Ressourcenschonende Landwirtschaft in ... - Freistaat Sachsen
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<strong>Ressourcenschonende</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>in</strong> Wassere<strong>in</strong>zugsgebieten im<br />
Zuge der Umsetzung der Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie<br />
Hans Joachim Kurzer<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong>
Gliederung<br />
• Zielvorgaben der WRRL<br />
• Möglichkeiten e<strong>in</strong>er gewässerschonenden<br />
Landbewirtschaftung<br />
• Ausgangssituation: Stand der bisher umgesetzten<br />
Maßnahmen Ma nahmen zur Verbesserung der Gewässerqualit<br />
Gew sserqualität<br />
• Strategien zur weiteren Umsetzung von Maßnahmen Ma nahmen im S<strong>in</strong>ne<br />
der WRRL<br />
• Schlussfolgerungen<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
2
Gliederung<br />
• Zielvorgaben der WRRL<br />
• Möglichkeiten e<strong>in</strong>er gewässerschonenden<br />
Landbewirtschaftung<br />
• Ausgangssituation: Stand der bisher umgesetzten<br />
Maßnahmen Ma nahmen zur Verbesserung der Gewässerqualit<br />
Gew sserqualität<br />
• Strategien zur weiteren Umsetzung von Maßnahmen Ma nahmen im<br />
S<strong>in</strong>ne der WRRL<br />
• Schlussfolgerungen<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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Term<strong>in</strong><br />
22.12.2000<br />
Dez 2004<br />
Dez 2006<br />
Dez 2009<br />
Dez 2012<br />
Dez 2015<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
Zeitplan zur Umsetzung der WRRL<br />
08.11.2007<br />
Aufgabe<br />
Inkrafttreten der WRRL<br />
Abschluss der Bestandsaufnahme<br />
E<strong>in</strong>richten der Überwachungsprogramm<br />
Erstellung Bewirtschaftungspläne + Maßnahmenprogramm<br />
Umsetzung der Maßnahmenprogramme<br />
Zielerreichung "Guter Zustand"<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Ziele der WRRL<br />
Alte Piesel<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
Was heisst „guter Zustand“?<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
Ergebnis der Bestandsaufnahme<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
Ergebnisse Bestandsaufnahme Grundwasser<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
Ergebnisse Überwachungsprogramme<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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Ergebnisse der Regionalisierung der Messergebnisse<br />
1990-2006 für Grundwasserkörper<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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Ergebnisse der Modellierung der diffusen P-E<strong>in</strong>träge mit<br />
STOFFBILANZ für Oberflächenwasserkörper<br />
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08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
P gesamt [kg ha a]<br />
25<br />
25 5<br />
5 1<br />
1 2<br />
>2 <br />
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Gliederung<br />
• Charakterisierung der E<strong>in</strong>zugsgebiete von Mulde und<br />
Weißer Wei er Elster<br />
• Möglichkeiten e<strong>in</strong>er gewässerschonenden<br />
Landbewirtschaftung<br />
• Ausgangssituation: Stand der bisher umgesetzten<br />
Maßnahmen Ma nahmen zur Verbesserung der Gewässerqualit<br />
Gew sserqualität<br />
• Strategien zur weiteren Umsetzung von Maßnahmen Ma nahmen im<br />
S<strong>in</strong>ne der WRRL<br />
• Schlussfolgerungen<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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Beispiel für e<strong>in</strong>e gewässerschonende<br />
Landbewirtschaftung: M<strong>in</strong>derung der<br />
Wassererosion auf Ackerflächen durch<br />
1. Vermeiden von <strong>in</strong>filtrationshemmender<br />
Bodenverschlämmung<br />
2. Vermeiden von <strong>in</strong>filtrationshemmenden Bodenverdichtungen<br />
<br />
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08.11.2007<br />
Wirksamste Maßnahme<br />
Dauerhaft konservierende<br />
Bodenbearbeitung im Fruchtfolgeverlauf<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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Konservierende Bodenbearbeitung mit Mulchsaat:<br />
• Erosionsm<strong>in</strong>derung/-verh<strong>in</strong>derung durch Schutz der<br />
Oberfläche vor Verschlämmung<br />
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08.11.2007<br />
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Bodenerosion nach e<strong>in</strong>em Gewitter<br />
nach konventioneller bzw. konservierender Bearbeitung<br />
(Niederschlag: 55 mm/45 m<strong>in</strong>, Sächsisches Lößhügelland)<br />
Pflug<br />
(nach 8 Jahren ohne Pflug)<br />
↓<br />
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Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
Dauerhaft<br />
konservierend<br />
↓<br />
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Bodenbearbeitungsversuch im<br />
Mittelsächsischen Lößhügelland<br />
- Beregnungsversuche -<br />
• 8 Jahre differenzierte Bodenbearbeitung<br />
• Beregnungsterm<strong>in</strong>: 13.11.2000<br />
• Kultur: W<strong>in</strong>terweizen, Vorfrucht:<br />
Zuckerrübe<br />
• Hangneigung 8 %<br />
• 38 mm Niederschlag <strong>in</strong> 20 M<strong>in</strong>uten<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
16
-1<br />
Infiltration [mm*m<strong>in</strong> ]<br />
2.0<br />
1.8<br />
1.6<br />
1.4<br />
1.2<br />
1.0<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
0.0<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
Infiltration <strong>in</strong> Abhängigkeit von der<br />
Bodenbearbeitung<br />
Infiltrationsrate 40 %<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
08.11.2007<br />
Zeit [m<strong>in</strong>]<br />
Pflug<br />
Konservierend I<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
Infiltrationsrate 86 %<br />
Konservierend II<br />
Direktsaat<br />
17
Bodenabtrag, kumuliert [g * m -²]<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
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Bodenabtrag <strong>in</strong> Abhängigkeit von der<br />
Bodenbearbeitung<br />
Pflug: Bodenabtrag 542 g/m²<br />
Direktsaat: Bodenabtrag 12 g/m²<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
08.11.2007<br />
Zeit [m<strong>in</strong>]<br />
Pflug<br />
Konservierend I<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
Konservierend II<br />
Direktsaat<br />
18
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
P-Abtrag <strong>in</strong> Abhängigkeit von der<br />
Bodenbearbeitung<br />
Pflug<br />
Konservierend<br />
Direktsaat<br />
08.11.2007<br />
Pflug<br />
6,0 %<br />
3,1 %<br />
90,9 %<br />
Konservierend<br />
HCl-lösliches P im Sediment<br />
H O-lösliches P im Sediment<br />
2<br />
P im abgeflossenen Wasser<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
5,9 %<br />
3,9 %<br />
90,2 %<br />
Direktsaat<br />
Reduktion: 78 % Reduktion: 97 %<br />
5,6 %<br />
25,2 %<br />
69,2 %<br />
0 50 100 150 200 250 300 350 400<br />
-2 P [mg * m ]<br />
19
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
Wirkungen der<br />
konservierenden Bodenbearbeitung<br />
auf den Boden<br />
• Erhalt des natürlichen Bodenaufbaus (Schichtung)<br />
• Stabilisierung der Bodenoberfläche (Aggregatstabilität)<br />
• Verm<strong>in</strong>derung der Verschlämmungsneigung<br />
• Erhöhung der Zahl von Regenwurmgängen<br />
• Verbesserung der Wasserversickerung<br />
M<strong>in</strong>derung von Bodenerosion<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
Anpassungsbedarf bei konservierender<br />
Bodenbearbeitung<br />
• Strohmanagement (Häckselqualität, Strohverteilung)<br />
• Stoppel- und Grundbodenbearbeitung sowie<br />
Saatbettbearbeitung (Notwendigkeit, Geräteauswahl..)<br />
• Entwicklung und E<strong>in</strong>satz funktionsfähiger Mulchsaat- bzw.<br />
Direktsaattechnik<br />
• Durchwuchs- und Unkrautmanagement (z.B. Trespe,<br />
Distel)<br />
• Krankheits- (z. B. Fusarium, DTR) und Schädl<strong>in</strong>gsmanagement<br />
(z. B. Schnecken, Mäuse)<br />
• Düngungsstrategie….<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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Weitere Möglichkeiten zur Reduzierung des<br />
Stoffe<strong>in</strong>trags <strong>in</strong> Grund- und Oberflächengewässer<br />
• Anbau von Zwischenfrüchten<br />
• Reduzierung der N-Salden<br />
• Verbessertes Düngemanagement<br />
• Gewässerrandstreifen<br />
• Anlegen von begrünten Hangr<strong>in</strong>nen<br />
• Anpassung der Schlaggröße<br />
• Änderung der Fruchtfolgen<br />
• Flächenumwidmung (Acker- <strong>in</strong> Grünland)<br />
• …<br />
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08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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Gliederung<br />
• Charakterisierung der E<strong>in</strong>zugsgebiete von Mulde und<br />
Weißer Wei er Elster<br />
• Möglichkeiten e<strong>in</strong>er gewässerschonenden<br />
Landbewirtschaftung<br />
• Ausgangssituation: Stand der bisher umgesetzten<br />
Maßnahmen Ma nahmen zur Verbesserung der Gewässerqualit<br />
Gew sserqualität<br />
• Strategien zur weiteren Umsetzung von Maßnahmen Ma nahmen im<br />
S<strong>in</strong>ne der WRRL<br />
• Schlussfolgerungen<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
• E<strong>in</strong>haltung aller gesetzlichen M<strong>in</strong>destanforderungen und fachlicher<br />
Standards im Rahmen der Guten Fachlichen Praxis, z.B. DüV, PflSchG,<br />
Nitrat-RL, Hochwasser-RL<br />
• E<strong>in</strong>haltung CC-relevanter Anforderungen im Rahmen der EU-<br />
Direktzahlungen-Verpflichtungen-Verordnung (von 2005 bis 2008)<br />
Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em guten landwirtschaftlichen<br />
und ökologischen Zustand z.B. durch:<br />
-> § 2 Erosionsvermeidung<br />
-> § 3 Erhalt der organischen Substanz und Schutz der Bodenstruktur<br />
Problem: Die E<strong>in</strong>haltung dieser Bestimmungen kann nur stichprobenartig<br />
erfolgen. E<strong>in</strong>e flächenbezogene Aussage (z.B. über deren<br />
E<strong>in</strong>haltung im E<strong>in</strong>zugsgebiet e<strong>in</strong>es Wasserkörpers) ist nicht<br />
möglich.<br />
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08.11.2007<br />
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Förderprogramme im <strong>Freistaat</strong> <strong>Sachsen</strong>:<br />
Programm „Umweltgerechte <strong>Landwirtschaft</strong> “<br />
Umweltgerechter Ackerbau<br />
- Grundförderung<br />
- Zusatzförderung I (Extensive Maßnahmen, betriebsbezogen)<br />
- Zusatzförderung II (Bodenschonende Maßnahmen, schlagbezogen)<br />
- Ökologischer Landbau<br />
Extensive Grünlandwirtschaft KULAP I, II<br />
Umweltgerechter Gartenbau, Obstbau, We<strong>in</strong>bau und Hopfenanbau<br />
Erhaltung genetischer Ressourcen<br />
Insgesamt wurden bis 2006 ca. 72 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche<br />
<strong>Sachsen</strong> mit Agrarumweltmaßnahmen gefördert<br />
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08.11.2007<br />
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08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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<strong>Landwirtschaft</strong>liche Maßnahmen –<br />
Ist-Stand<br />
• Umsetzung von stoffaustragsm<strong>in</strong>dernden<br />
Maßnahmen <strong>in</strong> vergangenen Jahren, z.B.:<br />
› konservierende Bodenbearbeitung<br />
› Zwischenfruchtanbau<br />
› reduzierte Düngung<br />
› Stilllegung<br />
Problem: fehlende Daten zum tatsächlichen<br />
Umfang und der Verortung von Maßnahmen<br />
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08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
Abb.: Anteil Mulchsaat-Flächen Herbst 2005<br />
Statistische Grundlagen zur Maßnahmenplanung bezogen auf Oberflächenwasserkörper (OWK<br />
OWK Fl. OWK Fl. FB FB/OWK AL AL/OWK GL GL/OWK sonst s/OWK FFH-LN SPA-LN WRRL_s WRRL_s/AL kons. BB kons. BB WRRL_ges WRRL/AL ZF/US ZF/US ZF/US<br />
[ha] [ha] [%] [ha] [%] [ha] [%] [ha] [%] [ha] [ha] [ha] [%] Ist [%] Ziel [%] [ha] [%] Ist [%] pot [%] Ziel [%]<br />
DESN_53734-1 2006 1624 81 1495 75 110 5 24 1 1111 74 13 ? 1495 100 2 26 ?<br />
DESN_53734-2 5946 4498 76 4245 71 226 4 29 0 699 3297 78 34 ? 4245 100 4 22 ?<br />
DESN_53734-3 4113 3386 82 3065 75 314 8 14 0 464 1066 35 23 ? 3065 100 1 12 ?<br />
DESN_537344 2363 2358 100 2221 94 133 6 8 0 8 1428 64 32 ? 2221 100 6 20 ?<br />
DESN_5373452 1177 962 82 924 79 37 3 3 0 56 721 78 27 ? 924 100 9 36 ?<br />
DESN_537346 3268 2940 90 2827 87 97 3 16 0 20 2008 71 44 ? 2827 100 3 25 ?<br />
DESN_537348-1 2040 1798 88 1766 87 29 1 5 0 1621 92 49 ? 1766 100 9 35 ?<br />
DESN_537348-2 3503 2859 82 2665 76 194 6 6 0 82 1466 55 27 ? 2665 100 7 23 ?<br />
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Gliederung<br />
• Charakterisierung der E<strong>in</strong>zugsgebiete von Mulde und<br />
Weißer Wei er Elster<br />
• Möglichkeiten e<strong>in</strong>er gewässerschonenden<br />
Landbewirtschaftung<br />
• Ausgangssituation: Stand der bisher umgesetzten<br />
Maßnahmen Ma nahmen zur Verbesserung der Gewässerqualit<br />
Gew sserqualität<br />
• Strategien zur weiteren Umsetzung von Maßnahmen Ma nahmen im<br />
S<strong>in</strong>ne der WRRL<br />
• Schlussfolgerungen<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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Schematischer Ablauf der Maßnahmenplanung<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
29
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
grundlegende<br />
= „zu erfüllende M<strong>in</strong>destanforderungen“<br />
Bereich <strong>Landwirtschaft</strong><br />
- Umsetzung bestehender EU-Richtl<strong>in</strong>ie<br />
n(DüV, Pflanzenschutzgesetz etc.)<br />
- „Cross-Compliance“-Anforderung im<br />
Rahmen der EU-Direktzahlungen<br />
08.11.2007<br />
Maßnahmen<br />
Zielerreichung unwahrsche<strong>in</strong>lich<br />
Maßnahmen<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
ergänzende<br />
Bereich <strong>Landwirtschaft</strong><br />
- Durchführung von förderfähigen<br />
Agrarumweltmaßnahmen<br />
- besondere Schutzmaßnahmen <strong>in</strong><br />
Wasserschutzgebieten nach §19 WHG<br />
- Erfahrungstransfer, Schulung, Beratung (<br />
z.B. E<strong>in</strong>richtung von Konsultationsbetrieben<br />
mit Demonstrationsversuchen)<br />
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Maßnahmenübersicht<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
Beispiel für e<strong>in</strong>en Maßnahmenkatalog<br />
Maßnahmenbeschreibung entsprechend der Angaben <strong>in</strong>:<br />
Kosteneffiziente Maßnahmenkomb<strong>in</strong>ationen nach Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie zur Nitratreduktion <strong>in</strong> der <strong>Landwirtschaft</strong><br />
Bernhard Osterburg, Ivika Rühl<strong>in</strong>g, Tania Runge, Thomas G. Schmidt, Kirsten Seidel (FAL)<br />
Franz Antony, Burkhard Gödecke, Petra Witt-Altfelder (INGUS)<br />
<strong>in</strong>: Osterburg, B., Runge, T. (Hrsg) (2007): Maßnahmen zur Reduzierung von Stickstoffe<strong>in</strong>trägen <strong>in</strong> Gewässer –<br />
e<strong>in</strong>e wasserschutzorientierte <strong>Landwirtschaft</strong> zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie.<br />
Landbauforschung Völkenrode. Sonderheft 307.<br />
Erläuterung der Maßnahmenblätter und Bewertungskriterien Erläuterung<br />
Gesamtübersicht über Maßnahmen <strong>in</strong> Tabellenform Maßnahmentabelle<br />
lfd. Nr. Maßnahmenkategorie Maßnahme<br />
1 Begrünung Zwischenfrucht mit frühem Umbruch M1<br />
2 Begrünung Zwischenfrucht mit spätem Umbruch M2<br />
3 Begrünung W<strong>in</strong>terrübsen als Zwischenfrucht vor W<strong>in</strong>tergetreide M3<br />
4 Begrünung W<strong>in</strong>terharte Zwischenfrucht mit spätem Umbruch M4<br />
5 Begrünung Untersaaten M5<br />
6 Fruchtfolge 1-jährige Brache mit legum<strong>in</strong>osenfreier Begrünung und Herbstumbruchverzicht M6<br />
7 Fruchtfolge 2-jährige Brache mit legum<strong>in</strong>osenfreier Begrünung und Herbstumbruchverzicht M7<br />
8 Fruchtfolge Mehrjährige Brache mit legum<strong>in</strong>osenfreier Begrünung und Herbstumbruchverzicht M8<br />
9 Fruchtfolge Fruchtfolge "jährlicher Wechsel Sommerung - W<strong>in</strong>terung" (4-jährig) M9<br />
10 Fruchtfolge Frühernte Mais mit Zwischenfrucht und nachfolgender Sommerung M10<br />
11 Fruchtfolge Zwischenfrucht nach Raps und nachfolgender Sommerung M11<br />
12 Fruchtfolge Zwischenfrucht nach Kartoffel und nachfolgende Sommerung M12<br />
13 Fruchtfolge Zwischenfrucht nach Feldgemüse und nachfolgende Nicht-Gemüse-Sommerung M13<br />
14 Fruchtfolge Förderung von Extensivkulturen M14<br />
15 Aussaatverfahren Maisengsaat M15<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
31
Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum (EPLR)<br />
Förderperiode 2007- 2013<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
32
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
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LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
34
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
35
Gliederung<br />
• Charakterisierung der E<strong>in</strong>zugsgebiete von Mulde und<br />
Weißer Wei er Elster<br />
• Möglichkeiten e<strong>in</strong>er gewässerschonenden<br />
Landbewirtschaftung<br />
• Ausgangssituation: Stand der bisher umgesetzten<br />
Maßnahmen Ma nahmen zur Verbesserung der Gewässerqualit<br />
Gew sserqualität<br />
• Strategien zur weiteren Umsetzung von Maßnahmen Ma nahmen im<br />
S<strong>in</strong>ne der WRRL<br />
• Schlussfolgerungen<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
36
Fazit<br />
1. Zur Verbesserung der Gewässerqualität im S<strong>in</strong>ne der EU-WRRL kann<br />
die <strong>Landwirtschaft</strong> durch die Umsetzung stoffaustragsm<strong>in</strong>dernder<br />
Maßnahmen e<strong>in</strong>en effektiven Beitrag leisten.<br />
2. Der von der EU-WRRL vorgegebene „gute Zustand“ der Gewässer<br />
könnte durch die konsequente Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben<br />
und den gezielten E<strong>in</strong>satz ergänzender Maßnahmen bis 2015 <strong>in</strong> vielen<br />
Fällen erreicht werden.<br />
3. Unter ungünstigen Bed<strong>in</strong>gungen (z.B. lange Verweilzeiten im<br />
Grundwasserleiter) müssen sehr wahrsche<strong>in</strong>lich weitere wirksame<br />
Maßnahmen entwickelt werden, um den hohen Anforderungen zu<br />
entsprechen.<br />
4. Durch Beratungsangebote und gezielte Förderung sollten den<br />
Landwirten die Vorteile gewässerschonender Landbewirtschaftung<br />
deutlich gemacht werden.<br />
5. Die vorgesehenen Maßnahmen müssen so e<strong>in</strong>setzt werden, das hohe<br />
Syergieeffekte mit e<strong>in</strong>er weitgehenden Kostenneutralität erzielt werden.<br />
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
37
LfL, Ref. 42, H.-J. Kurzer<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
08.11.2007<br />
Sächsische Landesanstalt für <strong>Landwirtschaft</strong><br />
38