Jahresbericht 2007 - Privatklinik Meiringen
Jahresbericht 2007 - Privatklinik Meiringen
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> AG<br />
Rehaklinik Hasliberg AG<br />
Kurhaus Mon Repos GmbH<br />
Stiftung Helsenberg<br />
Michel Services<br />
<strong>2007</strong><br />
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JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
1. Geschäftsjahr in Kürze 3<br />
1.1 Highlights im Geschäftsjahr 3<br />
2. «Wird gut, was lange währte?» 6<br />
2.1 Der Wandel 6<br />
2.2 Die Neuerung 6<br />
3. Berichte der Geschäftsleitungen 9<br />
3.1 <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> 9<br />
3.2 Rehaklinik Hasliberg 15<br />
3.3 Kurhaus Mon Repos 17<br />
3.4 Stiftung Helsenberg 18<br />
4. Fokustext: «Wie effektiv ist die stationäre Behandlung<br />
eines Burnout-Syndroms?» 21<br />
5. Berichte des Geschäftsbereichs Michel Services 25<br />
5.1 Wäscherei Haslital 25<br />
5.2 Kinderkrippe Haslital 26<br />
5.3 Alp- und Landwirtschaft 26<br />
5.4 Bau und Immobilien / Ausstattungen 27<br />
5.5 Informatik 29<br />
5.6 Qualitätsmanagement 29<br />
5.7 Kommunikation 29<br />
6. Personal 31<br />
6.1 Jubilare 33<br />
6.2 Pensionierungen 33<br />
6.3 Bericht der Personalvorsorgestiftung 33<br />
6.4 Führungsgremien 34<br />
6.5 Leitende Mitarbeitende 34<br />
7. Termine 2008/2009 36<br />
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1
2<br />
Der Gesundheitspartner im Haslital.<br />
Berner Oberland.<br />
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JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
1. Geschäftsjahr in Kürze<br />
Nach einer ersten Phase des Kennenlernens und des<br />
schrittweisen Aufbaus der Zusammenarbeit mit der<br />
Rehaklinik Hasliberg stand im Jahr <strong>2007</strong> im Vordergrund,<br />
die Arbeitsprozesse zwischen den verschiedenen<br />
Institutionen der Michel Gruppe (<strong>Privatklinik</strong><br />
<strong>Meiringen</strong>, Rehaklinik Hasliberg, Stiftung Helsenberg,<br />
Wäscherei Haslital) einzugliedern.<br />
Kommunikation, Informatik, Ausstattungen sowie Bau<br />
und Immobilien wurden zu Gruppenfunktionen umorganisiert<br />
und stehen heute mit ihren Diensten allen<br />
Institutionen zur Verfügung. Im Finanz-, Personal- und<br />
Qualitätsmanagement wurden erste Schritte in Richtung<br />
Integration unternommen. Diese werden 2008<br />
fortgesetzt und abgeschlossen. Der Verwaltungsrat<br />
hat mit der Überarbeitung von Statuten und Organisationsreglementen<br />
die juristischen Grundlagen dazu<br />
geschaffen.<br />
Das neue Erscheinungsbild, dessen Ausgestaltung sich<br />
an unserer faszinierenden Bergwelt orientiert, ist im<br />
Berichtsjahr entwickelt und für die Einführung und Anwendung<br />
vorbereitet worden. Seit dem Januar 2008<br />
wird es verwendet und steht für die gemeinsame<br />
Zukunft unserer Institutionen.<br />
In der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> standen Fragen der langfristigen<br />
Ausrichtung im psychiatrischen Umfeld im<br />
Vordergrund. Auf Grund der politischen Vorentscheide<br />
betreffend künftiger Spitalfi nanzierung etc. wird es<br />
weiterhin darum gehen, sich an den stetig wechselnden<br />
Gegebenheiten zu orientieren.<br />
Mit der Rehaklinik Hasliberg hat sich unsere Geschäftstätigkeit<br />
nebst dem Kanton Bern vermehrt in<br />
die Innerschweiz verlegt. Gleichzeitig wird das Kurhaus<br />
Mon Repos, Ringgenberg, der Rehaklinik Hasliberg<br />
angegliedert.<br />
Das Geschäftsjahr der Stiftung Helsenberg wurde<br />
geprägt durch grosse personelle Veränderungen im<br />
Stiftungsrat, in der Geschäftsführung sowie in der Betriebsleitung<br />
der Wohnheime und Werkstätten.<br />
Die Wäscherei Haslital steht seit Juli unter neuer Führung.<br />
Ich danke allen Mitarbeitenden für die Bereitschaft,<br />
gemeinsam den Weg in der sich laufend verändernden<br />
Arbeitswelt zu gehen. Meinen Kollegen im Verwaltungsrat<br />
und den Geschäftsleitungen danke ich für<br />
ihre engagierte Unterstützung.<br />
Ad Andreas Mihl Michel<br />
Verwaltungsratspräsident und CEO der Michel Gruppe<br />
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3
4<br />
Die Top-Kennzahlen<br />
Institution<br />
Anzahl<br />
<strong>Privatklinik</strong><br />
<strong>Meiringen</strong><br />
Rehaklinik Hasliberg<br />
Mon Repos, Ringgenberg<br />
Stiftung Helsenberg Michel Service<br />
Mitarbeitende 353 130 19 26<br />
Betten/Plätze 179/6* 124/– 34/20** 0/15***<br />
Pfl ege-/<br />
Betreuungstage<br />
62‘000 25‘000 9‘900 2‘694<br />
Auslastung in % 95 % 90 % 80 % 75 %<br />
* Tagesklinikplätze<br />
** Werkstattplätze<br />
*** Kinderkrippenplätze<br />
1.1 Highlights im Geschäftsjahr<br />
Januar<br />
Eine neu zusammengesetzte Geschäftsleitung unter<br />
dem Vorsitz von Dr. Peter Oeschger übernimmt per<br />
1. Januar <strong>2007</strong> die operative Verantwortung der Rehaklinik<br />
Hasliberg.<br />
Die ersten Patienten für eine Entzugsbehandlung nach<br />
den «Prometa-Protokollen» werden in der <strong>Privatklinik</strong><br />
<strong>Meiringen</strong> angemeldet. Es handelt sich vor allem um<br />
Patientinnen und Patienten aus den Niederlanden.<br />
Februar<br />
Der Verwaltungsrat der Rehaklinik Hasliberg genehmigt<br />
ein Bau- und Umbauprojekt. Der Umbau schafft<br />
neue Büro-, Besprechungs- und Tagungsräumlichkeiten<br />
sowie die Voraussetzungen für die Verlagerung<br />
der Burnout-Station der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> in die<br />
Räumlichkeiten der Rehaklinik Hasliberg. Eine Kuppel<br />
zwischen Alt- und Neubau soll zum Wahrzeichen der<br />
Rehaklinik werden.<br />
PD Dr. med. Hans-Andreas von Kurnatowski wird vom<br />
Verwaltungsrat zum Chefarzt und zum Leiter des Departements<br />
Medizin der Rehaklinik Hasliberg ernannt.<br />
März<br />
Gestützt auf das neue Spitalversorgungsgesetz entscheidet<br />
der Regierungsrat des Kantons Bern, mit der<br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> einen Rahmenleistungsvertrag<br />
für mindestens vier Jahre abzuschliessen. Die <strong>Privatklinik</strong><br />
<strong>Meiringen</strong> ist die einzige nichtstaatliche Gesundheitsinstitution,<br />
welche einen solchen Leistungsvertrag<br />
mit dem Kanton erhält. Mit den Rahmenleistungsverträgen<br />
stellt der Regierungsrat die institutionelle<br />
Versorgung der Bevölkerung in den Bereichen Somatische<br />
Akutmedizin, Rehabilitation, Akutgeriatrie,<br />
Psychiatrie und Rettungswesen sicher.<br />
April<br />
Herr Dr. med. Ruedi Hausammann, langjähriger Leitender<br />
Arzt Innere Medizin der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong>,<br />
wird vom Verwaltungsrat zum Chefarzt Innere Medizin<br />
ernannt.<br />
Mai<br />
Die Jahresversammlung «The Swiss Leading Hospitals»<br />
fi ndet zum ersten Mal in der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
statt. Spitaldirektorinnen und -direktoren aus der<br />
ganzen Schweiz fi nden sich zu diesem Anlass hier ein.<br />
Der Verwaltungsrat ernennt Herr Dr. med. Bruno Trossello<br />
zum Chefarzt der orthopädischen Rehabilitation<br />
der Rehaklinik Hasliberg.<br />
Professor Dr. med. Michael Soyka erhält den Sonderpreis<br />
der Klinikförderpreise der Bayrischen Landesbank.<br />
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JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
Juni<br />
Herr med. pract. Thomas Köster tritt die Nachfolge von<br />
Frau Dr. med. Gudrun Völker Reddig an.<br />
«Love, Peace and Happiness» steht für ein grossartiges<br />
Personalfest in der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong>. Woodstock<br />
und die Flower-Power-Bewegung der 60er-Jahre feiern<br />
ihre Wiedergeburt. Die Berner Oberländer Rocklegende<br />
Hanery Amman und seine Band bringen mit ihren<br />
zeitlosen Hits die Menge zum Kochen.<br />
Der Gesundheitszirkel darf mit Stolz feststellen, dass<br />
sich an der Aktion «Bike-to-work» 17 Teams der<br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> beteiligen.<br />
Juli<br />
Herr Alfred Schild übernimmt die Leitung der Wäscherei<br />
Haslital.<br />
Frau Dr. med. Heidi Grossenbacher tritt ihre Stelle als<br />
Oberärztin an.<br />
August<br />
Die öffentliche Podiumsdiskussion «Angehörige von<br />
psychisch Kranken: Störenfriede oder Helfer?» in der<br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> fi ndet grossen Anklang.<br />
Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) bewilligt<br />
zu Gunsten der Stiftung Helsenberg einen Beitrag<br />
zum Kauf und Umbau der Liegenschaft Mosaik Unterseen.<br />
Die Gesamtkosten werden auf rund drei Millionen<br />
Franken geschätzt. Das BSV beteiligt sich mit etwa<br />
einem Viertel an den Kosten.<br />
Frau Edith Michel übergibt das Präsidium der Stiftung<br />
Helsenberg an Andreas Michel, Dr. phil. Peter Oeschger<br />
wird deren Geschäftsführer.<br />
September<br />
Die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> wird defi nitives Mitglied von<br />
«The Swiss Leading Hospitals», nachdem sie ein Aufnahmeaudit<br />
nach EFQM erfolgreich bestanden hat.<br />
Die Abteilung Informatik beginnt mit der elektronischen<br />
Vernetzung (CITRIX) der Unternehmungen der<br />
Michel Gruppe.<br />
Die Schweizerische Alkoholstiftung spricht Professor<br />
Dr. med. Michael Soyka Forschungsgelder zu.<br />
Oktober<br />
Frau Dr. med. Doris Heiniger wird Leitende Ärztin<br />
der Rehaklinik Hasliberg und Nachfolgerin von Frau<br />
Dr. med. Verena Hefti.<br />
Die Rehaklinik Hasliberg übernimmt den Betrieb der<br />
Arztpraxis Beomed AG.<br />
Dr. med. Eduard Hefti scheidet auch aus dem Praxisbetrieb<br />
aus, nachdem er schon ein Jahr zuvor aus dem<br />
Klinikbetrieb ausgeschieden ist.<br />
Mit dem 90-Jahr-Jubiläum der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
werden alle Institutionen der Michel Gruppe ein neues<br />
Corporate Design erhalten. Das neue Erscheinungsbild,<br />
entwickelt von Beat Kehrli, Atelier KE, wird den<br />
Mitarbeitenden vorgestellt.<br />
November<br />
Der Stiftungsrat der Stiftung Helsenberg beschliesst,<br />
die Stelle eines Betriebsleiters zu schaffen. Erich Schöpfer<br />
übernimmt diese Aufgabe per 1. Januar 2008. Der<br />
Betriebsleiter ist gesamtverantwortlich für die Werkstätten<br />
und die beiden Wohnheime.<br />
Am 22. November feiert der Verband Bernischer Krankenhäuser<br />
sein 100-Jahr-Jubiläum und wird gleichzeitig<br />
aufgelöst. Die Interessen der Privatspitäler und<br />
der öffentlichen Spitäler können angeblich nicht mehr<br />
unter einen Hut gebracht werden.<br />
Dezember<br />
Herr Jens Herkenrath gibt die Geschäftsleitung des Kurhauses<br />
Mon Repos ab. Die Gesellschafter der Kurhaus<br />
Mon Repos GmbH übertragen die Geschäftsleitung an<br />
Frau Andrea Herkenrath-Frutiger.<br />
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5
6<br />
Der Gesundheitspartner im Haslital.<br />
Berner Oberland.<br />
2. «Wird gut, was lange währte?»<br />
2.1 Der Wandel<br />
Die Medizin und die Spitalversorgung wurden in den<br />
letzten Jahren effi zienter. Das Spital ist zum teuersten<br />
Ort im Gesundheitssystem geworden. Während<br />
zahlreiche Leiden heute ambulant therapiert werden,<br />
die früher noch als unheilbar galten, nimmt bei den<br />
Spitalpatientinnen und -patienten der Schweregrad der<br />
Erkrankungen zu, und zugleich werden die Behandlungszeiten<br />
kürzer. Der Fortschritt der Medizin erlaubt<br />
es uns, länger und besser mit Krankheiten zu leben.<br />
Dem Fortschritt der Medizin und dem demographischen<br />
Wandel der Gesellschaft müssen auch Gesetze<br />
und Verordnungen Rechnung tragen. Seit Inkrafttreten<br />
des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) 1996 fi ndet<br />
eine breit geführte Diskussion zu Themen wie Spitalfi<br />
nanzierung, Spitalorganisationsformen, Wirtschaftlichkeit,<br />
Qualität und Wettbewerb statt. Verbesserungsvorschläge,<br />
Initiativen, Reformpakete kommen<br />
und werden beerdigt oder lösen sich in Luft auf. Einzige<br />
Konstante ist, dass alle Bemühungen die Spitalverantwortlichen<br />
in eine Art Dauerlauf versetzen.<br />
2.2 Die Neuerung<br />
Am 21. Dezember <strong>2007</strong> haben National- und Ständerat<br />
die siebenjährige Beratung über die KVG-Revision<br />
zur Spitalfi nanzierung abgeschlossen. Die wichtigsten<br />
Neuerungen in Kürze:<br />
• Die direkte Subventionierung der Spitäler wird<br />
abgeschafft und durch eine leistungsbezogene Finanzierung<br />
ersetzt. Grundlage dafür sind diagnosebezogene<br />
Fallpauschalen, welche auf gesamtschweizerisch<br />
einheitlichen Strukturen beruhen.<br />
Das neue System schafft Transparenz und macht die<br />
Leistungen der Spitäler vergleichbar, weil für alle<br />
Spitäler die gleichen Finanzierungsregeln gelten.<br />
• Die Kosten werden zwischen Kantonen und Krankenversicherungen<br />
neu aufgeteilt. Die Krankenversicherer<br />
müssen die Investitionskosten mittragen,<br />
die Kantone die KVG-Leistungen der Privatspitäler.<br />
Auf die Kantone entfallen 55 %, auf die Versicherer<br />
45 % der Pauschalen.<br />
• Auch Grundversicherte können landesweit frei unter<br />
allen Spitälern auf den kantonalen Spitallisten<br />
wählen. Sie müssen jedoch allenfalls die Mehr-<br />
kosten übernehmen.<br />
• Die Krankenversicherer können freiwillig auch KVG-<br />
Leistungen von Spitälern abgelten, welche nicht auf<br />
der Spitalliste stehen.<br />
• Die Kantone werden zur Koordination ihrer Spitalplanung<br />
verpfl ichtet, insbesondere im Bereich der<br />
Spitzenmedizin.<br />
• Die Spitäler müssen über einheitliche Instrumente<br />
zur Ermittlung ihrer Kosten und zur Erfassung ihrer<br />
Leistungen verfügen.<br />
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JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
• Der Begriff teilstationär wird aus dem Gesetz gestrichen.<br />
Diese Neuregelung in ihren Kernelementen wird allerdings<br />
erst Anfang 2012 in Kraft treten. Inzwischen<br />
werden die Fallpauschalensysteme aufgebaut sowie<br />
die Verordnung zum Gesetz ausgearbeitet. Zeit genug<br />
für die Kantone, ihre Interessen prägnanter einzubringen.<br />
Zeit aber auch, für die Rehabilitation und die Psychiatrie<br />
ebenfalls leistungsbezogene Finanzierungssysteme<br />
zu entwickeln.<br />
Neben den positiven Elementen der Reform der Spitalfi<br />
nanzierung bleiben aber etliche Probleme ungelöst,<br />
so auch die Mehrfachrolle der Kantone. Sie sind zugleich<br />
für die Spitalplanung, die Vergabe von Leistungsaufträgen,<br />
die Führung von Spitälern und – bei<br />
Uneinigkeit der Vertragspartner – für die Festsetzung<br />
von Tarifen zuständig. Auf eine Reform dieser Situation<br />
wurde aus Rücksicht auf die Kantone verzichtet,<br />
der Bundesrat wird jedoch innerhalb der nächsten<br />
drei Jahre einen Vorschlag für eine Finanzierung der<br />
Spitalleistungen aus einer Hand (Monismus) vorlegen<br />
müssen.<br />
Das Inkrafttreten der neuen Spitalfi nanzierung wird direkte<br />
Auswirkungen auf zwei Institutionen der Michel<br />
Gruppe haben, auf die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> und auf<br />
die Rehaklinik Hasliberg.<br />
Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons<br />
Bern (GEF) plant die Versorgung der Bevölkerung des<br />
Kantons mit Spitalleistungen, der Regierungsrat genehmigt<br />
die Versorgungsplanung und erlässt die Spitalliste.<br />
Nur die auf der Spitalliste aufgeführten Spitäler<br />
erhalten Beiträge des Kantons (neu 55 %) und der<br />
Krankenversicherer (neu 45 %). Die Abhängigkeit von<br />
der Gunst des Kantons ist offenkundig.<br />
Zurückhaltender Optimismus ist trotzdem angezeigt.<br />
Die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> ist seit 90 Jahren auch eine<br />
Versorgungsklinik des Kantons, was so bleiben wird.<br />
Sie muss sich jedoch darauf einrichten, ihre Patientin-<br />
nen und Patienten vermehrt ausserhalb des Kantons<br />
Bern zu rekrutieren, da innerkantonal wahrscheinlich<br />
Betten abgebaut werden. Die Neuordnung der Spitalfi -<br />
nanzierung und die damit einhergehende Durchlässigkeit<br />
der Kantonsgrenzen kann hier eine entscheidende<br />
Hilfe sein.<br />
Etwas anders gestaltet sich die Situation für die Rehaklinik<br />
Hasliberg; sie ist keine kantonale Versorgungsklinik<br />
und ohne Leistungsvertrag mit dem Kanton Bern.<br />
Die Chance liegt jedoch in ihrer Lage an der Grenze zur<br />
Zentralschweiz, wo nur eine einzige stationäre Rehabilitationsklinik<br />
betrieben wird. Die Rehaklinik Hasliberg<br />
muss sich deshalb in Zukunft noch mehr nach der Zentralschweiz<br />
orientieren.<br />
Dr Dr. phil phil. Peter Oeschger<br />
Mitglied der Geschäftsleitung der Michel Gruppe<br />
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8<br />
Zentrum für seelische Gesundheit<br />
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JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
3. Berichte der Geschäftsleitungen<br />
3.1 <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
Leitung: Dr. phil. Peter Oeschger, Direktor<br />
Rahmenbedingungen<br />
Die Versorgungsplanung <strong>2007</strong>–2010 ist in den nächsten<br />
vier Jahren das zentrale Steuerungselement der<br />
Spitalversorgung. In der Psychiatrie sind dabei keine<br />
einschneidenden Veränderungen vorgesehen. Mit verschiedenen<br />
Pilotprojekten werden Grundlagen für die<br />
Weiterentwicklung der Berner Psychiatrie geschaffen.<br />
Im Vordergrund steht der Aufbau ambulanter, teilstationärer<br />
gemeindenaher Angebote, Alternativen zur stationären<br />
Versorgung. Es ist damit zu rechnen, dass die<br />
Versorgungsplanung nach 2011 entsprechende Veränderungen<br />
vornimmt, d.h. vorsieht, Betten abzubauen.<br />
Die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> muss sich dieser Herausforderung<br />
stellen und damit beginnen, ein ambulantes<br />
Netzwerk aufzubauen.<br />
Seit September <strong>2007</strong> ist die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> Vollmitglied<br />
von «The Swiss Leading Hospitals» (SLH). Die<br />
Vereinigung umfasst mittlerweile 18 Kliniken, welche<br />
sich durch überdurchschnittliche Qualität der Leistungen<br />
auszeichnen. Erste Erfahrungen zeigen, dass die<br />
Mitgliedschaft vor allem die Aufmerksamkeit ausländischer<br />
Interessenten auf sich zieht.<br />
Medizin<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Michael Soyka, Chefarzt und<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Dr. med. Dipl.-Psych. Hans-Ulrich Seizer,<br />
Chefarzt und Stv. des Ärztlichen Direktors<br />
Aufgrund des grossen Aufnahmedrucks wurde die<br />
Kapazität der Burnout-Station um 50% erweitert.<br />
Gleichzeitig ist die Station in die Rehaklinik Hasliberg<br />
ausgelagert worden, bleibt jedoch eine Abteilung der<br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong>.<br />
Die Nachfrage nach gerontopsychiatrischen Langzeitbetten<br />
in der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> nimmt jährlich ab.<br />
Die Alters- und Pfl egeheime sind heute in der Lage,<br />
demente Patientinnen und Patienten selber zu pfl egen<br />
und zu betreuen. Es ist zu überlegen, wie die frei werdenden<br />
Kapazitäten künftig zu nutzen sind.<br />
Bei den ersten vor allem ausländischen Patienten wurden die PROMETA-Behandlungsprotokolle angewandt.<br />
PROMETA ist ein neurobiologischer Ansatz zur Behandlung von Suchterkrankungen und basiert auf<br />
der Annahme, dass die Verabreichung einer Kombination bekannter Medikamente sowie von Nahrungszusätzen<br />
gewisse Neurorezeptoren günstig beeinfl usst, was zu einem deutlich verringerten Verlangen nach<br />
Alkohol und Drogen führt. PROMETA ist eine neue Form der Abstinenzunterstützung. Zurzeit laufen in<br />
den USA mehrere randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien, mit dem Ziel, die Wirksamkeit<br />
der PROMETA-Behandlungsprotokolle wissenschaftlich weiter abzustützen. Die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> ist<br />
heute die einzige Klinik in Europa, in welcher die PROMETA-Behandlungsprotokolle in beschränktem<br />
Umfang zur Anwendung gelangen. Die Ergebnisse der klinischen Studien werden über die Zukunft dieser<br />
Behandlungsmethode entscheiden.<br />
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10<br />
Pfl ege<br />
Leitung: Daniel Kernen, Pfl egedirektor<br />
Heidi Muff, Stv. des Pfl egedirektors<br />
Neben der Verlegung der Burnout-Station in die Rehaklinik<br />
Hasliberg und der Behandlung der Patientinnen<br />
und Patienten mit den PROMETA-Protokollen stand<br />
für die Pfl egedirektion die Realisierung des Projektes<br />
«Aufsuchende Pfl ege» im Vordergrund. Pfl egende besuchen<br />
psychisch beeinträchtigte Menschen zu Hause,<br />
um ihnen zu helfen, im Alltag wieder Tritt zu fassen.<br />
Solche Projekte sind Teil der Strategie «ambulant vor<br />
stationär».<br />
Die Direktion Pfl ege hat ihre Fachkompetenz erweitert.<br />
Im Vordergrund standen:<br />
• Erarbeiten verschiedenster Pfl egestandards<br />
mit überprüfbaren Kriterien<br />
• Aufbau eines Suizidpräventions-Konzeptes<br />
• Fortsetzung des Aufbaus der Arbeit mit Pfl egediagnosen<br />
und Begleitung in Form von Fallbesprechungen<br />
• Zusammenarbeit mit der Zürcher Fachhochschule<br />
Gesundheit in Winterthur<br />
• Durchführen und Leiten von edukativen<br />
Gruppengesprächen durch Pfl egefachleute<br />
• Aufbau und Pfl ege der Fachbibliothek<br />
• Ausbildung in stationsspezifi schen Schwerpunkten<br />
wie Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) und<br />
ergänzenden Methoden<br />
• Umsetzung eines Schulungskonzepts für<br />
Cardio-Pulmonale Reanimation (CPR)<br />
Personal<br />
Leitung: Alexander Michel, Leiter Personal und<br />
Stv. Direktor<br />
Eine detaillierte Personalbefragung zeigte, dass die<br />
Mitarbeitenden der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> mit ihrer<br />
Tätigkeit, der Organisation, den Arbeitsbedingungen<br />
und der Führung zufrieden bis sehr zufrieden sind.<br />
Auffällig ist, dass sich die Kommunikation und die Zu-<br />
sammenarbeit zwischen einzelnen Direktionen noch<br />
verbessern lassen. Das Verbesserungs- und Innovationsteam<br />
(VIT) unterbreitet hier Vorschläge und sorgt<br />
für die Umsetzung.<br />
Jede Pensionskasse hatte seit dem Inkrafttreten des<br />
BVG im Jahre 1985 ein Prozent der koordinierten Löhne<br />
aller Pensionskassenversicherten für Sondermassnahmen<br />
bereitzustellen. Mehr als 20 Jahre nach Inkrafttreten<br />
des BVG wurden kaum mehr Mittel für die<br />
Äufnung von Freizügigkeitskonten der Eintrittsgeneration<br />
benötigt, sodass die Pensionskassen die Mittel<br />
für die Verbesserung der Leistungen aller Versicherten<br />
einsetzen können. Der Verwaltungsrat der <strong>Privatklinik</strong><br />
<strong>Meiringen</strong> hat entschieden, das Guthaben der Sondermassnahmen<br />
von Fr. 973‘000.– den Altersguthaben<br />
aller Mitarbeitenden gutzuschreiben.<br />
In den beiden Direktionen Medizin und Pfl ege hat der<br />
Personalbestand <strong>2007</strong> wiederum leicht zugenommen,<br />
während in der Direktion Finanzen und Betrieb eine<br />
leichte Abnahme zu verzeichnen war. Die Fluktuationsrate<br />
betrug 9.7 %. Dieser für eine Klinik mit Ausbildungsauftrag<br />
sehr tiefe Wert weist ebenfalls auf eine<br />
grosse Zufriedenheit der Mitarbeitenden hin.<br />
Finanzen<br />
Leitung: Romuald Müller, Leiter Finanzen<br />
Die budgetierten Pfl egetage wurden knapp nicht erreicht.<br />
Zum einen konnte die Burnout-Station erst später<br />
als geplant in die Rehaklinik Hasliberg ausgelagert<br />
werden, und zum andern hat die Auslastung der gerontopsychiatrischen<br />
Langzeitstationen abgenommen.<br />
Beides führte zu unvorhergesehenen Ertragsausfällen.<br />
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JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
Hotellerie – Verpfl egung<br />
Leitung: Elisabeth Michel, Leiterin Hotellerie<br />
Stefan Huggler, Küchenchef<br />
Elisabeth Jaun, Leiterin Restaurant<br />
Die Leitung Hotellerie hat wesentlich zum Erfolg im<br />
Überprüfungsaudit nach EFQM für die Aufnahme bei<br />
den «Swiss Leading Hospitals» (SLH) beigetragen. In<br />
diesem Zusammenhang wurde auch das Verpfl egungsangebot<br />
für die zusatzversicherten Patienten erheblich<br />
verbessert. Der Speisesaal des Hauses Des Alpes wird<br />
neu durch eine Mitarbeiterin der Hotellerie betreut, es<br />
gibt ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und die Speisenwahl<br />
wurde generell erweitert. Seit Februar <strong>2007</strong><br />
beliefert die Klinikküche das Betagtenzentrum Oberhasli<br />
(BZOH) täglich mit Mahlzeiten. Neben zahlreichen<br />
Statistik Küche/Restaurant (in Franken)<br />
klinikinternen Anlässen konnten dank der hohen Qualität<br />
von Küche und Restaurant verschiedene Anlässe<br />
für einheimische Unternehmen durchgeführt werden.<br />
Hotellerie – Hauswirtschaft<br />
Leitung: Elisabeth Michel, Leiterin Hotellerie<br />
Corinne Spring, Leiterin Haus- und<br />
Reinigungsdienst<br />
Im Zuge des SLH-Audits wurden die Hygienestandards<br />
fl ächendeckend überprüft und, wo nötig, den heutigen<br />
Gepfl ogenheiten angepasst. Dazu mussten über<br />
Jahre angewandte Reinigungsmethoden von heute<br />
auf morgen geändert und neue technische Hilfsmittel<br />
eingesetzt werden.<br />
2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Veränderung<br />
zum Vorjahr<br />
Bar-Einnahmen 302‘291 299‘722 324‘717 289‘318 –10.90 %<br />
Legic-Einnahmen<br />
(Personal)<br />
299‘454 314‘383 332‘425 337‘657 1.57 %<br />
Kostenstellen<br />
(zu Lasten Klinik)<br />
51‘308 58‘099 60‘971 65‘601 7.59 %<br />
Umsatz Total 653‘053 672‘204 718‘113 692‘576 –3.56 %<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 13 26.6.2008 11:20:30 Uhr<br />
11
12<br />
Übersicht Pfl egetage 2003–<strong>2007</strong><br />
65‘000<br />
60‘000<br />
55‘000<br />
50‘000<br />
45‘000<br />
40‘000<br />
Pfl egetage <strong>2007</strong><br />
nach Versicherungsklassen<br />
5.4%<br />
16.1%<br />
2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
78.5%<br />
Privat<br />
Halbprivat<br />
Allgemein<br />
Eintritte Patientinnen und Patienten 2003–<strong>2007</strong><br />
1‘000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Teilstationär<br />
Privat<br />
Halbprivat<br />
Allgemein<br />
Eintritte <strong>2007</strong><br />
nach Kantons- und Staatszugehörigkeit<br />
5.4%<br />
16.1% 24%<br />
78.5% 76%<br />
Teilstationär<br />
Privat<br />
Halbprivat<br />
Allgemein<br />
Übrige Kantone, Ausland<br />
Kanton Bern<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 14 26.6.2008 11:20:31 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
Eintritte <strong>2007</strong> – nach Alter und Geschlecht<br />
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen 2003–<strong>2007</strong><br />
Akutpsychiatrie py und Langzeitbereich<br />
g<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
15–19<br />
Männlich 5<br />
Weiblich 9<br />
2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Austritte <strong>2007</strong> – nach Art des Abschlusses<br />
5.4%<br />
7%<br />
10% 16.1%<br />
78.5% 82%<br />
20–29<br />
75<br />
53<br />
30–39<br />
98<br />
71<br />
40–49<br />
120<br />
121<br />
50–59<br />
98<br />
96<br />
auf Initiative Dritter (1%)<br />
auf Initiative der<br />
Behandelnden<br />
auf Initiative des<br />
Patienten<br />
in gegenseitigem<br />
Einvernehmen<br />
60–69<br />
48<br />
36<br />
70–79<br />
21<br />
37<br />
80–89<br />
11<br />
18<br />
90–97<br />
1<br />
5<br />
gewichteter Durchschnitt<br />
Austritte <strong>2007</strong> – nach Art der Diagnose<br />
F0 Organische, einschliesslich symptomatischer psychischer Störungen 37<br />
F1 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen 268<br />
F2 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen 79<br />
F3 Affektive Störungen 374<br />
F4 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen 110<br />
F5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren 5<br />
F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen 49<br />
F7 Intelligenzminderung 0<br />
F8 Entwicklungsstörungen 0<br />
F9 Verhaltens- und emotionale Störungen 3<br />
Andere 13<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 15 26.6.2008 11:20:34 Uhr<br />
13
14<br />
Zentrum für Rehabilitation und Erholung<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 16 26.6.2008 11:20:36 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
3.2 Rehaklinik Hasliberg<br />
Leitung: Dr. phil. Peter Oeschger, Direktor<br />
Rahmenbedingungen<br />
Die Versorgungsplanung <strong>2007</strong>–2010 geht davon aus,<br />
dass die Fallzahlen der stationären, organspezifi schen<br />
Rehabilitation zu Gunsten ambulanter Behandlungen<br />
abnehmen. Der Bedarf an altersmedizinischer Versorgung,<br />
an Post-Akutpfl ege und an Palliativmedizin<br />
steigt hingegen. Es wird deshalb eine Kategorie Geriatrische<br />
Rehabilitation geschaffen.<br />
Medizin<br />
Leitung: PD Dr. med. Hans-Andreas von Kurnatowski,<br />
Chefarzt, Leiter Medizin<br />
Dr. med. Bruno Trossello, Chefarzt,<br />
Stv. Leiter Medizin<br />
Das Departement Medizin verfügt heute über ein gutes<br />
Betriebsklima, leistet sehr gute Arbeit, wird bei<br />
Patientenbefragungen gelobt und hat wesentlich dazu<br />
beitragen, dass die Belegungszahlen der Rehaklinik<br />
Hasliberg gestiegen sind.<br />
Ab Oktober <strong>2007</strong> hat das Departement Medizin auch<br />
den Betrieb der Arztpraxis Beomed übernommen.<br />
Pfl ege<br />
Leitung: Holger Stauner, Pfl egedienstleiter<br />
Elisabeth Zehnder, Stv. Pfl egedienstleiter<br />
Das Departement Pfl ege wurde im Berichtsjahr neu organisiert.<br />
Um eine individuelle, ganzheitliche Pfl ege zu<br />
ermöglichen, wurden vier Pfl egeteams gebildet, wovon<br />
jedes Team bis zu 23 Patientinnen und Patienten<br />
bzw. Kurgäste betreut. Zudem wurden Pfl egestandards<br />
entwickelt und implementiert.<br />
Im Durchschnitt arbeiten zurzeit 33 Mitarbeitende in<br />
der Pfl ege, davon 12 diplomierte Pfl egefachpersonen,<br />
16 Assistenzpersonen und fünf Personen in Ausbildung.<br />
Der Fort- und Weiterbildung des Pfl egepersonals<br />
wurde grosse Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Therapien<br />
Leitung: Daniel Rutz, Chefphysiotherapeut<br />
Christine Rieder, Stv. Leiterin Physiotherapie<br />
Die ambulante Physiotherapie konnte <strong>2007</strong> weiter<br />
ausgebaut werden. Die Zahl der Behandlungen stieg<br />
von 352 im Jahr 2006 auf 413 an. Neben dem Alltagsbetrieb<br />
standen vor allem die Vorbereitung der<br />
Zusammenarbeit mit der Burnout-Station «au soleil»<br />
im Vordergrund. Exklusiv für die Patientinnen und Patienten<br />
der Station «au soleil» ist eine Hippotherapie<br />
(Reittherapie) aufgebaut worden. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen Rehaklinik Hasliberg und <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
wird für beide Partner von Nutzen sein.<br />
Das ambulante Angebot soll durch Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Heimbesuche weiter ausgebaut werden.<br />
Die infrastrukturelle Ausstattung der Physiotherapie<br />
stösst allerdings an ihre Grenzen und muss dringend<br />
erneuert und erweitert werden.<br />
Hotellerie und Administration<br />
Leitung: Susanne Schärlig, Leiterin Hotellerie und<br />
Administration<br />
Die Rekrutierung von qualifi ziertem Personal für<br />
den Bereich der Hotellerie gestaltet sich zunehmend<br />
schwieriger. Da gleichzeitig die Fluktuationsrate hoch<br />
ist, sind immer einige Stellen unbesetzt. Der Wäscheservice<br />
wurde deshalb zu einem beachtlichen Teil der<br />
Wäscherei Haslital übertragen.<br />
Die Patientenbefragungen zeigen, dass unsere Gäste<br />
mit dem Service der Hotellerie sehr zufrieden sind.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 17 26.6.2008 11:20:40 Uhr<br />
15
16<br />
Die Wechsel zur Finanzsoftware Navision sowie zur Patientenadministrations-Software<br />
dynamicMed musste<br />
von den Mitarbeitenden mitgetragen werden. Es wurde<br />
die gesamte Finanz- und Patientenadministration<br />
neu aufgebaut. Die moderne Software wird den stets<br />
steigenden Anforderungen gerecht.<br />
Die Bettenbelegung <strong>2007</strong> hat die Erwartungen deutlich<br />
übertroffen. Obwohl der Klinikbetrieb durch die<br />
Bautätigkeit stark eingeschränkt war, konnten die<br />
Logiernächte gegenüber dem Vorjahr um gut 5 % auf<br />
total 25‘548 gesteigert werden. Durch die Erweiterung<br />
des Stellenplans und die Lohnanpassungen stieg<br />
der Betriebsaufwand <strong>2007</strong> überdurchschnittlich an,<br />
jedoch konnte dank der guten Auslastung ein gutes<br />
Gesamtergebnis ausgewiesen werden.<br />
Übersicht Pfl egetage 2003–<strong>2007</strong><br />
30‘000<br />
25‘000<br />
20‘000<br />
15‘000<br />
10‘000<br />
5‘000<br />
0<br />
2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Stabstelle Technik und Betrieb<br />
Leitung: Franz Blatter, Leiter Technischer Dienst<br />
Christian Stoller, Stv. Leiter<br />
Technischer Dienst<br />
Die Integration der Station «au soleil» der <strong>Privatklinik</strong><br />
<strong>Meiringen</strong> in die Rehaklinik Hasliberg sowie<br />
neue Büros standen im Zentrum der Um- und Neubautätigkeiten.<br />
Gleichzeitig musste die Kapazität der<br />
Parkplätze erheblich erweitert werden. Dank dem<br />
Entgegenkommen der Forstabteilung der Gemeinde<br />
und eines Landwirts wurden provisorische Lösungen<br />
gefunden, bis das geplante Parkdeck realisiert werden<br />
kann.<br />
Bedingt durch die stets steigenden Ansprüche der<br />
Patienten und Kurgäste, aber auch aus Sicherheitsgründen<br />
musste die technische Infrastruktur von<br />
Telefonie, EDV, Television und Radio erneuert, erweitert<br />
und optimiert werden.<br />
Langzeitpflege<br />
Rehabilitation Halbprivat/Privat<br />
Begleitpersonen<br />
Kur<br />
Rehabilitation Allgemein<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 18 26.6.2008 11:20:41 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
Pfl egetage <strong>2007</strong><br />
nach Versicherungsklassen<br />
Eintritte <strong>2007</strong><br />
nach Kantons- und Staatszugehörigkeit<br />
7% Privat<br />
Kanton Solothurn,<br />
Halbprivat<br />
28.7%<br />
Aargau, andere<br />
22.9%<br />
Allgemein<br />
Zentralschweizer Kantone<br />
31.1%<br />
Kanton Bern<br />
70.1%<br />
40.2%<br />
Eintritte Patientinnen und Patienten 2003–<strong>2007</strong><br />
1‘500<br />
1‘250<br />
1‘000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
0<br />
3.3 Kurhaus Mon Repos<br />
2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
Leitung: Jens und Andrea Herkenrath-Frutiger<br />
Die Auslastung konnte nicht verbessert werden und<br />
liegt unter den Erwartungen. Es wurden deshalb Massnahmen<br />
zur schrittweisen Umsetzung beschlossen:<br />
• Sanfte Renovation der Gebäudeinfrastruktur<br />
• Reduktion der Preise im Sinne «günstigstes<br />
Kurhaus weit und breit»<br />
• Reduktion des Aufwandes durch Integration des<br />
Kurhauses Mon Repos in die Rehaklinik Hasliberg<br />
Langzeitpflege<br />
Rehabilitation Halbprivat/Privat<br />
Begleitpersonen<br />
Kur<br />
Rehabilitation Allgemein<br />
Die Synergien mit der Rehaklinik Hasliberg in Management,<br />
Finanz- und Patientenadministration, Informatik,<br />
Bettendisposition und Werbung werden die Auslastung<br />
verbessern und die Kosten insgesamt senken.<br />
Die Geschäftsführung wird mit dem Austritt von Jens<br />
Herkenrath nicht mehr neu bestellt, sondern der Geschäftsleitung<br />
der Rehaklinik Hasliberg übertragen.<br />
Diese hat Andrea Herkenrath-Frutiger zur Leiterin der<br />
Aussenstation Mon Repos, Ringgenberg, ernannt. Somit<br />
bleibt die Kontinuität der Betriebsführung gewahrt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 19 26.6.2008 11:20:42 Uhr<br />
17
20 18<br />
3.4 Stiftung Helsenberg<br />
Leitung: Dr. phil. Peter Oeschger, Geschäftsführer<br />
Erich Schöpfer, Betriebsleiter<br />
(ab 1. Jan. 2008)<br />
Rahmenbedingungen<br />
2008 werden die Aufgabenteilung sowie die Geldfl<br />
üsse zwischen Bund und Kantonen neu und transparenter<br />
geregelt. Die Stiftung Helsenberg wird die<br />
Subventionen nicht mehr vom Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
(BSV), sondern von der Gesundheits- und<br />
Fürsorgedirektion des Kantons Bern (GEF) erhalten.<br />
Der Neue Finanzausgleich (NFA) sieht vor, dass während<br />
einer dreijährigen Übergangsfrist die bisherigen<br />
Leistungen des BSV, sprich der Invalidenversicherung<br />
(IV), mindestens in der bisherigen Höhe von der GEF<br />
zu übernehmen sind. Danach entscheidet die GEF bzw.<br />
der Kanton Bern, in welchem Umfang er sich künftig an<br />
den Defi ziten beteiligen will. Gleichzeitig wurden auch<br />
Veränderungen im Bereich der Ergänzungsleistungen<br />
(EL) beschlossen. So wird defi nitiv von der Vorstellung<br />
Abschied genommen, die AHV/IV könne alleine eine<br />
existenzsichernde Rente bezahlen. Die EL-Finanzierung<br />
ist neu einzig und allein Sache der Kantone.<br />
Da die Kantone für Bau und Betrieb von Heimen<br />
verantwortlich sind, haben sie einen Einfl uss auf die<br />
Heim- und Pfl egekosten. Sie legen diese fest, sie bestimmen,<br />
in welchem Ausmass sich die Betroffenen mit<br />
ihrem Vermögen an den Kosten beteiligen müssen, sie<br />
regeln, welche und in welcher Höhe krankheits- und<br />
behindertenbedingte Kosten vergütet werden, und<br />
sie sagen, welcher Betrag für persönliche Auslagen<br />
zugestanden wird.<br />
Die Stiftung Helsenberg musste sich auf diese veränderten<br />
Rahmenbedingungen einstellen und mit dem<br />
Kanton Bern Leistungsverträge für die Wohnheime<br />
sowie die IV Werkstätten aushandeln und abschliessen.<br />
Durch die erwähnten Änderungen gestaltete<br />
sich der Budgetprozess für 2008 ausserordentlich<br />
aufwendig.<br />
Stiftungsrat und Leitung<br />
Der nunmehr fünf Mitglieder umfassende Stiftungsrat<br />
entschied die drei Vakanzen im Stiftungsrat, zumindest<br />
vorläufi g, nicht wieder zu besetzen. Er kam zum Schluss,<br />
künftig auf einen Stiftungsausschuss zu verzichten,<br />
und ernannte aus seinem Kreis den Geschäftsführer.<br />
Zudem nahm er die Abgänge der leitenden Persönlichkeiten<br />
zum Anlass, die Führung der Werkstätte und<br />
der beiden Wohnheime zusammenzulegen und einem<br />
Betriebsleiter der Stiftung Helsenberg zu übertragen.<br />
Zielsetzungen und<br />
Qualitätsmanagement<br />
Die Kommunikation mit den zuweisenden Stellen<br />
wurde <strong>2007</strong> intensiviert, einerseits durch persönliche<br />
Besuche, andererseits durch periodische Newsletters,<br />
aber auch durch das Erstellen einer umfassenden Dokumentationsmappe.<br />
Es wurden Befragungen der Bewohnenden in den<br />
beiden Wohnheimen sowie der zuweisenden Stellen<br />
durchgeführt. Die Auswertung der Bewohnenden zeigt<br />
ein sehr erfreuliches Bild. Die allgemeine Zufriedenheit<br />
liegt in einer Skala von 0 bis 100 % bei ausgezeichneten<br />
90 %. Ein knappes Viertel der Bewohnenden<br />
wünscht sich ein breiteres Angebot an Freizeitaktivitäten.<br />
Auf dieses Anliegen soll im Jahr 2008 eingegangen<br />
werden. Die Ergebnisse der Zuweiserbefragung<br />
stehen noch aus.<br />
Das Audit zur Aufrechterhaltung des Zertifi kats nach<br />
ISO 9001:2000 wurde im August <strong>2007</strong> erfolgreich bestanden.<br />
Die Wohnheime<br />
Beide Wohnheime verzeichneten im Jahresverlauf<br />
immer wieder einige leere Betten, die nur zögerlich<br />
belegt werden konnten. Die Gesamtauslastung der<br />
beiden Heime lag im Jahresdurchschnitt deshalb etwas<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 20 26.6.2008 11:20:43 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
unter 80 %. Das Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
hat seinen Beitrag auf unser Gesuch hin erhöht, was<br />
erlaubte, für den Betrieb des Wohnheimes in Unterseen<br />
einen Nachtwachtdienst aufzubauen. Die Sicherheit<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner konnte damit<br />
deutlich verbessert werden.<br />
Da die Personaldotation in beiden Wohnheimen knapp<br />
bemessen ist, fallen längere Absenzen einzelner Mitarbeitenden<br />
erheblich ins Gewicht. Das Team im Wohnheim<br />
Mosaik Unterseen wurde in der zweiten Hälfte<br />
<strong>2007</strong> bis an die physischen und psychischen Grenzen<br />
gefordert, da immer wieder Mitarbeitende krankheitsbedingt<br />
ausfi elen.<br />
Bettenbelegung 2004–<strong>2007</strong> in Prozenten<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
Arbeitsstunden<br />
30‘000<br />
25‘000<br />
20‘000<br />
15‘000<br />
10‘000<br />
5‘000<br />
0<br />
2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />
IV Werkstätte<br />
Die Nachfrage nach Beschäftigungsplätzen ist im Berichtsjahr<br />
konstant hoch geblieben. Die Auslastung der<br />
20 Arbeitsplätze betrug im Durchschnitt um die 100 %.<br />
Ein Ausbau der Kapazitäten ist zu überlegen.<br />
Finanzielles Ergebnis<br />
Aus dem Wertschriftenhandel haben kaum namhafte<br />
Erträge resultiert und die nicht ganz genügende Auslastung<br />
führte zu knapp befriedigenden Taxerträgen.<br />
Die Rechnung der Stiftung Helsenberg schloss deshalb,<br />
nicht wie in den Vorjahren mit einem Gewinn, sondern<br />
ausgeglichen ab.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 21 26.6.2008 11:20:44 Uhr<br />
19
20<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 22 26.6.2008 11:20:45 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
4. Fokustext<br />
«Wie effektiv ist die stationäre Behandlung<br />
eines Burnout-Syndroms?»<br />
Einleitung<br />
Von Dr. med. Barbara Hochstrasser,<br />
M.P.H., Chefärztin<br />
Arbeitsbezogene Stressfolgeerkrankungen scheinen<br />
zunehmend von Bedeutung für die Befi ndlichkeit<br />
der Bevölkerung, das Gesundheitswesen und die wirtschaftliche<br />
Entwicklung. So schätzte das schweizerische<br />
Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die gesamten<br />
durch arbeitsbedingten Stress verursachten Kosten<br />
auf 7.85 Milliarden Franken. Das entspricht 1.4 % des<br />
Bruttoinlandprodukts der Schweiz und ist vergleichbar<br />
mit Daten aus anderen europäischen Ländern 1 .<br />
Neben bekannten Stressfolgeerkrankungen wie Herz/-<br />
Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depression<br />
gehört in letzter Zeit das Burnout-Syndrom zu einem<br />
beliebten Thema in den Medien. Es wird darunter<br />
ein chronisches Erschöpfungssyndrom verstanden,<br />
verknüpft mit Demotivierung und Zynismus gegenüber<br />
der Arbeit, Verlust der Leistungsfähigkeit und<br />
verschiedenen psychosomatischen Beschwerden. Die<br />
Überlappung mit einer depressiven Symptomatik ist<br />
beträchtlich. Mit zunehmenden Werten auf Skalen zur<br />
Beurteilung der Burnout-Ausprägung steigt der Anteil<br />
von Menschen mit einer Major Depression, wobei<br />
Burnout und Depression nicht völlig deckungsgleiche<br />
Konstrukte darstellen. Bei Vorherrschen von Erschöpfbarkeit<br />
auf kleinste Anstrengungen, verminderter Regenerationsfähigkeit,<br />
Überempfi ndlichkeit auf Reize,<br />
verknüpft mit verschiedenen psychosomatischen Be-<br />
schwerden, entspricht ein Burnout einer Neurasthenie,<br />
sodass einzelne Autoren Burnout auch als «arbeitsassozierte<br />
Neurasthenie» bezeichnen 2 .<br />
Spezielles Therapieangebot zur Behandlung<br />
des Erschöpfungssyndroms (Burnout) der<br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
Seit Frühjahr 2004 verfügt die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
über eine Spezialstation mit einem massgeschneiderten<br />
Behandlungsprogramm für Menschen, die von<br />
einem Burnout betroffen sind. Das Therapieprogramm<br />
wurde kürzlich in einem Artikel in der Zeitschrift Nervenheilkunde<br />
veröffentlicht 3 .<br />
Die zentralen Elemente der Behandlung umfassen<br />
• das therapeutische Milieu der Station<br />
• die Psychotherapie, welche einerseits in einer<br />
psychoedukativ orientierten Gruppentherapie,<br />
andererseits in Einzeltherapie stattfi ndet<br />
• die Körpertherapie, die der Wahrnehmungsförderung<br />
und Entspannung dient<br />
• die aktiven Entspannungsübungen und die<br />
körperliche Aktivierung<br />
• komplementärmedizinische Massnahmen,<br />
insbesondere Akupunktur und Phytotherapie<br />
nach Traditioneller Chinesischer Medizin<br />
• Neuraltherapie<br />
• verschiedene energetische Massagen<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 23 26.6.2008 11:20:50 Uhr<br />
21
22<br />
Nach Bedarf werden auch Medikamente eingesetzt.<br />
Das Behandlungsprogramm dauert mindestens sechs<br />
Wochen, um alle psychoedukativen Gruppenmodule<br />
durchlaufen zu können. Die mittlere Aufenthaltsdauer<br />
beträgt aber bei diesen häufi g schwer beeinträchtigten<br />
Patientinnen und Patienten acht Wochen.<br />
Nachuntersuchung<br />
Im Frühjahr <strong>2007</strong> wurde in Zusammenarbeit mit dem<br />
psychologischen Institut der Universität Bern eine<br />
Untersuchung zum langfristigen Behandlungserfolg<br />
unseres Therapieprogramms durchgeführt. Von den<br />
insgesamt 180 bis zu diesem Zeitpunkt hospitalisierten<br />
Patienten konnten 60 % für eine Teilnahme am<br />
Projekt gewonnen werden. Mittels eines Fragebogens<br />
und einem anschliessenden Telefoninterview wurden<br />
die Teilnehmenden über ihr aktuelles Befi nden, ihre<br />
Lebenszufriedenheit, ihre berufl iche Situation, ihre<br />
persönliche Lebenssituation und bezüglich verschiedener<br />
Faktoren, die die gesundheitliche Entwicklung<br />
beeinfl ussen könnten, befragt. Der maximale Zeitraum<br />
zwischen Behandlungsabschluss in der <strong>Privatklinik</strong><br />
<strong>Meiringen</strong> und der Nachbefragung liegt bei drei Jahren.<br />
Ein Zeitraum von mindestens drei Monaten musste<br />
vergangen sein, um in die Untersuchung eingeschlossen<br />
zu werden und um eine Aussage über die Nachhaltigkeit<br />
des Behandlungserfolgs machen zu können.<br />
Der Gesundheitszustand der untersuchten Patienten<br />
wurde erfasst mittels eines Fragebogens zur Depressivität<br />
(BDI) und eines Fragebogens zur Burnout-Symptomatik<br />
(MBI). Es wurde auch ein Fragebogen zur<br />
Erfassung verschiedener relevanter Einstellungen und<br />
Verhaltensweisen bezüglich der Arbeit (AVEM) eingesetzt.<br />
Diese Instrumente hatten die Patienten schon<br />
beim Eintritt in die Klinik sowie beim Austritt ausgefüllt,<br />
sodass eine gute Aussage über Veränderungen<br />
gemacht werden kann.<br />
Alle Resultate, die hier erläutert werden, beziehen sich<br />
auf die Mittelwerte sämtlicher untersuchten Patientinnen<br />
und Patienten.<br />
Depressivität<br />
Im Mittel hat die Depressivität nach Austritt abgenommen.<br />
Für die grosse Mehrheit der Patientinnen<br />
und Patienten hatte der Aufenthalt in der <strong>Privatklinik</strong><br />
<strong>Meiringen</strong> eine positive Wirkung. Es ging ihnen direkt<br />
nach Austritt besser als bei Eintritt. Auch heute, bis zu<br />
drei Jahre später, zeigt sich noch dieses positive Bild.<br />
Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung zeigen aber die<br />
ehemaligen Patientinnen und Patienten zum Zeitpunkt<br />
der Nachuntersuchung im Mittel etwas höhere Depressionswerte.<br />
Dies kann darauf hindeuten, dass ein<br />
Burnout nicht einfach so verschwindet, sondern eine<br />
gewisse Verletzlichkeit, eine Narbe zurücklässt.<br />
Burnout-Symptomatik<br />
Die Erschöpfungssymptomatik hat sich während des<br />
Untersuchungszeitraums deutlich verbessert. Ehemalige<br />
Patientinnen und Patienten sind bei der Nachuntersuchung<br />
deutlich weniger emotional erschöpft<br />
als bei Klinikeintritt und haben auch ihren Umgang mit<br />
arbeitsbezogenem Stress verändert. Sie unterscheiden<br />
sich auch nicht von der Allgemeinbevölkerung, sind<br />
also nicht erschöpfter als die Allgemeinheit. Ebenso<br />
gaben sie bei der Nachuntersuchung eine deutlich verbesserte<br />
Leistungsfähigkeit an. Auch darin unterscheiden<br />
sie sich nicht von der Allgemeinbevölkerung.<br />
Hinsichtlich Motivation und Zynismus ergaben sich<br />
keine grossen Unterschiede zwischen Klinikeintritt<br />
und Nachuntersuchung. Das liegt wohl daran, dass<br />
sie schon bei Eintritt kaum Motivationseinbussen oder<br />
Zynismus aufwiesen. Zusammengefasst ergibt sich,<br />
dass die ehemaligen Patientinnen und Patienten zum<br />
Zeitpunkt der Nachuntersuchung im Mittel ihr Burnout-Syndrom<br />
überwunden haben.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 24 26.6.2008 11:20:50 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
Lebenszufriedenheit<br />
Als drittes Mass wurde die Veränderung der Zufriedenheit<br />
in verschiedenen Lebensbereichen erfragt. In<br />
den Bereichen Herkunftsfamilie, heutige Familie und<br />
soziales Umfeld konnte überall eine Zunahme der Zufriedenheit<br />
festgestellt werden. Einzig im Bereich berufl<br />
iches Umfeld ergab sich im Mittel nur eine leichte<br />
Verbesserung. Dies kann damit zusammenhängen,<br />
dass zum Zeitpunkt der Nachbefragung nicht alle<br />
berufstätig waren. Es könnte aber auch heissen, dass<br />
einige ehemalige Burnout-Betroffene ihre aktuelle<br />
berufl iche Situation nach wie vor als unbefriedigend<br />
erleben, während andere sich in ihrem Beruf deutlich<br />
wohler fühlen als vor dem Burnout.<br />
IV<br />
andere Einstellung<br />
berufliche<br />
Neuorientierung<br />
keine Veränderung<br />
Arbeitsbelastung<br />
reduziert<br />
Stellenwechsel<br />
Verlust Arbeit<br />
10%<br />
21%<br />
Berufl iche Situation<br />
Die Mehrzahl der ehemaligen Burnout-Betroffenen,<br />
die in der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> hospitalisiert waren,<br />
konnten zum Zeitpunkt der Nachbefragung wieder in<br />
den Arbeitsprozess zurückkehren (siehe Tabelle, Mehrfachnennungen<br />
möglich).<br />
Insgesamt lässt sich feststellen, dass wichtige und<br />
nachhaltige Veränderungen in Einstellungen und<br />
Verhaltensweisen stattgefunden haben. Das Perfektionsstreben<br />
und die hohe Verausgabungsbereitschaft<br />
haben abgenommen, während gesundheitsförderliches<br />
Verhalten wie Distanzierungsfähigkeit, aktive<br />
Problembewältigung und innere Gelassenheit zugenommen<br />
haben.<br />
Berufl iche Situation der Patientinnen und Patienten nach dem Klinikaustritt<br />
16%<br />
25%<br />
39%<br />
37%<br />
44%<br />
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%<br />
Quellenangaben:<br />
1 Quelle: Seco (2002)<br />
2 Schaufeli WB, Bakker AB, Hoogduin K et al. (2001) On the clinical validity of the Maslach Burnout Inventory and the Burnout Measure,<br />
Psychology and Health, 16:565-582<br />
3 Hochstrasser B, von Bardeleben U, Ruckstuhl L, Soyka M ( 2008) Therapie des Burnout – theoretischer Hintergrund, Klink und Darstellung<br />
eines stationären multimodalen Behandlungkonzepts, Nervenheilkunde 2-1<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 25 26.6.2008 11:20:50 Uhr<br />
23
24<br />
Der Gesundheitspartner im Haslital.<br />
Berner Oberland.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 26 26.6.2008 11:20:52 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
5. Berichte des Geschäftsbereichs Michel Services<br />
5.1 Wäscherei Haslital<br />
Leitung: Alfred Schild, Betriebsleiter<br />
Es gelang, das Volumen verarbeiteter Wäsche um über<br />
4 % zu steigern (vgl. Tabelle). Dabei zeigt sich, dass<br />
der Anteil der eigenen Institutionen wieder leicht zugenommen<br />
hat. Der Abwärtstrend bei den wichtigsten<br />
Partnern konnte noch nicht gestoppt werden. Erfreulich<br />
ist die erneut markante Zunahme des Kundenvolumens<br />
im Gastronomie- und Tourismusbereich.<br />
Wäschevolumen in kg<br />
Jahr<br />
<strong>Privatklinik</strong><br />
Rehaklinik<br />
Spital, Heim Sunneschyn,<br />
BZOH<br />
Hotels,<br />
Diverse<br />
Total<br />
Veränderung<br />
zum Vorjahr<br />
2001 119’459 65’167 26’869 211’495 –<br />
2002 119’651 66’900 26’772 213’323 + 0.86 %<br />
2003 124’750 63’878 27’587 216’215 + 1.36 %<br />
2004 129’915 61’251 49’263 240’429 + 11.20 %<br />
2005 126’669 57’616 68’030 252’315 + 4.94 %<br />
2006 131’440 56’130 88’810 276’380 + 9.54 %<br />
<strong>2007</strong> 134’004 38’079 115’986 288’069 + 4.23 %<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 27 26.6.2008 11:20:56 Uhr<br />
25
26<br />
5.2 Kinderkrippe Haslital<br />
Leitung: Marianne Fuchs, Leiterin Kinderkrippe<br />
Elisabeth Michel, Leiterin Hotellerie<br />
Das Krippen-Team, bestehend aus der Leiterin und drei<br />
Teilzeitmitarbeiterinnen sowie zwei Praktikantinnen,<br />
setzt sich stets für einen anregenden und kurzweiligen<br />
Krippenalltag ein. Die Kinder sollen sich seelisch,<br />
geistig und körperlich bestens entwickeln können,<br />
Nähe und Geborgenheit erfahren und in ihrer Selbständigkeit<br />
gefördert werden.<br />
Betreuungstage Intern Extern Total<br />
2003 1774 860 2634<br />
2004 1496 1026 2522<br />
2005 1359 1141 2500<br />
2006 1317 1365 2682<br />
<strong>2007</strong> 1112 1582 2694<br />
5.3 Alp- und Landwirtschaft<br />
Leitung: Alexander Michel, Mitglied<br />
Geschäftsleitung der Michel Gruppe<br />
Das Landwirtschaftsjahr <strong>2007</strong> war geprägt durch einen<br />
sehr warmen Frühling und einen wechselhaft-feuchten<br />
Sommer. Das Jahr gehört zu den fünf wärmsten seit<br />
Messbeginn. Der April war zudem extrem trocken.<br />
Der Nutztiermarkt profi tierte vom Anziehen des Milchmarktes,<br />
für die Tiere wurden gute Preise erzielt. Eine<br />
wachsende Nachfrage aus China und ein Minderangebot<br />
aus Australien führten weltweit zu steigenden<br />
Preisen für Milchpulver und Butter.<br />
Die Alpauffahrt auf Seili erfolgte bereits am 22. Mai.<br />
Erstmals konnte gleich zu Beginn der höher gelegene<br />
«Studeblickstafel» bestossen werden. In der Nacht<br />
Der Besuch weiterbildender Kurse gab interessante<br />
Impulse für den Krippenalltag.<br />
Vom Kantonalen Jugendamt sind der Kinderkrippe<br />
Haslital 15 Vollzeitplätze bewilligt. Erneut hat die Anzahl<br />
Betreuungstage von Kindern betriebsexterner Eltern<br />
im Verhältnis zugenommen (siehe Tabelle).<br />
zum Pfi ngstmontag erreichte eine aktive Kaltfront die<br />
Schweiz mit Schnee bis in die Niederungen, 35 Zentimeter<br />
fi elen auf der Seili.<br />
Am 17. September, nach 118 Kästagen, ging der<br />
Alpsommer zu Ende. Die Qualität des AOC-Alpkäses<br />
war erneut hervorragend. Dies wurde untermauert<br />
durch das Ergebnis von maximal 20 Punkten der Übernahmetaxation<br />
der Molki <strong>Meiringen</strong>.<br />
Schwerpunkt der Alparbeiten durch die Baugruppe bildete<br />
das Erstellen von neuen Drainageleitungen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 28 26.6.2008 11:20:58 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
5.4 Bau und Immobilien /<br />
Ausstattungen<br />
Leitung: Jürg Dossenbach, Leiter Bau und<br />
Immobilien (verstorben am 17.1.2008)<br />
Edith Michel-Kammermann, Ausstattungen<br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
Gebäude Des Alpes:<br />
• Erstellen einer Gartenterrasse<br />
• Ergänzen der Privatabteilung DA1 mit einem<br />
Wintergarten<br />
Gebäude Reichenbach:<br />
• Abschluss mehrjähriger Renovations- und Umbauarbeiten<br />
in Aufnahmestation Ost 1<br />
Rehaklinik Hasliberg<br />
• Aus- und Neubau 4. Stock für die Burnout-<br />
Abteilung «au soleil» der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
Architekt: A. Glatthard<br />
Innenarchitekt: «das Konzept» U. Biesenkamp<br />
• Ausbau 5. Stock mit Büros und Sitzungszimmer<br />
• Neugestaltung Schweizerhofstube<br />
• Aufstocken 4. und 5. Stock mit Kuppelbau<br />
Mon Repos Ringgenberg<br />
• Neugestaltung Aufenthaltbereich im Erdgeschoss<br />
Wichtige Energieverbrauchswerte Areal Reichenbach<br />
Jahr<br />
Strom<br />
kWh<br />
+/–<br />
%<br />
Strom<br />
Fr.<br />
+/–<br />
%<br />
Fernwärme<br />
kWh<br />
Diverse<br />
• Personalhaus Helsenberg: Sanierung von Fenstern<br />
und Zimmern, Sanierung der Technik und Einbau<br />
einer Dusche beim Freibad<br />
Gezielte Unterhaltsarbeiten, laufende Renovationen<br />
und Ergänzungen beim Mobiliar, um die Anforderungen<br />
neuer Behandlungsschwerpunkte abzudecken. Im<br />
Bereich Ausstattungen gilt nach wie vor: Qualität vor<br />
Quantität.<br />
+/–<br />
%<br />
Fernwärme<br />
Fr.<br />
2004 1‘694‘521 – 278’830 – 3'439’229 – 282’825 – 136’900 – – –<br />
2005 1'759’210 3.8 280’015 0.4 3'506’466 2.0 303’785 7.4 135’900 – 89’952 –<br />
2006 1'809’920 2.9 280’540 0.2 3'362’320 –4.1 293’600 –3.4 147’780 8.7 117’042 30.1<br />
<strong>2007</strong> 1'908’880 5.5 297’950 6.2 2'772’945 –17.5 251’690 –14.3 129’046 –12.7 103’224 –11.8<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 29 26.6.2008 11:20:58 Uhr<br />
+/–<br />
%<br />
Oel<br />
Liter<br />
+/–<br />
%<br />
Oel<br />
Fr.<br />
+/–<br />
%<br />
27
28<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 30 26.6.2008 11:20:59 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
5.5 Informatik<br />
Leitung: Markus Durrer, Leiter Informatik<br />
Das vergangene Jahr stand im Zeichen der Vernetzung<br />
und künftigen Migration der Aussenstellen in das<br />
Michel Gruppe Netzwerk. Weitere Projekte betrafen<br />
die Implementierung zusätzlicher Sicherheit, die Integration<br />
von neuen Servern und Arbeitsplatzcomputern<br />
und Erweiterungen des Netzwerkes. Nach einer Steigerung<br />
um 137 Anwender haben nun 425 Personen<br />
Zugriff auf das Netzwerk.<br />
5.6 Qualitätsmanagement<br />
Leitung: Dr. Charles Tanner,<br />
Leiter Qualitätsmanagement<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> war durch die Vorarbeiten zur Aufnahme<br />
der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> in die Gruppe der Swiss<br />
Leading Hospitals gekennzeichnet. Es wurde intensiv<br />
am Aufbau eines umfassenden Prozessmanagementsystems<br />
gearbeitet. Dies bot Gelegenheit, Bestehendes<br />
zu hinterfragen, Neues zu gestalten und gleichzeitig<br />
Doppelspurigkeiten – vor allem im Dokumentenmanagement<br />
– gezielt zu beseitigen.<br />
Daneben bekamen einige Themengebiete wie Riskmanagement,<br />
Notfall- und Hygienekonzept sowie Arbeitssicherheit<br />
neuen Raum in der Diskussion.<br />
Mit grossem Einsatz wurde durch die Mitarbeitenden<br />
der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> eine Dokumentation der<br />
Arbeitsabläufe im Q-Logbook ® aufgebaut. Diese soll<br />
als gemeinsame Informationsplattform in der Klinik<br />
dienen.<br />
5.7 Kommunikation<br />
Leitung: Juck Egli, Leiter Kommunikation<br />
Die zahlreich anstehenden Projekte und Veranstaltungen<br />
in der Michel Gruppe bedingten, dass im Berichtsjahr<br />
die Abteilung personell zulegte. Bis Juni <strong>2007</strong><br />
lag das Stellenvolumen bei 120 %, per Jahresende<br />
bei 260 %.<br />
Entwicklung neues Erscheinungsbild<br />
Der Aufbau für eine neue Corporate Identity (CI) und<br />
ein neues Corporate Design (CD) für alle Institutionen<br />
der Michel Gruppe erfolgte schrittweise und zog sich<br />
über das ganze Jahr hin.<br />
Das neue Erscheinungsbild gab auch Anlass, ein neues<br />
Dokumentationskonzept aufzubauen. Anfragen sollen<br />
künftig spezifi scher beantwortet werden können. Mit<br />
einer Dokumenten-Output-Software «offi ceatwork»<br />
wird zudem gewährleistet, dass alle Korrespondenz<br />
der Michel Gruppe einheitlich erstellt wird.<br />
Veranstaltungen<br />
Wiederum fanden zahlreiche Veranstaltungen und<br />
Aktivitäten statt wie ein Lachseminar, die Unterstützung<br />
des Benefi zkonzerts mit Francine Jordi zugunsten<br />
der Organisation Procap Interlaken-Oberhasli, «bike to<br />
work», das Personalfest mit Live-Auftritt von Hanery<br />
Amman und Band, Filmpräsentation «Someone beside<br />
you» in Zusammenarbeit mit dem Kino <strong>Meiringen</strong>, Zuweiserveranstaltung<br />
unter dem Motto «Wir begegnen<br />
uns auf der Alp» auf der Mägisalp, der Adventsmärt<br />
am 5. Dezember und die Personalweihnacht.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 31 26.6.2008 11:21:04 Uhr<br />
29
30<br />
Der Gesundheitspartner im Haslital.<br />
Berner Oberland.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 32 26.6.2008 11:21:05 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
6. Personal<br />
6.1 Personalkennzahlen per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Bereich<br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen<br />
und Psychologen<br />
Pfl ege<br />
Andere medizinische Fachbereiche<br />
Verwaltung<br />
Hotellerie, Wäscheversorgung<br />
und Ökonomie<br />
Technischer Dienst/Garten<br />
Rehaklinik Hasliberg<br />
Ärztinnen und Ärzte<br />
Physiotherapie<br />
Pfl ege<br />
Andere medizinische Fachbereiche<br />
Administration<br />
Hotellerie<br />
Technik<br />
Beschäftigte<br />
31.12.2006<br />
33<br />
177<br />
29<br />
20<br />
65<br />
14<br />
100%-Stellen<br />
26<br />
121.0<br />
20.4<br />
13.6<br />
52.3<br />
11.1<br />
95 78.4<br />
Beschäftigte<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
39<br />
185<br />
34<br />
20<br />
62<br />
13<br />
5<br />
39<br />
15<br />
5<br />
9<br />
38<br />
4<br />
100%-Stellen<br />
27.2<br />
124.1<br />
22.1<br />
13.4<br />
52.5<br />
11.2<br />
Stiftung Helsenberg<br />
Wohnheime und IV-Werkstätten<br />
Michel Services<br />
16 11.3 19 13.5<br />
Krippe, Landwirtschaft, Wäscherei 27 15.2 26 14.7<br />
Total 476 349.3 513<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 33 26.6.2008 11:21:10 Uhr<br />
31
32<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 34 26.6.2008 11:21:12 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
6.2 Jubilare 6.4 Bericht der<br />
Personalvorsorgestiftung<br />
40 Jahre Biserka Berlingieri PM<br />
35 Jahre Edith Michel MG<br />
Leitung: Alexander Michel, Präsident der<br />
Verwaltungskommission<br />
Hans Rieder PM<br />
Der Deckungsgrad nach Artikel 44 BVV2 betrug per<br />
30 Jahre Alfred Lörtscher PM 31.12.2006 gute 107.2 %. Mit Rücksicht auf die<br />
fi nanziellen Mittel der Personalvorsorgestiftung wurde<br />
25 Jahre Margrit Nevole PM auf eine Erhöhung der Renten verzichtet. Das Anlagevermögen<br />
nach BVV2 (der Aktienbestand im Depot)<br />
wurde zu einem guten Zeitpunkt annähernd halbiert.<br />
Künftige Börsenschwankungen werden sich darum in<br />
der Folge weniger auf die Jahresergebnisse auswirken.<br />
20 Jahre Barbara Conceicao PM<br />
Daniela Schläppi PM<br />
Heidi Gauthier PM<br />
Manuela Egger PM<br />
Margrit Streich PM<br />
Martha Ramic PM<br />
Regina Rufi bach PM<br />
10 Jahre Susanne Rufi bach PM<br />
(Jubiläum im 2006)<br />
Anna Virta PM<br />
Arlette Metzger PM<br />
Hans-Ulrich Seizer PM<br />
Heidi Künzler PM<br />
Jacqueline Schüpbach PM<br />
Kaneswaran Sinnavan RH<br />
Lisa Hügli SH<br />
Martin Hefti PM<br />
Rosmarie Fischer PM<br />
Ruth Brog PM<br />
6.3 Pensionierungen<br />
Elenore Baumberger, Wäscherei Haslital<br />
Irène Keiser, Wäscherei Haslital<br />
Erläuterung Kurzformen:<br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> PM<br />
Rehaklinik Hasliberg RH<br />
Stiftung Helsenberg SH<br />
Michel Gruppe MG<br />
Ab 1. Januar 2008 bietet die Swiss Life die Möglichkeit,<br />
beim Einkauf von Beitragsjahren eine Zinsentwicklung<br />
zu berücksichtigen. Die Verwaltungskommission hat<br />
beschlossen, davon Gebrauch zu machen.<br />
Allgemeines zum BVG<br />
Erstmals seit drei Jahren hat der Bundesrat eine Anhebung<br />
des Mindestzinssatzes im obligatorischen<br />
Bereich der berufl ichen Vorsorge beschlossen. Der<br />
Satz wurde von 2.5 auf 2.75 % erhöht. Er hat sich bei<br />
seinem Entscheid insbesondere auf den langfristigen<br />
Durchschnitt der Rendite der siebenjährigen Bundesobligationen<br />
gestützt. Dieser beträgt rund 2.6 %.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 35 26.6.2008 11:21:16 Uhr<br />
35 33
34<br />
6.5 Führungsgremien Michel Gruppe AG<br />
Verwaltungsrat<br />
• Adolf Michel, Ehrenpräsident MG, Willigen<br />
• Alexander Michel, dipl. Ing. Agr. HTL, Vizepräsident MG, <strong>Meiringen</strong><br />
• Andreas Michel, lic. rer. pol., Präsident, Willigen<br />
• Kaspar Michel, dipl. Phys. EPFL, Vizepräsident PM und RH, Marly FR<br />
• Jean Pierre Pauchard, Dr. med., Thun<br />
• Peter Schmid, Fürsprecher, alt Regierungsrat, Münchenbuchsee<br />
• Peter Oeschger, Dr. phil., Sekretär, Ringgenberg (ohne Stimmrecht)<br />
Stiftungsrat der Stiftung Helsenberg<br />
• Ueli Corrodi, Dr. med., Unterseen (bis Nov. <strong>2007</strong>)<br />
• Barbara Hochstrasser, Dr. med., Brienz, Vizepräsidentin<br />
• Andreas Michel, lic. rer. pol., Willigen, Präsident (ab Juli <strong>2007</strong>)<br />
• Edith Michel-Kammermann, Willigen, Präsidentin (bis Juni <strong>2007</strong>)<br />
• Heidi Muff, Hasliberg (bis Juni <strong>2007</strong>)<br />
• Urs Nufer, Hausen<br />
• Peter Oeschger, Dr. phil., Ringgenberg<br />
• Peter Plüss, <strong>Meiringen</strong><br />
Geschäftsleitung Michel Gruppe AG<br />
• Alexander Michel, dipl. Ing. Agr. HTL, Leiter Personal, Stv. Direktor <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
• Andreas Michel, lic. rer. pol., Verwaltungsratspräsident und CEO Michel Gruppe<br />
• Peter Oeschger, Dr. phil., Direktor <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
Stiftungsrat der Personalvorsorgestiftung<br />
• Christian Philipp, <strong>Meiringen</strong>, Arbeitnehmervertreter<br />
• Hans Hassler, Willigen, Arbeitnehmervertreter<br />
• Adolf Michel, Willigen, Arbeitgebervertreter<br />
• Alexander Michel, <strong>Meiringen</strong>, Präsident, Arbeitgebervertreter<br />
• Romuald Müller, Beatenberg, Vizepräsident, Sekretär, Arbeitgebervertreter<br />
• Urs Neuenschwander, Wilderswil, Arbeitnehmervertreter<br />
6.6 Leitende Mitarbeitende<br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
Direktion Medizin<br />
• Michael Soyka, Prof. Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Ärztlicher Direktor, Chefarzt*<br />
• Hans-Ulrich Seizer, Dr. med. Dipl.-Psych., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Chefarzt,<br />
Stv. des Ärztlichen Direktors*<br />
• Barbara Hochstrasser, Dr. med., M.P.H., FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, Chefärztin*<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 36 26.6.2008 11:21:17 Uhr
JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />
• Rudolf Hausammann, Dr. med., Facharzt Innere Medizin FMH, Chefarzt Innere Medizin<br />
• Franz Wilhelm Kandera, Dr. phil., Psychologe, Leiter Psychologische und Therapeutische Dienste<br />
• Ulrich von Bardeleben, Dr. med. Dipl.-Psych., Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Leitender Arzt,<br />
Schwerpunkt Suchterkrankungen<br />
• Thomas Köster, med. pract., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Spez. Gerontopsychiatrie und<br />
Gerontopsychotherapie, Leitender Arzt<br />
• Heidi Grossenbacher, Dr. med., Fachärztin FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberärztin<br />
• Sebastian Dittert, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt<br />
• Eberhard Fischer-Erlewein, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt<br />
• Marcus Sievers, Dr. med., Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Oberarzt<br />
• Eva Hänni-Risler, Leiterin Therapien<br />
• Sibylle Würgler, lic. phil., Psychologin, Leiterin Psychologische Dienste<br />
• Urs Nufer, dipl. Sozialarbeiter HFS, Leiter Sozialdienst<br />
Direktion Pflege<br />
• Daniel Kernen, dipl. Supervisor WPI, Pfl egedirektor*<br />
• Heidi Muff, dipl. Leiterin Pfl egedienste WEG, Sektorleiterin, Stv. des Pfl egedirektors*<br />
• Urs Neuenschwander, dipl. Pfl egedienstleiter in Altersarbeit ZfP, Sektorleiter<br />
• Christine Rilling, dipl. Erwachsenenbildnerin AEB, Sektorleiterin Bildung<br />
Direktion Finanzen und Betrieb<br />
• Peter Oeschger, Dr. phil., Direktor, Vorsitzender der Klinikdirektion*<br />
• Alexander Michel, dipl. Ing. Agr. HTL, Leiter Personal, Stv. Direktor*<br />
• Elisabeth Michel, HBL HHF, Leiterin Hotellerie<br />
• Corinne Spring, Leiterin Haus- und Reinigungsdienst<br />
* Mitglieder der Klinikdirektion<br />
Rehaklinik Hasliberg<br />
Direktor<br />
• Peter Oeschger, Dr. phil., Geschäftsführender Direktor**<br />
Medizin<br />
• Hans-Andreas von Kurnatowski, PD Dr. med., Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie, Chefarzt, Leiter Medizin**<br />
• Bruno Trossello, Dr. med., Facharzt FMH für Rheumatologie, physikalische Medizin und Rehabilitation, Innere Medizin, Chefarzt<br />
• Doris Heiniger, Dr. med., Fachärztin FMH für Innere Medizin, Leitende Ärztin<br />
• Christine Conrad, Dr. med., Fachärztin für allgemeine Medizin, Oberärztin<br />
• Katja Walter, Dr. med., Fachärztin für Anästhesiologie und Reanimation, Tätigkeit im Nachtdienst<br />
Pflege<br />
• Holger Stauner, Pfl egedienstleiter**<br />
• Elisabeth Zehnder, Stv. Pfl egedienstleiterin<br />
Therapien<br />
• Daniel Rutz, Chefphysiotherapeut**<br />
• Christine Rieder, Stv. Leiterin Physiotherapie<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 37 26.6.2008 11:21:17 Uhr<br />
37 35
36<br />
Hotellerie<br />
• Susanne Schärlig, Leiterin Hotellerie und Administration**<br />
Stabsstelle Technik und Betrieb<br />
• Franz Blatter, Leiter Technischer Dienst**<br />
** Mitglieder der Geschäftsleitung<br />
Stiftung Helsenberg<br />
• Alexander Odenbach, dipl. Heimleiter, Leiter der Wohnheime (bis Nov. <strong>2007</strong>)<br />
• Elisabeth Hügli, Koordinatorin IV-Werkstätten<br />
• Daniel Gyger, Standortverantwortlicher Wohnheim Mosaik <strong>Meiringen</strong><br />
• Marlies Mühlheim, Standortverantwortliche Wohnheim Mosaik Unterseen<br />
Kurshaus Mon Repos<br />
• Jens Herkenrath, Geschäftsführer<br />
• Andrea Herkenrath-Frutiger, Geschäftsführerin<br />
Michel Services<br />
• Alfred Schild, Betriebsleiter Wäscherei Haslital<br />
• Marianne Fuchs, Leiterin Kinderkrippe Haslital<br />
• Viktor Michel, Finanzen<br />
• Jürg Dossenbach, Leiter Bau und Immobilien (verstorben am 17.1.2008)*<br />
• Markus Durrer, Leiter Informatik*<br />
• Juck Egli, Leiter Kommunikation*<br />
• Edith Michel-Kammermann, HBL HHF, Ausstattungen*<br />
• Romuald Müller, Leiter Finanzen*<br />
• Charles Tanner, Dr., Dipl. El.-Ing. ETH, Leiter Qualitätsmanagement*<br />
* Stabsstellen der Michel Gruppe<br />
7. Termine 2008 / 2009<br />
90 Jahre <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
12. September 2008 Gala-Abend mit eingeladenen Gästen im Zirkuszelt<br />
13. September 2008 Öffentlicher Erlebnis-Abend im Zirkuszelt<br />
14. September 2008 Patienten- und Angehörigen-Mittag/Nachmittag im Zirkuszelt<br />
18. September 2008 6. Symposium der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
20. – 22. März 2009 2. Verhaltenstherapie-Tage in der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />
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Bilder <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Burnout-Station «au soleil» und Rehaklinik Hasliberg<br />
Impressum<br />
Redaktion/Fotos: Juck Egli, Leiter Kommunikation, Michel Gruppe<br />
Lektorin: Marie-Louise Michel, Winterthur<br />
Gestaltung: Atelier KE, <strong>Meiringen</strong><br />
Druck: Schlaefl i & Maurer AG, Interlaken<br />
<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 39 26.6.2008 11:21:17 Uhr
Der Gesundheitspartner im Haslital.<br />
Berner Oberland.<br />
Michel Gruppe AG<br />
Willigen<br />
CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />
Telefon +41 33 972 82 00<br />
Telefax +41 33 972 82 20<br />
www.michel-gruppe.ch<br />
<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> AG<br />
Willigen<br />
CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />
Telefon +41 33 972 81 11<br />
Telefax +41 33 972 82 20<br />
www.privatklinik-meiringen.ch<br />
Rehaklinik Hasliberg AG<br />
CH-6083 Hasliberg Hohfl uh<br />
Telefon +41 33 972 55 55<br />
Telefax +41 33 972 55 56<br />
www.rehaklinik-hasliberg.ch<br />
Stiftung Helsenberg<br />
Willigen<br />
CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />
Telefon +41 33 972 81 11<br />
Telefax +41 33 972 82 20<br />
www.stiftung-helsenberg.ch<br />
Wäscherei Haslital<br />
Michel Gruppe AG<br />
Willigen<br />
CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />
Telefon +41 33 972 81 00<br />
Telefax +41 33 972 82 20<br />
www.waescherei-haslital.ch<br />
Kinderkrippe Haslital<br />
Michel Gruppe AG<br />
Willigen<br />
CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />
Telefon +41 33 972 82 00<br />
Telefax +41 33 972 82 20<br />
www.kinderkrippe-haslital.ch<br />
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