IEC-Stecker mit Filter
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4. Einfügungsdämpfung<br />
Das Auswahlkriterium für <strong>Filter</strong> ist die Einfügungsdämpfung.<br />
Sie ist definiert als das logarithmische Verhältnis der ohne und<br />
<strong>mit</strong> <strong>Filter</strong> abgegebenen Leistung an einen definierten Abschlußwiderstand.<br />
A = 10 log<br />
P Ref.<br />
P<br />
P(Ref.): Leistung zwischen Energiequelle und Verbraucher<br />
ohne <strong>Filter</strong> (Bild 6)<br />
P: Leistung zwischen Energiequelle und Verbraucher<br />
<strong>mit</strong> <strong>Filter</strong> (Bild 7)<br />
Bild 6 Messung der Einfügungswerte ohne <strong>Filter</strong><br />
Bild 7 Messung der Einfügungswerte <strong>mit</strong> <strong>Filter</strong><br />
Die Einfügungsdämpfung kann aber auch direkt als Spannungsverhältnis<br />
angegeben werden.<br />
Man unterscheidet bei der Dämpfungsmessung üblicherweise<br />
zwischen<br />
Symmetrischer Dämpfung (Differential mode) und<br />
Asymmetrischer Dämpfung (Common mode)<br />
a) Messung der asymmetrischen Komponente (Common mode)<br />
Bild 8<br />
E<br />
R 1<br />
I<br />
R 1<br />
E F<br />
U 0<br />
P P'<br />
b) Messung der symmetrischen Komponente (Differential<br />
mode)<br />
Bild 9<br />
<strong>Filter</strong><br />
N<br />
N'<br />
50Ω 50Ω<br />
R 1<br />
A = 20 x log ( U0)<br />
U 1<br />
P<br />
50 <strong>Filter</strong><br />
50<br />
N<br />
P'<br />
N'<br />
I 2<br />
U 1<br />
R 2<br />
Die Dämpfungsmessungen werden über einen weiten<br />
Frequenzbereich durchgeführt. Bild 10 zeigt den daraus resultierenden<br />
typischen Dämpfungsverlauf des Corcom <strong>Filter</strong>s<br />
3EQ3.<br />
Bild 10 3EQ asym. sym.<br />
Die Aussagefähigkeit der Einfügungsdämpfung auf die Wirksamkeit<br />
im späteren praktischen Einsatz im Gerät ist relativ<br />
gering. Ursache hierfür ist die Meßmethode im abgeschlossenen<br />
50 Ω System. In der Praxis ist nicht zu erwarten, daß<br />
sowohl die Netz- als auch die Geräteimpedanz über den<br />
weiten Frequenzberiech 50 Ω betragen. Die tatsächliche<br />
Wirk-samkeit eines <strong>Filter</strong>s kann der Anwender leider nur durch<br />
empirische Messungen im Gerät oder System er<strong>mit</strong>teln.<br />
Für die Qualitätssicherung ist die Einfügungsdämpfung eine<br />
wertvolle Hilfe. Durch diese Messung kann die Güte bzw.<br />
Kontinuität des Produktes nachgewiesen werden.<br />
5. Typische <strong>Filter</strong>schaltung<br />
Bild 11<br />
dB<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
0,01 0,1 1 10 40<br />
Frequenz in MHz<br />
Netz CX L<br />
Gerät<br />
Diese Schaltung ist die häufigsten verwendete Art in der<br />
Praxis. Sie dient sowohl der asymmetrischen als auch der<br />
symmetrischen Störgrößenunterdrückung. Die symmetrischen<br />
Störgrößen werden durch den Einsatz der X-Kondensatoren<br />
unterdrückt. Sollten die Kapazitäten nicht ausreichen, so sind<br />
weitere Induktivitäten (z.B. Lineare Drosseln) erforderlich.<br />
Die asymmetrischen Störgrößen werden durch die<br />
Induktivitäten und die Y-Kondensatoren reduziert. Die gegen<br />
Schutzerde geschalteten Y-Kondensatoren wirken als HF-<br />
Shunt. Die Größe der Kapazität ist durch den max. zulässigen<br />
Ableitstrom des Gerätes bestimmt. Die in obiger Schaltung<br />
aufgeführten Induktivitäten sind üblicherweise stromkompensierte<br />
Drosseln. Für den Betriebsstrom weisen diese<br />
Induktivitäten nur sehr geringe Werte auf. Aufgrund der Wickeltechnik<br />
heben sich die magnetischen Flüsse im Kern auf,<br />
wenn sie vom Betriebsstrom durchflossen werden. Treten<br />
jedoch asymmetrische Störgrößen auf, so unterstützen sich<br />
die magnetischen Flüsse, so daß die Induktivität der Drossel<br />
voll zur Wirkung kommen kann.<br />
Verbindlich für Toleranzen der Abmessungen und technische Werte sind ausschließlich die neuesten Tyco Electronics Kundenzeichnungen<br />
bzw. Produkt-Spezifikationen, die Sie auf Anfrage erhalten.<br />
3EQ<br />
CY<br />
CY<br />
5