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Imagine!! Just

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How to coduct crisis management<br />

on strategic level<br />

<strong>Imagine</strong>! ! <strong>Just</strong>


Krisenmanagement ist knallharter Überlebenskampf<br />

Permanente Konfrontationen<br />

Zahlreiche Engpässe<br />

Mangelhafte Ressourcen und stetig hoher Zeitdruck<br />

Hohe Komplexität und unklare Informationslage<br />

Unzufriedenheit und Glaubwürdigkeitsverlust


Kernthesen<br />

[FREEDOM OF ACTION]<br />

Vermischen strategischer Aspekte mit operativen Elementen<br />

erzeugt zumeist mehr Verwirrung als Klarheit<br />

Strategisches Vorgehen dient einzig und allein<br />

dem Ausbau oder dem Wiederherstellen der<br />

eigenen Handlungsfreiheit – und nichts Anderem!<br />

Existentielle Krisen sind komplexe Phänomene,<br />

deren Ursachen nicht nachhaltig mittels ein- oder zweidimensionaler<br />

Lösungsansätze überwunden werden


Kernthesen<br />

Die zur Verfügung stehenden Fähigkeiten<br />

werden in Krisensituationen oftmals nicht konsequent<br />

auf den eigenen Schwerpunkt/ Engpass ausgerichtet<br />

Antizipatives Vorgehen zur Prävention von plötzlichen<br />

[ANTIZIPATION]<br />

auftauchenden und unerwarteten Situationen hilft<br />

aufgrund der Komplexität unserer Umwelt nicht wirklich weiter<br />

Erfolgreiche Führung ist im Wesentlichen<br />

überzeugende Kommunikation, die permanent und<br />

hierarchieunabhängig wirkt ; leider wird hier viel Potential<br />

durch zu hohe Sendeleistung verschwendet<br />

und die Empfänger zumeist überfordert


Folgerungen<br />

Wirkungsvolle Krisenüberwindung erfordert Höchstleistung aller Beteiligter<br />

Echte Konzentration auf die Lösungen zur Zielerreichung ist notwendig<br />

Spitzenleistungen werden aber nur dann erreicht, wenn<br />

• dosierte und richtige „Infusionen“ zur Lösung der Ursache-Wirkungs-<br />

Zusammenhänge verabreicht werden<br />

• Konzentration auf die eigenen Kernfähigkeiten erfolgt<br />

• eigene Fähigkeiten flexibel an die Umweltbedingungen angepasst<br />

werden<br />

Führung – im Sinne von hilfestellunggebendes Anleiten – im Wesentlichen<br />

durch überzeugende Kommunikation wirkt<br />

Daher müssen die zur Verfügung stehenden Informationen zielgerichtet<br />

und effizient genutzt werden


Zielsetzung dieser Präsentation<br />

1. Klarheit schaffen über die wesentlichen strategischen<br />

Aspekte in Krisensituationen<br />

2. Handlungsfreiheit ist der Schlüssel zum Erfolg für<br />

den Turn-Around<br />

3. Reduzierung von Komplexität durch klare Schwerpunktbildung<br />

oder Engpasskonzentration auf die Ursache- Ursache-<br />

Wirkungs-Zusammenhänge<br />

4. Fähigkeit zu flexiblen Handlungen inkl. der Improvisation<br />

ist unverändert eine Schlüsselqualifikation für<br />

Organisationen/ Unternehmungen<br />

5. Informationsüberlegenheit ist Voraussetzung für<br />

erfolgreiche Führung unter Krisenbedingungen


Strategic Road Map for Success<br />

Clausewitz<br />

Porter<br />

Liddel Hart<br />

Hamel<br />

Wirkungsvolle & überzeugende<br />

Information/ Kommunikation<br />

Flexible<br />

Organisation<br />

Operative Elemente<br />

Handlungs- Handlungsfreiheit<br />

Strategisches<br />

Vorgehen & Methoden<br />

Umgang<br />

mit Komplexität<br />

Umgang<br />

mit Engpässen


Beabsichtigte Mehrwerte für die Leser<br />

Verstehen der Zusammenhänge von<br />

• Strategischer Führung<br />

• Engpassorientiertem Vorgehen<br />

• Flexiblen Organisationen<br />

• Überzeugender Kommunikation und Information<br />

zur Überwindung existentieller Krisen für Organisationen/<br />

Unternehmungen<br />

Erkennen, dass auch die Reduktion von Komplexität zur Ursache-<br />

Wirkungsanalyse trügerische Risiken birgt<br />

Verständnis darüber erlangen, dass die Wiederherstellung der<br />

eigenen Handlungsfreiheit das eigentliche Ziel der Krisenüberwindung ist


Notwendige Begriffsdefinitionen vorab<br />

Zentrum der Kraftentfaltung<br />

Kulminationspunkt<br />

Informationsüberlegenheit<br />

Leadership<br />

Existentielle Krise


Zentrum der Kraftentfaltung<br />

Das Zentrum der Kraftentfaltung (engl. Centre of Gravity)<br />

gilt als derjenige politische, technologische, wirtschaftliche, geographische<br />

oder andere Faktor, der die Kernfähigkeit<br />

eines Konzerns oder eines Unternehmens<br />

einer Organisation oder<br />

einer Koalition/ eines Joint Venture ausmacht.<br />

Centre of Gravity ist damit die grundlegende Kraft,<br />

die es ermöglicht, Macht auszuüben<br />

und das eigene Ziel zu erreichen.


Mögliche Arten von „Kraftzentren“<br />

Moralische COG<br />

• Führungswille<br />

• Entschlossenheit der handelnden Akteure und ihrer Fähigkeiten<br />

• Widerstandswille der Belegschaft/ der Organisation<br />

• Zusammenhalt der Koalition/ Allianz<br />

Physikalische COG<br />

• Assets oder Teile davon<br />

• Vernichtungspotentiale politisch<br />

• Starke Verbündete strategisch<br />

• Wirtschaftliche Ressourcen operativ


Überschreiten des eigenen „Kulminationspunktes“<br />

Droht die eigene Handlungsfähigkeit zur erfolgreichen Fortsetzung<br />

der Geschäftstätigkeiten verloren zugehen, so ist die eigene Fähigkeit<br />

zur Initiative in Gefahr!<br />

Die verantwortliche Führung hat dann entweder Alles daran zu setzen,<br />

die Initiative bzw. das Heft des Handelns wieder zu erreichen, oder<br />

rechtzeitig zur Schadensminimierung und Schonung der eigenen Ressourcen<br />

aufzugeben.


Informationsüberlegenheit<br />

Information wirkt sich auf jede Aufgaben und Handlungen aus. Sie ist die Grundlage<br />

umfassender Situationskenntnis und beeinflusst nicht nur die Planung und Entscheidung,<br />

sondern vor allem auch die Motivation der Mitarbeiter und des Umfeldes<br />

Richtige und effiziente Nutzung von Information und Kommunikation schafft die<br />

Voraussetzungen für Informationsüberlegenheit – und nicht der Umfang und / oder<br />

die Qualität von Informationssystemen<br />

Aber erst der sachgerechte und geschickte Gebrauch der Information ermöglicht<br />

kürzere Entscheidungsprozesse und ein hohes Tempo eigener Handlungen<br />

Dazu ist Überwindung des Informationschaos zwingende Voraussetzung. Unterbinden<br />

Sie daher „Bullshit-Bingos“ in Besprechungen und internen E-Mail-Verkehr<br />

Implementieren Sie vielmehr eine smarte Informationsverarbeitung – d.h. „Push von<br />

Informationen wenn nötig und Pull von Informationen wann immer möglich“


Leadership<br />

Droht die eigene Handlungsfähigkeit zur erfolgreichen Fortsetzung der Geschäftstätigkeiten<br />

verloren zugehen, so ist die eigene Fähigkeit zur Initiative in Gefahr!<br />

Die verantwortliche Führung hat dann entweder Alles daran zu setzen, die<br />

Initiative bzw. das Heft des Handelns wieder zu erreichen, oder rechtzeitig<br />

zur Schadensminimierung und Schonung der eigenen Ressourcen aufzugeben.<br />

Notwendige Persönlichkeitsmerkmale hierfür sind:<br />

(Ethisch) fundiert für den eigenen Standpunkt eintreten<br />

Ziele vorgeben und selbst vorangehen<br />

Kreativ Lösungen suchen und Innovationen einleiten<br />

Auch in schwierigen Situationen die Ruhe behalten<br />

Sich Herausforderungen stellen und Initiative ergreifen<br />

Rückschläge verkraften und überraschende Situationen<br />

meistern<br />

Durch Glaubwürdigkeit und Aufrichtigkeit überzeugen


Was ist eine existentielle Krise?<br />

Droht die eigene Handlungsfähigkeit zur erfolgreichen Fortsetzung der Geschäfts- Geschäftstätigkeiten<br />

verloren zugehen, so ist die eigene Fähigkeit zur Initiative in Gefahr!<br />

Fehlen dann auch noch existentiell notwendige Ressourcen und ist dadurch der<br />

Fortbestand des Systems, der Organisation oder der Unternehmung bedroht<br />

Die Bewältigung derartiger Krisen erfordert ein Höchstmaß an Methodenwissen sowie<br />

Organisations- , Führungs- und Kommunikationsstärke von den handelnden Akteuren


Strategic Road Map for Success<br />

Clausewitz<br />

Porter<br />

Liddel Hart<br />

Hamel<br />

Wirkungsvolle & überzeugende<br />

Information/ Kommunikation<br />

Flexible<br />

Organisation<br />

Operative Elemente<br />

Handlungs- Handlungs-<br />

freiheit<br />

Strategisches<br />

Vorgehen & Methoden<br />

Umgang<br />

mit Komplexität<br />

Umgang<br />

mit Engpässen


Sind ein- oder zweidimensionale Lösungsansätze wirklich hilfreich?


Sind ein- oder zweidimensionale Lösungsansätze wirklich hilfreich?<br />

E<br />

D<br />

C<br />

B<br />

A


Sind ein- oder zweidimensionale Lösungsansätze wirklich, wirklich,<br />

wirklich hilfreich?<br />

St.Galler-Management-Modell<br />

Nein,<br />

natürlich nicht!!!


Punktuelle Überlegenheit zur Schwerpunktbildung<br />

Mindestens 3 : 1<br />

Besser 10 : 1<br />

Allerdings kein Erfolgsgarant !!!


Strategie - oder wie ein Ziel mit den verfügbaren Ressourcen erreicht wird<br />

Michael E. Porter<br />

Harvard Business School<br />

Keine allgemein verbindliche Definition<br />

Nicht langfristige Planung ist relevant,<br />

sondern vielmehr die Fähigkeit einer Organisation,<br />

sich flexibel auf unerwartete Ereignisse einzustellen<br />

und einen langfristigen Wettbewerbsvorteil entwickelt,<br />

der auf klaren Unterscheidungsmerkmalen beruht.


Strategie der Krisenbewältigung<br />

Den eigenen Willen zum Überleben durchsetzen<br />

Die Achse von Zweck, Ziel und Mittel<br />

Konzentration auf „center of gravity“<br />

Zunächst defensives Vorgehen bis zum sog.<br />

Kulminationspunkt, da dies weniger Ressourcen<br />

verbraucht<br />

Erst wenn Voraussetzung für (neue) Überlegenheit<br />

vorhanden, dann Übergang zur Offensive.


Die Achse von Zweck – Ziel – Mittel<br />

Zweck<br />

Ziel Mittel


Der strategische Zweck zur Krisenüberwindung<br />

Wiederherstellen<br />

der eigenen Handlungsfähigkeit


„Vision/ Mission“ & Desired Endstate<br />

Diese finden Sie<br />

hier nicht !!!<br />

Vielmehr sind diese kurz und präzise auszuformulieren.


Exkurs:<br />

Risikopotential „constrains & restrains“<br />

Auflagen und Annahmen,<br />

die Sie in Ihrer Handlungsfreiheit<br />

ernsthaft einschränken.<br />

Besorgen Sie sich daher<br />

die richtigen Informationen !!!


Kritische Überprüfung der Annahmen (constrains)<br />

(2) muss ich J<br />

Voraussetzung<br />

J erreichen J<br />

HANDLUNG<br />

(3) weil J<br />

Annahme/ Grund<br />

BEDÜRFNIS/<br />

VORAUSSETZUNG<br />

Sinnvolle Anforderungen:<br />

Geld verdienen<br />

Kunden/ Märkte zufriedenstellen/<br />

begeistern<br />

Ständige Verbesserung betreiben<br />

(1) Sichere Um JArbeitsplätze<br />

Projekt- Projektziel/<br />

-<br />

Nutzen<br />

Profitables Wachstum<br />

J zu erreichen J<br />

ZIEL


Berücksichtigung der Auflagen (restrains)<br />

Alle die Dinge und Rahmenbedingungen,<br />

die Sie formal in Ihrer zeitlichen, räumlichen,<br />

ressourcen- oder informationsbedingten<br />

Handlungsfreiheit erheblich einschränken,<br />

wie z.B.<br />

Recht + Gesetze + Verordnungen,<br />

Vorgaben seitens relevanter Dritter wie<br />

Gesellschafter, Finanzgeber, öffentliche<br />

Verwaltungen, etc.<br />

und an die Sie sich zwingend zu halten haben.


Leitfragen zur Eingrenzung<br />

Ist-Situation<br />

Prämissen<br />

Bewertung<br />

Umsetzung<br />

Wo steht die Organisation und warum ist das so?<br />

Welche Veränderungen sind notwendig und zu erwarten?<br />

Welche Wirkungen gehen von diesen Veränderungen aus?<br />

Passen die Planungsprämissen noch?<br />

Welche Anpassungen sind notwendig?<br />

Ist eine Neupositionierung notwendig?<br />

Wenn ja, in welcher Richtung und mit welcher Taktung?<br />

Was machen wir selbst und was nicht?<br />

Lohnt sich der ganze Aufwand eigentlich?<br />

Welche Geschäftsprozesse sind entscheidend?<br />

Welchen Schwächen + Risiken müssen abgebaut werden?<br />

Welche Stärken und Chancen können ausgebaut werden?<br />

Welche Beiträge können/ müssen die Stakeholder dazu leisten?


Strategic Road Map for Success<br />

Clausewitz<br />

Porter<br />

Liddel Hart<br />

Hamel<br />

Wirkungsvolle & überzeugende<br />

Information/ Kommunikation<br />

Flexible<br />

Organisation<br />

Operative Elemente<br />

Handlungs- Handlungsfreiheit<br />

Strategisches<br />

Vorgehen & Methoden<br />

Umgang<br />

mit Komplexität<br />

Umgang<br />

mit Engpässen


Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge


Den am stärksten empfunden Mangel beim Kunden beseitigen<br />

1. Gehen Sie beim „Loslösen der Pflaster“ situationskonform<br />

vor; d.h. das Abreißen kann manchmal notwendig<br />

sein und manchmal auch völlig kontraproduktiv<br />

2. Führen Sie eine rigorose Marktanalyse durch<br />

3. Identifizieren Sie die Annahmen und Begründungen,<br />

die das Dilemma bedingen<br />

4. Lernen Sie zu verstehen, durch welche Regeln,<br />

Mechanismen und Prämissen/ Annahmen<br />

im eigenen Unternehmen die Probleme erzeugt werden<br />

5. Schieben Sie die Ursachen nicht dem Kunden zu,<br />

denn Sie können nur an den Ursachen angreifen,<br />

die Sie selber beeinflussen können<br />

6. Binden Sie die Vorbehalte Ihrer Kollegen und Mitarbeiter<br />

ggü. Ihren ersten Lösungsansätzen aktiv – d.h. quasi als<br />

Stresstest - in Ihre Überlegungen ein<br />

7. Entwickeln Sie ein unwiderstehliches Angebot


Bessere und zweckmäßigere Fähigkeiten entwickeln<br />

CAPABILITY<br />

AVAILABLITY<br />

1. Identifizieren Sie den wesentlichen Engpass in Ihrem<br />

Unternehmen, der Sie davon abhält, ausreichend Geld<br />

zu verdienen<br />

2. Konzentrieren Sie sich auf die wesentlichen Kennzahlen<br />

• Durchsatz<br />

• Bestände/ Investitionen<br />

• Aufwände/ Betriebskosten<br />

3. Entscheiden Sie, wie dieser Engpass – bezogen auf seine<br />

Kapazitätsauslastung – optimal genutzt werden soll<br />

4. Ordnen Sie alles Andere dieser Entscheidung unter<br />

5. Erweitern Sie den Engpass durch neue/ alternative Ressourcen<br />

– aber erst dann ,wenn Sie sicher sind, dass<br />

es sich lohnt!<br />

6. Beginnen Sie von vorn, wenn sich der Engpass verschiebt,<br />

denn „Trägheit darf nicht zum Engpass des Systems<br />

werden“


Interne Krisensituation schnellstmöglich stabilisieren<br />

Konzentration auf eigene Kernfähigkeit<br />

Verringerung der Komplexität<br />

Ausweichen des Wettbewerbsdrucks durch<br />

• Stärkere Differenzierung<br />

• Härtere Wettbewerbsfähigkeit<br />

Verringerung der Abhängigkeiten<br />

Anpassung Produkt-/ Sortimentspolitik<br />

Optimierung der Strukturen und Abläufe<br />

Transparente und zeitgerechte Information<br />

Steigerung Durchsatz bei gleichzeitiger Verringerung<br />

der Bestände/ Investitionen und Aufwände


Austarieren der operativen Elemente/ Fähigkeiten<br />

Vision/ Mission/ Endstate<br />

Centre of Gravity (COG)<br />

Decisive Points Phasing/ Sequenzing<br />

Lines of Operations Objectives<br />

Criteria for Success courses of action<br />

Strenghts & Weaknesses<br />

Hier geht es nicht um den Einsatz sondern vielmehr um den Ansatz der Fähigkeiten; d.h.<br />

also um das zeit- und sachgerechte Zurverfügungstellung der notwendigen Fähigkeiten.<br />

ggf. auch durch Verstärkungen oder Gewinnung von Verbündeten als Kooperationspartner<br />

=> Dadurch wird das künftige „Spielfeld“ hergestellt oder angepasst.<br />

=> Voraussetzung ist dafür zumeist die notwendige Informationsüberlegenheit


Decisive Points & Lines of Operation<br />

Decisive Points sind diejenigen Bedingungen, die erfüllt sein müssen,<br />

um den Einsatz oder die Operation der gemeinsamen Fähigkeiten wie geplant<br />

(fort)führen zu können.<br />

Lines of Operation ordnen Decisive Points auf dem Weg zum CoG<br />

und zeigen ihre Beziehungen untereinander auf.


Mögliche und notwendige Ansätze<br />

Politische Verhältnisse<br />

Rechtliche & organisatorische Verhältnisse<br />

Finanz- und leistungswirtschaftliche<br />

Verhältnisse<br />

Umfeld<br />

Branche & Wettbewerb<br />

Optimierung vorhandener Ressourcen & Erschließung neuer Potentiale


Operative Maßnahmen zur raschen, internen Stabilisierung der Krise<br />

Ergebniswirksam<br />

zur Abwendung drohender Überschuldung:<br />

• Senkung Materialaufwand<br />

• Senkung Personalaufwand<br />

• Senkung sonstiger betrieblicher Aufwand<br />

• Kurzfristige Umsatzsteigerung/ -stabilisierung<br />

Liquiditätswirksam<br />

zur Abwendung drohender Zahlungsunfähigkeit:<br />

• Optimierung Bestände<br />

• Debitoren-Management<br />

• Kreditoren-Management<br />

• Desinvestitionen<br />

• Reduktive Investitionen


Direktes vs. Indirektes Vorgehen<br />

Der britische Militärstratege Sir Basil Liddel Hart<br />

schrieb einmal, dass das Prinzip des indirekten<br />

Vorgehens das Ergebnis seiner Lebensleistung sei.<br />

Nicht der direkte Angriff, z.B. gegen feindliche Brückenköpfe,<br />

sondern das indirekte Vorgehen, z.B. gegen feindliche<br />

Nachschub- oder Kommunikationslinien führt zumeist zum<br />

Erfolg. Hierdurch wird meist die eigene Absicht verschleiert<br />

und führt bei etwaigen Gegner zu deutlicher Verwirrung.<br />

Ziel ist hierbei immer der Weg des geringsten<br />

Wiederstandes. Die Wirkung wird nachhaltig durch<br />

Überraschung und Schnelligkeit unterstützt.


Engpasszentriertes Vorgehen<br />

Engpass identifizieren<br />

Entscheiden, wie Engpass am<br />

besten genutzt werden kann<br />

Alles andere<br />

der Entscheidung unterordnen<br />

Entlastung des Engpasses<br />

Nach Auflösung Engpass<br />

neuen Engpass identifizieren


Das strategische Ziel<br />

Das Wiederherstellen<br />

der Rendite- und Wettbewerbsfähigkeit<br />

ist die wesentliche Voraussetzung für die<br />

eigene Handlungsfreiheit als Unternehmer


Die strategischen Teilziele<br />

1. Eindämmung der Krise<br />

2. Stabilisierung der Gesamtsituation<br />

3. Überwindung des Kulminationspunktes<br />

4. Erhöhung der Renditefähigkeit<br />

5. Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit<br />

6. Absicherung Status Quo<br />

7. Weiterentwicklung


Unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten<br />

[Causes of of<br />

Action]<br />

Beschreiben Sie – auf Basis einer realistischen oder auch<br />

skeptischen Analyse Ihrer gegenwärtigen Situation – wie Sie<br />

künftig mit denen Ihnen zur Verfügung stehenden Fähigkeiten<br />

und Ressourcen agieren wollen<br />

Erarbeiten Sie dazu immer mindestens zwei echte Alternativen<br />

Konzentrieren Sie sich bei den Unterschieden auf die<br />

Ausgestaltung und Taktung der operativen Elemente<br />

„Ressourcen – Raum – Zeit – Information“<br />

Entwerfen Sie wirkungsvolle Lösungsansätze, die nicht schnell<br />

kopierbar sind


Schwerpunktbildung<br />

• Konzentrieren Sie sich auf den relevanten<br />

Engpass; kompensieren Sie ihn ohne ihn<br />

zu beseitigen<br />

• Nutzen Sie dazu die Leistungsfähigkeit<br />

Ihrer Ressourcen dazu konsequent aus<br />

• Unterbinden Sie die Verschwendung not- notwendiger<br />

Ressourcen<br />

• Puffern Sie den „kritischen Pfad“ zentral im Sinne einer<br />

möglichst hohen Auslastung ab<br />

• Erweitern Sie den Engpass nur dann, wenn Sie sicher sind,<br />

dass es sich auch wirklich für Sie lohnt


Strategic Road Map for Success<br />

Clausewitz<br />

Porter<br />

Liddel Hart<br />

Hamel<br />

Wirkungsvolle & überzeugende<br />

Information/ Kommunikation<br />

Flexible<br />

Organisation<br />

Operative Elemente<br />

Handlungs- Handlungsfreiheit<br />

Strategisches<br />

Vorgehen & Methoden<br />

Umgang<br />

mit Komplexität<br />

Umgang<br />

mit Engpässen


Kritischer Pfad – critical chain<br />

Zeitschätzung erfolgt zunächst einmal ohne lokale Reserven<br />

Der „kritische Pfad“ ist nun die längste Kette von einander<br />

abhängiger Aufgaben, die sich aus den Ressourcen ergeben<br />

Sie ist der Engpass des Projektes.<br />

Schneller als sie kann das Projekt nicht abgeschlossen werden<br />

Die o.a. lokalen Reserven werde durch eine strategische (Zeit-)<br />

Reserve am Ende ersetzt<br />

Dieser Puffer darf dann aber nicht mehr verändert werden<br />

Zulieferketten müssen dafür mit zusätzlichen Puffern versorgt werden<br />

Zudem ist das sog. Staffellauf-Prinzip zur Austaktung zu nutzen


Ungebundene Reserven<br />

Durch die Konzentration<br />

auf den kritischen Pfad und das Staffellauf-Prinzip<br />

kann jede Ressourcen<br />

nach folgenden beiden Grundsätzen arbeiten:<br />

1. Wenn Du Arbeit hast, dann erledige Sie so gut und<br />

so schnell wie möglich!<br />

2. Wenn Du keine Arbeit hast, dann warte auf Arbeit<br />

(und bereite Dich ggf. optimal auf die nächste Arbeit vor)


Optimization of „value chain“<br />

Eine sinnvolle Unternehmensstrategie muss<br />

zusätzlich noch Antworten darauf gaben,<br />

wie das Unternehmen – heute und Zukunft –<br />

Folgendes erreichen will:<br />

Geld verdienen<br />

Kunden/ Märkte zufriedenstellen und<br />

begeistern<br />

Ständige Verbesserung betreiben<br />

Sichere Arbeitsplätze garantieren<br />

Profitable wachsen


Bewertung der Handlungsmöglichkeiten<br />

SWOT-Analyse<br />

STÄRKEN SCHWÄCHEN<br />

CHANCEN RISIKEN


Durchsatzrechnung und Return on Invest [RoI]<br />

RoI = (∆D – ∆BK)<br />

∆BI<br />

Ersetzen Sie die Kostenrechnung<br />

durch eine Durchsatzrechnung,<br />

denn wer nur Kosten spart,<br />

hat bald keine mehr !!!<br />

Durchsatz (D) = Verkauf (V) – tatsächliche Kosten (TVK)<br />

Bestände/ Investitionen (BI) = Gebundene Gelder für<br />

halbfertige Erzeugnisse,<br />

Forderungen, Maschinen<br />

Betriebskosten (BK) = Ständig zu zahlende Aufwände<br />

(Gehälter, Mieten, Versicherungen)


Abwägen der Möglichkeiten mittels FMEA<br />

1. Sind die zur Verfügung stehenden Mittel hinlänglich?<br />

2. Wie hoch sind die Erfolgsaussichten?<br />

3. Wie umfangreich ist das (Durch)Stehvermögen?<br />

4. Sind die notwendigen Opfer vertretbar und können diese zeitlich<br />

auch kompensiert werden?<br />

5. Was folgt nach der Zielerreichung?<br />

Stützen Sie sich zur Risikoanalyse auf eine sog. Fehlermöglichkeits- und<br />

Einflussanalyse (FMEA) ab, mit der Sie mögliche Fehler hinsichtlich deren<br />

Auftretenswahrscheinlichkeit.<br />

Bedeutung der Fehlerfolge und<br />

Entdeckungswahrscheinlichkeit der Fehlerursache bewerten


Das „Mission-Statement“<br />

? ?


Operationsplan – in groben Zügen<br />

[Wer?]<br />

[Macht was? ]<br />

[Wann?]<br />

[Wo?]<br />

[Wie?]<br />

[Und wozu?]<br />

Das Unternehmen XY,<br />

überwindet die Liquiditätskrise<br />

innerhalb der nächsten 18 Monate<br />

am Stammsitz<br />

stabilisiert zunächst die Liquidität durch zusätzliches Eigenkapital und<br />

den Verkauf nicht mehr benötigter Anlagen – hier zunächst Schwerpunkt – ,<br />

konzentriert sich danach auf das Kerngeschäft,<br />

mit entsprechenden Umstrukturierungen sowie durch die<br />

Gewinnung und Aufnahme neuer Gesellschafter J,<br />

um dadurch die Voraussetzungen für den profitablen Fortbestand<br />

des Unternehmens und die Absicherung der Arbeitsmöglichen<br />

sicherzustellen


Geschäftsplan


Maßnahmen zur Koordinierung<br />

Phasenverlauf<br />

Erfolgskriterien<br />

Zwischenziele<br />

Abbruchkriterien<br />

Organisation mit Verantwortungen und Abgrenzungen<br />

Wer unterstützt wen, bis wann und mit welchen<br />

Fähigkeiten/ Ressourcen<br />

Notwendige Maßnahmen zur Schwerpunktbildung<br />

Risikomanagement<br />

Berichtslinien


Maßnahmen zur Kontrolle<br />

Liquiditäts-/ Working Capital-Controlling<br />

Durchsatz-Controlling<br />

Fähigkeits- und Leistungs-Controlling gem. Strukturplan<br />

Termin-Controlling<br />

Aufwands-Controlling<br />

Zielerreichungen<br />

Erforderliche Weiterentwicklungen oder Anpassungen


Beantwortung der Leitfragen<br />

Nach den Analysen, Bewertungen, Plänen und<br />

Entscheidungen müssen abschließend alle eingangs<br />

aufgestellten Leitfragen klar beantwortet sein.<br />

Sollte dies nicht vollumfänglich möglich sein,<br />

sind entsprechende Prüfaufträge zu formulieren und<br />

diese schnellstmöglich abzuarbeiten


Ringen um Informationsüberlegenheit<br />

Kämpfen Sie um alle relevante Informationen,<br />

die Sie für die Lösungsfindung benötigen<br />

Machen Sie sich Ihre Umwelt transparent und<br />

bewerten Sie dabei stets Ihre eigene Wirkung<br />

Stützen Sie sich dazu auf belastungsfähige<br />

Netzwerkstrukturen ab<br />

Konzentrieren Sie sich auf das Verstehen der Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge<br />

und blenden Sie Irrelevantes kategorisch aus<br />

Fordern Sie von Ihren Mitarbeitern, dass Sie die Information hinsichtlich der<br />

Folgen für Ihre Handlungsmöglichkeiten bewerten<br />

Denken Sie daran, dass Sie mit jeder Information und Kommunikation eine<br />

entsprechende Wirkung bei Ihrem Gegenüber auslösen – positiv wie auch<br />

negativ


Strategic Road Map for Success<br />

Clausewitz<br />

Porter<br />

Liddel Hart<br />

Hamel<br />

Wirkungsvolle & überzeugende<br />

Information/ Kommunikation<br />

Flexible<br />

Organisation<br />

Operative Elemente<br />

Handlungs- Handlungsfreiheit<br />

Strategisches<br />

Vorgehen & Methoden<br />

Umgang<br />

mit Komplexität<br />

Umgang<br />

mit Engpässen


Friktionen und mögliche Gegenmaßnahmen<br />

„Es ist alles im Kriege sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig.<br />

Diese Schwierigkeiten häufen sich und bringen eine Friktion hervor,<br />

die sich niemand richtig vorstellt, der den Krieg nicht gesehen hat. Man denke sich<br />

einen Reisenden, der zwei Stationen am Ende seiner Tagereise noch gegen Abend<br />

zurückzulegen denkt, vier bis fünf Stunden mit Postpferden auf der Chaussee;<br />

es ist nichts. Nun kommt er auf der vorletzten Station an, findet keine<br />

oder schlechte Pferde, dann eine bergige Gegend, verdorbene Wege,<br />

es wird finstere Nacht, und er ist froh, die nächste Station nach vielen Mühseligkeiten<br />

erreicht zu haben und eine dürftige Unterkunft dort zu finden. So stimmt sich im Kriege<br />

durch den Einfluß unzähliger kleiner Umstände, die auf dem Papier nie gehörig in<br />

Betrachtung kommen können, alles herab, und man bleibt weit hinter dem Ziel.“<br />

Carl von Clausewitz: Vom Kriege, S. 36.<br />

Also bleiben Sie skeptisch ,<br />

verlassen Sie sich auf Ihren Verstand<br />

und nicht nur auf Ihre Emotionen !!!


Notwendige Voraussetzungen schaffen für den Umgang mit Komplexität<br />

Implementieren regelmäßiger „After Action Reviews“<br />

1. Was war geplant?<br />

a) Was war die ursprüngliche Absicht?<br />

b) Welche Informationen standen damals zur Verfügung?<br />

c) Welche Informationen fehlten?<br />

d) Warum fehlten diese Informationen?<br />

2. Wie war die Situation?<br />

a) Welche Bedingungen mussten als gegeben hingenommen werden?<br />

b) Welche gegebenen Bedingungen konnten nicht erkannt werden?<br />

c) Um was für Aspekte handelte es sich dabei?<br />

3. Was haben Sie getan?<br />

a) Warum haben Sie so gehandelt?<br />

b) Was haben Sie unterlassen?<br />

c) Warum haben Sie es unterlassen?<br />

4. Was haben Sie daraus gelernt?<br />

a) Was können Sie beim nächsten mal anders machen?<br />

b) Was kann die Organisation daraus lernen?


Strategic Road Map for Success<br />

Clausewitz<br />

Porter<br />

Liddel Hart<br />

Hamel<br />

Wirkungsvolle & überzeugende<br />

Information/ Kommunikation<br />

Flexible<br />

Organisation<br />

Operative Elemente<br />

Handlungs- Handlungsfreiheit<br />

Strategisches<br />

Vorgehen & Methoden<br />

Umgang<br />

mit Komplexität<br />

Umgang<br />

mit Engpässen


„Small Wins“ durch effektive Information und Kommunikation<br />

[SITUATION]<br />

[TASK]<br />

Nutzen Sie stets ein standardisiertes Briefing-Protokoll<br />

Dadurch gewinnt die Situation an Relevanz und Bedeutung.<br />

Kurze Erklärung der spezifischen Situation<br />

Kurze Erläuterung, was von wem, wie, bis wann, wo und wozu<br />

zu tun ist oder erwartet wird<br />

[INTENT] Beschreiben Sie, warum dies wichtig und notwendig ist<br />

[CONCERN]<br />

[CALIBRATE]<br />

Erläutern Sie, worauf besonders geachtet werden muss,<br />

weil man vor einer völlig neuen Situation stünde, wenn sich hier<br />

überraschende Veränderungen ergäben<br />

Bitten Sie Ihre Mitarbeiter, Kollegen um kritisches Feedback und<br />

darum Ihnen Fragen zu stellen


Erhöhen Sie die Flexibilität<br />

Erweitern Sie einerseits das Wissen und die Fertigkeiten Ihrer Mitarbeiter.<br />

Aber nutzen Sie dazu anderseits auch die sog. „schwarze Tage“, an denen<br />

Alles schief geht. Gehen Sie gemeinsam den Ursachen auf den Grund.<br />

Gestalten Sie Ihr Unternehmen bzw. Ihre Organisation nicht zu schlank.<br />

Behalten Sie vielmehr Reserven und binden Sie diese aktiv in Ad-hoc-<br />

Netzwerke ein.<br />

Beschleunigen Sie Rückmeldungen. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter mit der<br />

Problemlösung nicht alleine und fördern Sie Improvisationsversuche.<br />

Reagieren Sie energisch auf die Krise, indem Sie tun, was Ihre Erfahrung<br />

Ihnen sagt. Aber bewahren Sie sich die Skepsis, ob Sie auch das Richtige tun.<br />

Schaffen Sie flexible Entscheidungsstrukturen – Lassen Sie dazu die<br />

Entscheidung bei auftretenden Problemen zu den Personen wandern, die sich<br />

mit diesen Problemen am besten auskennen.


Denken Sie abschließend daran, dass grundsätzlich Alles möglich ist.<br />

Voraussetzung dafür ist aber, dass Sie sich auf Ihre Stärken besinnen,<br />

diese fokussiert zum Einsatz bringen<br />

und<br />

vom Erfolg überzeugt bleiben !!!


Wesentliche Informationsquellen<br />

Carl von Clausewitz: Vom Kriege.<br />

A. Crone, H. Werner (Hrsg.): Modernes Sanierungsmanagement.<br />

GPM (Hrsg.): Kompetenzbasiertes Projektmanagement (PM3).<br />

G. Hamel: The Future of Management.<br />

B. L. Hart: Strategy – the indirect approach.<br />

W. Klare: Jagt die Sanierer zum Teufel.<br />

A. Osterwalder, Y. Pigneur: Business Model Generation.<br />

M. E. Porter: Competitive Strategy.<br />

U. Techt: Goldratt und die Theorie of Constraints.<br />

Karl. E. Weick, Kathleen M. Sutcliffe: Das Unterwartete Managen.<br />

Persönliche Unterlagen aus der deutschen und englischen General-/ Admiralstabsausbildung


Kontakt<br />

Stefan Bornemann<br />

Führungsberatung & Interim Management<br />

Jägerstraße 22b<br />

D - 33161 Hövelhof<br />

Tel.: +49-(0)-5257/ 9382 777<br />

Fax: +49-(0)-5257/ 9382 779<br />

Mobil: +49-(0)-175/ 4154 310<br />

office@lead-conduct.de<br />

www.lead-conduct.de<br />

www.lead-conduct.de/ spannkraft-blog/

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