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Alfred - Kontextplan

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team_11_0 10.4.2008 7:58 Uhr Seite 29<br />

TEAMverkehr<br />

Nummer 11, Dezember 2007<br />

Mit dem 40-Tönner durch<br />

die Schöllenenschlucht<br />

Ein grosser Teil der Baustellenerschliessung<br />

wird über die Schöllenen<br />

erfolgen. Da die Kurven teilweise sehr<br />

kleine Radien aufweisen und deshalb<br />

nicht alle Lastwagentypen die Schöllenen<br />

befahren können, hat man einen<br />

Fahrversuch mit verschiedenen Lastwagen<br />

durchgeführt. Unter anderem<br />

wurde ein Sattelschlepper mit ausziehbarem<br />

Auflieger (Ladung 22 Meter) und<br />

gelenkten Achsen eingesetzt. Dazu<br />

wurde die Schöllenen für den übrigen<br />

Verkehr komplett gesperrt. Auch wurden<br />

die Fahrzeiten mit einem voll beladenen<br />

40-Tonnen-Lastwagen mit bis zu<br />

500 PS gemessen.<br />

Warum das Coaster-<br />

System für Andermatt<br />

ungeeignet ist<br />

Für das Resort soll auch ein kommunales<br />

öV-System entstehen. Dabei hat<br />

man verschiedene Systeme untersucht.<br />

Unteranderem auch den Coaster. Der<br />

Coaster ist ein neues Verkehrssystem<br />

mit kleinen Personenbeförderungseinheiten<br />

in einem ortsfesten Schienensystem.<br />

Gerade aufgrund der kleinen<br />

vestors; verkehrstechnische und verkehrsplanerische<br />

Kontaktperson für<br />

Dritte wie Behörden und NGOs<br />

Als Laie ist man versucht sich<br />

vorzustellen, dass für ein Tourismusresort<br />

dieser Grösse ein futuristisches<br />

Verkehrskonzept zu<br />

planen ist!<br />

Für eine Fläche von rund einer<br />

Million Quadratmetern, rund 3000<br />

Betten, verschiedenen Quartieren<br />

und der Erschliessung über die<br />

Personenbeförderungseinheiten (Gefässe)<br />

schien dieses System für die gehobene<br />

Kundschaft des Resorts ideal<br />

zu sein.<br />

Schöllenen wird tatsächlich eine<br />

umfassende Verkehrsplanung notwendig.<br />

Aber umgekehrt sprechen<br />

wir in Andermatt nicht von einem<br />

Disneyland, welches vorwiegend<br />

von Attraktionen lebt.<br />

Was heisst das für die praktische<br />

Umsetzung?<br />

Wir haben natürlich unseren<br />

Horizont für neue, alternative Verkehrskonzepte<br />

geöffnet. Der Reiz<br />

ist gross, ein spektakuläres, neuar-<br />

– 29 –<br />

TOURISMUSRESORT ANDERMATT<br />

Leider hat sich schnell herausgestellt,<br />

dass der Coaster für das Resort nicht<br />

geeignet ist. Dies insbesondere aus<br />

Kosten- und Flexibilitätsgründen. Zum<br />

Beispie werden die öV-Linien im Winter<br />

anders verlaufen als im Sommer. Bei<br />

einem klassichen Bussystem können<br />

die bestehenden Strassen als Trassen<br />

benutzt werden. Dies ist insbesonder<br />

im «alten» Dorf Andermatt von Bedeutung.<br />

Deshalb sind wir zum Schluss gekommen,<br />

dass ein klassisches Bussystem<br />

für Andermatt am idealsten ist.<br />

tige Verkehrssysteme einzuführen.<br />

So faszinierend sie auf den ersten<br />

Blick jeweils erscheinen mögen, so<br />

schwierig ist deren Umsetzung.<br />

Vielfach scheitern solche neu zu<br />

konzipierende Systeme an finanziellen<br />

und betrieblichen Mängeln<br />

– und oft fehlt ihnen die Zweckmässigkeit.<br />

In der Praxis erprobte<br />

Konzepte werden sich auch in Andermatt<br />

bewähren, ist eine unserer<br />

Schlussfolgerungen.

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