Grundlagen elektromechanischer Steuerungen
Grundlagen elektromechanischer Steuerungen
Grundlagen elektromechanischer Steuerungen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
<strong>Grundlagen</strong><br />
<strong>elektromechanischer</strong><br />
<strong>Steuerungen</strong><br />
gems01q01 1
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Impressum<br />
An dieser Qualifizierungseinheit haben mitgewirkt<br />
Herausgeber:<br />
IHK für Oberfranken<br />
Bahnhofstr. 23-27<br />
95444 Bayreuth<br />
Inhaltliche Konzeption:<br />
ets GmbH, Halblech<br />
ihk.online&medien.gmbh, Bayreuth<br />
Produktion/ Umsetzung:<br />
ihk.online&medien.gmbh, Bayreuth<br />
Redaktionelle Betreuung:<br />
Andrea Nüssel, ihk.online&medien.gmbh<br />
Claudia Hohdorf, ets Halblech<br />
Rechte:<br />
Copyright© ets GmbH, Halblech.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm<br />
oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert<br />
oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet<br />
werden. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk und Fernsehen sind vorbehalten.<br />
Text, Abbildungen und Programme wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet. Herausgeber, Programmierer<br />
und Autoren können jedoch für eventuell verbliebene fehlerhafte Angaben und<br />
deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen.<br />
Namensschutz:<br />
Die meisten in dieser Einheit erwähnten Soft- und Hardwarebezeichnungen sind auch eingetragene<br />
Marken und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen.<br />
Microsoft, Windows und andere Namen von Produkten der Firma Microsoft, die in dieser Qualifizierungseinheit<br />
erwähnt werden, sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation.<br />
Inhaltliche Verantwortung:<br />
Diese Qualifizierungseinheit enthält Verweise (sogenannte Hyperlinks) auf Seiten im World Wide Web.<br />
Wir möchten darauf hin weisen, dass wir keinen Einfluss auf die Gestaltung sowie die Inhalte der gelinkten<br />
Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von allen Inhalten der Seiten,<br />
auf die aus unserem Lerninhalt verwiesen wird. Diese Erklärung gilt für alle in diesem Lerninhalt ausgebrachten<br />
Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen Links oder Banner führen.<br />
gems01q01 2
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Impressum............................................................................................................................................... 2<br />
Firmenvorstellung .................................................................................................................................... 4<br />
Leitfragen................................................................................................................................................. 6<br />
1.0 Kapitelübersicht ................................................................................................................................. 7<br />
1.1 Schaltzeichen ......................................................................................................................... 8<br />
1.2.0 Schaltzeichenelemente ....................................................................................................... 9<br />
2.0 Kapitelübersicht ............................................................................................................................... 11<br />
2.1 Darstellungsformen .............................................................................................................. 12<br />
2.3.0 Anschlussbezeichnungen von Schützen und Schaltern ................................................... 13<br />
2.3.1 Anschlussbezeichnung für Hauptschütz ........................................................................... 14<br />
2.3.2 Anschlussbezeichnung für Hilfsschütze ............................................................................ 15<br />
2.3.3 Bezeichnung für Schalter in Haupt- und Steuerstromkreisen ........................................... 16<br />
2.4 Thermische Überstromrelais ................................................................................................ 17<br />
2.5 Übersichtsschaltplan ............................................................................................................ 18<br />
2.6 Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung ............................................................ 19<br />
2.7 Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung ............................................................................. 20<br />
2.8 Geräteverdrahtungsplan....................................................................................................... 21<br />
3.0 Kapitelübersicht ............................................................................................................................... 22<br />
3.1 Grundschaltungen ................................................................................................................ 23<br />
3.2 Selbsthaltung mit Vorrang 'Aus'............................................................................................ 24<br />
3.3 Tasterverriegelung................................................................................................................ 26<br />
3.4 Schützverriegelung............................................................................................................... 28<br />
3.5 Folgeschaltung ..................................................................................................................... 30<br />
3.6 Zeitabhängige Schützschaltung ........................................................................................... 32<br />
Bearbeitung der Fallstudie..................................................................................................................... 38<br />
gems01q01 3
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Einführung<br />
Firmenchronik:<br />
Firmenvorstellung<br />
Die Firma Automatico ist eine traditionsreiche Firma mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der<br />
Automatisierungstechnik.<br />
Sie entstand aus einem Familienbetrieb, der sich mit Maschinen für die Blechumformung befasste.<br />
Anfang 1995 wurde auf die stark wachsende Automatisierungstechnik mit der Suche nach Vertriebspartnern<br />
reagiert.<br />
Heute beschäftigt die Firma Automatico 60 Mitarbeiter, die für viele metallverarbeitende Branchen<br />
Automatisierungsmöglichkeiten konstruieren und umsetzen.<br />
Produktgeschichte:<br />
Von einem reinen Maschinenbauunternehmen entwickelte sich die Automatico in den 90-er Jahren<br />
zu einer (mittleren) Automatisierungsfirma, was auch zur Umbenennung in den jetzigen Namen führte.<br />
Nicht zuletzt bescherte der Wunsch nach mehr Automatisierung der Firma eine große Anzahl neuer<br />
Kunden. Schon bei der ersten Herstellung von Blechbearbeitungsmaschinen lag der Firmenschwerpunkt<br />
auf der Automatisierung von Fertigungsabläufen der Blechbearbeitung.<br />
gems01q01 4
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Einführung Fallstudie<br />
Ein Förderband 1 transportiert die an zwei Montageplätzen vorgefertigten Montageelemente gemeinsam<br />
zur Endmontage. Franz Huber steht mit Bernd Wolf vor dem Förderband:<br />
Fallstudie Franz Huber ...das Förderband transportiert vorgefertigte<br />
Montageelemente zur Endmontage.<br />
1<br />
Bernd Wolf Wenn ich das richtig sehe, betrifft das zwei Montageplätze<br />
gleichzeitig, oder?!?!<br />
Franz Huber Richtig erkannt. Wie sieht es aus? Trauen Sie<br />
sich schon zu, dafür eine entsprechende elektrische<br />
Steuerung für den Steuerstromkreis zu<br />
entwerfen?<br />
Bernd Wolf Wie, so ganz alleine?<br />
Franz Huber Nein, natürlich nicht. Schauen Sie mal her.<br />
gems01q01 5
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Einführung<br />
Leitfragen<br />
Die hier zusammen gestellten Leitfragen sollen Ihnen den Einstieg in die Qualifizierungseinheit<br />
ermöglichen. Nehmen Sie sich die Zeit und notieren Sie jetzt bitte ganz spontan, was Ihnen als<br />
Antworten einfällt.<br />
Im Laufe der weiteren Bearbeitung werden Sie mehrmals auf Ihre Notizen zurückgreifen. Bitte<br />
verwenden Sie daher einfach ein Blatt Papier für Ihre Antworten. Oder rufen Sie das vorbereitete<br />
Antwortdokument auf. Legen Sie Ihre Überlegungen an einem Ort ab, zu dem Sie jederzeit Zugang<br />
haben.<br />
Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden<br />
das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Scripts.<br />
gems01q01 6
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
1 Schaltzeichen für Signalgeber und Schaltgeräte<br />
Kapitelbezogene Eingangsfragen:<br />
Was sind Schaltzeichen?<br />
Welche Funktion erfüllen Schaltzeichen?<br />
Themen:<br />
1.1 Schaltzeichen<br />
1.2.0 Schaltzeichenelemente<br />
1.2.1 Schaltzeichenelemente<br />
1.2.2 Schaltzeichen für Kontakte und Schalter<br />
1.0 Kapitelübersicht<br />
gems01q01 7
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
1 Schaltzeichen für Signalgeber und Schaltgeräte<br />
1.1 Schaltzeichen<br />
In allen elektromechanischen <strong>Steuerungen</strong><br />
werden die Eingangssignale und die daraus<br />
resultierenden logischen Verknüpfungen<br />
durch die Betätigung von Kontakten realisiert.<br />
Die wichtigsten Schaltzeichen von Signalgebern<br />
und Schaltgeräten werden Sie nun in der<br />
folgenden Lerneinheit kennen lernen.<br />
gems01q01 8
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
1 Schaltzeichen für Signalgeber und Schaltgeräte<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Die meisten Schaltgeräte bestehen aus drei<br />
Grundeinheiten:<br />
Antriebsglied 2<br />
mechanisches Zwischenglied 3<br />
Schaltglied 4<br />
1.2.0 Schaltzeichenelemente<br />
Die wesentlichen Betriebsmittel von Schützsteuerungen<br />
sind neben den Schützen vor allem Schalter,<br />
Taster und Grenztaster als Signalgeber.<br />
Die meisten Schaltgeräte bestehen aus drei<br />
Grundeinheiten: einem Antriebsglied, einem<br />
mechanischen Zwischenglied und einem<br />
Schaltglied.<br />
gems01q01 9
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
gems01q01 10
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
Kapitelbezogene Eingangsfragen:<br />
Was ist ein Geräteverdrahtungsplan?<br />
Welche Darstellungsformen eines Stromlaufplans gibt es?<br />
Themen:<br />
2.1 Darstellungsformen<br />
2.2 Kennzeichnung von elektrischen Betriebsmitteln<br />
2.3.0 Anschlussbezeichnungen von Schützen und Schaltern<br />
2.3.1 Anschlussbezeichnung für Hauptschütz<br />
2.4 Thermische Überstromrelais<br />
2.5 Übersichtsschaltplan<br />
2.6 Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung<br />
2.7 Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung<br />
2.8 Geräteverdrahtungsplan<br />
2.0 Kapitelübersicht<br />
gems01q01 11
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
2.1 Darstellungsformen<br />
gems01q01 12
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
Hauptschütz mit 3 Hauptschaltgliedern und<br />
zwei Hilfsschaltgliedern<br />
2.3.0 Anschlussbezeichnungen von<br />
Schützen und Schaltern<br />
Hilfsschütz mit 5 Schließern in der oberen Etage<br />
und 5 Öffnern in der oberen Etage<br />
gems01q01 13
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
Hauptschaltglieder: 1/2<br />
3/4<br />
5/6<br />
2.3.1 Anschlussbezeichnung für<br />
Hauptschütz<br />
Spulenanschlüsse: A1/A2<br />
Hauptschaltglieder sind durch einziffrige Anschlussbezeichnungen gekennzeichnet.<br />
gems01q01 14
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
Hilfsschaltglieder: 1/2 für Öffner<br />
3/4 für Schließer<br />
2.3.2 Anschlussbezeichnung für Hilfsschütze<br />
Spulenanschlüsse: A1/A2<br />
Hilfsschaltglieder sind durch zweiziffrige Anschlussbezeichnungen gekennzeichnet.<br />
gems01q01 15
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
2.3.3 Bezeichnung für Schalter in<br />
Haupt- und Steuerstromkreisen<br />
Leistungsschalter Hilfsschalter<br />
gems01q01 16
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
2.4 Thermische Überstromrelais<br />
Thermische Überstromrelais (Bimetallrelais) werden in Verbindung mit Sicherungen zum<br />
Schutz von Motoren eingesetzt. Sie werden auf den Nennstrom des zu schützenden Motors<br />
eingestellt.<br />
gems01q01 17
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
2.5 Übersichtsschaltplan<br />
vereinfachte, meist einpolige Darstellung<br />
nur wesentliche Bauteile<br />
einfache Schaltzeichen und Blocksymbole<br />
vorwiegend für Hauptstromkreise<br />
In elektrotechnischen Schaltungsunterlagen<br />
kommt es nicht so sehr darauf an, die Betriebsmittel<br />
in Form und Aufbau genau abzubilden. Vielmehr<br />
steht hier die Funktion der Geräte und deren<br />
Zusammenwirken im Vordergrund.<br />
Je nach Zweck und Aufgabenstellung wurden<br />
verschiedene Schaltplanarten entwickelt, von denen<br />
die wichtigsten nun näher erläutert werden.<br />
gems01q01 18
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
2.6 Stromlaufplan in zusammenhängender<br />
Darstellung<br />
allpolige Darstellung<br />
zeigt Schaltung in allen Einzelheiten<br />
Betriebsmittel werden räumlich zusammenhängend<br />
gezeichnet<br />
für umfangreiche Schaltungen weniger<br />
geeignet<br />
Der Stromlaufplan in zusammenhängender<br />
Darstellung zeigt die allpolige Verbindung der<br />
Betriebsmittel einer Schaltung in allen Einzelteilen.<br />
Die räumliche Anordnung der Geräte<br />
braucht aber nicht berücksichtigt zu werden.<br />
gems01q01 19
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
2.7 Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung<br />
Trennung von Last- und Steuerstromkreis<br />
Stromwege verlaufen geradlinig und<br />
parallel<br />
Teile von Betriebsmitteln liegen in unterschiedlichen<br />
Strompfaden<br />
wirkt übersichtlich und ist gut lesbar<br />
Strompläne in aufgelöster Darstellung stellen<br />
die Stromkreise nach Stromwegen aufgelöst<br />
dar.<br />
Laststromkreise und Steuerstromkreise werden<br />
getrennt gezeichnet.<br />
gems01q01 20
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
2 Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
lagerichtige Anordnung der Betriebsmittel<br />
Verbindungsleitungen können zusammengefasst<br />
werden<br />
dienen als Unterlage für Fertigung,<br />
Montage und Instanthaltung<br />
2.8 Geräteverdrahtungsplan<br />
Verdrahtungspläne dienen als Unterlage<br />
für die Fertigung, Montage und Instandhaltung.<br />
lle Betriebsmittel werden lagerichtig angeordnet<br />
und die Anschlussstellen der Geräte<br />
werden dargestellt.<br />
Verbindungsleitungen können einzeln oder<br />
zusammengefasst gezeichnet werden.<br />
gems01q01 21
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
3 Grundschaltungen mit Schützen und Relais<br />
Kapitelbezogene Eingangsfragen:<br />
Wie funktioniert eine Schützverriegelung?<br />
Was bedeutet eigentlich der NOT- AUS?<br />
Themen:<br />
3.1 Grundschaltungen<br />
3.2 Selbsthaltung mit Vorrang 'Aus'<br />
3.3 Tasterverriegelung<br />
3.4 Schützverriegelung<br />
3.5 Folgeschaltung<br />
3.6 Zeitabhängige Schützschaltung<br />
3.0 Kapitelübersicht<br />
gems01q01 22
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
3 Grundschaltungen mit Schützen und Relais<br />
3.1 Grundschaltungen<br />
gems01q01 23
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
3 Grundschaltungen mit Schützen und Relais<br />
Aufgabenstellung 5 :<br />
3.2 Selbsthaltung mit Vorrang 'Aus'<br />
Nach Betätigung des Eintasters S1 soll das Schütz K1 anziehen und eingeschaltet bleiben.<br />
Es lässt sich jederzeit mit dem Taster S0 ausschalten.<br />
5<br />
gems01q01 24
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Lösung:<br />
gems01q01 25
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
3 Grundschaltungen mit Schützen und Relais<br />
Aufgabenstellung 6 :<br />
3.3 Tasterverriegelung<br />
Die Ampelanlage einer Werkstoreinfahrt mit den Signalen „rot“ und „grün“ wird durch den Pförtner<br />
mittels Drucktaster gesteuert.<br />
Bei Betätigung von S1 leuchtet die grüne (H1), bei Betätigung von S2 die rote (H2) Signallampe. Bei<br />
gleichzeitiger Betätigung von S1 und S2 darf keine Lampe leuchten.<br />
6<br />
gems01q01 26
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Lösung:<br />
gems01q01 27
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
3 Grundschaltungen mit Schützen und Relais<br />
Aufgabenstellung 7 :<br />
3.4 Schützverriegelung<br />
Zwei Motoren werden durch die Schütze K1 und K2 gesteuert. K2 darf jedoch nur dann anziehen,<br />
wenn K1 abgeschaltet ist. K1 hat Vorrang vor K2.<br />
Wird einer der Motoren überlastet, so wird die Steuerung durch die beiden Motorschutzrelais F2 oder<br />
F3 abgeschaltet.<br />
7<br />
gems01q01 28
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Lösung:<br />
gems01q01 29
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
3 Grundschaltungen mit Schützen und Relais<br />
Aufgabenstellung 8 :<br />
3.5 Folgeschaltung<br />
Der Motor für eine Sägemaschine (Schütz K2) soll erst dann eingeschaltet werden können, wenn zuerst<br />
die Absaugvorrichtung (Schütz K1) in Betrieb ist.<br />
Beide Motoren werden je durch ein Motorschutzrelais vor Überlast geschützt.<br />
8<br />
gems01q01 30
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Lösung:<br />
gems01q01 31
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
3 Grundschaltungen mit Schützen und Relais<br />
Aufgabenstellung 9 :<br />
3.6 Zeitabhängige Schützschaltung<br />
Bei einer Heizungsanlage werden die elektrische Heizung (Schütz K1) und der Lüfter (Schütz K2)<br />
gemeinsam über den Eintaster eingeschaltet.<br />
Bei Betätigung des Austasters wird die Heizung sofort abgeschaltet. Der Lüftermotor läuft noch eine<br />
gewisse Zeit nach.<br />
9<br />
gems01q01 32
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Lösung nach Simualtion:<br />
gems01q01 33
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Lösung nach Zeitabschaltung:<br />
gems01q01 34
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
gems01q01 35
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
gems01q01 36
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Abschluss Lerneinheit Fallstudie<br />
Ein Förderband 10 transportiert die an zwei Montageplätzen vorgefertigten Montageelemente<br />
gemeinsam zur Endmontage. Franz Huber steht mit Bernd Wolf vor dem Förderband:<br />
Fallstudie Franz Huber ...das Förderband transportiert vorgefertigte<br />
Montageelemente zur Endmontage.<br />
10<br />
Bernd Wolf Wenn ich das richtig sehe, betrifft das zwei Montageplätze<br />
gleichzeitig, oder?!?!<br />
Franz Huber Richtig erkannt. Wie sieht es aus? Trauen Sie<br />
sich schon zu, dafür eine entsprechende elektrische<br />
Steuerung für den Steuerstromkreis zu<br />
entwerfen?<br />
Bernd Wolf Wie, so ganz alleine?<br />
Franz Huber Nein, natürlich nicht. Schauen Sie mal her.<br />
gems01q01 37
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Abschluss Lerneinheit<br />
Bearbeitung der Fallstudie<br />
Sie erhalten den Auftrag 11 , nach den vorliegenden Unterlagen die entsprechende elektrische<br />
Steuerung für den Steuerstromkreis zu entwerfen.<br />
Ein Förderband transportiert die an zwei Montageplätzen vorgefertigten Montageelemente gemeinsam<br />
zur Endmontage.<br />
Das Technologieschema der Anlage sowie eine komplette Beschreibung der Aufgabe finden<br />
Sie in der Dokumentenbox!<br />
Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden<br />
das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Scripts.<br />
11<br />
gems01q01 38
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Anlagen<br />
gems01q01 39
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
LEITFRAGEN<br />
Hinweis:<br />
Anhand dieser Leitfragen werden Sie die Qualifizierungseinheit erarbeiten. Notieren Sie die<br />
Antworten zu den Fragen, die Ihnen spontan einfallen.<br />
Speichern Sie diese Datei anschließend in einem Ordner, auf den Sie stets zugreifen können<br />
und ergänzen jeweils diese Fragen um das erlernte Wissen.<br />
Am Ende der Qualifizierungseinheit sollten Sie die Antworten komplett überarbeitet haben.<br />
gems01q01 40
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Ausbildung zum Mechatroniker<br />
<strong>Grundlagen</strong> elektronischer <strong>Steuerungen</strong><br />
TA Trainingsaufgabe 1 zum Themenblock<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Klasse/Kurs:<br />
Datum:<br />
Schaltzeichen für Signalgeber und Schaltgeräte<br />
Ordnen Sie den Schaltzeichen den entsprechenden Begriffen zu!<br />
Hinweis: Lösen Sie hierfür den Drag & Drop Test unter der TA 1 im Kapitel Trainingsaufgabe.<br />
Öffner mit selbsttätiger thermischer Betätigung;<br />
Antrieb mit Anzugsverzögerung;<br />
Antrieb mit Rückfallverzögerung;<br />
Endschalter, Schließer;<br />
Sensor zur mechanischen Betätigung;<br />
Antrieb für NOT- AUS- Schalter;<br />
Öffner, schließt verzögert;<br />
Öffner, öffnet verzögert<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
gems01q01 41<br />
7<br />
8<br />
5<br />
6
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Ausbildung zum Mechatroniker<br />
<strong>Grundlagen</strong> elektronischer <strong>Steuerungen</strong><br />
TA Trainingsaufgabe 2 zum Themenblock<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Klasse/Kurs:<br />
Datum:<br />
Darstellungsformen elektrischer Schaltungsunterlagen<br />
Ordnen Sie die Schaltplanarten den entsprechenden Aussagen (1-4) zu!<br />
Hinweis: Lösen Sie hierfür den Drag & Drop Test unter der TA 2 im Kapitel Trainingsaufgabe.<br />
Übersichtsschaltplan<br />
Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung<br />
Geräteverdrahtungsplan<br />
Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung<br />
1: Stellt die einzelnen Schaltungselemente und Verbindungen in allen Einzelheiten dar.<br />
2: Eine vereinfachte, meist einpolige Darstellung ohne Steuerleitungen.<br />
3: Die Stromwege verlaufen geradlinig von Netzpol zu Netzpol.<br />
4: Alle Betriebsmittel und Baugruppen werden lagerichtig dargestellt.<br />
gems01q01 42
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Ausbildung zum Mechatroniker<br />
<strong>Grundlagen</strong> elektronischer <strong>Steuerungen</strong><br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Klasse/Kurs:<br />
Datum:<br />
Bearbeitung der Fallstudie<br />
Hinweis: Lösen Sie hierfür den Drag & Drop Test.<br />
Sie erhalten den Auftrag, nach den vorliegenden Unterlagen die entsprechende elektrische<br />
Steuerung für den Steuerstromkreis zu entwerfen.<br />
Ein Förderband transportiert die an zwei Montageplätzen vorgefertigten Montageelemente gemeinsam<br />
zur Endmontage<br />
H2<br />
S2<br />
S3<br />
Endmontage<br />
Platz 1<br />
S1<br />
S0<br />
Vormontage<br />
S4<br />
H1<br />
Platz 2<br />
gems01q01 43<br />
M1<br />
K1
1 - <strong>Grundlagen</strong> <strong>elektromechanischer</strong> <strong>Steuerungen</strong><br />
Einschalten der Steuerung<br />
Die Steuerung wird mit dem Taster S1 eingeschaltet. Im EIN- Zustand leuchtet die Lampe H1.<br />
Wurde die Steuerung vor Ablauf der Förderzeit von Hand oder durch Netzausfall ausgeschaltet,<br />
so darf das Band nach dem Wiedereinschalten nicht selbsttätig anlaufen. Mit dem Taster S4<br />
kann der Motor M1 durch Tippen eingeschaltet werden, bis alle auf dem Band liegenden Teile<br />
an der Endmontage eingetroffen sind.<br />
Einschalten des Bandmotors<br />
Nach dem Auflegen des letzten Elements wird der Bandmotor K1 ein Drehstrom-<br />
Asynchronmotor mit Käfigläufer, über Schütz mit dem Taster S2 eingeschaltet. Seine Einschaltdauer<br />
ist durch die Transportzeit zwischen Platz 2 und der Endmontage bestimmt; die<br />
Zeit wird bei der Inbetriebnahme eingestellt. Sobald das Band anläuft, leuchtet an der Endmontage<br />
die Lampe H2. Sollte während das Band läuft ein gefährlicher Zustand auftreten, kann die<br />
Steuerung über den Taster S3, einem NOT-AUS- Schalter, der am Platz der Endmontage angebracht<br />
ist, sofort stillgesetzt werden.<br />
Ausschalten der Steuerung<br />
Die Steuerung wird mit dem Taster S0 ausgeschaltet.<br />
gems01q01 44