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Umsetzungsprozess in der heißen Phase - d-fine GmbH

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Euro 9,00 ó Sfr 13,00<br />

fl www.die-bank.de<br />

nr.4 ó april 2012<br />

die bank<br />

ZEITSCHRIFT FÜR BANKPOLITIK UND PRAXIS<br />

im schatten <strong>der</strong> krise<br />

Schw<strong>in</strong>det die Bonität <strong>der</strong> Golfanlagen?<br />

mobile bank<strong>in</strong>g & brokerage<br />

Die Mo<strong>der</strong>nisierungs-Offensive<br />

qualitätsmanagement<br />

Ziel ist <strong>der</strong> zufriedene Kunde<br />

G 8790<br />

spitzenbanken<br />

Vergütungstrends im<br />

Top-Management


ó FiNaNZMarKt<br />

<strong>Umsetzungsprozess</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>heißen</strong> <strong>Phase</strong><br />

zeNtrAleS cleAriNg Für europäische F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitute wird das zentrale Clear<strong>in</strong>g von<br />

standardisierten OTC-Derivaten ab Ende 2012 verpflichtend. Trotz ungeklärter Fragen im<br />

Regulierungsprozess und weiterer Entwicklungen im Clear<strong>in</strong>g-Markt stehen die F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitute<br />

vor <strong>der</strong> Aufgabe, sich <strong>in</strong> kurzer Zeit auf die neuen Vorgaben e<strong>in</strong>zustellen. Während die Mehrheit<br />

<strong>der</strong> großen Banken als direktes Mitglied e<strong>in</strong>er Central Counterparty (CCP) bereits operativ<br />

ist, ergibt sich für Institute, die auf e<strong>in</strong> Clear<strong>in</strong>g <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rolle e<strong>in</strong>es Clients angewiesen s<strong>in</strong>d,<br />

e<strong>in</strong> une<strong>in</strong>heitliches Bild. Doch auch Clients erwartet bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> regulatorischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen e<strong>in</strong> signifikanter Anpassungsbedarf <strong>in</strong> den Prozessen ihres Kapitalmarktgeschäfts.<br />

Karsten Meyer | Simone Rieger<br />

keywords: prozessoptimierung,<br />

clear<strong>in</strong>g, otc-Derivate<br />

Die European Market Infrastructure Regulation<br />

(EMIR) sieht neben e<strong>in</strong>er Clear<strong>in</strong>gpflicht<br />

für standardisierte OTC­Derivate<br />

die verb<strong>in</strong>dliche Meldung aller OTC­<br />

Derivate an Transaktionsregister sowie<br />

Mechanismen zu M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Kontrahentenrisiken,<br />

wie den Austausch von<br />

Collateral, vor.<br />

zentrales clear<strong>in</strong>g ab 2013<br />

verb<strong>in</strong>dlich<br />

Die Ausarbeitung wichtiger Regulierungsdetails<br />

durch die ESMA, wie <strong>der</strong> Katalog<br />

aller clear<strong>in</strong>gpflichtigen Produkte, ist bis<br />

zum dritten Quartal 2012 vorgesehen. Bis<br />

zum Inkrafttreten <strong>der</strong> Clear<strong>in</strong>gpflicht Anfang<br />

2013 bleibt den Instituten somit e<strong>in</strong><br />

kurzer Zeitrahmen für e<strong>in</strong>e Implementierung<br />

<strong>der</strong> regulatorischen Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Als wichtige Akteure im Derivatemarkt<br />

s<strong>in</strong>d sämtliche Banken von <strong>der</strong> Regulierung<br />

betroffen, wobei die Mehrheit <strong>der</strong> Institute<br />

den Zugang zu e<strong>in</strong>er Clear<strong>in</strong>gstelle <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Rolle e<strong>in</strong>es Clients realisieren wird.<br />

Neben EMIR sorgen an<strong>der</strong>e regulatorische<br />

Initiativen, wie Basel III und die<br />

16 diebank 4.2012<br />

Neufassung <strong>der</strong> MiFID, für grundlegende<br />

Verän<strong>der</strong>ungen im OTC­Derivatehandel.<br />

Aus den verschärften Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

für bilaterale Geschäfte resultiert<br />

e<strong>in</strong>e zusätzliche Veranlassung zum<br />

zentralen Clear<strong>in</strong>g ab 2013.<br />

Beim zentralen Clear<strong>in</strong>g agiert e<strong>in</strong>e<br />

Clear<strong>in</strong>gstelle als zentraler Kontrahent<br />

(Central Counterparty, CCP) für beide<br />

Seiten e<strong>in</strong>es OTC­Geschäfts und übernimmt<br />

wichtige Funktionen, wie die Kalkulation<br />

<strong>der</strong> Zahlungsflüsse und das Fix<strong>in</strong>g<br />

variabler Z<strong>in</strong>ssätze. Zuvor<strong>der</strong>st stellt<br />

die CCP jedoch Mechanismen für das Management<br />

des Kontrahentenrisikos, unter<br />

an<strong>der</strong>em durch die Besicherung mit Marg<strong>in</strong>s,<br />

zur Verfügung und sorgt somit für<br />

mehr Sicherheit im Derivatemarkt. Bereits<br />

heute hat das zentrale Clear<strong>in</strong>g für<br />

Z<strong>in</strong>s­ und Kredit<strong>der</strong>ivate e<strong>in</strong>en hohen Reifegrad<br />

erreicht. Dennoch wird <strong>der</strong> Markt<br />

noch von wenigen Clear<strong>in</strong>gstellen dom<strong>in</strong>iert,<br />

wie zum Beispiel <strong>der</strong> LCH.Clearnet<br />

mit ihrem Service SwapClear für Z<strong>in</strong>s<strong>der</strong>ivate.<br />

Mit großem Interesse wird <strong>der</strong> E<strong>in</strong>tritt<br />

neuer Marktteilnehmer, wie <strong>der</strong> Eurex<br />

Clear<strong>in</strong>g, erwartet.<br />

E<strong>in</strong> Institut erhält den Zugang zu e<strong>in</strong>er<br />

CCP entwe<strong>der</strong> als direktes Mitglied o<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>direkt als Client über den Service e<strong>in</strong>es<br />

Clear<strong>in</strong>g Brokers. E<strong>in</strong>e direkte Mitgliedschaft<br />

wird e<strong>in</strong>em Marktteilnehmer erst<br />

ab e<strong>in</strong>er bestimmten Größe gewährt. Im<br />

deutschen Bankenmarkt werden die aktuellen<br />

Zugangskriterien <strong>der</strong> LCH.Clearnet<br />

lediglich von den fünf größten Banken<br />

erfüllt, die bereits alle als direktes<br />

Mitglied aktiv s<strong>in</strong>d. Im Moment ist e<strong>in</strong>e<br />

hohe Aktivität bei Client­Implementierungen<br />

zu beobachten, die über die<br />

nächsten Monate weiterh<strong>in</strong> an Dynamik<br />

gew<strong>in</strong>nen dürfte.<br />

Auswirkungen auf den gesamten<br />

kapitalmarktprozess<br />

Von e<strong>in</strong>er Umsetzung <strong>der</strong> regulatorischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d wesentliche Bestandteile<br />

<strong>der</strong> Prozesskette des Kapitalmarktgeschäfts<br />

betroffen. Neben dem Frontoffice<br />

und <strong>der</strong> Abwicklung s<strong>in</strong>d die nachgelagerten<br />

Bereiche <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung,<br />

wie Risikocontroll<strong>in</strong>g, Rechnungswesen<br />

und Meldewesen, <strong>in</strong>volviert. E<strong>in</strong>e<br />

große Herausfor<strong>der</strong>ung besteht zudem <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Koord<strong>in</strong>ation mit an<strong>der</strong>en regulatorischen<br />

Umsetzungen, wie Basel III.<br />

Für e<strong>in</strong>e Implementierung des zentralen<br />

Clear<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d Institute, die als Client


agieren, gut beraten, zunächst Klarheit<br />

über die notwendigen Prozessanpassungen<br />

zu gew<strong>in</strong>nen. Viele Banken starten<br />

mit <strong>der</strong> Umsetzung für Z<strong>in</strong>s<strong>der</strong>ivate, für<br />

die im Moment die größte Marktreife vorzuf<strong>in</strong>den<br />

ist. Vor dem H<strong>in</strong>tergrund des<br />

verbleibenden Zeitrahmens bis zum Inkrafttreten<br />

<strong>der</strong> Clear<strong>in</strong>gpflicht ist es ratsam,<br />

möglichst frühzeitig Kontakt zu potenziellen<br />

Clear<strong>in</strong>g Brokern aufzunehmen.<br />

Durch Auswahlverfahren sollten<br />

Broker mit gezielten Fragen konfrontiert<br />

werden, um die Angebote möglichst passgenau<br />

auf die <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse<br />

abzustimmen. Erfahrungsgemäß erfor<strong>der</strong>t<br />

die Fe<strong>in</strong>abstimmung <strong>der</strong> rechtlichen<br />

Aspekte zwischen Client und Broker e<strong>in</strong>en<br />

Zeitrahmen von mehreren Monaten.<br />

Der Hauptteil <strong>der</strong> Umsetzung des OTC­<br />

Clear<strong>in</strong>gs wird sich dann auf die Anpassungen<br />

<strong>der</strong> haus<strong>in</strong>ternen Prozesse und<br />

das Onboard<strong>in</strong>g mit dem Broker konzentrieren.<br />

Anpassungen im lebenszyklus <strong>der</strong><br />

geschäfte<br />

Die Geschäftsprozesse im Kapitalmarkt<br />

erfahren durch das zentrale Clear<strong>in</strong>g<br />

grundlegende Modifikationen im Vergleich<br />

zu bilateralen Geschäften. In <strong>der</strong><br />

Systemlandschaft des Handels und <strong>der</strong><br />

Abwicklung s<strong>in</strong>d daher die clear<strong>in</strong>gspezifischen<br />

Aspekte abzubilden. Dies umfasst<br />

vorrangig die Kennzeichnung <strong>der</strong><br />

geclearten Geschäfte und die Repräsentation<br />

e<strong>in</strong>es an<strong>der</strong>en Rechtsverhältnisses<br />

im Vergleich zu bilateralen Kontrakten.<br />

Zusätzlich muss <strong>der</strong> Ablauf des Clear<strong>in</strong>gs<br />

konsistent über die gesamte Prozesskette<br />

abgebildet werden, um nachgelagerte<br />

Funktionen, wie Limit­ und Risikomanagement,<br />

zu gewährleisten.<br />

Um Geschäfte zum Clear<strong>in</strong>g an e<strong>in</strong>e<br />

CCP zu übermitteln, benötigen Markteilnehmer<br />

e<strong>in</strong>e Anb<strong>in</strong>dung zur Clear<strong>in</strong>gstelle,<br />

die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel über e<strong>in</strong>e von <strong>der</strong><br />

CCP anerkannte Middleware­Lösung erfolgt.<br />

So ist beispielsweise <strong>der</strong> Zugang zu<br />

SwapClear <strong>der</strong>zeit nur über MarkitSERV<br />

möglich.<br />

Diese elektronische Bestätigungsplattform<br />

für OTC­Derivate gewährleistet die<br />

Verb<strong>in</strong>dung zu allen relevanten Clear<strong>in</strong>gstellen.<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Clear<strong>in</strong>g­Parteien<br />

– Client, Execut<strong>in</strong>g Broker, Clear<strong>in</strong>g Broker<br />

und CCP ­ werden über MarkitSERV<br />

elektronisch mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> vernetzt, womit<br />

e<strong>in</strong>e zeitnahe Abstimmung und Bestätigung<br />

von Geschäfts­ und Clear<strong>in</strong>g­Konditionen<br />

ermöglicht wird. Über e<strong>in</strong> API<br />

kann MarkitSERV <strong>in</strong> die Handelssysteme<br />

<strong>der</strong> Institute <strong>in</strong>tegriert werden.<br />

E<strong>in</strong> Derivategeschäft wird zunächst telefonisch<br />

o<strong>der</strong> über e<strong>in</strong>e elektronische<br />

Plattform zwischen dem Client und dem<br />

Execut<strong>in</strong>g Broker ausgeführt. Der Übergang<br />

zum Clear<strong>in</strong>g­Prozess erfolgt, <strong>in</strong>dem<br />

das Geschäft zwischen Execut<strong>in</strong>g<br />

Broker, Clear<strong>in</strong>g Broker und Client <strong>in</strong><br />

MarkitSERV erfasst wird. In diesem trilateralen<br />

Geschäft gibt <strong>der</strong> Execut<strong>in</strong>g Broker<br />

die Konditionen e<strong>in</strong> und gibt das Ge­<br />

fl <strong>der</strong>zeit wird <strong>der</strong> Markt noch von wenigen Clear<strong>in</strong>gstellen dom<strong>in</strong>iert.<br />

daher wird mit großem <strong>in</strong>teresse <strong>der</strong> e<strong>in</strong>tritt neuer Marktteilnehmer<br />

erwartet.<br />

schäft frei. Daraufh<strong>in</strong> werden diese an die<br />

an<strong>der</strong>en beiden Parteien zur Abstimmung<br />

und Bestätigung übermittelt. Haben sowohl<br />

<strong>der</strong> Client als auch <strong>der</strong> Clear<strong>in</strong>g Broker<br />

den Kontrakt akzeptiert wird beim<br />

Give Up <strong>der</strong> ursprüngliche Kontrakt<br />

durch zwei neue, gleichartige Geschäfte<br />

zwischen Clear<strong>in</strong>g Broker und je e<strong>in</strong>em<br />

<strong>der</strong> Handelspartner ersetzt. Diese beiden<br />

Geschäfte können dann, unter Zustimmung<br />

aller Parteien, über MarkitSERV direkt<br />

zum Clear<strong>in</strong>g gegeben werden.<br />

FiNaNZMarKt ó<br />

Die Bestätigung <strong>der</strong> Registrierung bei<br />

<strong>der</strong> CCP wird an alle Clear<strong>in</strong>g­Teilnehmer<br />

über MarkitSERV publiziert und auch die<br />

damit verbundene Novation <strong>der</strong> Geschäfte<br />

prozessiert. Des Weiteren müssen über<br />

MarkitSERV alle Geschäftsvorfälle für geclearte<br />

Geschäfte, wie Schließungen und<br />

Abtretungen, <strong>in</strong>itiiert werden.<br />

Zur Implementierung des Clear<strong>in</strong>g­Prozesses<br />

im Handelssystem ist die Erfassung<br />

clear<strong>in</strong>gspezifischer Informationen<br />

und neuer Zustände notwendig. Ab e<strong>in</strong>em<br />

bestimmten Volumen liegt die Implementierung<br />

e<strong>in</strong>er direkten Schnittstelle zu<br />

MarkitSERV nahe, um e<strong>in</strong>e schnelle und<br />

automatisierte Abwicklung zu ermöglichen.<br />

Dies umfasst unter an<strong>der</strong>em die<br />

Konvertierung, Verarbeitung und Abbildung<br />

<strong>der</strong> Clear<strong>in</strong>g­Informationen im Handelssystem<br />

und e<strong>in</strong>e möglichst weitgehende<br />

Automatisierung <strong>der</strong> Prozessabläufe.<br />

Im Rahmen von EMIR ist e<strong>in</strong> Backload<strong>in</strong>g,<br />

also das Clear<strong>in</strong>g bereits bestehen<strong>der</strong><br />

Geschäfte, nicht verb<strong>in</strong>dlich vorgeschrieben.<br />

Dennoch kann e<strong>in</strong> solcher<br />

Schritt zur Reduzierung <strong>der</strong> risikogewichteten<br />

Aktiva s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, da geclearte<br />

Geschäfte unter Basel III nicht nur privilegierte<br />

Risikogewichte genießen, son<strong>der</strong>n<br />

auch von <strong>der</strong> Unterlegung des CVA­<br />

Risikos befreit s<strong>in</strong>d.<br />

Backload<strong>in</strong>g erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>e separate Berücksichtigung<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Clear<strong>in</strong>g­<br />

Implementierung. Für das Hochladen<br />

über e<strong>in</strong>e spezielle Match<strong>in</strong>g­Software<br />

müssen die Konditionen <strong>der</strong> Bestandsgeschäfte<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Standardformat bereitgestellt<br />

werden. Darüber h<strong>in</strong>aus setzt die<br />

Abbildung des Sachverhalts Backload<strong>in</strong>g<br />

Anpassungen <strong>in</strong> den Handelssystemen<br />

voraus. Bei hohen Volum<strong>in</strong>a kann wie<strong>der</strong>um<br />

e<strong>in</strong>e weitgehend automatisierte Lösung<br />

über e<strong>in</strong>e Schnittstelle s<strong>in</strong>nvoll<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Neue Standards im collateral<br />

management<br />

Neben Anpassungen im Lebenszyklus<br />

<strong>der</strong> Geschäfte stellt das Collateral Ma­<br />

4.2012 diebank 17


ó FiNaNZMarKt<br />

nagement e<strong>in</strong>e wesentliche Komponente<br />

bei <strong>der</strong> Implementierung des zentralen<br />

Clear<strong>in</strong>gs dar. Zum Management des Kontrahentenrisikos<br />

verlangt die CCP den<br />

Austausch von Sicherheiten <strong>in</strong> Form von<br />

Variation und Initial Marg<strong>in</strong>. Die Variation<br />

Marg<strong>in</strong> repräsentiert die Besicherung<br />

<strong>der</strong> aktuellen Marktwerte <strong>der</strong> geclearten<br />

Geschäfte und wird beidseitig ausgetauscht.<br />

Dagegen kompensiert die Initial Marg<strong>in</strong><br />

das Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>deckungsrisiko <strong>der</strong> CCP<br />

aus e<strong>in</strong>em Client­ o<strong>der</strong> Mitgliedsportfolio<br />

und wird e<strong>in</strong>seitig <strong>in</strong> Richtung CCP gestellt.<br />

Beim Client Clear<strong>in</strong>g erfolgt die Abwicklung<br />

des Collateral Managements<br />

zwischen Client und Broker. Im Prozessablauf<br />

und se<strong>in</strong>er rechtlichen Konstruktion<br />

orientiert sich das Collateral Management<br />

am Prozess für OTC­Derivate. Abweichend<br />

davon verlangen die meisten Clear<strong>in</strong>gstellen<br />

neben dem täglichen Austausch von<br />

Sicherheiten auch untertägige Marg<strong>in</strong>­<br />

Calls. Als Sicherheiten werden von <strong>der</strong><br />

CCP Barsicherheiten sowie erstklassige<br />

und liquide Wertpapiere akzeptiert.<br />

Im Unterschied zu dem im Interbankenhandel<br />

etablierten Besicherungsprozess,<br />

kommen clear<strong>in</strong>gspezifische Aspekte,<br />

wie das Fehlen von M<strong>in</strong>desttransferbeträgen,<br />

<strong>der</strong> taggleiche Ausgleich <strong>der</strong><br />

For<strong>der</strong>ungen und <strong>der</strong> zusätzliche Liquiditätsbedarf<br />

durch die Stellung von Initial<br />

Marg<strong>in</strong> zur Anwendung. Clear<strong>in</strong>g Broker<br />

haben ihr Angebot sehr stark auf die Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Kundenseite ausgerichtet<br />

und offerieren Services, wie die Vorf<strong>in</strong>anzierung<br />

von untertägigen Marg<strong>in</strong>­Calls,<br />

die Transformation von nicht akzeptierten<br />

Sicherheiten <strong>in</strong> akzeptierte, die Konvertierung<br />

von Fremdwährungs­Marg<strong>in</strong>s<br />

sowie F<strong>in</strong>anzierungsmodelle zur Bereitstellung<br />

von Liquidität für Sicherheiten.<br />

Bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Prozesse im<br />

Collateral Management für geclearte Geschäfte<br />

steht vor allem die Repräsentation<br />

<strong>der</strong> Marg<strong>in</strong>s <strong>in</strong> den Systemen im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Sie muss neben <strong>der</strong> Abwicklung<br />

<strong>der</strong> Lieferungen und Zahlungen auch die<br />

18 diebank 4.2012<br />

fl Clients sollten sich bereits vor dem auswahlprozess Klarheit darüber<br />

verschaffen, welche anfor<strong>der</strong>ungen sie an das Service-angebot e<strong>in</strong>es<br />

Brokers stellen. Hierbei s<strong>in</strong>d Kostenaspekte zu berücksichtigen.<br />

Erfor<strong>der</strong>nisse des Liquiditäts­, Limit­ und<br />

Risikomanagements erfüllen. Zusätzliche<br />

Komplexität ist durch die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die spezielle Behandlung von CCP­Sicherheiten<br />

im Rahmen von Basel III gegeben.<br />

Trotz e<strong>in</strong>es hohen Maßes an Standardisierung<br />

sollte jedes Institut genau abwägen,<br />

<strong>in</strong> welchem Umfang Prozesse automatisiert<br />

werden sollen. Erfahrungsgemäß<br />

stellt die Automatisierung im Collateral<br />

Management e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />

Kostentreiber für e<strong>in</strong>e Clear<strong>in</strong>g­Implementierung<br />

dar.<br />

e<strong>in</strong>e langfristige B<strong>in</strong>dung<br />

E<strong>in</strong> weiterer Themenschwerpunkt für Clients<br />

ist durch die Auswahl e<strong>in</strong>es Clear<strong>in</strong>g<br />

Brokers gegeben, da durch den Abschluss<br />

e<strong>in</strong>es Client Clear<strong>in</strong>g Agreements e<strong>in</strong>e<br />

langfristige B<strong>in</strong>dung bei<strong>der</strong> Parteien e<strong>in</strong>gegangen<br />

wird. Daneben gilt unter den<br />

Marktteilnehmern die Erwartung, dass<br />

<strong>der</strong> Clear<strong>in</strong>g Broker auch als präferierter<br />

Partner für die Ausführung <strong>der</strong> Geschäfte<br />

<strong>in</strong> Frage kommt, was nicht zuletzt durch<br />

die Preispolitik beim Clear<strong>in</strong>g forciert<br />

wird. In e<strong>in</strong>em Auswahlverfahren sollte<br />

daher sorgfältig geprüft werden, welcher<br />

Kandidat das passende Angebot aus Kosten<br />

und Services für e<strong>in</strong> Institut bietet.<br />

Hierbei können Erwägungen, wie Sprache,<br />

anwendbare Rechtsnormen, o<strong>der</strong><br />

auch bestehende Geschäftsbeziehungen<br />

e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle spielen. Als zentralen<br />

Service ermöglicht <strong>der</strong> Broker den<br />

Zugang zu e<strong>in</strong>er o<strong>der</strong> mehreren CCPs. Er<br />

ist <strong>der</strong> Partner für das Collateral Management<br />

und Collateral Services und stellt<br />

über Report<strong>in</strong>g­Tools wichtige Informationen<br />

über den Geschäftsbestand und<br />

Marg<strong>in</strong>­Anfor<strong>der</strong>ungen zur Verfügung.<br />

Clients sollten sich bereits vor dem<br />

Auswahlprozess e<strong>in</strong> klares Bild verschaffen,<br />

welche Anfor<strong>der</strong>ungen sie an das<br />

Service­Angebot e<strong>in</strong>es Brokers stellen. In<br />

diese Abwägung müssen bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

frühen <strong>Phase</strong> die damit verbundenen Kosten<br />

e<strong>in</strong>fließen. Die große Flexibilität <strong>der</strong><br />

Anbieter erlaubt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel e<strong>in</strong>e hohe<br />

Individualisierbarkeit des Serviceangebots.<br />

Es empfiehlt sich, e<strong>in</strong>e umfassende<br />

Kostenkalkulation auf <strong>der</strong> Basis von repräsentativen<br />

Beispielportfolios durchzuführen,<br />

da neben den Gebühren <strong>der</strong> Clear<strong>in</strong>gstelle<br />

auch geschäftsbezogene Gebühren<br />

sowie Fund<strong>in</strong>g Spreads etabliert<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund des regulatorischen<br />

Zeitplans ist für die nächsten Monate<br />

mit e<strong>in</strong>em enormen Ansturm auf die<br />

etablierten Anbieter zu rechnen, daher ist<br />

e<strong>in</strong> frühzeitiger Kontakt zu potenziellen<br />

Clear<strong>in</strong>g Brokern ratsam. Im Onboard<strong>in</strong>g­<br />

Prozess werden neben Testläufen vor al


lem die rechtlichen Aspekte, wie das Aushandeln<br />

<strong>der</strong> Vertragsdetails, e<strong>in</strong>e zentrale<br />

Rolle spielen. Als wichtige Frage muss<br />

entschieden werden, wie viele Clear<strong>in</strong>g<br />

Broker vertraglich verpflichtet werden,<br />

um e<strong>in</strong>e Verteilung von Risiken und die<br />

Anfor<strong>der</strong>ung an Portabilität zu gewährleisten.<br />

portabilität ist unverzichtbar<br />

Die Notwendigkeit e<strong>in</strong>er Portabilitätsvere<strong>in</strong>barung<br />

resultiert aus zwei Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

<strong>der</strong> Absicherung des Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>deckungsrisikos<br />

und den regulatorischen<br />

Vorgaben aus Basel III. Unter Portabilität<br />

versteht man den Transfer des geclearten<br />

Client­Portfolios beim Ausfall des Clear<strong>in</strong>g<br />

Brokers auf e<strong>in</strong>en Backup Broker.<br />

Dieser Transferprozess ist sehr zeitkritisch<br />

und muss beispielsweise bei Swap­<br />

Clear <strong>in</strong>nerhalb von 48 Stunden erfolgen,<br />

im an<strong>der</strong>en Fall wird das Client­Portfolio<br />

liquidiert und die Marg<strong>in</strong>s an den Client<br />

zurückgezahlt. Das jüngste Konsultationspapier<br />

des Baseler Ausschusses verlangt<br />

zudem e<strong>in</strong>e hohe Erfolgswahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

für e<strong>in</strong>e Portierung im Falle<br />

e<strong>in</strong>es Broker­Ausfalls als Voraussetzung<br />

für die Anwendung <strong>der</strong> privilegierten<br />

Risikogewichte.<br />

Das enge Zeitfenster für e<strong>in</strong>en Portfoliotransfer<br />

kann nur e<strong>in</strong>gehalten werden,<br />

wenn <strong>der</strong> Client im Vorfeld e<strong>in</strong>en Backup<br />

Broker vertraglich verpflichtet. E<strong>in</strong>e Portierungsvere<strong>in</strong>barung<br />

ist daher zw<strong>in</strong>gend<br />

für Institute, die als Client agieren. Bei<br />

dieser handelt es sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel um e<strong>in</strong><br />

modifiziertes Client Clear<strong>in</strong>g Agreement,<br />

das im Bedarfsfall e<strong>in</strong>e Übertragung <strong>der</strong><br />

Geschäfte auf den neuen Broker ermöglicht.<br />

In den meisten Fällen wird zwischen<br />

Client und Backup Broker bereits<br />

im Vorfeld e<strong>in</strong> reguläres Client Clear<strong>in</strong>g<br />

Agreement bestehen, da e<strong>in</strong>e Portierungszusage<br />

aus Sicht des Brokers wenig<br />

attraktiv ist. Zudem werden Zusagen für<br />

e<strong>in</strong>e garantierte Portierung im Regelfall<br />

an Bed<strong>in</strong>gungen zur Risikobegrenzung,<br />

wie etwa an e<strong>in</strong>e Obergrenze des Portfo­<br />

liorisikos, geknüpft. E<strong>in</strong> Marktstandard<br />

für Portierungsvere<strong>in</strong>barungen ist <strong>in</strong> dem<br />

relativ jungen Markt für Client Clear<strong>in</strong>g<br />

noch nicht etabliert, so dass Verträge sehr<br />

<strong>in</strong>dividuell ausgestaltet s<strong>in</strong>d.<br />

Wie viel Automatisierung ist<br />

notwendig?<br />

E<strong>in</strong>e Implementierung des zentralen<br />

Clear<strong>in</strong>gs erfor<strong>der</strong>t weitreichende Anpassungen<br />

<strong>in</strong> den IT­Systemen <strong>der</strong> Institute.<br />

Durch die hohen Auswirkungen auf die<br />

gesamte Prozesskette des Kapitalmarktgeschäfts<br />

s<strong>in</strong>d davon Handelssysteme,<br />

Middleware­Lösungen als auch die Systeme<br />

<strong>der</strong> nachgelagerten Bereiche betroffen,<br />

wie Risikocontroll<strong>in</strong>g, Rechnungswesen<br />

und Meldewesen. In erster L<strong>in</strong>ie ist<br />

dabei die Abbildung <strong>der</strong> Clear<strong>in</strong>g­Sachverhalte,<br />

wie die Registrierung <strong>der</strong> Geschäfte<br />

bei <strong>der</strong> Clear<strong>in</strong>gstelle, zu nennen,<br />

die e<strong>in</strong>e unterschiedliche Behandlung im<br />

Vergleich zu bilateralen Geschäften erzw<strong>in</strong>gen.<br />

Entscheidend ist ebenso die Darstellung<br />

<strong>der</strong> clear<strong>in</strong>gspezifischen Prozesse,<br />

etwa <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abwicklung o<strong>der</strong> im Collateral<br />

Management. Bei <strong>der</strong> Implementierung<br />

s<strong>in</strong>d neben Systemanpassungen mitunter<br />

umfangreiche E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> die Schnittstellenlandschaft<br />

notwendig. Daneben stehen<br />

die IT­Bereiche vor <strong>der</strong> Entscheidung, Eigenentwicklungen<br />

vorzunehmen o<strong>der</strong> auf<br />

Lösungen <strong>der</strong> Systemanbieter zu setzen.<br />

Obwohl die Hersteller von Handelssystemen<br />

allmählich mit clientspezifischen Lösungen<br />

an den Markt drängen, obliegt es<br />

jedem Institut selbst, diese auf ihre E<strong>in</strong>satzfähigkeit<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> eigenen Systemlandschaft<br />

zu prüfen.<br />

Der Grad <strong>der</strong> Prozessautomatisierung<br />

stellt <strong>in</strong> diesem Zusammenhang den ent­<br />

FiNaNZMarKt ó<br />

scheidenden Kostenfaktor e<strong>in</strong>er Implementierung<br />

dar. Automatisierungsbedarf<br />

besteht vor allen D<strong>in</strong>gen im Frontoffice<br />

beim Import <strong>der</strong> Informationen aus MarkitSERV<br />

sowie beim Collateral Management.<br />

Banken sollten jedoch den Vorteil<br />

automatisierter Prozesse sorgfältig gegen<br />

die damit verbundenen Kosten abwägen.<br />

Fazit<br />

Die Institute stehen im Jahr 2012 vor e<strong>in</strong>er<br />

Reihe von Herausfor<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong><br />

Umsetzung <strong>der</strong> gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an das zentrale Clear<strong>in</strong>g. Verän<strong>der</strong>ungen<br />

und Erweiterungen im Kapitalmarktprozess<br />

fallen vorrangig bei <strong>der</strong> Abbildung<br />

des Geschäftslebenszyklus und<br />

im Collateral Management an. Hierbei ist<br />

die sorgfältige Abwägung von Kosten und<br />

Nutzen e<strong>in</strong>er Automatisierung unverzichtbar.<br />

Die meisten Banken stehen vor<br />

<strong>der</strong> Aufgabe, die regulatorischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em relativ kurzen Zeitraum<br />

umsetzen zu müssen. Als Folge<br />

fl Beim auswahlverfahren sollten Broker mit gezielten Fragen konfrontiert<br />

werden, um die angebote möglichst passgenau auf die <strong>in</strong>dividuellen<br />

Bedürfnisse abzustimmen.<br />

wird für das Jahr 2012 e<strong>in</strong>e sehr hohe Aktivität<br />

bei <strong>der</strong> Umsetzung von OTC­Clear<strong>in</strong>g<br />

erwartet, die <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e an zentralen<br />

Stellen, wie MarkitSERV o<strong>der</strong> bei<br />

den Clear<strong>in</strong>g Brokern, zu e<strong>in</strong>er enormen<br />

Nachfrage führt. Weitere Komplexität erfährt<br />

das zentrale Clear<strong>in</strong>g durch Themen<br />

wie Portabilität und die enge Verknüpfung<br />

zur laufenden Umsetzung von Basel<br />

III. Daneben werden die Implementierungsprojekte<br />

mit wahrsche<strong>in</strong>lichen Anpassungen<br />

aufgrund e<strong>in</strong>er weiteren Konkretisierung<br />

im Regulierungsprozess<br />

o<strong>der</strong> neuen Entwicklungen am Markt<br />

konfrontiert. ó<br />

Autoren: Karsten Meyer ist Manager, Simone<br />

Rieger Berater<strong>in</strong> bei d-f<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Frankfurt/Ma<strong>in</strong>.<br />

4.2012 diebank 19


www.d-f<strong>in</strong>e.de<br />

collateral management<br />

central clear<strong>in</strong>g<br />

risk weighted assets<br />

Implementierung zentrales Clear<strong>in</strong>g<br />

Die Vorgaben <strong>der</strong> European Market Infrastructure Regulation<br />

(EMIR) verpflichten Banken zum zentralen Clear<strong>in</strong>g aller<br />

standardisierten OTC-Derivate ab Ende 2012. Diese Ver ordnung<br />

steht im Kontext mit an<strong>der</strong>en re gulatorischen<br />

Initiativen – wie Basel III und <strong>der</strong> neuen MiFID – o<strong>der</strong><br />

vergleichbaren Regularien im Ausland (z.B. dem Dodd-<br />

Frank Act). Bereits heute beg<strong>in</strong>nt sich e<strong>in</strong>e neue Marktsituation<br />

für den Handel mit OTC-Derivaten abzuzeichnen.<br />

Beim zentralen Clear<strong>in</strong>g tritt e<strong>in</strong>e Central Counterparty (CCP)<br />

<strong>in</strong> die Mitte e<strong>in</strong>er bilateralen Geschäftsbeziehung und<br />

agiert als geme<strong>in</strong>samer Kontrahent für beide Parteien. Sie<br />

übernimmt wesentliche Funktionen, wie das Management<br />

des Kontrahentenrisikos und die Abwicklung <strong>der</strong> Zahlungen.<br />

Marktteilnehmer erhalten Zugang zu e<strong>in</strong>er CCP <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rolle<br />

e<strong>in</strong>es Direct Members o<strong>der</strong> nutzen als Client den Service<br />

e<strong>in</strong>es Clear<strong>in</strong>g Brokers.<br />

Die Anwendung von zentralem Clear<strong>in</strong>g hat fundamentale<br />

Auswirkungen auf die gesamte Prozesskette des Kapitalmarkt<br />

geschäfts. Wesentliche Schwerpunkte umfassen dabei:<br />

den Lebenszyklus <strong>der</strong> Geschäfte<br />

das Collateral Management und die Ermittlung von<br />

Marg<strong>in</strong>s<br />

die IT-Implementierung <strong>der</strong> Prozessabläufe<br />

die Modellierung <strong>der</strong> Auswirkungen auf RWA durch<br />

Nett<strong>in</strong>g und neue Vorgaben aus Basel III<br />

das Default Management<br />

Erarbeiten Sie geme<strong>in</strong>sam mit unseren Experten Ihre<br />

Lösung für das zentrale Clear<strong>in</strong>g, von <strong>der</strong> Positionierung<br />

Ihrer Bank als Client, Direct Member o<strong>der</strong> Clear<strong>in</strong>g Broker<br />

bis zur Umsetzung <strong>der</strong> Prozesse <strong>in</strong> Ihren IT-Systemen.<br />

Dabei unterstützen wir Sie, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em komplexen regulatorischen<br />

Umfeld verschiedener Regularien rund um EMIR<br />

zeitgerecht die richtigen Weichen stellungen für Ihr<br />

Kapitalmarktgeschäft vorzunehmen.<br />

In aktuell laufenden Projekten beraten wir unterschiedlich<br />

positionierte Institute bei <strong>der</strong> Imple men tierung für das<br />

zentrale Clear<strong>in</strong>g. d-f<strong>in</strong>e bietet auch Ihnen Unter stützung<br />

<strong>in</strong> allen <strong>Phase</strong>n Ihrer Umsetzung durch erfahrene Teams<br />

an. Dabei profitieren Sie von:<br />

unserer Expertise aus erfolgreichen Central Clear<strong>in</strong>g<br />

Projekten für Clients, Direct Members und Clear<strong>in</strong>g<br />

Brokers, von A wie Assetklassen-Differenzierung<br />

bis Z wie Zumeldung an e<strong>in</strong> Transaktionsregister<br />

unserer langjährigen IT- und Prozesserfahrung im<br />

Kapitalmarktgeschäft<br />

unserer detaillierten Kenntnis des regulatorischen<br />

Umfelds und des aktuellen Clear<strong>in</strong>g-Markts<br />

Ausführliche Informationen zu unseren Referenzen und<br />

unserem Vorgehen zum Thema »Zentrales Clear<strong>in</strong>g« erhalten<br />

Sie:<br />

- telefonisch unter 069-90737-0 o<strong>der</strong><br />

- per E-Mail an clear<strong>in</strong>g@d-f<strong>in</strong>e.de<br />

Wir begleiten Sie. Von <strong>der</strong> ersten Idee bis zur professionellen Implementierung, von<br />

<strong>der</strong> Interpretation <strong>der</strong> regulatorischen Anfor<strong>der</strong>ung bis zur Integration <strong>in</strong> Ihre Prozesse.<br />

d-f<strong>in</strong>e <strong>GmbH</strong> Opernplatz 2 60313 Frankfurt am Ma<strong>in</strong> Telefon +49-69- 90737-0 www.d-f<strong>in</strong>e.de<br />

we def<strong>in</strong>e consult<strong>in</strong>g

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