Frischer Wind in der Krompholz-Klavier

Auftakt Musikhaus Krompholz – Mehr Musik
Klassik-CD-Tipp
Frischer Wind in der Krompholz-Klavierwerkstatt. Sie revidieren,
reparieren, stimmen und verbessern den Klang von Tasteninstru-
Erdacht in der
Schweiz, inspiriert
in Amerika, gebaut
in China und eingestellt
wieder in
der Schweiz.
Die neuen Akustik-
Gitarren von Gary
Levinson. Seite 7
Ausgabe 1/2011
Fr. 27.50
menten. Nun hat sich das erfahrene Team der Klavierwerkstatt
neu formiert. Seite 4
Vier Jahrzehnte
lang prägte
Hubert Aregger
die Geschicke von
Krompholz mit.
Ein Rück- und
Ausblick mit dem
frisch pensioniertenGeschäftsführer.
Seite 8
Bild: Andreas Bangerter
Klaviere, Digitalpianos
und Keyboards
in höchster
Qualität.
Die Tasten-Bestseller
von Yamaha.
Seite 11

Liszt-Jubiläumsjahr 2011
Franz Liszt. Der grösste Pianist des 19. Jahrhunderts und einer der bedeutendsten
Komponisten seiner Epoche.
Das Jubiläumsjahr 2011 gibt Gelegenheit, Liszt vielschichtige Persönlichkeit und seinen
Stellenwert im Musikbetrieb damals und heute unter Einbeziehung neuer Forschung
darzustellen.
Anton Mayer
Franz Liszt, Musikgenie
und Frauenschwarm
Fr. 34.90
Ernst Burger
Franz Liszt,
die Jahre in Rom und Tivoli
Bildband mit CD «Alfred
Brendel spielt Klavierwerke
von Franz Liszt».
Fr. 81.–
Klara Hamburger
Franz Liszt,
Leben und Werk
Eine umfassende
Würdigung
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser
Das Interesse an unserem «Auftakt» steigt.
Grund genug, Ihnen unsere Hauszeitung
dieses Jahr in einem neuen, modernen
Layout zu präsentieren. Neuigkeiten und
Aktuelles aus unserem Haus erhalten so
noch mehr Gewicht.
So erneuert sich unser 1855 gegründetes
Musikhaus stetig. Nach 40-jähriger Tätigkeit
bei Krompholz geht unser langjähriger
Geschäftsführer Hubert Aregger Ende
Februar 2011 in Pension.
Auch aus der Klavier- und Flügelabteilung
gibt es Neues zu berichten. Die erfahrenen
Klavierbauer Andreas Bangerter und
Michael Fuhrer haben neu die Leitung der
Werkstatt und des Stimmservices übernommen.
Die Pianistin Sandra Siebig ist die
neue Leiterin der Klavier- und Flügelabteilung.
Sie freut sich auf Ihren baldigen
Besuch in der Krompholz Steinway Gallery.
Wir wünschen Ihnen einen klangvollen,
schönen Frühling – vergessen Sie nicht,
Ihre Instrumente pflegen und stimmen
zu lassen! Denn genau zu diesem Zweck
sind unsere Mitarbeiter in der Klavierwerkstatt
für Sie da.
Christoph Kipfer, Geschäftsführer
Auftakt 1/2011 Seite 3

Titelgeschichte
Die Leidenschaft
des Leiters der
Krompholz-Klavierwerkstatt,
Andreas
Bangerter, gehört
dem Reparieren und
Stimmen von Flügeln
und Klavieren.
Frischer Wind
in der Krompholz-Klavierwerkstatt
Sie revidieren, reparieren, stimmen und verbessern den Klang von Tasteninstrumenten. Nun hat sich
das erfahrene Team der Klavierwerkstatt neu formiert.
Grosse Kompetenz durch langjährige Erfahrung
Der neue Leiter der Krompholz-Klavierwerkstatt, Andreas
Bangerter, und Michael Fuhrer als Konzertdienstund
Stimmservice-Verantwortlicher haben Stephan Mohler
abgelöst, der als Ausbildungschef zukünftiger Klavierbauer
zum grössten Klavierbauunternehmen Chinas
gewechselt hat. Nun gilt es, den guten Ruf von Krompholz
als einer der führenden Klavier- und Stimmservice-
Betriebe in der Schweiz aufrecht zu erhalten.
Nach den Zukunftstrends gefragt, meinen die beiden
langjährigen Krompholz-Klavierbauer, dass besonders
die neuen Instrumente mit integriertem Silentsystem
an Bedeutung gewinnen werden. Dabei handelt es sich
um akustische Klaviere, die durch ein eingebautes System
mit Knopfdruck auf ein stummes, mit Kopfhörer spielbares
Instrument umgestellt werden können. Fabrikanten
aus dem asiatischen Raum werden dabei eine
Führungsrolle übernehmen. Doch ersetzen werden diese
ein gutes herkömmliches, Klavier noch lange nicht.
Gute Stimmung aus Leidenschaft
Andreas Bangerters Leidenschaft gehört dem Reparieren
und Stimmen von Flügeln und Klavieren. Auch nach –
oder gerade wegen – seiner 25-jährigen Tätigkeit in der
Krompholz-Klavierwerkstatt freut er sich jeden Tag neu,
auf den individuellen Charakter eines jeden Instruments
einzugehen und ihm den optimalen Klang zurückzugeben.
«Wenn nötig, restaurieren wir das ganze Spielwerk,
die Besaitung und auch das Gehäuse», weiss der Klavierbauer
und begeisterte Hobby-Trompetenspieler aus
Erfahrung zu berichten. «Grosse, umfassende Reparaturen
fallen in den allermeisten Fällen bei den Flügeln
an. Die Arbeiten an Klavieren beschränken sich in der
Regel auf Mechanik und Klaviatur.» Andreas Bangerter
bedeutet die Leitung der Klavierwerkstatt Herausforderung
und Wertschätzung zugleich.
Gute Stimmung bei den Kunden
Konzertstimmungen, Expertisen und alles was mit dem
Service zusammenhängt, betreut Michael Fuhrer. Seit
sechzehn Jahren bei Krompholz tätig, weiss der Absolvent
der Steinway-Akademie Hamburg, worauf seine
Kunden besonderen Wert legen.
«Ich bin auch für gute Stimmung im Konsi Bern und
in der Abteilung Musik der Hochschule der Künste Bern
(HKB) zuständig», schmunzelt er und freut sich, wenn dem
Klavierwerkstatt-Team immer wieder die anspruchvollsten
Aufgaben anvertraut werden. Sein Fokus richtet sich
besonders auf die Spielart und die Klangverbesserung der
Instrumente.
Der Steinway-Spezialist Michael Fuhrer weiss, worauf seine
Kundinnen und Kunden besonders Wert legen.
Seite 4 Musikhaus Krompholz

Die Konzertpianistin Sandra Siebig (Mitte) wird als Leiterin
der Flügel- und Klavierabteilung von Klavierbauer Sven P. Allemann
und der Musik-Studentin Jessica Studer unterstützt.
Schaltstelle zwischen Kunde und Werkstatt
Als Krompholz-Anlauf- und als Schaltstelle zwischen Kunden,
Aussendienst und Klavierwerkstatt steht Manuel
Meyes zur Verfügung. Seine Position verlangt ein offenes
Ohr den Kunden gegenüber, Kontaktfreudigkeit,
Organisationstalent und Fingerspitzengefühl. Disponent
Meyes geht auf die Kundenwünsche ein und erstellt die
Einsatzpläne der Klavierwerkstatt-Mitarbeitenden.
Pianisten als Verkaufprofis
Zur Abrundung der Krompholz-Flügel- und -Klavierabteilung
zeichnen sich besonders auch die Mitarbeitenden
in der Verkaufsabteilung aus. Sie wissen, was Krompholz-Kunden
suchen.
Sandra Siebig als ausgebildete Konzertpianistin ist
Leiterin der Flügel- und Klavierabteilung. Sie ersetzt den
seit dem letzten Herbst pensionierten Herbert Huber.
Sie beeindruckt ihre Kunden nicht allein durch ihr Klavierspiel,
sondern auch mit ihrem Wissen über die grosse
Auswahl an verschiedenen Instrumenten in den stimmungsvollen
Räumlichkeiten der Krompholz Steinway
Gallery.
Dabei wird sie vom ebenso kompetenten Klavierbauer
Sven P. Allemann und Jessica Studer, Studentin an
der Hochschule der Künste Bern, unterstützt. Das junge
Team setzt sich mit viel Einsatz für die Krompholz-Kunden
ein.
Angela Kreis-Muzzulini
Kontakt Stimm- und Reparatur-Service:
Manuel Meyes, klavierbuero@krompholz.ch
Telefon 031 328 52 33
Grosser Erfolg der After Business-Konzerte
Das Musikhaus Krompholz, die BEKB und die
Hochschule der Künste Bern arbeiten seit 2003
eng zusammen und veranstalten jedes Jahr drei
After Business-Konzerte im Begegnungszentrum
der BEKB am Bundesplatz.
Prof. Tomasz Herbut, Hochschule der Künste Bern;
Sandra Siebig, Abteilungsleiterin Klaviere und Flügel;
Bruno Zimmermann, Leiter Marketing BEKB
Das Ziel ist es, junge Studenten zu fördern und
ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Können einem
breiten Publikum zu zeigen. Die abwechslungsreichen
Programme sind beim bernischen
Publikum denn auch sehr beliebt. Im bis auf den
letzten Platz ausverkauften Saal erfreuen sich die
begeisterten Zuhörer an den virtuosen Darbietungen
der jungen Künstlerinnen und Künstler.
Alena Kozlova, Pianistin
Das Musikhaus Krompholz stellt hierfür den besten
Flügel der Welt, nämlich den Konzertflügel
von Steinway & Sons, zur Verfügung.
Krompholz lädt ein
zur Steinway-Tour
Hamburg 2011.
Besuchen Sie mit uns
im Mai 2011 die faszinierendeKulturund
Hansestadt und
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Flügel- und Klavierbauers,
wie seit über
125 Jahren die besten
Instrumente gebaut
werden.
Nähere Informationen
und Anmeldung
unter der Telefon
031 328 52 23.
Auftakt 1/2011 Seite 5

CD-Neuheiten
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Danee Woo
Woo
CD Fr. 27.–
Favez
En Garde
CD Fr. 27.–
Lena Fennell
Nauticus
CD Fr. 27.–
Sina
Ich schwöru
CD Fr. 29.–
Trummer
Fürne Königin
CD Fr. 27.–
Neu im Angebot
Deutsche Schlager und volkstümliche Musik. Von Helen
Fischer über den Jodlerklub Wiesenberg, von Hansi Hinterseer
bis Francine Jordi. Sie finden alle wichtigen Neuerscheinungen
und Veröffentlichungen.
Was wir nicht am Lager haben, bestellen wir gerne für Sie.
CD Fr. 31.–
CD Fr. 28.–
CD Fr. 34.– CD Fr. 30.–
CD Fr. 29.– CD Fr. 30.–
CD Fr. 33.– CD Fr. 31.–
Seite 6 Musikhaus Krompholz

Die Gemeinsamkeiten:
Alle Modelle haben eine massive Fichtendecke
mit «Table Voicing». Diese sind an ausgesuchten
Stellen verschieden dick, was
Schwingverhalten, Dynamik und Ansprache
verbessern soll. Durch das «Scalloped Modified
Bracing», eine spezielle Beleistung, ist es
möglich, dünnere Saiten zu verwenden, ohne
Klangvolumen einzubüssen. Alle Modelle
haben eine wunderschöne, schwarze Hochglanz-Kopfplatte
mit einer unverkennbaren
«Flying Fish»-Einlage.
Die Unterschiede:
Die Modelle aus der Greenbriar-Serie sind
die zierlichsten von allen. Der Korpus setzt
sich zusammen aus einer massiven Decke aus
Sitka-Fichte, Boden und Zargen sind aus
Sapelli-Mahagoni und haben eine Tiefe von
98 mm. Die Saiten laufen über die kompensierte
Stegeinlage aus Knochen bis hin zum
628 mm entfernten Sattel. Der einteilige Mahagonihals
präsentiert sich in einem recht
schlanken C-Shaping, was zu grossem Spielkomfort
führt.
Preise ab Fr. 995.–
Für alle Fingerstyle-Liebhaber eignet
sich die Sangamon-Serie am besten. Klein
aber fein. Mit einer sehr fein gemaserten
Engelmann-Fichte und wählbaren Hölzern
am Boden und Zargen stehen nahezu keine
Wünsche mehr offen. Ob Mahagoni, Ovankol,
Walnuss oder Palisander, hier findet jedermann
den passenden Sound. Durch die
tiefen, massiven Zargen, 122 mm vom Korpusende
auf 99 mm am Hals, wird das Klangvolumen
trotz des kleinen Bodys nicht beeinträchtigt.
Auch hier dient die etwas kürzere
Mensur von 628 mm dem Spielkomfort.
Preis ab Fr. 1260.–
In der Missouri-Serie ist auch der Klassiker
der Steelstrings zu finden. Die Dreadnought.
Ebenfalls vollmassiv, mit gestimmter
Sitka-Fichtendecke und diversen Holzaus-
Neu in der Gitarrenabteilung
Gary Levinson Acoustics
Erdacht in der Schweiz, inspiriert in Amerika, gebaut in
China und eingestellt wieder in der Schweiz. Bereits 1977
hat Gary E. Levinson Westerngitarren gebaut. Nun geht die
Geschichte weiter. In drei Linien, Greenbriar-Serie, Sanga-
mon-Serie und Missouri-Serie, ist seine Palette aufgeteilt,
benannt nach amerikanischen Flüssen, die mit ihren Charakterzügen
wie gross, wild, ungebändigt und schön für die
jeweiligen Gitarren Pate stehen.
führungen. Die eingefasste Kopfplatte und
das Tortoise-Schlagbrett machen die Gitarre
unverkennbar.
Preis ab Fr. 1175.–
Gary Levinson LS-43
Decke: Engelmann Fichte massiv
Boden und Zargen: Palisander massiv
Griffbrett: Ebenholz
Sattel und Stegeinlage: Knochen
Mechanik: Waverly Style
Preis Fr. 1675.–
Auftakt 1/2011 Seite 7

Krompholz Persönlich
Hubert Aregger freut
sich darauf, eigene
neue und spannende
Projekte an die Hand
zu nehmen.
Bild: Foto-Studio Bill
Glaubwürdigkeit ist das
A und O der Branche
Vier Jahrzehnte lang prägte Hubert Aregger die Geschicke von Krompholz mit. Seit Mitte Februar ist
der langjährige Geschäftsführer des grössten Berner Musikhauses pensioniert. Ein Rück- und Ausblick
auf seine Meilensteine.
Am 16. Februar 2011 gaben Sie beim Musikhaus Krompholz
Ihren Abschied – auf den Tag genau vierzig Jahre
nach Ihrem Stellenantritt als 24-jähriger Radio- und TV-
Elektroniker. Ein intensiver Lebensabschnitt liegt hinter
Ihnen. Welche Gefühle löst der Abschied von Ihrer Zeit
bei Krompholz in Ihnen aus?
HA: Einerseits freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt
ohne allzu grosse Sachzwänge und Druck, andererseits
löst der Abschied aber natürlich auch grosse
Wehmut aus. Den täglichen Kontakt mit den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern werde ich vermissen, habe
ich das Musikhaus Krompholz doch als eine grosse musikalische
Familie erlebt.
In den vierzig Jahren haben Sie sich über alle Stufen hinweg,
vom jungen, frisch verheirateten Elektroniker für
die Reparaturen von Hammond-Orgeln und Musikelektronik,
über den Leiter der Elektronikwerkstatt, zum
Prokuristen entwickelt. 1996 ernannte Sie der Verwaltungsrat
zum Geschäftsleiter. Darüber hinaus engagierten
Sie sich als Präsident des Schweizer Verbands der
Klavierhändler. Was hat Sie über all die Jahre hinweg am
meisten geprägt?
Es gibt viele Elemente, die mich nachhaltig beeinflusst
haben; so etwa die revolutionäre elektronische Entwicklung
bei den Instrumenten. In der Abteilung der elektronischen
Tasteninstrumente, der ETI-Abteilung, fühlte ich
mich in meinem Element. Dort konnte ich – vor allem in
der Aufbauphase – meine musischen, technischen und betriebswirtschaftlichen
Fähigkeiten am besten einsetzen.
Ich durfte eigene Entwicklungen vorantreiben und baute
beispielsweise über die ganze Schweiz verteilt Computerschnittstellen
ein. Damit eröffneten sich im Musikbereich
ganz neue Dimensionen. Als Präsident der Schweizer
Klavierhändler und suissemusic konnte ich mich für
die Interessen unserer Branche einsetzen. Doch am meisten
hat mich der Kontakt mit den Musikerinnen und Musikern
geprägt. Diese Beziehungen liessen sich nur durch
viel Einfühlungsvermögen aufbauen. Hier standen die
Sensibilität und Emotionalität im Vordergrund. Ich freue
mich darüber, dass viele dieser Freundschaften auch heute
noch weiterbestehen.
«Beziehungen lassen sich nur mit Emotionen
aufbauen.»
Sie kennen den Musikmarkt in all seinen Facetten. Was
braucht es, um als Musikgeschäft auch morgen noch am
Markt bestehen zu können?
Musik hat viel mit Emotionen zu tun. Auch braucht es die
Erkenntnis, dass es nicht angeht, als Musikspezialist Musikrichtungen
zu bewerten. Ein Musikgeschäft soll für jegliche
Musik offen sein, sich wo nötig spezialisieren und
mit einem guten, auf Emotionen und Mehrleistungen fokussierten
Marketing den Markt bearbeiten. Hohe Glaubwürdigkeit
ist das A und O unserer Branche.
Wenn Sie nochmals von vorne beginnen könnten – was
würden Sie als Geschäftsführer heute noch genau gleich,
was anders machen?
Am Weg zum Ziel, einer starken Profilierung und Unverwechselbarkeit
des Unternehmens im Markt, würde ich
festhalten. Krompholz wie eine grosse Familie zu führen
und bei aller Forderung hoher Leistungen möglichst weit
auf die Empfindungen der Mitarbeiterinnen und Mitar-
Seite 8 Musikhaus Krompholz

eiter einzugehen, hat sich ebenfalls bewährt. Hingegen
würde ich Arbeiten häufiger delegieren und personelle
Entscheidungen mehr hinterfragen. Nicht zuletzt auch,
um besser auf meine Gesundheit zu achten.
«Der Musikhandel muss schneller auf die Entwicklung
in der Musikindustrie reagieren.»
Was möchten Sie der neuen Führungscrew von Krompholz
auf den Weg mitgeben?
Es steht mir nicht zu, dem neuen Führungsteam Ratschläge
zu erteilen. Die Zeiten haben sich geändert.
Wichtig erscheint mir, dass ein klarer Grund kommuniziert
wird, weshalb die Kundinnen und Kunden weiterhin
zu Krompholz kommen sollen. Generell muss der
Musikhandel die Entwicklung in der Musikbranche besser
mitverfolgen und rechtzeitig reagieren. Hier gilt es,
viel wettzumachen.
«Die Kunden müssen den Grund kennen, weshalb
sie zu Krompholz kommen sollen.»
Sie entstammen einer musikalischen Familie aus dem luzernischen
Nottwil und durften schon mit sieben Jahren
Klavierunterricht nehmen. Mit zwölf entdeckten Sie Ihre
Liebe zur Orgel. Was war Ihr tiefstes Musikerlebnis?
Bach und die Wiener Klassiker liebe ich besonders. Neben
meiner musikalischen Ausbildung engagierte ich
mich aber auch in einer Showband und schrieb sogar eigene
Arrangements. Die Unterhaltung des Publikums, die
Arbeit mit Musikerinnen und Musikern, Licht, Technik und
Bewegung bedeuteten mir immer sehr viel. Jede Musik,
die etwas aussagt und Emotionen wecken kann, finde ich
gut. Mein tiefstes Musikerlebnis erfuhr ich jedoch anlässlich
der Abdankungsfeier meiner Mutter. Auf ihren
Wunsch spielte ich auf einem elektronischen Klavier meine
eigene moderne Version von «Ave Maria» nach Bach-
Gounod. Dabei übermannten mich grosse Gefühle – meine
Beine haben stark gezittert.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
In erster Linie wünsche ich mir, gesund zu bleiben und
dass sich die Beziehung zu meiner Familie nicht verändert,
wenn ich mehr zu Hause bin. Dann möchte ich weiterhin
beratend tätig sein. Zudem plane ich, unser Haus
mit Photovoltaik-Instrumenten auszurüsten. Auch das
Spielen auf meinem Steinway-Flügel darf nicht mehr zu
kurz kommen. Denn das Klavier zieht sich wie ein roter
Faden durch mein Leben.
Interview: Angela Kreis-Muzzulini
Johann Sebastian Bach
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Sinfonie 2
Berliner Philharmoniker, Simon
Rattle, Kate Royal, Magdalena
Kozena, Rundfunkchor Berlin
2 CDs Fr. 35.–
Monteverdi
Vespro Della Beata Vergine
L’Arpeggiata Christina Pluhar
2 CDs Fr. 35.–
Telemann, Corelli, Bach,
Delelande
Folia
Nils Mönkemeyer,
Kammerakademie Potsdam
CD Fr. 30.–
Händel
Cleopatra
Natalie Dessay, Emanuelle Haim
CD Fr. 33.–
Rachmaninov
Klavierkonzerte 2
Yuja Wang, Claudio Abbado,
Mahler Chamber Orchestra
CD Fr. 34.–
Auftakt 1/2011 Seite 9

Noten und Bücher
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Bart aber herzlich.
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Hintergrundinformationen und
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Ein Traum von Musik
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mir etwas bedeutet, haben aufgeschrieben,
welche Rolle Musik
in ihrem Leben spielt. Und
da geht es traurig, komisch, innig,
poetisch, manchmal sogar
grotesk zu. Aber keinen lässt sie
kalt.» Elke Heidenreich
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Die beliebtesten Schlagermelodien
von Udo Jürgens bis Andrea
Berg, arrangiert für Klavier.
Z.B. Über sieben Brücken musst
du gehen, Fiesta Mexicana,
Wunder gibt es immer wieder,
Marmor, Stein und Eisen bricht,
Dich zu lieben.
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Der Musikverführer
Warum Musik in allen Kulturen
so eine grosse Rolle spielt, was
in Hirn und Herz dabei passiert
und was die Forschung darüber
weiss – all das steht in diesem
wunderbaren Buch.
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Das grosse Buch der Volkslieder
Über 400 Volkslieder aus dem
deutschen Raum, illustriert von
Ludwig Richter. Mit Nachweisen
zur Herkunft der Melodien und
Texte ist diese Sammlung ein
Hausbuch für die ganze Familie
– zum Lesen, Musizieren und
Mitsingen.
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Tango. Wehmut, die man
tanzen kann.
Man sieht, man fühlt den Tango
in diesem Buch, man möchte sofort
mittanzen, und spielerisch
begreift man durch Texte und
Bilder die Bedeutung dieses zutiefst
wehmütigen, eleganten,
erotischen Tanzes.
Fr. 33.90
Franco Vassia
Über die Grenzen trägt uns ein
Lied. Leben & Musik von Pippo
Pollina
Die Geschichte eines Künstlers,
für den Multikulturalismus und
friedvolles Miteinander konkrete,
tägliche Lebenserfahrungen
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Triumph der Musik
Warum starb Mozart so arm?
Die Finanzen und das Ansehen
des Musikers änderten sich
durch die Jahrhunderte. Blanning
geht dem Triumphzug der
Musik quer durch Sparten und
Länder nach. Kenntnis- und
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Seite 10 Musikhaus Krompholz

Yamaha P-155 Digitalpiano
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Yamaha B2 Klavier
Yamaha baut seit über einem Jahrhundert
Klaviere und Flügel. Mit diesem Wissen entstehen
Instrumente von guter Qualität, schöner
Ausführung und angenehmer Spielart.
Mit der Einsteigerserie «B» wurde zudem ein
Meilenstein geschaffen: Sie erreicht ein bisher
unerreichtes Preis-/Leistungsverhältnis.
Trotzdem wurden keine Kompromisse in der
Verarbeitung eingegangen, und an keiner
Ecke wurde gespart. Ein Yamaha-Klavier mit
vollem Funktionsumfang, zu einem niedrigen
Preis.
Das Modell B2 ist 113 cm hoch und hat
dadurch einen volumenreichen Klang. Fussrollen
erleichtern die Mobilität, und das elegante
Gehäuse in traditioneller Ausführung
wird Ihr Auge verwöhnen. Es ist die perfekte
Kombination aus guten Spiel- und Klangeigenschaften,
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Netto-Preis Fr. 5649.–
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Auftakt 1/2011 Seite 11

CD Neuheiten
Neu bei Krompholz:
Clavia Nord
Nord Stage 88 EX
Clavia präsentiert die neuen Nord Stage
EX-Modelle, die mit denselben Features
der vielfach prämierten Nord Stage-Familie
aufwarten können, aber darüber hinaus
nochmals technisch und optisch verbessert
wurden. So wurde der Wunsch vieler User
erhört, die Speicherkapazität für Pianosamples
im Vergleich zu den alten Modellen
zu verdoppeln. Ab sofort stehen statt
128 MB nun 256 MB für Pianosamples zur
Verfügung. Ausserdem wurde das Farbschema
der Bedienelemente neu gestaltet,
und die Beschriftungen der rückwärtigen
Anschlüsse sind nun auf die Bedienungsoberfläche
gedruckt. Fr. 4295.–
Impressum
Auftakt erscheint 4x jährlich
Auflage: 10 000 Exemplare
Redaktion
Walter Schneider, Leitung
Angela Kreis-Muzzulini, Text
Wolfgang Glutz, Gestaltung
Herausgeber
Musikhaus Krompholz AG
Spitalgasse 28, 3001 Bern
Telefon 031 328 52 11
www.krompholz.ch
Druck
Druckerei Schürch AG, Huttwil
Clavia Nord Electro 3
Der Clavia Nord Electro 3 schafft es in brillanter
Art und Weise, das Erbe des originalen
Electro anzutreten und gleichzeitig
von dem Know-how, welches die anderen
Nord-Modelle geschaffen haben, zu profitieren.
Der Clavia Nord Electro 3 bietet
eine neue Orgel-Sektion, eine neue Piano-
Sektion und als absolutes Highlight das
Feature, alle Samples aus der Nord Wave
Library benutzen zu können! Fr. 2595.–
Nord Wave
Mit dem Nord Wave stellt Clavia einen von
Grund auf neu entwickelten Synthesizer
vor. Basierend auf der Erfahrung von fast
15 Jahren in der Entwicklung virtuell analoger
Synthesizer, definiert Clavia abermals
mit dieser neuen Generation virtuell analoger
Synthesizer den Begriff «Leadsynthesizer»
und dessen Level völlig neu!
Mit dem Nord Wave hat man alle Sounds,
die man will: nämlich seine eigenen! Und
diese in einem einzigen, klassischen Synthesizer-Setup.
Fr. 3095.–