Sicherung - JDAV

3.1.3
Fixpunktsicherung
Die Fixpunktsicherung ist die Standardmethode
beim Sichern über einen Stand
(siehe 4.2 und 5.2 „Standplatzbau in Fels
und Eis“).
Untersuchungen der DAV-Sicherheitsforschung
haben gezeigt, dass die an der
Umlenkung und beim Stürzenden auftretenden
Kräfte bei Fixpunktsicherung in
etwa gleich groß sind wie die bei der
passiven Körpersicherung oder der Zentralpunktsicherung
an der Ausgleichsverankerung
(Veröffentlichungen in Panorama
5/02).
Da bei der Fixpunktsicherung der Körper
des Sichernden nicht Teil der Sicherungskette
ist, bietet diese Sicherungsmethode
wesentliche Vorteile.
VORTEILE FIXPUNKTSICHERUNG
Keine Gefahr des Anpralls an die Wand
für den Sichernden; einfachere Kontrolle
über das Bremsseil auch für weniger
erfahrene Personen
Sicherer ist nicht Teil der Sicherungskette;
es besteht die Möglichkeit, den
Partner einfach und schnell am Stand
zu fixieren.
Diese Sicherungsmethode ist (bei Verwendung
einer HMS) unabhängig von
der Sturzzugrichtung.
Gewichtsunterschiede zwischen Kletterer
und Sicherndem spielen keine
Rolle.
NACHTEILE FIXPUNKTSICHERUNG
Außer dem Seildurchlauf im Sicherungsgerät
ist keine zusätzliche Variabilität zur
Beeinflussung des Bremswegs möglich.
3.1.4
Körpersicherung
Sicherung
3. Sicherungstheorie
Als aktive Körpersicherung wird ein „mitnach-oben-Gehen“
im Moment des Sturzzugs
bezeichnet. Hierzu muss der Sichernde
auf den Sturz gefasst sein und
in einer leicht gebeugten Stellung stehen.
Bei der passiven Körpersicherung unternimmt
der Sichernde keine aktiven Handlungen
und hält lediglich das Bremsseil
fest, z B. an einem Hängestand oder bei
einem überraschenden Sturz.
Ob aktiv oder passiv, folgende Punkte
sollten bei Körpersicherung immer berücksichtigt
werden.
Erfahrung im Halten von Stürzen über
den Körper - Körper ist Teil der Sicherungskette
Gewichtsunterschied (vgl. unten, Punkt
„Nachteile“) - ggf. Selbstsicherung nach
schräg hinten (am Boden) bzw. genügend
Bremsweg nach oben (lange
Selbstsicherung am Standplatz)
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