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Fachhochschule Frankfurt am Main - TTN-Hessen

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Forschungsschwerpunkt<br />

Erneuerbare Energien im Landmanagement<br />

FFin – <strong>Frankfurt</strong>er Forschungs-institut für Architektur,<br />

Bauingenieurwesen und Geomatik<br />

Der Forschungsschwerpunkt „Erneuerbare<br />

Energien im Landmanagement“ ist<br />

einer der Forschungsschwerpunkte des<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Forschungsinstituts für Architektur,<br />

Bauingenieurwesen und Geomatik<br />

(FFin). Das FFin steht für angewandte Forschung<br />

im Kontext Planen und Bauen in<br />

der Region <strong>Frankfurt</strong> Rhein-<strong>Main</strong>.<br />

www.ttn-hessen.de | Hannover Messe 2013 | Halle 2, Stand C45<br />

p Anpassungsstrategien an den<br />

demographischen Wandel im<br />

Planen und Bauen<br />

p Nachhaltige (Elektro-) Mobilität in<br />

der Stadt und auf dem Land<br />

p Energieeffizienz bei Material, Bau<br />

und Nutzung<br />

p Erneuerbare Energien bei der<br />

Gebäudeplanung und im Land -<br />

management<br />

p Geoinformation als Basis für<br />

Planung und Bau<br />

% www.ffin.eu<br />

Der aus dem Studiengang<br />

Geoinformation und Kommunaltechnik<br />

hervorgegangene<br />

Forschungsschwerpunkt unter<br />

der Leitung von Prof. Dr.<br />

Martina Klärle bietet eine<br />

Plattform für innovative<br />

Projekte an der Schnittstelle<br />

zwischen Geoinformatik und<br />

Erneuerbaren Energien. Dabei<br />

geht es vor allem um die Entwicklung<br />

von automatisierten<br />

Potenzial- und Standortanalysen<br />

für Erneuerbare Energien auf<br />

der Basis von flächendeckend<br />

vorliegenden Geodaten.<br />

Prof. Dr. Martina Klärle<br />

T 069 1533-2778<br />

martina.klaerle@fb1.fh-frankfurt.de<br />

Ute Langendörfer, Dipl.-Ing. Stadtplanerin<br />

T 069 1533-2395<br />

ute.langendoerfer@fb1.fh-frankfurt.de<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

University of Applied Sciences<br />

Fb 1: Architektur Bauingenieurwesen Geomatik<br />

Nibelungenplatz 1<br />

60318 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

www.fh-frankfurt.de<br />

27


28<br />

Online-Rechner ERNEUERBAR KOMM!<br />

WIND-AREA<br />

Auch das aktuelle Forschungsprojekt von<br />

Frau Prof. Klärle setzt auf den Einsatz von<br />

GIS-Technik, um die Erneuerbaren Energien<br />

voranzubringen: Bei WIND-AREA<br />

geht es um die Potenzialanalyse für Kleinwindanlagen.<br />

Durch Simulationen der<br />

Windströmungen auf der Basis von hoch-<br />

Simulation der Windströmungen<br />

im <strong>Frankfurt</strong>er Stadtteil Höchst<br />

ERNEUERBAR KOMM!<br />

auflösenden 3D-Geodaten werden Standorte<br />

für Kleinwindanlagen extrahiert. Mit<br />

den Ergebniskarten von WIND-AREA soll<br />

die Standortsuche für Kleinwindanlagen<br />

erleichtert und deren Wirtschaftlichkeit<br />

sichergestellt werden.<br />

% www.wind-area.de<br />

MAIN RESEARCH ON RENEWABLE ENERGIES AND LAND MANAGEMENT<br />

The focus of the main research was developed<br />

under direction of Prof. Dr. Martina<br />

Klärle out of to the Study Progr<strong>am</strong>me<br />

“Geoinformatics and Land Management”.<br />

It offers a platform for innovative projects,<br />

combining the areas of shared interests<br />

between geoinformatics and renewable<br />

energies.<br />

First of all, it focuses on the development of<br />

automated potential and site analyses for<br />

renewable energies based on existing geodata.<br />

The application of modern Geographic<br />

Information Systems (GIS) is used<br />

in order to support the local authorities on<br />

their way to the age of renewable energies.<br />

ERNEUERBAR KOMM!<br />

SUN-AREA: As a result of the research<br />

project SUN-AREA, which received the<br />

German Solar Award in 2009, it is possible<br />

to evaluate every single roof of a building<br />

in terms of its capability to produce solar<br />

energy.<br />

% www.sun-area.net<br />

ERNEUERBAR KOMM! This research<br />

project finished in 2011 and enables a<br />

potential analyses for all kinds of renewable<br />

energies.<br />

% www.erneuerbarkomm.de<br />

Das 2011 abgeschlossene Forschungsprojekt ERNEUERBAR<br />

KOMM! ermöglicht erstmals eine ganzheitliche Flächenpotenzialanalyse<br />

für alle Formen der Erneuerbaren Energien. Mit Hilfe von<br />

Geobasisdaten und Geofachdaten wird ermittelt, wie viel Strom aus<br />

Solar-, Windenergie, Biomasse und Wasserkraft auf der Fläche<br />

einer Gemeinde erzeugt und welcher Teil des kommunalen Strombedarfs<br />

dadurch gedeckt werden kann. Die Ergebnisse können mittels<br />

eines Online-Rechners von Bürgern und Kommen abgerufen<br />

werden. Die Methode ERNEUERBAR KOMM! stößt auf große Resonanz<br />

bei Kommunen, Landkreisen und Regionen und konnte<br />

bereits für über 600 Gemeinden in die Praxis umgesetzt werden.<br />

% www.ErneuerbarKomm.de<br />

SUN-AREA – Solardachkataster<br />

Als Ergebnis des Forschungsprojektes<br />

SUN-AREA, welches 2009 den Deutschen<br />

Solarpreis erhielt, können vollautomatisch<br />

alle Dachflächen ermittelt werden, die für<br />

die Gewinnung von Solarenergie optimal<br />

geeignet sind.<br />

Mittlerweile gibt es bundesweit für über<br />

200 Städte und Gemeinden ein SUN-<br />

AREA-Solardachkataster, welches den<br />

Bürgern verlässliche Informationen über<br />

die Eignung ihres Daches und die Wirtschaftlichkeit<br />

einer solaren Nutzung bietet.<br />

% www.sun-area.net<br />

WIND-AREA: The current research project<br />

of Prof. Dr. Klärle also includes GIS<br />

technology within the field of renewable<br />

energies: Wind speeds are modeled<br />

exactly on the basis of geodata.<br />

% www.wind-area.de<br />

FFin: The main research on renewable<br />

energies and land management is one of<br />

the main research focuses of the <strong>Frankfurt</strong><br />

research institute for architecture, civil<br />

engineering and geomatics (FFin). The<br />

FFin stands for applied research within the<br />

context of planning and building in the<br />

metropolitan region <strong>Frankfurt</strong> Rhein-<strong>Main</strong>.<br />

% www.ffin.eu


WIND-AREA – automatisierte Standortanalyse<br />

für Kleinwindanlagen<br />

Erneuerbare Energien bestimmen den Energiemarkt der Zukunft.<br />

Ein großes Potenzial für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren<br />

bietet die Windenergie. Aufgrund ihrer hohen Rentabilität werden<br />

immer mehr große Windenergieanlagen gebaut. Dem Potenzial<br />

von Kleinwindanlagen wird bisher zu wenig Beachtung geschenkt.<br />

Diese Anlagentypen können an sehr vielen Standorten, vor allem<br />

auch im urbanen Gebieten eingesetzt werden.<br />

Horizontale Kleinwindanlage<br />

Wichtig bei der Standortwahl ist die<br />

Kenntnis über die Windverhältnisse vor<br />

Ort, da sich die potenzielle Energiemenge<br />

in der 3. Potenz zur Windgeschwindigkeit<br />

verhält. Exakte Informationen zu den Windgeschwindigkeiten<br />

liegen nicht flächen -<br />

deckend vor. Aber gerade in geringen<br />

Höhen herrschen unterschiedliche Windgeschwindigkeiten.<br />

Grund dafür sind das<br />

unterschiedlich starke Abbremsen des<br />

Windes durch die Oberflächenbeschaffenheit<br />

und die Verwirbelungen durch Hindernisse<br />

(z.B. Häuser).<br />

www.ttn-hessen.de | Hannover Messe 2013 | Halle 2, Stand C45<br />

Da Kleinwindanlagen im Gegensatz zu<br />

großen Windenergieanalgen verhältnismäßig<br />

wenig Strom produzieren, ist eine<br />

Messung der Windverhältnisse vor Ort<br />

unverhältnismäßig teuer und verringert<br />

die Wirtschaftlichkeit einer Kleinwindanlage<br />

enorm. Eine automatisierte Potenzialanalyse<br />

für Kleinwindanlagen könnte die<br />

aufwendigen Windmessungen ersetzen<br />

und die Wirtschaftlichkeit von Kleinwindanlagen<br />

deutlich erhöhen. WIND-AREA<br />

errechnet die wirtschaftlichsten Standorte<br />

für Kleinwindanlagen.<br />

% www.wind-area.de<br />

© erikdegraaf – Fotolia.com<br />

Vertikale Kleinwindanlage<br />

Prof. Dr. Martina Klärle<br />

T 069 1533-2778<br />

martina.klaerle@fb1.fh-frankfurt.de<br />

Anne Behl M.eng.<br />

T 069 1533-3696<br />

anne.behl@fb1.fh-frankfurt.de<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

University of Applied Sciences<br />

Fb 1: Architektur Bauingenieurwesen Geomatik<br />

Nibelungenplatz 1<br />

60318 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

www.fh-frankfurt.de<br />

© esinel_888 – Fotolia.com<br />

29


30<br />

Simulation der Windströmung in Bereich eines Hochhauses<br />

Im Forschungsprojekt WIND-AREA wurde eine Methodik für eine<br />

automatisierte Potenzialanalyse speziell für Kleinwindanlagen entwickelt.<br />

Durch die Simulation von Windströmungen auf Basis<br />

hochauflösender 3D-Geodaten werden gut bis sehr gut geeignete<br />

Standorte für Kleinwindanlagen selektiert und in einer Karte<br />

dargestellt. Bisherige Methoden zur Erstellung von Windpotenzialkarten<br />

für große Windenergieanlagen berücksichtigen die<br />

Beeinflussung der Windströmung durch Hindernisse und Landnutzungen<br />

nur durch Rauhigkeitswerte und können z.B. Gebäude<br />

und Vegetation nicht genau abbilden.<br />

WIND-AREA – SITE ANALYSIS FOR SMALL WIND TURBINES<br />

The research project WIND-AREA focuses<br />

on small wind turbines and the methodology<br />

for a automated potential analysis for<br />

them. By simulating the wind currents<br />

based on high-resolution 3D-geodata<br />

costly wind speed measurements shall be<br />

replaced and good to very good sites for<br />

small wind turbines shall be highlighted.<br />

The knowledge of the exact wind speed<br />

at a site is especially for small wind turbines<br />

very important, because the speeds<br />

can vary widely at low heights. The causes<br />

are the turbulences by obstacles (e.g.<br />

buildings) or the type of land cover.<br />

Preliminary methodologies for the creation<br />

of potential maps for large wind<br />

turbines consider the interferences on<br />

wind currents by obstacles and land<br />

cover by a roughness value which is<br />

experimentally determined. Those values<br />

cannot describe the actual situation and<br />

are therefore insufficient for a potential<br />

analysis for small wind turbines.<br />

That is why a new methodology was<br />

developed during the research project<br />

WIND-AREA. In WIND-AREA high-resolution<br />

geodata are intersected with wind<br />

data under the use of tools of fluid<br />

Rauhigkeitswerte reichen somit für eine Potenzialanalyse für<br />

Kleinwindanlagen nicht aus. Deshalb wurde in dem Forschungsprojekt<br />

WIND-AREA eine neue Methodik zur Ermittlung von<br />

potenziellen Standorten für Kleinwindanlagen entwickelt. Hochauflösende<br />

3D-Geodaten werden durch Werkzeuge aus der Strömungslehre<br />

mit Winddaten verschnitten. So können Windströmungen<br />

und ihr Verhalten im Bereich von Hindernissen genau<br />

modelliert werden.<br />

Das Ergebnis von WIND-AREA ist eine voll automatisiert erzeugte<br />

Potentialkarte für größere Untersuchungsgebiete auf der Basis<br />

bereits vorhandener Geodaten. Diese Karten zeigen mittlere Jahreswindgeschwindigkeiten<br />

in verschiedenen Höhen auf.<br />

Auf dieser Grundlage werden gut bis sehr gut geeignete Standorte<br />

für Kleinwindanlagen in urbanen und ländlichen Gebieten<br />

ermittelt. Für diese Standorte ist eine verlässliche Prognose der<br />

Wirtschaftlichkeit von Kleinwindanlagen möglich.<br />

Die ersten Berechnungen liegen für drei Testgebiete in <strong>Frankfurt</strong><br />

und im Landkreis Gießen vor. Die Methodik zur Potenzialberechnung<br />

für Kleinwindanlagen ist in Deutschland aufgrund der<br />

durchgängig vorhandenen Geodaten auf alle Gebiete übertragbar.<br />

Mittlere Windgeschwindigkeit in m/s in 1 m über dem digitalen Oberflächemodell Mittlere Windgeschwindigkeit in m/s in 5 m über dem digitalen Oberflächemodell<br />

mechanics. Therefore wind currents and<br />

their behavior at obstacles can be modeled<br />

exactly. The result of WIND-AREA<br />

are fully automated created potential<br />

maps for larger study areas which show<br />

the average annual wind speed in different<br />

heights. Based on that good to very<br />

good sites for small wind turbines in<br />

urban and rural areas are determined.<br />

A reliable prognosis of profitability is possible<br />

for those sites.<br />

% www.wind-area.de


Split.It<br />

Automatisiertes System zur Zellpassage<br />

Ziel innerhalb des vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie geförderten<br />

ZIM-Projekts Split.It ist die Entwicklung<br />

eines automatisierten Systems zur<br />

Passage von gängigen adhärenten Zelllinien.<br />

Die Firma InnoCyte kooperiert dabei<br />

mit dem biologischen Labor des Fachbereichs<br />

2, Bioverfahrenstechnik der <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>, der Hochschule<br />

Esslingen (Institut für angewandte<br />

Forschung, IAF) sowie Geräteherstellern<br />

und Produktdesignern. Split.It stellt ein<br />

erschwingliches stand-alone Benchtop-<br />

Gerät dar, mit einfacher und flexibler<br />

Handhabung, welches durch in-situ Reinigung<br />

sicheres und kont<strong>am</strong>inationsfreies<br />

Arbeiten, mit dem Verzicht auf teure Verschleißteile<br />

garantiert.<br />

Für den zunehmenden Zellkulturbedarf an<br />

tierischen und humanen Zellen in der<br />

industriellen, biologischen und medizinischen<br />

Forschung, sowie bei der Produktion<br />

von Biopharmaceuticals, ist eine<br />

zukünftige automatisierte Herstellung großer<br />

Mengen an Zellmaterial unerlässlich.<br />

Auch im Hinblick auf Standardisierung<br />

und Qualitätssicherung der Produkte ähnlich<br />

GMP (Good Manufacturing Practise)<br />

und GLP (Good Laboratory Practise) bzw.<br />

GCCP (Good Cell Culture Practise) wird<br />

künftig eine Automatisierung der kritischen<br />

Routineprozesse erforderlich sein.<br />

Aus diesem Grund bestehen zahlreiche<br />

Bestrebungen, den Prozess der Zellkultur<br />

durch eine geeignete Automatisierung<br />

effizienter, standardisierter und kostengünstiger<br />

zu realisieren.<br />

Erste Systeme für die automatisierte Zellkultur<br />

umfassen vollautomatisierte industrielle<br />

Geräte für mittleren bis hohen<br />

Durchsatz (HTS = Hochdurchsatz-Screening),<br />

wohingegen teilautomatisierte<br />

Lösungen für die kritischen manuellen Prozessschritte<br />

zwar vom Markt gewünscht,<br />

aber noch nicht verfügbar sind. So stellt<br />

auch die routinemäßige Passage von Zellen<br />

einen nach wie vor langwierigen, arbeitsintensiven<br />

und manuellen Prozess dar, der<br />

unter strengen aseptischen Bedingungen<br />

durchgeführt werden muss. Hier setzt das<br />

Produkt Split.It – automatisierte Passage<br />

von Zellkulturen an, um in einer kleinen,<br />

flexiblen und kostengünstigen Lösung die<br />

Qualität und Produktivität von Zellkultur -<br />

laboren zu fördern und Forschung und<br />

Entwicklung nachhaltig zu verbessern.<br />

Zelllinie HeLa: negativer Mycoplasmennachweis<br />

mittels DAPI-Färbung<br />

Zelllinie CHO: negativer Mycoplasmennachweis<br />

mittels DAPI-Färbung<br />

Prof. Dr. Ilona Brändlin<br />

ilona.braendlin@fb2.fh-frankfurt.de<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

University of Applied Sciences<br />

Fachbereich 2: Informatik und<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

Studiengang Bioverfahrenstechnik<br />

Nibelungenplatz 1<br />

60318 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />

T 069 1533-2203 (Labor)<br />

T 0160 97030180<br />

www.fh-frankfurt.de<br />

InnoCyte GmbH<br />

Dr. Michael Fritsche, Dipl.-Ing. Roland Huchler<br />

Nobelstraße 12<br />

70569 Stuttgart<br />

T +49 711 970-1129<br />

info@innocyte.com<br />

www.ttn-hessen.de | Hannover Messe 2013 | Halle 2, Stand C45 31


32<br />

Grundlage für dieses Forschungsprojekt war eine von der Firma<br />

InnoCyte entwickelte Basistechnologie, welche den zentralen Prozess<br />

der „Passage“ der automatisierten Zellkultur mit einem<br />

Bruchteil des bisher dafür notwendigen Aufwands realisiert. Der<br />

Ansatz basiert auf dem konsequenten Einsatz von fluidischen und<br />

pneumatischen Komponenten für alle Teilschritte der notwen -<br />

digen Umfüllprozesse.<br />

Das Funktionsmuster erlaubte eine prinzipielle Überprüfung der<br />

Arbeitsweise der Technologie in dem Sinne, dass die zentralen<br />

Schritte der Zellkulturpassage, wie<br />

p Entnahme des Kulturmediums und Spülung des Zellrasens,<br />

p Ablösen der Zellkultur durch Trypsin,<br />

p Abklopfen der Zellen durch mechanisch-pneumatische<br />

Aktoren,<br />

p Inhibierung des Trypsins durch Zugabe von serumhaltigem<br />

Kulturmedium,<br />

p Vereinzeln der Zellen durch Resuspension, und<br />

p Verteilen der Suspension auf neue Zellkulturflaschen<br />

abgebildet werden konnten.<br />

AUTOMATED CELL CULTURE TECHNIQUE<br />

The automated expansion of adherent<br />

cell lines in a simple, safe and time-saving<br />

manner was developed in cooperation<br />

with the University of Applied Sciences<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>, the Institute of Applied<br />

In Zukunft soll das System über seine Funktion hinaus auch durch<br />

die einfache Funktionsweise für den Anwender bestechen:<br />

p Einlegen der zu passagierenden, konfluenten Zellkultur -<br />

flasche („Mutterflasche“), eine Corning RoboFlask (100 cm 2 ),<br />

p Auswahl der gewünschten Anzahl „Tochterflaschen“,<br />

p Eingabe oder Auswahl des Protokolls,<br />

p STARTEN,<br />

p Entnahme der Tochterflaschen,<br />

p Automatischer Ablauf des Desinfektions- und Reinigungsprogr<strong>am</strong>ms.<br />

Die notwendigen Par<strong>am</strong>eter werden dabei flexibel, das heißt<br />

zellspezifisch eingestellt, zum Beispiel:<br />

p Anzahl und Volumina der gewünschten Waschschritte,<br />

vor dem Passagieren,<br />

p Medienvolumina,<br />

p Reagenzienvolumina und dessen Inkubationszeit<br />

(z.B. Trypsin etc.),<br />

p Anzahl der Abklopfschritte („shake-off“),<br />

p Anzahl der Resuspensionsschritte,<br />

p Split-Verhältnis (von 1:1 bis 1:12).<br />

Das Forschungsprojekt hat nun zum Ziel, dieses Funktionsmuster<br />

in einen funktionstüchtigen Demonstrator zu überführen, der es<br />

der Firma InnoCyte ermöglicht ein Serienprodukt auf den Markt<br />

zu bringen und einen breiten Anwenderkreis zu erschließen!<br />

HeLa automatisiert<br />

gesplittet mit „Split.it“<br />

Sciences (AIF) Esslingen, InnoCyte GmbH<br />

and 2 renowned companies founded by<br />

BMWi. This brand-new innovative device<br />

Split.It automatically performs the central<br />

steps in the production of cell cultures,<br />

30 min.<br />

4h<br />

48 h<br />

HeLa manuell<br />

gesplittet<br />

provided in an affordable stand-alone<br />

benchtop system. This reduces the risk of<br />

cont<strong>am</strong>ination and errors involved with<br />

manual processing, achieving improved<br />

productivity and quality of cell lines.

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