachrohr der <strong>Schüler</strong>innen<br />

und <strong>Schüler</strong> in unserem Land entwickelt!<br />

Im Jahr 1971 gegründet wurde der „Verein Kritischer<br />

<strong>Schüler</strong>“ (ab 1974 „<strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>“) ins Leben gerufen,<br />

damit die <strong>Schüler</strong> endlich gerecht vertreten werden<br />

konnten. Die SU stellt seit ihrer Gründung eine Organisation<br />

dar, die durch ihr stets konstantes, engagiertes<br />

Wirken schon viel für die <strong>Schüler</strong>schaft tun konnte.<br />

Was ist die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong>?<br />

Neben den anhaltenden Schulreformen konnten wir<br />

unsere Ideen beispielsweise in den Neuerungen zu den<br />

Schulvorständen umgesetzt sehen. Durch unser Wirken<br />

erhalten wir alle, jede <strong>Schüler</strong>in und jeder <strong>Schüler</strong> in<br />

Niedersachsen, ganz egal welche Schulform er oder sie<br />

besucht, mehr Mitbestimmungsrecht. Als Einzelperson<br />

wird jeder von uns kaum wargenommen, egal, wie ausgefeilt<br />

die Argumente sein mögen. Nur wenn wir uns<br />

organisieren und uns mit starker Stimme geschlossen<br />

für bessere Schulen einsetzen, werden wir gehört und<br />

unsere Forderungen werden umgesetzt! Aus diesem<br />

Grund ist es wichtig nicht nur zu meckern, sondern mit<br />

anzupacken und etwas zu verändern. Die Demokratie<br />

ist kein Zuschauersport, sondern eine Mitmachveranstaltung<br />

für deren lebhafte Existenz es sich zu kämpfen<br />

lohnt. Also: Mach mit!<br />

Wir, die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> in Niedersachsen,<br />

■ fordern mehr als nur eine reine Wissensvermittlung in den Schulen!<br />

■ sind gegen unverantwortliche Sparmaßnahmen im Bildungsbereich. Bildung ist Zukunft!<br />

■ setzen uns für den Erhalt und Weiterentwicklung des vielgliedrigen Schulwesensein!<br />

■ fordern die Förderung von leistungsschwachen und Forderung der leistungsstarken <strong>Schüler</strong>innen und <strong>Schüler</strong>n.<br />

■ fordern eine verstärkte Notengerechtigkeit!<br />

■ wollen den Einsatz neuer Medien an allen Schulen weiter ausbauen!<br />

■ stehen zu der Vermittlung der christlichen Werte an den Schulen!<br />

Wir würden uns freuen dich in unserer Mitte begrüßen zu dürfen! Die Mitgliedschaft in der SU Niedersachsen ist<br />

völlig kostenlos und du hast keinerlei Nachteile. Sei dabei und werde Mitglied! Wir sind in vielen Kreisverbänden in<br />

ganz Niedersachsen aktiv und wür- den uns freuen, wenn du eine unserer nächsten Veranstaltungen besuchst.<br />

Fülle einfach dieses Formular aus oder erkläre deinen Beitritt online auf unserer Homepage.<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

Beitrittserklärung<br />

Vor- und Nachname Geburtstag<br />

Straße und Hausnummer PLZ und Ort<br />

E-Mail Ende der Schulzeit (Jahr)<br />

Telefon oder Handy Schulform<br />

<strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> Niedersachsen<br />

Datum und Unterschrift<br />

Hindenburgstraße 30<br />

30175 Hannover<br />

Telefon: 0511/27991-48 info@su-niedersachsen.de www.su-niedersachsen.de

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