29.09.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2007 - Privatklinik Meiringen

Jahresbericht 2007 - Privatklinik Meiringen

Jahresbericht 2007 - Privatklinik Meiringen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> AG<br />

Rehaklinik Hasliberg AG<br />

Kurhaus Mon Repos GmbH<br />

Stiftung Helsenberg<br />

Michel Services<br />

<strong>2007</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 1 26.6.2008 11:20:06 Uhr


<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 2 26.6.2008 11:20:14 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

1. Geschäftsjahr in Kürze 3<br />

1.1 Highlights im Geschäftsjahr 3<br />

2. «Wird gut, was lange währte?» 6<br />

2.1 Der Wandel 6<br />

2.2 Die Neuerung 6<br />

3. Berichte der Geschäftsleitungen 9<br />

3.1 <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> 9<br />

3.2 Rehaklinik Hasliberg 15<br />

3.3 Kurhaus Mon Repos 17<br />

3.4 Stiftung Helsenberg 18<br />

4. Fokustext: «Wie effektiv ist die stationäre Behandlung<br />

eines Burnout-Syndroms?» 21<br />

5. Berichte des Geschäftsbereichs Michel Services 25<br />

5.1 Wäscherei Haslital 25<br />

5.2 Kinderkrippe Haslital 26<br />

5.3 Alp- und Landwirtschaft 26<br />

5.4 Bau und Immobilien / Ausstattungen 27<br />

5.5 Informatik 29<br />

5.6 Qualitätsmanagement 29<br />

5.7 Kommunikation 29<br />

6. Personal 31<br />

6.1 Jubilare 33<br />

6.2 Pensionierungen 33<br />

6.3 Bericht der Personalvorsorgestiftung 33<br />

6.4 Führungsgremien 34<br />

6.5 Leitende Mitarbeitende 34<br />

7. Termine 2008/2009 36<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 3 26.6.2008 11:20:14 Uhr<br />

1


2<br />

Der Gesundheitspartner im Haslital.<br />

Berner Oberland.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 4 26.6.2008 11:20:14 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

1. Geschäftsjahr in Kürze<br />

Nach einer ersten Phase des Kennenlernens und des<br />

schrittweisen Aufbaus der Zusammenarbeit mit der<br />

Rehaklinik Hasliberg stand im Jahr <strong>2007</strong> im Vordergrund,<br />

die Arbeitsprozesse zwischen den verschiedenen<br />

Institutionen der Michel Gruppe (<strong>Privatklinik</strong><br />

<strong>Meiringen</strong>, Rehaklinik Hasliberg, Stiftung Helsenberg,<br />

Wäscherei Haslital) einzugliedern.<br />

Kommunikation, Informatik, Ausstattungen sowie Bau<br />

und Immobilien wurden zu Gruppenfunktionen umorganisiert<br />

und stehen heute mit ihren Diensten allen<br />

Institutionen zur Verfügung. Im Finanz-, Personal- und<br />

Qualitätsmanagement wurden erste Schritte in Richtung<br />

Integration unternommen. Diese werden 2008<br />

fortgesetzt und abgeschlossen. Der Verwaltungsrat<br />

hat mit der Überarbeitung von Statuten und Organisationsreglementen<br />

die juristischen Grundlagen dazu<br />

geschaffen.<br />

Das neue Erscheinungsbild, dessen Ausgestaltung sich<br />

an unserer faszinierenden Bergwelt orientiert, ist im<br />

Berichtsjahr entwickelt und für die Einführung und Anwendung<br />

vorbereitet worden. Seit dem Januar 2008<br />

wird es verwendet und steht für die gemeinsame<br />

Zukunft unserer Institutionen.<br />

In der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> standen Fragen der langfristigen<br />

Ausrichtung im psychiatrischen Umfeld im<br />

Vordergrund. Auf Grund der politischen Vorentscheide<br />

betreffend künftiger Spitalfi nanzierung etc. wird es<br />

weiterhin darum gehen, sich an den stetig wechselnden<br />

Gegebenheiten zu orientieren.<br />

Mit der Rehaklinik Hasliberg hat sich unsere Geschäftstätigkeit<br />

nebst dem Kanton Bern vermehrt in<br />

die Innerschweiz verlegt. Gleichzeitig wird das Kurhaus<br />

Mon Repos, Ringgenberg, der Rehaklinik Hasliberg<br />

angegliedert.<br />

Das Geschäftsjahr der Stiftung Helsenberg wurde<br />

geprägt durch grosse personelle Veränderungen im<br />

Stiftungsrat, in der Geschäftsführung sowie in der Betriebsleitung<br />

der Wohnheime und Werkstätten.<br />

Die Wäscherei Haslital steht seit Juli unter neuer Führung.<br />

Ich danke allen Mitarbeitenden für die Bereitschaft,<br />

gemeinsam den Weg in der sich laufend verändernden<br />

Arbeitswelt zu gehen. Meinen Kollegen im Verwaltungsrat<br />

und den Geschäftsleitungen danke ich für<br />

ihre engagierte Unterstützung.<br />

Ad Andreas Mihl Michel<br />

Verwaltungsratspräsident und CEO der Michel Gruppe<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 5 26.6.2008 11:20:20 Uhr<br />

3


4<br />

Die Top-Kennzahlen<br />

Institution<br />

Anzahl<br />

<strong>Privatklinik</strong><br />

<strong>Meiringen</strong><br />

Rehaklinik Hasliberg<br />

Mon Repos, Ringgenberg<br />

Stiftung Helsenberg Michel Service<br />

Mitarbeitende 353 130 19 26<br />

Betten/Plätze 179/6* 124/– 34/20** 0/15***<br />

Pfl ege-/<br />

Betreuungstage<br />

62‘000 25‘000 9‘900 2‘694<br />

Auslastung in % 95 % 90 % 80 % 75 %<br />

* Tagesklinikplätze<br />

** Werkstattplätze<br />

*** Kinderkrippenplätze<br />

1.1 Highlights im Geschäftsjahr<br />

Januar<br />

Eine neu zusammengesetzte Geschäftsleitung unter<br />

dem Vorsitz von Dr. Peter Oeschger übernimmt per<br />

1. Januar <strong>2007</strong> die operative Verantwortung der Rehaklinik<br />

Hasliberg.<br />

Die ersten Patienten für eine Entzugsbehandlung nach<br />

den «Prometa-Protokollen» werden in der <strong>Privatklinik</strong><br />

<strong>Meiringen</strong> angemeldet. Es handelt sich vor allem um<br />

Patientinnen und Patienten aus den Niederlanden.<br />

Februar<br />

Der Verwaltungsrat der Rehaklinik Hasliberg genehmigt<br />

ein Bau- und Umbauprojekt. Der Umbau schafft<br />

neue Büro-, Besprechungs- und Tagungsräumlichkeiten<br />

sowie die Voraussetzungen für die Verlagerung<br />

der Burnout-Station der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> in die<br />

Räumlichkeiten der Rehaklinik Hasliberg. Eine Kuppel<br />

zwischen Alt- und Neubau soll zum Wahrzeichen der<br />

Rehaklinik werden.<br />

PD Dr. med. Hans-Andreas von Kurnatowski wird vom<br />

Verwaltungsrat zum Chefarzt und zum Leiter des Departements<br />

Medizin der Rehaklinik Hasliberg ernannt.<br />

März<br />

Gestützt auf das neue Spitalversorgungsgesetz entscheidet<br />

der Regierungsrat des Kantons Bern, mit der<br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> einen Rahmenleistungsvertrag<br />

für mindestens vier Jahre abzuschliessen. Die <strong>Privatklinik</strong><br />

<strong>Meiringen</strong> ist die einzige nichtstaatliche Gesundheitsinstitution,<br />

welche einen solchen Leistungsvertrag<br />

mit dem Kanton erhält. Mit den Rahmenleistungsverträgen<br />

stellt der Regierungsrat die institutionelle<br />

Versorgung der Bevölkerung in den Bereichen Somatische<br />

Akutmedizin, Rehabilitation, Akutgeriatrie,<br />

Psychiatrie und Rettungswesen sicher.<br />

April<br />

Herr Dr. med. Ruedi Hausammann, langjähriger Leitender<br />

Arzt Innere Medizin der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong>,<br />

wird vom Verwaltungsrat zum Chefarzt Innere Medizin<br />

ernannt.<br />

Mai<br />

Die Jahresversammlung «The Swiss Leading Hospitals»<br />

fi ndet zum ersten Mal in der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

statt. Spitaldirektorinnen und -direktoren aus der<br />

ganzen Schweiz fi nden sich zu diesem Anlass hier ein.<br />

Der Verwaltungsrat ernennt Herr Dr. med. Bruno Trossello<br />

zum Chefarzt der orthopädischen Rehabilitation<br />

der Rehaklinik Hasliberg.<br />

Professor Dr. med. Michael Soyka erhält den Sonderpreis<br />

der Klinikförderpreise der Bayrischen Landesbank.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 6 26.6.2008 11:20:21 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

Juni<br />

Herr med. pract. Thomas Köster tritt die Nachfolge von<br />

Frau Dr. med. Gudrun Völker Reddig an.<br />

«Love, Peace and Happiness» steht für ein grossartiges<br />

Personalfest in der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong>. Woodstock<br />

und die Flower-Power-Bewegung der 60er-Jahre feiern<br />

ihre Wiedergeburt. Die Berner Oberländer Rocklegende<br />

Hanery Amman und seine Band bringen mit ihren<br />

zeitlosen Hits die Menge zum Kochen.<br />

Der Gesundheitszirkel darf mit Stolz feststellen, dass<br />

sich an der Aktion «Bike-to-work» 17 Teams der<br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> beteiligen.<br />

Juli<br />

Herr Alfred Schild übernimmt die Leitung der Wäscherei<br />

Haslital.<br />

Frau Dr. med. Heidi Grossenbacher tritt ihre Stelle als<br />

Oberärztin an.<br />

August<br />

Die öffentliche Podiumsdiskussion «Angehörige von<br />

psychisch Kranken: Störenfriede oder Helfer?» in der<br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> fi ndet grossen Anklang.<br />

Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) bewilligt<br />

zu Gunsten der Stiftung Helsenberg einen Beitrag<br />

zum Kauf und Umbau der Liegenschaft Mosaik Unterseen.<br />

Die Gesamtkosten werden auf rund drei Millionen<br />

Franken geschätzt. Das BSV beteiligt sich mit etwa<br />

einem Viertel an den Kosten.<br />

Frau Edith Michel übergibt das Präsidium der Stiftung<br />

Helsenberg an Andreas Michel, Dr. phil. Peter Oeschger<br />

wird deren Geschäftsführer.<br />

September<br />

Die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> wird defi nitives Mitglied von<br />

«The Swiss Leading Hospitals», nachdem sie ein Aufnahmeaudit<br />

nach EFQM erfolgreich bestanden hat.<br />

Die Abteilung Informatik beginnt mit der elektronischen<br />

Vernetzung (CITRIX) der Unternehmungen der<br />

Michel Gruppe.<br />

Die Schweizerische Alkoholstiftung spricht Professor<br />

Dr. med. Michael Soyka Forschungsgelder zu.<br />

Oktober<br />

Frau Dr. med. Doris Heiniger wird Leitende Ärztin<br />

der Rehaklinik Hasliberg und Nachfolgerin von Frau<br />

Dr. med. Verena Hefti.<br />

Die Rehaklinik Hasliberg übernimmt den Betrieb der<br />

Arztpraxis Beomed AG.<br />

Dr. med. Eduard Hefti scheidet auch aus dem Praxisbetrieb<br />

aus, nachdem er schon ein Jahr zuvor aus dem<br />

Klinikbetrieb ausgeschieden ist.<br />

Mit dem 90-Jahr-Jubiläum der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

werden alle Institutionen der Michel Gruppe ein neues<br />

Corporate Design erhalten. Das neue Erscheinungsbild,<br />

entwickelt von Beat Kehrli, Atelier KE, wird den<br />

Mitarbeitenden vorgestellt.<br />

November<br />

Der Stiftungsrat der Stiftung Helsenberg beschliesst,<br />

die Stelle eines Betriebsleiters zu schaffen. Erich Schöpfer<br />

übernimmt diese Aufgabe per 1. Januar 2008. Der<br />

Betriebsleiter ist gesamtverantwortlich für die Werkstätten<br />

und die beiden Wohnheime.<br />

Am 22. November feiert der Verband Bernischer Krankenhäuser<br />

sein 100-Jahr-Jubiläum und wird gleichzeitig<br />

aufgelöst. Die Interessen der Privatspitäler und<br />

der öffentlichen Spitäler können angeblich nicht mehr<br />

unter einen Hut gebracht werden.<br />

Dezember<br />

Herr Jens Herkenrath gibt die Geschäftsleitung des Kurhauses<br />

Mon Repos ab. Die Gesellschafter der Kurhaus<br />

Mon Repos GmbH übertragen die Geschäftsleitung an<br />

Frau Andrea Herkenrath-Frutiger.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 7 26.6.2008 11:20:22 Uhr<br />

5


6<br />

Der Gesundheitspartner im Haslital.<br />

Berner Oberland.<br />

2. «Wird gut, was lange währte?»<br />

2.1 Der Wandel<br />

Die Medizin und die Spitalversorgung wurden in den<br />

letzten Jahren effi zienter. Das Spital ist zum teuersten<br />

Ort im Gesundheitssystem geworden. Während<br />

zahlreiche Leiden heute ambulant therapiert werden,<br />

die früher noch als unheilbar galten, nimmt bei den<br />

Spitalpatientinnen und -patienten der Schweregrad der<br />

Erkrankungen zu, und zugleich werden die Behandlungszeiten<br />

kürzer. Der Fortschritt der Medizin erlaubt<br />

es uns, länger und besser mit Krankheiten zu leben.<br />

Dem Fortschritt der Medizin und dem demographischen<br />

Wandel der Gesellschaft müssen auch Gesetze<br />

und Verordnungen Rechnung tragen. Seit Inkrafttreten<br />

des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) 1996 fi ndet<br />

eine breit geführte Diskussion zu Themen wie Spitalfi<br />

nanzierung, Spitalorganisationsformen, Wirtschaftlichkeit,<br />

Qualität und Wettbewerb statt. Verbesserungsvorschläge,<br />

Initiativen, Reformpakete kommen<br />

und werden beerdigt oder lösen sich in Luft auf. Einzige<br />

Konstante ist, dass alle Bemühungen die Spitalverantwortlichen<br />

in eine Art Dauerlauf versetzen.<br />

2.2 Die Neuerung<br />

Am 21. Dezember <strong>2007</strong> haben National- und Ständerat<br />

die siebenjährige Beratung über die KVG-Revision<br />

zur Spitalfi nanzierung abgeschlossen. Die wichtigsten<br />

Neuerungen in Kürze:<br />

• Die direkte Subventionierung der Spitäler wird<br />

abgeschafft und durch eine leistungsbezogene Finanzierung<br />

ersetzt. Grundlage dafür sind diagnosebezogene<br />

Fallpauschalen, welche auf gesamtschweizerisch<br />

einheitlichen Strukturen beruhen.<br />

Das neue System schafft Transparenz und macht die<br />

Leistungen der Spitäler vergleichbar, weil für alle<br />

Spitäler die gleichen Finanzierungsregeln gelten.<br />

• Die Kosten werden zwischen Kantonen und Krankenversicherungen<br />

neu aufgeteilt. Die Krankenversicherer<br />

müssen die Investitionskosten mittragen,<br />

die Kantone die KVG-Leistungen der Privatspitäler.<br />

Auf die Kantone entfallen 55 %, auf die Versicherer<br />

45 % der Pauschalen.<br />

• Auch Grundversicherte können landesweit frei unter<br />

allen Spitälern auf den kantonalen Spitallisten<br />

wählen. Sie müssen jedoch allenfalls die Mehr-<br />

kosten übernehmen.<br />

• Die Krankenversicherer können freiwillig auch KVG-<br />

Leistungen von Spitälern abgelten, welche nicht auf<br />

der Spitalliste stehen.<br />

• Die Kantone werden zur Koordination ihrer Spitalplanung<br />

verpfl ichtet, insbesondere im Bereich der<br />

Spitzenmedizin.<br />

• Die Spitäler müssen über einheitliche Instrumente<br />

zur Ermittlung ihrer Kosten und zur Erfassung ihrer<br />

Leistungen verfügen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 8 26.6.2008 11:20:23 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

• Der Begriff teilstationär wird aus dem Gesetz gestrichen.<br />

Diese Neuregelung in ihren Kernelementen wird allerdings<br />

erst Anfang 2012 in Kraft treten. Inzwischen<br />

werden die Fallpauschalensysteme aufgebaut sowie<br />

die Verordnung zum Gesetz ausgearbeitet. Zeit genug<br />

für die Kantone, ihre Interessen prägnanter einzubringen.<br />

Zeit aber auch, für die Rehabilitation und die Psychiatrie<br />

ebenfalls leistungsbezogene Finanzierungssysteme<br />

zu entwickeln.<br />

Neben den positiven Elementen der Reform der Spitalfi<br />

nanzierung bleiben aber etliche Probleme ungelöst,<br />

so auch die Mehrfachrolle der Kantone. Sie sind zugleich<br />

für die Spitalplanung, die Vergabe von Leistungsaufträgen,<br />

die Führung von Spitälern und – bei<br />

Uneinigkeit der Vertragspartner – für die Festsetzung<br />

von Tarifen zuständig. Auf eine Reform dieser Situation<br />

wurde aus Rücksicht auf die Kantone verzichtet,<br />

der Bundesrat wird jedoch innerhalb der nächsten<br />

drei Jahre einen Vorschlag für eine Finanzierung der<br />

Spitalleistungen aus einer Hand (Monismus) vorlegen<br />

müssen.<br />

Das Inkrafttreten der neuen Spitalfi nanzierung wird direkte<br />

Auswirkungen auf zwei Institutionen der Michel<br />

Gruppe haben, auf die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> und auf<br />

die Rehaklinik Hasliberg.<br />

Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons<br />

Bern (GEF) plant die Versorgung der Bevölkerung des<br />

Kantons mit Spitalleistungen, der Regierungsrat genehmigt<br />

die Versorgungsplanung und erlässt die Spitalliste.<br />

Nur die auf der Spitalliste aufgeführten Spitäler<br />

erhalten Beiträge des Kantons (neu 55 %) und der<br />

Krankenversicherer (neu 45 %). Die Abhängigkeit von<br />

der Gunst des Kantons ist offenkundig.<br />

Zurückhaltender Optimismus ist trotzdem angezeigt.<br />

Die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> ist seit 90 Jahren auch eine<br />

Versorgungsklinik des Kantons, was so bleiben wird.<br />

Sie muss sich jedoch darauf einrichten, ihre Patientin-<br />

nen und Patienten vermehrt ausserhalb des Kantons<br />

Bern zu rekrutieren, da innerkantonal wahrscheinlich<br />

Betten abgebaut werden. Die Neuordnung der Spitalfi -<br />

nanzierung und die damit einhergehende Durchlässigkeit<br />

der Kantonsgrenzen kann hier eine entscheidende<br />

Hilfe sein.<br />

Etwas anders gestaltet sich die Situation für die Rehaklinik<br />

Hasliberg; sie ist keine kantonale Versorgungsklinik<br />

und ohne Leistungsvertrag mit dem Kanton Bern.<br />

Die Chance liegt jedoch in ihrer Lage an der Grenze zur<br />

Zentralschweiz, wo nur eine einzige stationäre Rehabilitationsklinik<br />

betrieben wird. Die Rehaklinik Hasliberg<br />

muss sich deshalb in Zukunft noch mehr nach der Zentralschweiz<br />

orientieren.<br />

Dr Dr. phil phil. Peter Oeschger<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der Michel Gruppe<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 9 26.6.2008 11:20:23 Uhr<br />

7


8<br />

Zentrum für seelische Gesundheit<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 10 26.6.2008 11:20:24 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

3. Berichte der Geschäftsleitungen<br />

3.1 <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

Leitung: Dr. phil. Peter Oeschger, Direktor<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die Versorgungsplanung <strong>2007</strong>–2010 ist in den nächsten<br />

vier Jahren das zentrale Steuerungselement der<br />

Spitalversorgung. In der Psychiatrie sind dabei keine<br />

einschneidenden Veränderungen vorgesehen. Mit verschiedenen<br />

Pilotprojekten werden Grundlagen für die<br />

Weiterentwicklung der Berner Psychiatrie geschaffen.<br />

Im Vordergrund steht der Aufbau ambulanter, teilstationärer<br />

gemeindenaher Angebote, Alternativen zur stationären<br />

Versorgung. Es ist damit zu rechnen, dass die<br />

Versorgungsplanung nach 2011 entsprechende Veränderungen<br />

vornimmt, d.h. vorsieht, Betten abzubauen.<br />

Die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> muss sich dieser Herausforderung<br />

stellen und damit beginnen, ein ambulantes<br />

Netzwerk aufzubauen.<br />

Seit September <strong>2007</strong> ist die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> Vollmitglied<br />

von «The Swiss Leading Hospitals» (SLH). Die<br />

Vereinigung umfasst mittlerweile 18 Kliniken, welche<br />

sich durch überdurchschnittliche Qualität der Leistungen<br />

auszeichnen. Erste Erfahrungen zeigen, dass die<br />

Mitgliedschaft vor allem die Aufmerksamkeit ausländischer<br />

Interessenten auf sich zieht.<br />

Medizin<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Michael Soyka, Chefarzt und<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. med. Dipl.-Psych. Hans-Ulrich Seizer,<br />

Chefarzt und Stv. des Ärztlichen Direktors<br />

Aufgrund des grossen Aufnahmedrucks wurde die<br />

Kapazität der Burnout-Station um 50% erweitert.<br />

Gleichzeitig ist die Station in die Rehaklinik Hasliberg<br />

ausgelagert worden, bleibt jedoch eine Abteilung der<br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong>.<br />

Die Nachfrage nach gerontopsychiatrischen Langzeitbetten<br />

in der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> nimmt jährlich ab.<br />

Die Alters- und Pfl egeheime sind heute in der Lage,<br />

demente Patientinnen und Patienten selber zu pfl egen<br />

und zu betreuen. Es ist zu überlegen, wie die frei werdenden<br />

Kapazitäten künftig zu nutzen sind.<br />

Bei den ersten vor allem ausländischen Patienten wurden die PROMETA-Behandlungsprotokolle angewandt.<br />

PROMETA ist ein neurobiologischer Ansatz zur Behandlung von Suchterkrankungen und basiert auf<br />

der Annahme, dass die Verabreichung einer Kombination bekannter Medikamente sowie von Nahrungszusätzen<br />

gewisse Neurorezeptoren günstig beeinfl usst, was zu einem deutlich verringerten Verlangen nach<br />

Alkohol und Drogen führt. PROMETA ist eine neue Form der Abstinenzunterstützung. Zurzeit laufen in<br />

den USA mehrere randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien, mit dem Ziel, die Wirksamkeit<br />

der PROMETA-Behandlungsprotokolle wissenschaftlich weiter abzustützen. Die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> ist<br />

heute die einzige Klinik in Europa, in welcher die PROMETA-Behandlungsprotokolle in beschränktem<br />

Umfang zur Anwendung gelangen. Die Ergebnisse der klinischen Studien werden über die Zukunft dieser<br />

Behandlungsmethode entscheiden.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 11 26.6.2008 11:20:28 Uhr<br />

9


10<br />

Pfl ege<br />

Leitung: Daniel Kernen, Pfl egedirektor<br />

Heidi Muff, Stv. des Pfl egedirektors<br />

Neben der Verlegung der Burnout-Station in die Rehaklinik<br />

Hasliberg und der Behandlung der Patientinnen<br />

und Patienten mit den PROMETA-Protokollen stand<br />

für die Pfl egedirektion die Realisierung des Projektes<br />

«Aufsuchende Pfl ege» im Vordergrund. Pfl egende besuchen<br />

psychisch beeinträchtigte Menschen zu Hause,<br />

um ihnen zu helfen, im Alltag wieder Tritt zu fassen.<br />

Solche Projekte sind Teil der Strategie «ambulant vor<br />

stationär».<br />

Die Direktion Pfl ege hat ihre Fachkompetenz erweitert.<br />

Im Vordergrund standen:<br />

• Erarbeiten verschiedenster Pfl egestandards<br />

mit überprüfbaren Kriterien<br />

• Aufbau eines Suizidpräventions-Konzeptes<br />

• Fortsetzung des Aufbaus der Arbeit mit Pfl egediagnosen<br />

und Begleitung in Form von Fallbesprechungen<br />

• Zusammenarbeit mit der Zürcher Fachhochschule<br />

Gesundheit in Winterthur<br />

• Durchführen und Leiten von edukativen<br />

Gruppengesprächen durch Pfl egefachleute<br />

• Aufbau und Pfl ege der Fachbibliothek<br />

• Ausbildung in stationsspezifi schen Schwerpunkten<br />

wie Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) und<br />

ergänzenden Methoden<br />

• Umsetzung eines Schulungskonzepts für<br />

Cardio-Pulmonale Reanimation (CPR)<br />

Personal<br />

Leitung: Alexander Michel, Leiter Personal und<br />

Stv. Direktor<br />

Eine detaillierte Personalbefragung zeigte, dass die<br />

Mitarbeitenden der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> mit ihrer<br />

Tätigkeit, der Organisation, den Arbeitsbedingungen<br />

und der Führung zufrieden bis sehr zufrieden sind.<br />

Auffällig ist, dass sich die Kommunikation und die Zu-<br />

sammenarbeit zwischen einzelnen Direktionen noch<br />

verbessern lassen. Das Verbesserungs- und Innovationsteam<br />

(VIT) unterbreitet hier Vorschläge und sorgt<br />

für die Umsetzung.<br />

Jede Pensionskasse hatte seit dem Inkrafttreten des<br />

BVG im Jahre 1985 ein Prozent der koordinierten Löhne<br />

aller Pensionskassenversicherten für Sondermassnahmen<br />

bereitzustellen. Mehr als 20 Jahre nach Inkrafttreten<br />

des BVG wurden kaum mehr Mittel für die<br />

Äufnung von Freizügigkeitskonten der Eintrittsgeneration<br />

benötigt, sodass die Pensionskassen die Mittel<br />

für die Verbesserung der Leistungen aller Versicherten<br />

einsetzen können. Der Verwaltungsrat der <strong>Privatklinik</strong><br />

<strong>Meiringen</strong> hat entschieden, das Guthaben der Sondermassnahmen<br />

von Fr. 973‘000.– den Altersguthaben<br />

aller Mitarbeitenden gutzuschreiben.<br />

In den beiden Direktionen Medizin und Pfl ege hat der<br />

Personalbestand <strong>2007</strong> wiederum leicht zugenommen,<br />

während in der Direktion Finanzen und Betrieb eine<br />

leichte Abnahme zu verzeichnen war. Die Fluktuationsrate<br />

betrug 9.7 %. Dieser für eine Klinik mit Ausbildungsauftrag<br />

sehr tiefe Wert weist ebenfalls auf eine<br />

grosse Zufriedenheit der Mitarbeitenden hin.<br />

Finanzen<br />

Leitung: Romuald Müller, Leiter Finanzen<br />

Die budgetierten Pfl egetage wurden knapp nicht erreicht.<br />

Zum einen konnte die Burnout-Station erst später<br />

als geplant in die Rehaklinik Hasliberg ausgelagert<br />

werden, und zum andern hat die Auslastung der gerontopsychiatrischen<br />

Langzeitstationen abgenommen.<br />

Beides führte zu unvorhergesehenen Ertragsausfällen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 12 26.6.2008 11:20:30 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

Hotellerie – Verpfl egung<br />

Leitung: Elisabeth Michel, Leiterin Hotellerie<br />

Stefan Huggler, Küchenchef<br />

Elisabeth Jaun, Leiterin Restaurant<br />

Die Leitung Hotellerie hat wesentlich zum Erfolg im<br />

Überprüfungsaudit nach EFQM für die Aufnahme bei<br />

den «Swiss Leading Hospitals» (SLH) beigetragen. In<br />

diesem Zusammenhang wurde auch das Verpfl egungsangebot<br />

für die zusatzversicherten Patienten erheblich<br />

verbessert. Der Speisesaal des Hauses Des Alpes wird<br />

neu durch eine Mitarbeiterin der Hotellerie betreut, es<br />

gibt ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und die Speisenwahl<br />

wurde generell erweitert. Seit Februar <strong>2007</strong><br />

beliefert die Klinikküche das Betagtenzentrum Oberhasli<br />

(BZOH) täglich mit Mahlzeiten. Neben zahlreichen<br />

Statistik Küche/Restaurant (in Franken)<br />

klinikinternen Anlässen konnten dank der hohen Qualität<br />

von Küche und Restaurant verschiedene Anlässe<br />

für einheimische Unternehmen durchgeführt werden.<br />

Hotellerie – Hauswirtschaft<br />

Leitung: Elisabeth Michel, Leiterin Hotellerie<br />

Corinne Spring, Leiterin Haus- und<br />

Reinigungsdienst<br />

Im Zuge des SLH-Audits wurden die Hygienestandards<br />

fl ächendeckend überprüft und, wo nötig, den heutigen<br />

Gepfl ogenheiten angepasst. Dazu mussten über<br />

Jahre angewandte Reinigungsmethoden von heute<br />

auf morgen geändert und neue technische Hilfsmittel<br />

eingesetzt werden.<br />

2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

Bar-Einnahmen 302‘291 299‘722 324‘717 289‘318 –10.90 %<br />

Legic-Einnahmen<br />

(Personal)<br />

299‘454 314‘383 332‘425 337‘657 1.57 %<br />

Kostenstellen<br />

(zu Lasten Klinik)<br />

51‘308 58‘099 60‘971 65‘601 7.59 %<br />

Umsatz Total 653‘053 672‘204 718‘113 692‘576 –3.56 %<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 13 26.6.2008 11:20:30 Uhr<br />

11


12<br />

Übersicht Pfl egetage 2003–<strong>2007</strong><br />

65‘000<br />

60‘000<br />

55‘000<br />

50‘000<br />

45‘000<br />

40‘000<br />

Pfl egetage <strong>2007</strong><br />

nach Versicherungsklassen<br />

5.4%<br />

16.1%<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

78.5%<br />

Privat<br />

Halbprivat<br />

Allgemein<br />

Eintritte Patientinnen und Patienten 2003–<strong>2007</strong><br />

1‘000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Teilstationär<br />

Privat<br />

Halbprivat<br />

Allgemein<br />

Eintritte <strong>2007</strong><br />

nach Kantons- und Staatszugehörigkeit<br />

5.4%<br />

16.1% 24%<br />

78.5% 76%<br />

Teilstationär<br />

Privat<br />

Halbprivat<br />

Allgemein<br />

Übrige Kantone, Ausland<br />

Kanton Bern<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 14 26.6.2008 11:20:31 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

Eintritte <strong>2007</strong> – nach Alter und Geschlecht<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen 2003–<strong>2007</strong><br />

Akutpsychiatrie py und Langzeitbereich<br />

g<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

15–19<br />

Männlich 5<br />

Weiblich 9<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Austritte <strong>2007</strong> – nach Art des Abschlusses<br />

5.4%<br />

7%<br />

10% 16.1%<br />

78.5% 82%<br />

20–29<br />

75<br />

53<br />

30–39<br />

98<br />

71<br />

40–49<br />

120<br />

121<br />

50–59<br />

98<br />

96<br />

auf Initiative Dritter (1%)<br />

auf Initiative der<br />

Behandelnden<br />

auf Initiative des<br />

Patienten<br />

in gegenseitigem<br />

Einvernehmen<br />

60–69<br />

48<br />

36<br />

70–79<br />

21<br />

37<br />

80–89<br />

11<br />

18<br />

90–97<br />

1<br />

5<br />

gewichteter Durchschnitt<br />

Austritte <strong>2007</strong> – nach Art der Diagnose<br />

F0 Organische, einschliesslich symptomatischer psychischer Störungen 37<br />

F1 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen 268<br />

F2 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen 79<br />

F3 Affektive Störungen 374<br />

F4 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen 110<br />

F5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren 5<br />

F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen 49<br />

F7 Intelligenzminderung 0<br />

F8 Entwicklungsstörungen 0<br />

F9 Verhaltens- und emotionale Störungen 3<br />

Andere 13<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 15 26.6.2008 11:20:34 Uhr<br />

13


14<br />

Zentrum für Rehabilitation und Erholung<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 16 26.6.2008 11:20:36 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

3.2 Rehaklinik Hasliberg<br />

Leitung: Dr. phil. Peter Oeschger, Direktor<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die Versorgungsplanung <strong>2007</strong>–2010 geht davon aus,<br />

dass die Fallzahlen der stationären, organspezifi schen<br />

Rehabilitation zu Gunsten ambulanter Behandlungen<br />

abnehmen. Der Bedarf an altersmedizinischer Versorgung,<br />

an Post-Akutpfl ege und an Palliativmedizin<br />

steigt hingegen. Es wird deshalb eine Kategorie Geriatrische<br />

Rehabilitation geschaffen.<br />

Medizin<br />

Leitung: PD Dr. med. Hans-Andreas von Kurnatowski,<br />

Chefarzt, Leiter Medizin<br />

Dr. med. Bruno Trossello, Chefarzt,<br />

Stv. Leiter Medizin<br />

Das Departement Medizin verfügt heute über ein gutes<br />

Betriebsklima, leistet sehr gute Arbeit, wird bei<br />

Patientenbefragungen gelobt und hat wesentlich dazu<br />

beitragen, dass die Belegungszahlen der Rehaklinik<br />

Hasliberg gestiegen sind.<br />

Ab Oktober <strong>2007</strong> hat das Departement Medizin auch<br />

den Betrieb der Arztpraxis Beomed übernommen.<br />

Pfl ege<br />

Leitung: Holger Stauner, Pfl egedienstleiter<br />

Elisabeth Zehnder, Stv. Pfl egedienstleiter<br />

Das Departement Pfl ege wurde im Berichtsjahr neu organisiert.<br />

Um eine individuelle, ganzheitliche Pfl ege zu<br />

ermöglichen, wurden vier Pfl egeteams gebildet, wovon<br />

jedes Team bis zu 23 Patientinnen und Patienten<br />

bzw. Kurgäste betreut. Zudem wurden Pfl egestandards<br />

entwickelt und implementiert.<br />

Im Durchschnitt arbeiten zurzeit 33 Mitarbeitende in<br />

der Pfl ege, davon 12 diplomierte Pfl egefachpersonen,<br />

16 Assistenzpersonen und fünf Personen in Ausbildung.<br />

Der Fort- und Weiterbildung des Pfl egepersonals<br />

wurde grosse Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Therapien<br />

Leitung: Daniel Rutz, Chefphysiotherapeut<br />

Christine Rieder, Stv. Leiterin Physiotherapie<br />

Die ambulante Physiotherapie konnte <strong>2007</strong> weiter<br />

ausgebaut werden. Die Zahl der Behandlungen stieg<br />

von 352 im Jahr 2006 auf 413 an. Neben dem Alltagsbetrieb<br />

standen vor allem die Vorbereitung der<br />

Zusammenarbeit mit der Burnout-Station «au soleil»<br />

im Vordergrund. Exklusiv für die Patientinnen und Patienten<br />

der Station «au soleil» ist eine Hippotherapie<br />

(Reittherapie) aufgebaut worden. Die Zusammenarbeit<br />

zwischen Rehaklinik Hasliberg und <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

wird für beide Partner von Nutzen sein.<br />

Das ambulante Angebot soll durch Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Heimbesuche weiter ausgebaut werden.<br />

Die infrastrukturelle Ausstattung der Physiotherapie<br />

stösst allerdings an ihre Grenzen und muss dringend<br />

erneuert und erweitert werden.<br />

Hotellerie und Administration<br />

Leitung: Susanne Schärlig, Leiterin Hotellerie und<br />

Administration<br />

Die Rekrutierung von qualifi ziertem Personal für<br />

den Bereich der Hotellerie gestaltet sich zunehmend<br />

schwieriger. Da gleichzeitig die Fluktuationsrate hoch<br />

ist, sind immer einige Stellen unbesetzt. Der Wäscheservice<br />

wurde deshalb zu einem beachtlichen Teil der<br />

Wäscherei Haslital übertragen.<br />

Die Patientenbefragungen zeigen, dass unsere Gäste<br />

mit dem Service der Hotellerie sehr zufrieden sind.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 17 26.6.2008 11:20:40 Uhr<br />

15


16<br />

Die Wechsel zur Finanzsoftware Navision sowie zur Patientenadministrations-Software<br />

dynamicMed musste<br />

von den Mitarbeitenden mitgetragen werden. Es wurde<br />

die gesamte Finanz- und Patientenadministration<br />

neu aufgebaut. Die moderne Software wird den stets<br />

steigenden Anforderungen gerecht.<br />

Die Bettenbelegung <strong>2007</strong> hat die Erwartungen deutlich<br />

übertroffen. Obwohl der Klinikbetrieb durch die<br />

Bautätigkeit stark eingeschränkt war, konnten die<br />

Logiernächte gegenüber dem Vorjahr um gut 5 % auf<br />

total 25‘548 gesteigert werden. Durch die Erweiterung<br />

des Stellenplans und die Lohnanpassungen stieg<br />

der Betriebsaufwand <strong>2007</strong> überdurchschnittlich an,<br />

jedoch konnte dank der guten Auslastung ein gutes<br />

Gesamtergebnis ausgewiesen werden.<br />

Übersicht Pfl egetage 2003–<strong>2007</strong><br />

30‘000<br />

25‘000<br />

20‘000<br />

15‘000<br />

10‘000<br />

5‘000<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Stabstelle Technik und Betrieb<br />

Leitung: Franz Blatter, Leiter Technischer Dienst<br />

Christian Stoller, Stv. Leiter<br />

Technischer Dienst<br />

Die Integration der Station «au soleil» der <strong>Privatklinik</strong><br />

<strong>Meiringen</strong> in die Rehaklinik Hasliberg sowie<br />

neue Büros standen im Zentrum der Um- und Neubautätigkeiten.<br />

Gleichzeitig musste die Kapazität der<br />

Parkplätze erheblich erweitert werden. Dank dem<br />

Entgegenkommen der Forstabteilung der Gemeinde<br />

und eines Landwirts wurden provisorische Lösungen<br />

gefunden, bis das geplante Parkdeck realisiert werden<br />

kann.<br />

Bedingt durch die stets steigenden Ansprüche der<br />

Patienten und Kurgäste, aber auch aus Sicherheitsgründen<br />

musste die technische Infrastruktur von<br />

Telefonie, EDV, Television und Radio erneuert, erweitert<br />

und optimiert werden.<br />

Langzeitpflege<br />

Rehabilitation Halbprivat/Privat<br />

Begleitpersonen<br />

Kur<br />

Rehabilitation Allgemein<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 18 26.6.2008 11:20:41 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

Pfl egetage <strong>2007</strong><br />

nach Versicherungsklassen<br />

Eintritte <strong>2007</strong><br />

nach Kantons- und Staatszugehörigkeit<br />

7% Privat<br />

Kanton Solothurn,<br />

Halbprivat<br />

28.7%<br />

Aargau, andere<br />

22.9%<br />

Allgemein<br />

Zentralschweizer Kantone<br />

31.1%<br />

Kanton Bern<br />

70.1%<br />

40.2%<br />

Eintritte Patientinnen und Patienten 2003–<strong>2007</strong><br />

1‘500<br />

1‘250<br />

1‘000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

3.3 Kurhaus Mon Repos<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

Leitung: Jens und Andrea Herkenrath-Frutiger<br />

Die Auslastung konnte nicht verbessert werden und<br />

liegt unter den Erwartungen. Es wurden deshalb Massnahmen<br />

zur schrittweisen Umsetzung beschlossen:<br />

• Sanfte Renovation der Gebäudeinfrastruktur<br />

• Reduktion der Preise im Sinne «günstigstes<br />

Kurhaus weit und breit»<br />

• Reduktion des Aufwandes durch Integration des<br />

Kurhauses Mon Repos in die Rehaklinik Hasliberg<br />

Langzeitpflege<br />

Rehabilitation Halbprivat/Privat<br />

Begleitpersonen<br />

Kur<br />

Rehabilitation Allgemein<br />

Die Synergien mit der Rehaklinik Hasliberg in Management,<br />

Finanz- und Patientenadministration, Informatik,<br />

Bettendisposition und Werbung werden die Auslastung<br />

verbessern und die Kosten insgesamt senken.<br />

Die Geschäftsführung wird mit dem Austritt von Jens<br />

Herkenrath nicht mehr neu bestellt, sondern der Geschäftsleitung<br />

der Rehaklinik Hasliberg übertragen.<br />

Diese hat Andrea Herkenrath-Frutiger zur Leiterin der<br />

Aussenstation Mon Repos, Ringgenberg, ernannt. Somit<br />

bleibt die Kontinuität der Betriebsführung gewahrt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 19 26.6.2008 11:20:42 Uhr<br />

17


20 18<br />

3.4 Stiftung Helsenberg<br />

Leitung: Dr. phil. Peter Oeschger, Geschäftsführer<br />

Erich Schöpfer, Betriebsleiter<br />

(ab 1. Jan. 2008)<br />

Rahmenbedingungen<br />

2008 werden die Aufgabenteilung sowie die Geldfl<br />

üsse zwischen Bund und Kantonen neu und transparenter<br />

geregelt. Die Stiftung Helsenberg wird die<br />

Subventionen nicht mehr vom Bundesamt für Sozialversicherungen<br />

(BSV), sondern von der Gesundheits- und<br />

Fürsorgedirektion des Kantons Bern (GEF) erhalten.<br />

Der Neue Finanzausgleich (NFA) sieht vor, dass während<br />

einer dreijährigen Übergangsfrist die bisherigen<br />

Leistungen des BSV, sprich der Invalidenversicherung<br />

(IV), mindestens in der bisherigen Höhe von der GEF<br />

zu übernehmen sind. Danach entscheidet die GEF bzw.<br />

der Kanton Bern, in welchem Umfang er sich künftig an<br />

den Defi ziten beteiligen will. Gleichzeitig wurden auch<br />

Veränderungen im Bereich der Ergänzungsleistungen<br />

(EL) beschlossen. So wird defi nitiv von der Vorstellung<br />

Abschied genommen, die AHV/IV könne alleine eine<br />

existenzsichernde Rente bezahlen. Die EL-Finanzierung<br />

ist neu einzig und allein Sache der Kantone.<br />

Da die Kantone für Bau und Betrieb von Heimen<br />

verantwortlich sind, haben sie einen Einfl uss auf die<br />

Heim- und Pfl egekosten. Sie legen diese fest, sie bestimmen,<br />

in welchem Ausmass sich die Betroffenen mit<br />

ihrem Vermögen an den Kosten beteiligen müssen, sie<br />

regeln, welche und in welcher Höhe krankheits- und<br />

behindertenbedingte Kosten vergütet werden, und<br />

sie sagen, welcher Betrag für persönliche Auslagen<br />

zugestanden wird.<br />

Die Stiftung Helsenberg musste sich auf diese veränderten<br />

Rahmenbedingungen einstellen und mit dem<br />

Kanton Bern Leistungsverträge für die Wohnheime<br />

sowie die IV Werkstätten aushandeln und abschliessen.<br />

Durch die erwähnten Änderungen gestaltete<br />

sich der Budgetprozess für 2008 ausserordentlich<br />

aufwendig.<br />

Stiftungsrat und Leitung<br />

Der nunmehr fünf Mitglieder umfassende Stiftungsrat<br />

entschied die drei Vakanzen im Stiftungsrat, zumindest<br />

vorläufi g, nicht wieder zu besetzen. Er kam zum Schluss,<br />

künftig auf einen Stiftungsausschuss zu verzichten,<br />

und ernannte aus seinem Kreis den Geschäftsführer.<br />

Zudem nahm er die Abgänge der leitenden Persönlichkeiten<br />

zum Anlass, die Führung der Werkstätte und<br />

der beiden Wohnheime zusammenzulegen und einem<br />

Betriebsleiter der Stiftung Helsenberg zu übertragen.<br />

Zielsetzungen und<br />

Qualitätsmanagement<br />

Die Kommunikation mit den zuweisenden Stellen<br />

wurde <strong>2007</strong> intensiviert, einerseits durch persönliche<br />

Besuche, andererseits durch periodische Newsletters,<br />

aber auch durch das Erstellen einer umfassenden Dokumentationsmappe.<br />

Es wurden Befragungen der Bewohnenden in den<br />

beiden Wohnheimen sowie der zuweisenden Stellen<br />

durchgeführt. Die Auswertung der Bewohnenden zeigt<br />

ein sehr erfreuliches Bild. Die allgemeine Zufriedenheit<br />

liegt in einer Skala von 0 bis 100 % bei ausgezeichneten<br />

90 %. Ein knappes Viertel der Bewohnenden<br />

wünscht sich ein breiteres Angebot an Freizeitaktivitäten.<br />

Auf dieses Anliegen soll im Jahr 2008 eingegangen<br />

werden. Die Ergebnisse der Zuweiserbefragung<br />

stehen noch aus.<br />

Das Audit zur Aufrechterhaltung des Zertifi kats nach<br />

ISO 9001:2000 wurde im August <strong>2007</strong> erfolgreich bestanden.<br />

Die Wohnheime<br />

Beide Wohnheime verzeichneten im Jahresverlauf<br />

immer wieder einige leere Betten, die nur zögerlich<br />

belegt werden konnten. Die Gesamtauslastung der<br />

beiden Heime lag im Jahresdurchschnitt deshalb etwas<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 20 26.6.2008 11:20:43 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

unter 80 %. Das Bundesamt für Sozialversicherungen<br />

hat seinen Beitrag auf unser Gesuch hin erhöht, was<br />

erlaubte, für den Betrieb des Wohnheimes in Unterseen<br />

einen Nachtwachtdienst aufzubauen. Die Sicherheit<br />

der Bewohnerinnen und Bewohner konnte damit<br />

deutlich verbessert werden.<br />

Da die Personaldotation in beiden Wohnheimen knapp<br />

bemessen ist, fallen längere Absenzen einzelner Mitarbeitenden<br />

erheblich ins Gewicht. Das Team im Wohnheim<br />

Mosaik Unterseen wurde in der zweiten Hälfte<br />

<strong>2007</strong> bis an die physischen und psychischen Grenzen<br />

gefordert, da immer wieder Mitarbeitende krankheitsbedingt<br />

ausfi elen.<br />

Bettenbelegung 2004–<strong>2007</strong> in Prozenten<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Arbeitsstunden<br />

30‘000<br />

25‘000<br />

20‘000<br />

15‘000<br />

10‘000<br />

5‘000<br />

0<br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong><br />

IV Werkstätte<br />

Die Nachfrage nach Beschäftigungsplätzen ist im Berichtsjahr<br />

konstant hoch geblieben. Die Auslastung der<br />

20 Arbeitsplätze betrug im Durchschnitt um die 100 %.<br />

Ein Ausbau der Kapazitäten ist zu überlegen.<br />

Finanzielles Ergebnis<br />

Aus dem Wertschriftenhandel haben kaum namhafte<br />

Erträge resultiert und die nicht ganz genügende Auslastung<br />

führte zu knapp befriedigenden Taxerträgen.<br />

Die Rechnung der Stiftung Helsenberg schloss deshalb,<br />

nicht wie in den Vorjahren mit einem Gewinn, sondern<br />

ausgeglichen ab.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 21 26.6.2008 11:20:44 Uhr<br />

19


20<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 22 26.6.2008 11:20:45 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

4. Fokustext<br />

«Wie effektiv ist die stationäre Behandlung<br />

eines Burnout-Syndroms?»<br />

Einleitung<br />

Von Dr. med. Barbara Hochstrasser,<br />

M.P.H., Chefärztin<br />

Arbeitsbezogene Stressfolgeerkrankungen scheinen<br />

zunehmend von Bedeutung für die Befi ndlichkeit<br />

der Bevölkerung, das Gesundheitswesen und die wirtschaftliche<br />

Entwicklung. So schätzte das schweizerische<br />

Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die gesamten<br />

durch arbeitsbedingten Stress verursachten Kosten<br />

auf 7.85 Milliarden Franken. Das entspricht 1.4 % des<br />

Bruttoinlandprodukts der Schweiz und ist vergleichbar<br />

mit Daten aus anderen europäischen Ländern 1 .<br />

Neben bekannten Stressfolgeerkrankungen wie Herz/-<br />

Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depression<br />

gehört in letzter Zeit das Burnout-Syndrom zu einem<br />

beliebten Thema in den Medien. Es wird darunter<br />

ein chronisches Erschöpfungssyndrom verstanden,<br />

verknüpft mit Demotivierung und Zynismus gegenüber<br />

der Arbeit, Verlust der Leistungsfähigkeit und<br />

verschiedenen psychosomatischen Beschwerden. Die<br />

Überlappung mit einer depressiven Symptomatik ist<br />

beträchtlich. Mit zunehmenden Werten auf Skalen zur<br />

Beurteilung der Burnout-Ausprägung steigt der Anteil<br />

von Menschen mit einer Major Depression, wobei<br />

Burnout und Depression nicht völlig deckungsgleiche<br />

Konstrukte darstellen. Bei Vorherrschen von Erschöpfbarkeit<br />

auf kleinste Anstrengungen, verminderter Regenerationsfähigkeit,<br />

Überempfi ndlichkeit auf Reize,<br />

verknüpft mit verschiedenen psychosomatischen Be-<br />

schwerden, entspricht ein Burnout einer Neurasthenie,<br />

sodass einzelne Autoren Burnout auch als «arbeitsassozierte<br />

Neurasthenie» bezeichnen 2 .<br />

Spezielles Therapieangebot zur Behandlung<br />

des Erschöpfungssyndroms (Burnout) der<br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

Seit Frühjahr 2004 verfügt die <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

über eine Spezialstation mit einem massgeschneiderten<br />

Behandlungsprogramm für Menschen, die von<br />

einem Burnout betroffen sind. Das Therapieprogramm<br />

wurde kürzlich in einem Artikel in der Zeitschrift Nervenheilkunde<br />

veröffentlicht 3 .<br />

Die zentralen Elemente der Behandlung umfassen<br />

• das therapeutische Milieu der Station<br />

• die Psychotherapie, welche einerseits in einer<br />

psychoedukativ orientierten Gruppentherapie,<br />

andererseits in Einzeltherapie stattfi ndet<br />

• die Körpertherapie, die der Wahrnehmungsförderung<br />

und Entspannung dient<br />

• die aktiven Entspannungsübungen und die<br />

körperliche Aktivierung<br />

• komplementärmedizinische Massnahmen,<br />

insbesondere Akupunktur und Phytotherapie<br />

nach Traditioneller Chinesischer Medizin<br />

• Neuraltherapie<br />

• verschiedene energetische Massagen<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 23 26.6.2008 11:20:50 Uhr<br />

21


22<br />

Nach Bedarf werden auch Medikamente eingesetzt.<br />

Das Behandlungsprogramm dauert mindestens sechs<br />

Wochen, um alle psychoedukativen Gruppenmodule<br />

durchlaufen zu können. Die mittlere Aufenthaltsdauer<br />

beträgt aber bei diesen häufi g schwer beeinträchtigten<br />

Patientinnen und Patienten acht Wochen.<br />

Nachuntersuchung<br />

Im Frühjahr <strong>2007</strong> wurde in Zusammenarbeit mit dem<br />

psychologischen Institut der Universität Bern eine<br />

Untersuchung zum langfristigen Behandlungserfolg<br />

unseres Therapieprogramms durchgeführt. Von den<br />

insgesamt 180 bis zu diesem Zeitpunkt hospitalisierten<br />

Patienten konnten 60 % für eine Teilnahme am<br />

Projekt gewonnen werden. Mittels eines Fragebogens<br />

und einem anschliessenden Telefoninterview wurden<br />

die Teilnehmenden über ihr aktuelles Befi nden, ihre<br />

Lebenszufriedenheit, ihre berufl iche Situation, ihre<br />

persönliche Lebenssituation und bezüglich verschiedener<br />

Faktoren, die die gesundheitliche Entwicklung<br />

beeinfl ussen könnten, befragt. Der maximale Zeitraum<br />

zwischen Behandlungsabschluss in der <strong>Privatklinik</strong><br />

<strong>Meiringen</strong> und der Nachbefragung liegt bei drei Jahren.<br />

Ein Zeitraum von mindestens drei Monaten musste<br />

vergangen sein, um in die Untersuchung eingeschlossen<br />

zu werden und um eine Aussage über die Nachhaltigkeit<br />

des Behandlungserfolgs machen zu können.<br />

Der Gesundheitszustand der untersuchten Patienten<br />

wurde erfasst mittels eines Fragebogens zur Depressivität<br />

(BDI) und eines Fragebogens zur Burnout-Symptomatik<br />

(MBI). Es wurde auch ein Fragebogen zur<br />

Erfassung verschiedener relevanter Einstellungen und<br />

Verhaltensweisen bezüglich der Arbeit (AVEM) eingesetzt.<br />

Diese Instrumente hatten die Patienten schon<br />

beim Eintritt in die Klinik sowie beim Austritt ausgefüllt,<br />

sodass eine gute Aussage über Veränderungen<br />

gemacht werden kann.<br />

Alle Resultate, die hier erläutert werden, beziehen sich<br />

auf die Mittelwerte sämtlicher untersuchten Patientinnen<br />

und Patienten.<br />

Depressivität<br />

Im Mittel hat die Depressivität nach Austritt abgenommen.<br />

Für die grosse Mehrheit der Patientinnen<br />

und Patienten hatte der Aufenthalt in der <strong>Privatklinik</strong><br />

<strong>Meiringen</strong> eine positive Wirkung. Es ging ihnen direkt<br />

nach Austritt besser als bei Eintritt. Auch heute, bis zu<br />

drei Jahre später, zeigt sich noch dieses positive Bild.<br />

Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung zeigen aber die<br />

ehemaligen Patientinnen und Patienten zum Zeitpunkt<br />

der Nachuntersuchung im Mittel etwas höhere Depressionswerte.<br />

Dies kann darauf hindeuten, dass ein<br />

Burnout nicht einfach so verschwindet, sondern eine<br />

gewisse Verletzlichkeit, eine Narbe zurücklässt.<br />

Burnout-Symptomatik<br />

Die Erschöpfungssymptomatik hat sich während des<br />

Untersuchungszeitraums deutlich verbessert. Ehemalige<br />

Patientinnen und Patienten sind bei der Nachuntersuchung<br />

deutlich weniger emotional erschöpft<br />

als bei Klinikeintritt und haben auch ihren Umgang mit<br />

arbeitsbezogenem Stress verändert. Sie unterscheiden<br />

sich auch nicht von der Allgemeinbevölkerung, sind<br />

also nicht erschöpfter als die Allgemeinheit. Ebenso<br />

gaben sie bei der Nachuntersuchung eine deutlich verbesserte<br />

Leistungsfähigkeit an. Auch darin unterscheiden<br />

sie sich nicht von der Allgemeinbevölkerung.<br />

Hinsichtlich Motivation und Zynismus ergaben sich<br />

keine grossen Unterschiede zwischen Klinikeintritt<br />

und Nachuntersuchung. Das liegt wohl daran, dass<br />

sie schon bei Eintritt kaum Motivationseinbussen oder<br />

Zynismus aufwiesen. Zusammengefasst ergibt sich,<br />

dass die ehemaligen Patientinnen und Patienten zum<br />

Zeitpunkt der Nachuntersuchung im Mittel ihr Burnout-Syndrom<br />

überwunden haben.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 24 26.6.2008 11:20:50 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

Lebenszufriedenheit<br />

Als drittes Mass wurde die Veränderung der Zufriedenheit<br />

in verschiedenen Lebensbereichen erfragt. In<br />

den Bereichen Herkunftsfamilie, heutige Familie und<br />

soziales Umfeld konnte überall eine Zunahme der Zufriedenheit<br />

festgestellt werden. Einzig im Bereich berufl<br />

iches Umfeld ergab sich im Mittel nur eine leichte<br />

Verbesserung. Dies kann damit zusammenhängen,<br />

dass zum Zeitpunkt der Nachbefragung nicht alle<br />

berufstätig waren. Es könnte aber auch heissen, dass<br />

einige ehemalige Burnout-Betroffene ihre aktuelle<br />

berufl iche Situation nach wie vor als unbefriedigend<br />

erleben, während andere sich in ihrem Beruf deutlich<br />

wohler fühlen als vor dem Burnout.<br />

IV<br />

andere Einstellung<br />

berufliche<br />

Neuorientierung<br />

keine Veränderung<br />

Arbeitsbelastung<br />

reduziert<br />

Stellenwechsel<br />

Verlust Arbeit<br />

10%<br />

21%<br />

Berufl iche Situation<br />

Die Mehrzahl der ehemaligen Burnout-Betroffenen,<br />

die in der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> hospitalisiert waren,<br />

konnten zum Zeitpunkt der Nachbefragung wieder in<br />

den Arbeitsprozess zurückkehren (siehe Tabelle, Mehrfachnennungen<br />

möglich).<br />

Insgesamt lässt sich feststellen, dass wichtige und<br />

nachhaltige Veränderungen in Einstellungen und<br />

Verhaltensweisen stattgefunden haben. Das Perfektionsstreben<br />

und die hohe Verausgabungsbereitschaft<br />

haben abgenommen, während gesundheitsförderliches<br />

Verhalten wie Distanzierungsfähigkeit, aktive<br />

Problembewältigung und innere Gelassenheit zugenommen<br />

haben.<br />

Berufl iche Situation der Patientinnen und Patienten nach dem Klinikaustritt<br />

16%<br />

25%<br />

39%<br />

37%<br />

44%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%<br />

Quellenangaben:<br />

1 Quelle: Seco (2002)<br />

2 Schaufeli WB, Bakker AB, Hoogduin K et al. (2001) On the clinical validity of the Maslach Burnout Inventory and the Burnout Measure,<br />

Psychology and Health, 16:565-582<br />

3 Hochstrasser B, von Bardeleben U, Ruckstuhl L, Soyka M ( 2008) Therapie des Burnout – theoretischer Hintergrund, Klink und Darstellung<br />

eines stationären multimodalen Behandlungkonzepts, Nervenheilkunde 2-1<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 25 26.6.2008 11:20:50 Uhr<br />

23


24<br />

Der Gesundheitspartner im Haslital.<br />

Berner Oberland.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 26 26.6.2008 11:20:52 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

5. Berichte des Geschäftsbereichs Michel Services<br />

5.1 Wäscherei Haslital<br />

Leitung: Alfred Schild, Betriebsleiter<br />

Es gelang, das Volumen verarbeiteter Wäsche um über<br />

4 % zu steigern (vgl. Tabelle). Dabei zeigt sich, dass<br />

der Anteil der eigenen Institutionen wieder leicht zugenommen<br />

hat. Der Abwärtstrend bei den wichtigsten<br />

Partnern konnte noch nicht gestoppt werden. Erfreulich<br />

ist die erneut markante Zunahme des Kundenvolumens<br />

im Gastronomie- und Tourismusbereich.<br />

Wäschevolumen in kg<br />

Jahr<br />

<strong>Privatklinik</strong><br />

Rehaklinik<br />

Spital, Heim Sunneschyn,<br />

BZOH<br />

Hotels,<br />

Diverse<br />

Total<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

2001 119’459 65’167 26’869 211’495 –<br />

2002 119’651 66’900 26’772 213’323 + 0.86 %<br />

2003 124’750 63’878 27’587 216’215 + 1.36 %<br />

2004 129’915 61’251 49’263 240’429 + 11.20 %<br />

2005 126’669 57’616 68’030 252’315 + 4.94 %<br />

2006 131’440 56’130 88’810 276’380 + 9.54 %<br />

<strong>2007</strong> 134’004 38’079 115’986 288’069 + 4.23 %<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 27 26.6.2008 11:20:56 Uhr<br />

25


26<br />

5.2 Kinderkrippe Haslital<br />

Leitung: Marianne Fuchs, Leiterin Kinderkrippe<br />

Elisabeth Michel, Leiterin Hotellerie<br />

Das Krippen-Team, bestehend aus der Leiterin und drei<br />

Teilzeitmitarbeiterinnen sowie zwei Praktikantinnen,<br />

setzt sich stets für einen anregenden und kurzweiligen<br />

Krippenalltag ein. Die Kinder sollen sich seelisch,<br />

geistig und körperlich bestens entwickeln können,<br />

Nähe und Geborgenheit erfahren und in ihrer Selbständigkeit<br />

gefördert werden.<br />

Betreuungstage Intern Extern Total<br />

2003 1774 860 2634<br />

2004 1496 1026 2522<br />

2005 1359 1141 2500<br />

2006 1317 1365 2682<br />

<strong>2007</strong> 1112 1582 2694<br />

5.3 Alp- und Landwirtschaft<br />

Leitung: Alexander Michel, Mitglied<br />

Geschäftsleitung der Michel Gruppe<br />

Das Landwirtschaftsjahr <strong>2007</strong> war geprägt durch einen<br />

sehr warmen Frühling und einen wechselhaft-feuchten<br />

Sommer. Das Jahr gehört zu den fünf wärmsten seit<br />

Messbeginn. Der April war zudem extrem trocken.<br />

Der Nutztiermarkt profi tierte vom Anziehen des Milchmarktes,<br />

für die Tiere wurden gute Preise erzielt. Eine<br />

wachsende Nachfrage aus China und ein Minderangebot<br />

aus Australien führten weltweit zu steigenden<br />

Preisen für Milchpulver und Butter.<br />

Die Alpauffahrt auf Seili erfolgte bereits am 22. Mai.<br />

Erstmals konnte gleich zu Beginn der höher gelegene<br />

«Studeblickstafel» bestossen werden. In der Nacht<br />

Der Besuch weiterbildender Kurse gab interessante<br />

Impulse für den Krippenalltag.<br />

Vom Kantonalen Jugendamt sind der Kinderkrippe<br />

Haslital 15 Vollzeitplätze bewilligt. Erneut hat die Anzahl<br />

Betreuungstage von Kindern betriebsexterner Eltern<br />

im Verhältnis zugenommen (siehe Tabelle).<br />

zum Pfi ngstmontag erreichte eine aktive Kaltfront die<br />

Schweiz mit Schnee bis in die Niederungen, 35 Zentimeter<br />

fi elen auf der Seili.<br />

Am 17. September, nach 118 Kästagen, ging der<br />

Alpsommer zu Ende. Die Qualität des AOC-Alpkäses<br />

war erneut hervorragend. Dies wurde untermauert<br />

durch das Ergebnis von maximal 20 Punkten der Übernahmetaxation<br />

der Molki <strong>Meiringen</strong>.<br />

Schwerpunkt der Alparbeiten durch die Baugruppe bildete<br />

das Erstellen von neuen Drainageleitungen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 28 26.6.2008 11:20:58 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

5.4 Bau und Immobilien /<br />

Ausstattungen<br />

Leitung: Jürg Dossenbach, Leiter Bau und<br />

Immobilien (verstorben am 17.1.2008)<br />

Edith Michel-Kammermann, Ausstattungen<br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

Gebäude Des Alpes:<br />

• Erstellen einer Gartenterrasse<br />

• Ergänzen der Privatabteilung DA1 mit einem<br />

Wintergarten<br />

Gebäude Reichenbach:<br />

• Abschluss mehrjähriger Renovations- und Umbauarbeiten<br />

in Aufnahmestation Ost 1<br />

Rehaklinik Hasliberg<br />

• Aus- und Neubau 4. Stock für die Burnout-<br />

Abteilung «au soleil» der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

Architekt: A. Glatthard<br />

Innenarchitekt: «das Konzept» U. Biesenkamp<br />

• Ausbau 5. Stock mit Büros und Sitzungszimmer<br />

• Neugestaltung Schweizerhofstube<br />

• Aufstocken 4. und 5. Stock mit Kuppelbau<br />

Mon Repos Ringgenberg<br />

• Neugestaltung Aufenthaltbereich im Erdgeschoss<br />

Wichtige Energieverbrauchswerte Areal Reichenbach<br />

Jahr<br />

Strom<br />

kWh<br />

+/–<br />

%<br />

Strom<br />

Fr.<br />

+/–<br />

%<br />

Fernwärme<br />

kWh<br />

Diverse<br />

• Personalhaus Helsenberg: Sanierung von Fenstern<br />

und Zimmern, Sanierung der Technik und Einbau<br />

einer Dusche beim Freibad<br />

Gezielte Unterhaltsarbeiten, laufende Renovationen<br />

und Ergänzungen beim Mobiliar, um die Anforderungen<br />

neuer Behandlungsschwerpunkte abzudecken. Im<br />

Bereich Ausstattungen gilt nach wie vor: Qualität vor<br />

Quantität.<br />

+/–<br />

%<br />

Fernwärme<br />

Fr.<br />

2004 1‘694‘521 – 278’830 – 3'439’229 – 282’825 – 136’900 – – –<br />

2005 1'759’210 3.8 280’015 0.4 3'506’466 2.0 303’785 7.4 135’900 – 89’952 –<br />

2006 1'809’920 2.9 280’540 0.2 3'362’320 –4.1 293’600 –3.4 147’780 8.7 117’042 30.1<br />

<strong>2007</strong> 1'908’880 5.5 297’950 6.2 2'772’945 –17.5 251’690 –14.3 129’046 –12.7 103’224 –11.8<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 29 26.6.2008 11:20:58 Uhr<br />

+/–<br />

%<br />

Oel<br />

Liter<br />

+/–<br />

%<br />

Oel<br />

Fr.<br />

+/–<br />

%<br />

27


28<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 30 26.6.2008 11:20:59 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

5.5 Informatik<br />

Leitung: Markus Durrer, Leiter Informatik<br />

Das vergangene Jahr stand im Zeichen der Vernetzung<br />

und künftigen Migration der Aussenstellen in das<br />

Michel Gruppe Netzwerk. Weitere Projekte betrafen<br />

die Implementierung zusätzlicher Sicherheit, die Integration<br />

von neuen Servern und Arbeitsplatzcomputern<br />

und Erweiterungen des Netzwerkes. Nach einer Steigerung<br />

um 137 Anwender haben nun 425 Personen<br />

Zugriff auf das Netzwerk.<br />

5.6 Qualitätsmanagement<br />

Leitung: Dr. Charles Tanner,<br />

Leiter Qualitätsmanagement<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> war durch die Vorarbeiten zur Aufnahme<br />

der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> in die Gruppe der Swiss<br />

Leading Hospitals gekennzeichnet. Es wurde intensiv<br />

am Aufbau eines umfassenden Prozessmanagementsystems<br />

gearbeitet. Dies bot Gelegenheit, Bestehendes<br />

zu hinterfragen, Neues zu gestalten und gleichzeitig<br />

Doppelspurigkeiten – vor allem im Dokumentenmanagement<br />

– gezielt zu beseitigen.<br />

Daneben bekamen einige Themengebiete wie Riskmanagement,<br />

Notfall- und Hygienekonzept sowie Arbeitssicherheit<br />

neuen Raum in der Diskussion.<br />

Mit grossem Einsatz wurde durch die Mitarbeitenden<br />

der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> eine Dokumentation der<br />

Arbeitsabläufe im Q-Logbook ® aufgebaut. Diese soll<br />

als gemeinsame Informationsplattform in der Klinik<br />

dienen.<br />

5.7 Kommunikation<br />

Leitung: Juck Egli, Leiter Kommunikation<br />

Die zahlreich anstehenden Projekte und Veranstaltungen<br />

in der Michel Gruppe bedingten, dass im Berichtsjahr<br />

die Abteilung personell zulegte. Bis Juni <strong>2007</strong><br />

lag das Stellenvolumen bei 120 %, per Jahresende<br />

bei 260 %.<br />

Entwicklung neues Erscheinungsbild<br />

Der Aufbau für eine neue Corporate Identity (CI) und<br />

ein neues Corporate Design (CD) für alle Institutionen<br />

der Michel Gruppe erfolgte schrittweise und zog sich<br />

über das ganze Jahr hin.<br />

Das neue Erscheinungsbild gab auch Anlass, ein neues<br />

Dokumentationskonzept aufzubauen. Anfragen sollen<br />

künftig spezifi scher beantwortet werden können. Mit<br />

einer Dokumenten-Output-Software «offi ceatwork»<br />

wird zudem gewährleistet, dass alle Korrespondenz<br />

der Michel Gruppe einheitlich erstellt wird.<br />

Veranstaltungen<br />

Wiederum fanden zahlreiche Veranstaltungen und<br />

Aktivitäten statt wie ein Lachseminar, die Unterstützung<br />

des Benefi zkonzerts mit Francine Jordi zugunsten<br />

der Organisation Procap Interlaken-Oberhasli, «bike to<br />

work», das Personalfest mit Live-Auftritt von Hanery<br />

Amman und Band, Filmpräsentation «Someone beside<br />

you» in Zusammenarbeit mit dem Kino <strong>Meiringen</strong>, Zuweiserveranstaltung<br />

unter dem Motto «Wir begegnen<br />

uns auf der Alp» auf der Mägisalp, der Adventsmärt<br />

am 5. Dezember und die Personalweihnacht.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 31 26.6.2008 11:21:04 Uhr<br />

29


30<br />

Der Gesundheitspartner im Haslital.<br />

Berner Oberland.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 32 26.6.2008 11:21:05 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

6. Personal<br />

6.1 Personalkennzahlen per 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Bereich<br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen<br />

und Psychologen<br />

Pfl ege<br />

Andere medizinische Fachbereiche<br />

Verwaltung<br />

Hotellerie, Wäscheversorgung<br />

und Ökonomie<br />

Technischer Dienst/Garten<br />

Rehaklinik Hasliberg<br />

Ärztinnen und Ärzte<br />

Physiotherapie<br />

Pfl ege<br />

Andere medizinische Fachbereiche<br />

Administration<br />

Hotellerie<br />

Technik<br />

Beschäftigte<br />

31.12.2006<br />

33<br />

177<br />

29<br />

20<br />

65<br />

14<br />

100%-Stellen<br />

26<br />

121.0<br />

20.4<br />

13.6<br />

52.3<br />

11.1<br />

95 78.4<br />

Beschäftigte<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

39<br />

185<br />

34<br />

20<br />

62<br />

13<br />

5<br />

39<br />

15<br />

5<br />

9<br />

38<br />

4<br />

100%-Stellen<br />

27.2<br />

124.1<br />

22.1<br />

13.4<br />

52.5<br />

11.2<br />

Stiftung Helsenberg<br />

Wohnheime und IV-Werkstätten<br />

Michel Services<br />

16 11.3 19 13.5<br />

Krippe, Landwirtschaft, Wäscherei 27 15.2 26 14.7<br />

Total 476 349.3 513<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 33 26.6.2008 11:21:10 Uhr<br />

31


32<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 34 26.6.2008 11:21:12 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

6.2 Jubilare 6.4 Bericht der<br />

Personalvorsorgestiftung<br />

40 Jahre Biserka Berlingieri PM<br />

35 Jahre Edith Michel MG<br />

Leitung: Alexander Michel, Präsident der<br />

Verwaltungskommission<br />

Hans Rieder PM<br />

Der Deckungsgrad nach Artikel 44 BVV2 betrug per<br />

30 Jahre Alfred Lörtscher PM 31.12.2006 gute 107.2 %. Mit Rücksicht auf die<br />

fi nanziellen Mittel der Personalvorsorgestiftung wurde<br />

25 Jahre Margrit Nevole PM auf eine Erhöhung der Renten verzichtet. Das Anlagevermögen<br />

nach BVV2 (der Aktienbestand im Depot)<br />

wurde zu einem guten Zeitpunkt annähernd halbiert.<br />

Künftige Börsenschwankungen werden sich darum in<br />

der Folge weniger auf die Jahresergebnisse auswirken.<br />

20 Jahre Barbara Conceicao PM<br />

Daniela Schläppi PM<br />

Heidi Gauthier PM<br />

Manuela Egger PM<br />

Margrit Streich PM<br />

Martha Ramic PM<br />

Regina Rufi bach PM<br />

10 Jahre Susanne Rufi bach PM<br />

(Jubiläum im 2006)<br />

Anna Virta PM<br />

Arlette Metzger PM<br />

Hans-Ulrich Seizer PM<br />

Heidi Künzler PM<br />

Jacqueline Schüpbach PM<br />

Kaneswaran Sinnavan RH<br />

Lisa Hügli SH<br />

Martin Hefti PM<br />

Rosmarie Fischer PM<br />

Ruth Brog PM<br />

6.3 Pensionierungen<br />

Elenore Baumberger, Wäscherei Haslital<br />

Irène Keiser, Wäscherei Haslital<br />

Erläuterung Kurzformen:<br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> PM<br />

Rehaklinik Hasliberg RH<br />

Stiftung Helsenberg SH<br />

Michel Gruppe MG<br />

Ab 1. Januar 2008 bietet die Swiss Life die Möglichkeit,<br />

beim Einkauf von Beitragsjahren eine Zinsentwicklung<br />

zu berücksichtigen. Die Verwaltungskommission hat<br />

beschlossen, davon Gebrauch zu machen.<br />

Allgemeines zum BVG<br />

Erstmals seit drei Jahren hat der Bundesrat eine Anhebung<br />

des Mindestzinssatzes im obligatorischen<br />

Bereich der berufl ichen Vorsorge beschlossen. Der<br />

Satz wurde von 2.5 auf 2.75 % erhöht. Er hat sich bei<br />

seinem Entscheid insbesondere auf den langfristigen<br />

Durchschnitt der Rendite der siebenjährigen Bundesobligationen<br />

gestützt. Dieser beträgt rund 2.6 %.<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 35 26.6.2008 11:21:16 Uhr<br />

35 33


34<br />

6.5 Führungsgremien Michel Gruppe AG<br />

Verwaltungsrat<br />

• Adolf Michel, Ehrenpräsident MG, Willigen<br />

• Alexander Michel, dipl. Ing. Agr. HTL, Vizepräsident MG, <strong>Meiringen</strong><br />

• Andreas Michel, lic. rer. pol., Präsident, Willigen<br />

• Kaspar Michel, dipl. Phys. EPFL, Vizepräsident PM und RH, Marly FR<br />

• Jean Pierre Pauchard, Dr. med., Thun<br />

• Peter Schmid, Fürsprecher, alt Regierungsrat, Münchenbuchsee<br />

• Peter Oeschger, Dr. phil., Sekretär, Ringgenberg (ohne Stimmrecht)<br />

Stiftungsrat der Stiftung Helsenberg<br />

• Ueli Corrodi, Dr. med., Unterseen (bis Nov. <strong>2007</strong>)<br />

• Barbara Hochstrasser, Dr. med., Brienz, Vizepräsidentin<br />

• Andreas Michel, lic. rer. pol., Willigen, Präsident (ab Juli <strong>2007</strong>)<br />

• Edith Michel-Kammermann, Willigen, Präsidentin (bis Juni <strong>2007</strong>)<br />

• Heidi Muff, Hasliberg (bis Juni <strong>2007</strong>)<br />

• Urs Nufer, Hausen<br />

• Peter Oeschger, Dr. phil., Ringgenberg<br />

• Peter Plüss, <strong>Meiringen</strong><br />

Geschäftsleitung Michel Gruppe AG<br />

• Alexander Michel, dipl. Ing. Agr. HTL, Leiter Personal, Stv. Direktor <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

• Andreas Michel, lic. rer. pol., Verwaltungsratspräsident und CEO Michel Gruppe<br />

• Peter Oeschger, Dr. phil., Direktor <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

Stiftungsrat der Personalvorsorgestiftung<br />

• Christian Philipp, <strong>Meiringen</strong>, Arbeitnehmervertreter<br />

• Hans Hassler, Willigen, Arbeitnehmervertreter<br />

• Adolf Michel, Willigen, Arbeitgebervertreter<br />

• Alexander Michel, <strong>Meiringen</strong>, Präsident, Arbeitgebervertreter<br />

• Romuald Müller, Beatenberg, Vizepräsident, Sekretär, Arbeitgebervertreter<br />

• Urs Neuenschwander, Wilderswil, Arbeitnehmervertreter<br />

6.6 Leitende Mitarbeitende<br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

Direktion Medizin<br />

• Michael Soyka, Prof. Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Ärztlicher Direktor, Chefarzt*<br />

• Hans-Ulrich Seizer, Dr. med. Dipl.-Psych., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Chefarzt,<br />

Stv. des Ärztlichen Direktors*<br />

• Barbara Hochstrasser, Dr. med., M.P.H., FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, Chefärztin*<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 36 26.6.2008 11:21:17 Uhr


JAHRESBERICHT <strong>2007</strong><br />

• Rudolf Hausammann, Dr. med., Facharzt Innere Medizin FMH, Chefarzt Innere Medizin<br />

• Franz Wilhelm Kandera, Dr. phil., Psychologe, Leiter Psychologische und Therapeutische Dienste<br />

• Ulrich von Bardeleben, Dr. med. Dipl.-Psych., Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Leitender Arzt,<br />

Schwerpunkt Suchterkrankungen<br />

• Thomas Köster, med. pract., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Spez. Gerontopsychiatrie und<br />

Gerontopsychotherapie, Leitender Arzt<br />

• Heidi Grossenbacher, Dr. med., Fachärztin FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberärztin<br />

• Sebastian Dittert, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt<br />

• Eberhard Fischer-Erlewein, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt<br />

• Marcus Sievers, Dr. med., Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Oberarzt<br />

• Eva Hänni-Risler, Leiterin Therapien<br />

• Sibylle Würgler, lic. phil., Psychologin, Leiterin Psychologische Dienste<br />

• Urs Nufer, dipl. Sozialarbeiter HFS, Leiter Sozialdienst<br />

Direktion Pflege<br />

• Daniel Kernen, dipl. Supervisor WPI, Pfl egedirektor*<br />

• Heidi Muff, dipl. Leiterin Pfl egedienste WEG, Sektorleiterin, Stv. des Pfl egedirektors*<br />

• Urs Neuenschwander, dipl. Pfl egedienstleiter in Altersarbeit ZfP, Sektorleiter<br />

• Christine Rilling, dipl. Erwachsenenbildnerin AEB, Sektorleiterin Bildung<br />

Direktion Finanzen und Betrieb<br />

• Peter Oeschger, Dr. phil., Direktor, Vorsitzender der Klinikdirektion*<br />

• Alexander Michel, dipl. Ing. Agr. HTL, Leiter Personal, Stv. Direktor*<br />

• Elisabeth Michel, HBL HHF, Leiterin Hotellerie<br />

• Corinne Spring, Leiterin Haus- und Reinigungsdienst<br />

* Mitglieder der Klinikdirektion<br />

Rehaklinik Hasliberg<br />

Direktor<br />

• Peter Oeschger, Dr. phil., Geschäftsführender Direktor**<br />

Medizin<br />

• Hans-Andreas von Kurnatowski, PD Dr. med., Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie, Chefarzt, Leiter Medizin**<br />

• Bruno Trossello, Dr. med., Facharzt FMH für Rheumatologie, physikalische Medizin und Rehabilitation, Innere Medizin, Chefarzt<br />

• Doris Heiniger, Dr. med., Fachärztin FMH für Innere Medizin, Leitende Ärztin<br />

• Christine Conrad, Dr. med., Fachärztin für allgemeine Medizin, Oberärztin<br />

• Katja Walter, Dr. med., Fachärztin für Anästhesiologie und Reanimation, Tätigkeit im Nachtdienst<br />

Pflege<br />

• Holger Stauner, Pfl egedienstleiter**<br />

• Elisabeth Zehnder, Stv. Pfl egedienstleiterin<br />

Therapien<br />

• Daniel Rutz, Chefphysiotherapeut**<br />

• Christine Rieder, Stv. Leiterin Physiotherapie<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 37 26.6.2008 11:21:17 Uhr<br />

37 35


36<br />

Hotellerie<br />

• Susanne Schärlig, Leiterin Hotellerie und Administration**<br />

Stabsstelle Technik und Betrieb<br />

• Franz Blatter, Leiter Technischer Dienst**<br />

** Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

Stiftung Helsenberg<br />

• Alexander Odenbach, dipl. Heimleiter, Leiter der Wohnheime (bis Nov. <strong>2007</strong>)<br />

• Elisabeth Hügli, Koordinatorin IV-Werkstätten<br />

• Daniel Gyger, Standortverantwortlicher Wohnheim Mosaik <strong>Meiringen</strong><br />

• Marlies Mühlheim, Standortverantwortliche Wohnheim Mosaik Unterseen<br />

Kurshaus Mon Repos<br />

• Jens Herkenrath, Geschäftsführer<br />

• Andrea Herkenrath-Frutiger, Geschäftsführerin<br />

Michel Services<br />

• Alfred Schild, Betriebsleiter Wäscherei Haslital<br />

• Marianne Fuchs, Leiterin Kinderkrippe Haslital<br />

• Viktor Michel, Finanzen<br />

• Jürg Dossenbach, Leiter Bau und Immobilien (verstorben am 17.1.2008)*<br />

• Markus Durrer, Leiter Informatik*<br />

• Juck Egli, Leiter Kommunikation*<br />

• Edith Michel-Kammermann, HBL HHF, Ausstattungen*<br />

• Romuald Müller, Leiter Finanzen*<br />

• Charles Tanner, Dr., Dipl. El.-Ing. ETH, Leiter Qualitätsmanagement*<br />

* Stabsstellen der Michel Gruppe<br />

7. Termine 2008 / 2009<br />

90 Jahre <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

12. September 2008 Gala-Abend mit eingeladenen Gästen im Zirkuszelt<br />

13. September 2008 Öffentlicher Erlebnis-Abend im Zirkuszelt<br />

14. September 2008 Patienten- und Angehörigen-Mittag/Nachmittag im Zirkuszelt<br />

18. September 2008 6. Symposium der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

20. – 22. März 2009 2. Verhaltenstherapie-Tage in der <strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 38 26.6.2008 11:21:17 Uhr


Bilder <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Burnout-Station «au soleil» und Rehaklinik Hasliberg<br />

Impressum<br />

Redaktion/Fotos: Juck Egli, Leiter Kommunikation, Michel Gruppe<br />

Lektorin: Marie-Louise Michel, Winterthur<br />

Gestaltung: Atelier KE, <strong>Meiringen</strong><br />

Druck: Schlaefl i & Maurer AG, Interlaken<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 39 26.6.2008 11:21:17 Uhr


Der Gesundheitspartner im Haslital.<br />

Berner Oberland.<br />

Michel Gruppe AG<br />

Willigen<br />

CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />

Telefon +41 33 972 82 00<br />

Telefax +41 33 972 82 20<br />

www.michel-gruppe.ch<br />

<strong>Privatklinik</strong> <strong>Meiringen</strong> AG<br />

Willigen<br />

CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />

Telefon +41 33 972 81 11<br />

Telefax +41 33 972 82 20<br />

www.privatklinik-meiringen.ch<br />

Rehaklinik Hasliberg AG<br />

CH-6083 Hasliberg Hohfl uh<br />

Telefon +41 33 972 55 55<br />

Telefax +41 33 972 55 56<br />

www.rehaklinik-hasliberg.ch<br />

Stiftung Helsenberg<br />

Willigen<br />

CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />

Telefon +41 33 972 81 11<br />

Telefax +41 33 972 82 20<br />

www.stiftung-helsenberg.ch<br />

Wäscherei Haslital<br />

Michel Gruppe AG<br />

Willigen<br />

CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />

Telefon +41 33 972 81 00<br />

Telefax +41 33 972 82 20<br />

www.waescherei-haslital.ch<br />

Kinderkrippe Haslital<br />

Michel Gruppe AG<br />

Willigen<br />

CH-3860 <strong>Meiringen</strong><br />

Telefon +41 33 972 82 00<br />

Telefax +41 33 972 82 20<br />

www.kinderkrippe-haslital.ch<br />

<strong>Jahresbericht</strong>_PM_<strong>2007</strong>_DEF.indd 40 26.6.2008 11:21:17 Uhr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!