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Alfred - Kontextplan

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team_11_0 10.4.2008 7:58 Uhr Seite 32<br />

ALFRED ESCHER<br />

Täglich überqueren Tausende von Menschen Zürichs Bahnhofplatz,<br />

vorbei am Denkmal, das schlicht mit «<strong>Alfred</strong> Escher 1819<br />

– 1882» angeschrieben ist. Im Gegensatz zu den Monumenten<br />

des Bürgermeisters Hans Waldmann, des Reformators Huldrych<br />

Zwingli und des Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi<br />

ist das <strong>Alfred</strong>-Escher-Denkmal als Brunnen ausgestaltet.<br />

«Bedürfte der Stein einer weiteren Inschrift als<br />

derjenigen seines Namens, so liesse sich eingraben:<br />

Dem Manne der mit Geistestreue und eigenster<br />

Arbeit sich selbst Pflicht auf Pflichten<br />

schuf und, sie erfüllend, wirkend und führend<br />

seine Tage verbrachte, die Nächte opferte und das<br />

Augenlicht». So Gottfried Keller, der Jahrgänger von<br />

<strong>Alfred</strong> Escher, zum 22. Juni 1889, dem Tag, an dem auf<br />

dem Zürcher Bahnhofplatz das von Richard Kissling (1848-<br />

1919) geschaffene Denkmal eingeweiht wurde.<br />

Die am Denkmal vorbeieilende Menschenmenge ist<br />

oft kaum in der Lage zwischen Linthescher und <strong>Alfred</strong><br />

Escher zu unterscheiden. Der Initiant und Leiter der Linthkorrektion,<br />

Hans Conrad Escher von der Linth (1767 bis<br />

1823), wird zwar seit 1863 mit dem Namen einer parallel<br />

zur Bahnhofstrasse verlaufenden Gasse geehrt, aber zum<br />

zwei Generationen später geborenen <strong>Alfred</strong> Escher bestehen<br />

nicht einmal verwandtschaftliche Beziehungen. Das<br />

Denkmal erinnert an den Mann, der am 6. Dezember vor<br />

125 Jahren verstorben ist.<br />

– 32 –<br />

TEAMverkehr<br />

Nummer 11, Dezember 2007<br />

<strong>Alfred</strong> Escher<br />

(1819-1882)<br />

von Rudolf H. Röttinger*<br />

* Der Autor arbeitet als Verkehrsingenieur<br />

in Zürich, wirkt als Dozent für Verkehrstechnik<br />

an der Hochschule Zürich für Technik<br />

(HSZ-T) und macht kulturhistorische Stadtführungen<br />

in der Zürcher Altstadt. Als Mobilitätsskeptiker<br />

lebt und arbeitet er in einem<br />

Wohnatelier am selben Standort.

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