Deutsche Meister- schaften im Jiu Jitsu in Krefeld - Dachverband für ...
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48 der budoka 7-8/2012<br />
2. Dan-Speziallehrgang<br />
Die Teilnehmer des zweiten Dan-Speziallehrgangs<br />
wurden e<strong>in</strong> weiteres Mal bei<br />
Yamanashi Köln-Porz von Jörg Lüllwitz<br />
(2. Dan Gosh<strong>in</strong> <strong>Jitsu</strong>) - diesmal zum<br />
Thema Notwehr und Notwehrrecht -<br />
begrüßt. Er erklärte nach e<strong>in</strong>em kurzen Aufwärmprogramm zunächst,<br />
dass der ganze Bereich der Selbstverteidigung <strong>im</strong>mer wieder mit dem<br />
<strong>in</strong> Deutschland geltenden Notwehrrecht <strong>in</strong> Berührung kommt und e<strong>in</strong><br />
wichtiger Punkt der Selbstverteidigung ist, der sofern das möglich<br />
ist Beachtung nden muss. Die Teilnehmer mussten zunächst e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong> paar Gedanken zum Thema sammeln, auf die Jörg Lüllwitz<br />
dann e<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g und sie erläuterte. Er erklärte, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Selbstverteidigungssituation<br />
an erster Stelle <strong>im</strong>mer stehe, heil (oder so heil<br />
wie möglich ...) aus ihr herauszukommen. Trotzdem sollte man sich<br />
auch damit vertraut machen, was durch das Notwehrrecht erlaubt ist<br />
und was <strong>im</strong> nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> bestraft werden kann. E<strong>in</strong>er der wichtigsten<br />
Grundsätze ist dabei die Verhältnismäßigkeit bei der Wahl der Mittel,<br />
mit denen man e<strong>in</strong>en Angriff abwehrt. So wäre es mit Sicherheit e<strong>in</strong>e<br />
Überschreitung der Notwehr, wenn man e<strong>in</strong>en leichten Schubser <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Rangelei mit e<strong>in</strong>er Abfolge von e<strong>in</strong>igen gezielten Faustschlägen<br />
<strong>in</strong> das Gesicht se<strong>in</strong>es Gegenübers beantworten würde, woh<strong>in</strong>gegen<br />
bei e<strong>in</strong>em Messerangriff dieselbe Abwehr durch den Notwehrparagraphen<br />
abgedeckt se<strong>in</strong> wird.<br />
Ganz <strong>im</strong> S<strong>in</strong>ne, Angriffe <strong>im</strong> Rahmen der Verhältnismäßigkeit zu beenden,<br />
g<strong>in</strong>g es dann an die praktische Umsetzung auf der Matte. Es<br />
wurde waffenlos, aber auch unter E<strong>in</strong>satz von Stöcken, Kugelschreibern<br />
und Regenschirmen gegen verschiedene Angriffe vorgegangen,<br />
wobei Jörg Lüllwitz <strong>im</strong>mer wieder zahlreiche Tipps und Tricks parat<br />
hatte, die Techniken schon mal vere<strong>in</strong>fachen konnten und effektiver<br />
machten. Alle Rückfragen der <strong>in</strong>teressierten Teilnehmer beantwortete<br />
er und führte sie oft auch noch weiter aus, um jedem so viel wie möglich<br />
aus diesem Bereich zu vermitteln.<br />
Am Ende e<strong>in</strong>es anspruchsvollen und <strong>in</strong>teressanten Lehrgangs waren<br />
dann auch Alle e<strong>in</strong>mal mehr zwar müde, aber sehr zufrieden. Zu guter<br />
Letzt bleibt nur noch, Jörg Lüllwitz <strong>für</strong> se<strong>in</strong>e wieder e<strong>in</strong>mal kompetente<br />
und e<strong>in</strong>prägsame Tätigkeit als Referent e<strong>in</strong> herzliches Dankeschön<br />
auszusprechen.<br />
M. Gheno<br />
Landeslehrgang <strong>in</strong> Herne<br />
E<strong>in</strong> sonniger warmer Samstag stand <strong>für</strong> zahlreiche Gosh<strong>in</strong> <strong>Jitsu</strong>-Kas,<br />
die sich <strong>in</strong> Herne zum Landeslehrgang versammelt hatten, ganz unter<br />
dem Zeichen von Hwarang Kwan Do, e<strong>in</strong>er Kampfkunstart, die sich<br />
aus koreanischen Wurzeln abgeleitet hat und als e<strong>in</strong>e Art von „koreanischem<br />
Kung Fu“ angesehen werden kann. Udo David Kuhn, 1.<br />
Dan Hwarang Kwan Do, war der Referent und ng natürlich erst mal<br />
mit e<strong>in</strong>em soliden Aufwärmprogramm an. Mittels Boxtechniken wie<br />
„Jab“, e<strong>in</strong> gerader Schlag mit der vorderen Hand, und „Cross“, ebenfalls<br />
e<strong>in</strong> gerader Schlag, allerd<strong>in</strong>gs mit der h<strong>in</strong>teren Hand, wurde der<br />
Oberkörper <strong>in</strong> Schwung gebracht, die zugehörige Fußarbeit lockerte<br />
die Be<strong>in</strong>e und nach e<strong>in</strong>igen Liegestützen konnte dann <strong>in</strong> die ersten<br />
Techniken e<strong>in</strong>gestiegen werden.<br />
Zunächst stand e<strong>in</strong> Basisdrill <strong>für</strong> die Hände auf dem Programm. Hier<strong>für</strong><br />
musste sich der Partner e<strong>in</strong>fach nur gerade h<strong>in</strong>stellen und se<strong>in</strong>e<br />
Arme angew<strong>in</strong>kelt vor sich halten. Der andere tippte dann e<strong>in</strong>mal kurz<br />
mit der l<strong>in</strong>ken Hand von außen an das Handgelenk des Partners, danach<br />
mit der rechten Hand an die Innenseite desselben Handgelenks<br />
und danach noch mit der rechten Hand diesmal auch an die Innenseite<br />
des Handgelenks, und so weiter, bis beide Handgelenke e<strong>in</strong>mal<br />
durch waren. Das, was bei Udo David Kuhn so spielend leicht aussah<br />
und sich mit großer Geschw<strong>in</strong>digkeit abspielte, war <strong>für</strong> die meisten<br />
Teilnehmer noch sehr ungewohnt, da mit dieser Art der Handbewegung<br />
und Handtechnik kaum e<strong>in</strong>er vertraut war. Aber bereits nach<br />
kurzer Zeit wurde es bei allen zusehends besser, da der Referent, der<br />
da<strong>für</strong> natürlich e<strong>in</strong> Auge hatte, <strong>im</strong>mer mal wieder unterbrach, um zu<br />
erklären und H<strong>in</strong>weise zur besseren Ausführung der Techniken zu geben.<br />
Nachdem diese erste Hürde genommen war, g<strong>in</strong>g es weiter mit