Jahresbericht 2001.xp4 (Page 1) - insieme Baden-Wettingen
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EDITORIAL<br />
als Präsident von <strong>insieme</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Wettingen</strong> aktiv teilgenommen<br />
habe. Mein Fazit, vor allem nach der letzten<br />
Informationsveranstaltung mit den Vereinen: Es ist<br />
für mich eine Frage der Zeit, wie lange es <strong>insieme</strong><br />
Aargau noch braucht respektive gibt! Das wird aber<br />
auch auf regionale Vereine zutreffen, die nur noch<br />
wenige, vor allem ältere Mitglieder haben und keine<br />
Aktivitäten machen oder neue anbieten. Die Zeit für<br />
neue Ideen, für professionelles Handeln und für das<br />
Loslassen der Pionierzeit ist längst angebrochen!<br />
• Das «Projekt Minsk» ist gestartet. Bei meinem<br />
1-wöchigen Aufenthalt im letzten Jahr in Minsk erwartete<br />
uns ein «gestopftes» Programm: Nebst dem<br />
Besuch des Heimes für behinderte Erwachsene, den<br />
Besprechungen mit den Werkstattbetreuern, der<br />
Einweihung unseres Werkstattgebäudes und den<br />
damit verbundenen Sozialkontakten mit den in der<br />
Werkstatt arbeitenden behinderten Menschen, war ein<br />
Besuch im Sozialministerium der Stadt Minsk eingeplant.<br />
Diese Besprechung hatte zum Ziel, von der<br />
Stadt Minsk Agrarland für die Landwirtschaft, die<br />
durch die behinderten Menschen betrieben wird, zu<br />
erhalten. Eine weitere Besprechung war bei «Vater<br />
Igor», Erzpriester der Russisch-Orthodoxen Kirche. Hier<br />
ging es um die «Zusammenarbeit in der Verpflegung»<br />
zwischen unserer und einer kirchlichen, von «Vater<br />
Igor» geleiteten Institution. Ein Vortrag, den ich unter<br />
dem Titel «Haben Behinderte ein Anrecht auf Arbeit»<br />
beim Elternverein «Belabdimi» vor 60 Teilnehmerinnen<br />
aus dem ganzen Land an deren «Minsker Tagung»<br />
haben durfte, rundeten die intensive Woche ab. Die<br />
Teilnahme an der Einweihung eines Früherfassungs-/<br />
Beratungszentrums des örtlichen Elternvereins in der<br />
100 km von Minsk entfernten Stadt Ossopowitschi,<br />
6<br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2001 · <strong>insieme</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Wettingen</strong><br />
t Die Projekt-Verantwortlichen anlässlich einer Besprechung<br />
im Dezember 2000 bei «Vater Igor».<br />
V.l.n.r.: Alfred Isch, <strong>insieme</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Wettingen</strong>; Frau Dr. Karin<br />
Holinski, Lebenshilfe Mecklenburg-Vorpommern; Erzpriester<br />
«Vater Igor»; Natalia Sergejenko, Werkstattleiterin Minsk;<br />
Rainer Ludewig, Werkstattpartner Pasewalk (D).<br />
war emotional ganz speziell. Pioniere, die in einem<br />
sehr schwierigen Umfeld wirken, erzählten aus der<br />
Praxis. Das Projekt ist für mich etwas sehr Eindrückliches<br />
und rückt gewisse «eigene» Probleme in ein<br />
ganz anderes Licht. (Beachten Sie den Beitrag über<br />
das «Projekt Minsk» auf den Seiten 14/15.)<br />
Zum Abschluss meines Berichtes kann ich Ihnen versichern:<br />
Unser Verein <strong>insieme</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Wettingen</strong> ist<br />
finanziell sehr gesund. Mit der Geschäftsstelle hat die<br />
Vereinigung eine gute administrative Basis und mit<br />
unseren Hauptdienstleistungen liegen wir richtig. Einen<br />
Weiterausbau muss der neue Vorstand gut abwägen,<br />
denn auch «Dienstleistungen halten und qualitativ verfeinern»<br />
ist nicht Stillstand.<br />
Ich danke allen Helferinnen und Helfern, Spenderinnen<br />
und Spendern sowie allen Sponsoren, vor allem aber<br />
den Vorstands-Mitgliedern, dass sie bei dieser tollen<br />
und intakten «<strong>insieme</strong> Vereinigung zur Förderung<br />
Behinderter Region <strong>Baden</strong>-<strong>Wettingen</strong>» mitmachen.<br />
Alfred Isch