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der Finanzholding-Gruppe um die Mercedes-Benz Bank

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So wurde beginnend im Jahr 2006 in <strong>der</strong> <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

<strong>Bank</strong> ein OpRisk Assessment eingeführt. Das OpRisk<br />

Assessment stellt eine systematische Bewertung operationeller<br />

Risiken auf <strong>der</strong> Grundlage von Expertenschätzungen<br />

dar und wird anhand eines strukturierten<br />

Fragebogens durchgeführt.<br />

Die systematische Sammlung eingetretener Verluste aus<br />

operationellen Risiken (OpRisk Loss Tracking) stellt <strong>die</strong><br />

zweite wesentliche Methodik dar, welche <strong>der</strong>zeit für das<br />

Management operationeller Risiken eingesetzt wird. Im Op-<br />

Risk Loss Tracking wird eine systematische Erfassung von<br />

eingetretenen Schadensereignissen und <strong>der</strong>en Effekten,<br />

<strong>die</strong> dem operationellen Risiko zugerechnet werden können,<br />

vorgenommen. Grundsätzlich erfolgt <strong>die</strong> Verlustsammlung<br />

dezentral, d. h. alle Organisationseinheiten <strong>der</strong> <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> <strong>Bank</strong> sind für <strong>die</strong> Erfassung von Verlustereignissen<br />

in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich verantwortlich.<br />

Abweichend von <strong>die</strong>sem Grundsatz wurden für spezifische<br />

Risikoarten zentrale Verantwortliche – sog. Central Risk<br />

Owner – identifiziert, über <strong>die</strong> eine zentrale Erfassung<br />

und Freigabe von Verlustereignissen erfolgt. Die Quantifizierung<br />

operationeller Risiken für <strong>die</strong> Berechnung des<br />

aufsichtlichen Eigenkapitals wie auch für <strong>die</strong> interne Risiko-<br />

kapitalsteuerung erfolgt gemäß den Vorgaben des Stan-<br />

dardsatzes nach §§ 273 ff <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung.<br />

Die Aufbauorganisation z<strong>um</strong> Controlling und Management<br />

operationeller Risiken sieht eine zentrale Einheit und zusätzliche<br />

dezentrale Stellen vor. Die zentrale Stelle für <strong>die</strong><br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Bank</strong> ist in <strong>der</strong> Abteilung Portfolio Risk<br />

Management angesiedelt. Damit ist gewährleistet, dass<br />

<strong>die</strong> zentrale Monitoring- und Controllingstelle von den<br />

Geschäftsbereichen ausreichend unabhängig ist und <strong>die</strong><br />

Risikomonitoring- und -controllingfunktion ohne Interessenkonflikte<br />

wahrgenommen werden kann. Zudem wird<br />

sichergestellt, dass operationelle Risiken bankweit nach<br />

einheitlicher Methode regelmäßig identifiziert, bewertet,<br />

abteilungsübergreifend in einem Risikobericht aufbereitet<br />

und eingeleitete Maßnahmen transparent verfolgt werden.<br />

Die daneben bestehende dezentrale Risikoorganisation<br />

bedeutet, dass <strong>die</strong> Verantwortung für das Management operationeller<br />

Risiken grundsätzlich in den einzelnen Linien-<br />

funktionen verbleibt. Seit 2007 ist in <strong>der</strong> <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

<strong>Bank</strong> ein OpRisk Committee etabliert, welches im Risikomanagement<br />

operationeller Risiken <strong>die</strong> beratende und koordinierende<br />

Schnittstelle zwischen dem Risikovorstand und<br />

den operativen Einheiten bzw. den Risikomanagern bildet.<br />

Für operationelle Risiken wird vierteljährlich ein Risikobericht<br />

erstellt. Dieser enthält folgende Informationen:<br />

Vierteljährlich • Daten z<strong>um</strong> OpRisk Loss Tracking wie Höhe und Anzahl <strong>der</strong> Verlustereignisse nach Ereignis- und Effekttypen,<br />

Darstellung <strong>der</strong> Top-3-Verlustereignisse des Berichtszeitra<strong>um</strong>es, Darstellung <strong>der</strong> zeitlichen Entwicklung im<br />

OpRisk Loss Tracking, Statusüberprüfung <strong>der</strong> initiierten Risikomanagementmaßnahmen<br />

Jährlich<br />

(zusätzlich z<strong>um</strong><br />

vierteljährlichen<br />

Inhalt)<br />

Übersicht Reportings operationelle Risiken<br />

Darüber hinaus werden alle unter Risikogesichtspunkten<br />

wesentlichen Informationen unverzüglich an den Vor-<br />

2.4 Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko im Anlagebuch<br />

• Auswertung <strong>der</strong> Risikoeinschätzungen <strong>der</strong> einzelnen Organisationseinheiten im OpRisk Assessment<br />

Unter Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken wird in <strong>der</strong> <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

<strong>Bank</strong> <strong>die</strong> Gefahr verstanden, dass es auf Grund von<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Marktzinssätze zu einer Verringerung<br />

geplanter Zinsergebnisgrößen bzw. einer Abwertung von<br />

zinsabhängigen Vermögenspositionen kommt. Im Anlagebuch<br />

ermittelt <strong>die</strong> <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Bank</strong> <strong>die</strong> perioden-<br />

bezogenen Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken <strong>der</strong> Zinsspanne und das<br />

Barwertrisiko. Die barwertige Steuerung <strong>der</strong> Zinsän<strong>der</strong>ungs-<br />

risiken im Anlagebuch erfolgt auf Basis <strong>der</strong> Verschiebung<br />

stand, <strong>die</strong> zuständigen Entscheidungsträger bzw. an <strong>die</strong><br />

Interne Revision weitergeleitet (Ad-hoc-Berichterstattung).<br />

<strong>der</strong> Zinsstrukturkurve. Für <strong>die</strong> barwertige Steuerung des<br />

Gesamtportfolios werden <strong>die</strong> Zinspositionen des Anlagebuchs<br />

und des Handelsbuchs zusammengefasst. Zur<br />

periodenbezogenen Steuerung des monatlichen Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos<br />

wurde in <strong>der</strong> <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

<strong>die</strong> Kennzahl Earning at Risk (EaR) implementiert. Ziel<br />

<strong>der</strong> Kennzahl EaR ist <strong>die</strong> Ermittlung des maximal zu<br />

erwartenden Verlustes (unter Vorgabe einer Wahrscheinlichkeit)<br />

eines Periodenergebnisses (Strukturbeitrag)<br />

2008 | Offenlegungsbericht<br />

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