Welche Sauna ist die Richtige? - Energiewelt.de

Welche Sauna ist die Richtige?
Mögen Sie es feucht? Schätzen Sie eher trockene Luft und besonders hohe Temperaturen?
Wie aufwendig darf die Saunainstallation sein? Und wie hoch der Energieverbrauch?
Entscheidende Fragen für die Auswahl der richtigen Sauna, denn im Heimbereich
konkurrieren heute zwei Systeme miteinander: die Infrarot-Sauna (Infrarot-Wärmekabine)
und die traditionelle finnische Sauna (Blocksauna).
Wirkungsweise, Vor- und Nachteile
Infrarot-Sauna Finnische Sauna/Blocksauna
Technik/Temperatur Über eine flächendeckende
Infrarot-Bestrahlung wird Hitze
erzeugt, die bei Auftreffen auf
die Haut eine wohlige Wärme
freisetzt. Die Luft wird in der
Infrarot-Sauna langsam
aufgewärmt und erreicht
Temperaturen von 38°C bis
43°C. Die Luftfeuchtigkeit in
der Infrarot-Sauna ist höher als
in der finnischen Sauna.
Je nach Bauart wird die finnische
Sauna über einen Elektro- oder
Holzofen beheizt. Dabei werden
Temperaturen von 80°C bis 100°C
und eine extrem trockene
Luftfeuchtigkeit erreicht.

Vorteil: Infrarotkabinen sind
echte Platzwunder. Mit nur 1 x
1 Meter Größe passen sie auch
in kleine Räume wie das
Badezimmer. Dadurch sind Sie
nicht auf den Kellerraum
angewiesen.
Wirkung Die hohe Luftfeuchtigkeit
entlastet die Lungen und
Bronchen. Die Durchblutung
wird gefördert, die
Immunabwehr gestärkt, der
Körper von Giftstoffen
entschlackt und
Muskelverspannungen gelöst.
Ihr Vorteil: Infrarotlicht setzt
das Glückshormon Endorphin
frei. Der berühmte Winter-
Blues verdampft damit in der
Infrarot-Sauna wie von selbst.
Ihr Nachteil: Durch die
Infrarot-Strahlung trocknet die
Haut schneller aus. Bei
regelmäßiger Nutzung einer
Infrarot-Sauna kann die
altersbedingte Faltenbildung
zunehmen.
Ablauf Eine Anwendung dauert ca. 20
bis 30 Minuten. Durch das
vermehrte Schweissvolumen
ist diese kurze Zeit vollkommen
ausreichend. Ein Wechselbad
mit kaltem Wasser ist nach
einem Saunagang in der
Infrarot-Sauna nicht
erforderlich.
Die finnische Sauna hat eine ähnlich
physische Wirkung wie die Infrarot-
Sauna. Durch die extrem trockene
Luftfeuchtigkeit werden jedoch die
Lungen und Bronchen in einer
finnischen Sauna stärker
beansprucht.
Ihr Vorteil: Die Haut wird in einer
finnischen Sauna regeneriert und
erfrischt. Alterungserscheinungen
wie Faltenbildung sollen so
aufgehalten werden.
Ihr Nachteil: Die heiße, trockene Luft
in einer finnischen Sauna verträgt
nicht jeder. Vor allem Menschen mit
Kreislauf- und Herz- und
Migräneproblemen sollten vor dem
ersten Saunagang einen Arzt
konsultieren und die
Unbedenklichkeit des Saunierens
abchecken lassen.
Insgesamt drei Saunagänge werden
für die finnische Sauna empfohlen.
Und für jede Anwendung braucht
man Muße. Denn nach der Dusche
folgt der erste Saunagang von ca. 10
– 15 Minuten. Danach folgt die
Abkühlung in einem kalten Bad oder
draußen.

Zielgruppe Aufgrund der schonenden
Temperaturen ist die Infrarot-
Sauna auch für Kinder,
Senioren und Menschen mit
leichten Kreislaufschwächen
geeignet.
Strom 230 Volt - eine normale
Steckdose ist für den Betrieb
einer Infrarot-Sauna
ausreichend. Die Installation
kann selbst vorgenommen
werden.
Nach einer Ruhephase von ca. 15 -
30 Minuten kann mit dem nächsten
Saunagang begonnen werden.
Grundsätzlich ist Saunieren in jedem
Alter möglich. Da eine finnische
Sauna sehr hohe Temperaturen
erreichen kann, sollten Senioren und
Menschen mit Kreislauf-,
Herzschwächen oder Migräne vorher
aber einen Arzt konsultieren und die
Unbedenklichkeit des Saunierens
abchecken lassen.
Die finnische Sauna benötigt einen
Saunaofen, der über einen
Starkstromanschluss von 400 Volt
angeschlossen wird. Die Installation
darf daher nur von einem
Elektrofachmann vorgenommen
werden.
Energiebedarf ca. 1,5 kW pro Stunde ca. 7,5 kW pro Stunde