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MAGAZIN

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INtELLIGENt,<br />

EffIzIENt, VERNEtzt<br />

Fotografie: Marcel Hagen<br />

Wie wohnen und leben wir in Zukunft? Auf jeden<br />

Fall smart. Denn „Smart Cities“ sind Städte, in<br />

denen verantwortungsvoll mit Ressourcen umgegangen<br />

wird. Wo Mobilität und Verkehr intelligent<br />

organisiert sind und das Nachdenken über Elektrizität<br />

und Energie nicht bei der Steckdose aufhört.<br />

Schon heute verbrauchen Städte weltweit 75 Prozent der<br />

Energie und sind für 80 Prozent der globalen CO2-Emissionen<br />

verantwortlich. Darum arbeiten Experten unter dem<br />

Begriff „Smart Cities“ weltweit an der Entwicklung von intelligenten<br />

Energie-, Mobilitäts- und Urbanisierungskonzepten.<br />

Österreich nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein. Von<br />

europaweit 60 Smart-City-Projekten werden sechs zum<br />

Beispiel in Linz, Graz oder in Vorarlberg umgesetzt.<br />

Smart City Rheintal. In Vorarlberg hat die „smarte“ Zukunft<br />

bereits begonnen. illwerke vkw hat für das Forschungsprojekt<br />

„Smart City Rheintal“ mit Projektentwicklern, Bauträgern<br />

und Unternehmen zukunftsfähige Wohnkonzepte für<br />

vier Stadt- bzw. Ortsteile entwickelt. Diese werden aktuell<br />

beim Montforthaus in Feldkirch, bei „In der Wirke“ auf dem<br />

ehemaligen Wolff-Areal in Hard sowie für das Seequartier<br />

und die Seestadt in Bregenz umgesetzt. „Im Rahmen dieser<br />

Projekte wollen wir zeigen, was bereits heute mit den<br />

besten aktuell verfügbaren Technologien in den Bereichen<br />

Wohnen, Arbeit, Freizeit und Mobilität realisierbar ist. Dabei<br />

werden alle Möglichkeiten, Energie effizienter zu nutzen,<br />

Ressourcen zu schonen und fossile Brennstoffe einzusparen<br />

in der Praxis erprobt“, erklärt Christian Eugster, Projekt-<br />

leiter Smart Cities bei illwerke vkw.<br />

Lifte als Stromerzeuger. Beim Bau des neuen Montforthauses<br />

in Feldkirch wird ein Green-Meeting-Konzept mit<br />

autofreiem Zugang zur Altstadt umgesetzt – mit Fokus auf<br />

Fotovoltaik, Ökostrom, ökologisch verträglichen Baumaterialien,<br />

der Nutzung von Grundwasser für Wärme und Kälte<br />

> Smart City Rheintal: Erfahren Sie mehr<br />

über das Projekt in einem Kurzfilm.<br />

Die Initiative „Smart City rheintal“ soll zeigen, wie Städte in zukunft ressourcen<br />

effizient nutzen und innovative technologien einsetzen, um energie und kosten<br />

zu sparen und gleichzeitig die Lebensqualität erhöhen.<br />

Kein Code-Reader? Senden<br />

Sie eine SMS mit „VKW1“ an:<br />

+43 (0) 650 7 15 11 15<br />

SMS- und Internetgebühren<br />

lt. Ihrem Mobilfunkvertrag<br />

sowie Stromtankstellen vor der Tür. Darüber hinaus informieren<br />

Bildschirme über das aktuelle Energieverhalten des<br />

neuen Kongresszentrums. Ein weiterer Clou: Die Personenlifte<br />

erzeugen Strom bei der Abwärtsfahrt.<br />

E-Autos und Carsharing. Sowohl bei den Bregenzer Projekten<br />

Seequartier und Seestadt als auch in Hard stehen<br />

technologische Innovationen und energieautarke Quartiere<br />

in nachhaltiger Bauweise im Fokus. Dabei kommen intelligente<br />

Haustechnik, neue Formen der Mobilität, energieeffi-<br />

ziente Wärmebereitstellung und kommunizierende Netze<br />

zum Einsatz. Beim Bauvorhaben „In der Wirke“ sorgen Erd-<br />

wärme oder Biomasse, Solar- und Fotovoltaikanlagen für<br />

eine positive Energiebilanz. Zudem werden alternative Mobilitätskonzepte<br />

wie Carsharing und E-Mobilität geboten.<br />

Bei allen Projekten werden auch VKW-Produkte einge-<br />

setzt. Zum Beispiel LED für die Straßenbeleuchtung oder<br />

das neue webbasierte Energiemanagementsystem VKW-<br />

Energiecockpit, das einen Überblick des gesamten Ener-<br />

gieverbrauchs ermöglicht. Denn künftig gilt: Stromnetze<br />

werden zu intelligenten Energieinformanten ausgebaut. In<br />

Smart Cities tauschen Haushalte und Energieversorger<br />

Daten über Verbrauch und Verfügbarkeit und fördern so<br />

einen bewussten Stromverbrauch. Dazu gehören auch<br />

intelligente Stromzähler, mit denen Haushalte die Wasch-<br />

maschine oder den Warmwasserboiler dann starten können,<br />

wenn das Stromangebot besonders günstig ist.<br />

„Mit Smart City Rheintal sammeln wir nicht nur wertvolle<br />

Erfahrungen über stromsparende Technologien. Wir erfahren<br />

auch, wie der bewusste Umgang mit Energie zu<br />

Verhaltensänderungen und Einsparungen führen kann“,<br />

so Christian Eugster. „Wollen wir unsere Energieprobleme<br />

lösen und eine umweltfreundliche Zukunft sichern, müssen<br />

wir uns jetzt Gedanken über die Zukunft machen und<br />

handeln.“ :::<br />

ILLWERKE VKW <strong>MAGAZIN</strong> I 05

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