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Taschenstatistik der Schweiz 2012 - Bundesamt für Statistik

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Bildung und Wissenschaft<br />

Dauer <strong>der</strong> nachobligatorischen Ausbildung in Anzahl Jahren<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

Männer<br />

3<br />

Total<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Frauen<br />

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2009<br />

Bildungsbeteiligung steigt<br />

Die Bildungsbeteiligung auf <strong>der</strong> Sekundarstufe II und vor allem auf <strong>der</strong> Tertiärstufe<br />

ist in den letzten dreissig Jahren deutlich gestiegen. Dies betrifft<br />

insbeson<strong>der</strong>e auch Ausbildungen, die den Hochschulzugang ermöglichen.<br />

So hat die Zahl <strong>der</strong> berufs- und allgemeinen Maturitäten seit 1990 um<br />

fast drei Viertel zugenommen. Auch an den Hochschulen hat sich die Zahl<br />

<strong>der</strong> Abschlüsse zwischen 1997 und 2009 mehr als verdoppelt. Dies nicht<br />

zuletzt durch die Gründung <strong>der</strong> Fachhochschulen.<br />

Entsprechend dieser Entwicklung wird erwartet, dass sich das Bildungsniveau<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> in den kommenden Jahren<br />

deutlich erhöhen wird. Der Anteil <strong>der</strong> Personen mit Tertiärabschluss in<br />

<strong>der</strong> Bevölkerungsgruppe <strong>der</strong> 25- bis 64-Jährigen dürfte von 35% im<br />

Jahr 2009 bis 2025 auf ein Niveau von 50% steigen.<br />

Geschlechterunterschiede abgebaut<br />

Von <strong>der</strong> Bildungsexpansion <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte haben vor allem<br />

die Frauen profitiert. Heute beginnen praktisch gleich viele Frauen wie<br />

Männer eine nachobligatorische Ausbildung und schliessen sie auch<br />

ab. Weiterhin sind aber Männer länger in Ausbildung als Frauen und ist<br />

ihre Eintrittsquote in die Tertiärstufe höher. Umgekehrt sind Mädchen<br />

in <strong>der</strong> obligatorischen Schule erfolgreicher: sie repetieren seltener eine<br />

Klasse, werden seltener in eine Son<strong>der</strong>klasse versetzt, und auf <strong>der</strong><br />

Sekundarstufe I besuchen sie häufiger anfor<strong>der</strong>ungsreiche Schultypen.<br />

Beson<strong>der</strong>s deutliche Unterschiede bestehen nach wie vor bei <strong>der</strong> Wahl<br />

<strong>der</strong> Fachrichtung, und dies sowohl in <strong>der</strong> Berufsbildung als auch an<br />

den Hochschulen. Verschiedene Zweige werden entwe<strong>der</strong> von Frauen<br />

o<strong>der</strong> von Männern beherrscht, was nicht zuletzt auf Muster alter<br />

Rollenverteilungen zurückzuführen ist. In <strong>der</strong> Berufsbildung überwiegen<br />

in Industrie und Handwerk die Männer, im Verkauf sowie in<br />

<strong>der</strong> Gesundheits- und Körperpflege die Frauen. An den Hochschulen<br />

zieht es die Männer eher in die Bereiche Technik, Naturwissenschaften<br />

und Wirtschaft, Frauen eher in die Geisteswissenschaften, ins Soziale<br />

und Gestalterische.<br />

BFS, <strong>Taschenstatistik</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>2012</strong> 35

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