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Broschüre Achema - TTN-Hessen

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Abb. 3: MTP-Photometer mit Messplatte eines<br />

p-Nitrophenylphosphat-Assays: links: p-Nitrophenol-<br />

Standard in steigender Konzentration, rechts:<br />

Inkubationsansätze mit steigenden Substratkonzentrationen,<br />

zu denen das Enzym alkalische Phosphatase<br />

pipettiert wurde.<br />

Chemische Reaktionen in lebenden Organismen<br />

werden durch Enzyme katalysiert.<br />

Diese erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeiten<br />

um ein Vielfaches und gewährleisten<br />

meist eine hohe Selektivität: nur<br />

bestimmte Substrate (Edukte) werden zu<br />

definierten Produkten umgesetzt.<br />

Zum genauen Verständnis, zur exakten<br />

Bestimmung enzymatischer Aktivitäten<br />

können die gleichen Substrate außerhalb<br />

des Organismus – in vitro – vorgelegt und<br />

ihre Umsetzung mit geeigneten Assays<br />

erfasst werden. In vielen Fällen lassen sich<br />

die Produkte von den natürlichen Substraten<br />

nur durch aufwändige Methoden und<br />

zeitverzögert – z.B. durch chromatographische<br />

Aufreinigungen – unterscheiden.<br />

Um zeitnah viele enzymatische Reaktionsansätze<br />

parallel zu verfolgen, die Daten<br />

zudem durch Mehrfachbestimmung statistisch<br />

abzusichern, bewähren sich Testsysteme<br />

mit künstlichen Substraten, zu denen<br />

die photometrischen Mikrotiterplatten<br />

(MTP)-Assays mit Derivaten des para-<br />

Nitrophenols (pNP) gehören.<br />

NO 2<br />

OH<br />

-<br />

Enzymkinetische<br />

Messungen mit<br />

Mikrotiterplattenassays<br />

NO 2<br />

Abb. 2: Deprotononierung des p-Nitrophenols zum p-Nitrophenolatanion und dessen mesomere Resonanzstrukturen<br />

Mit diesen Verbindungen werden vorzugsweise<br />

Aktivitäten von Hydrolasen, der<br />

3. von insgesamt 6 Enzymklassen erfasst<br />

(Abb. 1).<br />

Das nach hydrolytischer Spaltung des<br />

pNP-Derivats freigesetzte p-Nitrophenol<br />

liegt im neutralen bis basischen Bereich<br />

als p-Nitrophenolatanion vor und weist<br />

eine wesentlich höhere Elektronendichte<br />

im aromatischen Kern auf (Abb. 2). Als<br />

Konsequenz intensiviert sich die Lichtabsorption<br />

und verschiebt sich vom UV-<br />

Bereich (Absorptionsmaximum: 320 nm)<br />

in den Bereich sichtbaren, blauen Lichts<br />

(Absorptionsmaximum: 400 nm), als starke<br />

Gelbfärbung erkennbar, und kann photometrisch<br />

erfasst werden (Abb. 3), zeit -<br />

aufgelöst während einer bei neutralen<br />

bis basischen pH-Werten durchgeführten<br />

Enzymreaktion. Bei Enzymreaktionen unter<br />

sauren Bedingungen wird die Reaktion<br />

durch Erhöhen des pH-Wertes beendet<br />

und unmittelbar im Anschluss photometrisch<br />

ausgewertet (Endpunkt-Assay).<br />

O -<br />

N +<br />

O<br />

O R<br />

+<br />

O<br />

H 2<br />

HO - C -<br />

H 2 O<br />

O -<br />

Hydrolase<br />

R OH<br />

Abb. 1: Enzymatische Hydrolyse eines p-Nitrophenolderivats (Ethers, Esters)<br />

O<br />

+<br />

O-<br />

N<br />

O<br />

CH -<br />

O -<br />

+ O<br />

N<br />

O<br />

+<br />

N + O -<br />

O<br />

OH<br />

Prof. Dr. Axel Blokesch<br />

blokesch@fb2.fh-frankfurt.de<br />

T 069 1533 3681<br />

Fachhochschule Frankfurt am Main<br />

University of Applied Sciences<br />

Fachbereich 2, Bioverfahrenstechnik<br />

Nibelungenplatz 1<br />

60318 Frankfurt am Main<br />

www.ttn-hessen.de | ACHEMA 2012 | Halle 9.2, Stand A66 7<br />

O<br />

HC -<br />

+<br />

O-<br />

N<br />

O<br />

O -<br />

+<br />

O-<br />

N<br />

O


8<br />

reaction rate<br />

reaction rate<br />

120 nmol/(l*s)<br />

100 nmol/(l*s)<br />

80 nmol/(l*s)<br />

60 nmol/(l*s)<br />

40 nmol/(l*s)<br />

20 nmol/(l*s)<br />

0 nmol/(l*s)<br />

0 µmol/l 100 µmol/l 200 µmol/l 300 µmol/l 400 µmol/l<br />

120 nmol/(l*s)<br />

100 nmol/(l*s)<br />

80 nmol/(l*s)<br />

60 nmol/(l*s)<br />

40 nmol/(l*s)<br />

20 nmol/(l*s)<br />

0 nmol/(l*s)<br />

0 mmol/l 5 mmol/l 10 mmol/l 15 mmol/l<br />

Preisgünstig und gut zu handhaben sind Assays mit dem Enzym<br />

Alkalische Phosphatase und dem Substrat p-Nitrophenylphos -<br />

phat, die in der medizinischen Diagnostik von Blutseren und als<br />

Hilfsmittel in der Immundiagnostik eingesetzt werden. Abweichend<br />

von den standardisierten Bedingungen dieser Routineassays<br />

variieren die Studierenden im Laborpraktikum des 3. Fachsemesters<br />

(Bachelorstudiengang Bioverfahrenstechnik) systematisch<br />

einzelne Parameter und erarbeiten sich grundlegende<br />

Kenntnisse der Enzymkinetik:<br />

p Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit mit steigender<br />

Substratkonzentration bis zum Sättigungsbereich<br />

(Michaelis-Menten-Kinetik, siehe Abb. 4)<br />

p Einfluss von Cofaktoren auf die Enzymreaktion<br />

p Unterscheidung von kompetitiver (Beispiel: Abb. 5)<br />

und nicht-kompetitiver Hemmung<br />

In der Folge sind gezielt Enzyme und Assays ausgewählt worden,<br />

die für eine anwendungsorientierte Forschung relevant sind:<br />

p Auf dem Gebiet der roten (d.h. medizinischen) Biotechnologie:<br />

Erfassen einer spezifischen proteolytischen Aktivität, der Spaltung<br />

der Peptidbindung auf Carboxylseite der Aminosäure<br />

Lysin, die u.a. von einer Reihe von Matrix-Metalloproteasen<br />

(MMP) katalysiert wird. MMP spalten Strukturproteine (Kollagene,<br />

Elastine) der extrazellulären Matrix und sind für die<br />

Remodellierung des Gewebes wichtig. Erhöhte Werte im Blutserum<br />

oder anderen Körperflüssigkeiten weisen jedoch auf<br />

krankhafte Veränderungen wie Tumore oder Entzündungen<br />

ENZYME KINETIC ASSAYS ON MICROTITER PLATES<br />

Chemical reactions in living organisms<br />

are catalyzed by enzymes. Appropriate<br />

assays enable us to determine their activity<br />

– e.g. during a purification process or<br />

in a technical application, calculate kinetical<br />

constants and characterize the effect<br />

of inhibitors or activating cofactors.<br />

In photometric microtiter plate (MTP)<br />

assays using derivatives of p-nitrophenol<br />

as artificial substrates, many reactions<br />

reziprocal reaction rate<br />

2,5 E+07 (l*s)/mol<br />

2,0 E+07 (l*s)/mol<br />

1,5 E+07 (l*s)/mol<br />

1,0 E+07 (l*s)/mol<br />

5,0 E+06 (l*s)/mol<br />

y = 305,44x + 1E + 07<br />

R 2 = 0,9747<br />

0,0 E+00 (l*s)/mol<br />

0 l/mol 10000 l/mol 20000 l/mol 30000 l/mol 40000 l/mol 50000 l/mol<br />

Abb. 4 (oben): Reaktionsgeschwindigkeit der Hydrolyse von p-Nitrophenylphosphat durch Alkalische<br />

Phosphatase in Abhängigkeit der Substratkonzentration – in direkter (links) und doppelt-reziproker<br />

(rechts) Auftragung<br />

Abb. 5 (links): Produkthemmung: Reaktionsgeschwindigkeit der Hydrolyse von p-Nitrophenylphosphat<br />

durch Alkalische Phosphatase in Abhängigkeit der Phosphatkonzentration – für zwei unterschiedliche<br />

Substratkonzentrationen: 50 µmol l -1 (◆) und 400 µmol l -1 p-Nitrophenylphosphat (●) – Bis zu einer<br />

Konzentration von ca. 0,1 mmol l -1 des Inhibitors Phosphat handelt es sich um eine kompetitive<br />

Hemmung, die durch Erhöhung der Substratkonzentration aufgehoben werden kann.<br />

Die Maximalgeschwindigkeiten v max liegen in diesem Bereich jeweils bei 100 nmol l -1 s -1 und sinken erst<br />

bei weiterer Erhöhung der Phosphatkonzentrationen (0,5 bis 12,5 mmol l -1 ) auf 30 bis 10 nmol l -1 s -1<br />

(nicht alle Daten und deren Auswertung hier aufgeführt).<br />

may be monitored simultaneously (timeresolved<br />

in case of neutral to alkaline<br />

reaction conditions, as end-point assays<br />

in case of acidic reaction conditions and<br />

subsequent addition of alkaline solution).<br />

Students start their laboratory course<br />

with alkaline phosphatase cleaving pnitrophenylphosphate<br />

to learn the fundamentals<br />

of enzyme kinetics. Assays with<br />

peptide derivatives of p-nitrophenol make<br />

hin. Ausgewählte MMP werden daher als Biomarker spezifisch<br />

mit Antikörpern detektiert. Diese Immundiagnostik – vorzugsweise<br />

direkt am Krankenbett (POC = Point of Care) durchgeführt,<br />

können Entwickler und Hersteller sinnvoll ergänzen,<br />

indem sie die Qualität der MMP, d.h. ihrer Antigene, durch<br />

Befunde der Enzymanalytik absichern.<br />

p Auf dem Gebiet der weißen Biotechnologie (Grund- und Feinchemikalien,<br />

Nutzung nachwachsender Rohstoffe):<br />

Bestimmung von Phospholipase- und Lipaseaktivitäten<br />

In der Halbraffinierung von Pflanzenölen ist die Entschleimung<br />

(engl. degumming) ein Prozessschritt, der sowohl für die<br />

anschließende Produktion von Speiseöl als auch von Biodiesel<br />

wichtig ist. Entfernt werden dabei Phospholipide (z.B: Phosphatidylinositole,<br />

Lecithine), die die Abtrennung der Fette von der<br />

wässrigen Phase behindern. Die Entfernung der Phospholipide<br />

lässt sich durch deren partielle enzymatische Hydrolyse effizienter<br />

gestalten. Für die anschließende Biodieselproduktion relevant<br />

ist die Umesterung der Fette (Triglyceride) zu Fettsäuremethylestern<br />

(FAME = Fatty Acid Methyl Ester), die von Lipasen<br />

katalysiert werden kann. Für Titerplattenassays wurde ein p-NP-<br />

Ester mit einer repräsentativen Fettsäure, der Palmitin- oder<br />

Hexadecansäure gewählt. Die Assays geben Auskunft über die<br />

Stabilität der Phospholipasen und Lipasen gegenüber den<br />

beim Emulgieren auftretenden mechanischen Beanspruchungen<br />

und den Temperaturen, pH-Werten, Solventien während<br />

der Reaktion. Sie helfen damit, ihren Einsatz zu optimieren.<br />

sure that matrix metalloproteases used as<br />

antigens in immuno assays (inflammation<br />

or tumor markers) have kept their enzymatic<br />

activity. Other assays involve fatty<br />

acid esters of p-nitrophenol as substrates<br />

for phospholipases and lipases, enzymes<br />

used e.g. in a semi refining step (degumming)<br />

of plant seed oil and in the transesterification<br />

of lipids to biodiesel (fatty acid<br />

methyl ester = FAME), respectively.


Split.It<br />

Automatisiertes System zur Zellpassage<br />

Ziel innerhalb des vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie geförderten<br />

ZIM-Projekts Split.It ist die Entwicklung<br />

eines automatisierten Systems zur<br />

Passage von gängigen adhärenten Zelllinien.<br />

Die Firma InnoCyte kooperiert dabei<br />

mit dem biologischen Labor des Fachbereichs<br />

2, Bioverfahrenstechnik der Fachhochschule<br />

Frankfurt am Main, der Hochschule<br />

Esslingen (Institut für angewandte<br />

Forschung, IAF) sowie Geräteherstellern<br />

und Produktdesignern. Split.It stellt ein<br />

erschwingliches stand-alone Benchtop-<br />

Gerät dar, mit einfacher und flexibler<br />

Handhabung, welches durch in-situ Reinigung<br />

sicheres und kontaminationsfreies<br />

Arbeiten, mit dem Verzicht auf teure Verschleißteile<br />

garantiert.<br />

Für den zunehmenden Zellkulturbedarf an<br />

tierischen und humanen Zellen in der<br />

industriellen, biologischen und medizinischen<br />

Forschung, sowie bei der Produktion<br />

von Biopharmaceuticals, ist eine<br />

zukünftige automatisierte Herstellung großer<br />

Mengen an Zellmaterial unerlässlich.<br />

Auch im Hinblick auf Standardisierung<br />

und Qualitätssicherung der Produkte ähnlich<br />

GMP (Good Manufacturing Practise)<br />

und GLP (Good Laboratory Practise) bzw.<br />

GCCP (Good Cell Culture Practise) wird<br />

künftig eine Automatisierung der kritischen<br />

Routineprozesse erforderlich sein.<br />

Aus diesem Grund bestehen zahlreiche<br />

Bestrebungen, den Prozess der Zellkultur<br />

durch eine geeignete Automatisierung<br />

effizienter, standardisierter und kostengünstiger<br />

zu realisieren.<br />

Erste Systeme für die automatisierte Zellkultur<br />

umfassen vollautomatisierte industrielle<br />

Geräte für mittleren bis hohen<br />

Durchsatz (HTS = Hochdurchsatz-Screening),<br />

wohingegen teilautomatisierte<br />

Lösungen für die kritischen manuellen Prozessschritte<br />

zwar vom Markt gewünscht,<br />

aber noch nicht verfügbar sind. So stellt<br />

auch die routinemäßige Passage von Zellen<br />

einen nach wie vor langwierigen, arbeitsintensiven<br />

und manuellen Prozess dar, der<br />

unter strengen aseptischen Bedingungen<br />

durchgeführt werden muss. Hier setzt das<br />

Produkt Split.It – automatisierte Passage<br />

von Zellkulturen an, um in einer kleinen,<br />

flexiblen und kostengünstigen Lösung die<br />

Qualität und Produktivität von Zellkultur -<br />

laboren zu fördern und Forschung und<br />

Entwicklung nachhaltig zu verbessern.<br />

Cell line HeLa: Mycoplasmas negative DAPI-staining<br />

Cell line CHO: Mycoplasmas negative DAPI-staining<br />

Prof. Dr. Ilona Brändlin<br />

ilona.braendlin@fb2.fh-frankfurt.de<br />

Fachhochschule Frankfurt am Main<br />

University of Applied Sciences<br />

Fachbereich 2: Informatik und<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

Studiengang Bioverfahrenstechnik<br />

Nibelungenplatz 1<br />

60318 Frankfurt am Main<br />

T 069 1533-2203 (Labor)<br />

T 0160 97030180<br />

www.fh-frankfurt.de<br />

InnoCyte GmbH<br />

Dr. Michael Fritsche, Dipl.-Ing. Roland Huchler<br />

Nobelstraße 12<br />

70569 Stuttgart<br />

T +49 711 970-1129<br />

info@innocyte.com<br />

www.ttn-hessen.de | ACHEMA 2012 | Halle 9.2, Stand A66 9


10<br />

Grundlage für dieses Forschungsprojekt war eine von der Firma<br />

InnoCyte entwickelte Basistechnologie, welche den zentralen Prozess<br />

der „Passage“ der automatisierten Zellkultur mit einem<br />

Bruchteil des bisher dafür notwendigen Aufwands realisiert. Der<br />

Ansatz basiert auf dem konsequenten Einsatz von fluidischen und<br />

pneumatischen Komponenten für alle Teilschritte der notwen -<br />

digen Umfüllprozesse.<br />

Das Funktionsmuster erlaubte eine prinzipielle Überprüfung der<br />

Arbeitsweise der Technologie in dem Sinne, dass die zentralen<br />

Schritte der Zellkulturpassage, wie<br />

p Entnahme des Kulturmediums und Spülung des Zellrasens,<br />

p Ablösen der Zellkultur durch Trypsin,<br />

p Abklopfen der Zellen durch mechanisch-pneumatische<br />

Aktoren,<br />

p Inhibierung des Trypsins durch Zugabe von serumhaltigem<br />

Kulturmedium,<br />

p Vereinzeln der Zellen durch Resuspension, und<br />

p Verteilen der Suspension auf neue Zellkulturflaschen<br />

abgebildet werden konnten.<br />

Cells/mm 2<br />

Amount of Cells x 10 6<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0<br />

0,2<br />

13<br />

10.000.000.000<br />

Amount of Cells<br />

1.000.000.000<br />

100.000.000<br />

10.000.000<br />

1.000.000<br />

100.000<br />

0<br />

Proliferation Graph of A431-cell line<br />

Split.It<br />

Control<br />

1<br />

Day<br />

2 3<br />

Proliferation Graph of A431-cell line<br />

Split.It<br />

14 15 16 17 18 19<br />

Passage<br />

Proliferation Graph of HUVECs<br />

Control<br />

Control<br />

Split.It<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Passage<br />

AUTOMATED CELL CULTURE TECHNIQUE<br />

The automated expansion of adherent<br />

cell lines in a simple, safe and time-saving<br />

manner was developed in cooperation<br />

with the University of Applied Sciences<br />

Frankfurt am Main, the Institute of Applied<br />

Sciences (AIF) Esslingen, InnoCyte GmbH<br />

and 2 renowned companies founded by<br />

BMWi. This brand-new innovative device<br />

Split.It automatically performs the central<br />

steps in the production of cell cultures,<br />

In Zukunft soll das System über seine Funktion hinaus auch durch<br />

die einfache Funktionsweise für den Anwender bestechen:<br />

p Einlegen der zu passagierenden, konfluenten Zellkultur -<br />

flasche („Mutterflasche“), eine Corning RoboFlask (100 cm 2 ),<br />

p Auswahl der gewünschten Anzahl „Tochterflaschen“,<br />

p Eingabe oder Auswahl des Protokolls,<br />

p STARTEN,<br />

p Entnahme der Tochterflaschen,<br />

p Automatischer Ablauf des Desinfektions- und Reinigungsprogramms.<br />

Die notwendigen Parameter werden dabei flexibel, das heißt<br />

zellspezifisch eingestellt, zum Beispiel:<br />

p Anzahl und Volumina der gewünschten Waschschritte,<br />

vor dem Passagieren,<br />

p Medienvolumina,<br />

p Reagenzienvolumina und dessen Inkubationszeit<br />

(z.B. Trypsin etc.),<br />

p Anzahl der Abklopfschritte („shake-off“),<br />

p Anzahl der Resuspensionsschritte,<br />

p Split-Verhältnis (von 1:1 bis 1:12).<br />

Das Forschungsprojekt hat nun zum Ziel, dieses Funktionsmuster<br />

in einen funktionstüchtigen Demonstrator zu überführen, der es<br />

der Firma InnoCyte ermöglicht ein Serienprodukt auf den Markt<br />

zu bringen und einen breiten Anwenderkreis zu erschließen!<br />

HeLa splitted<br />

automated with “Split.It”<br />

30 min.<br />

4h<br />

48 h<br />

HeLa splitted<br />

conservative – manually<br />

provided in an affordable stand-alone<br />

benchtop system. This reduces the risk of<br />

contamination and errors involved with<br />

manual processing, achieving improved<br />

productivity and quality of cell lines.

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