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Cafeteria Neues Gewand Neue Ausbildung - oltech GmbH

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Nummer 1 Juli 2007 www.<strong>oltech</strong>.ch<br />

<strong>Cafeteria</strong><br />

<strong><strong>Neue</strong>s</strong> <strong>Gewand</strong><br />

<strong>Neue</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Das Info-Magazin der Oltech <strong>GmbH</strong> Olten<br />

Ein Tag in der Oltech<br />

Reges Treiben<br />

im Frontoffi ce<br />

Stellenvermittlung<br />

Motivation<br />

ist entscheidend<br />

Hansjörg Aebischer<br />

Was ist Arbeitsagogik?<br />

1


2<br />

Editorial<br />

Viktor Bürgi<br />

Geschätzte Leserinnen und Leser<br />

Es freut mich, dass Sie das inform lesen.<br />

Unsere neue Informationsschrift soll Sie<br />

über aktuelle Ereignisse in der Oltech und<br />

über unsere tägliche Arbeit orientieren.<br />

Der Titel inform nennt die Ziele beim Namen:<br />

Wir wollen Sie informieren und unsere<br />

Stellensuchenden in Form bringen.<br />

Mit der Neugestaltung bezwecken wir<br />

mehr Handlichkeit und bessere Übersicht.<br />

Das freundliche Erscheinungsbild soll Sie<br />

animieren, die Inhalte, die Sie interessieren,<br />

oder gar die ganze Zeitschrift zu<br />

lesen.<br />

Wir sind überzeugt, mit unseren Leistungen<br />

einen wichtigen Beitrag zur Integration<br />

von Menschen in den ersten Arbeitsmarkt<br />

zu leisten. Die Erfolge der letzten<br />

fünfzehn Jahre bestätigen uns und geben<br />

uns Mut. Mit einer ständigen Anpassung<br />

der Bildungsinhalte sind wir für eine erfolgreiche<br />

Zukunft gerüstet.<br />

Viktor Bürgi, Geschäftsführer<br />

Inhalt<br />

Seite 2 <strong>Cafeteria</strong> aussen und innen neu<br />

Seite 3 Die Zahl<br />

Seite 4 Reges Treiben im Frontoffi ce<br />

Seite 5 Freude geweckt – Selbstvertrauen gestärkt<br />

Seite 6 Arbeitsmarktmassnahmen: klarere<br />

Abgrenzung – engere Zusammenarbeit<br />

Seite 7 Motivation ist entscheidend<br />

Seite 8 «Ich lerne von jedem Menschen»<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Viktor Moser, Oltech <strong>GmbH</strong><br />

E-Mail: viktor.moser@bluewin.ch<br />

Konzept und Gestaltung<br />

E. A. Wyss SGD, Balsthal<br />

Druck<br />

Baumberger Print AG, Oberbuchsiten<br />

Aufl age<br />

1300 Exemplare<br />

Aktuell <strong>Cafeteria</strong> aussen<br />

und innen neu<br />

Die neue <strong>Cafeteria</strong>: farbig, luftig, einladend<br />

Die neu umgebaute <strong>Cafeteria</strong> der Oltech ermöglicht einen<br />

Servicekurs, der nach den Sommerferien 2007 starten wird.<br />

Unvermindert aktuell bleibt die Qualifi zierung im Reinigungsprogramm,<br />

welches gute Vermittlungszahlen aufweist.<br />

30. April 2007: Die neue <strong>Cafeteria</strong> der<br />

Oltech ist bezugsbereit. Innert 4 Wochen<br />

entstand ein richtiges Bijou: Ahorntische<br />

und eine Stehbar erhellen den Raum. Ein<br />

wunderschönes Buffet, mit viel Liebe und<br />

Engagement von unserer Holzabteilung<br />

hergestellt, rundet das Ganze ab. Eingebaut<br />

wurde auch eine neue Küche mit<br />

separatem Offi cebereich. Highlight ist der<br />

Kombisteamer, welcher uns ein weites<br />

Spektrum an Kochmöglichkeiten bietet. Im<br />

Offi ce erhielten wir zudem eine Industrieabwaschmaschine,<br />

mit welcher wir gezielt<br />

schulen können. Eine Deckenbeleuchtung<br />

gibt der <strong>Cafeteria</strong> den letzten Schliff.<br />

Während der Umbauarbeiten wurde ein<br />

Teil der Teilnehmenden in die Reinigungsabteilung<br />

verschoben. Die restlichen arbeiteten<br />

im <strong>Cafeteria</strong>-Provisorium.<br />

Servicekurs qualifi ziert umfassend<br />

Nicht nur das äussere <strong>Gewand</strong> der <strong>Cafeteria</strong><br />

ist neu. Die modernisierte Infrastruktur<br />

ermöglicht eine gastrofachliche Grundausbildung.<br />

Kernstück ist der Servicekurs,<br />

mit welchem wir nach den Sommerferien<br />

starten werden.<br />

In Mittelpunkt all unserer Überlegungen<br />

und Verbesserungen steht immer der<br />

Gast. Ihn gilt es optimal zu betreuen und<br />

zu verwöhnen. Die gestiegenen Qualitätsansprüche<br />

der Gäste erfordern eine exzellente<br />

Dienstleistung.<br />

Ein guter Gastgeber zu sein bedeutet,<br />

eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich<br />

der Gast wohl und umsorgt fühlt. Dieses<br />

Bewusstsein soll bei den Teilnehmenden<br />

des Servicekurses gefördert und vertieft<br />

werden. Sie werden auf die Servicerituale,<br />

auf Hygiene und auf das servicepraktische<br />

Know-how geschult. Im Weiteren wird<br />

ihr Verhalten auf Gästeorientiertheit sensibilisiert.<br />

Grosser Wert wird sodann auf<br />

die Arbeitssicherheit gelegt. (Servicekurs,<br />

siehe Kasten Seite 3).<br />

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer<br />

erhält nach abgeschlossenem Servicekurs<br />

ein Zertifi kat, welches sie bzw. ihn stufenweise<br />

qualifi ziert.


Der Servicekurs<br />

baut auf verschiedenen, sich ergänzenden<br />

Modulen auf:<br />

Modul 1: Den Serviceberuf erklären,<br />

Materialkunde<br />

Modul 2: Das ABC des Tischleindeckdich,<br />

Tischformen, Serviettentechnik<br />

Modul 3: Buffet, Offi ce, Rüstarbeiten<br />

Modul 4: Serviceregeln<br />

Modul 5: Hygiene, Reinigungsarbeiten<br />

Modul 6: Arbeitssicherheit<br />

Modul 7: Mise en place<br />

Modul 8: Unsere Gäste (Verhalten der<br />

Gäste)<br />

Modul 9: Der Verkauf von A-Z<br />

Modul 10: Rechnen<br />

Modul 11: Repetitionen<br />

Der Servicekurs – ein neues Angebot<br />

Reinigung bleibt ein Schwerpunkt<br />

Der Reinigungskurs ist bei den Teilnehmenden<br />

beliebt, selbst bei jenen, die<br />

nicht unbedingt eine Stelle im Reinigungssektor<br />

suchen. Das Gelernte können sie<br />

später auch im Privatleben anwenden. Aus<br />

diesem Grunde ist die Motivation zum<br />

Kursbesuch sehr gross.<br />

Das Kursangebot setzt sich aus verschiedenen<br />

Modulen zusammen. Als erstes<br />

Die Zahl<br />

163<br />

besuchen die Teilnehmenden im Rahmen<br />

des ABC Grundkurses die Module 1 – 7,<br />

welche den Einstieg in das Reinigungswesen<br />

umfassen. Die Module beinhalten:<br />

Verschmutzungsarten, Reinigungs- und<br />

Pfl egemittel, Reinigungsarten mit verschiedenen<br />

Arbeitsgeräten (Nasswisch-,<br />

Feuchtwischgerät und Arbeiten mit der<br />

Einscheibenmaschine), Arbeitsablauf bei<br />

der Büroreinigung, Nasszellen und natürlich<br />

die Arbeitssicherheit.<br />

Reinigen will gelernt sein<br />

In den Modulen 8 – 10 lernen die Teilnehmenden<br />

anhand von Steinmustern die<br />

verschiedenen Steinbeläge kennen. Sie<br />

erfahren auch, wie diese zu reinigen sind.<br />

Die Module 11 – 12 behandeln das Thema<br />

«Kunststoffbelag». Die Teilnehmenden lernen<br />

anhand von Mustern die Vielfalt der<br />

Kunststoffbeläge kennen. Sie werden mit<br />

deren Reinigung und Pfl ege vertraut.<br />

Wer den ganzen Reinigungskurs absolviert<br />

hat, erhält ein Zertifi kat. Während der ersten<br />

fünf Monate 2007 haben vier Teilnehmende<br />

diesen Nachweis erworben.<br />

Vermittlungszahlen<br />

Insgesamt zwanzig Personen waren zwischen<br />

Januar und Mai 2007 im Reinigungsprojekt<br />

tätig; davon elf Frauen und<br />

neun Männer. Knapp mehr als die Hälfte,<br />

nämlich elf Teilnehmende, haben eine<br />

Stelle gefunden, darunter fünf im Rei-<br />

Kilometer mehradriges Kabel und Litzen<br />

hat die Montageabteilung Oltech<br />

seit dem 1. Januar 2007<br />

verarbeitet. Davon werden 60% für<br />

die Produktion von Beleuchtungskörpern,<br />

25% für die Maschinenindustrie<br />

und 15% für den Steuerungsbau<br />

benötigt.<br />

163 Kilometer glitten durch die<br />

Hände unsrer Teilnehmerinnen und<br />

nigungssektor. Ein Teilnehmer aus dem<br />

Lehreinstiegssemester les kann in einem<br />

Autospritzwerk eine Anlehre antreten. Ein<br />

Teilnehmer aus der Standortbestimmung<br />

STAO erhielt nach kurzem Oltech-Einsatz<br />

ebenfalls eine Festanstellung.<br />

In der <strong>Cafeteria</strong> arbeiteten im gleichen<br />

Zeitraum vierzehn Teilnehmende; davon<br />

zehn Frauen und vier Männer. Drei Teilnehmende<br />

fanden im Bereich Gastronomie<br />

einen neuen Arbeitsplatz. Diese eher<br />

schwache Vermittlungsquote lässt sich<br />

darauf zurückführen, dass in der <strong>Cafeteria</strong><br />

in jüngster Zeit ein Führungswechsel stattgefunden<br />

hat. Zudem beginnt der Servicekurs,<br />

wie erwähnt, erst nach den Sommerferien<br />

2007.<br />

Wie alle anderen Angebote der Oltech haben<br />

Reinigungs- und Servicekurs ein übergeordnetes<br />

Ziel: den Teilnehmenden durch<br />

Qualifi zierung einen optimalen Einstieg in<br />

die Privatwirtschaft ermöglichen. ■<br />

Cornelia Suter, Barbara Heinisch<br />

Teilnehmer. Da steckt einiges<br />

dahinter: fachgerechtes, sorgfältiges<br />

Verarbeiten nach Zeichnung<br />

(einzeln oder im Team), richtige<br />

Werkzeugauswahl, elektrisches<br />

Prüfen nach Vorgaben. Abgesehen<br />

vom industriellen Nutzen sind die<br />

163 Kilometer gewissermassen<br />

eine «Lernstrecke», welche oft<br />

zurück in den Arbeitsmarkt führt.<br />

3


4<br />

Ein Tag in der Oltech Reges Treiben<br />

im Frontoffi ce<br />

Vertragsverlängerung, Gesprächstermin, Anmeldung – hier laufen die Fäden zusammen<br />

Teilnehmende anmelden, offene Projektplätze abklären, Stellenmeldungen<br />

weiterleiten, Gesprächstermine vereinbaren – die<br />

Arbeit im neu geschaffenen Frontoffi ce ist intensiv und vielfältig.<br />

Dies zeigt ein Überblick über den Tagesablauf.<br />

Es ist Montag, 07.47 Uhr. Zum Glück bin ich<br />

ohne längeren Stau durch das Oltner Verkehrschaos<br />

gekommen, denn das Telefon<br />

im Frontoffi ce muss um 08.00 Uhr besetzt<br />

sein.<br />

Zuerst checke ich meine E-Mails auf deren<br />

Wichtigkeit und schon klingelt das Telefon.<br />

Es ist ein RAV-Personalberater (PB), der mir<br />

einen Termin für ein Teilnehmergespräch<br />

vorschlägt. Ich prüfe den Gesprächsplan,<br />

um sicher zu sein, dass zum vorgeschlagenen<br />

Zeitpunkt noch kein anderes Gespräch<br />

vorgesehen ist. Danach kläre ich<br />

den Termin defi nitiv mit der Abteilung und<br />

bestätige ihn anschliessend dem PB.<br />

Nachdem ich aufgelegt habe, sende ich<br />

dem Betreuer gleich ein Mail.<br />

Termine vereinbaren –<br />

Teilnehmer anmelden<br />

Heute möchte ich die Termine für alle anstehenden<br />

RAV-Gespräche fi xieren.<br />

In der Zwischenzeit ist die Post eingetrof-<br />

fen. Es sind zwei Anmeldungen und eine<br />

Verlängerung. Ich prüfe die Post nach Prioritäten<br />

und beginne die Einladung an eine<br />

Teilnehmerin zu schreiben, welche in das<br />

Projekt einsteigen wird. Wieder klingelt<br />

das Telefon. Ein PB möchte einen Teilnehmer<br />

anmelden und wissen, wann dieser<br />

bei uns starten kann. In der gewünschten<br />

Abteilung hat es Platz und ich kann den PB<br />

gleich telefonisch informieren.<br />

Obwohl sich ein Mail angekündigt hat,<br />

schreibe ich die Einladung fertig. Im Mail<br />

wird mir mitgeteilt, dass ein bereits ge-<br />

Ohne Drucker läuft nichts<br />

planter Gesprächstermin verschoben werden<br />

muss.<br />

Oh je. Jetzt beginnt das ganze Organisations-Prozedere<br />

von vorne: Ich muss allen<br />

– und das können bis zu vier verschiedene<br />

Personen sein -, die an diesem Gespräch<br />

teilnehmen werden, den neuen Terminvorschlag<br />

unterbreiten, auf deren Antwort<br />

warten und den Termin erneut bestätigen.<br />

Wenn eine dieser Personen den neuen<br />

Termin absagt, beginnt die Planerei von<br />

vorne.<br />

Zeit für Pause. In unserer schönen neuen<br />

<strong>Cafeteria</strong> bestelle ich mir einen Kaffee und<br />

gönne mir ein Stück vom selbstgebackenen<br />

Kuchen.<br />

Frisch gestärkt geht es wieder an die Arbeit.<br />

Ich fahre mit dem Dossier fort. Es fehlt<br />

die Angabe des zu bezahlenden Lohnes an<br />

den Teilnehmer. Ich greife schon zum Telefonhörer,<br />

um mich beim Sozialamt zu erkundigen,<br />

als das Telefon wieder klingelt.<br />

Diesmal ist es «nur» intern. Der Stellenabbruch<br />

eines Teilnehmers wird mir gemeldet.<br />

Ich notiere das schnell auf einen<br />

Block, damit ich nachher nicht vergesse,<br />

die Meldung weiterzuleiten. Jetzt kann<br />

ich das Sozialamt anrufen und das Dossier<br />

vervollständigen.<br />

Es blinkt schon wieder – ein neues Mail:<br />

Super, ich habe vom Abteilungsleiter für<br />

die Gesprächseinladung von vorhin schon<br />

die Zusage erhalten.<br />

…und wieder klingelt das Telefon<br />

Für Abwechslung ist gesorgt<br />

Nun mache ich mich an die zweite Anmeldung,<br />

prüfe auf der PERListe, ob in der<br />

gewünschten Abteilung Platz ist. Da diese<br />

schon gut besetzt ist, rufe ich vorsichtshalber<br />

den Abteilungsleiter an, um nach einem<br />

Eintrittsdatum zu fragen. Er gibt mir ein Okay<br />

und ich beginne das Dossier zu erstellen.<br />

Aus dem Radio höre ich Nachrichten. Huch!<br />

Es ist bereits zwölf Uhr.<br />

Nach einem feinen Mittagessen in der <strong>Cafeteria</strong><br />

sitze ich wieder in meinem schönen<br />

Büro mit direktem Blick auf die Aare.<br />

Jetzt gilt meine Aufmerksamkeit aber


nicht mehr der schönen Aussicht, sondern<br />

wieder meiner Arbeit.<br />

Das zweite Dossier ist schnell erstellt. Alle<br />

Angaben sind vorhanden. Nun kann ich<br />

mich um die noch offenen Gesprächstermine<br />

kümmern.<br />

Da fällt mir meine Notiz auf dem Block auf.<br />

Ich entscheide mich, zuerst die Meldung<br />

über den Stellenabbruch weiterzuleiten.<br />

Meine Arbeitskollegin bringt mir eine Vertragsverlängerung.<br />

Ich bin gerade dabei,<br />

diese Verlängerung und diejenige von<br />

heute Morgen zu bearbeiten, als es klingelt.<br />

Ein Sozialamt möchte Informationen<br />

über unser Programm.<br />

Freude<br />

geweckt<br />

– Selbstvertrauen<br />

gestärkt<br />

Nahaufnahme<br />

Nach einigen Jugenddummheiten war der<br />

22-jährige ungelernte Schweizer schon<br />

während längerer Zeit arbeitslos und ausgesteuert.<br />

Resigniert hing er herum, die<br />

Stellensuche hatte er aufgegeben.<br />

Klärendes Gespräch<br />

Trotz seiner offensichtlichen Demotivierung<br />

gab M.C. von Anfang an zu verstehen,<br />

dass der Fehler nicht bei den anderen zu<br />

suchen sei. Im Gespräch zeigten sich seine<br />

natürliche Intelligenz und seine Fähigkeit<br />

zur Selbstwahrnehmung.<br />

Wir fragten ihn, ob er seine weitere Zukunft<br />

als Sozialhilfebezüger sehe. «Eigen t-<br />

Nach dem Gespräch beende ich die Vertragsverlängerungen.<br />

Endlich möchte ich<br />

mich der Liste mit den offenen Gesprächsterminen<br />

widmen, da blinkt es schon wieder.<br />

Ich habe Glück, zwei Parteien haben<br />

der Terminverschiebung zugestimmt. Jetzt<br />

muss ich nur noch auf eine Antwort warten.<br />

Ich hoffe, dass es ebenfalls eine Zusage<br />

sein wird.<br />

Danach werde ich defi nitiv die Liste mit<br />

den Gesprächsterminen in Angriff nehmen.<br />

Nach der Kaffeepause liegt auf meinem<br />

Schreibtisch eine neue Stellenmeldung, die<br />

ich gleich erledige. Gerade habe ich wie-<br />

«Leider bin ich gezwungen, in dieses Projekt zu kommen; mich<br />

scheisst alles grauenhaft an.» Das waren die Begrüssungsworte<br />

von M.C., welcher uns über das Sozialamt ins Programm Gemeindearbeitsplätze<br />

(gap) gemeldet worden war.<br />

lich nicht», war die knappe Antwort. Es<br />

war für ihn auch unbestritten, dass er<br />

sein Schicksal selber in die Hand nehmen<br />

müsste, wenn er aus dem Teufelskreis<br />

ausbrechen wollte. M.C. hatte den Strohhalm<br />

gepackt, die Türe zur Veränderung<br />

aufgestossen. Seine rasche Auffassung<br />

und sein ausgeprägtes handwerkliches<br />

Geschick kamen ihm dabei entgegen.<br />

Vertrauen gibt Kraft<br />

Schon bald konnten wir ihm Arbeitsaufträge<br />

übergeben, die er selbständig ausführte.<br />

Beim Küchenumbau war er verantwortlich<br />

für ein kleines Team, welches die<br />

der die Terminliste zur Hand genommen,<br />

da klingelt das Telefon. Ein Stellenvermittlungsbüro<br />

ist auf der Suche nach Personal.<br />

Da mein Kollege vom Job management in<br />

den Ferien ist, nehme ich die Anfrage entgegen,<br />

notiere alle Einzelheiten und verspreche,<br />

mich sofort darum zu kümmern.<br />

Ich schreibe noch das Mail an alle Abteilungsleiter,<br />

um über die offene Stelle zu<br />

informieren und entscheide mich dann,<br />

Feierabend zu machen. Die Gesprächsterminliste<br />

muss warten. Morgen ist auch<br />

wieder ein Tag.<br />

■<br />

Rebecca Bürgi<br />

Wände stellte. Dieser Vertrauensbeweis<br />

löste bei ihm einen spürbaren Motivationsschub<br />

aus. Fortan war M.C. sehr interessiert.<br />

Er erfüllte seine Aufgaben mit<br />

Engagement und Freude.<br />

Da er keine Absenzen aufwies, vernetzten<br />

wir ihn ab dem zweiten Monat mit dem<br />

Jobmanagement. Auch von dieser Seite<br />

kamen ausschliesslich positive Rückmeldungen,<br />

so dass wir ihn vom gap-Programm<br />

in die Sozialwerkstatt umteilten.<br />

Kaum war dieser Wechsel erfolgt, fand er<br />

eine befristete Stelle im Reinigungsteam<br />

des Kernkraftwerks Gösgen. «Das von Euch<br />

entgegengebrachte Vertrauen und die<br />

Verantwortung, welche ich übernehmen<br />

konnte, haben meinem Selbstbewusstsein<br />

sehr gut getan», erklärte M.C. im Abschlussgespräch.<br />

■<br />

Heinz Wiedmann<br />

5


6<br />

Arbeitsmarktmassnahmen:<br />

klarere Abgrenzung –<br />

engere Zusammenarbeit<br />

«Wer qualifi ziert, klärt nicht<br />

ab.» Das ist einer der wesentlichen<br />

Grundsätze beim Einsatz<br />

der Arbeitsmarktmassnahmen<br />

(AMM) im Kanton Solothurn.<br />

An der von über 150 Fachpersonen<br />

besuchten Tagung vom<br />

26. 4. 2007 in Solothurn stellte<br />

die Logistik arbeitsmarktlicher<br />

Massnahmen (LAM) die Kernelemente<br />

ihrer Strategie vor.<br />

Im Laufe der letzten zehn Jahre fand bei<br />

den Stellensuchenden im Kanton Solothurn<br />

eine spürbare Verlagerung statt. Während<br />

sich der Anteil aus Metallbearbeitung und<br />

Maschinenbau beinahe halbierte, nahm<br />

die Zahl der Betroffenen aus Handels- und<br />

Verkaufsberufen fast um das Dreifache zu.<br />

Die Weiterbildungs- und Qualifi zierungsangebote<br />

wurden diesen Veränderungen<br />

angepasst.<br />

Neben dem quantitativen erfolgte auch ein<br />

qualitativer Umbau, wir Jürg Tucci, Leiter<br />

LAM Solothurn, an der Tagung hervorhob.<br />

Die Abklärung und Standortbestimmung<br />

wurde seit dem 1. 1. 2006 von den Qualifi<br />

zierungs- und Integrationsmassnahmen<br />

klar getrennt.<br />

RAV und Erstmassnahmen<br />

harmonieren gut<br />

«Die Beratung beginnt im RAV», erklärte<br />

René Knipp, RAV-Leiter Solothurn. Besteht<br />

das Erfolgsrezept darin, dass die Stellensuchenden<br />

möglichst viele Bewerbungen<br />

abschicken? «Nein», lautet die unmissverständliche<br />

Antwort von Knipp, «Qualität<br />

geht vor Quantität.» Tatsächlich hatte sich<br />

bei einer genaueren Untersuchung herausgestellt,<br />

dass im Kanton Solothurn 2004<br />

Aktionsplan und Kursleiterfeedback sind Grundlagen des Übergabegesprächs<br />

gut 500‘000 Arbeitsbemühungen erfolgt<br />

sind, von denen letztlich 6‘000 erfolgreich<br />

waren. Dies ergibt eine Quote von 98,8%<br />

Fehlbewerbungen...<br />

Durch ein neues Bewerbungskonzept wurde<br />

der Fokus viel stärker auf das Finden<br />

einer Stelle gerichtet, was zu einer markanten<br />

Qualitätssteigerung der Arbeitsbemühungen<br />

führte.<br />

Systematisch unterstützt werden die RAV<br />

durch die Erstmassnahmen. Diese umfassen<br />

verschiedene, auf Zielgruppen zugeschnittene<br />

Angebote und beruhen auf<br />

den Hauptpfeilern «Standortbestimmung»<br />

und «Bewerbungsstrategie». Sie liefern<br />

den RAV-Personalberatenden wichtige<br />

Erkenntnisse für den weiteren Beratungsprozess.<br />

Dieser wird gemäss Viktor Moser,<br />

Kursleiter und Redaktor PANORAMA, durch<br />

das Übergabegespräch zwischen Teilnehmerin<br />

oder Teilnehmer, RAV-Beratung und<br />

Kursleitung optimal gestartet. Gesprächsgrundlage<br />

bilden der Aktionsplan und das<br />

schriftliche Kursleiterfeedback.<br />

Theresa Kübli, RAV-Beraterin in Solothurn,<br />

unterstrich den Nutzen dieser Übergabegespräche<br />

für den weiteren Beratungsverlauf.<br />

Sie stellt bei den Stellensuchenden<br />

im Anschluss an die Erstmassnahmen<br />

mehr Akzeptanz, eine höhere Motivation<br />

und ein zielbewussteres Vorgehen fest.<br />

Standortbestimmung –<br />

ein neues Angebot setzt sich durch<br />

Seit dem 1. 1. 2006 kennt der Kanton<br />

Solothurn die Standortbestimmung STAO,<br />

welche sich namentlich an Menschen mit<br />

Sachthema<br />

Mehrfachproblematik richtet. Während<br />

eines Monats werden die Stellensuchenden<br />

in praktischen Tätigkeiten, Übungen<br />

und Tests genau abgeklärt. Ihr Potenzial,<br />

ihre Arbeits- und Sozialfähigkeiten<br />

werden mit den Anforderungen des 1.<br />

Arbeitsmarktes verglichen. Zudem wird<br />

festgestellt, welche Massnahmen sich für<br />

eine erfolgreiche Wiedereingliederung<br />

anbieten. Urs Studer, Projektleiter LAM<br />

Solothurn, erklärte, dass die Berichte von<br />

hoher Qualität seien und entsprechende<br />

Erwartungen an die vier Standortbestimmungszentren<br />

gestellt würden.<br />

Nicole Heiniger, Teamleiterin RAV Plus Solothurn,<br />

unterstrich den Nutzen der Standortbestimmung.<br />

Die Abklärungen seien<br />

effi zient und aussagekräftig und ermöglichten<br />

ein ganzheitliches Bild über die<br />

Versicherten. Gerade bei gesundheitlichen<br />

Einschränkungen liefere die STAO nützliche<br />

Grundlagen.<br />

Markante Fortschritte<br />

Mit dem Umbau der AMM ist die durchschnittliche<br />

Verweildauer in Projekten von<br />

56 (2005) auf 47 Tage (2006) gesenkt<br />

worden. Wesentlich kleiner sind auch die<br />

Kosten pro erfolgreiche Integration. Zentraler<br />

Erfolgsfaktor ist dabei die intensive<br />

Zusammenarbeit aller Akteure. Jürg Tucci:<br />

«RAV, AMM-Anbieter und LAM reden miteinander,<br />

nicht übereinander!»<br />

Weitere Informationen zur Fachtagung<br />

vom 26. 4. 2007 unter:<br />

www.amm-fachtagung.ch<br />

■<br />

Viktor Moser


Motivation<br />

Echo<br />

ist entscheidend<br />

Das vielfältige Arbeitsplatzangebot hat Michel Gygax von der<br />

Vermittlungsfi rma Stellendienst AG bei seinem Besuch in der<br />

Oltech beeindruckt. Grossen Wert legt er auf offene Information<br />

und motivierte Stellensuchende. Die Zusammenarbeit mit der<br />

Oltech ist gut angelaufen.<br />

Vieles im Umbau, einiges neu – das war<br />

mein erster Eindruck, als ich kürzlich die<br />

Oltech besuchte. Eingeladen hatte mich<br />

Daniel Steiner, Leiter Jobmanagement,<br />

mit dem Ziel, eine gemeinsame Zusammenarbeit<br />

aufzubauen. Trotz der äusseren<br />

Umbruchsituation war mir Wesentliches<br />

vertraut, da ich im Kanton Aargau schon<br />

ähnliche Beschäftigungsprogramme kontaktiert<br />

hatte.<br />

Oltech – ein Türöffner<br />

Ein Pluspunkt der Oltech ist zweifellos das<br />

breite Angebot an verschiedenen Arbeitsplätzen.<br />

Am meisten beeindruckt hat mich<br />

die Metallabteilung. In einer zeitgemässen<br />

Infrastruktur werden die Teilnehmenden<br />

dort für Tätigkeiten qualifi ziert, die auf<br />

dem Arbeitsmarkt tatsächlich nachgefragt<br />

werden.<br />

Generell fi nde ich das Angebot, welches<br />

Weiterbildung und Beschäftigung verbindet,<br />

sehr nützlich. Wer in einem Beschäftigungsprogramm<br />

arbeitet, fi ndet einfacher<br />

eine Stelle als jemand, der einfach arbeitslos<br />

und völlig weg vom Arbeitsprozess ist.<br />

Konkretes Beispiel: Neulich habe ich einer<br />

Wussten<br />

Sie, dass…<br />

… wir Mitte Jahr den neuen Kurs<br />

Baumontagetechnik gestartet<br />

haben?<br />

… Sie in der Migros einen von<br />

der Oltech entwickelten und<br />

pro duzierten Klapphocker aus<br />

Buchenholz kaufen können?<br />

Personalverantwortlichen einen Industrielackierer<br />

angeboten, welcher in der<br />

Oltech beschäftigt war. Nachdem ich ihr<br />

erklären konnte, dass der betreffende Projektteilnehmer<br />

aus eigener Initiative sein<br />

Wissen und seine Kenntnisse erweitert<br />

habe, war sie sofort begeistert. Der Mann<br />

wurde angestellt.<br />

Wichtig für eine erfolgreiche Vermittlung<br />

ist das gegenseitige Vertrauen. Ich muss<br />

sicher sein, dass mir Herr Steiner geeignete<br />

Leute schickt und mich offen über<br />

deren Stärken und Schwächen informiert.<br />

Das ist eindeutig der Fall.<br />

Klar verbesserungsfähig sind hingegen die<br />

Bewerbungsdossiers. Die private Stellenvermittlung<br />

ist ein sehr schnelles Business,<br />

so dass ich kaum Zeit fi nde, die Dossiers<br />

der Stellensuchenden auf das erforderliche<br />

Niveau zu bringen. Abgesehen von<br />

diesem Schwachpunkt ist die Zusammenarbeit<br />

jedoch gut angelaufen.<br />

Erste Vermittlungserfolge<br />

In kurzer Zeit konnte ich bereits vier Teilnehmende<br />

aus der Oltech vermitteln: Zwei<br />

Personen in die Metallbearbeitung als<br />

… wir im Service der neuen <strong>Cafeteria</strong><br />

eine Fachperson einsetzen, um<br />

die Teilnehmenden fachlich zu<br />

fördern?<br />

… wir zwischen dem 1. Januar<br />

und dem 31. Mai 2007 aus den<br />

Bereichen ALV und Sozialwerk -<br />

statt 83 Personen in den 1. Arbeitsmarkt<br />

vermittelt haben?<br />

CNC-Maschinenbediener, eine Person in<br />

den Reinigungsdienst des Kernkraftwerks<br />

Gösgen sowie den bereits erwähnten Industrielackierer.<br />

Die Rückmeldungen aus<br />

den betreffenden Betrieben sind durchwegs<br />

positiv.<br />

Vereinzelt wurden mir von der Oltech auch<br />

Leute zugewiesen, bei denen wenig Bereitschaft<br />

vorhanden war. Es versteht sich<br />

von selbst, dass ich diese Kandidaten nicht<br />

weiter an Betriebe vermittelte. Einmal<br />

mehr wurde mir bewusst, dass die Klientel<br />

innerhalb eines jeden Beschäftigungsprogramms<br />

sehr unterschiedlich ist. Während<br />

bei einigen der Weg zurück in den Arbeitsmarkt<br />

sehr steinig ist, sind andere bereit,<br />

die Chance zur Wiedereingliederung zu<br />

packen.<br />

Motivation ist das A und O für eine erfolgreiche<br />

Rückkehr in die Arbeitswelt. Diese<br />

erfolgt in den meisten Fällen zunächst<br />

über einen Temporäreinsatz. Bei guter Arbeitsleistung<br />

kommt es danach mehrheitlich<br />

zu einer Festanstellung.<br />

■<br />

Michel Gygax, GST Stellendienst AG, Aarau<br />

… wir im März 2007 die neu<br />

gestaltete Homepage aufgeschaltet<br />

haben? www.Oltech.ch<br />

… unsere <strong>Cafeteria</strong> umgebaut und<br />

neu gestaltet wurde?<br />

… Sie in unserer <strong>Cafeteria</strong> für 8<br />

Franken ein Mittagessen erhalten?<br />

(Anmeldung bis 09.45 Uhr,<br />

Tel. 062 287 33 33)<br />

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8<br />

Hansjörg Aebischer<br />

Hansjörg Aebischer, Gruppenleiter<br />

im Oeko-Programm der<br />

Oltech, besucht seit eineinhalb<br />

Jahren den Lehrgang zum<br />

Arbeitsagogen. Im Gespräch<br />

mit inform erklärt er, weshalb<br />

diese <strong>Ausbildung</strong> für seine<br />

Tätigkeit bei der Oltech von<br />

Nutzen ist.<br />

«Ich lerne<br />

von jedem Menschen»<br />

inform: Arbeitsagogik – was ist das?<br />

Hansjörg Aebischer: Hauptziel der Arbeitsagogik<br />

ist es, Menschen, die in schwierigen<br />

Lebenssituationen stecken und/oder Defi -<br />

zite aufweisen, zu therapieren. Sie richtet<br />

sich hauptsächlich an geistig, körperlich<br />

oder psychisch Behinderte, Personen im<br />

Strafvollzug, Suchtpatienten, Arbeitslose.<br />

In vielen Fällen steht die Wiedereingliederung<br />

in den ersten Arbeitsmarkt im Vordergrund.<br />

Gerade diese Wiedereingliederung<br />

kommt ja nur für einen Teil der Zielgruppe<br />

in Frage. Sind beispielsweise<br />

behinderte Menschen über Arbeit therapierbar?<br />

Es geht darum, die Ressourcen eines jeden<br />

Einzelnen herauszufi nden und mit<br />

ihm ein angepasstes Ziel zu vereinbaren,<br />

das Schritt für Schritt erreichbar ist.<br />

Was ist deine Motivation für die <strong>Ausbildung</strong><br />

zum Arbeitsagogen?<br />

Die Arbeitsagogik ist für mich massgeschneidert.<br />

Sie verbindet Betreuung mit<br />

handwerklicher Arbeit. Als ehemaliger<br />

Bald wird sie die Motorsäge selbst handhaben<br />

Interview<br />

Forstwart lege ich Wert auf eine praktische<br />

Tätigkeit.<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> zum Arbeitsagogen ist für<br />

mich ideal, weil ich das Gelernte tagtäglich<br />

umsetzen kann. Auch in der Oltech arbeiten<br />

wir mit Zielvereinbarungen. Zudem<br />

habe ich meine analytischen Fähigkeiten<br />

verbessert: Ich stelle gezielte Fragen und<br />

höre genauer hin. Das erlaubt mir, die<br />

Problemsituationen der Projektteilnehmenden<br />

rascher zu erkennen und präziser<br />

einzuordnen. Die Hindernisse für die<br />

Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt<br />

werden sichtbar. Dank der methodisch<br />

sauberen Analyse gelangen wir zu ausgeprägt<br />

individuellen Lösungen.<br />

Spannend ist für mich auch die Breite des<br />

<strong>Ausbildung</strong>sangebotes, welches unter anderem<br />

Psychologie, Soziologie, Betriebswirtschaft,<br />

Kommunikation sowie die<br />

Auseinandersetzung mit verschiedenen<br />

Zweigen der Arbeitsagogik umfasst.<br />

Was gefällt dir an der Arbeit mit<br />

Arbeitslosen?<br />

Die meisten Teilnehmenden kommen<br />

zunächst widerwillig ins Programm. Für<br />

mich ist es eine grossartige Herausforderung,<br />

ihre Motivation aufzubauen, durch<br />

interne Schulung ihr Selbstvertrauen zu<br />

stärken und das Potenzial aus ihnen herauszuholen.<br />

Konkretes Beispiel: Viele Teilnehmende<br />

haben zuerst Angst vor dem<br />

Umgang mit der Motorsäge. In kleinen<br />

Lernschritten bauen sie ihre Hemmschwelle<br />

ab und gewinnen zusehends an Sicherheit.<br />

Dieser und ähnliche Prozesse bringen<br />

die Hoffnung, eine Arbeitsstelle zu fi nden,<br />

allmählich zurück.<br />

Besonders fasziniert mich die Individualität<br />

der Menschen. Jeder ist anders, von jedem<br />

kann ich einiges für mich selbst lernen.<br />

Würdest du deinen Kolleginnen und<br />

Kollegen bei der Oltech die <strong>Ausbildung</strong><br />

zum Arbeitsagogen empfehlen?<br />

Auf jeden Fall. Ich sehe heute vieles mit<br />

geschärftem Blick und kann in Alltagssituationen<br />

professioneller reagieren. Neben<br />

dem umfangreichen Wissensstoff ermöglicht<br />

die <strong>Ausbildung</strong> auch eine vertiefte<br />

Auseinandersetzung mit der eigenen Person.<br />

Diese Refl exion ist für unsere Arbeit<br />

unerlässlich.<br />

■<br />

Viktor Moser<br />

Oltech <strong>GmbH</strong><br />

Aarburgerstrasse 138<br />

Postfach CH-4600 Olten<br />

Fon 062 287 33 33 Fax 062 287 33 34<br />

www.<strong>oltech</strong>.ch

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