Jahresbericht 2008 - Sparkasse Herford
Jahresbericht 2008 - Sparkasse Herford
Jahresbericht 2008 - Sparkasse Herford
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Herausgeber<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
Auf der Freiheit 20<br />
32052 <strong>Herford</strong><br />
Telefon 05221 16-0<br />
Telefax 05221 16-1617<br />
info@sparkasse-herford.de<br />
www.sparkasse-herford.de<br />
MEdaillEn<br />
StÄrkE<br />
lEiStung<br />
Erfolg
S <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
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Erfolg<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>
Die englischsprachige Fassung der Texte zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und zur Geschäftsentwicklung<br />
sowie der Bilanz und der Gewinn-und-Verlust-Rechnung finden Sie im Internet unter www.sparkasse-herford.de.
inHaLt<br />
6 Leistung <strong>2008</strong>: LokaL und gLobaL<br />
8 sparkasse <strong>Herford</strong><br />
Persönlich. Nah. Zuverlässig.<br />
12 Meister VieLer diszipLinen<br />
Die Erfolgsathleten Kristin und Fabian Pudenz<br />
über die Quellen ihrer Kraft<br />
14 so seHen sieger aus: der studentenkredit<br />
der sparkasse <strong>Herford</strong><br />
Bestnoten beim Studienkredit-Test <strong>2008</strong> von CHE<br />
und Financial Times Deutschland<br />
16 MedaiLLen für die Meerjungfrau<br />
Maike Naomi Schnittger hält zahlreiche nationale und internationale Titel –<br />
trotz starker Einschränkung ihrer Sehfähigkeit<br />
18 starke partner<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> und der Mittelstand<br />
22 rekordVerdÄCHtig: die iMMobiLienfinanzierung<br />
der sparkasse <strong>Herford</strong><br />
Wenn ein Rad ins andere greift – von der Grundstückserschließung bis zur Risikovorsorge<br />
24 aM zieL<br />
Familie Arndt lebt seit einem Jahr im eigenen Haus<br />
26 einzeLsport oder teaMarbeit?<br />
Über Pflicht und Kür beim Dressurreiten und bei der Arbeit für die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
28 in drei etappen zuM siCHeren ruHestand<br />
Die Altersvorsorge der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
30 spieLen ist MeHr aLs nur gewinnen:<br />
der <strong>Herford</strong>er sV borussia friedenstaL<br />
Über Frauen, Fußball und sehr viel Ausdauer auf dem Weg zum Ziel<br />
32 wirtsCHaftLiCHe raHMenbedingungen iM jaHr <strong>2008</strong><br />
34 gesCHÄftsentwiCkLung der sparkasse <strong>Herford</strong> iM jaHr <strong>2008</strong><br />
36 beriCHt des VerwaLtungsrates<br />
37 VerwaLtungsrat<br />
38 zaHLen zuM 31. dezeMber <strong>2008</strong><br />
40 gewinne und VerLuste <strong>2008</strong><br />
42 iMpressuM
6 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Leistung <strong>2008</strong>:<br />
LokaL und gLobaL<br />
Über die Entstehung des Leistungsprinzips haben sich<br />
Historiker und Philosophen lange Zeit die Köpfe zerbrochen:<br />
Schließlich kamen sie zu dem Ergebnis, dass<br />
es seinen Ursprung in der Antike hat – dank der<br />
Freude der Griechen am Wettbewerb. Schon damals,<br />
vor 3.000 Jahren, stellten nicht nur die Athleten ihre<br />
körperliche Tüchtigkeit in der Arena unter Beweis,<br />
sondern auch die Philosophen wollten durch permanente<br />
Verbesserung ihres Könnens Weisheit und<br />
Ruhm erlangen.<br />
Mit diesem Konzept – die Besten werden nicht an-<br />
hand ihrer Herkunft, sondern durch ihre Leistung<br />
ermittelt – schufen die Griechen einen der wesentlichen<br />
Grundsteine der europäischen Kulturgeschichte.<br />
Und sie ebneten dem Prinzip der Leistungsgesellschaft<br />
den Weg: Frei nach dem Bonmot „Jeder<br />
ist seines Glückes Schmied“ kann jeder seinen Wohlstand<br />
mithilfe seiner Leistung steigern und zugleich<br />
den Wohlstand des Staates mit aufbauen. Denn Leistung<br />
ist Wohlstand – ohne Leistungsbewusstsein gibt<br />
es keinen Sozialstaat und keine Umverteilung.<br />
Dafür braucht jede Gesellschaft ihre Leistungsträger<br />
– egal ob im Sport oder in der Wirtschaft. Sie braucht<br />
Menschen, die nicht danach fragen, wie spät es ist, um<br />
möglichst bald ihre Wirkungsstätte wieder verlassen<br />
zu können – sondern um sich und ihre Leistungen zu<br />
verbessern. Sie braucht Menschen, die das, was sie<br />
tun, so gerne tun, dass es ihnen gar nicht auffällt, wie<br />
sehr sie sich dafür anstrengen. Denn Leistung hat<br />
den einfachen Sinn, die Welt besser zu machen – im<br />
großen Ganzen genauso wie in den Details.<br />
Um die Kundinnen und Kunden der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
in allen Finanzangelegenheiten angemessen zu<br />
beraten und ihr Vermögen sicher und nachhaltig zu<br />
vermehren, bedarf es neben der Leistung aller Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter noch anderer zentraler<br />
Qualitäten wie Erfahrung, Kompetenz, Beständigkeit<br />
und Zuverlässigkeit.<br />
Diese Schlüsselkompetenzen verbinden sie auch mit<br />
den Sportlerinnen und Sportlern, für die sich die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> im Rahmen ihres gesellschaftlichen<br />
Engagements schon seit vielen Jahren einsetzt.<br />
Dabei geht es um junge Menschen, die schon jetzt<br />
wahre Leistungsträger in ihren Disziplinen sind und<br />
die schon vielfach für ihr Können und damit auch für<br />
ihren Willen zur ständigen Verbesserung ihres Könnens<br />
ausgezeichnet wurden.<br />
Mit diesen Sportlerinnen und Sportlern eint die <strong>Sparkasse</strong><br />
die zentrale Erkenntnis: Leistung ist der Weg,<br />
den wir bis zum Ziel zurücklegen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> fördert mit ihrem gesellschaftlichen<br />
Engagement aber nicht nur die Leistungsträger<br />
im Spitzensport, sondern auch die vielen Aktiven<br />
im Breitensport. Und sie macht sich ebenso stark<br />
für Kunst und Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und<br />
soziale Bereiche.<br />
Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame Lektüre.<br />
Der Vorstand
Leistung ist der weg,<br />
den wir bis zuM zieL<br />
zurüCkLegen.<br />
Der Vorstand: Klaus Rehbaum, Peter Mausolf, Horst Prüßmeier und Klaus R. Vorndamme
8 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
sparkasse<br />
<strong>Herford</strong><br />
persönLiCH. naH.<br />
zuVerLÄssig.<br />
b Herr Vorndamme, Sie sind seit 22 Jahren Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. Ihren ersten<br />
Arbeitstag bei einer <strong>Sparkasse</strong> hatten Sie am 1. März<br />
1979 in Bochum. Macht Ihnen Ihr Beruf immer noch Spaß?<br />
a In jedem Augenblick und zu hundert Prozent.<br />
Meine Aufgaben sind immer wieder aufs Neue spannend.<br />
Man gewinnt zwar mit der zunehmenden Erfahrung<br />
und Routine – gerade bei der Lösung komplexerer<br />
Aufgaben – deutlich mehr Sicherheit, aber<br />
die Finanzwelt bietet uns immer wieder neue Herausforderungen.<br />
b Hat sich Ihr Aufgabengebiet in den vergangenen<br />
Jahren spürbar verändert? Wo liegen heute die Prioritäten<br />
Ihrer Agenda?<br />
a Veränderungen hat es auf jeden Fall gegeben, die<br />
betrachte ich mit einem lachenden und einem weinenden<br />
Auge. So ist meine Zeit für ein persönliches<br />
Gespräch mit unseren Kundinnen und Kunden leider<br />
über die Jahre immer knapper geworden. Dabei<br />
war der direkte Kontakt zu den Menschen einer der<br />
Hauptgründe, warum ich mich für die Arbeit bei der<br />
<strong>Sparkasse</strong> entschieden habe.<br />
Aber an diese Stelle sind andere interessante Aufgaben<br />
getreten, die eher strategischer Natur sind. Da geht<br />
es unter anderem um Strukturfragen, die nicht nur<br />
unser Haus betreffen. In unserer Geschäftspolitik<br />
müssen wir auch die großen gesellschaftlichen Strömungen<br />
berücksichtigen, um die richtigen Entscheidungen<br />
treffen zu können.<br />
b Wie würden Sie die turbulenten Entwicklungen am<br />
internationalen und am deutschen Finanzmarkt in den<br />
vergangenen zwei Jahren einordnen?<br />
a Um es salopp zu formulieren: Da sind bei einigen<br />
die Sicherungen „rausgeflogen“. Aber es ist auch<br />
endlich klar geworden, dass man nicht so einfach<br />
nur mit Geld Geld verdienen kann und dass viele<br />
der Deregulierungs- und Liberalisierungsmaßnah-<br />
men der 90er-Jahre falsch waren. Darüber hinaus<br />
haben sich auch Schwächen bei der Bankenaufsicht<br />
herausgestellt.<br />
b Welche Auswirkungen hatte das auf die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong>?<br />
a Nun, wir haben unser Schiff sicher durch die<br />
Krise gesteuert. Wir haben schon lange Zeit vorher<br />
höchste Anforderungen an die Absicherung unserer<br />
Einlagen gestellt. Und es hat sich gezeigt, dass eine<br />
sorgfältige Planung der Geschäftspolitik einer der<br />
Eckpfeiler erfolgreicher Arbeit ist.<br />
b Wo setzen Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
die Schwerpunkte Ihrer Geschäftspolitik?<br />
a Unser eindeutiger Schwerpunkt ist das Kundeninteresse.<br />
Daraus ergibt sich die Maxime unseres<br />
Hauses, für unsere Kundinnen und Kunden immer<br />
das Beste zu leisten.<br />
b Wie ist Ihre Meinung zur aktuellen Situation der<br />
Landesbanken, speziell der WestLB?<br />
a Über die schwierige Lage der Landesbanken ist<br />
schon viel gesagt und geschrieben worden. Eine<br />
Lösung muss vor allem auf der politischen Ebene<br />
gefunden werden, das muss zwischen Brüssel und<br />
Berlin verhandelt werden. Dennoch sollten bei einer<br />
Neuordnung die Interessen der <strong>Sparkasse</strong>n nicht vergessen<br />
werden, denn wir brauchen keine Landesbanken<br />
in ihrer jetzigen Struktur mehr – für uns sind<br />
maximal zwei bis drei zentrale Institute völlig ausreichend.<br />
b Die Novelle zum <strong>Sparkasse</strong>nrecht in Nordrhein<br />
Westfalen beschäftigt die Institute schon seit geraumer<br />
Zeit. Ende November <strong>2008</strong> ist dann das neue<br />
Spar kassengesetz in Kraft getreten. Welche Konsequenzen<br />
hat das für Ihr Institut, welche für Ihre Kunden?<br />
a Im Ergebnis sind die Auswirkungen für uns und<br />
damit auch für unsere Kunden positiv. Das Geschäfts-
Klaus R. Vorndamme, Vorstandsvorsitzender der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> seit 1987
10 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> deutlich besser abgeschlossen, als die meisten Banken in Deutschland.<br />
modell der <strong>Sparkasse</strong>n wurde bestätigt und die Ausschüttungsmöglichkeiten<br />
für die finanzstarken Institute<br />
wurden erweitert. Das ist auch von Vorteil für<br />
die Träger der <strong>Sparkasse</strong>n.<br />
b Die Privatbanken haben seit Ausbruch der Krise<br />
die Privatkunden wiederentdeckt und werben mit verlockenden<br />
Zinsen. Fürchten Sie um Ihre Kundschaft?<br />
a Nein, da sind wir gelassen. Diese „Wiederentdeckung<br />
der Privatkunden“ hat es schon öfter gegeben<br />
– nämlich immer dann, wenn das Investmentbanking<br />
nicht gut lief. Und unsere Kunden können<br />
sehr gut unterscheiden, wem das Geschäft mit ihnen<br />
wirk lich ernst ist.<br />
Aber wir betrachten mit Sorge, dass einige Banken,<br />
die in eine Schieflage geraten sind und nun Staatshilfen<br />
in Milliardenhöhe erhalten, diese Finanzspritzen<br />
für ihre Lockvogelangebote nutzen. Diesen Wettbewerbsverzerrungen<br />
muss Einhalt geboten werden.<br />
b Die Ergebnisse Ihres Instituts im Jahr <strong>2008</strong> sind<br />
auffallend gut – um nicht zu sagen, sie fallen gegen<br />
den Trend aus. Kann man sagen, dass die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> eine Gewinnerin der Finanzmarktkrise ist?<br />
a Ich höre diese Formulierung nicht gerne, denn sie<br />
verleitet zu falschen Schlüssen, als ob uns das Glück<br />
quasi in den Schoß gefallen wäre. Einer der Gründe<br />
für unseren Erfolg ist, dass wir nicht jedem Trend<br />
nachgelaufen sind und uns nicht für alle Moden interessiert<br />
haben. Damit ist unser Geschäft auch<br />
deutlich risikofreier verlaufen, als das vieler Wettbewerber.<br />
Unsere konsequente Kundenorientierung<br />
und unser striktes Kostenmanagement haben uns<br />
dabei sehr geholfen.<br />
b Während viele Unternehmen angeben, unter einer<br />
Kreditklemme zu leiden, hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
ihre Kreditvergabe sogar ausgeweitet. Woher kommt<br />
diese Liquidität?<br />
a Diese Kapitaldecke konnten wir aufbauen, da wir<br />
eben nicht das Risiko kurzfristiger Effekte eingegangen<br />
sind. Wir haben über Jahrzehnte der Bildung von
Rücklagen den Vorrang vor Ausschüttungen eingeräumt,<br />
und das bei stets ordentlichen Betriebsergebnissen.<br />
b Wagen wir eine Prognose: Wann ist wieder mit einer<br />
Besserung am internationalen und am deutschen<br />
Finanzmarkt zu rechnen?<br />
a Das kann noch in diesem Jahr passieren, spätestens<br />
aber sobald die in Schieflage geratenen Institute<br />
wieder mehr Transparenz zeigen und ihre Karten<br />
offen auf den Tisch legen. Dann wird der Geldkreislauf<br />
innerhalb des Bankensektors wieder vollständig<br />
aufgenommen, und die Institute leihen sich wieder<br />
untereinander Geld. Da sie aber in den vergangenen<br />
Monaten nach „Salamischeibentaktik“ immer neue<br />
Probleme serviert haben, ist das Vertrauensverhältnis<br />
untereinander stark erschüttert worden.<br />
b Welches sind – gerade vor dem Hintergrund der<br />
aktuellen Krise – die größten Stärken Ihres Hauses?<br />
a Unsere hoch motivierten, leistungsstarken Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und unsere gute Kunden-<br />
„einer der gründe für<br />
unseren erfoLg ist, dass<br />
wir niCHt jedeM trend<br />
naCHgeLaufen sind.“<br />
bindung – ohnehin sind das zwei Seiten derselben<br />
Medaille. Dazu kommt unsere vorsichtige Geschäftspolitik,<br />
die ich eben schon erwähnt habe. Wir sind<br />
zwar neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossen,<br />
aber wir prüfen potenzielle neue Geschäftsfelder<br />
sehr genau. Nur wenn die Abwägung von Chancen<br />
und Risiken eindeutig positiv ausfällt, gehen wir in<br />
die Umsetzung neuer Projekte.<br />
b Was möchten Sie den Leserinnen und Lesern bei<br />
der Lektüre des vorliegenden Geschäftsberichts mit<br />
auf den Weg geben?<br />
a Ich wünsche ihnen von Herzen, dass sie sich niemals<br />
mit Geldsorgen plagen müssen. Wenn doch, so<br />
möchte ich ihnen empfehlen, sich möglichst frühzeitig<br />
an uns zu wenden. Wir, die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>, sind<br />
Begleiter in allen Lebenslagen und unterstützen unsere<br />
Kundinnen und Kunden, wo immer wir können.
12 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
Meister<br />
VieLer<br />
diszipLinen<br />
die erfoLgsatHLeten<br />
kristin und<br />
fabian pudenz<br />
über die QueLLen<br />
iHrer kraft<br />
Kristin und Fabian Pudenz – Gewinner zahlreicher regionaler und nationaler Wettkämpfe
Ostern 2009 in Deutschland. Die Sonne scheint, Blumen<br />
blühen, die Bäume leuchten wieder in sattem<br />
Grün, und die Straßencafés und Parks sind voll mit<br />
Menschen, die nach den langen Wintermonaten die<br />
erste Wärme des Jahres genießen. Anders sieht es für<br />
Kristin und Fabian Pudenz aus. Die Geschwister aus<br />
Löhne verbringen den größten Teil der Ostertage zwar<br />
auch in der Sonne – allerdings auf der Tartanbahn<br />
oder auf dem Rasen beim Diskuswerfen oder Kugelstoßen.<br />
In einem Trainingslager.<br />
Dort feilen sie gemeinsam mit ihren Trainern und anderen<br />
Leichtathleten an Technik, Kraft und Haltung.<br />
Kugelstoßen und Diskuswerfen sind die Schokoladendisziplinen<br />
der beiden. Darin sind sie im vergangenen<br />
Jahr am erfolgreichsten gewesen und haben<br />
zahlreiche Titel gewonnen. Fabian Pudenz, 17 Jahre<br />
alt und in der zwölften Klasse, war außerdem jahrelang<br />
begeisterter Zehnkämpfer. Seine Schwester<br />
Kristin ist gleichzeitig noch als Hochspringerin, Hürdenläuferin<br />
und in der 4 x 100-m-Staffel erfolgreich.<br />
Sie ist 16 Jahre alt und geht in die zehnte Klasse.<br />
Für beide ist Sport so etwas wie Inhalt, Aufgabe und<br />
Ziel ihres Lebens. Dafür investieren sie den weitaus<br />
größten Teil ihrer Freizeit – und würden gerne noch<br />
mehr Zeit dafür haben. „Einer meiner größten Wünsche<br />
ist es, nach der zehnten Klasse auf ein Sportinternat<br />
gehen zu können“, erzählt Kristin. „Dann<br />
könnte ich noch besser gefördert werden, und die<br />
Trainingsbedingungen wären optimal auf meine<br />
Schulsituation abgestimmt. So könnte ich mich voll<br />
auf den Sport konzentrieren.“<br />
Auch Fabians Wünsche kreisen hauptsächlich um<br />
eben dieses eine Thema: „Ich möchte möglichst lange<br />
Sport machen können, ohne mich zu verletzen. Super<br />
wäre auch, wenn ich später einmal meinen Sport mit<br />
einem interessanten Beruf vereinbaren könnte.“<br />
Dieses Interesse der beiden jungen Athleten lässt sich<br />
anhand ihrer Erfolge gut nachvollziehen. Kristin war<br />
im vergangenen Jahr Siegerin der Westfalenmeisterschaften<br />
mit dem Diskus und belegte bei den Deutschen<br />
Leichtathletik-Meisterschaften der Jugend<br />
einen bemerkenswerten fünften Platz im Kugel stoßen.<br />
Fabian wurde ebenfalls Westfalenmeister und holte<br />
darüber hinaus die Silbermedaille mit dem Diskus bei<br />
den Deutschen Meisterschaften.<br />
Kraft finden die beiden vor allem darin, dass sie sich<br />
immer wieder neue Ziele setzen. Denn das Training<br />
kann zugegebenermaßen „manchmal schon ganz<br />
schön langweilig sein“, sagt Fabian Pudenz. „Aber im<br />
Moment konzentriere ich mich im Diskuswurf auf die<br />
56-Meter-Marke. Das ist gleichzeitig auch die Norm,<br />
um bei den U20-Europameisterschaften in Novi Sad<br />
in Serbien teilnehmen zu dürfen.“ Außerdem hilft es<br />
ihnen, mit viel Disziplin an ihren Sport heranzugehen.<br />
„Augen zu und durch, das ist halt oft so im Leistungssport“,<br />
sagt Kristin.<br />
Ein weitere Kraftquelle der Geschwister sei die Unterstützung<br />
ihrer Eltern und ihrer Großeltern, sagen sie.<br />
Sie stammen aus einer Familie von ehemaligen Leistungssportlern.<br />
Ihr Vater Rüdiger Pudenz, der sie auch<br />
trainiert, war selbst vor gut zwanzig Jahren Europa-<br />
Vizemeister der Junioren. „Außerdem bekommen wir<br />
viel Anerkennung in unserer Leichtathletikgruppe<br />
und von unseren Freunden, die selbst Sport machen.<br />
Das spornt uns auch an“, betont Kristin.<br />
Und ihr Bruder bringt noch einen anderen wichtigen<br />
Aspekt ins Spiel: die finanzielle Unterstützung. „Ohne<br />
das Geld, das wir von der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> bekommen,<br />
hätten wir keine so gute Ausrüstung“, sagt<br />
Fabian. „So sind wir für alle Wetterverhältnisse bestens<br />
gewappnet.“ Ohne diese Förderung müsste er<br />
wahrscheinlich neben Schule und Sport noch arbeiten.<br />
Das würde bedeuten, an weniger Turnieren<br />
teilzunehmen und weniger Zeit für sein Training zu<br />
haben, fügt er hinzu. „So kann ich mich aber voll auf<br />
den Sport konzentrieren und jeden Tag trainieren<br />
gehen.“ Auch Kristin schätzt diese Unterstützung<br />
sehr. „Schuhe, Hosen – all das ist wirklich nicht<br />
billig“, sagt sie. „Ohne das Geld von der <strong>Sparkasse</strong> wäre<br />
es echt hart für uns.“<br />
Aber dadurch, dass sie uneingeschränkt trainieren<br />
können, gewinnen die beiden nicht nur einen Wettkampf<br />
nach dem anderen – sie sind auch in den Bundeskader<br />
aufgenommen worden. „Bei den Lehrgängen<br />
trifft sich die deutsche Diskuselite, und wir werden<br />
alle sehr viel besser gefördert“, betont Fabian. „Bei den<br />
Trainingseinheiten lernen sich die Athleten erst<br />
richtig kennen und können sich gegenseitig abtasten.<br />
So steht der Leistungssport an erster Stelle.“<br />
Und: Die beiden Pudenz-Geschwister – die jungen<br />
„Ausnahmesportler“, „Rekordwerfer“, die „Topathleten“,<br />
wie sie von der Sportpresse einmütig bezeichnet<br />
werden – kommen so ihrem eigentlichen Ziel ein<br />
ganzes Stück näher. Denn wenn sie ehrlich sind, dann<br />
wollen sie am liebsten Profisportler werden, und so<br />
wie die Diskuswerfer Franka Dietzsch und Lars<br />
Riedel Weltmeisterschaften bestreiten und Olympiasieger<br />
werden.<br />
Dafür lohnt es sich ganz offensichtlich, im Trainingslager<br />
zu schwitzen – während ganz Deutschland in<br />
der Sonne sitzt, Eis isst und einfach nichts tut.
14 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
so seHen sieger aus:<br />
der studentenkredit<br />
der sparkasse <strong>Herford</strong><br />
bestnoten beiM studienkredit-test<br />
<strong>2008</strong> Von CHe<br />
und finanCiaL tiMes<br />
deutsCHLand<br />
Linda Baumann ist eine der ersten Stipendiatinnen der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>.
Studenten brauchen finanzielle Flexibilität, um erfolgreich<br />
und schnell studieren zu können. Aus diesem<br />
Grund hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> schon vor einigen<br />
Jahren das FinanzCenter Studenten eröffnet und<br />
ein Kreditangebot eigens für diese Zielgruppe entwickelt.<br />
Der StudentenKredit ist seitdem ein überaus<br />
erfolgreiches Produkt. Und das nicht nur, weil er<br />
von zahlreichen Studierenden in und um <strong>Herford</strong><br />
in Anspruch genommen wird. Sondern auch weil er<br />
beim jährlichen bundesweiten Ranking des Centrums<br />
für Hochschulentwicklung (CHE) und der Wirtschaftstageszeitung<br />
„Financial Times Deutschland (FTD)“ im<br />
Jahr <strong>2008</strong> als Sieger abgeschnitten hat. Als einziger<br />
erzielte er bundesweit Spitzenergebnisse in allen<br />
fünf Prüfungskategorien.<br />
Die Ergebnisse des CHE-Studienkredit-Tests <strong>2008</strong><br />
zeigen, dass sich Studienkredite in den vergangenen<br />
Jahren zu einer festen Größe der Studienfinanzierung<br />
entwickelt haben. Neben traditionellen Finanzquellen<br />
wie BAföG, Stipendien, Jobben und Unterstützung<br />
durch die Eltern decken Studienkredite und -darlehen<br />
Lücken ab, die anders nicht zu schließen sind.<br />
Und obwohl die Untersuchungen des CHE ergeben<br />
haben, dass die Studienbeitragsdarlehen der Länder<br />
am stärksten nachgefragt werden und dass zahlreiche<br />
Kreditinstitute im letzten Jahr ihr Angebot mangels<br />
Nachfrage eingestellt haben, hat die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> einen starken Zuwachs in ihrer Nachfrage<br />
vorzuweisen.<br />
Entscheidend sei eben nicht nur der Zinssatz für die<br />
Rückzahlung, schlussfolgert das CHE. In seinem Abschlussbericht<br />
heißt es: „Dass sich gute Angebote<br />
durchsetzen, zeigt das Beispiel der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>.<br />
Obwohl dort, abgesehen von einer Hochschule für<br />
Kirchenmusik, kein eigener Hochschulstandort in unmittelbarer<br />
Nähe vorhanden ist, kann die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> auf fast 400 Vertragsabschlüsse seit 2005<br />
verweisen. Dies verwundert nicht, da das Angebot<br />
<strong>2008</strong> als Einziges bundesweit in allen fünf vom CHE<br />
bewerteten Kategorien die Spitzenbewertung erhielt.“<br />
Aber was macht das Angebot der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
so leistungsstark? Beratung auf Augenhöhe heißt das<br />
Konzept, mit dem sich das FinanzCenter Studenten<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> für seine Kundinnen und<br />
Kunden engagiert. Hier geht es um sehr viel mehr, als<br />
nur darum Kredite zu vermitteln. Die sechs Be rater –<br />
überwiegend nebenberuflich selbst noch Studen ten –<br />
kümmern sich ganzheitlich um die zukünftigen Akademiker.<br />
Sie stehen den Studierenden nicht nur als<br />
Finanzberater zur Seite, sondern machen sie auch auf<br />
unterschiedliche Themenfelder und Finanzfragen im<br />
Zusammenhang mit ihrem Studium aufmerksam.<br />
Der StudentenKredit selbst hat zahlreiche Produktmerkmale,<br />
die ihn für die Studierenden so wertvoll<br />
machen. So ist er unter anderem unabhängig von<br />
Einkünften, BAföG oder Einkommen der Eltern. Er<br />
verfügt über besonders günstige und feste Zinssätze.<br />
Er ist frei verwendbar: egal ob für Lebensunterhalt,<br />
Studiengebühren oder Auslandssemester. Sondertilgungen<br />
sind jederzeit möglich und seine Abwicklung<br />
ist schnell und unbürokratisch. Dabei gibt es nur<br />
wenige Teilnahmebedingungen: Die Antragssteller<br />
müssen an einer anerkannten Universität oder<br />
Fachhochschule studieren und bereits Kunde der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> sein. Ist Letzteres nicht der Fall, so<br />
müssen die Neukunden im Kreis <strong>Herford</strong> wohnen.<br />
Neben dem StudentenKredit unterstützt die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> die Studierenden noch als Förderer des<br />
Studienfonds OWL e. V., der Stipendien an Studenten<br />
vergibt. Die potenziellen Stipendiaten müssen ihren<br />
Hauptwohnsitz im Kreis <strong>Herford</strong> haben und an einer<br />
der fünf Hochschulen in der Region Ostwestfalen-<br />
Lippe im Erststudium immatrikuliert sein. Natürlich<br />
spielen auch die Leistungen bei der Auswahl eine<br />
Rolle – und soziales Engagement.<br />
Die monatliche Unterstützung beträgt 250 Euro plus<br />
eines zusätzlichen Festbetrags von 1.000 Euro pro<br />
Jahr. Das macht insgesamt 4.000 Euro pro Jahr. Die<br />
Stipendien laufen jeweils über drei Jahre.<br />
Eine der ersten Stipendiatinnen, bei denen die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> die Finanzierung des Stipendiums<br />
übernommen hat, ist die Germanistik- und Anglistik-<br />
Studentin Linda Baumann. Sie studiert mittlerweile<br />
im vierten Semester an der Universität Bielefeld und<br />
will nach dem Ende ihres Studiums Lehrerin werden.<br />
Da die 21-Jährige kein BAföG bekommt, ist sie sehr<br />
froh über diese Unterstützung. „Das Stipendium fängt<br />
vieles auf“, sagt sie. Gerade in den letzten Semesterferien,<br />
als sie ihr Latinum absolvieren musste, habe<br />
ihr das Stipendium den nötigen finanziellen Freiraum<br />
verschafft. Und sie konnte sich auf die Lehrveranstaltungen<br />
und Prüfungen konzentrieren.<br />
„Das Stipendium ist eine super Chance für alle, die<br />
finanzielle Unterstützung brauchen“, betont sie und<br />
empfiehlt allen, sich zu bewerben. „Jeder hat bei dem<br />
Stipendium der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> eine realistische<br />
Chance, es zu bekommen.“<br />
Linda Baumann ist überzeugt von der Idee des Finanz-<br />
Centers Studenten. „Junge Berater einzusetzen, die<br />
selbst nebenberuflich studieren, halte ich für eine<br />
sehr gute Idee. Damit geht die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
optimal auf den sehr speziellen Betreuungsbedarf der<br />
Studierenden ein. Toll!“<br />
15
16 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
MedaiLLen<br />
für die<br />
Meerjungfrau<br />
Maike naoMi sCHnittger HÄLt zaHLreiCHe<br />
nationaLe und internationaLe titeL – trotz starker<br />
einsCHrÄnkung iHrer seHfÄHigkeit<br />
Maike Naomi Schnittger spricht mit der Klarheit und<br />
Bedachtheit eines Menschen, der das Leben schon<br />
sehr gut kennengelernt hat. Dabei ist die Gymnasiastin<br />
aus Preußisch Oldendorf gerade einmal 15 Jahre<br />
alt. Sie selbst beschreibt sich als ein ehrgeiziges Mädchen,<br />
das nicht so schnell locker lässt, wenn es etwas<br />
erreichen will, und in der Regel weiß sie ganz genau,<br />
was sie will. „Zielstrebigkeit“, sagt sie, „ist auch ein<br />
Wort, das gut zu mir passt.“<br />
Diese Eigenschaften führt sie vor allem auf eines zurück,<br />
auf das Schwimmen. Das nur als ihr Hobby zu<br />
bezeichnen, würde ihr sicherlich nicht gerecht werden.<br />
Denn Maike Naomi Schnittger ist eine der erfolgreichsten<br />
Schwimmerinnen Nordrhein-Westfalens.<br />
Allein im Jahr <strong>2008</strong> wurde sie in verschiedenen<br />
Disziplinen NRW-Meisterin, mehrfache Deutsche<br />
Meisterin und mehrfache Internationale Deutsche<br />
Meisterin. Über 50 Meter Freistil markierte sie eine<br />
Bestzeit von 30 Sekunden, 100 Meter Freistil schwamm<br />
sie in gut 60 Sekunden, die 50 Meter Schmetterling in<br />
37 Sekunden und 100 Meter Rücken in einer Minute<br />
und 20 Sekunden.<br />
Mit diesen herausragenden Leistungen setzte sie neue<br />
Maßstäbe in ihrer Altersklasse, und sie führten dazu,<br />
dass sie beinahe an den Olympischen Spielen in<br />
Peking teilgenommen hätte – genauer gesagt an den<br />
Paralympics, also an den Olympischen Spielen für<br />
Behinderte. Denn Maike Naomi – das Mädchen mit<br />
den langen, dunkelblonden Haaren und den braunen<br />
Augen – ist fast blind. Ihre Sehfähigkeit beträgt nur<br />
noch knapp drei Prozent. Seit ihrem neunten Lebensjahr<br />
leidet sie unter einer Zapfendystrophie, einer<br />
Erbkrankheit, die die Zapfen zerstört, die für Farb- und<br />
Tagsehen zuständig sind.<br />
Seitdem hat sich ihr Leben in vielerlei Hinsicht grundlegend<br />
verändert. „Essen, Trinken, alles, was man sich<br />
so vorstellen kann, wird durch meine Sehschwäche<br />
beeinträchtigt“, erklärt sie. Nach dem Eintreten der<br />
Krankheit sei sie sehr deprimiert, sehr entmutigt<br />
gewesen. „Aber nach ungefähr einem Jahr habe ich<br />
mir gesagt, dass es Zeit wird, das Beste daraus zu machen.“<br />
Seitdem sei ihr Umgang mit ihrer Behinderung<br />
viel selbstverständlicher geworden. Und sie spricht<br />
auch sehr selbstverständlich darüber.<br />
Das Schwimmen habe ihr geholfen, wieder Selbstvertrauen<br />
aufzubauen. „Meine Erfolge schieben die<br />
Blindheit oft in den Hintergrund, auch wenn vieles<br />
schwieriger geworden ist. Ich kann beim Schwimmen<br />
oft die Distanz bis zum Beckenrand nicht richtig einschätzen.<br />
Das geht natürlich auf die Zeit“, sagt Maike<br />
Naomi – und nach einem Moment des Nachdenkens<br />
fügt sie hinzu: „Aber sobald ich ins Wasser steige,<br />
fühle ich mich wieder normal!“
Dieses gute Gefühl scheint ihr ganz offensichtlich zu<br />
helfen, ihre Leistungen kontinuierlich zu verbessern<br />
und immer wieder neue Rekorde aufzustellen. Erst<br />
Anfang März dieses Jahres wurde sie bei den Danish-<br />
Open-Wettkämpfen fünf Mal Erste. Besonders stolz ist<br />
sie darauf, dass sie trotz aller Einschränkung auch<br />
bei den Nichtbehinderten mithalten kann. Erst im<br />
März hat sie den Titel bei den Ostwestfalen-Meisterschaften<br />
geholt und sich für die NRW-Meisterschaften<br />
qualifiziert.<br />
Auf ihrem Weg an die Spitze kann sie schon seit<br />
geraumer Zeit auf die Unterstützung der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> zählen. „Die sind vor zwei Jahren durch<br />
Zeitungsartikel auf mich aufmerksam geworden und<br />
sponsern mich seitdem“, erzählt sie. Für diese zuverlässige<br />
Förderung ist sie sehr dankbar: „Ich weiß nicht,<br />
ob ich es ohne diese Hilfe schaffen würde, so erfolgreich<br />
zu sein.“<br />
Wahrscheinlich würde sie das schon schaffen. Aber<br />
es ist schön, wenn sich Leistungen auf so perfekte<br />
Weise ergänzen.<br />
Maike Naomi Schnittger – Rekordschwimmerin in vielen Disziplinen
18<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
starke<br />
partner<br />
die sparkasse <strong>Herford</strong><br />
und der MitteLstand<br />
Mit Bügelmaschinen für Oberhemden gründete sein<br />
Vater einen Viermannbetrieb. Als Anbieter für die<br />
komplette Produktpalette der industriellen Wäschereitechnik<br />
führte Martin Kannegiesser das Unternehmen<br />
zu Weltruf – mit insgesamt 1.200 Mitarbeitern und<br />
einem Jahresumsatz von 240 Millionen Euro. Ständiger<br />
und zuverlässiger Begleiter auf seinem Weg: die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>.<br />
b Vertraut man dem Internet, ist die Herbert Kannegiesser<br />
GmbH „einer von insgesamt zwei Anbietern<br />
weltweit für die komplette Welt der industriellen<br />
Wäschereitechnik“: Wie beschreiben Sie Ihr Unternehmen?<br />
a Wir empfinden uns als Technikpartner der Wäscherei.<br />
Konkret heißt das, wir arbeiten als Entwickler<br />
und Lieferant der gesamten industriellen Wäschereitechnik<br />
vom Waschen und Trocknen bis zum Finishen,<br />
früher nannte sich das Bügeln, und Sortieren. All<br />
diese Prozesse verlaufen weitgehend automatisch.<br />
Wir produzieren in Deutschland an fünf Standorten<br />
und sind weltweit in 43 Ländern mit unseren Serviceorganisationen<br />
vertreten, davon mit zwölf eigenen<br />
Ländergesellschaften. Unser Team zeichnet sich besonders<br />
durch Knowhow und Qualifikation aus.<br />
b Wie sieht der Tagesablauf eines Mannes aus, der<br />
nicht nur Inhaber eines Unternehmens, sondern auch<br />
Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall ist?<br />
a Eng gedrängt, aber selten hektisch. Es ist wichtig,<br />
Prioritäten zu setzen. Außerdem hilft es zu delegieren<br />
und auch loslassen zu können. Dank meines hervorragenden<br />
Mitarbeiterstabs im Unternehmen<br />
und im Verband kommt bei mir in der Regel keine<br />
Hektik auf.<br />
b Inwieweit beschäftigt Sie als Präsident des größten<br />
deutschen Arbeitgeberverbands das Thema Finanzkrise?<br />
a Man kann sagen, relativ stark. Die Auswirkungen<br />
der aktuellen Krise sind auf jeden Fall eines der
Martin Kannegiesser, Inhaber der Herbert Kannegiesser GmbH und Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall<br />
derzeit beherrschenden Themen unserer Arbeit. Wir<br />
fragen uns immer wieder, wie wir die uns angeschlossenen<br />
Unternehmen unterstützen und begleiten<br />
können. Außerdem setzen wir uns damit auseinander,<br />
wie wir die Tarifpolitik und die Gestaltung der<br />
Arbeitsbeziehungen an die Krise anpassen können.<br />
b Wie schätzen Sie die aktuelle wirtschaftliche Lage<br />
der Unternehmen im Kreis <strong>Herford</strong> ein?<br />
a Der Kreis <strong>Herford</strong> ist weder die Insel der Seeligen<br />
der Bundesrepublik noch ihr Jammertal. Die Kurzarbeit<br />
hat schon jetzt spürbar zugenommen und<br />
bald wird wahrscheinlich auch die Arbeitslosenquote<br />
ansteigen.<br />
In einer Hinsicht nimmt der Kreis <strong>Herford</strong> eine Ausnahmeposition<br />
ein: Die Möbelindustrie ist hier sehr<br />
stark, und der Umsatz dieser konsumnahen Produkte<br />
ist momentan etwas stabiler als zum Beispiel im<br />
Investitionsgütersektor. Ohnehin gehören die meis-<br />
ten Unternehmen in unserer Region zum inhabergeführten<br />
Mittelstand, und der ist traditionell relativ<br />
solide aufgestellt.<br />
b Gibt es derzeit eine Kreditklemme für deutsche<br />
Unternehmer?<br />
a Man sollte bei dem Umgang mit dem Wort Kreditklemme<br />
vorsichtig sein, denn das besagt, dass die<br />
Banken gar keine Kredite mehr ausgeben. Das ist aber<br />
nicht der Fall. Nur hängt mittlerweile der Brotkorb in<br />
einigen Fällen so hoch, dass manche Firmen ihn gar<br />
nicht mehr erreichen können. Die Bonitätsanforderungen<br />
vieler Kreditinstitute sind deutlich gestiegen,<br />
ebenso die Zinsen. Aus diesem Grund können einige<br />
Unternehmen leider einen Teil ihrer weltweiten Aufträge<br />
nicht mehr erfüllen.<br />
b Welchen finanzpolitischen Handlungsbedarf sehen<br />
Sie zur Lösung der aktuellen Probleme?<br />
a Nun, die Bürgschafts- und Kreditprogramme sind
20 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
ja schon zur Verfügung gestellt worden. Allerdings ist<br />
ein Teil der Mittel noch nicht abgerufen worden. Das<br />
liegt in meinen Augen daran, dass sich die Unternehmen<br />
aufwändigen Prüfungsverfahren unterziehen<br />
müssen, und die Instanzenwege lang sind. Zuerst<br />
müssen sie sich an ihre Hausbanken wenden, von dort<br />
gehen die Anträge an die KfW-Bankengruppe, wo sie<br />
dann wiederum in den einzelnen Prüfungskommissionen<br />
bearbeitet werden.<br />
b Viele Finanzexperten sagen, dass der deutsche Mittelstand<br />
ohne die <strong>Sparkasse</strong>n kaum denkbar wäre.<br />
Stimmt das?<br />
a Die <strong>Sparkasse</strong>n haben zweifellos schon immer eine<br />
besondere Rolle für den Mittelstand gespielt, speziell<br />
für die regionalen mittelständischen Firmen. Mit<br />
Beginn dieser Krise haben sie das wieder bewiesen<br />
und ich denke, dass das auch künftig so sein wird.<br />
b Welchen Beitrag kann die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> zur<br />
Unterstützung der heimischen Wirtschaft in der jetzigen<br />
Krise leisten?<br />
a Nach wie vor geht es darum, den Unternehmen<br />
Kredite zu geben und sie gerade in schwierigen Zeiten<br />
bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Aber da mache<br />
ich mir keine Gedanken, denn die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
hat bei den hiesigen Unternehmen ohnehin schon seit<br />
Langem einen guten Ruf.<br />
b Welche Erfahrungen haben Sie in Ihrer Laufbahn<br />
als Inhaber eines erfolgreichen Unternehmens am<br />
stärksten beeindruckt?<br />
a In einem Unternehmen lernt man täglich etwas<br />
Neues – gerade die internationale Expansion und die<br />
technologische Weiterentwicklung beinhalten für<br />
alle Beteiligten einen großen Lernprozess. Was mich<br />
aber über all die Jahre am meisten beeindruckt hat,<br />
ist die Fähigkeit unserer Belegschaften gewesen, sich<br />
den immer wieder neuen Herausforderungen anzupassen<br />
und selbst in schwierigen Zeiten hoch<br />
motiviert gute Arbeit zu leisten. Das ist nicht überall<br />
selbstverständlich.<br />
b Kann man sagen, dass die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> Anteil<br />
an diesen Erfolgen hat?<br />
a Nicht speziell an diesen. Aber generell kann man<br />
schon sagen, dass sie einen Anteil an unseren Erfolgen<br />
hat, da sie das Unternehmen immer zuverlässig<br />
begleitet hat. Es ist wichtig, einen Finanzpartner zu<br />
haben, der die Aufs und Abs eines Unternehmens<br />
mitmacht, der Vertrauen in uns hat und der selbst<br />
auch Vertrauen ausstrahlt.<br />
b Was wünschen Sie Ihrem Unternehmen für die<br />
nächsten Jahre? Was wünschen Sie sich von der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>?<br />
a Wir haben eine sehr erfolgreiche Entwicklungsphase<br />
hinter uns und technologisch anspruchsvolle<br />
Ziele erreicht. Jetzt sind wir in vielerlei Hinsicht<br />
gut vorbereitet, aber natürlich spüren auch wir die<br />
Auswirkungen der Krise. Wir sind zwar weiterhin<br />
gelassen und zuversichtlich, weil wir gut aufgestellt<br />
sind, aber es gibt natürlich keine Garantien, dass<br />
das so bleibt. Deshalb ist es auch für uns wichtig,<br />
einen Finanzpartner zu haben, der den kommenden<br />
schwierigeren Teil unseres Weges mitgeht und nicht<br />
gleich beim ersten möglichen Schlagloch von unserer<br />
Seite weicht.
„die sparkasse <strong>Herford</strong> Hat uns<br />
iMMer zuVerLÄssig begLeitet. es ist<br />
wiCHtig, einen finanzpartner zu<br />
Haben, der die aufs und abs eines<br />
unterneHMens MitMaCHt, der<br />
Vertrauen in uns Hat und der<br />
seLbst auCH Vertrauen ausstraHLt.“<br />
21
22 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
rekordVerdÄCHtig:<br />
die iMMobiLienfinanzierung<br />
der sparkasse <strong>Herford</strong><br />
Jörn-Uwe Wolff, Leiter des ImmobilienFinanzCenters der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
wenn ein rad ins andere greift – Von der grundstüCksersCHLiessung<br />
bis zur risikoVorsorge<br />
Das eigene Zuhause bedeutet für viele Menschen die<br />
Erfüllung ihres größten Traums. Aber erfahrene Bauherren<br />
wissen auch, dass weit mehr dazu gehört, ein<br />
Eigenheim zu beziehen, als es nur zu kaufen. Oft vergeht<br />
schon eine lange Zeit, die passende Immobilie<br />
zu finden.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> bietet ihren Kundinnen und<br />
Kunden daher einen Service, der die gesamte Spanne<br />
abdeckt: von der Grundstückserschließung über die<br />
Baufinanzierung bis hin zur Risikovorsorge – alles aus<br />
einer Hand.<br />
Jörn-Uwe Wolff, Leiter des ImmobilienFinanzCenters<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>, bringt dieses Angebot auf den<br />
Punkt, wenn er sagt: „Mit unserem Service erfüllen wir<br />
Kundenträume. Unser abgeschlossenes Leistungsangebot<br />
rund um die Immobilie beginnt mit unserer<br />
eigenen Grundstückserschließungsgesellschaft.<br />
Durch die SAreal GmbH stehen uns attraktive Neubau<br />
gebiete im ganzen Geschäftsgebiet zur Verfügung<br />
und mit unseren Bauträgerpartnern vermitteln<br />
wir den Kunden einen seriösen und starken Partner<br />
für die Arbeiten am Bau. Für das finanzielle Fundament<br />
sorgt dann unser <strong>Sparkasse</strong>nBaufinanzierungs-<br />
Kredit mit Garantie.“ Darüber hinaus beschäftigt sich<br />
der Bereich Immobilienvermittlung mit dem Maklergeschäft,<br />
sucht also für Gebrauchtimmobilien einen<br />
Käufer und bietet auch Verkehrswertgutachten an.<br />
Zur Erfüllung der Wohnträume gehört natürlich auch<br />
die passende Finanzierung und Risikoabsicherung.<br />
Die sollte nicht „von der Stange“, sondern individuell<br />
auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse zugeschnitten<br />
sein. Die Baufinanzierungsspezialisten der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> ermitteln für jeden Kunden die passenden<br />
Finanzierungsmöglichkeiten und schnüren in einem<br />
persönlichen Gespräch ein sicheres Finanzierungskonzept<br />
– damit der Immobilientraum finanziell auf<br />
festen Füßen steht.<br />
Und: Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> garantiert ihren Kundinnen<br />
und Kunden die konsequente Einhaltung all<br />
ihrer Serviceleistungen durch umfangreiche Garan
tieversprechen. So sind zum Beispiel schnelle Terminvereinbarungen,<br />
kurze Entscheidungen und die Berücksichtigung<br />
der öffentlichen Fördermittel fester<br />
Bestandteil der Baufinanzierungsgarantien. Sollte<br />
die <strong>Sparkasse</strong> ihr Versprechen einmal nicht halten<br />
können, wird eine Monatsrate der Zinsen für den <strong>Sparkasse</strong>nBaufinanzierungsKredit<br />
übernommen.<br />
Dieses vielfältige Leistungsangebot überzeugt: So hat<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> in der Immobilienfinanzierung<br />
ihre Neuausleihungen an privaten Wohnungs baufinanzierungen<br />
aus eigenen Mitteln allein im Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong> um 20 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr gesteigert. Die Finanzierungen von Gebrauchtimmobilien<br />
machen dabei den Schwerpunkt ihres<br />
Neugeschäfts aus. Und noch eine weitere positive<br />
Entwicklung verzeichnete das Institut: bei den Finanzierungen<br />
für die energetische Sanierung von Immobilien<br />
– insbesondere in den Bereichen Energieeffizienz<br />
und erneuerbare Energien. Diese Form der<br />
Immobilieninvestition wird auch in Zukunft immer<br />
weiter an Bedeutung gewinnen.<br />
die baufinanzierungsspeziaListen<br />
der sparkasse<br />
<strong>Herford</strong> erMitteLn für<br />
jeden kunden die passenden<br />
finanzierungsMög-<br />
LiCHkeiten und sCHnüren<br />
in eineM persönLiCHen<br />
gesprÄCH ein siCHeres<br />
finanzierungskonzept.
24<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
aM zieL<br />
faMiLie arndt<br />
Lebt seit eineM jaHr<br />
iM eigenen Haus
Oliver und Melanie Arndt sind ein junges Ehepaar<br />
mit drei Kindern im Alter von zwei, sechs und acht<br />
Jahren. Sie leben schon lange in Eilshausen, einem<br />
Ortsteil der Gemeinde Hiddenhausen. Sie lieben das<br />
Leben im Grünen und wollen unbedingt, dass ihre<br />
Kinder auf dem Land und in der Natur aufwachsen.<br />
Zudem wurde irgendwann die Situation in ihrer<br />
Mietwohnung schwierig. So entschlossen sie sich, ein<br />
Haus zu bauen.<br />
„Kinder machen nun mal Lärm, das hat andere Personen<br />
gestört. Aber wir wollten deswegen unseren<br />
Kindern nicht verbieten, ihren Spaß zu haben“, sagt<br />
Melanie Arndt. Außerdem habe es auch finanzielle<br />
Gründe gegeben. „Als Mieter sieht man sein Geld nie<br />
wieder. Also stand unser Entschluss fest: Wir bauen.“<br />
Für die Finanzierung suchte sich die Familie Unterstützung<br />
bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>, die mit der LBS<br />
zusammenarbeitet. „Die ganzen Beratungsgespräche<br />
verliefen trotz unserer drei Kinder sehr unproblematisch,<br />
da der zuständige Mitarbeiter immer zu uns<br />
kam. Ohnehin hatten wir ein gutes Vertrauensverhältnis“,<br />
erzählt Melanie Arndt.<br />
Schon bei der Suche eines Baugrundstücks konnte die<br />
<strong>Sparkasse</strong> erfolgreich helfen, da ihre Erschließungsgesellschaft<br />
in Eilshausen ein passendes Baugebiet<br />
erschlossen hatte. Auch die Finanzierung und die<br />
weitere Betreuung während des Hausbaus seien optimal<br />
verlaufen: „Die Finanzierung stand schnell auf<br />
sicheren Beinen, wir haben wirklich gute Konditionen<br />
bekommen, und der ganze Ablauf bis hin zu unserem<br />
Einzug war sehr unkompliziert.“ Zugleich sei es von<br />
großem Vorteil gewesen, dass die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
und die LBS langjährige Erfahrung im Immobiliengeschäft<br />
haben, betont die Hauseigentümerin.<br />
Jetzt genießen Melanie Arndt, ihr Mann und die drei<br />
Kinder das neue Zuhause in vollen Zügen: „Es ist alles<br />
sehr stimmig: Wir haben ein schönes Haus, unsere<br />
Kinder können jederzeit nach draußen gehen und<br />
spielen, und wir haben die Natur praktisch vor der<br />
Haustür.“<br />
Familie Arndt auf der Zielgeraden
26 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
einzeLsport<br />
oder<br />
teaMarbeit?<br />
Silke Kleyböcker, 34 Jahre alt, ist seit dem 1. Juli <strong>2008</strong><br />
Bereichsleiterin FirmenkundenService bei der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> und seit elf Jahren erfolgreiche Dressurreiterin.<br />
Mit ihrem Oldenburger Lanero hat sie<br />
schon zahlreiche Turniere bestritten und Auszeichnungen<br />
gewonnen.<br />
b Frau Kleyböcker, ist Dressurreiten ein Einzelsport<br />
oder eine Teamarbeit?<br />
a Ganz sicher ist es eine Teamarbeit. Pferd und<br />
Mensch müssen sich blind verstehen, um erfolgreich<br />
zu sein. Ihre Beziehung muss über Jahre wachsen. Das<br />
erfordert eine Menge Fingerspitzengefühl, Ausdauer<br />
und Zielstrebigkeit des Menschen.<br />
b Worin unterscheiden sich Pflicht und Kür in der<br />
Dressur?<br />
a Bei der Pflicht ist jede Linie, jede Lektion, die wir<br />
reiten, vorgegeben. Die Dressuraufgaben bestehen aus<br />
einer bestimmten Anzahl von Lektionen, die in einer<br />
Silke Kleyböcker, Bereichsleiterin FirmenkundenService der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> und erfolgreiche Dressurreiterin<br />
über pfLiCHt und kür beiM dressurreiten<br />
und bei der arbeit für die sparkasse <strong>Herford</strong><br />
genau festgelegten Reihenfolge gezeigt werden<br />
müssen. Bei der Kür kann ich als Reiterin Linien<br />
und Lektionen in frei gewählter Abfolge selbst aussuchen<br />
und durch entsprechende Musik betonen.<br />
Dafür gibt es dann eine technische und eine künstlerische<br />
Note.<br />
b Welches war für Sie bislang der schönste Moment<br />
mit Ihrem Pferd?<br />
a Vor zwei Jahren, im Sommer 2007, haben wir gemeinsam<br />
ein Turnier bestritten, bei dem alles passte –<br />
und wir haben drei Dressuren der S-Klasse nacheinander<br />
gewonnen. Die S-Klasse bezeichnet besonders<br />
schwere Dressurprüfungen. Außerdem hatte ich damit<br />
meinen zehnten S-Dressursieg errungen, wofür<br />
mir das Goldene Reiterabzeichen verliehen wurde.<br />
Seitdem nehme ich an Grand-Prix-Prüfungen teil. Das<br />
genieße ich schon allein deswegen, weil bei Laneros<br />
Kauf vor zehn Jahren überhaupt nicht absehbar war,
dass er sich einmal zu einem so erfolgreichen Turnierpferd<br />
entwickeln würde. Diese ganzen Siege haben<br />
wir uns gemeinsam in vielen kleinen Schritten erarbeitet.<br />
b Gab es einen vergleichbar bewegenden Moment<br />
bei Ihrer Arbeit für die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>?<br />
a Bei der Arbeit ist es häufig so ähnlich wie beim<br />
Reiten. Auch hier sind es die vielen kleinen Dinge, die<br />
zählen: vor allem die gute Zusammenarbeit und das<br />
gute Klima.<br />
Ein besonderer Moment war jedoch sicherlich das<br />
Angebot, den Bereich FirmenkundenService zu leiten.<br />
Die Übernahme dieser Aufgabe war eine große<br />
Herausforderung für mich. Aber ich arbeite mich gut<br />
ein – wobei ich das Glück habe, mit sehr guten Teamleitern<br />
und Kollegen zusammenzuarbeiten.<br />
b Worin besteht für Sie die Pflicht, worin die Kür<br />
Ihrer Arbeit?<br />
a Da ich diese Position noch nicht so lange bekleide,<br />
gibt es noch immer viel Neues, und ich kann nicht so<br />
einfach differenzieren. Aber sicherlich ist die tägliche<br />
Routinearbeit so etwas wie die Pflicht meiner Tätigkeit<br />
und die Projektarbeit, wie Prozessveränderungen<br />
oder die Einführung neuer Systeme, ist die Kür.<br />
b Egal, ob bei Ihrer täglichen Arbeit oder beim Dressurreiten<br />
– wie schaffen Sie es, sich und andere immer<br />
wieder zu motivieren?<br />
a Das gelingt mir unter anderem deswegen, weil ich<br />
selbst von Natur aus sehr motiviert bin, da ich immer<br />
sehr klare Ziele vor Augen habe. Diese Ziele im Team<br />
auch zu kommunizieren hilft, andere „mitzunehmen“.<br />
Das funktioniert auch in der Arbeit mit Lanero: Klare<br />
Anweisungen sind für ihn eine deutliche Hilfegebung.<br />
Ein Pferd macht ja nie absichtlich oder bewusst etwas<br />
falsch. Daher können Fehler in der Dressur nie am<br />
Pferd liegen. Außerdem stehe ich auf dem Standpunkt,<br />
dass auch ein Dressurpferd immer noch ein Pferd sein<br />
dürfen muss. Also ist es wichtig, dass ich ihm einen<br />
Ausgleich zu unserer gemeinsamen Arbeit gebe.<br />
Und das wiederum funktioniert auch bei unserer<br />
Arbeit in der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. Meine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter müssen natürlich das ganz normale<br />
Tagesgeschäft erledigen. Aber ich versuche auch,<br />
jeden seinen besonderen Fähigkeiten entsprechend<br />
einzusetzen. Jeder Mitarbeiter muss auch machen<br />
dürfen, was er gerne macht – und Atempausen zwischendurch<br />
sind wichtig.<br />
b Worin besteht in Ihren Augen der Unterschied<br />
zwischen Arbeit und Leistung?<br />
a Das Wort Arbeit könnte man auch mit Anstrengung<br />
gleichsetzen, was unterm Strich ergebnisneutral wäre.<br />
Leistung führt in meinen Augen immer auch automatisch<br />
zu einem Erfolg und ist natürlich mit Arbeit<br />
verbunden.<br />
b Hat das Wort Leistung für Sie beim Sport eine andere<br />
Bedeutung als bei Ihrer täglichen Arbeit?<br />
a Nein. Im Sport bedeutet es für mich Einsatz auf<br />
hohem Niveau, und das gilt für die Arbeit bei der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> genauso.<br />
b Kann ein so intensiver Sport wie das Dressurreiten<br />
einen Ausgleich zu Ihrer Arbeit schaffen?<br />
a Für mich auf jeden Fall. Die Arbeit mit meinem Pferd<br />
lehrt mich immer wieder aufs Neue, geduldig zu sein.<br />
Um beim Dressurreiten erfolgreich zu sein, brauche<br />
ich langfristige Ziele. Und während ich mir diese gemeinsam<br />
mit Lanero erarbeite, muss ich mich voll auf<br />
ihn konzentrieren. Das hilft mir immer wieder abzuschalten.<br />
Aber ich muss diszipliniert sein, um meine<br />
Ziele zu erreichen, und das ist nach einem Arbeitstag<br />
auch schon mal mühselig.<br />
b Wie kam es zu der Unterstützung Ihres Sports durch<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>?<br />
a Ich hatte das große Glück, dass einige unserer<br />
Führungskräfte meinem Sport gegenüber aufgeschlossen<br />
sind und meine Erfolge offenbar interessiert<br />
verfolgt haben. Als ich vor zwei Jahren das<br />
Goldene Reitabzeichen bekam und dann auch noch<br />
begann, an Grand-Prix-Turnieren teilzunehmen, kam<br />
die Idee auf, mich zu sponsern. Seitdem reite ich mit<br />
dem Emblem unserer <strong>Sparkasse</strong> an meinem Frack<br />
und auf der Satteldecke.<br />
b Könnten Sie das Dressurreiten weiterhin so intensiv<br />
ausüben, wenn die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> Sie nicht<br />
unterstützen würde?<br />
a Ich könnte es sicherlich weiterhin ausüben. Aber<br />
wahrscheinlich würde ich an weniger Turnieren<br />
teilnehmen und mich auch sonst einschränken<br />
müssen.<br />
b Wie sieht für Sie der perfekte Feierabend aus?<br />
a Sonnig, 20 bis 25 Grad warm, Lanero springt gerade,<br />
gleichmäßige Einerwechsel. Danach bringe ich ihn<br />
auf die Wiese. Während er grast, gönne ich mir einen<br />
großen Eisbecher. Und mein Mann ist bei mir.<br />
27
28 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
in drei etappen<br />
zuM siCHeren<br />
ruHestand<br />
die aLtersVorsorge<br />
der sparkasse<br />
<strong>Herford</strong><br />
Vorsorge treffen mit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> – für jede Generation das passende Modell: wie in diesem Fall Jan Lasse, Christina und Lena Hoppstädter
Wie möchten die meisten Menschen ihren Ruhestand<br />
verbringen? Frei von Sorgen und ruhig. So geht es<br />
auch Anke Bruchhardt, die gemeinsam mit ihrem<br />
Mann bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> ihre Verträge für die<br />
Altersvorsorge abgeschlossen hat. „Wenn es so weit<br />
ist, möchten wir gerne neue Städte bereisen und die<br />
Kultur genießen“, sagt sie. „Über Geld möchte ich mir<br />
sicherlich nicht den Kopf zerbrechen müssen.“<br />
Für diese Art von Ansprüchen empfiehlt die Spar kasse<br />
<strong>Herford</strong> ihren Kundinnen und Kunden schon seit<br />
einiger Zeit ein dreistufiges AltersvorsorgeModell:<br />
Das besteht zuerst aus einer Basisvorsorge wie zum<br />
Beispiel der gesetzlichen Rente. Dann folgt eine geförderte<br />
Zusatzvorsorge wie etwa die betriebliche<br />
Altersvorsorge und die Riester- oder Rürup-Rente. Und<br />
schließlich die private Zusatzvorsorge in Form von<br />
Lebens- oder Rentenversicherungen, Sparverträgen<br />
oder Immobilien. „Die gesetzliche Altersvorsorge sollte<br />
als Fundament dienen, um eine Grundabsicherung<br />
zu haben“, erklärt Olaf Guntenhöner, Leiter der Versicherungsagentur<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> und Spezialist<br />
für Fragen der Altersvorsorge. Auf die Riester-<br />
oder Rürup-Rente sollte in seinen Augen niemand<br />
verzichten, da der Eigenaufwand gering ist, die staatlichen<br />
Zulagen aber besonders attraktiv sind. „Dennoch<br />
empfehle ich den Kunden, nicht auf die dritte<br />
Stufe zu verzichten, wenn sie im Alter nicht nur ihre<br />
Existenz, sondern auch ihren Lebensstandard sichern<br />
wollen“, fügt Guntenhöner hinzu. Ohnehin bietet<br />
die Spar kasse <strong>Herford</strong> ihren Kundinnen und Kunden<br />
bei der privaten Zusatzvorsorge die Mög lichkeit, statt<br />
einer lebenslangen Rentenzahlung eine einmalige<br />
Kapitalauszahlung zu vereinbaren.<br />
Um den Menschen in <strong>Herford</strong> die Vorzüge der Riester-<br />
Rente im wahrsten Sinne des Wortes lebensnah zu<br />
präsentieren, lud die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> zum Weltspartag<br />
<strong>2008</strong> den ehemaligen Bundesarbeits- und<br />
-sozialminister und Namensgeber Walter Riester ein.<br />
Vor 600 Zuschauern verdeutlichte er die Qualitäten<br />
und die Notwendigkeit der staatlich geförderten<br />
Altersvorsorge.<br />
Zweiflern, die immer noch Bedenken haben, dass es<br />
in 40 oder 50 Jahren noch einen sorgen freien Ruhestand<br />
geben kann, entgegnet Olaf Guntenhöner<br />
übrigens: „Wer rechtzeitig anfängt zu planen, wird<br />
auch nach 2040 seinen Ruhestand genießen können.“<br />
Bei dieser Planung unterstützen er und seine Kolleginnen<br />
und Kollegen die Kundinnen und Kunden<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>.<br />
Davon haben auch Anke Bruchhardt und ihr Mann<br />
profitiert, als sie sich überlegten, wie sie ihren Ruhestand<br />
gestalten möchten. „Die Rente ist ein schwieriges<br />
Thema. Deswegen waren wir sehr froh einen<br />
Berater zu haben, der sich mit allen Möglichkeiten gut<br />
auskannte“, betont sie und fügt hinzu: „Auf sein<br />
Urteil konnten wir uns jederzeit verlassen: Es war<br />
sachlich, vernünftig – und absolut an unserer Lebenssituation<br />
orientiert.“
30 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
spieLen ist MeHr aLs nur<br />
gewinnen: der <strong>Herford</strong>er<br />
sV borussia friedenstaL<br />
über frauen, fussbaLL<br />
und seHr VieL ausdauer<br />
auf deM weg zuM zieL<br />
Eine ganze Saison lang hatten die Spielerinnen des<br />
<strong>Herford</strong>er SV Borussia Friedenstal gemeinsam auf<br />
diesen Moment hintrainiert, gefiebert und gekämpft.<br />
Und dann – am 22. und letzten Spieltag der Zweiten<br />
Liga – wurde es das Spiel des Jahres, ein „Herzschlagfinale“.<br />
Denn lange sah es so aus, als würde der FC<br />
Gütersloh 2000 siegen. Aber dann sicherten sich die<br />
Frauen des <strong>Herford</strong>er Vereins den Aufstieg in die<br />
Erste Fußball- Bundesliga der Frauen.<br />
„Es war unser Teamgeist, der uns so weit gebracht hat“,<br />
erzählt Spielführerin Kerstin Nolte. „Wir waren zuerst<br />
zwar noch relativ weit abgeschlagen. Aber dann<br />
wollten wir das unbedingt schaffen und haben alle<br />
an einem Strang gezogen.“<br />
Gerade das tägliche Trainingspensum zeigt, was Fußball<br />
für die Spielerinnen des <strong>Herford</strong>er SV Borussia<br />
Friedenstal bedeutet. Sie alle arbeiten oder studieren<br />
tagsüber, bevor sie viermal in der Woche ab 19 Uhr ins<br />
Stadion gehen und sich aufwärmen, Torschüsse, Pässe,<br />
Dribbeln und Taktik üben. Mittwochs ist der Reha-Tag,<br />
an dem sie sich von den Physio therapeuten behandeln<br />
lassen können oder noch zusätzliche in dividuelle<br />
Trainingseinheiten absolvieren.<br />
Aber es geht noch um mehr, wenn sich die jungen<br />
Frauen zum Training und zu den Spielen treffen. „Fußball<br />
ist ein Mannschaftssport – das macht uns einfach<br />
mehr Spaß, als alleine zu spielen“, sagt Kerstin Nolte.<br />
„Außerdem haben wir einen besonderen Teamgeist<br />
bei uns, es ist eine sehr familiäre Atmosphäre.“ Sie<br />
selbst ist jetzt 31 Jahre alt und hat schon als Vierjährige<br />
mit dem Fußballspielen begonnen.<br />
Es sei zwar auch wichtig, dass alle großen Spaß am<br />
Spiel haben, aber wenn sie dann am Wochenende<br />
auf dem Fußballplatz gegen andere Mannschaften<br />
antreten, geht es vor allem um eines: ums Gewinnen.<br />
Auch wenn der <strong>Herford</strong>er SV Borussia Friedenstal seit<br />
dem Eintritt in die Erste Bundesliga kaum Siege zu<br />
verzeichnen hat, kämpfen die Frauen jedes Mal aufs<br />
Neue und geben vollen Einsatz. „Wir sind jetzt so weit<br />
gekommen, dass wir alles daran legen, nicht wieder<br />
abzusteigen“, betont die Spielführerin. „Uns ist der<br />
Klassenerhalt genauso viel wert wie unser hart<br />
erkämpfter Aufstieg – also boxen wir uns durch.“<br />
Kein einfaches Unterfangen, denn im Gegensatz zu<br />
den <strong>Herford</strong>er Frauen können sich die Spielerinnen<br />
der Topmannschaften in der Ersten Liga ausschließlich<br />
auf den Fußball konzentrieren. Sie müssen nicht<br />
noch zusätzlich tagsüber arbeiten, sondern werden<br />
voll finanziert.<br />
Da das bei dem <strong>Herford</strong>er SV Borussia Friedenstal<br />
nicht der Fall ist, muss sich der Verein auf die Förderung<br />
seiner Unterstützer verlassen können. „Die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> sponsert uns schon lange sehr<br />
zuverlässig – und mit dem Sprung in die Erste Liga<br />
hat sich ihr Engagement sogar noch verstärkt. Dafür<br />
sind wir sehr dankbar. Gerade mit der Förderung des<br />
Frauenfußballs hat die <strong>Sparkasse</strong> eine Vorreiterrolle<br />
übernommen. Das ist keine Selbstverständlichkeit“,<br />
betont Kerstin Nolte.<br />
Aber auch die Unterstützung durch die Fans ist für<br />
die Spielerinnen von größter Bedeutung. „Mit ihrer<br />
Aufmerksamkeit, ihrer Anerkennung und mit ihrer<br />
Kritik helfen sie uns, am Ball zu bleiben – und guten<br />
Fußball zu spielen.“ Egal in welcher Liga.
Die Spielerinnen des <strong>Herford</strong>er SV Borussia Friedenstal
32 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
wirtsCHaftLiCHe raHMenbedingungen<br />
iM jaHr <strong>2008</strong><br />
Die Weltwirtschaft befindet sich seit Herbst <strong>2008</strong> im Abschwung.<br />
Bereits seit dem Frühjahr hat sich das Konjunkturklima<br />
deutlich abgekühlt. Der Welthandel hat zuletzt<br />
kaum noch zugenommen. Zur Verstärkung dieser Abwärtstendenzen<br />
haben verschiedene Faktoren beigetragen: insbesondere<br />
der weltweite, rohstoffbedingte Inflationsschub,<br />
die Korrekturen auf den Immobilienmärkten in vielen Ländern<br />
und die Auswirkungen der weltweiten Finanzmarktkrise.<br />
Im Euro-Raum setzte sich die positive wirtschaftliche Entwicklung<br />
der letzten Jahre nicht weiter fort. So lag die<br />
Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts im Euro-Raum im<br />
Jahr <strong>2008</strong> deutlich unter dem Ergebnis der beiden vorangegangenen<br />
Jahre.<br />
Am Jahresanfang befand sich die deutsche Konjunktur noch<br />
in einer soliden Verfassung, da sie – anders als in den Vereinigten<br />
Staaten oder einigen euro päischen Ländern – nicht<br />
von einer überhitzten Entwicklung im Immobilienbereich<br />
getrieben war. Außerdem basierte der Aufschwung nicht auf<br />
einer starken Expansion der Kreditfinanzierung und war somit<br />
nicht vom Finanzsektor abhängig. Darüber hinaus nutzten<br />
viele deutsche Unternehmen die gute Wirtschaftslage<br />
der vergangenen Jahre, um ihre Bilanzen zu bereinigen und<br />
eine beachtliche Eigen finanzierungsquote zu erreichen.<br />
Aber aufgrund der starken Exportorientierung der deutschen<br />
Industrie hat sich die Außenhandelsabhängigkeit der<br />
deutschen Wirtschaft in der vergangenen Aufschwungphase<br />
verstärkt. Binnenwirtschaftliche Impulse – insbesondere<br />
vom privaten Konsum – blieben über das gesamte Jahr<br />
<strong>2008</strong> hinweg schwach. Grund dafür waren die anhaltenden<br />
Preissteigerungen auf den Rohstoffmärkten, die die Inflationsrate<br />
rasch auf deutlich über drei Prozent trieben.<br />
Diese Preissteigerungen reduzierten die nominalen Einkommens<br />
zuwächse infolge der Tariflohnsteigerungen zu<br />
einem großen Teil und verhinderten so eine Belebung der<br />
privaten Konsumausgaben. Zugleich schlug die sich ausbreitende<br />
weltwirtschaftliche Abkühlung verstärkt auf<br />
Erwartungen und Produktionstätigkeit der Unternehmen<br />
durch, sodass die Wirtschafts leistung in der zweiten Jahreshälfte<br />
zurückging und damit die über drei Jahre anhaltende<br />
Aufschwungphase beendete.<br />
Im September <strong>2008</strong> spitzte sich die Finanzkrise zu: Mit der<br />
Implosion des Geschäftsmodells der Investmentbanken in<br />
den USA, dem drohenden Zusammenbruch großer Geschäftsbanken<br />
in den Beneluxländern und der Hypo Real<br />
Estate in Deutschland erreichten die Turbulenzen eine neue<br />
Dimension. Ohne die staatlichen Interventionen hätte die<br />
Krise zu einem Zusammenbruch des gesamten Finanzsys-
tems geführt. Nicht nur die Kreditvergabe zwischen Banken,<br />
sondern auch die an Unternehmen und private Haus halte<br />
wäre zum Stillstand gekommen. Eine Kreditklemme ist aber<br />
bislang nicht festzustellen. Die Widerstandskraft der deutschen<br />
Wirtschaft ist unter anderem auf die dreigliedrige<br />
Struktur des Bankensystems und den hohen Innenfinanzierungsanteil<br />
privater Unternehmen zurückzuführen.<br />
Sie könnte sich als ein wichtiges stabilisierendes Merkmal<br />
erweisen.<br />
Auch die ostwestfälischen Unternehmen können sich den<br />
globalen Einflüssen wie der Finanzmarktkrise, steigender<br />
Inflation und den abkühlenden Welt märkten nicht entziehen.<br />
Dies zeigte die Herbstkonjunkturumfrage der IHK Ostwestfalen<br />
zu Bielefeld. Der IHK-Konjunkturklima-Indikator<br />
fiel von 139 Punkten im Herbst 2007 auf 112 Punkte im<br />
Herbst <strong>2008</strong>. Die Entwicklung des heimischen Arbeitsmarkts<br />
verlief im Jahr <strong>2008</strong> dennoch positiv. Die Agentur für Arbeit<br />
<strong>Herford</strong> meldete mit einer Arbeitslosenquote von 6,2 Prozent<br />
den günstigsten Dezember-Wert seit 16 Jahren.<br />
Hatte die Europäische Zentralbank (EZB) bis zum Juli <strong>2008</strong><br />
die Leitzinsen noch um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent<br />
angehoben, folgte im Oktober die Trendwende: Um der<br />
Finanzmarktkrise entgegenzuwirken, senkte sie – trotz<br />
hoher Inflationsraten – in einer konzertierten Aktion zusammen<br />
mit weiteren europäischen Notenbanken Anfang<br />
Oktober die Leit zinsen um 50 Basispunkte. Einen Monat<br />
später folgte eine weitere Reduzierung auf 3,25 Prozent und<br />
im Dezember eine auf 2,50 Prozent.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> als lokal tätiges Kreditinstitut<br />
refinanziert sich allerdings vorrangig aus dem Kundengeschäft.<br />
Darüber hinaus benötigte Mittel beschafft sie sich<br />
regelmäßig innerhalb der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe oder<br />
am nationalen Markt.<br />
Die öffentlich-rechtliche Trägerschaft des <strong>Sparkasse</strong>nzweckverbandes<br />
im Kreis <strong>Herford</strong> wird auch künftig die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> bei der Erfüllung ihrer Auf gaben unterstützen.<br />
33
34 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
gesCHÄftsentwiCkLung der<br />
sparkasse <strong>Herford</strong> iM jaHr <strong>2008</strong><br />
Die Finanzmarktkrise beweist: die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong><br />
hat das richtige Geschäftsmodell<br />
Die Turbulenzen auf den Finanzmärkten haben inzwischen<br />
die Realwirtschaft erreicht. Sie sorgen hier für ein Umfeld,<br />
in dem viele Kreditinstitute ihre Geschäftstätigkeit zurückfahren<br />
– Stichwort Kreditklemme – und Kunden bei der Wahl<br />
ihres Finanzdienstleisters vorsichtiger werden.<br />
In diesen Zeiten beweist die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> einmal mehr,<br />
dass sie der beständige Faktor ist, auf den die Menschen<br />
vertrauen. Denn gerade jetzt bewährt sich, dass sie als regional<br />
verwurzeltes Institut ihrem ursprünglichen Auftrag<br />
treu geblieben ist. Die enge Ausrichtung ihres Geschäftsmodells<br />
an der heimischen Wirtschaft und der Verzicht auf<br />
spekulative Transaktionen auf den internationalen Finanzmärkten<br />
hat sich jetzt erneut als richtig erwiesen.<br />
Dank ihres in der Region verwurzelten Geschäftsmodells<br />
war die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> nicht unmittelbar von der Krise<br />
betroffen. Vielmehr erwies sie sich als Stabilitätsfaktor für<br />
die Region, denn eine Kreditklemme gab und gibt es bei<br />
dem größten Kreditinstitut im Kreis <strong>Herford</strong> nicht. Risikoreiche<br />
Kapitalanlagen hat sie generell vermieden, sodass<br />
Kapitalbasis und Liquidität weiterhin stabil sind.<br />
Absolut betrachtet liegt das Jahresergebnis <strong>2008</strong> leicht<br />
unter dem des Vorjahrs – eine Entwicklung, die den Erwartungen<br />
entspricht. Mit diesem Ergebnis ist die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> weiterhin eine der überdurchschnittlich erfolgreichen<br />
deutschen <strong>Sparkasse</strong>n.<br />
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />
Besonders positiv hat sich die Bilanzsumme der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong> entwickelt: Der Betrag von 4,6 Milliarden Euro bedeutet<br />
ein Plus von mehr als 150 Millionen Euro. Hauptfaktor<br />
dieser Steigerung waren Mittelzuflüsse von Privatpersonen,<br />
die in Zeiten der Finanzmarktkrise ihr Geld der<br />
<strong>Sparkasse</strong> anvertraut haben.<br />
Das Geschäftsvolumen, das sich aus der Bilanzsumme plus<br />
Wertpapieren der Kunden sowie Eventualverbindlichkeiten<br />
bildet, sank hingegen um rund 136 Millionen Euro auf 5,6<br />
Milliarden Euro. Dies ist eine Folge der negativen Entwicklungen<br />
an den Wertpapiermärkten.<br />
Einlagenentwicklung<br />
Die Kundeneinlagen bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> zuzüglich<br />
verbriefter Verbindlichkeiten sind <strong>2008</strong> um mehr als 110<br />
Millionen Euro gestiegen. Die Erwartungen zu Beginn des<br />
Geschäftsjahres wurden damit erheblich übertroffen.<br />
Während bei den Spareinlagen der Bestand zurückging,<br />
stieg der Bestand an Termingeldern deutlich an. Der Zuwachs<br />
entfiel zum großen Teil auf private Haushalte, die aufgrund<br />
attraktiver Zinsen diese Anlageform bevorzugten.<br />
Auch <strong>Sparkasse</strong>nbriefe wurden stark nachgefragt. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr legte der Bestand um das Zweifache auf<br />
fast 410 Millionen Euro zu.
Kreditgeschäft<br />
Seit Jahresbeginn sind die Forderungen an Kunden um<br />
fast 19 Millionen Euro gestiegen und liegen nun bei 2,75<br />
Milliarden Euro. Das sind 0,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum<br />
2007. Während das Neugeschäft mit Firmenkunden<br />
gegenüber dem Vorjahr rückläufig war, fragten die<br />
Privaten mehr Kredite nach als noch 2007.<br />
Vor allem im Wohnungsbaubereich stieg die Nachfrage ohne<br />
Weiterleitungsdarlehen auf fast 146 Millionen Euro. Das bedeutet<br />
ein Plus von mehr als 20 Prozent. Mit einem Bestand<br />
von 1,36 Milliarden Euro spielen die Wohnungsbaufinanzierungen<br />
weiterhin die größte Rolle im Kreditgeschäft<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>.<br />
Private Altersvorsorge<br />
Altersvorsorgeverträge in den staatlich geförderten Bereichen<br />
betriebliche Altersvorsorge und Riester-Rente waren<br />
auch in <strong>2008</strong> bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> fester Bestandteil<br />
der auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Angebotspalette.<br />
Ein erheblicher Anteil der Vertragsabschlüsse entfiel<br />
dabei auf die Riester-Rente.<br />
Versicherungen<br />
Die Kunden erhalten in der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> den vollständigen<br />
Rundumservice einer Versicherungsagentur von der<br />
Beratung über die Vermittlung bis hin zur Schadensregulierung.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurden mehr als 7.600 Versicherungen<br />
im Verbundgeschäft mit der Westfälischen Provinzial vermittelt.<br />
Dabei handelt es sich um Lebens-, Renten-, Personen-<br />
und Sachversicherungen.<br />
Bausparen<br />
Mit mehr als 5.200 Verträgen und einer Bausparsumme von<br />
85 Millionen Euro hat das Bauspargeschäft der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Herford</strong>, die seit <strong>2008</strong> den Status einer LBS-Bausparagentur<br />
hat, um rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt.<br />
Immobilien<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> konnte ihr Immobilienvermittlungsgeschäft<br />
<strong>2008</strong> trotz eines schwierigen Marktumfelds ausweiten.<br />
Sie vermittelte zwölf Objekte mehr als 2007 – und<br />
damit insgesamt 128. Auch das Objektvolumen stieg: von<br />
zwölf Millionen Euro (2007) auf 14,9 Millionen Euro.<br />
Diese stabile und überaus zufriedenstellende Entwicklung<br />
beweist das Vertrauen der Menschen in ihre <strong>Sparkasse</strong>. Und<br />
sie beruht auf Gegenseitigkeit: Denn die <strong>Sparkasse</strong>n sind<br />
darauf angewiesen, mit ihren Kunden dauerhaft Geschäfte<br />
zu machen, ihren regionalen Markt genau zu kennen und<br />
der Finanzpartner für möglichst viele Bürgerinnen und Bürger<br />
vor Ort zu sein. Positive Folge dieses Geschäftsmodells<br />
ist die weitgehende Unabhängigkeit von den Ausschlägen<br />
an den nationalen und internationalen Finanzmärkten.<br />
35
36 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
beriCHt des VerwaLtungsrates<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong> hat im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr die ihm nach <strong>Sparkasse</strong>nrecht obliegenden<br />
Aufgaben in sechs Sitzungen wahrgenommen. In allen<br />
Angelegenheiten, die nach Satzung und <strong>Sparkasse</strong>ngesetz<br />
der Entscheidung des Verwaltungsrates bedurften, wurden<br />
die erforderlichen Beschlüsse gefasst.<br />
Über die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse sowie über grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik<br />
und sonstige wichtige Angelegenheiten der<br />
<strong>Sparkasse</strong> im Kreis <strong>Herford</strong> wurde der Verwaltungsrat<br />
regelmäßig durch den Vorstand informiert.<br />
Die Prüfungsstelle des Westfälisch-Lippischen <strong>Sparkasse</strong>n-<br />
und Giroverbandes in Münster hat den Jahresabschluss <strong>2008</strong><br />
sowie den Lagebericht geprüft und den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt.<br />
Der Verwaltungsrat hat gemäß § 15 Abs. 2 d des <strong>Sparkasse</strong>ngesetzes<br />
für das Land Nordrhein-Westfalen den vom Vorstand<br />
vorgelegten Jahresabschluss festgestellt und den<br />
Lagebericht gebilligt.<br />
Der Verwaltungsrat spricht dem Vorstand sowie allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Anerkennung und<br />
seinen Dank für ihren erfolgreichen Einsatz im Jahr <strong>2008</strong><br />
aus. Sein besonderer Dank gilt auch den Kunden und<br />
Geschäftspartnern der <strong>Sparkasse</strong> im Kreis <strong>Herford</strong> für die<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
<strong>Herford</strong>, den 23. April 2009<br />
Die Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
der <strong>Sparkasse</strong> im Kreis <strong>Herford</strong><br />
Lieselore Curländer<br />
Landrätin
VerwaLtungsrat<br />
Stand 30. April 2009<br />
Mitglieder:<br />
Curländer, Lieselore<br />
Landrätin des Kreises <strong>Herford</strong><br />
– Vorsitzendes Mitglied –<br />
Möntmann, Heinrich<br />
Dipl.-Verwaltungsbeamter<br />
– 1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds –<br />
Huber, Kurt<br />
Geschäftsführer einer Finanzholding<br />
– 2. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds –<br />
Bentrup, Bernhard<br />
Lagerist i. R.<br />
Deppermann, Bernd<br />
Regierungsoberamtsrat im Kreiswehrersatzamt i. R.<br />
Freyberg, Udo<br />
Beamter i. R.<br />
Große-Wortmann, Petra<br />
<strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />
Hellmann, Karl<br />
<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
N. N.<br />
Paul, Stephen<br />
Kommunikationsberater<br />
Puhl, Andreas<br />
<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
Kallmeier, Lutz<br />
<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
Steinbrich, Friedhelm<br />
Sonderschullehrer (Lehrer Land NRW)<br />
Stüwe, Hans<br />
Gesamtschullehrer (Rektor Land NRW)<br />
Wattenberg, Heinz-Friedrich<br />
Technischer Betriebsleiter i. R.<br />
Stellvertretende Mitglieder:<br />
Mailänder, Achim<br />
Geschäftsführer eines Beleuchtungsunternehmens<br />
Otten, Rita<br />
Hausfrau<br />
Schäffer, Horst<br />
Bauingenieur in der Hochbaubranche<br />
Dingerdissen, Töns-Peter<br />
Landwirt i. R.<br />
Schlabers, Hanns Jürgen<br />
Versicherungsangestellter i. R.<br />
Nottbrock, Uwe<br />
<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
Burchert, Petra<br />
<strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />
Rehpöhler, Silke<br />
<strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />
Möhle, Friedel<br />
Selbstständiger Handelsvertreter<br />
Brinkmeier, Ingo<br />
<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
Wolff, Stephan<br />
<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
Sundermeier, Hubert<br />
Ausbilder in einem Versorgungsunternehmen i. R.<br />
Tiekötter, Wolfgang<br />
Geschäftsführer eines Immobilienbüros<br />
Dahm, Christian<br />
Autobahnpolizist (Beamter Land NRW)<br />
37
38 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
zaHLen zuM 31. dezeMber <strong>2008</strong><br />
Aktivseite<br />
EUR EUR EUR<br />
31.12.2007<br />
TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 24.180.302,65 23.666<br />
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 48.988.611,93 68.601<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die<br />
zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank<br />
zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
73.168.914,58 92.267<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen –,–– –<br />
b) Wechsel –,–– –<br />
–,–– –<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 1.203.552,96 34.474<br />
b) andere Forderungen 508.292.589,11 307.721<br />
509.496.142,07 342.195<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
darunter: durch Grundpfandrechte<br />
2.752.418.336,59 2.733.487<br />
gesichert 1.262.175.864,25 EUR (1.243.908 )<br />
Kommunalkredite<br />
5. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
461.633.596,72 EUR (432.621 )<br />
aa) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
–,–– –<br />
Deutschen Bundesbank –,–– EUR ( –)<br />
ab) von anderen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
30.890.098,63 –<br />
Deutschen Bundesbank 30.890.098,63 EUR ( –)<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
30.890.098,63 –<br />
ba) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
20.801.788,79 51.546<br />
Deutschen Bundesbank 20.801.788,79 EUR (51.546)<br />
bb) von anderen Emittenten 449.125.321,31 467.180<br />
darunter: beleihbar bei der 469.927.110,10 518.726<br />
Deutschen Bundesbank 439.125.682,42 EUR (412.070)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 11.407.807,95 12.430<br />
Nennbetrag 11.261.831,00 EUR (12.403)<br />
512.225.016,68 531.156<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 632.061.852,42 621.130<br />
7. Beteiligungen<br />
darunter:<br />
58.137.471,09 58.312<br />
an Kreditinstituten –,–– EUR ( –)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 4.572.500,00 EUR ( –)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter:<br />
50.000,00 50<br />
an Kreditinstituten –,–– EUR ( –)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten –,–– EUR ( –)<br />
9. Treuhandvermögen<br />
darunter:<br />
11.711.275,67 12.282<br />
Treuhandkredite 11.711.275,67 EUR (12.282)<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch –,–– –<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 189.001,00 222<br />
12. Sachanlagen 44.514.882,81 48.995<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 14.436.171,18 16.682<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 6.425.218,16 5.069<br />
Summe der Aktiva 4.614.834.282,25 4.461.847
Passivseite<br />
EUR EUR EUR<br />
31.12.2007<br />
TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 48.629.246,01 4.863<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 779.745.493,80 802.285<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
828.374.739,81 807.148<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
979.234.083,90 1.227.940<br />
von mehr als drei Monaten 31.146.580,42 32.372<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
1.010.380.664,32 1.260.312<br />
ba) täglich fällig 772.467.392,65 757.119<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.226.272.741,40 733.854<br />
1.998.740.134,05 1.490.973<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
3.009.120.798,37 2.751.285<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 336.439.797,49 482.706<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten –,–– –<br />
darunter: 336.439.797,49 482.706<br />
Geldmarktpapiere –,–– EUR ( –)<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf –,–– EUR ( –)<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 11.711.275,67 12.282<br />
darunter: Treuhandkredite 11.711.275,67 EUR (12.282)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 7.695.377,76 6.457<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
7. Rückstellungen<br />
4.098.256,83 3.654<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 24.149.101,00 22.808<br />
b) Steuerrückstellungen 2.715.296,56 –<br />
c) andere Rückstellungen 27.859.481,14 29.733<br />
54.723.878,70 52.541<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil 40.100,00 –<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten –,–– –<br />
10. Genussrechtskapital 5.304.220,00 5.487<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 1.669.200,00 EUR (1.742)<br />
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
12. Eigenkapital<br />
42.000.000,00 32.000<br />
a) gezeichnetes Kapital –,–– –<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
–,–– –<br />
ca) Sicherheitsrücklage 295.060.699,74 294.000<br />
cb) andere Rücklagen 10.225.837,62 10.226<br />
305.286.537,36 304.226<br />
d) Bilanzgewinn 10.039.300,26 4.061<br />
315.325.837,62 308.287<br />
Summe der Passiva 4.614.834.282,25 4.461.847<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln –,–– –<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen 65.981.164,52 63.392<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten –,–– –<br />
65.981.164,52 63.392<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten<br />
Pensionsgeschäften –,–– –<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen –,–– –<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 289.567.203,14 298.534<br />
289.567.203,14 298.534<br />
39
40 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
gewinne und VerLuste <strong>2008</strong><br />
EUR EUR EUR<br />
2007<br />
TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 178.898.428,60 174.068<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 25.442.611,36 20.888<br />
204.341.039,96 194.956<br />
2. Zinsaufwendungen 133.843.313,73 121.848<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
70.497.726,23 73.108<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 33.006.404,00 29.541<br />
b) Beteiligungen 1.119.245,54 1.724<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen –,–– –<br />
34.125.649,54 31.265<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen 10.482,02 –<br />
5. Provisionserträge 29.498.747,11 30.439<br />
6. Provisionsaufwendungen 2.497.882,27 2.694<br />
27.000.864,84 27.745<br />
7. Nettoaufwand (im Vorjahr Nettoertrag) aus Finanzgeschäften 657.706,33 597<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />
3.852.927,02 6.349<br />
mit Rücklageanteil –,–– 122<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
134.829.943,32 139.186<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
39.472.158,18 37.917<br />
für Altersversorgung und Unterstützung 13.012.479,37 12.551<br />
darunter: für Altersversorgung (5.884.232,62) (5.324)<br />
52.484.637,55 50.468<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 23.761.762,69 38.287<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
76.246.400,24 88.755<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 6.015.177,99 7.077<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 7.164.811,04 4.209<br />
13. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 10.000.000,00 8.000<br />
14. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen<br />
zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
15. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und<br />
bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />
13.476.841,00 7.340<br />
von Rückstellungen im Kreditgeschäft –,–– –<br />
16. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
13.476.841,00 7.340<br />
und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere –,–– 262<br />
17. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren –,–– –<br />
–,–– 262<br />
18. Aufwendungen aus Verlustübernahme –,–– –<br />
19. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 40.100,00 –<br />
20. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 21.886.613,05 23.543
2007<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
21. Außerordentliche Erträge –,–– –<br />
22. Außerordentliche Aufwendungen –,–– –<br />
23. Außerordentliches Ergebnis –,–– –<br />
24. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11.657.492,97 10.337<br />
25. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 189.819,82 202<br />
11.847.312,79 10.539<br />
26. Jahresüberschuss 10.039.300,26 13.004<br />
27. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr –,–– –<br />
10.039.300,26 13.004<br />
28. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus der Sicherheitsrücklage –,–– –<br />
b) aus anderen Rücklagen –,–– –<br />
–,–– –<br />
10.039.300,26 13.004<br />
29. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage –,–– 8.943<br />
b) in andere Rücklagen –,–– –<br />
–,–– 8.943<br />
30. Bilanzgewinn 10.039.300,26 4.061<br />
41
42 <strong>Sparkasse</strong> <strong>Herford</strong>. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
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